Bücher mit dem Tag "zeitzeugen"
113 Bücher
- Anne Frank
Das Tagebuch von Anne Frank
(2.416)Aktuelle Rezension von: anastazjaIch fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.
- Gisa Klönne
Das Lied der Stare nach dem Frost
(90)Aktuelle Rezension von: dorisdavid"Jedes Buch ist ein Zwiegespräch zwischen Autor und Leser" (Ludwig Reiners).
Ein passendes Zitat zu dem Erlebnis, das ich beim Lesen von "Das Lied der Stare nach dem Frost" hatte: Denn ich habe Rixa, Elise und Theodor gehört.
Ich konnte so gut mit den Dreien mitgehen, mitfühlen und konnte zudem auch die feine leise Stimme der vierten Protagonistin Dorothea hören, die sich von Anfang an sehr zurück nimmt und es schien mir sogar, als ob sie gar nicht in Erscheinung treten möchte.
Und doch hat mich diese Zurückhaltung ganz besonders und am allermeisten berührt. Meine Familiengeschichte ist sehr anders und dennoch habe ich meine Familie in jeder Zeile gespürt, vor allem meine Mutter.
Vieles hat mich traurig gemacht, vieles hat mich aber auch ruhig und friedlich gemacht. Befriedend.
Wie behutsam Gisa Klönne die vorangegangene Geschichte der Familie erzählt, hat mich unglaublich begeistert. Kein Schwarz/Weiß, sondern ganz viel dazwischen. Alle Farben. So wie die Autorin deren Leben erzählt, ist so schön, denn es hatte für mich etwas Fürsorgliches, das mich sehr bewegte und durch das ich vieles verstand.Das alles in poetisch-schöner Sprache
- René Freund
Mein Vater, der Deserteur
(33)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEine Story im und nach dem 2. Weltkrieg. Ein Schicksal, bei dessen Entdeckung der Leser Life dabei ist.
Inhalt:
Der Vater von René Freund starb früh und hinterließ keine Reichtümer. Statt dessen aber ein Tagebuch, welches er selber geschrieben hat. Über die Tatsachen, wie er den Krieg gesehen und erlebt hat.
So erfährt René, dass sein Vater desertiert ist. Ein sehr lebensgefährliches Unterfangen, denn wurde man erwischt, gab das die Todesstrafe. - René ist mit seiner Familie in Paris und wandelt auf den Spuren seines Vaters. Immer in der Hoffnung, ihn besser verstehen und kennen lernen zu können.
In dem Buch setzt sich der Autor mit der Vergangenheit des Vaters und seinen eigenen Ansichten sehr bildhaft auseinander.
Der erste Satz:
"Vater, dich stell ich in die Mitte."
Der letzte Satz:
"Die Liebe verbindet uns."
Fazit:
Zunächst einmal ist das Buch nicht unbedingt nach Kapiteln aufgeteilt. Der Autor, der gleichzeitig Familienvater ist, hat hier sehr geschickt die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verwoben. Er berichtet auf der einen Seite über die Pannen und Ärgernisse auf seiner Reise, lässt den Leser aber an Passagen aus dem Tagebuch des Vaters teil haben. Das macht die Sache sehr interessant. Zum Beispiel dann, wenn der Sohn an Orten weilt, die der Vater so ganz anders erlebt hat.
Später wurde das Buch für mich uninteressanter. Der Autor hat sich selber und seine Gedankengängen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als es gut gewesen wäre. Das macht für mich schon einmal einen Punkt Abzug.
Aufgelockert werden Stoff und Gegebenheiten durch ein paar Fotos, aus der Zeit, von der die Rede ist. Es wird erklärt, welches die Person ist, im die es geht. - Ziemlich interessant, wenn man bedenkt, dass einige der Bilder entstanden sind, als die Männer in Gefangenschaft waren.
Der Text ist einfach gehalten. Schachtelsätze und Fachbegriffe werden sparsam bis gar nicht eingesetzt. Allerdings hat es eine Weile gebraucht, bis ich mit der Kapitelauteilung zurecht gekommen bin. Das war stellenweise ein ziemliches Durcheinander. Und dann hat der Autor im Buch auch über die Entstehung des Buches geschrieben. Das hat die Verwirrung dann stellenweise komplett gemacht. Eine wirklich mehr als seltsame Art zu schreiben.
Kopfkino hatte ich bei der Lektüre nicht. Hier waren es ab und an mal ein paar einzelne Fotos von Menschen und Örtlichkeiten, die ich vor mir gesehen habe. - Dem Lesevergnügen hat das aber keinen Abbruch getan. Denn die Story an sich ist jetzt absolut nicht schlecht.
