Bücher mit dem Tag "zwangsstörung"
55 Bücher
- Holly Bourne
Spinster Girls – Was ist schon normal?
(179)Aktuelle Rezension von: Alanas_buecher💛 Was ist schon normal? 💛
Dieses Buch war definitiv ein spontan Kauf, weil ich das Cover so schön fand 😍
Aber das Buch konnte mich echt begeistern!
In dem Buch geht es um Evie, die aus gesundheitlichen Gründen Tabletten nehmen muss, ihre beste Freundin weiß von ihrer Krankheit... doch ihre beste Freundin hat nur noch Zeit für ihren Freund. Also lernt Evie neue Freunde kennen, doch die wissen nichts von der Krankheit... wie werden ihre neue Freunde wohl darauf reagieren?
Evie versucht ein normales Leben zu führen, so normal wie es halt für sie möglich ist. Doch das fällt ihr nicht immer leicht, da alte Verhaltensmuster wieder auftreten die nichts Gutes verheißen.
Das Buch ist in Evies Sicht geschrieben, deshalb hat man direkt eine sehr gute Verbindung zum Charakter und man kann auch sehr gut ihre Gedanken nachvollziehen. Zudem fand ich die "Kapitel" Übersicht sehr angenehm, da vieles auch aus Einträgen bestand die mich an ein Tagebuch erinnernten. Zudem gibt es im Buch dann auch jeweils "Kapitel" die so eine Backstory erzählen, also beispielsweise, warum ihr Lieblingsfilm denn jetzt Edward mit den Scherenhänden ist nachdem sie es ein Kapitel vorher erwähnt hat. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr schön geschrieben, allerdings wäre eine Triggerwarnung ganz angebracht, da das Buch ein sehr sensibles Thema Anspricht. Ich finde das Buch auch sehr gut für etwas jüngere, die noch keine wirklichen Berührungspunkte mit Feminismus hatten, da das Buch auch viele feministische Themen anspricht, von denen die oder der andere bisher vielleicht noch nichts gehört hat. Also, wenn ich nicht wisst was Misogyn heißt, oder was benevolenter Sexismus ist dann ist das Buch genau das Richtige!
Insgesamt kann ich das Buch für zwischendurch sehr empfehlen 💛
- Charlotte Lucas
Fünf Sterne für dich
(90)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Nach dem ich bereits 2 Bücher von Charlotte Lucas gelesen habe und beide super unterhaltsam fand stand für mich sofort fest, dass ich dieses Buch auch lesen muss, sobald ich es in der Buchhandlung entdeckt habe.
Das Cover finde ich sehr schlicht gehalten, was mirnsehr gefällt.
Der Erzählstil ist fliessend und unterhaltsam. Es hat mich von anfang an mitgerissen, leider fand ich es gegen den Ende eher langatmig.
Was mich noch gestört hat, sind die Charaktere, vor allem Konrad. Seine Art die Herkunft von Julia, die Mutter von Mathilda, zu verheimlichen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Aber zusammengefasst finde ich das Buch unterhaltsam und empfehlenswert.
- Juno Dawson
Clean
(91)Aktuelle Rezension von: Kleinbrina„Clean“ von Juno Dawson gehört zu den Büchern, die definitiv Eindruck hinterlassen. Dieses Buch behandelt nicht nur sehr wichtige Themen wie Alkohol- und Drogensucht, sondern auch Essstörungen und die Suche nach sich selbst. Hier hatte ich hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht, denn obwohl die Themen hier sehr schwierig sind, hat die Autorin meistens genau die richtigen Worte gefunden.
Die Geschichte liest sich schonungslos, ist wortgewaltig, weiß durchaus zu schockieren und regt zum Nachdenken an. Die Figuren sind gut gezeichnet, teilweise sympathisch, man lernt sie ausreichend kennen und ich konnte mich teilweise in ihre Situation hineinversetzen. Einziger Negativpunkt ist hier, dass die Autorin nicht ohne Klischees auskommt, was meiner Meinung nach vollkommen unnötig ist.
In „Clean“ geht es um die 17-jährige Lexi, die nicht nur reich und schön ist, sondern auch nicht sonderlich viel mit ihrem Leben anzufangen weiß, sodass sie fast ihre gesamte Zeit mit Alkohol, Drogen und Partys verbringt. Nachdem sie erneut eine Überdosis Heroin genommen hat, greift ihr Bruder endlich ins Geschehen ein und bringt sie gegen ihren Willen in die Clarity-Klinik, wo sie einen Entzug machen soll. Für Lexi ist der Entzug nicht nur eine enorme körperliche Belastung, sondern auch psychisch, denn sie ist von den Gruppentherapien sehr gestresst, was vor allem an den doch sehr unterschiedlichen Menschen liegt.
Kendall ist ein Trans-Mädchen, Ruby leidet an einer Essstörung, Saif ist süchtig nach Aufpuschmitteln und Guy leidet unter Zwangsneurosen. Und dann ist da auch noch Brady, ein ehemaliger Kinderstar, der sein Leben nicht in den Griff bekommt. Was wie ein wild zusammengewürfelter Haufen wirkt, entpuppt sich später als eine Einheit, die sich gegenseitig unterstützt und besonders Brady scheint Lexi unter die Haut zu gehen. Dies führt auch dazu, dass sie sich und ihren bisherigen Lebensstil nicht nur hinterfragt, sondern auch einiges besser machen möchte, aber ihre Angst zu scheitern ist groß.
Juno Dawson hat die jeweiligen Erkrankungen und Zweifel der Figuren gut recherchiert, was auch sehr auffällt, denn sie hält sich sehr an alles, was man bereits aus anderen Büchern, aber auch Berichten kennt, was doch ein wenig schade ist, da man – wenn man bereits einige Bücher zu den Themen gelesen hat – kaum neue Informationen erfährt. Dadurch fehlt es dem Buch auch trotz aller positiver Kritik ein wenig an Tiefe.
