Bücher mit dem Tag "zahlen"
161 Bücher
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.411)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Paolo Giordano
Die Einsamkeit der Primzahlen
(801)Aktuelle Rezension von: ArmilleeViele der Handlungen der beiden Hauptprotagonisten - Alice und Mattia - sind grenzwertig und verstörend. Beide sind seit der Kindheit traumatisiert. Das ist wohl der Grund, warum sie gegenseitig eine Nähe empfinden, die sonst mit keinem anderen Menschen eingegangen wird.
Alice arbeitet später in einem Fotoladen und Mattia ist ein absolutes Rechengenie. Ihre Wege trennen sich und das Leben legt ihnen viele Hindernisse in den Weg
Für mich als Leser war es eine unbekannte und verstörende Welt. Vieles konnte ich gar nicht nachvollziehen. Am Ende hatte ich mit den Beiden großes Mitgefühl, wegen eines Lebens, dass sie nicht genießen konnten und das doch so schön sein kann !!
- Stefan Ahnhem
Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
(127)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueAlso der zweite Teil der Reihe in der Reihe fand ich echt spannend und ging auch echt gut weiter. Allgemein sind aber die Bücher in der Fabian Risk Reihe einfach anstrengend, weil es so viele Namen sind und da einfach der Überblick über jeden zu halten, einfach schwer ist.
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(1.993)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateMich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war.
Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.
- Ursula Poznanski
Eleria (Band 1) - Die Verratenen
(1.327)Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22„Erleria – Die Verratenen“, ist ein dystopischer Thriller von Ursula Poznanski.
Dieser erschien in einer wunderschönen Neuauflage am 17.08.2022 im Loewe Verlag. Die Leseempfehlung für diesen Jugendthriller ist ab 14 Jahre.
Ich habe dieses Buch in einem Adventskalender Gewinnspiel gewonnen.
Inhalt:
Es beginnt, direkt nach dem Zusammenbruch der jetzigen Welt. Unter Kuppeln in Sphären wohnen die Elitestudenten.
Eleria gehört zu den besten Studenten. Sie verfügen über ein Implantat am Handgelenk. Er wird Salvator genannt. Über ihn wird ihr Gesundheitsstatus permanent überwacht. Darüber wird auch berechnet, wieviel Essen und Trinken und welche Vitamine und Mineralien die Studenten zu sich nehmen müssen.
Als Eleria ein Gespräch belauscht, erfährt Sie, dass sie und weitere Studenten eliminiert werden sollen…
Meine Meinung:
Die Neugestaltung der Eleria-Reihe gefällt mir sehr gut. Das Cover passt sehr zum Thema des Buches.
Es erzählt Eleria aus der Ich-Perspektive, was mich sofort in das Buch eintauchen lässt.
Die erste Hälfte des Buches gefiel mir sehr gut. Unglaublich, wie die Spannung, die Beklemmung und die Bedrohung beschrieben wurden. Ich konnte die Gefühlslagen selbst fast fühlen. Grandios.
In der zweiten Hälfte tauchten immer mehr Fantasy-Elemente auf. Meines Erachtens zu viele. Für mein Empfinden störten diese den Lesefluss. Mit weniger oder sogar ohne diese wäre es für mich ein großartiges Buch gewesen.
Fazit:
Ich denke, die meisten Leser, die dystopische Thriller mögen, werden auch mit Eleria spannende Stunden haben. Ich selbst bin nicht so der Fantasy-Typ. So werde ich die Eleria-Trilogie nicht weiterverfolgen.
Dies war das erste Buch der Jahreschallenge #12für2023
Lesende Grüße Doris erdbeerhase_liest
- Hubert Wiest
Monstärker und der Kristall des Zweifels
(36)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum Inhalt:
Loona sitzt zuhause an ihrem Schreibtisch und bereitet sich auf ihren bevorstehenden Mathetest vor. Dabei schweift sie allerdings ab, verrechntet sich und ehe sie sich versieht hat ein Transportnebel sie nach Makah-Uhbien gebracht, das Land der Dinge-Erfinder.
