Bücher mit dem Tag "zoo"
251 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.341)Aktuelle Rezension von: booksandfunkosMan kann von J.K.Rowling ja halten was man will, aber Harry Potter ist einfach pure Magie.
Ich gestehe, dass ich die Bücher nicht in meiner Kindheit gelesen habe, sondern erst kürzlich mit 24 Jahren.
Ich kenne und liebe die Filme, aber jetzt das Buch zu kennen, ist noch einmal ein ganz anderes Gefühl.
Der Beginn, bis Harry überhaupt in Hogwarts ist, hat sich etwas gezogen, aber ich wusste ja was auf mich zukommt, und deshalb hab ich nur umso mehr mitgefiebert.
Ich bin von den Dursleys sehr entsetzt gewesen, nicht nur weil Petunia eigentlich blond ist, sondern auch, weil sie so bösartig sind.
Dafür sind die Weasleys und Hagrid ja schon ein kleines Highlight. :D
Harry bei dem Kennenlernen der Zaubererwelt zu begleiten, war wirklich einfach magisch.
Sei es nun die Winkelgasse oder Hogwarts, dieses ganze Setting und die verschiedenen Ideen bereiten einfach Freude und ich habe es sehr geliebt.
Wer die Filme kennt, hat ja schon Basis-Wissen, aber ein Buch gibt eben doch ganz andere Details und Infos. Allein dafür lohnt sich das Lesen.
Mir hat aber auch der Schreibstil sehr gefallen, das Buch hat eine angenehme Tiefe und es liest sich einfach gut weg.
Harry ist in dem ersten Band ja doch recht jung, und das merkt man beim Lesen auch etwas, denn er hat eben die Naivität eines 11 Jährigen.
Ich glaube übrigens, dass bei dem Buch der Weg das Ziel ist.
Denn das "große Finale" war so plötzlich und kurz und knackig und ohne viele Umschweife, dass ich sehr überrumpelt war, als das Buch dann schon zum Ende kam.
Ich verstehe jetzt noch mehr, warum man automatisch an Harry Potter denkt, wenn das Wort Zauberei fällt - zumindest geht es mir so.
(Sowohl beim Film als auch jetzt beim Buch muss ich übrigens bei einer Szene immer heulen… kann jemand erraten, welche das sein könnte? :D)
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.250)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie US-Army hat einen Virus, mit dem sie die Menschen manipulieren möchte. Immer wieder verschwindet jemand und die US-Army steckt dahinter und in Versuchslaboren wird den Menschen der Virus eingepflanzt. Mit der Zeit entgleitet ihnen aber die Kontrolle darüber und die sechs jährige Amy Harper Bellafonte soll es richten. Etwas merkwürdiges passiert aber und die US-Army verliert völlig die Kontrolle, denn Amy verwandelt sich in kein Ungeheuer und keine gefügige Maschine. Die Kolonien scheinen sich aufzulösen und es beginnt ein erbitterter Kampf, der über tausend Jahre tobt.
Justin Cronin ist eine düstere, spannende, beklemmende und einfach großartige Endzeitstory gelungen. Vampire, Freunde, Opfer und Täter mischen sich immer mehr und es gibt überall Gefahren. Die einzelnen Figuren werden langsam eingeführt und so baut sich ein gigantisches Buch auf, dass man trotz des enormen Umfangs einfach nur verschlingt. Hoffentlich geht es jetzt weiter…
- John Green
Eine wie Alaska
(2.537)Aktuelle Rezension von: Natascha_BehrDieses Buch ist absolut genial. Es nimmt einen emotional so sehr mit. Ich habe es bestimmt schon fünfmal gelesen aber am Ende muss ich trotzdem jedes Mal wieder weinen. Die Charaktere sind so wunderbar realistisch. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie wie direkt aus den Leben geschrieben. Dieses Buch möchte ich immer wieder lesen.
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.035)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- Haruki Murakami
Die Chroniken des Aufziehvogels
(598)Aktuelle Rezension von: R_D1Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.
Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.
Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)
Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!
Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen.
- David Safier
Mieses Karma hoch 2
(46)Aktuelle Rezension von: Nicola89Die Gelegenheits-Schauspielerin Daisy Becker trinkt, raucht und bestiehlt auch schon mal ihre WG-Genossen. Mit Mitte zwanzig hat sie noch immer keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Noch viel weniger weiß sie, was das Wort "Liebe" eigentlich bedeutet. Und sie wird es in diesem Leben auch nicht mehr erfahren, denn sie gerät in einen tödlichen Autounfall mit dem arroganten Hollywoodstar Marc Barton. Daisy und Marc werden als Ameisen wiedergeboren und erfahren von Buddha, dass sie in ihrem Leben zu viel mieses Karma angesammelt haben. Allerdings haben die beiden nur wenig Lust, fortan als Ameisensoldaten in den Krieg zu ziehen. Außerdem wollen sie um jeden Preis verhindern, dass Daisys bester Freund und Marcs Ehefrau ein Paar werden. Was also tun? Gutes Karma sammeln, um die Reinkarnationsleiter über die Stufen Goldfisch-Storch-Schnecke hoch zu klettern und wieder zu Menschen zu werden! Doch das ist nicht so einfach, wenn man sich nicht ausstehen kann und sich gegenseitig die Schuld an dem Unfalltod gibt. Und noch viel schwerer wird es, wenn man sich trotz allem ineinander verliebt...