Kurz gesagt: „Clean“ ist insgesamt ein gutes Jugendbuch mit schwierigen Themen, die berühren und unter die Haut gehen, aber nicht ganz ohne Klischees auskommt, was besonders bei den Figuren mehr als auffällig ist. Dennoch sollte jeder, der sich für die Themen Alkoholmissbrauch, Drogen, Transsexualität und Co. interessant, mit dem Buch beschäftigen, da diese gut behandelt werden.
- Teresa Toten
Der ungewöhnliche Held aus Zimmer 13 B
(41)Aktuelle Rezension von: paperlove
-- Achtung enthält Spoiler --
Ich weiss nicht so richtig, was ich von diesem Buch halten soll.
Am Anfang hat mich der sehr einfache und fast schon umgangssprachliche Schreibstil gestört, doch mit der Zeit fand ich ihn dem Alter der Charaktere entsprechend sehr passend. Das Buch liest sich schnell weg und die Geschichte um Adam ist sehr kurweilig. Es werden verschiedene ernstzunehmende psychische Erkrankungen (speziell Zwangsstörungen und paranoide Schizophrenie thematisiert und deren Symptomatik realistisch geschildert. Auch wie sich psychische Erkrankungen auf Familiendynamiken auswirken können und welche Bürde teilweise auf Kindern von psychisch erkrankten Eltern lastet, wird sehr deutlich gemacht.
Und trotz allem hatte ich immer das Gefühl, dass das gewisse Etwas fehlt und die Story nicht so viel Substanz hat, wie sie vorzugeben scheint.
Man erhält einen kurzen Einblick in das Leben von Adam und wie er versucht, mit seiner Zwangsstörung umzugehen und gleichzeitig mit typischen Teenagerthemen, wie der ersten Liebe, zu kämpfen hat. Am Ende des Buches hatte ich allerdings immer noch nicht wirklich eine Ahnung davon, was die eigentliche Message sein sollte. Hinzu kam, dass mich die scheinbar grosse Enthüllung, dass Adams Mutter vermutlich unter einer paranoiden Schizophrenie mit Verfolgungswahn leidet und die "Drohbriefe" selbst geschrieben hat, überhaupt nicht überrascht hat. Im Gegenteil, mir was das sogar von Anfang an klar. Aber vielleicht sollte das auch genauso sein. Wer weiss.
Alles in allem eine nette Geschichte über das Älterwerden, Teenagerprobleme, psychische Erkrankungen, Patchwork-Familien, Freundschaft und die erste Liebe. Eine kurzweilige Unterhaltung, die aber vermutlich bei mir nicht so lange in Erinnerung bleiben wird. Dafür war mir die Geschichte letztendlich dann doch zu unspektakulär. 3.5 Sterne gibt es dafür von mir. - Leonie Swann
Gray
(45)Aktuelle Rezension von: JuliaSchuEs ist schon einige Jahre her, dass ich auf ein niedliches Buch namens „Glennkill“ aufmerksam wurde. Ein Schaf, das einen Detektiv-Fall löst? Nette Idee. Und vor allem großartige Umsetzung! Seitdem hatte ich mir den Namen „Leonie Swann“ gemerkt. Genau dieser tauchte vor kurzem wieder auf, als ich auf der Suche nach neuen Hörbüchern war. Das neue Buch aus Swanns Feder mit dem Titel „Gray“ dreht sich zwar nicht um ein Schaf, der Tierwelt ist die Autorin aber trotzdem treu geblieben. Denn Gray ist ein grauer Papagei, der auf der Schulter des Unidozenten Augustus Huff einen Mord aufklärt. Und dies geschieht auf so humorvolle, unterhaltsame und ulkige Art, dass man gar nicht mehr aufhören will, zuzuhören. Der Vorleser des absolut gelungenen Hörbuchs ist Bjarne Mädel, der in der Comedywelt kein unbeschriebenes Blatt ist. Doch tatsächlich ist der Sprecher das schwächste an diesem Hörbuch, das zu glänzen weiß!
Klappentext
Dr. Augustus Huff, Dozent in Cambridge, hat plötzlich einen Vogel – und ein Problem: Einer seiner Studenten ist beim Fassadenklettern in den Tod gestürzt. War es nur ein tragischer Unfall? Oder Mord? Augustus vermutet Letzteres und geht auf Spurensuche – unterstützt von Gray, dem Graupapageien des Verstorbenen. Der sprachbegabte Vogel erweist sich als vorlautes Federvieh, und zuerst stolpert Augustus bei seinen Ermittlungsversuchen von einem Fettnäpfchen in das nächste. Doch schon bald ist es Gray, der im Labyrinth der altehrwürdigen Universität die richtigen Fragen stellt. Augustus begreift: nur gemeinsam können sie es schaffen, diese harte Nuss von einem Fall zu knacken.