Doch die Makah-Uhbas sehen schweren Zeiten entgegen. Ihr Präsident Göhrkin hat beschlossen, dass fortan Schluss sein soll mit dem Dinge-Erfinden, da es doch recht mühsam sein kann, immer wieder neue Dinge zu erfinden. In Zukunft sollen die Dinge in Fabriken hergestellt werden.
Monstärker, ein junger Makah-Uhba, will sich damit nicht abfinden und beschließt, gegen den Päsidenten und seine graunen Wächter zu kämpfen. Ob das gut geht?
Meine Meinung:
Ich war anfangs ein wenig skeptisch, weil ich recht selten Bücher lese, die in Fantasiewelten spielen. Hubert Wiest schaffte es jedoch mit seiner Geschichte von Loona und Monstärker, mich zu überzeugen.
Das Buch vereint mehrere Komponenten, die es für mich als empfehlenswertes Kinderbuch auszeichnen.
- Loona ist eine sehr sympathische Protagonistin, die sich anfangs ein wenig schwer tut, weil sie nicht gerne rechnet und ihr das auch nicht leicht fällt. Sie wächst jedoch im Laufe der Erzählung immer mehr über sich hinaus und zeigt dem Leser, dass man nicht kämpfen muss, um an sein Ziel zu gelangen, sondern dass man durchaus aus mit Cleverness und einer guten Portion Selbstvertrauen vieles erreichen kann.
- Die Thematik des Dinge-Erfindens spricht mit Sicherheit jeden Leser an. Ich habe mich während der Lektüre mehrmals dabei erwischt, mir Dinge zu überlegen, die die Protagonisten erfinden könnten, um sich in verschiedenen Situationen zu helfen. Allerdings wäre bei mir wohl öfter der Klingelton ertönt. Dennoch wird die Fantasie des Lesers angeregt und genau das sollte ein Kinderbuch erreichen.
- Loonas Angst vor der Mathematik ist ebenfalls ein Thema mit dem der Autor sehr klug umgeht. Die Makha-Uhbas tun sich allesamt sehr schwer mit den einfachsten Rechnungen doch ihr Präsident erwartet von ihnen, dass sie genau dies erlernen und effizienter arbeiten. Loona und ihr Freund Tim schaffen es jedoch, einen Weg zu finden, auf dem auch die Makha-Ubahs und das Volk der Vokaren das Rechnen erlernen und ich bin mir sicher, dass dieses Buch das Potenzial dazu hat, so manche, jungen Leser die Angst vor der Mathematik zu nehmen.
- Schlussendlich ist das Buch auch ein Plädoyer für die Freundschaft und zeigt, dass man gemeinsam sehr viel erreichen kann.
Etwas verwirrend waren für mich all die vielen ungewöhnlichen Namen... ich musste da dann doch öfter zurückblättern und nachschlagen, wie die einzelnen Makha-Ubahs, Vokaren, ... nun wirklich heißen.
Dennoch möchte ich dieses Buch weiterempfehlen. Sowohl erwachsene (Vor-)Leser als junge Leser werden ihre Freude daran haben! - Matt Haig
Ich und die Menschen
(742)Aktuelle Rezension von: MarcelineIn dem Buch werden Sachen als seltsam bezeichnet, die für die meisten Menschen ganz alltäglich ist.
Das Buch ist fast vorhersehbar und leichte Kost. Aber von der Botschaft ausgehend, die vermittelt wird, ist die Geschichte ganz süß.
Es widerlegt nicht die Dummheit der Menschen und sagt auch nicht, dass alles richtig sei, was Menschen machen. Auch nicht, dass sie anderen überlegen sind (sogar eher, dass Menschen etwas unterlegen sind), aber es zeigt, welche große Rolle Gefühle spielen, die man fühlt und dass Gefühle es wert sind, gefühlt zu werden.
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(606)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksWer bereits ein Buch von Stephen King gelesen hat, weiß dass er sehr ausführlich und bildlich schreibt.
Zum einen gefällt mir dies sehr gut, da ich mir alles auf das genaueste vorstellen kann, zum anderen finde ich kommt man beim lesen garnicht voran😕
Auch dies war hier wieder der Fall. Inhaltlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen; vor allem gegen Ende konnte ich nur noch staunen😦
Die Ereignisse überschlagen sich, man kommt kaum hinterher und kann das Buch garnicht aus der Hand legen!
