Bücher mit dem Tag "zeitreisen"
587 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.390)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaWir mussten es Buch von der Schule aus lesen. Mein Fall war es nicht so richtig, aber ansonsten ein gutes Buch. Den Film habe ich unterhaltsamer gefunden.
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.180)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWas lange steht, liest sich gut - das könnte mein neues Motto werden, denn durch gewisse Buchkaufaktionen hat sich doch so das ein oder andere Buch angesammelt, was ich unbedingt lesen wollte, wo es dann aber doch noch mal ein anderes gab, dass mein Interesse eher geweckt hat.
Ganz mutig hatte ich mir alle drei Bände der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier gekauft, weil soviele davon geschwärmt haben und jetzt, wo die Verfilmung längst bekannt ist, wollte ich den Startschuss auch mal endlich geben.
"Rubinrot" ist Band eins dieser Reihe und erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das in einer schon sonderbaren Familie lebt. Gwendolyn Shephard lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern zusammen in einem Haus mit Großtante, Oma, Tante, Cousine und einem Mann, der ihrer Oma schon immer zu Diensten war.
Das Besondere an dieser Familie: Es gibt ein Mädchen, Gwen's Cousine Charlotte, die das Zeitreise-Gen in sich trägt. Nur sehr wenige gibt es, zwölf an der Zahl und um eine Zeitreisende zu werden musste man an einem bestimmten Tag geboren werden. Charlotte's Mutter Glenda ist deswegen ziemlich aus dem Häuschen und Charlotte wurde schon ihr Leben lang darauf vorbereitet. Sie wurde in Geheimnisse eingeweiht, im Fechten ausgebildet, in Geschichte gelehrt und für die Vergangenheit eingekleidet.
Alle machen einen großen Wirbel darum, denn schließlich ist es ja was ganz besonderes! Gwendolyn, die einen Tag nach Charlotte zur Welt kam, steht ziemlich im Schatten ihrer Cousine. Sie darf dafür ein normales Leben führen mit Schule, Freunden und ganz alltäglichem Mädchenkram.
Dann passiert jedoch etwas völlig unerwartetes: Gwendolyn ist diejenige, die sich plötzlich auflöst und in der Vergangenheit landet!
Als sie sich endlich ihrer Mutter anvertraut, kippt ihr Leben völlig weg. Ihre Tante und Charlotte bezichtigen sie der Sabotage - schließlich ist sie ja nichts besonderes! Doch Gwen ist nicht einfach irgendjemand: Sie ist der zwölfte und letzte Zeitreisende, der Rubin, mit dem alles beginnt und endet und sie soll über eine ganz besondere Kraft verfügen.
"Rubinrot" ließ sich wirklich gut lesen. Allerdings war die ganze Geheimniskrämerei und wer jetzt wen verraten hat, schon ein durcheinander. Im Grunde wurde alles nur eingeleitet, die Mission der Zeitreisenden angedeutet und der Hintergrund - wie es zu Zeitsprüngen kommen konnte - erläutert. Der ganze Anfang hat etwas wirklich mysthisches und man ahnt, dass es viel düsterer ist, als es scheint.
Der Graf von Saint Germain - der Gründervater sozusagen - steht dabei im Mittelpunkt und spätestens wenn man ihn kennenlernt will man umkehren. Er war mir sehr unheimlich und ich bin sehr gespannt auf die weiteren zwei Bände, wo hoffentlich etwas Licht in die ganze Sache gebracht wird.
Gwendolyn ist eine bezaubernde Protagonistin. So ahnungslos, hilfsbereit, aber in den richtigen Momenten total kess. Sie rückt aus dem Hintergrund hervor und macht ihre Sache wirklich gut. Sie ist witzig und ihre Gedankengänge sind manchmal wirklich zum lachen. Der andere Zeitreisende, der sie nun "an der Backe hat", heißt Gideon und ist wieder diese typische Sunnyboy, der die Welt auch gerne alleine retten will. Er ging mir wirklich auf den Keks und was gutes konnte ich ihm irgendwie auch nicht abgewinnen - selbst am Ende nicht.
Dieses Buch glitt mir sehr flüssig durch die Hände und es war schon toll. Jedoch hätte ich mir mehr Handlung erhofft. Im Grunde passiert nicht wirklich viel, Gwen muss diese Welt erst noch kennen lernen. Ein paar Abenteuer dürfen Gwen und Gideon jedoch schon bestreiten und das waren wohl auch die zwei einzige Highlights für mich.
Da es aber noch zwei Bücher gibt bin ich ziemlich sicher, dass es noch so richtig abgehen wird. ^^ - Ann Brashares
Wer weiß, was morgen mit uns ist
(162)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerPrenna ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in New York. Woher sie kommt und was vorher war, darf sie niemanden erzählen! Ein Virus hat viele Menschen getötet, zusammen mit anderen ist es Prenne gelungen, in die Gegenwart zu entkommen. Dort lernt sie Ethan kennen. In ihm verliebt sie sich unsterblich! Doch diese Liebe ist absolut VERBOTEN!!! Ein sehr spannendes Jugendbuch, flüssiger Schreibstil. - Harriet Reuter Hapgood
Ein bisschen wie Unendlichkeit
(140)Aktuelle Rezension von: MaggieCandaDie Geschichte und besonders der Schreibstil hat mich von Anfang an fasziniert. Auch wenn die Handlung zwischendurch verwirrend zu sein scheint, fesselt sie gleichzeitig auch durch ihre Unberechenbarkeit und macht neugierig auf die Lösung. Was zunächst als Teenie-Drama beginnt, verändert sich schon bald zu einer Geschichte rund um liebevolle Ereignisse, Merkwürdigkeiten, Zeitreisen (?), Wurmlöcher und Gedanken zur Weltschmerz-Theorie. Für mich war das Buch absolut einzigartig und auch sehr berührend, da es sich auf abstrakte Weise auch mit Trauer auseinandersetzt. Dabei sollte man bei dieser besonderen Geschichte lieber nicht alles genau hinterfragen.
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(165)Aktuelle Rezension von: RoebbeWie ihr meinem Schlusskommentar in der Lesechronik schon entnehmen könnt, fand ich das Buch super. Das Konzept, um gefundene/gesammelte Fotos herum eine Geschichte zu spinnen, finde ich sehr originell und gut umgesetzt. Die Sprache von Ransom Riggs gefällt mir ebenfalls sehr gut und er hat sehr interessante Charaktere zu den Bildern erfunden. Die Nebencharaktere blieben leider ein wenig flach, aber ich hoffe sehr auf Band zwei und drei, um mehr über die anderen Kinder zu erfahren.