Auch von der Seitenzahl her, war das Buch ein recht kurzes Vergnügen. Der Autor hat den Stoff, den er hatte, eben nicht gekünstelt in die Länge gezogen. In der Kürze lag in dem Fall die Würze...
Leicht enttäuscht war ich am Ende schon. Ich habe mir eindeutig mehr von der Lektüre versprochen. Die war eben am Ende anders, als ursprünglich gedacht.
(Auszüge des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.) - Hauke Friederichs
Funkenflug
(35)Aktuelle Rezension von: CountofcountGroßartige und packende Darstellung der letzten Tage, bevor Deutschland den zweiten Weltkrieg begonnen hat.
Hauke Friederichs setzt (wie schon in "Die Totengräber") auf das bewährte Erzählmittel, anhand von einigen Protagonisten, die an jedem Tag auftauchen, Gedanken, Entwicklungen, Intrigen, Lügen, Vermittlungsversuche und die verschiedenen Blicke auf die Geschehnisse zu beleuchten.
Für meinen Lesefluss gelingt ihm das mehr als gut. Auch wenn ich überhaupt kein Geschichtskenner bin, hat mich das "Hin-und-Her" total gepackt. Selbst weil man ja weiß, wie das Ganze ausgegangen ist, ist der Weg zu dem katastrophalen Ende unfassbar spannend. Und brutal aktuell.
Ein super beklemmendes und spannendes Buch.
Wow.
- Tina Brown
Diana
(32)Aktuelle Rezension von: berybooksDas ist wirklich eine tolle Biografie! Tina Brown hat gefühlt mit jedem gesprochen, der Prinzessin Diana jemals gekannt hat und verflechtet gekonnt historische Fakten mit Anekdoten. Das Buch ist ein Wälzer, ja, aber ich abe es trotzdem schon mehrmals gelesen, weil es so unterhaltsam und zum Teil spitzzüngig geschrieben ist, ohne jemals (meiner Ansicht nach) den Respekt vor den Personen darin wirklich zu verlieren.
- Juliane Breinl
Mein Mauerfall
(26)Aktuelle Rezension von: Tanja_Buchgartenschildert anhand einer fiktiven Familie die Geschichte des geteilten Deutschlands bis heute.
Dabei kommen immer mal wieder die Familienmitglieder zu Wort, die gegensätzliche Einstellungen zur Wiedervereinigung und einen unterschiedlichen Blick auf die damalige Zeit haben. Ein anschauliches Bild – für die verschiedensten Einstellungen in der Bevölkerung.
Das Buch selbst gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse/Eckdaten vom Ende des 2. Weltkrieges über die Machtverhältnisse kurz nach dem Krieg über den Maueraufbau, dem Leben in der DDR kurz nach dem Mauerfall und die Auswirkungen bis heute.
Diese werden durch Bildern, Zeitzeugenberichten, Informationskästen, zum Thema passenden Fragen und Antwort sowie Witzen und deren Bedeutung aufgelockert.
Mir als Leser wurde eine Stück Geschichte lebendig, von mehreren Seiten beleuchtet – nähergebracht.
Schön fand ich, das die Informationen sachlich vermittelt wurden. Pro und Contra der DDR und BRD recht werteneutral vermittelt werden. (Denn nicht alles an der DDR war negativ. Sie hatte durchaus positive Seiten – Konsum spielte kaum eine Rolle)
In meinen Augen eine umfassende und sehr verständliche Darstellung der Geschichte Deutschland vom 2. Weltkrieg bis heute.
Trockene Fakten und Daten werden interessant vermittelt, sodass Kinder und Jugendliche hier eine Menge über die jüngste Geschichte erfahren – und selbst Erwachsene noch das ein oder andere mitnehmen.
Fazit:
Von mir eine klare Leseempfehlung.
Ein Kinder-/Jugendsachbuch über die Deutsche Geschichte.
Sehr informativ und lehrreicht – „kindgerecht“ vermittelt.
- Jessica Bab Bonde
Bald sind wir wieder zu Hause
(32)Aktuelle Rezension von: ToxicasIn diesem Buch geht es um Geschichten, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen. Die so wichtig sind wie unsere Gegenwart und unsere Zukunft.
Sechs verschiedene Menschen erzählen uns ihre Erlebnisse zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Sie waren noch Kinder, als man sie von ihren Familien trennte. Ihnen ihre Anziehsachen und das Spielzeug wegnahm. Sie lernen mussten, was Angst, Hunger und Verzweiflung bedeuten. Und dass Juden weniger wert waren als Nutzvieh.
