Bücher mit dem Tag "zug"

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334 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.630)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Tod hat etwas zu erzählen. Gerade in Phasen des Krieges, wie etwa in den 40iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Aus irgend einem Grund, ist er von einem Mädchen angetan, dem er in größeren Abständen immer wieder direkt begegnet, erstmals als ihr kleiner Bruder stirbt, als ihre Mutter sie zu fremden Menschen in die Nähe von München bringt.

    Liesel, so heißt das Mädchen, erlebt dort die schrecklichen Zeiten des Dritten Reiches, findet Freundschaften, arrangiert sich mit ihrer Pflegefamilie, lernt ihren Pflegevater sogar aus innigstem Herzen lieben. Dieser versteckt aufgrund eines Versprechens, das er im vorhergehenden Krieg gegeben hat, einen jungen Juden, den Sohn eines ehemaligen Kriegskameraden. Zu Max entwickelt Liesel eine ganz besondere Beziehung....

    Judenverfolgung, Schreckensherrschaft, Krieg und Bombenhagel, nicht gerade erwärmende Themen für einen Roman. Und dennoch strahlt dieses Buch für mich so viel Herzensgüte aus, wie selten ein anderes zuvor. Die emotionale Wärme geht von den Figuren aus, die beschrieben werden und ihre Beziehung zueinander. Das Schicksal eines Mädchens, welches zu bewegen weiß auf fast 600 Seiten, wobei es kaum eine zähere Passage dabei zu verzeichnen gab. Sicherlich kein lustiges Buch, gerade gegen Ende hin musste ich schon das eine oder andere Mal heftig schlucken.

    Stilistisch interessant ist natürlich, dass der Tod selber erzählt, kein schrecklicher und erschreckender Tod, sondern einer mit Herz. Auch die weiteren verwendeten Stilmittel (z.B. das Buch im Buch, die Bildergeschichte die Max für Liesel verfasst hat) haben mir sehr gut gefallen und lockern das Lesen auf.

    Fazit: Für mich ein Buch, dass ich nicht gerne aus der Hand gelegt habe.

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

     (19.336)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Keine Post an Sonntagen, keine verfluchten Briefe heute.«

     

    Onkel Vernon und Tante Petunia hatten einen festen Vorsatz gefasst, als sie Harry, den Sohn von Petunias toter Schwester Lilly aufnahmen: Niemals würden sie zulassen, dass „diese Leute“, allesamt so missraten wie Lilly, Kontakt zu Harry aufnehmen könnten. Mit dieser schlimmen Welt wollten sie nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben.

    Doch wenn der jetzt elfjährige Harry Potter, bekannt und berühmt in der Welt der Zauberer, einen Brief aus Hogwarts bekommen soll, dann wird der auch zugestellt werden. Und kurz danach wird Harrys neues und wahres Leben beginnen, als Schüler an der renommierten Schule für Zauberei und im unermüdlichen Kampf gegen den bösen Widersacher Voldemort.

     

    Vor 25 Jahren erschien dieser erste Band der Harry Potter Reihe und beinahe so lang steht er in meinem Regal. Es war wirklich mal wieder an der Zeit, ihn erneut zu lesen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie mich das Buch damals begeisterte und ich muss sagen, dies tut es noch heute.

     

    Zum Inhalt muss ich sicher nicht mehr sagen. Für mich ist die Reihe eine, die sehr gut nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen gelesen werden kann. Sie bietet Spannung und gute Unterhaltung, wichtige Themen sind Freundschaft und Toleranz. Die Welt von Harry Potter ist eine, die ich immer wieder gerne besuche und ich ahne, wie sehr ich auf einen Brief aus Hogwarts gewartet hätte, hätte ich dieses Buch schon als Kind lesen können.

     

    Fazit: Die Welt von Harry Potter verzaubert mich noch heute. Fantasievoll, spannend und witzig zugleich.

  3. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783789121272)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.775)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“ ist der erste Band der dystopischen Romanreihe von Suzanne Collins, die in einer fiktiven Welt spielt, in der eine tyrannische Regierung die Bevölkerung unterdrückt und jedes Jahr grausame Gladiatorenkämpfe, die sogenannten Hungerspiele, veranstaltet. Um ihre Schwester zu retten, meldet sich die 16-jährige Katniss Everdeen freiwillig als Tribut für ihren Distrikt und muss sich in der Arena gegen 23 andere Teilnehmer im Kampf ums Überleben behaupten.

    Den Stil von Suzanne Collins fand ich schrecklich, denn obwohl es nicht ihr erstes Werk ist, liest es sich, als hätte man es einen Grundschüler schreiben lassen. Es holpert, stolpert und liest sich alles andere als flüssig, so dass ich sogar kurz davor war, das Buch direkt abzubrechen, wenn nicht im Verlauf eine minimale Besserung eingetreten wäre.

    Aber auch die Geschichte kommt nicht in Gang. Das ganze Stück bis zum Beginn der Hungerspiele zieht sich wie ein zäher Kaugummi. Eigentlich sollte dieser Teil des Buches besonders interessant sein, damit man als Leser motiviert genug ist, um weiterzulesen, aber Pustekuchen. Leider erfährt man auch nicht viel über die Welt, außer dass die Bevölkerung in zwölf Distrikte eingeteilt ist, aus denen jeweils zwei Jugendliche, ein Mädchen und ein Junge, zu den Hungerspielen einberufen werden, um sich zur Bespaßung des Kapitols, der Hauptstadt, in der die Reichen leben, gegenseitig umzubringen, und dass es mal einen dreizehnten Distrikt gab, der aber ausgelöscht wurde. Ansonsten erfährt man lediglich, dass das Leben in Distrikt 12, aus dem die Protagonistin Katniss kommt, von Armut bestimmt wird.