Die Geschichte wird in aller Ruhe entwickelt und nimmt erst gegen Ende an Fahrt auf, aber gerade das hat mir gefallen. :) - Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.654)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWie heißt es so schön: Das Beste kommt zum Schluss! Wiedereinmal kann ich dem Sprichwort nur zustimmen. Denn der letzte Teil der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, "Smaragdgrün", war ein Buch, wo ich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur gebannt weiterlesen konnte. Zwangspausen waren richtige Lesekiller! Und das nachdem ich Band zwei mit meiner Meinung regelrecht vernichtet habe... Das tut mir jetzt ehrlich gesagt Leid und ich werde mir die Bücher auf jeden Fall irgendwann nochmal "reinziehen" - allein schon für Band drei. *seufz*
Irgendwann hat alles ein Ende und ich möchte mich wirklich bei Kerstin Gier bedanken, dass sie mich im letzten Teil der Trilogie so richtig mitziehen konnte. Ich hatte wirklich das Gefühl in diese Welt einzutauchen - das hatte ich bei Band eins und zwei nicht geschafft.
Bisher war alles so ein großes Zeitwirrwarr und die Geheimniskrämerei war ein richtiger Stimmungskiller. Dass sich eine Reihe aber von Buch zu Buch erst aufbauen muss, war mir klar.
"Smaragdgrün" hat endlich alle Geheimnisse aufgeklärt und Dinge hervorgezaubert, an die man nicht einmal gedacht hat. Die Autorin ist aus meiner Sicht in diesem Teil einen großartigen Erzählfluss hinuntergeschlittert und hat die Persönlichkeiten der einzelnden Hauptcharaktere deutlicher zur Geltung gebracht, als zuvor. In Band zwei fehlte mir völlig die Authentizität zu Gwens eigenen Gedanken, dafür durfte man sie in Band drei umso mehr begleiten. Ihre beste Freundin Leslie, ihr Schulaltag, Klassenkameraden und sogar eine Party haben der Geschichte genau die Normalität gegeben, dass ich Gwen mir wieder als richtiges Mädchen vorstellen konnte und nicht einfach mehr nur eine zeireisende Marionette. Auch das Gideon's Bruder Raphael so gut in die Geschehnisse integriert wurde hat mir überaus gefallen, denn dieses Quartett rund um Gwen, Gideon, Leslie und Raphael - verfolgt von dem Wasserspeierdämon Xemerius - war für mich irgendwie der Höhepunkt. Je mehr Personen beteiligt sind, umso mehr Dialoge darf man als Leser verschlingen und haben diese "Ach ja, so ist das-Charaktere, die dann aber absolut nicht rausrücken, was denn los ist", dankenswerterweise vergessen lassen.
Allgemein hat mich dieses Buch durch Charme und Witz richtig begeistert. Ich will auch so einen kleinen Dämonengeist wie Xemerius. Ständig was zu lachen, beste Spitzelmöglichkeiten und trotz mancher nerviger Angewohnheit loyal.
An diesem Buch habe ich absolut gar nichts auszusetzen. Es ließ sich einfach hammergeil und schnell lesen, trotz der vielen Seiten. Ich habe Gwen und Leslie richtig in mein Herz geschlossen und von der blöden Charlotte hat man endlich mal gelesen, das sie eben nicht unfehlbar ist.
Einfach ein Lesehochgenuss!!! - Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.447)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.371)Aktuelle Rezension von: chipie2909Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.
Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug.
Fazit:
Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren ;-)
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.110)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Saphirblau" ist das zweite Buch von Kerstin Gier's Edelstein-Trilogie und allein schon optisch schön anzusehen. Vor dem lesen graute es mir allerdings ein bisschen, da ich mit dem ersten Band nicht so zufrieden war, wie ich es nach all den gelesenen Rezensionen begeisterter Leser erwartet hatte.
Ich habe ungewöhnlich lange an dem Buch gelesen, weil mir ein wenig der rote Faden fehlte... Durch die Zeitreisen und die ständige Vermischung zwischen Vergangenheit und Zukunft war es nicht einfach am Ball zu bleiben. Jedoch fiel der Einstieg nach den Lesepausen leicht, weil es keine großen Cliffhanger zwischen den Kapiteln gab.
In dem zweiten Teil fühlte es sich wieder wie eine Ewigkeit an dem Rätsel und Geheimnis des Grafen von Saint Germain näher zu kommen. Auf den Inhalt möchte ich in meiner Meinung nicht groß eingehen, da es mir schwer fällt alles so wiederzugeben. Ich denke, dass liegt daran, dass ich einfach nicht alles verstanden habe - wahrscheinlich sogar noch weniger als die Hauptprotagonistin Gwendolyn.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Leslie und einem Wasserdämon namens Xemerius im Nacken versucht sie das Geheimnis rund um die Zeitreisenden zu durchleuchten, allerdings ohne großen Erfolg. Bei jedem Zeitsprung erfährt sie neue Dinge und weil sie sogar gewisse Feste im 17. Jahrhundert besuchen muss, muss sie noch einiges lernen. Wie man sich als Dame verhält, wie die Politik damals war, wie man fechtet, wie man tanzt - und das auch noch in der Gesellschaft ihrer Cousine Charlotte, die eigentlich statt Gwendolyn den Rubin verkörpern sollte und dementsprechend jahrelang auf alles vorbereitet wurde. Charlotte macht es Gwen absolut nicht leicht und ich habe mir so oft vorgestellt sie sei eine kleine Kackerlake, die beim zuschlagen des Buches zerquetscht werden würde. So einen Charakter kennt man aus vielen Büchern, aber Charlotte würde wohl auch dann noch vorrauseilen, wenn es um den ersten Platz für Miststücke gehen würde.
Gideon, der andere Zeitreisende, hatte sich im letzten Buch ja auch nicht gerade beliebt bei mir gemacht und gerade als ich ihn in "Saphirblau" schätzen lernte, machte er alles kaputt - aber da war das Ende des Buches auch schon erreicht.
Was kann ich groß sagen? Es war schon lustig. Manche Dialoge, vorallem dank Leslie und Xemerius, sind es allemal wert, aber diese teils kryptischen Zitate vor manchen Kapiteln haben mich nichtmal mehr in Rätsellaune versetzt. Wenn mir eins klar war, dann, dass das dritte und letzte Buch erst alles entscheiden und erklären würde.
Kerstin Gier nimmt ihre Leser mit auf eine Reise, die in meinen Augen viel überflüssiges zu bieten hat. Es ist, als würde man im ganzen Buch nur darauf vorbereitet werden, wie schwer so ein Leben als Zeitreisende sein kann. Immer wieder Vergangenheit, Zukunft, Vergangenheit, Zukunft.
Gwendolyns Leben in der Gegenwart waren nur ihre Freundin und der Dämon, den nur sie sehen kann. Ich hätte mir mehr Einblicke gewünscht, wenn sie Zuhause ist, wie sich selber mittlerweile sieht und wie sie jetzt mit all den gemachten Erfahrungen zu ihrem Status steht. Aber sie funktioniert einfach nur, wird von einem Menschen zum nächsten geschickt, es wird viel aufsehen um sie veranstaltet und doch schaut man langsam hinter die Kulisse... Keiner weiß wirklich was. Nur das, was man ihnen über die Generationen eingeredet hat.