Obwohl jede Erzählstimme nur ein paar Seiten zur Verfügung hat und mit wenig Text auskommt, durchlebt man das Grauen des Naziterrors und des Holocaust auf eine Weise mit, die einen nur erahnen lässt, wie schlimm es für diese Kinder damals gewesen sein muss. Das Buch bringt auf den Punkt, was geschehen ist. Mir ging das unglaublich nahe! Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf: von Vernichtungslagern, von Opfern des Massenmordes und von jenen, die all das Schreckliche überlebt haben.
Die Illustrationen greifen die bedrückende Stimmung auf, zeigen die Zustände der damaligen Fabriken, spiegeln u.a. die Gefühle der Zwangsarbeiter wider und vermitteln dem Leser einen guten Eindruck von der Brutalität und Ungerechtigkeit, die in der Hungerhölle vorherrschten.
Jede Geschichte endet damit, dass man darüber informiert wird, was aus den Kindern geworden ist, welche Verluste sie hinnehmen mussten, wie es ihnen seitdem ergangen ist und wo sie heute leben.
Ein Zeitzeugnis mit eindrucksvollen Grafiken und informativen Zeittafeln, das hoffentlich weiter aufrüttelt und zudem etwas Trost spenden kann. Eine stille Botschaft an jeden von uns, dass wir niemals vergessen dürfen, was geschehen ist. - Tim Pröse
Jahrhundertzeugen
(17)Aktuelle Rezension von: Elektronikerin[Kurzinfos]:
Anzahl Seiten: 320 Seiten
ISBN: 9783453606210
Genre: Biografie, Zeitzeugen
Autor: Tim Pröse
Verlag: Heyne Verlag[Meine Meinung zu Jahrhundertzeugen]:
Für mich ist es schwierig dieses Buch in Worte zufassen, denn die Begegnungen mit den Zeitzeugen hat mich innerlich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.
Einfühlsam erzählt Tim Pröse von 18 Zeitzeugen die sich gegen Hitler gewehrt haben und nicht im Einklang mit dem Nationalsozialismus gelebt haben. Für sie stand die Menschlichkeit im Vordergrund und nicht der Erfolg und das Ansehen in der Partei.
"Ich wollte doch selbst immer frei sein. Vielleicht war mir deshalb auch die Freiheit der anderen wichtig." - Berthold Beitz (1913-2013), der 1500 Juden aus den Todeszügen bereift hat.
Diese Menschen sind für mich Helden jeder auf seine Art, obwohl keiner einer sein wollte. Demütig erzählen die Zeitzeugen über ihr tun und ihre Erlebnisse. Für mich mutige und starke Persönlichkeiten, welche nicht nur an sich denken sondern auch an andere Menschen.
[Fazit]:
Zeitzeugen werden immer weniger und es wichtig ihnen zu zuhören und aus ihren Erlebnisse zulernen. Auch in der heutigen Zeit leider immer noch ein aktuelle Thematik. Handelt man nur für seinen Vorteil oder denkt man dabei auch an seine Mitmenschen (ohne dabei auf die Herkunft, den Glauben, die sexuelle Ausrichtung oder körperliche/geistige Defizite).