Meinung
Schon der Klappentext lässt ein Spektakel für die Lachmuskeln vermuten. Ich mag es immer sehr, wenn Hörbücher auch eine humorvolle Ader besitzen. Und dass das bei einem Leonie Swann-Buch der Fall sein würde, war von vornherein klar. Mit großer Vorfreude stürzte ich mich also ins Abenteuer – und verstand zunächst überhaupt nichts. Der Prolog hinterließ bei mir nur Fragezeichen. Die Perspektive, die Stimme – alles erschien abstrus. Um wen geht es denn grade?! Doch es ist nichts Ungewöhnliches, dass Prologe etwas verwirrend sind – und in Hörbüchern kann das erst recht der Fall sein. Ab dem ersten Kapitel ging es dann aber steil bergauf. Augustus Huff ist passend zu Gray, ein wirklich komischer Vogel. Der Dozent hat sich mit seiner Lehre in Cambridge einen Lebenstraum erfüllt, doch er ist von ständigen Zweifeln geplagt. Und außerdem hat er einen Sauberkeitsfimmel. Unordnung und Chaos müssen sofort beseitigt werden, Dreck weggewischt und die Hände stets gewaschen sein. Augustus ist ein herrlicher Charakter. Er ist ein bisschen weltfremd, lebt er doch in seiner ganz eigenen und doch ist er auf seine ganz eigene Art wahnsinnig komisch. Dass seinem Leben aber etwas fehlt, wird jedem Hörer schnell klar. Und zum Glück rettet Gray diesen engstirnigen Charakter! Denn der arme Papagei ist halterlos. Sein Besitzer stürzte in den Tod, dabei war er doch Fassadenkletterer? Das Opfer war Augustus Student und sofort vermutet er hinter dem Sturz mehr. Das gleiche scheint auch der überaus intelligente Papagei zu empfinden, der für Studien ausgebildet wurde und ein reges Mitteilungsbedürfnis hat. Gus nimmt sich seiner an und gemeinsam werden sie zum Detektivduo. Allein die Kombination eines Ordnungsfanatikers und eines sprechenden Vogels ist skurril und einfach genial. Hinzu kommt, dass Gray nicht einfach ein plappernder Papagei ist – er kommentiert das Geschehen, kennt viele Personen und weiß diese anzusprechen. Er kennt feste Signale und hat scheinbar eine Vorliebe für den Song „Pokerface“ von Lady Gaga, den er rauf und runter singt. Vor allem immer dann, wenn es am wenigsten passt. Sätze wie „Nimm ‚ne Nuss“ oder „Keks?“ heitern das Geschehen immer wieder auf! Der Papagei ist einfach großartig und daher ein absolut passender Namensgeber für das Buch! Gray ist grandios, witzig und neben Gus die wichtigste Figur des Buches. Nur mit seiner Hilfe kommt Gus dem Täter langsam auf die Spur. Gray ist es, der die richtigen Impulse gibt und mit neuen Ideen aufwartet. Dass der Alltag des verschrobenen Dozenten durch den Vogel auf den Kopf gestellt wird, ist vollkommen klar. Doch genau dadurch macht Augustus einen tollen Wandel durch. Der Papagei ist dabei stets auf seiner Schulter und hat immer einen flotten Spruch parat.So ist für Unterhaltung und Spaß auf jeden Fall garantiert. Der Mordfall wird durch Gray oft beinahe schon zur Nebensache. Doch auch der Fall ist spannend und gut durchdacht. Ich selbst kam nicht auf den Täter, auch da die kurzen „Tagebucheinträge eines Luftikus“ immer wieder vorkommen. Denn Bjarne Mädel ist nicht der einzige Sprecher des Hörbuches. Christopher Heisler übernimmt ebenfalls sehr kurze Passagen im Hörbuch, immer dann, wenn „vom Luftikus“ die Rede ist. Danach übernimmt Mädel wieder in gewohnter Manier. Diese Tagebucheinträge sorgen für Abwechslung und bieten neue Perspektiven. Wie sehr sie mich letztendlich in die Irre geführt haben, habe ich erst am Ende bemerkt. Es gelingt der Autorin also durchaus, dem Leser ein Schnippchen zu schlagen.Vor der Story und den Charakteren ziehe ich absolut meinen Hut! Neben Augustus und Gray gibt es natürlich Nebenfiguren, die allesamt gelungen sind. Manchmal waren es ein paar viele, doch den Überblick kann man trotzdem behalten. Der Schreibstil von Leonie Swann ist ebenfalls gut und natürlich sehr humorvoll. Es braucht also einen Sprecher der es auf den Punkt bringt. Und da passt Bjarne Mädel natürlich perfekt – sollte man meinen. Ich gebe zu, dass ich vom Sprecher mehr erwartet hatte. Mädel hat eine sehr ruhige Stimme. Mir war sie manchmal zu monoton. Für Gray hat Bjarne Mädel tolle Akzente erarbeitet, bei den anderen Figuren fehlte mir das aber. Auch die Kommentare von Gray trägt er zwar lustig vor, das Gesinge von „Pokerface“ war aber manchmal doch ziemlich verfehlt. Für mich war die Leistung des Sprechers eher durchschnittlich, doch generell passt Mädels Art und Weise vorzulesen schon sehr gut zu Augustus und Gray. Vielleicht waren auch meine Erwartungen einfach zu hoch.
Fazit
Auf das gesamte Buch trifft dies aber keinesfalls zu, denn meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Ich hoffte auf eine nette Geschichte, die mich mit dem ein oder anderen Lacher unterhalten würde, doch „Gray“ ist noch viel mehr als das. Ja, die Geschichte unterhält und sie ist wahnsinnig komisch und humorvoll. Aber es geht auch um Dinge wie Selbstfindung, Liebe und eine ganz besondere Freundschaft. Diese Botschaften fand ich sehr schön verpackt. Hinzu kommt noch, dass der Mordfall wirklich spannend ist und nicht sofort durchschaut werden kann – zumindest nicht von mir. Ich wünsche mir viele weitere Abenteuer mit Augustus und Gray an seiner Seite. Denn dieses Hörbuch ist einfach herrlich! Trotz der etwas gedämpften Erwartung gegenüber dem Sprecher muss ich fünf Spitzenschuhe vergeben, da ich „Gray“ einfach so gern zugehört hab. Ich weiß, er würde sich mehr über Kekse freuen, doch ich habe eben nichts anderes als Spitzenschuhe…. - John Irving
Bis ich dich finde
(390)Aktuelle Rezension von: miss_atticosIn "Bis ich dich finde" von John Irving reist Jack Burns mit seiner Mutter durch Nordeuropa, um seinen Vater zu finden. An Skurrilität ist Jack Burns vermutlich nicht zu übertreffen. Er hat irgendwie einen Knacks weg, wird in einem Mädcheninternat groß, muss so manche "Vergewaltigung" durchmachen, es liest sich so, als hätte der Junge kein Problem damit. Und was soll ich sagen, er hat wirklich keins damit. Jack Burns ist alles andere als normal und daher auch nicht aus meinem Gedächtnis zu löschen. Es war mein zweites Buch von John Irving. Seine Figuren sind schön schräg. Trotz des Umfangs von über 900 Seiten musste ich wissen wie die Geschichte von Jack endet und ob er überhaupt seinen Vater findet. Ich muss mich mal outen, irgendwie liebe ich auch richtig kranke Charaktere. Wer sonderbare Gestalten liebt, sollte nicht zögern, Jack in seinen Kopf zu lassen.