Nach „Friedhof der Kuscheltiere“ ist dies auf jeden Fall mein zweitliebster King!🤩
- Andreas Eschbach
Eine Billion Dollar
(699)Aktuelle Rezension von: buecherjaegerJohn Salvatore Fontanelli ist ein junger New Yorker Mann, der von Monat zu Monat schauen muss, wie er über die Runden kommt und seinem Mitbewohner die Miete bezahlen kann. Eines Tages wird er jedoch von drei italienischen Anwälten – den Vacchis – zu einer Testamentseröffnung geladen. Sein Vorfahr hat ihn vor fünfhundert Jahren zum Erben seines Vermögens bestimmt: Eine Billion Dollar. Doch das Ganze passiert mit einem Ziel: John Fontanelli soll mit dem Geld die Welt zu einem besseren Ort machen.
Andreas Eschbachs Buch aus dem Jahr 2001 scheint aktueller denn je. Es ist als Thriller gelabelt; ob ich dem zustimme, habe ich noch nicht endgültig beschlossen. Es ist ein Genremix aus Thriller und Drama, ein Gedankenspiel über die Macht des Geldes.
John Fontanellis Entwicklung vom Otto Normalverbraucher zum reichsten Mann der Welt wird ausführlich gezeichnet – von der Überforderung über die Realisation und sinnlose Ausgaben bis hin zu dem Druck, damit etwas Nützliches anzustellen.
Auf seiner Reise zur Verwirklichung der Vision seines Urahns begegnet John vielen Menschen, die mal mehr, mal weniger Gutes für ihn wollen, und Problemen, die es zu meistern gilt. Auf dieser Reise versteht er immer besser, welche Rolle Geld spielt.
Ein so umfangreiches Buch wie »Eine Billion Dollar« mit fast neunhundert Seiten kommt nicht völlig ohne Längen aus. Der Umfang der Geschichte gibt Eschbach aber auch die Möglichkeit, seine Charaktere – allen voran John Fontanelli – zu entfalten. Ich konnte mich in einigen Situationen sehr gut mit ihm identifizieren, gerade als es anfangs darum ging, die Höhe des Erbes und die damit einhergehende Macht zu realisieren. Mit John und vielen der anderen Charaktere habe ich beim Lesen so viel Zeit verbracht, dass ich sie lieben gelernt habe. Zwischenzeitlich hatte ich das Bedürfnis, John zu googeln, bis mir auffiel, dass er nicht real ist. Das als Autor zu schaffen, ist ganz große Kunst.
In einer Rezension habe ich einmal einen Satz gelesen, der in etwas so lautete: »Beim Lesen von Eschbachs Büchern wird man nicht dümmer.« Das zeigt auch diese Lektüre. Der Autor erklärt unglaublich viel über die Finanzwelt – für Menschen, die sich damit schon oft auseinandergesetzt haben, nichts Neues, aber auch für sie und gerade für andere kann das superspannend sein. Mit diesen langen Erklärungen zu Märkten, Finanzströmen, Macht und vielem mehr gehen auch die Längen des Buches einher. In einer Szene gibt es einen fast dreißigseitigen(!) Monolog einer Person zu einem Thema der Finanzwelt.
Ich verstehe, dass das Buch nicht jedermanns und -fraus Geschmack trifft, ich habe es aber sehr geliebt, bin Fan von John Fontanelli. Gerade, wie er das eine oder andere realisiert, was seinen Reichtum angeht, fand ich sehr gut beschrieben, und das Ende hat mich – auch wenn es nicht superinnovativ war – begeistert. · 9/10
- Thilo Sarrazin
Deutschland schafft sich ab
(141)Aktuelle Rezension von: HannaIcecreamDieses Buch ist sehr lesenwert und leicht zu lesen.
- Teri Terry
Mind Games
(526)Aktuelle Rezension von: LadyMayIch mochte die Geschichte wirklich gern, es war spannend, die Welt war interessant. Allerdings war mir die Protagonistin, dafür dass sie so intelligent sein sollte, stellenweise etwas zu naiv und hat sehr dumme Entscheidungen getroffen. Außerdem gab es im Mittelteil sehr viel unnötiges Drama.