    Mit Katniss haben wir übrigens die unsympathischste Hauptfigur, die man sich vorstellen kann. Sie ist furchtbar egoistisch, impulsiv und scheint irgendein psychisches Problem zu haben, so irrational wie sie sich oft verhält. Die einzigen Emotionen, die sie kennt, sind Wut und Angst, die oft Hand in Hand gehen, da sie ihre Angst mit Zorn kompensiert. Abgesehen davon ist Katniss praktisch gefühllos. Am Anfang dachte ich noch, dass sie einfach eine taffe Protagonistin ist, die einfach ein bisschen ruppiger ist, aber je weiter man liest, desto grauenhafter wird sie. Außerdem finde ich ihren Beschützerinstinkt, den sie gegenüber ihrer kleinen Schwester hat, absolut unverständlich, weil sie im ganzen Buch kein Wort mit ihr redet. Es ist ihr eigentlich völlig egal, wie es Prim geht. Das alles macht sie zu einer Figur, die insgesamt überhaupt nicht authentisch und nachvollziehbar ist.

    Was die anderen Charaktere betrifft, so hätten sie mehr Tiefe bekommen können. Im Vergleich zu Katniss Everdeen waren sie aber im Großen und Ganzen alle deutlich sympathischer.

    Vor allem die endzeitliche Welt, in die man geworfen wird, hat mich letztendlich beim Lesen gehalten. Die Idee mit den Distrikten, die alle für etwas anderes zuständig sind, die tödlichen Hungerspiele, die der Unterhaltung dienen … all das hat mir unglaublich gut gefallen, aber bei der Umsetzung merkt man dann doch wieder, wie wenig Suzanne Collins eigentlich schreiben kann. Es gibt viele Logiklücken, die nie geschlossen werden und einige Aspekte sind einfach nicht ganz ausgereift, was man beim Lesen deutlich merkt.

    „Die Tribute von Panem“ lag jahrelang ungelesen auf meinem Bücherstapel, weil ich mich trotz des Hypes um die Reihe und später auch um die Filme nicht zum Lesen durchringen konnte. Jetzt, wo ich es vom Stapel befreit habe, bereue ich es ein wenig. Denn auch wenn mir der Teil, in dem es um die Hungerspiele geht, überraschend gut gefallen hat, hat mir der Roman insgesamt deutlich schlechter gefallen als erwartet. Normalerweise lese ich Dystopien aufgrund ihres interessanten Worldbuildings und der darin enthaltenen Gesellschaftskritik sehr gerne, aber die Umsetzung dieses Buches hat es mir schwer gemacht, es zu mögen. Daher gibt es von mir keine Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.083)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    In dem Klassiker von Leo N. Tolstoi geht es um die aus einem alten Adelsgeschlecht stammende, unglücklich verheiratete Anna Karenina. Diese trifft auf den Offizier Wronski und verliebt sich in ihn. Nach langem zögern entschließt sie sich ihren Gefühlen nachzugeben und Mann und Kind für ihn zu verlassen. Nicht so leicht in den Kreisen der russischen Adelsgesellschaft im 19. Jahrhundert. Parallel wird die Liebesgeschichte von Kitty und Ljewin erzählt.

    Jeder der sich ein wenig für Literatur interessiert hat schon einmal von Leo N. Tolstoi gehört. Die einen sind begeisterte Fans, andere sind seinen Büchern eher skeptisch gestimmt. Da ich mir selbst ein Bild machen wollte und auch mal ein wenig in das zaristische Russland schauen wollte habe ich mich an „Anna Karenina“ gewagt.

    Der Einstieg in das Buch war erstaunlich angenehm und leicht. Der Schreibstil lässt sich für sein alter echt gut lesen. Womit ich mich aber bis zum Schluss ein wenig schwer getan habe waren die vielen Charaktere und deren Namen. Die einzelnen Personen selbst haben oft unterschiedliche Spitznamen und Ansprechweisen, sodass man sich, vor allem wenn man sich bisher wenig mit russischen Namen beschäftig hat, etwas schwer tut.

    Was ich sehr schön fand war der Einblick in das Leben der russischen, zaristischen Gesellschaft. Sowohl von ländlicher als von Adliger Seite. Ich habe einen schönen Einblick in die Kultur und das Denken zu damaliger Zeit bekommen.

    Was für mich aber ein großer negativ beeinflussender Faktor war, sind die Längen die das Buch hat. Es werden doch sehr oft Szenen sehr ausführlich beschrieben, die am Ende für mich keine große Rolle in der Haupthandlung hatten. Dementsprechend lange habe ich auch für das Buch gebraucht. 