- Christian Hardinghaus
Großväterland
(12)Aktuelle Rezension von: BooksareworldstotravelDiese Rezension wird sich wahrscheinlich sehr von meinen üblichen unterscheiden,aber dieses Buch ist eben auch anders ,als das was ich sonst lese. Großväterland ist eine Graphic Novel ,die Zeitzeugenberichte in Comic Form mit historischen Hintergründen verbindet. Diese Idee des Autors Christian Hardinghaus finde ich super ,da sich dieses Buch einfach viel leichter liest ,als die trockenen historischen Bücher. In Großväterland werden dem Leser auf 80 Seiten 8 bewegende Geschichten von Zeitzeugen erzählt und zwischendurch gibt es immer noch einen Sachtext. Das Buch ist im Panini Verlag erschienen und kostet 16,95€. Was mir an diesem Zeitzeugenbericht aber am besten gefällt ist ,dass genau das geschrieben wurde wie es Herr Hardinghaus erzählt wurde ohne das Ausschmücken mit Adjektiven um die Spannung zu steigern oder hinzuerfundene Dinge. Gerade das macht die Geschichten so berührend. Für das Buch sollte man sich Zeit nehmen und sich intensiv damit beschäftigen ,weil manche Dinge auf den ersten Blick vielleicht komisch und nicht nachvollziehbar wirken ,je mehr man dann aber darüber nachdenkt ,desto verständlicher und logischer erscheint es einem. Besonders an diesem Buch ist auch,dass Hitler und die Juden nicht das Hauptthema sind sondern ,wie die Menschen den Krieg erlebt und letztlich auch überlebt haben. Die Zeichnung sind gut gezeichnet und alles ist insgesamt eher düster gehalten,was ich aber beim Thema Krieg passend finde. Schade ist jedoch das oftmals die Schrift ein bisschen klein oder der Hintergrund zu dunkel ist. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe ist ,dass mir das Buch zu kurz war. Ich hätte gerne mehr Rolf,Otto &Co erfahren. Ob das jetzt eine Kritik ist oder ein Kompliment an das Buch ist sei dahingestellt. Als Fazit kann ich das Buch jedem weiter empfehlen,natürlich ist es keine leichte Kost ,aber im Gegensatz zu Geschichten ist es wirklich geschehen und das sollte nicht vergessen werden. - Julia C. Werner
Um 180 Grad
(27)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Jugendbuch:
Um 180 Grad
Inhalt in meinen Worten:
Hi mein Name ist Lennard, und eigentlich wäre ich jetzt nicht hier, wenn du nicht mein Buch in die Hand nehmen würdest aber ich muss dir eine Geschichte erzählen. Meine Geschichte. Aber Achtung ich bin kein Held! Im Gegenteil. Dank einer dummen Tat meiner Freunde und mir musste ich in einem Altenheim Lesepate spielen, darauf hatte ich jetzt weniger Lust, auch wenn ich das Graffiti sprüte meine Eltern verlangen das ich es zurück gebe das Geld, was sie einsetzen mussten, hab ich einfach keinen Nerv auf Altenheim und alten Menschen zu begegnen, doch irgendwie stellte ich mir das alles schwerer vor als es war, denn ich traf auf eine wirklich besondere alte Dame. Sie wurde sogar eine Freundin und nach und nach erfuhr ich ihre Geschichte. Denn sie trägt eine Nummer auf dem Arm und musste schon recht früh vieles verlieren. Warum das so ist? Na am besten lest ihr euch meine Geschichte durch, aber Achtung, es könnte sein, das ihr die alte Dame auch in euer Herz schließt.
Wie ich das Gelesene empfinde:
WOW! Dieses Buch ist ein besonderes Buch. Denn es hat mich deutlich herausgefordert dann aber auch irre beschäftigt und auch noch sehr bewegt und am Ende als ich das Buch zumachte war ich einerseits ziemlich traurig, andererseits musste ich lächeln wie Lennard sich während der Geschichte verändert hat.
Themen im Buch:
In diesem Buch steckt so vieles. Nicht nur der erhobene Zeigefinger, wobei der am Anfang deutlich sichtbar war, dann aber auch noch die Geschichte einer alten Frau, die ihr Lächeln nicht verloren hat und dabei Lennard eine gute Freundin wurde, dann geht es aber auch um Verlust, und wie hart der Holocaust zum Zweiten Weltkrieg war. Es geht aber auch um die erste Liebe, um den Tod und darum wie man aus Fehlern wieder heraus kommen kann, auch wenn man dafür aufkommen muss.
Gesamt ein tolles Paket.
Charaktere:
Für mich ist Lennard anfangs nervig, denn er lässt seinem Unmut wirklich Luft, aber nach und nach wird er mir vertrauter und ich schätze ihn wert, und freue mich schon darüber was er mit der alten Dame erleben wird, am meisten mitgeweint habe ich, als die alte Dame eine Reise tätigte, aber auch wie Sie für sich kämpfte und nicht wollte, das mit ihr etwas gemacht wird. Das hat mich wirklich berührt.
Ansonsten gibt es noch eine echt coole Schwester im Heim, die braucht einfach jedes Heim. Doch meistens sind die Altenpfleger*innen überfordert und wollen nur schnell und hektisch alles schaffen, das zeigt das Buch auch wirklich gut auf. Es gibt aber auch die kostbaren Perlen, die man auch in diesem Buch kennenlernen darf.
Dann gibt es noch ein besonderes Mädchen wo Lennard kennenlernt.
Gesamt sind es realistische und tolle Charaktere im Buch.
Spannung:
Anfangs tat ich mich etwas schwer um mich auf das Buch einzulassen, was einerseits am Schreibstil lag, aber auch weil ich mich auf das Buch einstellen musste, als mir das aber gelang war ich wirklich richtig in der Geschichte und war auch richtig begeistert davon. Die Spannung ist eher die Lebensgeschichte von der alten Dame.