Aber mit dem Ende hat die Autorin sich wieder meinen Respekt verdient. Nicht nur das es unerwartet war, solch ein Ende hätte ich in einem Jugendbuch definitiv nicht erwartet, daher Respekt.
Ein guter Jugendthriller mit Dystopieanteil der auf jeden Fall einen näheren Blick wert ist.
- Gerd Schilddorfer
Falsch
(96)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.
- Susann Rehlein
Auch die Liebe hat drei Seiten
(73)Aktuelle Rezension von: FrauWoelkchenInhalt
Lisbeth stammt vom Land und hat sich dort auch bisher sehr wohlgefühlt. Behütet und umsorgt von ihrer Tante und ihrem Schaf Paul, hätte sie sich kein anderes Leben vorstellen können. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre Tante gemacht, welche Sie nach Berlin verfrachtet, ohne Paul, ohne Tante, sondern auf sich allein gestellt. Mit 23,7 Jahren sollte das für Lisbeth an sich kein Problem sein, wären da nicht ihr Zahlenproblem und andere Macken die ihr das Leben erschweren. So begleitet man Lisbeths Leben und ihre Erlebnisse in Berlin und erlebt ihre Entwicklung mit.
Meine Meinung
Ehrlich gesagt wusste ich zu Beginn gar nicht so richtig was mich bei diesem Buch erwarten würde. Vom Klappentext her, dachte ich an eine leichte Liebesgeschichte. Lediglich der Buchtitel hatte mich wirklich neugierig gemacht, sodass ich es mir gewünscht hatte. Vorweg kann ich schon einmal sagen, dass ich es wirklich interessant fand mal ein Buch zu lesen, welches in der eigenen Stadt spielt.
Die Hauptprotagonistin Lisbeth sticht als Protagonistin ganz klar hervor, nicht nur wegen des etwas altbackenen Namens. Lisbeth ist einfach herrlich unperfekt, sogar sehr unperfekt. Nicht nur, dass Sie keine menschliche Nähe mag, sie hat auch noch einen ausgeprägten Zahlenfimmel, der dazu führt, dass sie alles und jeden durchzählen muss. Ich muss gestehen, dass ich befürchtet hatte, dass mir das ständige Gezähle im Buch nach einer Weile auf die Nerven gehen würde, allerdings war das überhaupt nicht der Fall. Es hat den Lesefluss nicht gestört und später hat es mir sogar etwas gefehlt. Lisbeth ist als Protagonistin durch ihre manchmal merkwürdige Art eine interessante und liebenswürdige Person, welche man gerne auf Ihren holprigen Weg durch Berlin begleitet. Auch die anderen schrägen Nebencharaktere waren allesamt sehr unterhaltsam, aber meiner Meinung nach auch ab und an etwas überzogen. Denn, man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich auch einige "normale" Leute in meiner Heimatstadt Berlin. ;-) Auch wenn es an sich authentisch für Berlin ist, dass es hier einige schräge und verrückte Vögel gibt - von denen es in dem Buch nur so wimmelt.
Was die Handlung betrifft muss ich ganz klar sagen, dass ich doch etwas anderes erwartet hatte. Der Klappentext und der Titel haben mich an eine leichte Liebesgeschichte denken lassen, allerdings hatte das Buch für mich eher am Rande damit zu tun. Man hat tatsächlich mehr Lisbeths Entwicklung begleitet und ihr Leben in Berlin, welches zwar auch die Liebe zum Thema hatte, aber eben nicht so intensiv wie ich das dachte. Ich fand es schön und unterhaltsam ihren Weg zu begleiten und auch den der Nebencharaktere, aber dennoch hat mir doch sehr die gewisse Würze in der Handlung gefehlt. Es hat manchmal gefühlt nur so vor sich hin geplätschert, oft wurde lang auf Dinge eingegangen, die man durchaus hätte kürzer halten können. Dennoch hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich konnte auch manchmal schmunzeln.