In dieser Fortsetzung von "Mieses Karma" lernt man neue Charaktere kennen und trifft auch auf ein paar alte Bekannte.
Nana Spier hat ihre Sache als Sprecherin wieder hervoragend gemacht und versteht es, jedem Charakter Leben einzuhauchen.
Das Konzept dieser Geschichte ist genauso, wie schon im ersten Teil "Mieses Karma".
Ohne die großartige Sprecherin hätte ich dieser Geschichte vermutlich einen Stern weniger gegeben.
- Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.223)Aktuelle Rezension von: BuecherkarawaneEine unglaublich bewegende Geschichte zweier Frauen, die zugleich berührt und erschüttert.
Mariam ist fünfzehn, als sie aus der Provinz nach Kabul geschickt und mit dem dreißig Jahre älteren Schuhmacher Raschid verheiratet wird. Jahre später erlebt Laila, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, ein ähnliches Schicksal, als ihre Familie bei einem Bombenangriff ums Leben kommt. Nach anfänglichem Misstrauen werden Mariam und Laila zu engen und besten Freundinnen. Gemeinsam wehren sie sich gegen Raschids Brutalität und planen die Flucht.
Die Geschichte ist unglaublich schön geschrieben und zeigt unter welchen harten Bedingungen Frauen weltweit, vor allem in Afghanistan leben müssen. Ich habe noch nie ein Buch mit so viel Herz gelesen und dabei öfters Pausen gemacht und paar Tränen weggewischt. Die Geschichte zeigt, dass die Frauen ein individuelles Leben für aber unter dem Taliban Regime und dem Patriarchat diese enorm bis komplett ausradiert wird. Diese Buch ist ein Sprachrohr für all die Frauen, die unter Brutalität, Patriarchat und Unterdrückung leiden müssen und ihr Leben darin verloren haben. Es ist ein Meisterwerk, das jeder einmal gelesen haben muss.
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
(2.256)Aktuelle Rezension von: BucherpalastIch habe die Bücher schon als junges Mädchen geliebt und liebe sie jetzt immer noch. Bei Teil 1 und 2 finde ich merkt man richtig das diese Buchreihe eher auf jüngere Leser angelehnt ist, das schadet der Story für sich jedoch gar nicht, vor allem da ich finde das die Reihe mit fast jedem Band besser wird und vor allem auch gruseliger.
Mal davon abgesehen das Band drei eindeutig mein Lieblingsband ist, finde ich ist Band fünf echt mit Ausnahme der ekligste, bei welchem ich wieder für mich dachte, dass das doch niemals Kinder lesen sollten (alle die die Reihe kennen wissen hoffentlich auf was ich hier anspiele, I mean dieser Besucher hat echt schräge Sachen getrieben).
Für mich hat diese Reihe jedoch noch etwas besonderes was mir bis jetzt noch in keinem anderen Buch so passiert ist. Ich liebe Derek, Kylie und Lucas wirklich sehr, die sind alle auch ein super Pärchen und ich gönne jedem sein Glück (Schleichwerbung: jaaaa ich bin Team Lucas) für mich sind allerdings nicht die Hauptcharaktere meine Lieblinge egal ob vom Charakter oder vom Pärchen. Meine Favoriten waren damals und sind es jetzt immer noch: Burnett und Holiday!! Die beiden sind allein schon unglaublich großartige Charaktere doch gemeinsam lassen sie mich einfach schmelzen.
Davon abgesehen ist Burnett so gut wie der einzige Bookboyfriend auf meiner Liste der ein Vampir ist, er ist einfach himmlisch.
Jedem von euch der Fantasy und Liebesdrama liebt kann ich diese Reihe wirklich echt nur empfehlen, die Bücher waren damals der einzige Grund das ich immer mal in so ein Sommercamp wollte (Spoiler Warnung: ich habe es niemals durchgezogen, weil fremde Menschen nicht so mein Ding sind) - Christopher Wilson
Die absolut wahre Geschichte von Juri dem Vorkoster
(77)Aktuelle Rezension von: IchbinswiederÜberraschend
Ich muss gestehen, dass ich mir dieses Buch vermutlich kaum angesehen hätte, wenn ich es nicht vom Verlag bekommen hätte. Es ist nicht unbedingt mein Thema, und auch wenn das Cover sehr kreativ und passend ist, stellt es für mich keine sofortige Anziehungskraft her.
Manchmal ist es aber so, dass ich genau deshalb von einem Buch überrascht wurde, wenn ich ihm dennoch eine Chance gab, und genau das passierte hier.Mitreißend
Der Schreibstil zog mich wie von selbst in das Buch hinein. Die Sätze flossen wunderbar dahin und strahlten eine solche Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zugleich aus, dass das lesen eine Freude war.
Hinzu kam noch Juri Zipin, die Hauptfigur des Buches. Von Anfang an habe ich in ihm den Antihelden gesehen, weil er so treuherzig, offen und einfach zum gernhaben war. Körperlich und geistig geschädigt, ist er doch durch und durch positiv und hat ein sehr einnehmendes Wesen, was ihm im Verlauf der Geschichte auch oft sehr nützlich war.