- Cecelia Ahern
Vermiss mein nicht
(1.135)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneIch habe schon einige Bücher, der Autorin gelesen und ich war bis jetzt immer von den Geschichten begeistert.
Diese Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. So hat mein einmal Gegenwart und die Fantasiewelt.
Tragische Ereignisse verändern manchmal unser Leben. So sehr, dass wir uns verändern, entweder zum guten oder zum schlechten.
Auch in diesem Roman muss Sandy erkennen, dass man los lassen muss und seinen eigenen Weg gehen muss. Man muss die Menschen nicht vergessen.
Ein wirklich schönes Buch. - John Green
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
(655)Aktuelle Rezension von: SchneeweheIn „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ geht es um Aza, die mit einer psychischen Krankheit kämpft und sich mal besser mal schlechter durchs Leben schlägt. John Green schreibt das Buch wieder einmal wunderbar. Ich habe bereits mehrere Bücher von ihm gelesen und dieses gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Man kann sich gut in die verschiedenen Hauptfiguren hineinversetzen. Selbst wenn einem das Thema psychische Erkrankung nicht ganz so vertraut ist, kriegt man einen Einblick in das Innere der Gedanken und Gefühle von Aza. Aber auch die Reaktion und Gefühle der anderen Personen werden behandelt. Und wie immer zeigt sich, dass alles nicht so einfach ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint.
In dem Buch geht es um das Leben an sich, Einsamkeit, Freundschaft und Familie. John Green schreibt für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Die Geschichte stimmt nachdenklich, macht mal traurig und mal froh und liest sich einfach so weg. Man kann das Buch einfach nicht weglegen.
Ich werde es bestimmt wieder lesen. - Barbara Claypole White
Der wilde Garten
(49)Aktuelle Rezension von: eleisou
Tilly ist seit zwei jahren Witwe und hat einen achtjährigen Sohn, Isaac. Sie lebt mit ihm in Amerika, weit weg von ihrer Mutter, ihren Schwestern und ihrer besten Freundin Rowena, die in England und Australien leben. Obwohl England ihr manchmal fehlt bleicht sie in den USA denn die Errinerungen an David, ihrem verstorbenen Mann, sind noch sehr lebendig. Sie hat einen Garten und einen Pflanzengroßhandel, bei denn sie mehr schlecht als recht betreibt. Eines Tages jedoch platzt plötzlich der attraktive, reiche James in ihr Leben. James leidet unter Zwangsstörungen und erhofft sich von Tilly Hilfe, in dem er sie darum bittet, für ihn einen Garten anzulegen. Er glaubt daß er es dadurch schafft seine Neurosen zu bekämpften, wenn er sich dennen tapfer stellt. Tilly lehnt zunächst ab, doch James gibt sich nicht so leicht geschlagen. Nachdem ihre Mutter einen Unfall erleident, reist Tilly sofort nach England, um ihr zu helfen. Dort aber trifft sie auf ihre Jugendliebe Sebastian und ist sich auf einmal ihrer Gefühle für ihn nicht sicher. Als dann überraschend auch noch James auftaucht ist Tilly komplett durcheinander!
Obwohl das Thema an sich recht schmackhaft ist für einen typischen Frauenroman und sich der Klappentext interessant liest, ist das Buch an sich ein wenig langweilig ausgefallen. Die Spannung fehlte an manchen Stellen und man kam mit dem Lesen nur schwer voran. Ich denke ein etwas frischerer Schreibstil mit schnelleren Änderungen wäre angepasster. Deshalb drei Sterne von mir. - Susann Rehlein
Auch die Liebe hat drei Seiten
(73)Aktuelle Rezension von: FrauWoelkchenInhalt
Lisbeth stammt vom Land und hat sich dort auch bisher sehr wohlgefühlt. Behütet und umsorgt von ihrer Tante und ihrem Schaf Paul, hätte sie sich kein anderes Leben vorstellen können. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre Tante gemacht, welche Sie nach Berlin verfrachtet, ohne Paul, ohne Tante, sondern auf sich allein gestellt. Mit 23,7 Jahren sollte das für Lisbeth an sich kein Problem sein, wären da nicht ihr Zahlenproblem und andere Macken die ihr das Leben erschweren. So begleitet man Lisbeths Leben und ihre Erlebnisse in Berlin und erlebt ihre Entwicklung mit.
Meine Meinung
Ehrlich gesagt wusste ich zu Beginn gar nicht so richtig was mich bei diesem Buch erwarten würde. Vom Klappentext her, dachte ich an eine leichte Liebesgeschichte. Lediglich der Buchtitel hatte mich wirklich neugierig gemacht, sodass ich es mir gewünscht hatte. Vorweg kann ich schon einmal sagen, dass ich es wirklich interessant fand mal ein Buch zu lesen, welches in der eigenen Stadt spielt.