Ich weiß, dass im dritten Teil endlich gelüftet wird, was Paul und Lucy im Hintergrund als einzige Kämpfer gegen den Grafen und seine Pläne wirklich getan haben (muss ja, sonst ergibt es keinen Sinn^^), aber ich könnte mir vorstellen, dass das ein schweres Stück Arbeit wird, wenn das dritte Buch genauso geschrieben ist wie seine zwei Vorgänger.Fazit:
"Saphirblau" bekommt von mir leider nur 2 Lesedelfine, weil ich einfach Gwendolyn selbst vermisst habe. Sie ist der Mittelpunkt und doch wirbelt sie nur im Kreis, während um sie herum alles still steht. Sie ist eine tolle Person, ihre Art, ihr Humor, ihre Gedanken und doch steht sie bei ihrer eigenen Geschichte nur als Statist da. Ich wünschte ich wäre wortgewandter und könnte nahebringen, was mir fehlte, aber ich finde keine passende Beschreibung. Es wirkte so unvollständig. Vielleicht kommt das noch im finalen Teil?
Bei mancher Vorhersage und Andeutung in diesem Teil kann man vom nächsten ruhig etwas erwarten. - Meredith McCardle
Die Zeitenspringer-Saga: Die achte Wächterin
(148)Aktuelle Rezension von: lesemaedelAmanda weiß genau wie ihr Leben in 2 Jahren verlaufen soll. Mit Abe hat sie ihre Zukunft geplant und an diesem Plan will sie festhalten. Nur dann, wird sie noch in ihrem Juniorjahr von der geheimsten der geheimen Regierungsorganisationen rekrutiert. Ins kalte Wasser geworfen heißt es für sie - schwimm mit oder ertrink!Sehr schnell kommt sie einer riesigen Verschwörung auf die Spur, in die auch ihr verstorbener Vater involviert war. ..."Die achte Wächterin" ist ein gut gelungener ZeitreiseThriller für Teenager. Die Idee der gezielten Zeitsprünge fand ich genial. Auch die Zeitreiseuhr und die Thematik der Stellenvererbung ist abgefahren. Nur hapert es manchmal an der Umsetzung. Es wird ausschließlich in der amerikanischen Geschichte gesprungen - Puh, man muss sich schon sehr dafür interessieren. Mein größter Kritik- und Nervpunkt ist Amanda/Iris selbst. Ok, sie ist erst 16 jahre, aber trotzdem - so eine egoistische und ich-bezogene Figur gab es schon lange nicht mehr in meiner Lektüre. Sie versucht nicht mal ansatzweise die Anderen kennenzulernen. Es geht immer nur
-Ich, Ich, mein toter Vater, meine kranke Mutter, ich armes Mädchen - Buhu. Lustig war dann der Punkt, als genau dies ihr eine der anderen Wächterinnen auf der spektakulären Verfolgungsjagd an den Kopf wirft.
Ansonsten hat das Buch eine große Sogwirkung. Ein Zeitsprung folgt auf den Nächsten und nie war ich mir ganz sicher , wenn Amanda/Iris vertrauen sollte. Band zwei liegt schon bereit.Also, wer kurzweilige Unterhaltung für ein paar Stunden sucht und auch gern mal die Augen genervt verdreht - "Die Zeitenspriner-Saga" wartet!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.851)Aktuelle Rezension von: BeckschneckNatürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.
Meiner Meinung nach eines der besten Teile der Burchreihe!
- Myra McEntire
Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden
(451)Aktuelle Rezension von: Phoenix2020Ich habe gerade das Buch "Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden" von Myra McEntire gelesen und muss sagen ich bin hin und weg. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Cover ist meiner Meinung nach einfach nur traumhaft schön und auch der ganze Inhalt des Buches ist toll formuliert. Besonders gefällt mir, dass die Kapitelanfänge mit Schmetterlingen geschmückt sind.
Hier der Klappentext:Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens „Hourglass“, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt – sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.
- Tanja Neise
Die Erbin
(130)Aktuelle Rezension von: lesenundteetrinkenAls Marie ihr Erbe antritt, erfährt sie, dass sie über eine außergewöhnliche Gabe verfügt, die in ihrer Familie seit Generationen weitervererbt wird. Wir begleiten sie daraufhin auf eine spannenden Reise durch die Zeit ins 17. und 19. Jahrhundert. Dabei trifft sie nicht nur ihre große Liebe, sondern gerät auch immer wieder in Gefahr, denn es wird Jagd auf sie gemacht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat von allem etwas: Spannung, Liebe, Abenteuer, Freundschaft und eben Zeitreisen 😍 Ich bin mal wieder nur so durch die Seiten geflogen und musste nach dem Cliffhanger am Ende auch sofort mit dem zweiten Band anfangen. - Felicitas Brandt
Als die Bücher flüstern lernten
(134)Aktuelle Rezension von: StephieGetDurch Zufall bin ich vor einiger Zeit auf diese Trilogie aufmerksam geworden und verliebte mich unsterblich!
Plot:
Hope ist eine kleine Überlebenskünstlerin, die es nie leicht hatte im Leben. Alleine streift sie durch die Straßen und kämpft jeden Tag ums Überleben. Eines Tages bricht sie in das Anwesen aus ihrer Kindheit ein und versucht ihre geliebten Bücher zu stehlen, als sie von Sam dabei erwischt wird. Sam ist ein Geist aus ihrer früheren Jugend, den sie bis heute nie vergessen konnte. Plötzlich werden die beiden in eines der Bücher gezaubert und ihr Abenteuer beginnt...
Charaktere:
Hope ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Oftmals wollte ich zwischen die Zeilen greifen und sie einfach mal in den Arm nehmen. Da sie fast ihr ganzes Leben lang allein war, ist sie allen anderen Menschen gegenüber immer misstrauisch und vermutet hinter jeder Ecke Verrat. Ihr Charakter war so authentisch geschildert, dass ich mich richtig mit ihr verbunden fühlte.
Sam ist einfach Klasse. Er ist ihr Seelenpartner und ist für Hope alles, was sie braucht. Ich wünsche jedem da draußen seinen eigenen Sam, der zuhört, für einen da ist, einen Beschützt und vor allem, einen zum Lachen bringt. Ohne Sam wäre dieses Buch niemals so mit Leben gefüllt worden.
Spannung:
Die Geschichte ist eher was für`s Herz. Es passieren auch definitiv einige spannende Passagen, aber berührt hat mich die Story vor allem, da es hier um Freundschaft, Liebe, Magie und der Suche nach dem richtigen Platz in der Welt geht. Beim Lesen habe ich oft mit den Tränen kämpfen müssen, die mich die Seiten nur so durchfliegen ließen, damit ich sicher sein konnte, das am Ende alles gut weden würde.