Er wird unverhofft zum ersten Vorkoster Stalins, und von da an tauchte ich als Leser in die Welt des sterbenden Politikers/Diktators ein. Einige historische Ereignisse wurden geschickt mit fiktiven Vorkommnissen verbunden, und so erfuhr ich einiges über Stalins Gefolge, die Machtkämpfe, die herrschende Dekadenz und vieles mehr. Eine Welt, mit der ich mich zugegebener maßen vorher kaum auseinandergesetzt habe.Anders
Nicht unerheblich für das Gelingen der Geschichte ist, dass Juri sie selbst erzählt. Man sieht alles durch seine Augen und hört es mit seinen Ohren. Die Beschreibungen sind dabei oft kindlicher und eher naiver Natur, welches einen Großteil des Charmes ausmacht.
Die Dialoge, sowie auch die Geschichte insgesamt, sind von humorigen Noten, aber auch von Ernsthaftigkeit geprägt. Manchmal ist es sogar erschreckend, was man zu lesen bekommt. Leichte Kost ist es daher nicht immer, aber das hatte ich auch nicht erwartet.Diesem Buch konnte ich sogar kleinere Längen verzeihen, denn diese ungewöhnliche Geschichte, mit ihrem gekonnten Mix aus humoriger Satire, Tragik und schockierenden Begebenheiten, war für mich sehr lesenswert.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.293)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil ist locker und schonungslos. Es gibt einige Wechsel zwischen den Erinnerungen von Christiane F. und ihrer Mutter. Die Schonungslosigkeit und Offenheit mit welcher die Autorin über alles berichtet, hat mich geschockt. Die Sichtweise der Mutter fand ich faszinierend und erschreckend zugleich.
Es war eine andere Zeit damals, aber das rechtfertigt noch lange nicht, dass diese Form von Drogenkonsum alles überhaupt machbar war für ein Kind. Am Meisten war ich vom Versagen des Systems geschockt. Am Schlimmsten finde ich, dass die Situation sich bis heute nur wenig verändert hat. Es findet vielleicht an anderen Orten statt, aber das Problem ist immer noch da.
Von mir kriegt das Buch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
- Moritz Matthies
Letzte Runde
(32)Aktuelle Rezension von: LeserattenmamaAuch der 5. und hoffentlich nicht letzte Teil über die Abenteuer der Erdmännchen Rufus und Ray und alle weiteren aus ihrer Großfamilie hat mir so manches Mal die Tränen in die Augen getrieben vor lauter Lachen! Die Geschichte an sich ist natürlich weit weg von realistisch...aber mit der Stimme von Christoph Maria Herbst bekommt jeder Charakter sehr reale, unverwechselbare Züge! Macht Spaß und verkürzt so manch langweilige Autofahrt / Hausarbeits-Session ungemein!
- Lodewijk Oord
Das letzte Nashorn
(23)Aktuelle Rezension von: SikalDas Buch „Das letzte Nashorn“ könnte leider bald Wirklichkeit werden – das gibt einen bitteren Nachgeschmack, nachdem man das Buch zugeklappt hat. Ich mag ja eigentlich nicht gerne in einen Zoo gehen, weil ich finde, dass Tiere nicht eingesperrt gehören. Andererseits – wenn man das Buch liest – denkt man darüber nach, ob es nicht doch besser wäre, die letzten einer Art einzusperren, um sie vor Wilderern zu schützen. Doch wie man liest, nützt auch das nicht unbedingt alles …
Edo Morell, der neue Direktor des Amsterdamer Zoos hat eine Vision, um den Fortbestand des Zoos zu retten. Er will den Zoo in einzelne Bereiche aufteilen, anfangs eine Afrikawelt, bei der ihm die Halb-Afrikanerin Sariah Malan zur Hand gehen soll. Sariah hat Erfahrung mit Nashörnern in der freien Wildbahn, und ihr liegen diese Tiere am Herzen. Aus persönlichen Gründen will sie weg aus Afrika, so kommt das Angebot aus Amsterdam gerade recht. Dass Edo nicht unbedingt die Tiere in den Vordergrund seines Denkens stellt, versteht sich von selbst. Er ist Manager und hat dafür zu sorgen, dass nun mal Geld rein kommt, dafür ist ihm auch jedes Mittel recht. Und sei es, die Tiere in einem Schauspiel vor grölender Zuschauermassen darzustellen …
Die Geschichte wird je Kapitel von unterschiedlichen Perspektiven erzählt, hier weiß man leider nicht immer gleich aus welcher Sicht wir hier gerade lesen. Während sich Edo und Sariah oftmals bekriegen und ihre Interessenskonflikte lautstark ausdiskutieren, ergänzt noch Frank um die „väterliche“ Sicht der Dinge. Es scheint, dass er den weitaus größeren Überblick hat, doch zuletzt stellt sich alles anders dar.
Der Autor schreibt flüssig und leicht zu lesen, humorvoll und wieder tiefsinnig. Schnell verfliegt Seite um Seite, immer mit dem Wissen, dass zwischen den Zeilen noch so vieles andere steckt.
Doch der eigentliche Star des Romans ist Albrecht – das letzte Nashorn. Bewacht, wissenschaftlich ergründet und flugtauglich.