Die Hauptprotagonistin Lisbeth sticht als Protagonistin ganz klar hervor, nicht nur wegen des etwas altbackenen Namens. Lisbeth ist einfach herrlich unperfekt, sogar sehr unperfekt. Nicht nur, dass Sie keine menschliche Nähe mag, sie hat auch noch einen ausgeprägten Zahlenfimmel, der dazu führt, dass sie alles und jeden durchzählen muss. Ich muss gestehen, dass ich befürchtet hatte, dass mir das ständige Gezähle im Buch nach einer Weile auf die Nerven gehen würde, allerdings war das überhaupt nicht der Fall. Es hat den Lesefluss nicht gestört und später hat es mir sogar etwas gefehlt. Lisbeth ist als Protagonistin durch ihre manchmal merkwürdige Art eine interessante und liebenswürdige Person, welche man gerne auf Ihren holprigen Weg durch Berlin begleitet. Auch die anderen schrägen Nebencharaktere waren allesamt sehr unterhaltsam, aber meiner Meinung nach auch ab und an etwas überzogen. Denn, man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich auch einige "normale" Leute in meiner Heimatstadt Berlin. ;-) Auch wenn es an sich authentisch für Berlin ist, dass es hier einige schräge und verrückte Vögel gibt - von denen es in dem Buch nur so wimmelt.
Was die Handlung betrifft muss ich ganz klar sagen, dass ich doch etwas anderes erwartet hatte. Der Klappentext und der Titel haben mich an eine leichte Liebesgeschichte denken lassen, allerdings hatte das Buch für mich eher am Rande damit zu tun. Man hat tatsächlich mehr Lisbeths Entwicklung begleitet und ihr Leben in Berlin, welches zwar auch die Liebe zum Thema hatte, aber eben nicht so intensiv wie ich das dachte. Ich fand es schön und unterhaltsam ihren Weg zu begleiten und auch den der Nebencharaktere, aber dennoch hat mir doch sehr die gewisse Würze in der Handlung gefehlt. Es hat manchmal gefühlt nur so vor sich hin geplätschert, oft wurde lang auf Dinge eingegangen, die man durchaus hätte kürzer halten können. Dennoch hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich konnte auch manchmal schmunzeln.
Mir hat es gefallen, dass man ganz klar eine Entwicklung bei Lisbeth mit erleben konnte - als Person und auch ihren Zahelnfimmel betreffend. Ihr Problem mit der menschlichen Nähe war für mich allerdings nicht so gut umgesetzt, für mich war dies nicht wirklich glaubwürdig rüber gebracht. Sie dachte zwar immer das ihr irgendetwas unangenehm war, aber es hat sich nie in ihren Handlungen wieder gespiegelt. Hier saß sie eng neben jemanden, da wurde sie umarmt - wenn ich ein Problem mit menschlicher Nähe habe, ziehe ich mich doch aus solchen Situationen zurück, denke ich zumindest.
Das Ende war an sich tatsächlich eher unspektakulär, aber es hat gepasst, da die Handlung ja auch nicht extrem spannungsgeladen war. Versteht mich nicht falsch, deswegen war das Ende aber nicht schlecht. Es wurde zum Ende hin sogar etwas emotional, sodass ich auch ein Tränchen unterdrücken musste.
Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, die Handlung haut einen zwar nicht aus den Latschen, aber gerade wenn man selbst in Berlin wohnt ist es eher unterhaltsam.
Fazit
Bei "Auch die Liebe hat drei Seiten" handelt es sich meiner Meinung nach um ein gutes, kurzweiliges Buch für Zwischendurch. Gerade nach einen sehr intensiven Geschichte ist dies denke ich eine leichte Lektüre um wieder runter zukommen. - Edith M. Senkel
Blut an der Wand
(23)Aktuelle Rezension von: wortberauschtDenn genau das ist der Kernpunkt dieses Thrillers/Geschichte: Harald, seine gegenwärtigen Handlungen & Gedanken, sowie seine Kindheit.
Ich muss gestehen, ich hatte einen anderen Handlungsablauf erwartet, war aber dennoch positiv überrascht. Ein Psychothriller ja, aber nicht blutig, sondern gespickt mit Rückblenden, mit Erklärungen warum Harald ist wie er ist, ohne dies dabei zu entschuldigen.
Eine gewalttätig-alkoholkranke Mutter, verlassen von dieser & aufgewachsen im Heim, die Grundzutaten für die Entwicklung eines Psychopathen? Zu mindestens in dieser Geschichte & es ist in sich stimmig.
Harald als Erwachsener, mit stark ausgeprägten Zwängen & Phobien, verlassen von seiner Frau. Doch alleine sein kann & will Harald nicht und dann begegnet ihr: "Schneewittchen" und die Vorbereitung für eine gemeinsame Zukunft beginnen. Jedoch handelt es sich hierbei um die Vorbereitungen eines Psychopathen.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und da es sich nicht mal um 190 Seiten handelt, ist dieses Büchlein schnell zu lesen.
Besonders gut gefiel mir der Wechsel von Kapitel zu Kapitel zwischen vergangenem und gegenwärtigem. Ebenso wie Haralds Vorbereitungen voranschreiten, geht es auch in seiner Kindheit immer ein Stück weiter.Ein wenig abzusehen ist die Handlung bezüglich seiner Ehefrau, jedoch schadet dies nicht dem Lesegenuss.
- Silke Nowak
Spielende
(25)Aktuelle Rezension von: fredhel
Reich, durchgeknallt und ehrlos, so würde ich die Protagonisten dieses Psychothrillers bezeichnen.
Zum einen gibt es das Geschehen rund um die zerrüttete Ehe von Iris und Achim, zum anderen lebt die befreundete Clara unter falscher Identität im selben Ort, um sich vor einem mordenden Stalker zu verstecken. Jede Person hat große Probleme, meist psychischer Art. Alles eskaliert, als Achims Elternhaus in Flammen aufgeht und sein Sohn und seine Schwester danach unauffindbar sind.
Ich bin etwas indifferent, wie ich diesen Krimi bewerten soll. Einerseits finde ich das Seelenleben der handelnden Personen gut dargestellt, aber insgesamt gibt es von allem etwas Tooo Much, als dass es noch realistisch sein könnte. Da aber Silke Nowak einen absolut fesselnden Schreibstil hat, vergebe ich gut gemeinte 4 Lesesterne. - Lize Spit
Und es schmilzt
(18)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Ich habe das Hörbuch gehört.