    Die Charaktere spiegeln den damaligen Zeitgeist wieder, was manchmal sowohl spannend als auch anstrengend zu verfolgen war. Anna selbst löst in mir ein wenig Zwiespalt aus. Ich finde es spannend, wie ihr Charakter im Laufe des Buchs doch so unterschiedlich beschrieben wird. Mal als ehrbare, wunderschöne stolze Frau, die durch ihre Eifersucht und Zweifel wieder zunichte gemacht wird. Ihre wechselnden Gefühle und Entscheidungen in Bezug auf ihren Sohn sind manchmal auch nicht so leicht nachzuvollziehen. Auf jeden Fall eine spannende Person, die mich noch lange zum nachdenken anregt. Auch Wronskis wechselhafte Gefühle sind spannend zu verfolgen. Dabei waren Ljewin und Kitty immer wieder eine kleine Erfrischung zwischendurch, auch wenn die Eifersüchtelein zum Schluss mich auch bei ihnen etwas genervt haben. Die vielen anderen Charaktere, die ebenfalls eine Rolle spielen, machen das Buch lebendiger.

    Das Ende kam für mich sehr überraschend und unerwartet. Das hat die Geschichte durch ihre Dramatik für mich persönlich noch einmal deutlich aufgewertet.

    Auch wenn das Buch echt furchtbar dick ist, lohnt es sich doch wenigstens einen kurzen Blick drauf zu werfen, wenn man sich für die russische Gesellschaft und ein wenig Drama interessiert.

  5. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.378)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Vor zwei Wochen habe ich die Kammer des Schreckens gelesen. 

    Ich finde dass die Band wegen der dunklen Verschwörung. Von Anfang an eine große Spannung hat. Harry, Ron und Hermine müssen erneut vielen Herausforderungen stellen, um die dunkeln Kräfte die dass Leben der Muggelschüler bedroht zu besiegen. Die Atmosphäre ist hier schon ein wenig düsterer als im ersten Band. Es gab viele unvorhersehbare Wendungen, Rätsel und Geheimnisse, die der Handlung einen hohen Spannungsbogen verliehen, der in einem epischen Showdown Gut gegen Böse endet. Die Handlungsorte wurden auch hier von J. K. Rowling wieder wunderschön bildhaft beschrieben, so dass man  während des Lesens die ganze Zeit über selbst ein Teil der Geschichte zu sein. Auch der Humor kommt dank dem Hauselfen Dobby und dem wichtigtuerichen Gilderoy Lockhart nicht zu kurz. 


  6. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

     (11.353)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Harry besucht jetzt das vierte Schuljahr in Hogwarts. Dieses Jahr beginnt die Einschulung allerdings mit einem Highlight. Die Quidditch Weltmeisterschaften stehen vor der Tür.

     

    Auch sind die Schüler gespannt auf das bevorstehende Trimagische Turnier. Harry soll hier als Teammitglied antreten.

     

    Doch Harry ist wenig davon überzeugt und hofft, dass seine magischen Fähigkeiten ausreichen werden. Lord Voldemort hingegen hat seinen Plan schon geschmiedet. Er sieht in dem Turnier eine ausgezeichnete Gelegenheit, das Böse voranzutreiben und sich an Harry zu rächen.

     

    Gleich beim ersten Spiel ist Harry schon überfordert, aber er kann sich stets auf seine Freunde und seine Unterstützer verlassen. Doch es wird brenzlig, denn Lord Voldemort hat kein Erbarmen.

     

    Joanne K. Rowling lässt Harry gegen sich selbst antreten. Seine immer noch nicht überwundene Scheu vor seinen Fähigkeiten bringt gefährliche Situationen mit sich. Dank seiner Freunde gelingt es ihm erneut, den Kampf gegen das Böse anzutreten.

     

  7. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.505)
    Aktuelle Rezension von: Naomi13

    Das Buch ließ sich sehr flüssig durchlesen und ich war dabei nie gelangweilt. 

    Das Worldbuilding und die Idee mit den Fraktionen fand ich sehr genial! Da wurde man auch mal selbst zum nachdenken über die eigenen Werte angeregt, das hat mich sehr gefreut. 

    Die Charaktere haben mir auch sehr gefallen. Für uns Tris waren mir manchmal vielleicht ein kleines bisschen zu ernst (das führt bei mir manchmal dazu, dass ich aufgeweckte Nebencharaktere lieber mag, war aber hier dann zum Glück doch nicht so). 

    Auch das Ende fand ich gut geschrieben. Insgesamt hatte ich einfach sehr viel Spaß beim lesen.

  8. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.378)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?

    Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen. 

    Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.

    Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.

    Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.

    Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.

    Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch. 

    Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können. 

    Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.

    Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie. 

    Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen. 

    Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt. 

    Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen. 

    Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.

    Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.

    Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.


    Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.



  9. Cover des Buches Harry Potter and the Philosopher's Stone - Hufflepuff Edition (ISBN: 9781408883792)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter and the Philosopher's Stone - Hufflepuff Edition

     (1.645)
    Aktuelle Rezension von: isasbuchwelt

    "Harry Potter und der Stein der Weisen" ist der erste Band der berühmten Buchreihe, die die Abenteuer eines jungen Zauberers namens Harry Potter erzählt. Das Buch wurde von der Autorin J.K. Rowling geschrieben und hat Millionen von Fans weltweit begeistert. Obwohl das Buch zweifellos seine Stärken hat, gibt es auch einige Schwächen, die es zu einem mittelmäßigen Leseerlebnis machen.