Eine wunderbare Geschichte, die leider etwas traurig stimmt.
- Nele Neuhaus
Mordsfreunde
(776)Aktuelle Rezension von: sansolMordsfreunde ist der zweite Band der Taunuskrimis rund um das Ermittlerteam Bodenstein und Kirchhoff. Gut geschrieben, die Bezeichnung Regionalkrimi ist hier absolut angebracht. Eine mit vielen Wendungen und Verdächtigen bis zum Ende spannende Geschichte die mit dem Fund der Leiche des vehementen Umweltschützers Ulli Pauly beginnt.
Bodenstein und Kirchhoff haben auch hier wieder eine Backgroundstory die sie menschlich und sympathisch macht. Na ja zumindest im Fall von Oliver von Bodenstein gelingt dies (auch wenn am Ende irgendwie gefühlt ein paar Lücken bleiben). Das unprofessionelle und absolut distanzlose Verhalten von Pia Kirchhoff ist für mich dagegen fehlt am Platz und unnötig. Es hat mich genervt, da es meiner Meinung nach in diesem Ausmaß für die Geschichte völlig überflüssig ist, hätte die Autorin gewisse Aspekte besser anderweitig gelöst.
Die Reihe spricht mich an, Band eins gefiel mir bereit sehr doch jetzt muss ich erstmal anderes lesen bevor ich dem dritten Band vermutlich eine Chance gebe.
- Patricia Schröder
Tilla, Zwieback und die verzwickte Zoorettung
(24)Aktuelle Rezension von: Kuhni77INHALT
Tillas knallroter Eisenbahnwaggon rattert mit voller Fahrt ins nächste Abenteuer. Und wer daran zweifelt, dass Tilla neben der Riesenfledermaus Zwieback und vielen magischen Gegenständen auch noch einen ganzen Zoo im Waggon unterkriegt, der sollte einfach aufhören zu lesen. Andererseits: Wenn ein fieser Zoodirektor den Tieren das Leben zur Hölle macht und die arme kranke Giraffe sogar einschläfern will, dann muss man doch einfach dranbleiben, oder?
MEINUNG:
Wir haben uns sehr über den zweiten Teil gefreut und konnten es kaum erwarten. Tilla ist auf dem Rückweg zu ihren Eltern und fährt mit ihrem Eisenbahnwaggon ins nächste Abenteuer.
Die Fledermaus Zwieback ist auf einmal verschwunden und Tilla macht sich große Sorgen. Wo wird sie wohl stecken und was will dieser komische Mann von ihr? Hat er etwas mit dem verschwinden von Zwieback zu tun und wird er ihren Eltern, wie angedroht, wirklich etwas antun?
Aber Tilla lässt sich nicht so schnell einschüchtern und geht der Sache auf den Grund. Irgendetwas führt doch dieser Nashorn-Mann im Schilde. Tilla macht sich also, mit ihrem Eisenbahnwaggon und ihren tollen Erfindungen auf die Suche. Dabei lernt sie Jannes kennen, der sich von seinen Eltern vernachlässigt fühlt und keine wirklichen Freunde hat. Jannes erzählt Tilla, das sein Vater Zoodirektor ist und dieser Zoo geschlossen werden soll. Gemeinsam machen sie sich nun auf den Weg um Zwieback zu finden und den Zoo zu retten. Dabei erfahren sie, dass auch hier der Nashorn-Mann etwas mit zu tun hat. Er möchte einen Erlebnispark aus dem Zoo machen.
Werden es Tilla und Jannes schaffen den Zoo zu retten? Wird Tilla ihre geliebte Fledermaus wieder finden und trifft sie endlich ihre Eltern wieder? Um diese Fragen beantworten zu können, muss man einfach dieses wundervolle Buch lesen.
Den 1. Teil „Tilla, Zwieback und der verrückte Eisenbahnwaggon“ sollte man vorher lesen, damit man etwas mehr Hintergrundwissen hat, ist aber kein Muss.
- Kate Saunders
Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade
(21)Aktuelle Rezension von: daskleinebackglueckDas Buch punktet für mich mit Witz, unglaublich netten, sympatischen Charakteren und einer total coolen Katze!Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und empfand sie alskurzweilige und unterhaltsame Lektüre. - Boris Pfeiffer
Das Wilde Pack, 1
(45)Aktuelle Rezension von: BuechertinaKlappentext:
Das Wilde Pack ist eine Bande von Tieren, die in verlassenen U-Bahnschächten und Höhlen unter der Stadt lebt. Angeführt vom Wolf Hamlet haben die Tiere nur ein Ziel: Endlich wieder in Freiheit zu leben. Dabei erlebt das wilde Pack unglaubliche Abenteuer. Und schlägt den Menschen ein Schnippchen nach dem anderen. Hamlet flieht aus dem Zoo und schließt sich dem Wilden Pack an. Aber anstatt auf eine Bande von selbstbewussten, freien Tieren trifft er auf einen furchtsamen verwahrlosten Haufen. Ob er es schafft, das Selbstvertrauen der Tiere zu wecken und zusammen mit ihnen seinen Freund, den Gorilla, ebenfalls aus dem Zoo zu befreien?