Mir hat es gefallen, dass man ganz klar eine Entwicklung bei Lisbeth mit erleben konnte - als Person und auch ihren Zahelnfimmel betreffend. Ihr Problem mit der menschlichen Nähe war für mich allerdings nicht so gut umgesetzt, für mich war dies nicht wirklich glaubwürdig rüber gebracht. Sie dachte zwar immer das ihr irgendetwas unangenehm war, aber es hat sich nie in ihren Handlungen wieder gespiegelt. Hier saß sie eng neben jemanden, da wurde sie umarmt - wenn ich ein Problem mit menschlicher Nähe habe, ziehe ich mich doch aus solchen Situationen zurück, denke ich zumindest.
Das Ende war an sich tatsächlich eher unspektakulär, aber es hat gepasst, da die Handlung ja auch nicht extrem spannungsgeladen war. Versteht mich nicht falsch, deswegen war das Ende aber nicht schlecht. Es wurde zum Ende hin sogar etwas emotional, sodass ich auch ein Tränchen unterdrücken musste.
Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, die Handlung haut einen zwar nicht aus den Latschen, aber gerade wenn man selbst in Berlin wohnt ist es eher unterhaltsam.
Fazit
Bei "Auch die Liebe hat drei Seiten" handelt es sich meiner Meinung nach um ein gutes, kurzweiliges Buch für Zwischendurch. Gerade nach einen sehr intensiven Geschichte ist dies denke ich eine leichte Lektüre um wieder runter zukommen. - Chris Carter
Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
(964)Aktuelle Rezension von: JethroZwölf Bände umfasst Chris Carters Thriller-Reihe um Hunter und Garcia mittlerweile, perfekt um dieses Jahr die ganze Reihe zu lesen, jeden Monat ein Band. Nachdem mich der erste Band Der Kruzifix-Killer absolut überzeugt hat, stellte sich die Frage, ob Chris Carter dieses hohe Thriller-Niveau halten kann.
Fazit: Unglaublich, aber Chris Carter schafft es im zweiten Band bei den Morden des Serienkiller noch einiges draufzulegen. Faszination und Schrecken beim Lesen waren gleichzeitig vorhanden, und man sollte einige Stellen nicht direkt nach dem Essen oder vor dem Schlafen lesen.
Sehr gut ist auch, dass sich Chris Carter nicht auf der Brutalität der Morde ausruht. Der Aufbau ist spannend und schlüssig, die Motive des Killers sind passend in die Handlung eingebaut und verleihen ihm sogar etwas Menschliches. Die Personen sind exzellent beschrieben, allen voran das Ermittler-Duo Hunter und Garcia, das wieder sehr gut harmoniert und immer wieder persönliche Töne anschlägt. Auch Nebenfiguren sind treffend beschrieben, allen voran die neue Polizeichefin, die ein schweres Erbe antritt, dazu noch eine Journalistin und eine junge Zeugin, die der Handlung noch ganz besondere Töne verleihen.
Auch Band 2 ist ein Thriller auf sehr hohem Niveau, ich bin sehr gespannt, wie Chris Carter das in den nächsten Bänden noch fortsetzen will. Sicher scheint nur eines zu sein: das wird ein spannendes Lesejahr!
- Rachel Ward
Numbers - Den Tod vor Augen (Numbers 2)
(504)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie neuen Figuren gefallen mir ebenso gut wie das neue Setting und die generelle Geschichte. (SPOILER) Dass Adam Mia am Ende retten und nicht stehlen würde, (SPOILER ENDE) war mir eigentlich schon ziemlich früh klar, aber sonst war das Buch nicht wirklich vorhersehbar. Nur leider blieben einige Fragen offen (SPOILER) – wie zum Beispiel, was mit Nelson passiert – (SPOILER ENDE), aber eventuell wird das noch im letzten Teil geklärt. (Allerdings kann ich mir das bei meinem Beispiel nicht vorstellen, weil (SPOILER) Sarah und Adam am Ende immerhin die Stadt verlassen wollen – vielleicht erfahren sie einfach gar nicht, was mit Nelson passieren wird.) Wenn ich mich recht erinnere, konnte Jem (die Protagonistin des ersten Teils und Adams Mutter) nur die Zahlen anderer Leute sehen, aber nicht ihren Tod fühlen wie jetzt Adam. Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung, wie auch, dass man den eigenen Tod anscheinend tauschen kann (wie ich vermute). Damit beziehe ich mich auf Adams Großmutter und Mia. (SPOILER ENDE) Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten und letzten Teil nach dieser würdigen Fortsetzung des ersten.