    Ein großes Plus des Buches ist zweifellos die magische Welt. Die Idee einer versteckten Zaubererschule namens Hogwarts und der darin enthaltenen magischen Elemente ist einfach brillant. Die Beschreibungen der verschiedenen Orte und Charaktere sind lebhaft und lassen den Leser in die Geschichte eintauchen.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches sind die Charaktere. Harry Potter selbst ist ein sympathischer Protagonist, dem man gerne auf seinen Abenteuern folgt (die Darstellung von ihm ist im Buch deutlich besser). Seine Freunde, Hermine und Ron, sind ebenfalls gut ausgearbeitet und sorgen für humorvolle und spannende Momente. Die Beziehungen zwischen den Charakteren werden aufgebaut und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, was dem Buch eine gewisse Tiefe verleiht.

    Jedoch gibt es auch einige “Schwachstellen” in meinen Augen. Der Schreibstil kann zuweilen langatmig sein und sich in Details verlieren, die die Geschichte vorhersehbar machen.

    Insgesamt ist "Harry Potter und der Stein der Weisen" ein solider Einstieg in die Buchreihe, der eine interessante Welt und sympathische Charaktere bietet. Allerdings gibt es in meinen Augen ein paar Schwächen, auch weil ich wohl nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre. Dennoch hat das Buch seinen Platz in der Literaturgeschichte gefunden und erreicht auch als Film ein großes Publikum.

    Ob man das Buch allerdings unbedingt lesen muss, weiß ich nicht. Wenn man mit Abstrichen leben kann, dann tut es der Film sicherlich auch. (Obwohl die Charaktergestaltung im Buch schon wesentlich besser ist als in den Filmen, aber dadurch etwas langatmig wird)

  10. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.223)
    Aktuelle Rezension von: Hawk898

    Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..

    Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe. 

    Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.

  11. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

     (9.549)
    Aktuelle Rezension von: Chiacchiera

    Man merkt auch an diesem Buch, wie die Bände immer mehr auf das Finale im 7ten Band zusteuern. Es kommt immer Spannung hinzu und auch die einzelnen Charaktere werden nochmal ausführlich, wie der Halbblutprinz, dargestellt. Man erfährt viel neues über verschiedene Geschichten wobei es aber keinesfalls an Spannung fehlt. Ich glaube nicht das ich noch schreiben sollte, wem ich das Buch weiter empfehlen würde, da man es sowieso liest wenn man schon mit Harry Potter angefangen hat da einfach die ganze Idee die dahinter steckt unverbesserlich ist. 

  12. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (999)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Was für ein Buch! Ich hatte einen eher trockenen Klassiker erwartet und habe ein absolutes Highlight bekommen.

    Der Schreibstil hat mich extrem überrascht, absolut zeitlos, flüssig und so leicht, man fliegt förmlich durch die Kapitel. Nicht umsonst also ein hochgelobter Klassiker.

    Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet. Man baut so schnell eine Beziehung zu ihnen auf. Ich habe Atticus für seine Ruhe und bedächtiges Handeln bewundert. Jem faszinierte mich mit seiner Entwicklung vom Kind zum verstehenden Jugendlichen. Scout rettet mit ihrer kindlichen Naivität so manch heikle Situation. Kurzum, ich hab alle ins Herz geschlossen.

    Zeitlos ist die Geschichte leider in den Aspekten Rassismus, Ablehnung gegen andere Lebensstile und andere Erziehungsmethoden. Mich begleitet Scouts Aussage immer noch sehr: "Ich glaube, es gibt nur eine Art von Menschen. Einfach Menschen.". Es regt also zum Nachdenken und Überdenken an. Ich hab so manches Mal den Kopf geschüttelt und glaube in vielen Fällen hat sich bis heute nur sehr wenig verändert. 

    Wirklich ein schönes und so wichtiges Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann. Mein zweites Jahreshighlight!

  13. Cover des Buches Reckless - Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless - Steinernes Fleisch

     (1.766)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Begeisterten Leserinnen und Lesern des Tintenwelt-Zyklus und LiebhaberInnen der Grimm-Märchen werden mit Reckless auf ihre Kosten kommen!

    Die Atmosphäre im Buch ist weniger düster als in der Tintenherz-Reihe, dafür sind die Referenzen zu Märchen zahlreich. Überzeugt haben die Goyle, die eine Haut aus Edelsteinen besitzen. Ob darin eine Anspielung auf "Gargoyle" liegt, dem englischen Begriff für die steinernen Wasserspeier an historischen Gebäuden? 

    Die Hauptfiguren Will und Jacob scheinen die Brüder Wilhelm und Jakob Grimm selbst zu sein...

  14. Cover des Buches The Girl on the Train: Film tie-in (ISBN: 9781784161750)
    Paula Hawkins

    The Girl on the Train: Film tie-in

     (732)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.

  15. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Eine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.

    Interessante Geschichte, teils langatmig.

  16. Cover des Buches Let It Snow (ISBN: 9780147515018)
    John Green

    Let It Snow

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Elli1
    Titel:
     Let it snow - John Green, Maureen Johnson, Lauren Myracle

    Cover:
     sehr süß weihnachtlich gestalltet. Außerdem sind im Buch an jedem neuen Kapitel kleine Schneefloken, das sieht sehr schön aus.