Empfehlung:
Dieses Buch ist sehr realistisch dargestellt und die Geschichte berührt mich intensiv auch im Nachgang, jedoch musste ich mich ganz bewusst auf die Geschichte am Anfang einlassen aber es lohnte sich. Gut finde ich, das ein Thema das schon etwas her ist, in diesem Jugendbuch so einen Stellenwert erhalten hat. Es wird klar das der Holocaust eine Rolle spielt, aber doch auf eine sehr angenehme Art und so das es ziemlich nah an das Leserherz getragen wird.
Bewertung:
Der Geschichte von Lennard gebe ich fünf Sterne und auch wenn der Anfang etwas holperig war, so war sie intensiv und brachte mein Herz zum schlagen, jedoch das ich mich von Lennard am Ende wieder lösen musste, das war nicht ganz so leicht. Deswegen gibt es klare fünf Sterne.
- Nicolas Remin
Sophies Tagebuch
(17)Aktuelle Rezension von: Ann-ChristinSDa ich gerne Romane mit historischem Hintergrund lese, konnte ich an diesem Roman nicht vorbeigehen, denn diese Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen wird Erikas Geschichte um den Fall der Berliner Mauer erzählt und die Geschichte ihrer Mutter Sophie, in Form von Tagebucheinträgen, im Zeitraum 1938-1945. Leider begann die Geschichte für mich recht zäh. Erika war mir nicht wirklich sympathisch und blieb auch den ganzen Roman für mich hindurch recht distanziert. Ihre Mutter, die der Leser nur in Form ihrer Tagebucheinträge kennenlernt, hingegen strotzt, trotz der nicht mehr zu leugnenden Judenverfolgung, nur so vor Naivität. Oftmals musste ich mit den Augen rollen oder einfach nur den Kopf schütteln. Doch Sophie wandelt sich, je länger der Krieg dauert und sie wird erwachsen. Ein Thema blieb aber bei beiden Figuren immer: Kosmetik und Kleidung. Beides schien dem Autor für die Charaktere wichtig zu sein…Spannung kam für mich erst ab der Mitte des Buches auf, als Erika immer mehr in den Tagebüchern ihrer Mutter liest und somit tiefer in die Vergangenheit ihrer Eltern eintaucht. Es tauchen immer wieder neue Verwirrungen um den ehemaligen Schulfreund des Vaters auf. Da dieser Teil der Geschichte viel Raum benötigt, fällt leider der zweite historische Punkt des Romans etwas klein aus. Der Fall der Berliner Mauer wird immer mal wieder nur kurz thematisiert. Evtl. hätte der Autor sich nur auf ein historisches Ereignis konzentrieren sollen, denn Erikas Geschichte hätte auch gut zu einer anderen Zeit spielen können. Zum Ende hin, wird es dann nochmals spannend. Schade fand ich, dass es der Autor nicht geschafft hat, diese Spannung konstant zu halten. Es war immer ein auf und ab und so hatte dieser Roman auch einige Längen.
Fazit: Eine Familiengeschichte, die von den Tagebucheinträgen der Mutter getragen wird.
- Swetlana Alexijewitsch
Die letzten Zeugen
(8)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDie in der Ukraine geborene und lange in Weißrussland lebende Autorin hat in den Jahren 1978-2004 Interviews mit Menschen geführt, die beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht ab 1941 kleine Kinder waren.
So unterschiedlich wie die Kinder damals waren, so unterschiedlich sind ihre Erinnerungen an den Krieg. Allen ist jedoch gemeinsam, dass mit dem Erleben des Grauens ihre Kindheit ein jähes Ende genommen hat.
Swetlana Alexijewitsch hat diesen nunmehr erwachsenen Kindern zugehört und hat ihnen eine Stimme gegeben. Sehr einfühlsam und wie eine Chronistin hat sie die schrecklichen Erinnerungen puristisch niedergeschrieben, um sie für die Nachwelt zu erhalten.
Manche können sich nur mehr vage an einen Geruch oder eine Farbe erinnern. Manchen haben sich die grauenvollen Erlebnisse tief in ihre Seele gebrannt.
Die Autorin hat die, oft kindlich anmutenden Aussagen genau zitiert. Damit kann der Leser einen kleinen Einblick in die zerstörten Kinderseelen nehmen, denn kaum ein Kind ist unbeschadet davongekommen.
Viele der Interviewten mussten miterleben, wie Väter und Mütter direkt vor ihren Augen ermordet wurden, wie Väter sich verabschiedeten um niemals wiederzukehren. Der eine oder andere spricht von Aufnahme in Partisanengruppen oder vom Verstecken eines jüdischen Kindes.