Achherrje... ich weiß so gar nicht was ich von dieser Geschichte halten soll.
Erstmal ist zu sagen, dass die Autorin wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie benennt wirklich alles direkt beim Namen und begnügt sich nicht mit Andeutungen. Vermutlich will die Autorin bewusst schockieren.
Oha, schon auf der ersten CD finde ich eine Szene sehr krass. Wie der Vater seiner Tochter erzählt wie man sich am besten aufhängt und es ihr an einer geknüpften Schlinge auch noch zeigt. Außerdem erzählt er ihr wieso diese Schlinge immer nur Nutzung bereit in der Scheune hängt. Wie bitte? Mein Gedanke war: “Was erzählt der da fürn Sch*?” Das war etwas sehr krass.
Irgendwie gibt es keinen roten Faden. Es werden willkürlich einzelne Begebenheiten erzählt, zwischen denen gesprungen wird. Nicht mal chronologisch in der richtigen Reihenfolge und eigentlich haben sie auch nichts miteinander zu tun. In einem Moment liegt die Hauptfigur im Bett und im anderen Moment betrachtet sie ein Schaufenster in der Innenstadt. Es ist schwer demzufolgen und chronologisch einzuordnen was nun früher oder später passiert ist.
Ich habe auch immer wieder Probleme zwischen den Sprüngen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Das ist nicht klar abgegrenzt und ich brauche da immer einen Moment mich zu orientieren. In die andere Richtung geht es gut, denn da wird die Jahreszahl angesagt. Nur wenn sie in der Gegenwart über Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Da musste ich auch aufpassen dass ich die Orientierung nicht verliere.
Das Hörbuch war durchweg kindlich gelesen was ich sehr passend fand für den Erzählstrang in der Vergangenheit, welcher auch den größeren Teil des Buches ausmacht. Denn hier ist die Hauptfigur ja auch Kind und die Geschichte ist in der Ich-Perspektive erzählt. Daher fand ich es dann aber nicht mehr passend wenn es in den Erzählstrang der Gegenwart ging. Denn da fiel es mir durch die kindliche Sprechweise schwer die Hauptfigur als erwachsene Person vorzustellen. Das passte dann auch gar nicht wenn sie von den se*uellen Erfahrungen berichtet und ohne Scheu alle entsprechenden Worte in den Mund nimmt.
Die Geschichte selbst dümpelt sehr lange vor sich hin. Eigentlich hätte ich mich gefragt worauf das ganze überhaupt hinaus will, aber dazu hatte ich keine Zeit denn ich hatte alle Mühe der Chronologie zu folgen und da alles richtig einzuordnen. Durch Andeutungen wird klar, dass es um ein schlimmes Geheimnis geht.
Dieses wird erst relativ spät im Verlauf der Geschichte gelüftet. Und dazu braucht man starke Nerven. Denn da geht es um Gewalt und auch hier nimmt die Autorin keinen Blatt vor den Mund, beschönigt nichts, deutet nichts an sondern beschreibt alles geradeheraus. Ich persönlich habe mich allerdings mehrmals gefragt wie realitätsnah das ist. Vielleicht bin ich zu behütet aufgewachsen um mir solch ein Szenario vorzustellen. Aber wenn man das Alter der Figuren bedenkt und die Sinnlosigkeit dahinter. Denn es gibt dafür einfach keinen Grund. Und dann frage ich mich auch ob denn wirklich alle Beteiligten so blöd sind. Die Autorin versucht zwar den Hörer mit der ganzen Vorgeschichte darauf vorzubereiten, trotzdem konnte sie mein persönliches Verständnis für diese Entwicklung nicht wecken.
Das gilt für mein persönliches Empfinden genauso auch für die Handlungen in der Gegenwart. Die Gründe hierfür liegen so im Dunkeln, dass ich als Hörer Probleme habe das richtig nachzuvollziehen. Ich hätte gerne mehr über die genauen Auswirkungen dieser katastrophalen Erfahrung im späteren Leben der Hauptfigur erfahren. Sowohl psychisch als auch physisch. Und wie genau sie dann zu der Entscheidung kam so zu handeln wie sie es dann tut.
Hier bleibt der Hörer für mein Empfinden mit einigen offenen Fragen allein zurück.
Fazit: Harte Kost und nichts für schwache Nerven. - John Green
Turtles All the Way Down
(143)Aktuelle Rezension von: AlwiiineDie Welt aus Aza‘s Augen zu sehen war für mich sehr berührend. Durch die tolle Schreibart von John Green fühlt man sich mit Aza sehr verbunden und kann ihre Gefühlswelt und Gedankenströme extrem gut verstehen und fühlt sie sogar nach, denn beim Lesen wird alles immer realistischer und man begreift, wie sie zu manchen Handlungen kommt.
Aber das steht auch gar nicht im Vordergrund des Geschehens, der Autor schafft es die Geschichte und alles so herrlich banal und normal zu erzählen, dass jeder Leser, insbesondere Heranwachsende das Geschehene Nachvollziehen können, und gleichzeitig lernen wir all die Lebensweisheiten, die die Figuren lernen, gleich mit.
Freundschaft, Reichtum und Armut, und das Leben mittendrin, sowie Loyalität und Verlustängste spielen eine große Rolle. - Elizabeth Haynes
Wohin du auch fliehst
(59)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir gefällt die Thematik, ihr Schreibstil ist toll, man fühlt mit den Protagonisten und das schafft Elizabeth Haynes sehr gut. Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Es ist sehr spannend, auch wenn nicht so viel passiert, schafft sie es, die Spannung zu erhalten, sodass man wissen möchte, wie die Geschichte weiter geht, Das Ende hat mir auch gut gefallen. - Stephen King
Sunset
(182)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithSunset war für mich die letzte Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, die ich noch auf meiner Leseliste hatte. Ich habe sie mir bis zum Schluss aufgehoben, da die Rezessionen hier eher gemischt waren und ich die Kurzgeschichtensammlungen vom Meister bisher immer geliebt habe.