    Inhalt - Maureen Johnson:
    Es sind jeweils drei kurze Liebesgeschichten von den drei verschiedenen Autoren enthalten.
    Die erste Geschichte ist von Maureen Johnson geschrieben. Es geht um ein Mädchen namens Jubilee. Ihre Eltern kommen am Vorweihnachtstag ins Gefängnis. Eins kann ich schon mal sagen es ist wirklich nichts schlimmes. Der Anwalt ihrer Eltern überbringt ihre die NAchricht, dass sie mit dem Zug zu ihren Großeltern nach Florida fahren muss. Da Jubilee eigentlich Weihnachten mit ihrem Freund Noah feiern wollte, ist sie sehr traurig. Aber von Anfang an merkt man, dass Noah sich nicht wirklich um sie sorgt. Im ZUg lernt Jubilee ein paar Leute kennen. In einer kleinen Stadt namens GRacetown stoppt ihr ZUg auf einmal, denn der heftigste Schneesturm seit 50 Jahren hatalles zugeschüttet. Nun ist sie ganz alleine in einer fremden Stadt, denn der ZUg wird bis in den MOrgen nicht weiter fahren ...
    Meine Meinung:
    Ich fande die Geschichte wirklich sher süß und auch sehr witzig. Für meinen Geschmack war das die beste GEschcihte mit dem besten Schreibstil des Buches.

    Inhalt:- John Green
    Die drei Freunde JP, The Duke und Tobin sitzen während des schneesturmes  Zuhause und gucken James Bond filme. Auf einaml bekommen sie einen Anruf von ihrem Freund Keun, der zurzeit Leiter eines waffelrestaurantes ist. ER berichtet darüber, das ein Zug im Schnee stecken geblieben ist und alle Leute in sein Wafflehouse kamen. Darunter auch ganz viele hieße cheerleader. Die drei Freunde machen sich sofort auf den weg. Doch der Weg ist nicht so einfach, wie sie dachten ...
    Meine Meinung:
    Auch eine schöne Geschichte, aber an manchen Stelen sehr voraussehbar.

    Inhalt:- Lauren Myracle

    Addie und ihr FReund Jeb haben Schluss gemacht. Nun versinkt Addie in Selbstmitleid. Ihre FReundinnen versuchen sie aufzubauen. Sie hofft immer noch daruf, dass Jeb auftaucht... denn zu ihrem vorgesehenen Treffen ist er nicht erschienen und hat sich auch nicht mehr gemeldet. Alss´sie am nächsten Tag arbeiten geht, findet sie dann alles heraus ...
    Meine Meinung:
    Auch gut, aber nicht so gut, wie die anderen Beiden. Wischendurch zu langatmig.

    Ich gebe dem BUch 4 1/2 Sterne :)
  17. Cover des Buches Zusammen ist man weniger allein (ISBN: 9783446242562)
    Anna Gavalda

    Zusammen ist man weniger allein

     (3.333)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zusammen ist man weniger allein ist eines der schönsten Bücher der letzten Jahre. Die Protagonisten sind Ende Zwanzig bis Anfang Achtzig und so findet sich jeder in der Geschichte wieder. Es sind vier unterschiedliche Menschen, zwei Männer und zwei Frauen, die in Paris eine WG gründen. Durch die unterschiedlichen Generationen und Charaktere ergibt sich so manch interessante Story und so manch wunderbares Gespräch. Es geht um die Liebe, wunderbares Essen, Kunst, Musik und das Suchen und Finden nach sich selbst.

  18. Cover des Buches Hundert Jahre Einsamkeit (ISBN: 9783462050219)
    Gabriel García Márquez

    Hundert Jahre Einsamkeit

     (553)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Nachdem ich mich an die sich ständig wiederholenden Namen der männlichen und teils auch der weiblichen Protagonisten gewöhnt hatte, konnte ich die Geschichte inhaltlich halbwegs genießen. Überlange Schachtelsätze und unverständliche mystische Handlung schmälerten bis zum Schluss das Lesevergnügen. Ich verstehe sehr gut, dass es um dieses Buch vor 60 Jahren einen Hype gab. Meine aktuellen Ansprüche sind leider andere und daher ist die Geschichte in diesem Erzählstil nicht nach meinem Geschmack.

  19. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.760)
    Aktuelle Rezension von: Hyperikum

    Im Nachkriegsdeutschland der 50er-Jahre ist Michael Berg 15 Jahre als er sehr krank wird. Er kann nichts essen, seine Organe fühlen sich schwer und falsch in seinem Leib an. Auf dem Heimweg nach der Schule wird ihm so schlecht, dass er in einem Hauseingang schwallartig erbricht. Eine Frau wäscht ihm das Gesicht, schüttet das Erbrochene mit einem Schwall Wasser weg und bringt Michael heim. Der herbeigerufene Arzt stellt Gelbsucht fest.

    Nachdem es ihm besser geht besucht Michael die Frau in ihrer Wohnung. Er bringt ihr als Dankeschön einen Strauß Blumen. Während sie bügelt sitzt er am Küchentisch. Als er gehen will bittet sie ihn im Flur zu warten. Durch die angelehnte Küchentür sieht er, wie sie sich umzieht. Bernhard Schlink schafft hier die erotischste Szene, wie eine Frau ihre Nylonstrümpfe anzieht, die ich je gelesen habe. 

    Zwischen der 36 jährigen Hanna und Michael entwickelt sich eine erotische Liebesgeschichte. Hanna liebt Geschichten und so liest Michael ihr welche vor. Die spröde Hanna nennt ihn Jungchen und scheint ein Geheimnis zu hüten. 