- Yves Grevet
MÉTO Das Haus
(166)Aktuelle Rezension von: Si-NeFazit:
Ich finde der Autor schreibt wirklich interessante Bücher, die mich zum Nachdenken anregen. Das Haus und seine Regeln sind eine Sache. Es hat mich aber nicht ganz packen können, daher fand ich es nur ganz okay. Ich werde wohl auch nicht weiterlesen.
Bewertung:
Das ist der erste Band der Reihe.
Es geht hier um Méto und das Haus, genau wie der Titel des Buches.
Das Haus ist eine komische Einrichtung mit vielen Regeln, die so gar keinen Sinn machen. Zum Beispiel gibt es eine Regel, die besagt, dass zwischen jedem Bissen 50 Sekunden sind.
Außerdem sind in diesem Haus nur Kinder untergebracht, keiner weiß, wie es weiter geht. Alles ist sehr geheimnisvoll und auf Regeln und Strafen aufgebaut. Ich erfahre auch nicht wirklich was über das System und was es außer dem Haus noch gibt. Ich denke, das wird in Teil fortgesetzt.
Méto ist schon längerem Haus und kennt daher die Regeln und befolgt diese. Alle Figuren auch Méto wirken etwas farblos. Ich denke, dass es auch so gedacht ist. Denn keiner hat Erinnerungen vor dem Haus und alle müssen diesen komischen Regeln folgen. Alle sind in gewisser Weise gleich. - Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(440)Aktuelle Rezension von: saphira13Der Einstieg in dieses Buch war für mich das perfekte „Show don’t tell“. Obwohl es ein paar Monate her war seitdem ich das vorherige Buch gelesen hatte war ich sofort wieder back und brauchte kein Exposition-Dumping. Der Schreibstil von Kai Meyer ist detailreich und verpackt Ortsbeschreibungen in elegante Sätze. Dieses und die natürlich klingenden Dialoge gefielen mir und machten mir Lust auf weitere Bücher von Kai Meyer.
Die Charaktere hatten für mich alle ihren Charm. Besonders ein treuherziger Südstaatler brachte mich hin und wieder zum auflachen … In einer sonst ziemlich ernsten, zum Teil tragischen (Cat), Geschichte.
Die Hauptperson Furia mochte ich hier im Reihen-Finale besonders gern. Sie ist keine glatt geschliffene Heldin, sondern eine nachdenkliche Person die versucht mit ihrem Leben klarzukommen.
Die Handlung baut auf die vorherigen Bände auf und ist wie immer komplex. Ich fand wirklich jeden Aspekt der Geschichte interessant. Man wird echt von einer tollen Szenerie ins nächste spannende Szenario geworfen. Von der Durchbrechung der vierten Wand, großen Plot-Twists und der Philosophie über die Allmacht ist alles dabei. Generell kann man sagen das es wohl der düsterste Teil ist.
Ich habe meist erst gemerkt das ein Kapitel vorbei war als ich schon wieder im nächsten steckte.
Kurzum: Ich bin begeistert, kann diese Trilogie jedem empfehlen der schönen Sprache und komplexere Fantasy mag, und gebe klare 100/100!
- Andreas Gruber
Todesmärchen
(552)Aktuelle Rezension von: JethroIn Deutschland und der Schweiz tauchen grausam verstümmelte Leichen mit in die Haut eingeritzten Zeichen aufgefunden. Scheinbar gibt es keinen Zusammenhang, doch als Sabine Nemez genau hinschaut, entdeckt sie zwei Zusammenhänge: Märchenmotive und Maarten S. Sneijder. Und der hat jeden Grund, Sabine Nemez nicht alles zu sagen, denn dieser Fall, triff Sneijder sehr persönlich. Die Jagd nach dem Mörder führt die beiden von Wien bis ganz in den Norden Deutschlands, wo eine seltsame Anstalt für psychopatische Mörder ist und eine junge Psychologin, die eigene Ziele verfolgt.
