Bücher mit dem Tag "zirkuswelt"
6 Bücher
- Martin Suter
Elefant
(294)Aktuelle Rezension von: LottaLesen"Elefant" ist mein erstes Martin Suter Buch, wird aber sicher nicht lange das Einzige sein.
Schoch ist obdachlos, seit vielen Jahren, und will daran auch nichts ändern. Bis er eines Tages den kleinen rosa Elefanten Sabu in seiner Höhle findet.
Roux ist ein Wissenschaftler der Genmanipulation, und besessen davon das "perfekte Spielzeug" zu erschaffen - leuchtende Miniaturelefanten in allen Farben.
Kaung arbeitet im Zirkus, und ist ein burmesischer Elefantenflüsterer. Als der Wissenschaftler Roux eine der Elefantenkühe künstlich befruchten lässt, merkt er sofort, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Valerie ist eine Tierärztin, die auch kostenlose Behandlungen für die Tiere der Obdachlosen anbietet. Als Schoch mit einem unglaublichen Wesen zu ihr kommt, hilft sie Sabu natürlich sofort, und auch um Schoch kümmert sie sich.Ein winziger, rosa Elefant der im dunkeln leuchtet, es klingt so ausgedacht und fast albern. Doch von Beginn an fühlt es sich ganz real an. Diese Geschichte spricht viele wichtige Themen an, Genmanipulation, Obdachlosigkeit und der ewige Durst nach Geld sind nur ein paar davon. Trotzdem hat Martin Suter Humor und auch ein bisschen Liebe nicht fehlen lassen. Es ist hohe Kunst, einem Leser wichtige und ernste Literatur leicht zu vermitteln, und Suter hat es geschafft.
Ich empfehle dieses Buch allen LeserInnen der deutschen Literatur, allen SciFi Fans, und auch jedem, der gerne bei einer Lektüre entspannen möchte, die nicht nur lustig ist, sondern auch wichtige Botschaften enthält die einen über die Menschheit nachdenken lassen.
- Laura Adams
Glühwürmchen in Flaschen
(10)Aktuelle Rezension von: MalaikaSanddollerChloe sieht die Welt anders als die meisten Leuten, farbenfroh, lebendig, wunderschön und ab und zu mit etwas mehr Fantasie…
Eines Tages entdeckt sie einen Flyer, der einen Jahrmarkt ankündigt. Die Show wird in Folge eines Gewitters abgebrochen und Chloe taucht in die Welt der Schausteller unter. Da ist einiges anders als sie erwartet hat…
Auch für mich war das Buch anders als erwartet, aber nicht im negativen Sinn. Es lässt sich flüssig lesen und die ganze Mysterien machen es eine spannende Lektüre. Etwas mehr ‘Action' in der Mitte des Buches hätte nicht geschadet, sonst aber hat es wirklich Spass gemacht, “Glühwürmchen in Flaschen" es zu lesen.
Chloe ist eine interessante Protagonistin und man kann sich wirklich gut in sie einfühlen. Auch die anderen Charaktere haben alle ihre eigene “Geschichte”, die sie zu dem machen, was sie sind. Dadurch wird die ganze Geschichte tiefgründiger. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, um Chloes Abenteuer mitzuerleben. - Will Elliott
Hölle
(85)Aktuelle Rezension von: kisrielJamie lebt ein Lotterleben, einigermassen zufrieden, strebt aber nicht nach Höherem.Erst als er ein Säckchen findet, ändert sich auf einen Schlag sein Leben und das seines Mitbewohners.Die Geschichte beinhaltet sehr viele Klischees, die am Anfang anbiedern. Je weiter man jedoch liest, desto mehr stellt man eine Tiefe fest, dass der Klischee-Gedanke in den Hintergrund rückt.
Wem kann man trauen, wem nicht? Welche Welt ist die richtige? Haben nicht beide etwas Vertrautes?
Das Buch lädt zum Nachdenken ein und bietet im Gegenzug packend geschriebene Action-Stellen, bei denen man das Buch einfach nicht weglegen kann.
Am besten gefällt mir der Schreibstil am Buch. Die Geräusche sind herrvorragend beschrieben und geben dem Buch eine Dimension dazu. Es erinnert ein bisschen an "Das Parfum" (Patrick Süsskind), welches grandiose olfaktorische Eindrücke beschreibt.
- Laura Wood
Poppy Pym und der gestohlene Rubin
(26)Aktuelle Rezension von: Caro_ReErster Satz:
"<>, rief Madame Pym und klatschte in die Hände, während wir etwa zehn Meter über dem Boden kopfüber am Trapez hingen."
Meine Rezension:
Schon allein die Covergestaltung lässt einen ins Schwärmen kommen. Es zeigt Protagonistin Poppy wie sie aufgeregt und voller Energie ist. Im Hintergrund erkennt man ein Zirkuszelt, das Poppy ihr Zuhause nennt. All die anderen Abbildungen gehören mti zum Zirkus und zeigen, dass es in Poppys Leben recht kunterbunt zugeht.