    Nach einem Besuch im Schwimmbad, den er mit seinen Klassenkameraden verbringt verschwindet Hanna spurlos. Michael macht sich Vorwürfe, weil er sich falsch verhalten hat. Es dauert eine Weile bis er aufhört nach ihr Ausschau zu halten, bis sein Körper sich nicht mehr nach ihrem sehnt. 

    10 Jahre danach sieht er sie wieder. Er ist einer der Studenten, die als wörtliche Protokollanten einer Gerichtsverhandlung über die NS-Vergangenheit beiwohnen. Hanna ist eine der Angeklagten.

    Fazit: Bernhard Schlink schafft ein meisterliches Werk über eine tabuisierte Beziehung zwischen einem Jungen und einer Frau, die seine Mutter sein könnte, in einem Deutschland, dass sich immer noch der Ohnmacht hingibt und doch Verantwortung übernehmen will. Er spricht über die gesellschaftliche Sprachlosigkeit und den Unwillen Gerechtigkeit walten zu lassen. Absolut lesenswert.

  20. Cover des Buches Im Herzen der Vollmond (ISBN: 9783646601107)
    Natalie Luca

    Im Herzen der Vollmond

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt (Booklet):
    Nachthell – Kühlvertraut – Bernsteinaugen… Während der Vollmond aufgeht, muss Lillys Zug in einer menschenleeren Gegend einen Nothalt einlegen. Entnervt verlässt sie den Zug, um sich selbst durchzuschlagen. Und stößt auf ein geheimnisvolles Dorf mitten im Nirgendwo.


    Das Buch:
    Als der Zug von Lilly Nothalten muss, scheint sie bis auf den Schaffner und den Lokführer die einzige Passagierin zu sein. Als sich der Lokführer und der Schaffner auf den Weg machen, um an der drei Kilometer Notrufsäule um Hilfe zu bitten, bleibt Lilly allein beim Zug zurück. Doch immer wieder fühlt sie sich beobachtet und bricht schließlich in die entgegen gesetzte Richtung auf, wo sie bald an einen Bahnübergang kommt. Dort sammelt sie eine alte Frau auf und bringt sie in ein einsames, abgelegenes Dorf, wo alles anders zu sein scheint, als Lilly es je kennen gelernt hat. Man begegnet ihr mit Abneigung und man will, dass sie sofort wieder verschwindet. Doch wo soll sie hin bei Nacht? So bringt die Alte sie zu dem Gästehaus von Julian von Hagen, einem Mann, bei dem Lilly nicht so recht weiß, was sie von ihm halten soll. Er scheint Dinge zu wissen und Gefühle zu riechen...


    Eigener Eindruck:
    Die Idee zu der Bittersweet-Geschichte hat für mich einen ganz romantischen Touch und hätte mich auch echt überzeugen können, wenn die Story an sich nicht so lückenhaft gewesen wäre und die Charaktere nicht so flach. Die Autorin beschreibt den Beginn der Geschichte noch detailliert, aber nach und nach werfen sich einfach immer mehr Fragen auf, die auch unbeantwortet bleiben. Man bekommt ein paar Brocken hingeschmissen, getreu dem Motto: Friss oder Stirb. Was mich schließlich dann gänzlich aus der Bahn geworfen hat ist das offene Ende und die Frage: Was wollte die Autorin uns mit dieser Geschichte nun sagen...?
    Mir fehlen Details, mir fehlen logische Übergänge und vor allem fehlt mir die gewisse Brise an Emotionen. Die Charaktere sind so flach und undurchsichtig und vor allem teilweise richtiggehend dumm, dass es einfach kein Spaß mehr beim Lesen macht. Lilly ist im wahrsten Sinne des Wortes so blöd, die stürzt sich von einem Problem ins nächste, auch wenn schon alle Alarmglocken auf Gefahr stehen – Lilly geht trotzdem locker luftig drauf los. Anstatt Angst zu haben oder panisch das weite zu suchen ist sie einfach nur naiv und verwundert. Julian als Gegenpart konnte mich auch nicht überzeugen. Mir haben die Details zu ihm gefehlt, man hätte ihn mysteriöser stricken können und vor allem hätte man auch mit ihm und Lilly mehr mit Emotionen spielen können. Stattdessen muss man sich immer wieder fragen, warum ist das jetzt so oder warum handelt er jetzt so oder, oder, oder.... Schade.

    Empfehlen kann ich diese Bittersweet-Geschichte rein gar nicht, weil sie mich selbst nicht überzeugen konnte. Es fehlt hier einfach an allem für mich. Da gibt es sogar FanFictions die von Laien besser geschrieben sind. Einfach schade ums Geld, so hart muss ich es sagen.


    Cover:
    Wie schon bei den anderen Covern der Reihe bleibt meine Meinung gleich: Zu den Bittersweet-Covern gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie werden lediglich durch ein Hintergrundbild – zumeist ein Muster – und dem Titel der Geschichte samt Autor zusammen gesetzt. Das Ganze ist jugendlich gehalten, aber das war es dann auch schon. Irgendwie nicht wirklich aussagekräftig und in meinen Augen auch nicht wirklich ansprechend.


    Daten:
    Format: Kindle Edition
    Dateigröße: 1470 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 71 Seiten
    Verlag: bittersweet (14. Januar 2015)
    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    Sprache: Deutsch
    ASIN: B00QWVSI0A


    Idee: 4/5
    Charaktere: 2/5
    Emotionen: 2/5
    Details: 2/5
    Logik: 2/5

    Gesamt: 2/5
  21. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Die Karte meiner Träume von Reif Larsen aus dem Fischer Verlag

    .