Zum Inhalt:
Der junge Wolf Hamlet wurde im Zoo geboren und kennt die Welt außerhalb seines Geheges nicht. Doch bisher fühlte er sich dort in seinem Gehege sicher und wohl, denn im Gehege nebenan sitz sein bester Freund Barnabas. Barnabas ist ein Gorilla und wurde aus dem Dschungel in den Zoo gebracht. Er hat der immer eine spannende Geschichte oder einen guten Witz auf Lager hat. Doch dann gibt es da neben dem netten Zoopfleger leider auch den suspekten Zoodirektor Müller. Immer wieder verschwinden ganz plötzlich Tiere aus dem Zoo und kurz darauf hat eine von Müllers Töchtern einen neuen Pelzmantel. Dieses Mal soll Hamlet das neue Fell stellen und Hamlet hat furchtbare Angst, dass ein letztes Stündlein geschlagen hat. Barnabas aber verhilft seinem Freund zu Flucht und Hamlet begibt sich auf die Suche nach dem „ Wilden Pack“, einer Bande von Tieren, die unter der Stadt leben. Aber anstatt auf eine Bande von selbstbewussten, freien Tieren trifft er auf einen furchtsamen verwahrlosten Haufen. Ob er es schafft, das Selbstvertrauen der Tiere zu wecken und zusammen mit ihnen seinen Freund, den Gorilla, ebenfalls aus dem Zoo zu befreien?
Meine Meinung:
Boris Pfeiffers Auftakt zur Reihe um das "Wilde Pack" überzeugte nicht nur meinen Sohn (9), auch ich habe großen Gefallen an der Geschichte gefunden. Schon von der ersten Seite an wird Spannung aufgebaut, die es selbst erwachsenen Leser schwer macht, das Buch bei Seite zu legen. Doch neben der Spannung enthält das Buch auch eine gehörige Menge an Humor. Auch Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt werden schön dargestellt. Das „Wilde Pack“ besteht aus den verschiedensten Tieren, aber jedes von ihnen ist wichtig und hat seinen "Wert". Es gibt eine Regel, an die sich jedes Tier vom „Wilden Pack“ halten muss: Niemand wird gefressen! Ist der Hunger noch so groß, sie halten sich dran.
Der klare Satzaufbau und die kurzen Kapitel machen es auch Leseanfängern ab 8 Jahren einfach, das Buch alleine zu lesen.
Fazit:
Ein tolles, spannendes und lustiges Tierabenteuer. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer vom „Wilden Pack“ und vergeben fünf von fünf Lesesterne. - François Lelord
Hector und die Geheimnisse der Liebe
(408)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationDie Botschaften der Liebe. Etwas oberflächlich gehalten, nicht so ausgereift wie andere Reisen Hektors`. Aber im Ganzen ist das Buch eine wunderbare Unterhaltung, schön zu lesen, wunderbarer Sprachstil. Ein paar lockere Lesestunden sind sicher drin, klare Leseempfehlung :-)
- Boris Pfeiffer
Das Wilde Pack, 2, schmiedet einen Plan
(28)Aktuelle Rezension von: AriusDas Wilde Pack ist eine Bande von Tieren, die in verlassenen U-Bahn-Schächten und Höhlen unter der Stadt lebt. Angeführt vom Wolf Hamlet haben die Tiere nur ein Ziel: endlich wieder in Freiheit zu leben. Dabei erlebt das Wilde Pack unglaubliche Abenteuer. Und schlägt den Menschen ein Schnippchen nach dem anderen.
Nach Art einer Fabel sind alle Tiere mit (teilweise) menschlichen Eigenschaften ausgestattet und haben die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren. Auf der anderen Seite wiederum werden ihre speziellen tierischen Fähigkeiten hervorgehoben, etwa der hervorragende Geruchsinn des Wolfes.
Der Mensch spielt hier (in Gestalt des Zoodirektors und seiner Tochter) die Rolle des „Unmenschen“, dem gegenüber sich die Tiere behaupten müssen.
Diese Kinderbuchreihe ist eine der schönsten, abenteuerlichsten und teils amüsantesten Geschichten, die es momentan am deutschen Buchmarkt gibt. Nervenkitzel, Spannung und zudem eine gehörige Portion Humor und Sprachwitz erwarten den jungen Leser.
Voller Herz, Humor und mit der gewissen Portion an versteckter Moral, verstehen es die Autoren André Marx und Boris Pfeiffer auf faszinierende Art und Weise r zu fesseln. Mit der nötigen Portion an Humor und Herz schaffen es die Beiden, den Lesern wichtige Dinge über Freundschaft, Freiheit, und viele andere Dinge spielerisch näher zu bringen und zu vermitteln.
Die zwischen den abenteuerlichen Szenen versteckten moralischen Botschaften kommen ohne Probleme bei den Kindern an und dennoch kommen auch Spaß und Abenteuer nie zu kurz. Aus dem Zusammenspiel der beiden Autoren ist eine fantasievolle Reihe für jüngere Kinder herausgekommen, in der, dem Alter entsprechend, alle Abenteuer auf Tierebene spielen.Das Wilde Pack: Das ist eine Bande von Tieren aller Art, die mehr schlecht als recht in alten U-Bahn-Schächten und Kanalsystemen der Stadt leben. Als ein fieser Zoodirektor heimlich beschließt, Hamlet, den jungen Wolf, zu töten und seiner Tochter das Fell zu schenken, flieht der Wolf mit Hilfe seines Freundes, des Gorillas Barnabas.