Poppy ist ein junges Mädchen, was im Zirkus aufgewachsen ist. Als Findelkind fand man sie beim Zikus und so zog man sie im Zirkus groß. So sind die Zirkusmenschen ihre Familie. Für Poppy ist es völlig normal, dass jeder ihrer Freunde auf seine eigene Art verrückt ist. Doch nun ist Madame Pym, Leiterin des Zirkus der Meinung, dass es für Poppy an der Zeit ist, auf eine Schule zu gehen und so einen geregelten Tag zu bekommen. Von nun an geht sie auf das Internat Saint Smithens, und wer hätte es gedacht, ihr gefällt die Schule besser als gedacht, da sie in Ingrid und Kip schnell Freunde findet. Auch sind die jungen Schüler auch sehr angetan von der ägyptischen Ausstellung in ihrer Schule, bei der sich alles um einen Rubin dreht, der angeblich verflucht ist.
Die Charaktere sind allesamt wunderbar gestaltet. Es sind eine Vielzahl an Charakteren beschrieben und wirklich jeder ist toll beschrieben und hat seine persönlichen Eigenschaften, die sehr gut zur Geltung kommen.
So gibt es Luigi, der liebevoll mit seinem gezähmten Löwen Butterblume umgeht. Oder den Mirakulösen Marvin, der der beste Zauberer weit und breit ist. Auch Poppys Freunde Ingrid, die ein sehr gutes Gedächtnis hat, und Kip, der neugierig und ein Problem mit seiner nicht vorhandenen Größe hat, sind liebenswert.
Dann ist da natürlich noch Poppy selbst, die aufgweckt ist und noch keine Idee hat, wie man sich an einem Internat zu benehmen hat. Für sie ist es zum Beispiel ganz normal, auf einen Baum zu klettern und sich von Ast zu Ast zu schwingen, als wäre es das Normalste der Welt.
Man schließt die Charaktere einfach sofort in sein Herz!
Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Poppy, es ist in einer sehr einfachen Sprache gehalten, da das Buch vor allem für junge Leser geschrieben wurde. Im Schreibstil erkennt man Poppys wilde Art wieder, die Geschichte ist so geschrieben, dass Poppy dem Leser die Ereignisse erzählt.
Auch die Innengestaltung ist sehr liebevoll. So zum Beispiel wurde ein Zeitungsartikel auch als Artikel abgedruckt. Auch wurde jede Kapitelnummer mit einem Zirkussymbol abgedruckt und jede ungerade Seite mit einem kleinen Symbol an der Seitenzahl verziert.
Fazit:
Nicht nur die Gestaltung des Buches ist toll, sondern auch sein Inhalt und seine Charaktere. Sehr schnell lernt man sie lieben und will am liebsten mit Poppy im Zirkus sein und zur Schule gehen! Viel zu schnell war das Buch vorbei, aber Poppy wird noch weiter durch den Kopf turnen!
5 von 5 Punkte - Joanne Bischof
Wo mein Herz zu Hause ist
(23)Aktuelle Rezension von: annisleseweltEine zarte, sehr fein geschriebene Geschichte die sich in Virginina im Jahre 1890 abspielt.
Ella wird wundervoll dargestellt, sehr hilfsbereit, voller Liebe aber mit einem Geheimnis das ihr Leben verdunkelt und alles mit einem Schmerz überzieht. Sie ist aus ihrer Heimat "geflohen" um Traumatisches zu verwinden, trägt eine große Last.
Durch Zufall lernt sie in einer schweren Nacht Charlie den Löwendompteuer kennen, der mit seiner kleinen Nichte ins Krankenhaus gestolpert kommt und sie soll sich wider Erwarten um dieses Baby kümmern.
Holland, das Baby, ist erkrankt und Ella kümmert sich liebevoll um sie, auch als es ihre Kündigung bedeutet.
Charlie dagegen lebt in einer Welt voller Abendteuer, Ungebundenheit, Glitzer und Spannung doch mit einem starken Herzen und mit dem Willen, für die Menschen die er liebt, alle eigenen Wünsche nach hinten zu schieben. Doch auch er trägt eine schwere Last auf seinen Schultern.
Er ist verantwortlich für seine Nichte, für seine Löwen, gleichzeitig leitete er die kleine Zirkusgemeinde und hält Gottesdienste.
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen. Obwohl ihre Welten so verschieden sind, wächst aus Opferbereitschaft, Respekt und das Mitgefühl für die Last des anderen eine tiefe Liebe.
Mich begeistert der Schreibstil der Autorin und so habe ich ihn noch bei keiner anderen gefunden, so zart, zerbrechlich, voller Schmerz und sehr fein.
Interessant ist auch die Kulisse vor der das alles passiert. Man lernt einwenig den Zirkus vergangener Tage kennen und es hat mir teils wehgetan das zu lesen.
Artisten, Löwenbändiger, Clowns - die kennen wir alle, doch das es damals noch das Monstrositätenkabinett gab, das hat mich erschreckt.
Dieses Buch ist wundervoller Roman der mich auch nach Beendigung lange beschäftigt hat.
Eine sanfte Geschichte mit Tiefgang und der starken Message: Mit Gott können wir so viel mehr.
Lest das Buch, ich denke es wird euch gefallen.