    🗺 Inhalt

    .

    T.S. Ist noch kein Teenager aber ein begeisterter Kartenzeichner.

    Das Talent erkennen auch andere und er soll eine Auszeichnung bekommen. In diesem Buch geht es um T.S., seine Familie und seine Reise zur Preisverleihung

    .

    🗺 Was hat mir gefallen?

    .

    Das Buch handelt von T.S. ... seinen Erlebnissen, seinem Leben und seinen Empfindungen. Das ist teilweise entspannt zu lesen... einlullend...

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    🗺 Was hat mir nicht gefallen?

    .

    Leider war das nicht mein Buch... und ich kann die begeisterten Stimmen nicht teilen. Ein großer Grund wird der sein, dass dieses Genre nicht mein bevorzugtes Thema ist. Aus dem Grund fließt das nicht in meine Beurteilung mit ein.

    .

    Was mir aber auch nicht gefiel, ist das sperrige Format von diesem Taschenbuch... es ist größer als normal und dadurch ziemlich unhandlich.

    .

    Die Zeichnungen in dem Buch fand ich beim Durchblättern richtig schön... beim Lesen leider nicht. Denn jede Zeichnung ist mit mehr oder weniger viel Text versehen. Als ob man die ganze Zeit ein Buch mit Fußnoten und Querverweisen liest. Man wird immer wieder unterbrochen.

    .

    🗺 Fazit

    .

    Irgendwie hat mich das Buch an eine Mischung aus „My Girl“ und „der alte Mann und das Meer“ erinnert. Wer gerne Geschichten von Kindern liest, die geistig ihrer Zeit voraus sind und eine Vorliebe für Roadtrips hat... ist hier bestimmt gut aufgehoben. Bei mir war es eher der Ehrgeiz, der mich zum Weiterlesen motiviert hat.


  22. Cover des Buches Glas (ISBN: 9783894803896)
    Stephen King

    Glas

     (644)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Etwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.

    Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.

    Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.

    Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?

    Meine Meinung:

    Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe. 

  23. Cover des Buches Reise um die Erde in 80 Tagen (ISBN: 9783401068688)
    Jules Verne

    Reise um die Erde in 80 Tagen

     (534)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Zum Buch muss man nicht viele Worte verlieren, da es als Klassiker wohlbekannt ist. Tatsächlich sind die Werke von Jules Verne bisher an mir vorüber gegangen. Ich bin nicht sicher, ob ich "In 80 Tagen um die Welt" als Kind gut gefunden hätte, um ehrlich zu sein. Insofern bin ich ganz froh, es erst so spät gelesen zu haben.

    Die beschriebene Reise des Phileas Fogg war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für damalige Verhältnisse wahrscheinlich nahezu eine Dystopie, eine wahnwitzige Idee, unmöglich umzusetzen. So sehen es ja auch die Spielkumpanen zu Beginn des Buches. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Für einen Klassiker war es nicht kompliziert zu lesen (Neuausgabe im Reclam-Verlag 2022, Übersetzung von Gisela Geisler). Zur genannten Neuausgabe sei noch gesagt, dass das Cover sehr schön ist und die Haptik insgesamt hochwertig wirkt. Doch zurück zum Inhalt: viele Szenen waren lustig, es gab spannende Kapitel (wenn ich auch nicht das ganze Buch als durchweg spannend bezeichnen würde) und die altmodisch- englische Verstocktheit des Phileas Fogg ist allein schon lesenswert. 


    Fazit:

    Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht und war sicherlich eine lohnenswerte späte Entdeckung aus der Vielfalt an Klassikern.

  24. Cover des Buches Voyeur (ISBN: 9783499259999)
    Simon Beckett

    Voyeur

     (734)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Donald Ramsey ist Kunsthändler in London. In seinen Leben hat er sich immer nur für Kunstwerke interessiert und nie für Menschen. Doch als er seine Assistentin Anna einstellt, ändert sich das. Allerdings hat sie einen Freund namens Marty mit dem sie in wenigen Monaten nach Amerika auswandern will. Donald möchte das verhindern, auch ihr Freund ist ihm ein Dorn im Auge, denn sein Begehren nach ihr wird immer größer. Er stellt Zeppo ein, um die beiden Probleme zu lösen. Eine tödliche Intrige beginnt.

     

    Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet, da es erstens der Erstling von Simon Beckett ist und ich zweitens schon öfters gehört habe, dass seine Werke, die nichts mit der David Hunter Reihe zu tun haben, nicht so gut sind. Das habe ich bereits schon bei „Der Hof“ bemerkt und würde mir diese Bücher auch selbst nicht kaufen, sondern habe ein paar Werke von ihm dankenswerter Weise von einer Freundin ausgeliehen.

    Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich zum Glück keine hohen Erwartungen habe, denn ich wäre tiefst enttäuscht geworden. So fand ich das Buch, na ja geht so.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den aktuellen deutschen Titel gut finden soll. Denn er nimmt schon einiges vorweg und es ist von Anfang an klar, auf was das hinauslaufen soll. Bei der Erstveröffentlichung 1994 hießt der Titel noch „Galerie der Verführung“. Das ist vielleicht auch nicht ganz der perfekte Titel, aber irgendwie hätte er mir schon besser gefallen.