"Finde das Wilde Pack, dann bist du gerettet", hatte Barnabas gesagt, aber als der Wolf es endlich findet, trifft er auf einen verwahrlosten armseligen Haufen furchtsamer Tiere. Eine anrührende und spannende Geschichte nimmt ihren Lauf, als Hamlet versucht, diesen ungleichen Haufen zu motivieren, auch den alten Freund Barnabas aus den Händen des rachsüchtigen, heimtückischen Zoodirektors zu befreien. Die Geschichte ist liebevoll erzählt und lässt den jungen Leser mit den tierischen Freunden bangen und hoffen.
Trotz des turbulenten Geschehens handelt es nicht um inszenierten Klamauk. Vielmehr ist es den beiden Autoren schon im ersten Band gelungen, eine Art karikierendes Bild der menschlichen Gemeinschaft zu schaffen, ganz aus der Sicht der Tiere. Aber es gibt keine Schwarz-Weiß-Malerei, denn was wir hier als menschliche Dummheit und Gemeinheit erleben, findet sich zum Teil auch in der Tierwelt wieder. Auf beiden Seiten geht es also ziemlich "realistisch" zu, so realistisch, wie es in einer Fantasy-Geschichte eben möglich ist.
In kindgerechter Sprache und klaren Sätzen erzählen die Autoren André Marx und Boris Pfeiffer emotional und spannend von den Abenteuern eines jungen Wolfs, von Mut, Treue und Freundschaft. Doch auch Humor und Lachen kommen nicht zu kurz, wenn der kleine Leser in den einzelnen Kapiteln verfolgt, welche Entwicklung der ängstliche kleine Wolf durchläuft.
Die Schrift und der Zeilenabstand sind angenehm groß, so dass Kinder sich beim Lesen nicht zu schwertun. Die Kapitel sind angenehm kurz, die Spannung bleibt erhalten, so dass junge Leser immer wissen wollen, wie es weiter geht.
Den Satzbau finde ich gut und angemessen, so dass sich die Kinder nicht überfordert fühlen.
Ebenso gut finde ich Wörter, die den Wortschatz des Kindes bereichern: z.B. "Stahlungetüm" (S. 30).
Und ganz nebenbei fließen Informationen in den Text ein, dass beispielsweise ein Chamäleon seine Augen unabhängig voneinander in unterschiedliche Richtungen bewegen kann.
Die Freundschaft unter den Tieren oder auch andere Szenen wecken das Mitgefühl bei den Kindern: "Seinen Pfoten ging es überhaupt nicht besser." (S. 27) und "Wieder wirkte Oskar ganz plötzlich niedergeschlagen. Sofort eilte Tulpe an seine Seite und stupste ihn sanft mit der Schnauze." (S. 51).
Süße und witzige Formulierung: ""Was bist du denn für ein Wicht?", fragt Hamlet verwirrt. Doch schon flitzt der grüne Fleck wieder in die Luft, surrt um sein linkes Ohr, dann um sein rechtes. Er blieb in der Luft stehen, flog rückwärts und schien irgendwie überall gleichzeitig zu sein. "Was bin ich für'n Wicht? Das weißt du wohl nicht! Mein Name ist Spy aus dem Kolibri-Ei!"" (S. 28)
Folgende Formulierung fand ich auch sehr schön bildlich beschrieben: ""Papa!", rief Constanze halb erschrocken, halb erfreut. "Hier ist er doch, Papa, der Wolf ist wieder da!" Müller wandte sich um. Sein Blick fiel auf Hamlet. Das Gesicht des Zoodirektors wurde weiß, dann rot und dann schnappte er nach Luft." (S. 76)
Text und Illustration erscheinen sehr ausgeglichen, wobei die ausdrucksstarken Illustrationen von Sebastian Meyer wirkungsvoll den Eindruck der einzelnen Szenen unterstreichen. Sensibel, teilweise auch witzig, tragen sie ganz wesentlich zum Erleben der Kinder bei.
Der Verlag hat auf bunte Bilder verzichtet und stattdessen Zeichnungen in allerlei Grautönen gewählt; sie greifen vor allem in den "Menschenbildern" in karikierender Überzeichnung die im Text zum Ausdruck kommende Kritik auf. Besonders schön anzusehen sind hingegen die Tierzeichnungen; im Gegensatz zum Text, wo die Tiere wie Menschen denken, handeln und sprechen, sind sie in den Illustrationen von Sebastian Meyer? ganz auf ihrer Tierebene geblieben – eine kluge Entscheidung, die auch jedem Kitsch vorbeugt.
Der Roman ist vom Verlag für Kinder von 8 bis 10 Jahren empfohlen. Dem würde ich mich voll und ganz anschließen.