Schreibstil:
Swetlana Alexiejewitschs Sprache und Stil sind einfühlsam und präzise. Dieses Buch ist eine gelungene, vielschichtige Komposition von vielen Zeitzeugengesprächen. Jeder Zeitzeuge wird mit Namen, dem damaligen Alter und dem aktuellen Beruf vorgestellt. Sie erhalten eine der Erinnerung angemessene Überschrift.
Wir lesen sehr häufig von Überlebenden des Holocaust als „Zeitzeugen“. Doch diese russischen Kinder sind ebenfalls Zeitzeugen. Zeugen des Größenwahns eines Diktators.
Fazit:
Dieses Buch zu lesen, bedeutet schwere Kost. Dennoch sehr empfehlenswert. Gerne gebe ich dafür 5 Sterne.
- Victor Klemperer
Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten
(41)Aktuelle Rezension von: UWEDUISVictor Klemperer135. Geburtstag von Victor Klemperer
*09.Oktober 1881 † 11.Februar 1960Klemperer beschreibt sehr genau den Alltag in Dresden während des Nationalsozialismus. Er verlor seine Professur und musste mit seiner Frau in sogenannten Judenhäusern leben. Die tägliche Angst, von der Gestapo ins Konzentrationslager deportiert zu werden.
Das Tagebuch beschreibt auch die Bombardierung Dresdens, am 13.Februar 1945. Die Bombardierung rettete Klemperer vor der Deportation ins Konzentrationslager, die drei Tage später erfolgen sollte.
Diese Tagebücher sind ein wichtiges Zeitdokument, deshalb unbedingt lesen !
- Swetlana Alexijewitsch
Secondhand-Zeit
(24)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaIch muss zugeben, dass ich in dieses Buch nur reingelesen habe, aber es zeigt ein ziemlich verrücktes und auch trauriges Bild, dass die Russen von ihrem eigenen Land haben. Es hilft wirklich das ehemalige Sowjetimperium, wie Swetlana Alexijewitsch es nennt, besser zu verstehen. So viel Leid und Schmerz musste die Bürger dieses Landes erfahren. Ein wirklich lohnendes Buch! - Sabine Bode
Die vergessene Generation
(65)Aktuelle Rezension von: Lacrima_MusslickEher durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat sofort mein Interesse geweckt und so musste ich es unbedingt haben. Es ist anders wie erwartet. Dachte ich doch zuerst, es geht mehr um eine Art Interviews der vergessenen Generation, die im zweiten Weltkrieg Kinder waren. Doch ganz so ist es nicht! Stattdessen wird auch viel aus psychologischer Sicht geschildert und es gibt eine Art wundervoller Hintergrundinfos. Einige der psychologischen Aspekte des Buches können auch auf heutige Zeit übertragen werden. In anderen findet man sich auch selbst wieder, auch wenn man zur Enkelgeneration der vergessenen Generation gehört.
Ich kann einige Dinge in meiner Familie doch auch anders sehen, durch dieses Buch und kann jedem empfehlen, redet mit den "Alten".
Leider habe ich das Buch erst dieses Jahr entdeckt und meine letzte Oma starb 2017. Sie ist nach dem Krieg als Verschickungskind in der Schweiz auf den Kopf gefallen und konnte sich daher an vieles nicht erinnern. Aber doch hat sie einige parallelen zu den vorkommenden Personen des Buches. So auch, dass sie immer das Beste aus allem machte, Kinder liebte und viel mit ihren eigenen, wie auch ihren Enkeln unternahm. Aus Kleinigkeiten ein kleines Paradies zaubern können und am Leben hängen. Ja, dass trifft auf viele der ungesehenen, vergessenen Kinder zu. Umso wichtiger, dass sie wenigsens jetzt verstehen lernen, warum manche Dinge so sind, wie sie sind und woher vielleicht auch kalte Füße kommen.....Traumata werden im Alter nocheinmal deutlicher, bis erkannt wird, dass sie ein Trauma sind, dass aufgearbeitet gehört.
Ich kann das Buch allen, die Interesse an dieser Zeit und der Psychologie, allerdings auch jenen, die ihre Familie besser verstehen möchten, nur empfehlen! - Melissa Müller
Das Mädchen Anne Frank
(88)Aktuelle Rezension von: JaniineHeute ist Tag des Tagebuchs 📔
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Führt ihr ein Tagebuch? 🖋
🇬🇧 Do you write a diary?