Auch im dritten Band von Andreas Gruber ist spannungsgeladen. Diese Spannung überträgt sich dieses Mal vor allem auf Sneijder, der dieses Mal auch seine verletzliche Seite zeigen muss. Die Handlung ist rasant, die Ermittlungsarbeit gewohnt kreativ, so dass auch Nemez‘ und Sneijders Vorgesetzte viel toben. Die Spannung hält bis zum Finale und wenn man denkt, man kann durchschnaufen, setzt Gruber noch einen drauf und lässt einen mit offenem Mund zurück.
Auch im dritten Band schafft es Gruber, alle Fäden der verwickelten Handlung in den Händen zu halten und diese am Ende aufzulösen. So kann der dritte Band das hohe Niveau der Vorgänger klar fortsetzen – und man darf gespannt sein, was jetzt noch kommen mag.
- Mark Haddon
The Curious Incident of the Dog in the Night-time
(451)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:Christopher findet im Garten der Nachbarin einen toten Hund. Er beschließt rauszufinden, wer den Hund getötet hat und darüber ein Buch zu schreiben.
Bewertung:Ich bin um dieses Buch sehr lange geschlichen, weil so ein Hype drumherum entstanden ist, dass ich es irgendwie gar nicht lesen wollte. Ich bin aber zufrieden, dass ich es getan habe.Der Stil des Buches ist ungewöhnlich, was natürlich dem Erzähler geschuldet ist, ein ungewöhnlicher Junge, kann nicht in einem gewöhnlichen Stil schreiben. Ich finde es aber sehr authentisch und auch sehr gut gelungen, man kann sich schon durch den Stil in die Welt des Protagonisten reinversetzen. Dadurch wird es dem Leser sehr viel leichter gemacht.Dadurch dass es ein Jugendbuch ist, ist die englische Sprache auch nicht komplex und gut lesbar. Ich hatte wirklich keine Probleme und ich würde sagen, dass es auch ein durchdchnittlicher Jugendlicher mit normalen englischen Wortsachtz schaffen kann.Die Geschichte ist auch sehr interessant, man denkt am Anfang, dass es langweil ist, es entwickelt sich aber zu etwas anderen, als man erwartet hat. Und das im positiven Sinne.Was mich etwas eingeschränkt hat, war dass die Perspektive teilweise sehr einschränkt, einige Sachen wären mit einem anderen Erzähler etwas klarer und verständlicher, aber darum schien es in diesem Buch nicht wirklich zu gehen.Eine Empfehlung von mir!
- Taylor Stevens
Die Menschenjägerin
(69)Aktuelle Rezension von: AuroraMDie Story hat mich nicht abgeholt ist nicht meins.
- Laurie Halse Anderson
Wintermädchen
(431)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksLia und Cassie waren die besten Freundinnen. Beide schworen sich in einer Silvesternacht, dass sie die dünnsten der Schule werden. Doch dann stirbt Cassie im Gateway Motel. Für Lia bricht eine Welt zusammen und sie gibt sich die Schuld an ihrem Tod. Nicht den Menschen und dem Internet, die sich ständig über sie lustig gemacht haben. Auch ihr Schwur hat nichts damit zu tun. Nicht einmal Cassies Eltern gibt sie die Schuld. Nein, sie gibt sie sich selbst. Denn sie ist damals nicht ans Telefon gegangen…
Meine beste Freundin hat damals so von diesem Buch geschwärmt, dass ich es mir auch direkt gekauft habe. Doch leider lag es Ewigkeiten auf meinem SuB und letztes Jahr habe ich es dann geschafft, endlich dieses Buch zu lesen. Und ich habe niemals mit so einer Geschichte gerechnet.
Vorab möchte ich noch sagen, dass ihr dieses Buch mit Vorsicht lesen solltet. In diesem Buch steht leider keine Trigger Warnung, aber das hat es dringend nötig. Denn in diesem Buch werden sensible Themen unbeschönigt dargestellt. Also spreche ich hiermit jetzt eine dicke Trigger Warnung für dieses Buch aus. Bitte nehmt diese Ernst und achtet auf euch!