- Britta Sabbag
Pinguinwetter
(412)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlotte befindet sich momentan im freien Fall. Zuerst wird ihr der Job gekündigt und dann verkündet ihr der Teilzeitlover auch noch, dass er von nun an keine Treffen mehr möchte, weil er mit Sarah-Nadine zusammen gezogen ist. Katastrophe! Renate, ihre Mutter, befindet sich mal wieder auf großer Reise und sucht die Liebe. Ihre besten Freundinnen sind auch nicht immer eine Hilfe, denn die eine baut sich gerade mit Filzartikeln ein Geschäft auf und die andere ist zum zweiten mal schwanger und empfiehlt dies auch Charlotte. Wie denn, ohne Mann und mit ihrem Patenkind Finn, hat sie sowieso schon viel zu tun. Mit ihm verbringt sie jetzt mehr Zeit und durch das kleine Monster, lernt sie den reizenden Marc kennen, aber der hat auch ein Kind. Das Leben ist gar nicht so einfach und zwischen Arbeitsamt Terminen, Vorstellungsgesprächen und Babysitten, versucht Charly doch nur glücklich zu sein und wieder ein normales Leben zu führen. Aber wie geht das?
Britta Sabbag schreibt so herrlich frisch, witzig, humorvoll, bitter und klug, dass man sich so sehr eine Freundin wie Charlotte wünscht.
- Elisabeth Herrmann
Das Dorf der Mörder
(347)Aktuelle Rezension von: Zahirah"Das Dorf der Verdammten", wie Wendisch Bruch in den Zeitungen genannt wird, ist ein packend geschriebener Thriller voller Wendungen, Gesagtem und Ungesagtem und einer Protagonistin, die sich allen Widerständen zum trotz auf die Suche nach den wahren Zusammenhängen der Tat macht.
Elizabeth Herrmann entführt den Leser hier in ein Dorf, das langsam ausstirbt, Männer, die unter mysteriösen Umständen verschwinden, und beschreibt die Abneigung gegen alle/alles Fremde - all das ergibt eine gut durchdachte Handlung.
Fazit: Der Serienstart ist in meinen Augen gelungen und ich bin gespannt was im nächsten Band auf Sanela zukommt. Bis dahin spreche ich für diesen Krimi eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.
- Haruki Murakami
Blinde Weide, schlafende Frau
(122)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyIn "Blinde Weide, schlafende Frau" wurden 24 Kurzgeschichten aus verschiedenen Murakami-Epochen zusammengefasst. Die 24 Kurzgeschichten ähneln den 24 Stunden eines Tagesverlaufs mit unterschiedlichstem Lichteinfall und stimmungsschwankender Ausprägung, mal ruhig und melancholisch, dann wieder beunruhigend, alptraumartig. Aus manchen, wie z.B. Glühwürmchen wurden Romane, in diesem Fall "Naokos Lächeln".
Für mich zeigt Murakami auch mit seinen Kurzgeschichten, wie gekonnt er unsere Abgründe zu beleuchten vermag. Wie ein Herrscher über Unterbewusstsein und Vorstellungskraft erzählt er surreale Traumbilder ohne seine Protagonisten zu entblößen. Verletzlichkeit ist bei ihm nie Schwäche, Einsamkeit nie anstössig. Ich mag sein Begehren, seine Sehnsüchte, die Tiefe der Gefühle, Gefühle, die verweilen ohne sich rechtfertigen zu wollen. - Jonathan Green
UNNATURAL HISTORY
(22)Aktuelle Rezension von: SandschEs war mein erstes Buch dessen Geschichte eine Steampunk-Fassung unserer bekannten Welt umfasst. So richtig wusste ich nicht, worauf ich mich da einlasse und muss sagen, dass mich die Geschichte an sich begeistern konnte trotz kleiner Mängel. Ich bin sehr gut in die Geschichte um den heldenhaften Abenteurer Ulysses Lucian Quicksilver rein gekommen, auch wenn ich nicht wusste wohin sie mich führen wird.
Die Geschichte ist am Ende des 20. Jahrhunderts angesiedelt, trotzdessen hatte ich häufig das Gefühl mich Ende des 19. Jahrhunderts zu befinden. Der Autor hat ein Händchen Altes mit Neuem zu verbinden und mir als Leser das Unmögliche näher zu bringen und glaubhaft darzustellen. Das fand ich sehr spannend.
Die Geschichte an sich ist spannend von Anfang bis Ende. Gekonnt wird der Leser immer wieder durch Wendungen überrascht, die die Geschichte in eine vollkommen andere Richtung lenken. Sicherlich sind so einige auftauchende Wesen und Entwicklungen extrem abgedreht, passen aber gut in die Geschichte. Mir war es an manchen Stellen fast ein wenig zu abgedreht.
Der Protagonist Ulysses Lucian Quicksilver ist ein Abenteurer und Agent der Queen. Man könnte auch meinen er wäre Sherlock Holmes, James Bond 007 und Jack Bauer (nur mit mehr als 24 Stunden Zeit) in einem. Scheinbar hat er mehr leben als eine Katze! Denn irgendwie schafft er es immer dem Tod von der Schippe zu springen und trotzdem noch die Welt zu retten. Allerdings kommt er hier eher blass rüber. Außer das er den gewissen sechsten Sinn hat und am Leben bleibt, um die Welt zu retten, erfährt man nicht wirklich mehr von ihm. Aber es ist ja auch erst der Auftakt der Reihe.