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Eines der wohl berühmtesten Tagebücher ist das Tagebuch der Anne Frank. Am 12. Juni 1942 schrieb sie ihren ersten Eintrag. Zu diesem Zeitpunkt war sie 13 Jahre alt. Während des Kriegs versteckte sie sich zwei Jahre lang zusammen mit Familienangehörigen und Bekannten im Hinterhaus vor den Nationalsozialisten. Der letzte Eintrag ist datiert auf den 01. August 1944 - 3 Tage vor ihrer Verhaftung. Nachdem die Familie abgeführt wurde nahm die Helferin Miep Gies das Tagebuch an sich. Anne wurde erst nach Auschwitz und später nach Bergen-Belsen gebracht. Dort verstarb sie vermutlich im Februar 1945. Als der Krieg vorüber war, übergab Miep Gies das Tagebuch an Anne‘s Vater, den einzig Überlebenden der Familie Frank. Dieser veröffentlichte die Aufzeichnungen seiner Tochter.
2009 wurde das Tagebuch von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
„Ich will von Nutzen und Freude sein für die Menschen, die um mich herum leben und die mich doch nicht kennen“ - vertraute Anne ihrem Tagebuch am 25. März 1944 an. - Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Helmut Schmidt
Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt
(74)Aktuelle Rezension von: MasauEin kurzes, kompaktes Buch mit besten Kurzinterviews die damals in „Die Zeit“ veröffentlicht wurden. Helmut Schmidt nimmt darin Stellung zu aktuellen weltpolitischen Themen, Religion und eigenen Erfahrungen und Ansichten. Leicht wegzulesen, war innerhalb kürzester Zeit durch. Ein Muss für jeden Schmidt-Interessierten und lesenswert für andere Neugierige.
- Anne Gesthuysen
Wir sind doch Schwestern
(226)Aktuelle Rezension von: Linda-OddDas perfekte Buch auch wenn es einem momentan schwer fällt sich auf Romane zu konzentrieren. Allerdings ist dieses Buch wohl so sehr von wahren Ereignissen geprägt, dass man dies weniger Roman als einen ausgeschmückten Tatsachenbericht nennen könnte.
Ich fand es schön ein Buch mit so vielen interessanten weiblichen Hauptdarstellerinnen zu lesen. Es gab nicht nur einen spannenden Handlungsbogen und dennoch fühlte man mit jeder Person und den Ereignissen in ihrem Leben mit.
- Wolfgang Martynkewicz
1920
(7)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm19731920 ist die Zeit des Umbruchs. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Monarchie abgeschafft. Die neugegründete Demokratie ist noch sehr fragil und instabil. Es herrscht Unordnung und Chaos. Das schlägt sich auch auf die Kunst nieder. Der Dadaismus findet den Weg nach Deutschland. In den Büchern verarbeiten die Autoren ihre Erfahrungen aus dem Krieg und somit ist dieser nach wie vor präsent. Die Wissenschaft und Forschung macht nun riesen Fortschritte. Anstatt sich an den neuen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Theorien zu erfreuen, werden sie als Humbug verschrien. Im Falle von Einstein sogar mit seiner Religion verbunden.
Der Autor bezieht sich nicht nur auf das Jahr 1920, sondern wagt einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft. Um die ganze Tragweite des Schaffens zu begreifen, muss man ein Blick zurück und vorwärts werfen.
Das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr viel Stoff und vielschichtig geschrieben. Ich musste langsam lesen, um alles aufzunehmen und verarbeiten zu können. Ich habe jeden Fall eine neue Sichtweise auf die Weimarer Republik, einmal nicht aus der Sicht Politik.
- Max Brooks
World War Z
(122)Aktuelle Rezension von: rokatAuf der Erde breitet eine Infektion aus: Infizierte beginnen, andere Menschen zu beissen und verbreiten so den Virus weiter. Umgangssprachlich gesagt: Sie mutieren zu Zombies. In der heutigen Welt wo alles so nah erreichbar ist, breitet sich das Virus immer schneller aus, und überall auf der Welt. Die Menschen sind chancenlos: Man weiss anfangs zu wenig über die Krankheit, und mit jedem infizierten Menschen verschiebt sich das Gleichgewicht des Kriegs zu Gunsten der Zombies. Die Führungskräfte der Länder sind zu einem drastischen Schritt gezwungen..
Einfach nur eine weitere Zombiegeschichte? Zum Glück nicht! Vor ein paar Jahren kam ein gleichnamiger Film mit Brad Pitt in die Kinos, der völlig Klischeebeladen war, und anscheinend auf diesem Buch basierte. Darum machte ich immer einen grossen Bogen darum, bis mich eine Kollegin darauf aufmerksam machte: Das Buch hat mit dem Film nicht gemeinsam, ausser dem Titel und dass es tatsächlich um Zombies geht.