Romance:
Man merkt naürlich, dass es sich hier eher um ein Jugendbuch, als etwas für Erwachsene handelt, da die Liebe eher seicht geschildet wird. Man weiß zwar, das die beiden sich verlieben und sie auch zusammen Enden werden, aber das tiefe Knistern ist eher im Hintergrund zu spüren.
Im Vordergrund steht wirklich die tiefe Verbundheit zweier Menschen, die durch den anderen ihren Platz in der Welt gefunden haben. Wenn aus zwei Teilen eins wird, dann sind diese Hope und Sam.
Kritik:
Da ich ein Romance-Junkie bin, hätte ich mir hier genau dieses mehr gewünscht. Es gibt viel Händchen halten und Umarmungen, aber mir fehlt doch die Leidenschaft, gerade weil Sam schon 20 Jahre alt ist.
Leseempfehlung?
JA!JA!JA! Ich habe gelacht, geweint, gezeufzt. Wollte schreien, wollte Stellen wieder und wieder lesen und wollte selbst ein Teil dieser Welt sein.
Ich lege jedem Bücherwurm die Story von Hope und Sam wärmstens ans Herz.
- Kim Kestner
Zeitrausch - Spiel der Gegenwart
(127)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den dritten Teil einer Reihe. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt.
Inhalt:
Nach den atemberaubenden Ereignissen der letzten zwei Jahre will Alison eigentlich nur noch mit Kay zusammensein und zu ihrer Familie zurückkehren und zwar ohne Zeitreisen. Doch sie hat die Rechnung ohne "Top The Realities" gemacht. Die Fernsehshow macht ihr das Leben zur Hölle. Die einzige Lösung: Alison muss Zeitreisen verhindern.Meine Meinung:
Mich haben die ersten beiden Bände sehr gefesselt. Daher war ich gespannt auf das Finale dieser Trilogie. Doch leider war es für mich der schwächste Band der Reihe.Die Handlung knüpft nahtlos an die Ereignisse aus Band 2 an. Es empfhielt sich auf jeden Fall, die drei Bände direkt oder zumindest kurz hintereinander zu lesen. Ansonsten kann man schnell den Überblick verlieren.
Alison reist in diesem Band sehr oft durch die Zeit und betritt dabei auch andere Realitäten. Mir fiel es schwer, den Überblick zu behalten und zu erkennen, was hier noch logisch ist und was nicht. Mich hat sehr gewundert, dass Alison bei ihren ersten Zeitreiseversuchen anscheinend immer in der richtigen Realität gelandet ist, in diesem Band hat sie plötzlich damit Probleme.
Ein Großteil der Handlung besteht daraus, Pläne zu schmieden. Meistens will Alison Kay nicht miteinbeziehen, dabei weicht Kay nicht von ihrer Seite. Das kann er auch gar nicht, denn sonst wirkt der Störsender nicht mehr. Mir fehlte es hier an Teamwork und Vertrauen.
Die Zeitreisen waren bisher immer sehr logisch und am Ende hat sich ein Kreis geschlossen. Doch Alison versucht hier, die Zukunft zu verändern, um ihre Gegenwart zu retten. Damit durchbricht sie ihre Realität und das wird leider recht unverständlich und unübersichtlich.
Die Geschichte braucht ein bisschen, ist dann aber sehr rasant. Es werden einige Ereignisse aus den ersten beiden Bänden miteinander verknüpft und Zusammenhänge aufgedeckt. Es braucht Konzentration, um das alles nachzuvollziehen.
Das Ende empfand ich als komplettes Chaos und irgendwie war es dann doch auch zu einfach. Was als erbitterter Kampf angekündigt wurde, entpuppte sich fast als Spaziergang. Es war zwar spannend, aber irgendwie auch zu brutal und unlogisch.
Vielleicht hätte hier ein Zeitstrahl im Epilog eine Hilfestellung sein können, um nochmal einen Gesamtüberblick zu bekommen. Das wäre auf jeden Fall mal was Neues gewesen. Ich habe am Schluss nicht mehr ganz verstanden, was nun wann passiert ist oder in der Zukunft noch passieren kann.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.085)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeAls kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen.
Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein.
Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll.
Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an.
Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt.
Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter)
(2.008)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mich etwas schwer getan mich sofort auf dieses Buch zu stürzen. Ja, ich bin vielleicht oberflächlich, aber die Vorstellung ein Theater-Script zu lesen, fand ich jetzt nicht gerade vielversprechend und ein erster Blick in die Leseprobe hat mir dieses merkwürdige Gefühl auch nicht genommen.
Doch es ist Harry Potter! Hallo?
Also habe ich mir einen Ruck gegeben und es letztendlich fast im ganzen verschlungen!
Ehrlich gesagt habe ich mir schon immer eine Fortsetzung dieser Geschichte gewünscht und jetzt, mit Harry Potter und das verwunschene Kind wirklich Band acht in den Händen zu halten, ist - nach all den Jahren, die bereits seit dem offiziellen Ende der Geschichte vergangen sind - überwältigend. Irgendwie brauchte ich erst das Buch zwischen meinen Fingern, um über die ungewöhnliche Erzählweise hinwegsehen zu können.
Auch die Gestaltung des Buches ist wunderschön gelungen, großes Kompliment dafür an die Verantwortlichen.
Die Geschichte setzt neunzehn Jahre später an. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und bereits im letzten Band konnte man einen Einblick auf Harry's zukünftiges Leben erhaschen, in dem er Vater ist und wie er damit umgeht ein mehr oder weniger normales Leben zu führen. Mir hat dieser familäre Aspekt sehr gut gefallen und meine geliebten Helden vom Kinderalter bis zum eigenen Erwachsenwerden inklusive Kindern zu begleiten, war die schönste Leseerfahrung meines Lebens. Mit Harry Potter hat J.K. Rowling viele Leben schöner gemacht und verändert, daran besteht kein Zweifel.
Doch dieser achte Band legt den Hauptfokus nicht wirklich auf Harry, sondern auf seinen Sohn Albus Severus. Von seinen beiden Geschwistern James und Lily bekommt man als Leser wenig, bis gar nichts zu lesen, dafür hat Albus aber einiges neues zu bieten, was selbst den alteingesessenen Buchfan überraschen und verblüffen kann.