Seinen Butler Nimrod, der auf seine Art irgendwie schräg war, mochte ich sehr. Er war immer zur Stelle und behielt immer die Contenance. Ja, so manchmal war er auch der Retter in der Not. Schon allein wegen ihm würde ich die Fortsetzung lesen wollen. Er hat so den typischen britischen Humor und trotzdem ist er eine liebe Seele mit dem Herzen am rechten Fleck.
Die Idee der Geschichte finde ich prima. Ich mochte den Genre-Mix sehr, da er abwechslungsreich, fesselnd und auch auf seine Art sehr humorvoll ist. Der Steampunk ist sehr gut ausgearbeitet, außerdem mochte ich die detektivische und kriminalistische Arbeit des Protagonisten, auch die Dinosaurier erfüllten ihren Zweck und Darwins Evolutionstheorie hat auch ihren Platz in dieser Geschichte eingenommen und trägt maßgeblich dem Spannungsbogen bei.
Der bildhafte Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Gerade durch die bildhaften Vergleiche und die Anwendung vieler Adjektive (ich glaube er liebt sie über alle Maßen!) konnten mir ein regelrechtes Kopfkino bescheren, so dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Ich konnte es mir wahrhaft bildlich vorstellen.
Das Ende war aufschlussreich und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen. Und obwohl Ulysses den Fall aufklären konnte und die Magna Britannia vor schlimmeren bewahren konnte, wird es auf jeden Fall weiter spannend bleiben und man darf sich auf neue spannende und sicherlich auch irgendwie abgedrehte Abenteuer mit Ulysses Quicksilver und seinem Butler Nimrod freuen.
Fazit:"Unnatural History" ist ein gelungener Auftakt der "Pax Britannia"-Reihe in dem der Steampunkt-Sprung ans Ende des 20. Jahrhunderts perfekt gelungen ist und Fantasy mit Elementen des Abenteuers, Krimis und Horrors vereint. Die Geschichte ist sowohl humorvoll als auch spannend, so dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe. Für mich persönlich waren manche Ansätze zu abgedreht und leider kam auch Ulysses, der heldenhafte Abenteurer, etwas blass daher. Trotzdem denke ich, das es ein Buch für alle Steampunk- und Fantasyfans ist, die es lieben, sich überraschen zu lassen. Denn an Überraschungen wird hier definitiv nicht gespart. - Aimée Carter
Animox 1. Das Heulen der Wölfe
(207)Aktuelle Rezension von: Gomez80Ich habe inzwischen 4 Teile der Reihe gelesen und freue mich auf den 5. Auch wenn ich eher nicht zu der jungen Zielgruppe gehöre, finde ich die Story sehr spannend erzählt. Grade das Spiel zwischen Fantasy und realem Leben gefällt mir. Die oft wiederkehrenden Konflikte zwischen den Charakteren sind manchmal etwas störend und hätten für meinen Geschmack weniger Raum einnehmen dürfen.
- Marit Bernson
Licornia – Die Rückkehr der Einhörner
(14)Aktuelle Rezension von: BuecherdrachenDas Menschenmädchen Feria lebt in einer Welt, in der die sog. Hornherren über die Bevölkerung und die Einhörner herrschen. Die Fabelwesen werden gefangen genommen und ihres Hornes beraubt, um daraus das mächtige Licornia herzustellen. Aber nicht nur die Einhörner, auch die Menschenwelt leidet unter dieser brutalen Herrschaft.
Genau dagegen möchte Feria vorgehen: Die Herrschaft der Hornherren beenden und den Einhörnern ihre Freiheit zurückgeben. Doch das ist gar nicht so einfach…
Die Geschichte ist kurzweilig und die Welt(en) einfach zauberhaft. Man lernt viele verschiedene Einhörner kennen, die alle ganz besondere Aufgaben haben.
Die Botschaft, kämpft für das was euch wichtig ist, wird deutlich, sodass auch jüngere Leser etwas mitnehmen.
Die Tatsache, dass wenige(r) Tiere auch für uns Menschen negative Folgen haben, tritt in den Vordergrund, womit die Autorin vielleicht eine der größten Problemfragen unserer Zeit anspricht. Wie viel Tier- und Umweltschutz braucht man, um die Welt zu retten, oder zumindest zu erhalten?
Leider wird mit Feria das Klischee bedient, dass nur eine auserwählte Person die Welt retten kann, obwohl sie das gar nicht möchte.
Die Charaktere sind so oberflächlich ausgebaut, dass ich mir nicht einmal den Namen der Protagonistin gemerkt habe ( ich hab für die Rezension online nachgeschaut). Allein die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr ein magisches Buch vererbt und sie sich für das Wohlergehen der Einhörner einsetzt, machen sie zur Heldin.
Die beiden Menschen, die sie begleiten und die Einhörner, die ihr begegnen, haben leider für mich keinen erkennbaren Charakter und scheinen willkürlich ausgewählt. Nur Statisten, die die Heldin auf ihrer Reise begleiten.
Für die kleinen Leser dürfte das allerdings eher in den Hintergrund rücken. Schließlich geht es um Magie, fremde Welten und Einhörner. Hab ich die Einhörner schon erwähnt? Es gibt EINHÖRNER!
Besonders schön finde ich, dass man am Ende in die Reiche der einzelnen Einhornstämme reist und so jede Gruppe genauer kennenlernt: Die Traumeinhörner, die Wassereinhörner…