Da ich in letzter Zeit eher Pech mit meiner Bücherauswahl hatte und kein Buch mich richtig gepackt hat, hatte ich etwas Bammel, dass mir das nun auch noch mit einem King passieren könnte. Aber ich habe alle Kurzgeschichten gelesen uns muss sagen ich habe jede einzelne der 13 Geschichten genossen.Natürlich war die ein oder andere Erzählung kein Meisterwerk, aber mich hat das Buch gut unterhalten und ich hatte endlich Mal wieder richtig Lust jeden Abend zu meinem Exemplar zu greifen. Und darauf kommt es doch schlussendlich an.
Am absolut besten gefallen hat mir allerdings "Das Pfefferkuchen-Mädchen". Hier konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und hab die Geschichte in einem Zug durchgelesen.Für mich ist Sunset eine gelungene Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, die ich vielleicht sogar in ein paar Jahren wieder zur Hand nehmen werde.
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ /5
- Louise Millar
Gefährlich nah
(14)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch (21. Januar 2016)
ISBN-13: 978-3596193776
Originaltitel: Accidents happen
Übersetzung: Maria Andreas-Hoole
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich
Etwas langatmig, aber auch mit spannenden Szenen
Inhalt:
Kate Parker, 35 Jahre alt, hat schon einige Schicksalsschläge hinter sich. Ihre Eltern sind bei einem äußerst unwahrscheinlichen Unfall ums Leben gekommen, ihr Mann wurde brutal ermordet. Zudem wurde in den letzten fünf Monaten zwei Mal in ihrem Haus eingebrochen. Immer wieder hat Kate das Gefühl, dass jemand etwas in ihrer Wohnung verändert hat. Paranoia, wie ihre Schwiegereltern behaupten, oder eine tatsächliche Gefahr, wie Kate befürchtet? Sie steigert sich in ungesunde Ängste, die auch das Leben ihres zehnjährigen Sohnes Jack beeinträchtigen. Erst als Kate den Professor für Wahrscheinlichkeit, Jago Martin, kennenlernt, der ihr helfen will, sich ihren Ängsten zu stellen, ändert sich Kates Leben zum Guten.
Meine Meinung:
Ich habe diesen Psychothriller zunächst als relativ zäh und langatmig empfunden. Detailliert werden Kates Ängste beschrieben und wie sie versucht, mittels Statistiken das Risiko eines jeden Schritts zu berechnen. Neben der Erzählung aus Kates Sicht gibt es immer wieder Einschübe aus der Sicht eines Kindes, wobei anfangs nicht klar ist, um wen es sich dabei handelt. Zudem ergibt es sich sehr schnell, dass Kate sich die Bedrohung nicht einbildet, sondern sie tatsächlich in Gefahr ist. Ich habe also ständig über Kates Angst auf der einen Seite gelesen und über die Taten des Täters auf der anderen Seite, aber gefühlsmäßig kam das gar nicht bei mir an. Ich empfand hier leider überhaupt keine Angst, keinen Grusel, keinen Thrill - nix.
Mit der Protagonistin Kate wurde ich leider überhaupt nicht warm. Ihr Gejammer ging mir ziemlich auf die Nerven, und später tut sie Dinge, die einfach nicht zu ihr passen. Das konnte ich nicht nachvollziehen.
Zwischendurch gibt es aber doch immer wieder einzelne recht spannende Szenen, die mich bei der Stange hielten. Und diese spannenden Szenen werden zum Ende hin immer mehr, bis sich in einem fulminanten Showdown alles klärt. Hier konnte die Autorin mich sogar noch mit einer überraschenden Wendung begeistern.
Fazit:
Viel Psychogedöns, wenig Thrill.
★★★☆☆
- Penny Reid
Winston Brothers (Green Valley 4)
(24)Aktuelle Rezension von: elviraDies ist Teil 4 der Winston Brothers und diesmal geht es um Beau. Beau ist der charmante der Geschwister. Nur Shelly scheint immun zu sein gegen seinen Charme....
Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Sehr flüssig und humorvoll beschreibt sie die Geschichten aus Green Valley. Es fühlt sich ein bisschen an wie nachhause kommen. Die Brüder sind einfach toll. Zuerst hatte ich Angst, dass Beau mir ein bisschen zu glatt sein könnte, aber auch er hat Ecken und Kanten. Shelly ist einfach wunderbar. Ich möchte nicht spoilern, aber ich finde es einfach wunderschön wie einfühlsam Penny ihre Geschichte erzählt. Warum gebe ich dann nur 4 Sterne anstatt 5? Wie auch in den vorherigen Bändern ist die Geschichte an manchen Stellen ein bisschen langatmig. Auch wenn ich es gut finde, dass Shellys Geschichte so viel Raum bekommt an anderer Stelle hätte sie gekürzt werden können. Trotzdem mag ich diese Buchreihe einfach so gerne und kann sie jedem New Adult-Fan ans Herz legen.
- Melanie Raabe
Die Falle
(634)Aktuelle Rezension von: Alex121274Vor mittlerweile schon ein paar Jährchen habe ich das Hörspiel "Der Abgrund" von Melanie Raabe gehört. Das fand ich so spannend, dass ich auch mal einen ihrer Thriller lesen wollte. Bis es dazu gekommen ist, hat es mal wieder länger gedauert. Letztes Jahr lief mir dann "Die Falle" im öffentlichen Bücherschrank über den Weg. Und jetzt hatte ich auch ein bisschen Luft, das Buch endlich zu lesen.