     

    Doch nun zum Buch: 

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Donald Ramsey beschrieben. Ja und ich weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Protagonisten halten soll. Irgendwie hat es mich schnell genervt und angeekelt seine Gedanken mit zu verfolgen. Nach außen hin tut er immer wie der größte Gentleman und der tollste Gönner, aber im Inneren ist er einfach dieser „geile Bock“ wie es Zeppo mehrmals gutgesagt hat (aber Zeppo ist noch ein ganz anderes Kaliber, aber dazu gleich). Es ist halt schwierig sich in ihn hinein zu fühlen. Warum er so ist, wie er ist, hängt wohl mit seiner Vergangenheit zusammen, allerdings wird diese nur angerissen und bietet viel zu viel Interpretationsraum, als dass man es wirklich nachvollziehen kann. Das wäre die Gelegenheit gewesen mir die Figur näher zu bringen, aber Beckett hat dieses Potenzial einfach verstreichen lassen. Ich fand es irgendwann nur noch eklig und er ist so falsch, dass ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, dass es Anna einfach merkt. Ich wollte, dass er sich einen Fauxpas leistet und diese ganze Geschichte doch noch in eine andere Richtung geht, aber es war teilweise wie ein Unfall den man liest. Es konnte doch nicht sein, dass sie seine wahren Absichten nicht erkennt. Seine Blicke, hat sie das nicht bemerkt oder wollte sie es nicht merken? Wahrscheinlich lag es daran, dass ich Donald einfach nicht nachvollziehen kann, dass mir die Besessenheit fehlt, um etwas mit seinen Intentionen anfangen zu können.

    Zeppo… Gott war der eine nervige Katastrophe und genauso falsch wie Ramsey. Aber bei ihm war das noch ekliger, weil der einfach alles für Geld getan hat. Bei ihm konnte ich noch weniger verstehen, warum Anna nicht hinter seine Fassade geblickt hat. Zudem hatte der so viele wechselnde Launen, was später auch erklärt wurde, aber ich weiß nicht… der Typ war so drüber. Ich war froh, wenn der nicht aufgetreten ist.

    Anna hat mir von dieser Figurenauswahl noch am besten gefallen, weil sie… am normalsten gewirkt hat? Das Einzige, was man ihr vorhalten kann, dass sie naiv wirkte. Andererseits, woher soll sie es wissen? Wie soll man auch ahnen, dass der eigene Chef so ein krankes Schwein ist? Allerdings würde ich mir an ihrer Stelle ja schon einen Kopf machen, wenn der Chef plötzlich so fürsorglich und sich so für ihre Dinge interessiert. Ich meine, das war ja auch irgendwann kein gesundes Arbeitgeber- / Arbeitnehmerverhältnis mehr.

     

    Zur Geschichte an sich kann ich nicht viel sagen. Sie war stellenweise etwas gestreckt. Ich weiß nicht, was das mit der einen Frau sollte, die Ramsey ins Auto gefahren ist. Die Polizei war auch nur eine Farce. Allerdings war es auch nicht so, dass ich mich komplett gelangweilt habe. Ich wollte schon wissen, wie es ausgeht, aber vor allem wollte ich wissen, ob es wirklich dieses Ende hat oder man doch noch anders abbiegt.

    Das Ende war übrigens… unangenehm zu lesen und dann war auch plötzlich Schluss. Unzufrieden hat mich das Buch auch noch zurückgelassen.

    Die Spannung an sich war da. Sie wurde langsam aufgebaut und flachte auch nicht komplett wieder ab, doch dadurch das ich wusste, auf was das hinausläuft und diese unangenehmen Figuren, hat es mich dennoch nicht gepackt.

     

    Dieses Buch hat mir übrigens gezeigt, warum ich die Ich-Perspektive nicht mag. Ich glaube, in diesem Fall wäre ich lieber weniger nah am Prota gewesen und hätte das Buch dadurch vielleicht besser gefunden. Ich meine, es war ja von Anfang an klar, dass Donald Ramsey kein Protagonist wird, denn man jetzt lieben wird. Das dachte ich mir schon beim Klappentext und will man unbedingt bei jemand im Kopf sein, der einen wahrscheinlich unsympathisch ist? Manchmal vielleicht schon, wenn er wenigstens noch interessant ist, aber ich fand ihn überhaupt nicht interessant, sondern eigentlich nur… schwierig und teils hat es mich geekelt. Die interessanten Sachen, die das Verhalten erklären, wurden ja nicht erzählt, sondern sich nur in seiner kranken Besessenheit verloren.

    Auch hat mir die Ich-Perspektive nicht viel gebracht, da ich zwar nah am Protagonisten war, aber er mir dennoch ein Fremder blieb. Mir war eher so, als wollte ich auch gar nicht näher mit ihm zu tun haben wollen. Ich konnte mich einfach nicht auf ihn einlassen.

     

    Fazit: Das war leider nichts. Die Figuren haben mir größtenteils gar nicht gefallen (von Marty habe ich gar nicht gesprochen, da ich ihn so belanglos fand) und die Geschichte an sich war… okay. Spannung war schon da, aber nicht wirklich packend. Schreibstil war in Ordnung, gut lesbar. Es war kein kompletter Reinfall, aber viel hätte auch nicht mehr gefehlt. Von mir gibt es 2 Wortkompasse.

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