Das Buch setzt 10 Jahre nach dem Ende des Kriegs ein. Ein Journalist rollt die Geschehnisse auf, die zu der Katastrophe geführt hat, indem er Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt führt. Wer hat Patient 0 entdeckt, wie reagierten die Regierungen auf die ersten Krankheitsfälle, wie erfuhren Menschen aus aller Welt davon? Dann bei Ausbruch der Epidemie: Wie reagierte das Militär darauf, wie versuchte man der Epidemie Herr zu werden, woran scheiterte man? Die Lösung: Wer kam auf diese drastische Lösung, wie wurde sie umgesetzt, was waren die Konsequenzen davon? Der Rückschlag: Wie wurde der militärische Rückschlag entschieden, wie ging das an verschiedenen Stellen der Welt vonstatten? Und zum Schluss: Wie sieht die Welt jetzt aus, was haben die Menschen gelernt?
Diese fiktiven Tatsachenberichte ergeben ein interessantes Bild. Dabei stehen nicht mal die Zombies an sich im Vordergrund, eigentlich werden hier viele soziale, politische und gesellschaftliche Normen und Reaktionen, die in unserer jetzigen Zeit allesamt sehr realistisch sind, in den Kontext einer Katastrophe gesetzt, welche aufgrund des Labels „Zombie“ sehr unwahrscheinlich wirkt, aber in Zusammenhang mit „Epidemie“ plötzlich ganz anders betrachtet werden kann.
Ich fand das Buch sehr gut. Einige Protagonisten fand ich unsympathisch, andere schräg, andere echt toll, aber sie waren alle authentisch. Ich hab das Buch sehr schnell durchgelesen. Ich fand es eine interessante Kombination – Zombies lassen gruseln, die Realität macht sehr nachdenklich. Zwei Kritikpunkte: Erstens sind zwei oder drei Tatsachenberichte gegen Ende zu langatmig, und wären kürzer völlig ausreichend gewesen. Zweitens hätte ich gerne noch mehr (fiktive) Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, angesichts der Tatsache dass das Ganze ja ein Virus war.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Vor einiger Zeit hat eine Kollegin die (englische) Hörbuchversion angefangen und ich stellenweise mitgehört – das war fast noch authentischer, und kann ich ebenfalls empfehlen!
- Legs McNeill
Please Kill Me
(13)Aktuelle Rezension von: BlurOasisRelativ gutes Buch über die Anfänge des Punk,welches einem interessanten Konzept folgt,nämlich dem,das nur Orginialtöne von "Zeitzeugen" verwendet werden,wodurch das ganze auch eine persönliche Note bekommt.Alles In Allem bekommt man einen guten Überblick über wichtige Bands und Personen und das Interesse für die Musikrichtung wird geweckt - Stefanie Zweig
Nirgendwo in Afrika. Irgendwo in Deutschland. Zwei Romane in einem Band.
(62)Aktuelle Rezension von: trd510ein sehr schönes Buch, das viel über das Leben in Afrika zeigt. Absolut lesenswert. - Tanja Langer
Der Tag ist hell, ich schreibe dir
(25)Aktuelle Rezension von: jenvo82Helen und Julius trennen 32 Lebensjahre, sie ist Studentin, er ein Mann von Welt mit Rang und Namen. Sie sucht Antworten und einen Lebensweg, er erfreut sich an ihrer Leidenschaftlichkeit und überschäumenden Lebensfreude. Lange Zeit bleibt ihre Verbindung rein platonisch, manifestiert sich in Briefen und regelmäßigen Telefonaten – als sie schließlich auf die körperliche Ebene wechselt, erkennen beide die Vergänglichkeit, die fehlende Perspektive und letztlich vollkommen andere Lebensentwürfe. Jeder geht seinen eigenen Weg, behält den anderen und dessen Gedanken jedoch im Hinterkopf. Als Julius schließlich Opfer eines Attentats wird, recherchiert Helen sein Leben, seine politische Gesinnung, sein öffentliches Wirken und rollt damit das Zeitgeschehen einer ganzen Epoche auf. Fazit: Eine seltsame Beziehung verliert sich in den historischen Begebenheiten einer bewegten Zeit, stellenweise langatmig erzählt, nichts für Zwischendurch. Das größte Problem ist jedoch die Tatsache, dass der Leser immer mehr erwartet, als dann tatsächlich passiert.