Darum geht's: Die Erfolgsautorin Linda Conrads führt ein zurückgezogenes Leben. Sie verlässt nie ihr Haus und steckt voller Ängste. Der Grund: Lindas Schwester Anna ist vor 12 Jahren ermordet worden. Linda hat ihren Mörder gesehen. Und plötzlich erkennt sie den Mann im TV wieder. Mit einem Thriller über den Fall will sie ihn aus der Reserve locken.
Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung erscheint über weite Strecken wie ein 2-Personen-Kammerspiel. Ein psychologischer Schlagabtausch. Und dabei ist nicht klar, wem man trauen kann. Das ist schon echt gut gemacht.
Melanie Raabe greift auf das Stilmittel "Buch im Buch" zurück. Sehr gelungen, wie ich finde. Diese Kapitel schaffen es, einem auch die Person der verschrobenen Autorin näher zu bringen. Zum Beispiel erfährt man auch, dass Linda eine besondere Bindung zu einem Ermittler in dem Fall aufgebaut hat. "Das ist kein Thriller, sondern eine als Thriller verkleidete Liebesgeschichte." (Zitat S. 503). Ja, ein bisschen ist da was dran…
Fazit: "Die Falle" kommt langsam, dann aber gewaltig. Ein packender und spannender Thriller. Es hat sich gelohnt!
- Wiebke Lorenz
Alles muss versteckt sein
(423)Aktuelle Rezension von: Anipani20Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Auch das musste Marie erfahren, denn eines Tages wachte sie in einer Blutlache auf, ohne jeglicher Erinnerung, was an diesem Abend geschehen ist.
Und das Blut?
Das gehörte ihrem Geliebten, demjenigen der ihre Krankheit nicht Abstoßend fand und ihr half mit dieser Zwangsstörung klar zu kommen. Genau diesen Mann soll sie nun im Schlaf eiskalt getötet haben, aber warum kann sie sich an nichts erinnern?
Was geschah wirklich in jener Nacht?
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"Alles muss versteckt sein" hat mir wirklich sehr gut gefallen. Dadurch dass ich selbst den Beruf der Erzieherin erlernt habe, kann ich mich auch sehr gut in Marie hineindenken und -fühlen und die Umsetzung der Figur hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Außerdem geht es hauptsächlich um die Entwicklung von Marie's Psyche, angefangen von einem traumatischen Erlebnis, dass dann der Auslöser für ihre Zwangsstörung war. Mich faszinieren solche Themen einfach und durch die Geschichte lernt man auch viel über diese Zwangsstörung und wie die betroffenen auch im Alltag zu kämpfen haben.
Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen - David Adam
Zwanghaft
(13)Aktuelle Rezension von: JamieVampGrundsätzlich finde ich, dass das Buch insgesamt einen guten Überblick gibt über das Thema. Sicherlich wird es einigen Menschen helfen sich selbst oder Menschen, die sie kennen, besser zu verstehen.
Für jemanden, der sich allerdings noch nie mit solchen Thematiken der Psychologie beschäftigt hat, fehlt vermutlich trotzdem nochmal ganz zu Anfang eine sehr allgemeine Übersicht. Ich selbst beschäftige mich schon seit meinem Studium und teilweise früher mit psychologischen Krankheiten und so waren wir viele Begrifflichkeiten, etc. nicht fremd. Jemand, der dies nicht kennt, wird vermutlich oftmals nachschlagen müssen.
Trotzdem empfand ich das Buch insgesamt als guten Überblick über das Feld der Zwangsstörung im Allgemeinen, sowie mit vielen Beispielen gespickt und eigenen Erfahrungen des Autors angereichert. Leider sind einige der Beispiele dann m.M.n. doch etwas ungenau, bzw. haben die aufgeführte These des Autors nicht darlegen können.
Grundsätzlich halte ich das Buch jedoch für durchaus hilfreich dem Versuch die Krankheit als Nicht-Betroffener nachvollziehen zu wollen dienlich zu sein. Sicher könnte man Experten-Bücher durchwälzen, doch dieses Buch verbindet das Expertenwissen mit tatsächlichen Erfahrungen des Autors, so dass es ziemlich gut "in einem Rutsch" durchzulesen ist.
- Patricia Cornwell
Scarpetta
(105)Aktuelle Rezension von: MaFuSeit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...
- Kira Gembri
Wenn du dich traust
(526)Aktuelle Rezension von: hummmelfinished: September 2020
Mit diesem Geschenk meiner Schwester habe ich mich endlich ans Lesen rangetraut. Es war ein angenehmer Start, es ist angenehm zu lesen und hatte neben lustigen Szenen auch deepere Passagen. Ich hatte viel Spaß beim Lesen & würde es in der Zukunft bestimmt noch einmal lesen wollen
- Laura J. Coleman
Isabellas Plan vom Glück
(13)Aktuelle Rezension von: Pachi10Isabella ist Single und lebt von einem Tag in den anderen. Die einzige Verpflichtung die sie Ernst nimmt, ist das Hundeheim ihrer besten Freundin Suzie. Sie arbeitet dort unentgeltlich und als sie eines Tages versucht Spenden für das Heim aufzutreiben, trifft sie auf Gabriel.
Gabriel ist ein Traum von einem Mann und reich, aber schnell ist dem Leser klar, dieser Typ hat nicht nur eine Macke, dieser Mann ist völlig kaputt. Er leidet unter einer Wasch-Zwangsstörung und hat eine Phobie vor Körpern- aber auch vor Sozielkontakten.
Isabella und Gabriel treffen ein seltsames Abkommen und allen Widrigkeiten zum Trotz, verlieben sie sich ineinander.
Grundsätzlich ist der Roman sehr schön, gut geschrieben, romantisch und kurzweilig. Das Paar erleidet auch ein paar Rückschritte bevor es zum Happy End kommt. Märchenhaft ist für mich die "Blitzheilung" von Gabriels doch tiefsitzenden psychischen Problemen und Störungen. Ich würde bezweifeln, dass Menschen die regelrechte Panik vor Körperkontakten haben, sich so schnell ändern können aber ich würde gerne daran glauben.