Der Sohn des berühmten Harry Potter zu sein entwickelt sich für den jungen Albus, der zudem nach zwei sehr großen Persönlichkeiten benannt ist, bereits von dem Moment an, als er den Sprechenden Hut aufsetzt, in eine große Bürde. Während man in Heiligtümer des Todes noch einen ahnungslosen Albus erlebte, der Angst hatte, dass der Sprechende Hut in nach Slytherin stecken könnte, erfährt man nun als Leser, wie sich diese Reise entwickelt. Und auch wenn es einige Zeitsprünge gibt, ist Albus' Entwicklung glaubwürdig nachzuvollziehen und spannend. Denn er leidet und gerät oft mit Harry aneinander. Auf seiner ersten Reise nach Hogwarts freundete er sich mit Scorpius Malfoy - Draco's Sohn - an, der ebenfalls unter den Eindrücken leidet, die die Zaubererwelt von der Familie Malfoy hat und auch wenn eine Potter-Malfoy-Freundschaft das letzte ist, was man als Fan erwarten würde, wusste ich von der ersten Minute, dass es sich richtig anfühlte. Albus und Scorpius verbindet etwas und ihr Umgang miteinander ist oft lustig, frech und im weiteren Verlauf entwickeln sich Parallelen von Albus zu Harry, wenn es um das Thema Freundschaft geht. Scorpius ist mir sehr ans Herz gewachsen, er ist sogar mein Liebling geworden! Er hat etwas charmantes an sich, ist freundlich, aber auch zurückhaltend und sehr intelligent. Mir hat seine Entwicklung wirklich sehr gut gefallen.
Albus' Charakter hat mir auch sehr gefallen. Seine Entscheidungen wirken unüberlegt und rebellisch, aber genau das macht das Buch aus. Er hasst es, dass ihn alle nur als Sohn von Harry Potter sehen, also findet er Wege der Welt seinen eigenen Stempel aufzudrücken.
Diese großartigen Charaktere zu begleiten, hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wünschte ich könnte die Geschichte noch ein einziges Mal zum ersten Mal erleben...Fazit:
J.K. Rowling's Zusammenarbeit mit John Tiffany und Jack Thorne haben ein Buch hervorgebracht, in das man als Fan super reinfinden kann. Es bietet genügend Momente, die tolle Erinnerungen an die bekannten Charaktere heraufbeschwört und auch wenn Harry und Co. erwachsen sind, werden sich die Grundsätze ihres Lebens nicht ändern. Harry Potter und das verwunschene Kind packt den Leser und füttert ihn mit alten Ängsten, lässt Freundschaften aufleben, Feindschaften erkennen und Allianzen neu formieren. Der lustige Ton kommt vor allem von Ron, der mir einige Lacher geschenkt hat.
Das Gesamtpaket stimmt und lässt den Leser durch die ganzen magischen Möglichkeiten Blicke auf Vergangenheit und Zukunft werfen, die endlich auch einmal erzählt wurden. Es gibt Was-wäre-wenn-Momente, die wundervoll und traurig zugleich sind. Kein Charakter geht jemals so ganz und in diesem achten Band lebt die komplette Geschichte aus den vorherigen Bänden noch einmal auf beeindruckende Weise auf.
Kein Harry Potter darf dieses Buch verpassen. Keiner. Lest es! - Diana Gabaldon
Der Ruf der Trommel
(897)Aktuelle Rezension von: Ida_TiEndlich habe ich den vierten Band von Outlander beendet – Der Ruf der Trommel von Diana Gabaldon. Ich sage nicht „endlich“, weil mir das Buch nicht gefallen hat. Sondern nur, weil ich drei Wochen damit zugebracht habe und langsam mal wieder etwas anderes lesen mag. 😅 Mit 1.200 Seiten ist das Buch halt wieder ein Brecher, die Seiten klein und eng bedruckt. Viel Inhalt.
Der Schreibstil von Diana Gabaldon ist wirklich besonders. Sehr ausschweifend und trotzdem mit vielen Gefühlen, Gedanken und Wahrheiten zwischen den Zeilen. Ich liebe ja auch die Outlander Serie und beim Lesen der Bücher lässt der Schreibstil einfach einen Film vor meinem inneren Auge entstehen. Ich sehe sie einfach vor mir. Die unglaubliche Landschaft der amerikanischen Südstaaten. Die Berge, die Wälder, Claire, Jamie, Ian, Brianna, Roger und alle anderen. Es ist einfach so besonders und magisch. Trotz der vielen Worte in diesem Buch habe ich jedes gerne gelesen und geliebt. Die Serie ist schon weiter als ich mit dem Lesen bin, also kannte ich den Inhalt dieses Buches bereits aus dem TV. Trotzdem habe ich es gerne durchlebt. 💚
Hin und wieder musste ich über die Formulierungen schmunzeln, die die Autorin benutzt hat. Sie sind teilweise schon etwas eigen. 😄Aber irgendwie macht es das auch besonders. Ihre Beschreibungen haben eine Reichhaltigkeit, die mich einfach gefangen nimmt. Die Heftigkeit der Gefühle, die Diana Gabaldon vermittelt… wie könnte man da Jamie nicht mit Claire zusammen lieben? 😍 Alle Figuren sind einfach so lebendig, mit ihren Stärken und Schwächen. Inhaltlich brauche ich bei einem vierten Band wohl nicht weiter etwas sagen. 😉
„Du verläßt mich nicht?“ fragte ich schließlich. „Du stirbst nicht?“
Er schüttelte den Kopf und drückte mir fest die Hand.
„Du bist mein Mut, wie ich dein Gewissen bin“, flüsterte er. „Du bist mein Herz – und ich dein Mitgefühl. Keiner von uns beiden ist ohne den anderen vollständig. Weißt du das nicht, Sassenach?“
„Doch, das weiß ich“, sagte ich, und meine Stimme zitterte. „Deshalb habe ich ja solche Angst. Ich will nicht wieder ein halber Mensch sein, ich kann es nicht ertragen.“
Die Outlander Buchreihe ist für mich etwas ganz Besonderes. Nach und nach lese ich die Bücher. Trotz ihres Umfanges sind sie einfach etwas zum Träumen und Genießen! 💙
- Lara Wegner
Ein Hauch von Schicksal
(87)Aktuelle Rezension von: jessi_hereInhalt:
Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss. Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.
Quelle: goodreads.com
Meinung:
Das Cover gefällt mir super und war auch ein Grund, wieso ich mir das Buch genauer angeschaut habe. Man sieht schon, dass es sich um eine Seefahrergeschichte handelt, und das hat mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, ich kam gut voran. Einzig die Beschreibungen der Welt, der Umgebung, hätten besser sein können. Geschireben ist das Buch aus Sicht von Grace.
Zu Beginn lernt man Grace kennen, die depressiv ist. Durch ein magisches Amulett reist sie ins 17. Jahrhundert, wo sie Rhys kennenlernt und ihn auch heiraten muss.
Der Einstieg in das Buch ist mir nicht gerade leicht gefallen, da Grace nicht froh mit ihrem Leben ist und auch schon über ein Ende nachgedacht hat. Das war alles schon recht bedrückend. Doch sehr schnell reisen wir in der Zeit zurück und ab da war dann alles anders. Ab diesem Moment habe ich mir auch viel leichter mit dem Buch getan.