Lia ist eine sehr starke Protagonistin, die gegen ihre Dämonen kämpft. Sie leidet unter Magersucht, Depressionen und selbstverletzendem Verhalten. Dies hat mit ihrer zerbrochenen Familie zutun und mit ihrem Vater, der ihr keine Aufmerksamkeit schenkt. In diesem Buch werden Lias Gedanken unbeschönigt dargestellt, was ich auf der einen Seit sehr gut finde, da man einen guten Einblick in die Welt eines psychisch kranken Person findet. Aber auf der anderen Seite ist es triggernd für diejenigen, die selbst betroffen sind. Lia hat in diesem Buch eine sehr starke Entwicklung hinter sich, die ich bewundere. Ich glaube, ich hätte nicht die Kraft dafür.
Cassie, Lias ehemalige beste Freundin, ist ebenfalls an Magersucht erkrankt. Kurz bevor sie im Motel starb, hat sie Lia angerufen. Beide Mädchen hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr, daher ignorierte sie den Anruf. Die Autorin hat es geschafft, die Charaktere authentisch und lebhaft darzustellen. Sie hat recherchiert und macht somit die Geschichte lebendig.
Der Schreibstil von Laurie Halse Anderson hat mich tief bewegt. Sie schreibt brutal ehrlich und zeigt einem deutlich, was psychische Erkrankungen mit einem Menschen anrichten. Die Sprache der Autorin ist lebhaft und hat mich damit an die Seiten gefesselt. Das Buch habe ich sehr schnell durchgelesen, da ich immer wieder wissen wollte, wie es weitergehen wird...
,,Wintermädchen‘‘ ist eine Geschichte, die schonungslos ehrlich davon berichtet, dass psychische Erkrankungen kein Kinderspiel sind. Die Autorin hat die Erkrankungen sehr gut dargestellt und oft habe ich mich beim Lesen verstanden gefühlt, da ich manchmal ähnliche Gedanken habe. Das war mein erstes Buch der Autorin und bestimmt auch nicht das letzte!
- Linda Castillo
Die Zahlen der Toten
(776)Aktuelle Rezension von: didi_liestDer erste Band einer Thrillerreihe um Chief of Police Kate Burkholder, ehemals Mitglied einer amischen Gemeinschaft, nun unter Bann. Warum diese Reihe sich so lange vor mir verborgen hielt, bleibt ein Rätsel.
Entgegen einiger Rezensionen, die bereits den ersten Band ziemlich verreißen, finde ich ihn als Einstieg gut gelungen besonders im Hinblick darauf, dass es mittlerweile 15 (?) weitere gibt, von denen ich mir mehr und tiefere Einblicke in die Lebensart der Amish verspreche - man muss ja nicht alles im ersten Buch erklären 🤷🏻♀️
Sprache und Stil sind gelungen, die vielen wörtlichen Wiederholungen schiebe ich mal der Übersetzung, die tatsächlich ein wenig Spanne nach oben hat, in die Schuhe. Geschrieben sind die überschaubaren Kapitel abwechselnd aus Kates Sicht in der Ich-Perspektive und dem allwissenden Erzähler. Der co-Protagonist Tomasetti ist genau wie Kate traumatisiert und ziemlich interessant. Ich erhoffe mir auch hier weitere Erkenntnisse und Begegnungen mit ihm in den Folgebänden. Auch Kates Kollegen sind gut gezeichnet, authentisch, interessante Personen.
Der Fall selbst war gut durchdacht, ich hatte den tatsächlichen Täter so nach etwas mehr als der Hälfte des Buches als Möglichkeit auf dem Plan, war dennoch überrascht über die dann doch relativ plötzliche und ziemlich krasse Auflösung des Falls - war sehr gut.
Für schwache Nerven ist dieses Buch (wahrscheinlich die ganze Reihe) eher nichts - es geht ziemlich detailreich zur Sache, die Taten werden wortreich beschrieben und ausgeschmückt. Es fließt ne Menge Blut und dank der bildhaften Sprache hat man echt unschöne Bilder im Kopf - aber hey, darum geht es ja in Thrillern und ich finde nicht, dass der Psycho-Anteil in diesem Buch darunter „leidet“.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️