Grace selbst mochte ich gerne. Mich hat nur gestört, dass sie zuerst depressiv war und nur durch einen Mann und ein anderes Leben sofort geheilt scheint. Man merkt nichts mehr von ihren negativen Gefühlen und sie hat Spaß am Leben, das ging mir doch irgendwie zu leicht. Abgesehen davon ist sie impulsiv aber auch leideschaftlich, was ich sehr an ihr mochte.
Rhys mochte ich zuerst echt gern, aber dann passierte etwas in dem Buch und er verhielt sich abweisend Grace gegenüber und ich habe keinen guten Grund dafür gesehen. In dem Moment habe ich ihn wirklich gehasst, weil er dem Klischee von Mann in der damaligen Zeit entsprochen hat. Davor war er nett und hat sich um Grace gekümmert, aber ab diesem Moment hat meine Sympathie für ihn sehr nachgelassen.
Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Zwar habe ich mir die Handlung auf einem Schiff vorgestellt mit vielen Piraten, aber dass sie anders war, war nicht unbedingt schlecht. Grace und Rhys werden von Piraten gefangen genommen und auf eine Plantage gebracht. Die Handlung spielt sich dann dort ab. Zuvor ist man zwar auf einem Schiff, aber das dient eher dem Kennenlernen von Rhys und Grace, da diese verheiratet wurden.
Die Liebesgeschichte ging mir etwas zu flott, denn sie kennen sich nicht, finden sich körperlich aber anziehend und fallen übereinander her. Plötzlich ist es Liebe. Es gab leider keinen Moment, in dem ich die Gefühle, außer Lust, spüren konnte und daher konnte ich ihre Gefühle auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Gegen Ende dann schon, weil sie da schon viel zusammen erlebt haben, aber am Anfang ist es reine Lust und nicht mehr. Hier wurde das aber zu romantisch dargestellt und das vermittelt einfach ein falsches Bild, es soll so aussehen, als ob da mehr wäre, als es tatsächlich ist.
Grace und Rhys werden dann auf der Plantage gefangen gehalten, sozusagen. Es passiert recht viel, aber für mich wirkte die Handlung nicht überladen, es war alles gut und passend. Wie man es nicht anders von der Zeit kennt werdne Menschen versklavt und Frauen wird wenig Respekt entgegen gebracht. Einige Darstellungen waren schon recht hart und es hätte hier einer Triggerwarnung für bestimmte Themen bedurft. Für mich persönlich hat es aber in die Zeit und zum Buch gepasst. Erst die Handlungen von Rhys und einige Reaktionen von ihm führten zu Unverständnis bei mir, da er an vielen Dingen Grace die Schuld gab, für die sie gar nichts konnte.
Die Auflösung von den ganzen Konflikten fand ich widerum sehr gelungen. Nicht von Seiten von Rhys, aber wie Grace sich eingesetzt hat und Hilfe geholt hat fand ich großartig. Wäre es zwischen ihr und Rhys anders gelaufen wäre das Buch um so viel besser gewesen, aber so hat Rhys für mich vieles kaputt gemacht.
Fazit:
Ich habe ein Piratengeschichte erwartet, und irgendwie auch eine bekommen. Sie war anders, hatte andere Schauplätze als ich dachte, war aber auf ihre Weise gut. Ich mochte die Nebencharaktere sehr gerne und auch Grace hat mir meist gefallen. Mit Rhys hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber abgesehen davon war es ein gutes Buch. Ich vergebe 3 Sterne. - Stephen Hawking
Eine kurze Geschichte der Zeit
(337)Aktuelle Rezension von: qtchenPhysik, ein Thema, das nicht jeden begeistert. Dennoch finde ich, dass man das Buch gelesen haben sollte. Ziemlich einfach und verständlich erklärt Stephan Hawking hier die aktuellen Erkenntnisse und die Geschichte der Physik. Manchmal ist das Buch etwas trocken, aber Hawking schafft es trotzdem das der Leser dabei bleibt.
Ein super Einblick in eine erstaunliche Naturwissenschaft, deren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
- Deborah Harkness
Die Seelen der Nacht
(1.199)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenDiana Bishop ist Historikerin und schloss bereits vor ihrem zwanzigsten Geburtstag die Uni mit cum laude ab, arbeitete dann an ihrem Doktortitel, gewann mehrere Preise, schrieb zwei Bücher und bekam mehrere Forschungsstipendien auf ihrem Fachgebiet Alchemie. Diana ist auch eine Hexe aus einer sehr alten, magischen Familie, deren wohl bekannteste Hexe Bridget Bishop war, die 1692 in Salem auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Doch Diana hat kein Interesse an ihrem Erbe, denn gerade weil ihre Eltern - Rebecca Bishop und Stephen Proctor - so mächtig waren, wurden sie ermordet, als Diana sieben Jahre alt war. Danach wuchs sie bei ihrer Tante Sarah und deren Partnerin Emily in Madison, New York auf, wo es ständig Streit darüber gab, dass Diana nicht verleugnen könne wer sie ist. Auf der Suche nach rationaler Ordnung in der Natur spezialisierte Diana sich deshalb auf die Alchemie des siebzehnten Jahrhunderts.
Als sie eines Morgens für ihre Nachforschungen ein uraltes Manuskript in der Bodlein Library in Oxford ausleiht, weiß sie, dass eine Magie zwischen diesen Seiten steckt, die mächtig ist und sie zurückschrecken lässt. Sie erforscht es nicht weiter, will einfach nur vergessen jemals Ashmole 782 in der Hand gehabt zu haben. Was sie nicht ahnt: Schon bald wird Oxford nur so vor Kreaturen wimmeln. Andere Hexen, aber auch Dämonen und Vampire - sonst stehts darum bemüht unaufmerksam zwischen den Menschen zu leben - schleichen um sie herum, ohne das sie weiß weshalb.
Ein Vampir ist besonders hartnäckig: Matthew Clairmont, Professor der Biochemie, groß, dunkelhaarig, zaubert ihr vampirtypisch mit seinem Blick Eiszapfen unter ihre Haut. Was als unverfängliches Geplänkel beginnt, entwickelt sich bald zu einer ausgeprägten Hetzjagd, denn jede Kreatur will das magische Manuskript, dass Diana nach Jahrzehnten als Einzige abrufen konnte. Man will ihr das Geheimnis entlocken, wie sie es geschafft hat und als ihr der Ernst der Lage bewusst wird, ist sie ein kleinwenig dankbar, dass Matthew Clairmont ihr als beschützerischer Schatten überall hin folgt. Doch auch er hat Gründe Ashmole 782 dringend in die Finger zu bekommen..."Die Seelen der Nacht" ist eigentlich eine Liebeserklärung einer Autorin, die selbst Historikerin ist und ihrer Leidenschaft eine Bühne verleiht, auf die sie eine junge Frau stellt, dessen Hexenwesen sich perfekt mit dem Interesse an Alchemie und dem siebzehnten Jahrhundert vereint. Ein über tausend Jahre alter Vampir, der selbst Historie geschrieben und sie anschaulich gelebt hat, darf natürlich auch nicht fehlen. Mixt man diese beiden Charaktere zusammen bekommt man wirklich eine chemische Verbindung, die magisch ist - und das wortwörtlich gesprochen. Deborah Harkness gibt Diana und Matthew eine Vergangenheit, die man detailiert beschrieben sehr gut nachvollziehen kann und Leidenschaften über vergangene Jahrhunderte und Ahnenforschung, über die die beiden einander näher kommen können.
Der Anfang des Buches ist deshalb sehr viel fachsimpelei, die mir persönlich jetzt nicht so gefallen hat, weil ich mit der Thematik nichts anfangen kann. Aber im Verlauf des Buches wird sehr deutlich, dass Dianas Fachbereich der Alchemie und Matthews biochemisches Wissen zusammen gehören und auch wenn das ganze sehr umfangreich beschriebene Hintergrundwissen das Lesen etwas holprig macht, fügt sich alles wie ein aufregendes Puzzle zusammen.Es gibt nur eine Sache, die ich an diesem Buch nicht mochte und das war die Erzählweise. "Die Seelen der Nacht" wird aus Dianas Ich-Perspektive geschrieben und damit hängt man fast nur in ihrem Kopf. Drei oder vier kurze Kapitel sind aus Matthews Sicht und dabei merkt man, dass eine abwechselnde Erzählung vielleicht schöner gewesen wäre um jeden Aspekt der Geschichte zu verstehen. In Matthews Gedanken zu sein war definitiv aufregender als Diana zu folgen.
Diana ist Mitte dreißig und sehr fokussiert auf ihre Arbeit. Eine traumatische Kindheit mit vielen Panikattacken, Depressionen und Wutausbrüchen, die in unkontrollierter Magie ausbrachen, liegen hinter hier und das Wissen, dass ihre Eltern wegen ihre machtvollen Fähigkeiten getötet wurden, bestätigen sie darin nichts mit Magie zu tun haben zu wollen. Sie lernt keine Zaubersprüche und auch die Basics, die jede Hexe früh in ihrem Leben beherrscht, will sie nicht können. Ihre Ablehnung der Magie ist zornig, trotzig und stur, aber auch ihre Tante Sarah verkörpert diese Charaktereigenschaften mit Leidenschaft, wenn sie erneut versucht Diana zu überzeugen sich ihrem Erbe nicht zu verschließen. Harkness' Charaktere sind im Allgemeinen mit vielen Ecken und Kanten ausgestattet, also passt es, dass Diana ein Mann an die Seite gestellt wird, der durch sein langes Leben und seinen ständigen Kampf um Selbstkontrolle auch nicht gerade auf den ersten Blick wie Mr. Charming rüberkommt. Diana und Matthew geraten oft aneinander, besonders wenn es um Dianas Sicherheit geht. Matthew wirkt oft eisig und distanziert, doch im Laufe der Geschichte erfährt man, dass es dafür einen guten Grund gibt. Matthews Leben ist faszinierend, aber auch von Kummer und Grausamkeiten gespikt und als Leser wird einem schnell klar, dass er niemals davon zu Träumen gewagt hätte jemanden wie Diana Bishop kennen zu lernen.
Die Entwicklung ihrer Beziehung ist intensiv, aber glaubhaft und stürzt damit ihre beiden Welten völlig auf den Kopf, denn: Vampire, Hexen und Dämonen dürfen sich nicht mischen. Ein uralter Pakt verbietet es.Hinter Diana stehen eigentlich nur ihre Tante Sarah und deren Partnerin Emily. Mehr Familie hat sie nicht und auch nur einen wirklichen Freund, Chris, der ebenfalls Wissenschaftler ist. Matthews Familie dagegen ist groß - und seine Feinde fast noch zahlreicher, was aber kein Wunder ist, wenn man als tausendfünfhundert Jahre alter Vampir in jedem großen Krieg gekämpft und zahlreiche Schlachten, die man nur aus Geschichtsbüchern kennt, geschlagen hat.
Miriam Sheppard, Matthews Kollegin und Assistentin ist wenig begeistert, dass sie als Aufpasserin für Diana beauftragt wird, doch ihre Zugehörigkeit zu Matthew ist so eng, dass sie seiner Bitte zähneknirschend nachkommt. Marcus Whitmore dagegen ist als Matthews Sohn eher lässig und neugierig auf Diana mit einem fröhlichen Mundwerk, dass einen starken Kontrast zu Matthews Geheimiskrämerei bildet.
Matthews Mutter Ysabeau hat nach dem Tod seines Stiefvaters Philippe unzählige Hexen abgeschlachtet und ist deshalb wenig begeistert von Diana. Marthe, Ysabeaus treue Haushälterin, ist das komplette Gegenteil: Sie umsorgt Diana und ist freundlich.
Sowohl Ysabeau, als auch Philippe haben in ihrem Leben mehrere Kinder erschaffen, doch nur einer davon - Baldwin Montchlair - kommt lebend in der Geschichte vor. Ihn und Matthew verbindet eine Vergangenheit voller Uneinigkeit und blutiger Tragödie, was sich in der Gegenwart als unterkühlte und unterschwellige Agression bemerkbar macht und dennoch schaffen es die beiden in einem entscheidenen Punkt, an dem Dianas Leben auf dem Spiel steht, zusammen zu arbeiten. Der Familienstammbaum der de Clermonts ist ein Gebilde voller Macht und auferlegtem Respekt. Es gibt eine ganz klare Vampirhirachie, womit besonders Dianas eigensinniger Charakter zu kämpfen hat.
Auch die offensichtlich bösen bzw. niederträchtigen Charaktere des Buches - egal ob Hexe oder Vampir - tragen ihren Teil dazu bei, dass die Geschichte rund um Ashmole 782 und auch die Beziehung zwischen Diana und Matthew zu etwas brisantem wird.
Nichts ist bedeutungslos und mit diesem ersten Band der All Souls Trilogie fängt die Evolution der Kreaturen erst an.Fazit:
Auch wenn für mich persönlich ein wenig zu viel Fachwissen über Alchemie, Biochemie und viele Fremdwörter, die die DNA des Menschen betreffen, das Lesen etwas weniger flüssig machen, habe ich das Buch verschlungen und mich in Dianas und Matthews Verbindung verliebt. Eine Hexe und ein Vampir, die auf verschiedenen Seiten stehen, aber durch das, was sie antreibt, so eng aneinander gebunden werden, dass ihr Kennenlernen definitiv Schicksal gewesen zu sein scheint. Dianas Magie ist zügellos, unkontrolliert und wirkt damit auf verbotene Weise so magnetisch auf Matthew, dem nichts so wichtig ist wie die Kontrolle zu behalten. Matthews Charakter wickelt sich wie eine Zwiebel aus. Schicht für Schicht erfährt man mehr über den Vampir, Krieger und wer er vor seiner Verwandlung war. Sowohl die Welt der Hexen wird schillernd, grausam und wie eine Naturgewalt beschrieben, als auch die notwendige Gewalt im kämpferischen Leben eines Vampirs. Harkness schreibt hier nicht für Teenager, die einen übersinnlichen Liebesroman erwarten, sondern eher für Leser, die wissen wie viele Tücken das Leben haben und welche unerwarteten Verläufe es nehmen kann. "Die Seelen der Nacht" ist für Leser, die Vampir- und Hexengeschichten mögen, aber es gehört mehr dazu. Um sich komplett auf dieses Buch einzulassen, muss man bereit sein die wissenschaftliche Welt durch Dianas und Matthews Augen sehen zu wollen. Wer direkt sagt, dass umfangreiche DNA Analysen oder das aufzwirbeln historischer Ereignisse nichts sind, womit man sich beschäftigen möchte, dann wird man an diesem Buch wenig Gefallen finden. Denn diese Elemente gehören zu Diana und Matthew - sie sind Diana und Matthew! Es gibt nicht das eine ohne das andere und genau das finde ich so faszinierend. Vor der Rezension habe ich das Buch dreimal gelesen. Einen zweiten Durchgang brauchte ich, um noch einmal stärker auf die Wissenschaft einzugehen, die es im ersten Teil des Buches gab und dessen Wichtigkeit erst später klar wurde. Die dritte Lesewiederholung gab es, weil ich endlich in vollem Umfang verstanden habe, wie magisch dieses Buch ist und dass Diana und Matthew ein Paar sind, die es definitiv auf meine Liste der Lieblingspärchen in der Literatur geschafft haben.
"Die Seelen der Nacht" wurde ebenfalls als TV Serie produziert und die erste von drei Staffeln handelt von diesem ersten Buch der All Souls Reihe. Noch nie habe ich eine Serienadaption gesehen, die so wunderbar und detailgetreu umgesetzt wurde. Viele Szenen und Dialoge sind eins zu eins übernommen worden. Selbst die Storyteile, die man geändert hat, da das Buch aus Dianas Sicht erzählt wird und wenig über das preisgibt, was sich an Gefahr im Hintergrund zusammen braut, sind perfekt integriert und lassen Buch und Serie verschmelzen. Wem das Buch also gefallen hat, der sollte auch der Serie A Discovery of Witches eine Chance geben. - Stephen King
Der Anschlag
(713)Aktuelle Rezension von: beautiful_world_of_booksDie Geschichte handelt von Jake, der vom Besitzer seines liebsten Diners eine Treppe gezeigt bekommt, die eine Zeitreise ins Jahr 1958 möglich macht. Al ist während seiner Reise in die Vergangenheit unheilbar erkrankt und musste sein Vorhaben, den tödlichen Anschlag auf John F. Kennedy vom 22. November 1963 zu verhindern, abbrechen. Nun bittet er Jake, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen und das Leben des Präsidenten zu retten. Doch die Vergangenheit wehrt sich mit allen Mitteln gegen Veränderungen.
King beweist hier wieder einmal, dass er einer der großartigsten Schriftsteller unserer Zeit ist. Die intensiv beschriebenen Charaktere und Orte haben dafür gesorgt, dass ich die gesamte Story bildhaft vor Augen hatte. Abgesehen von vereinzelten Längen in der zweiten Buchhälfte, für die der Autor ja bekannt ist, und dem unfassbar ermüdenden Ende, welches ich jetzt einfach mal gekonnt ausblende, hat sich das Buch super lesen lassen. Spannend waren für mich auch die Hintergrundinformationen zur amerikanischen Geschichte, mit denen ich mich vorher nie beschäftigt hatte. So hatten die Handlungen auch einen gewissen Lern-Faktor. Dass hier ein bestimmtes Werk von Stephen King regelmäßig eingebunden wurde, hat mir außerdem richtig gut gefallen.
Alles in allem hat es nicht ganz für ein Highlight gereicht, aber die Geschichte gehört definitiv zu den sehr guten Werken Kings.
- Larissa Brown
Feuer und Wind
(66)Aktuelle Rezension von: EllaVinsUm eine Bewertung abzugeben, muss man das Buch in 3 Teile zerlegen, denn nicht alles ist auf den erste Blick so, wie es wirkt.
Der Anfag des Buches war mühsam. Die Naivität des Hauptcharakters ist erschreckend und ernüchternd, fast schon nervig. Es wird zu hastig mit Emotionen umgegangen und zu zäh die Landschaft beschrieben. Man fragt sich, ob man ein paar Seiten aus Versehen übersprungen hat, da ihre Emotionen aus dem Nichts, ohne eine einzige Erklärung kommen. Dagegen wird jede Naturszene ausgerwöhnlich detailliert beschrieben, zu detailliert. Jedes Ereignis im Buch ist vorhersehbar, aufgrund der stereotypischen romantisierten Drama-Liebe. Es gibt keine relevanten Überraschungen, kein Feuer der Leidenschaft und keine Emotionen. Dennoch keimt beim Lesen eine leichte Hoffnung nach 'mehr' in einem auf.
Der zweite Teil des Buches lässt einen allmählich in den Bann der Zeit ziehen. Man fängt an, die Charaktere zu schätzen und nachzuempfinden. Die Landschaft wird lebendig, auch wenn die detaillierten Beschreibungen nur mäßig abnehmen. Mit jeder Seite wird man mehr gefesselt und tiefer hineingezogen. Auch die leichte Erotik schwingt unaufhaltsam neben einem. Dennoch bleibt das Gefühl des Vorhersehbaren und die Naivität.
Der dritte Teil schlägt mit vollkommenen unerwarteten Emotionen zu. Ein Wirrwarr aus Gefühlen breitet sich beim Lesen aus. Tränen, Schmerz und Hoffnung. Man hofft und bannt mit jedem Satz. Die Emotionen werden so lebendig, dass man fast schon erschreckt, aufgrund des eher nüchternen Anfangs. Und tatsächlich kann das Buch einen noch überraschen; die Entwicklung des Hauptcharakters ist wie eine sehnsüchtig erwartete Flut. Eine fast schon feministische Stärke, die sich ausbreitet und alles einnimmt. Kein Zeichen von Naivität mehr, kein Zufall in den Emotionen. Es gibt nur die Stärke und die Liebe einer Frau.
Fazit: Ab dem zweiten Teil kommt man in einen fesselnden Flow, voller Emotionen und Leidenschaft. Es lohnt sich absolut das Buch bis zum letzten Satz zu lesen und es ist fast schon schmerzhaft, dass es nicht weiter geht. Dennoch muss man die Schwerfälligkeit am Anfang des Buches erstmal überwinden.