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104 Bücher
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.391)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Er ist wieder da
Autor*in: Timur Vermes
Erschienen in Deutschland: 2012
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Satire, Slice of Life
Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]
Seiten: 394
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-404-17178-1
Verlag: Bastei Lübbe AG
Inhalt:
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.
Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?
Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.
Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.
Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.
Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.
Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.
Fazit:
Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.
Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.
- Mona Kasten
Begin Again
(3.280)Aktuelle Rezension von: chanel_xk—Meinung—
Mir hat es so gefallen, dieses Buch zu lesen🥰es ist eine tolle New Adult Geschichte mit Wohlfühlfeeling🫶🏻 ein bisschen hatte es für mich auch After Passion Vibes.
Der Schreibstil war mal wieder so flüssig und das Lesen war dadurch so entspannt.
Für mich war es nicht diese typische Bad Boy Story, was mir aber sehr gut gefallen hat. Beide hatten ihre Päckchen zu tragen, wodurch auch beide in gewissen Themen Schwierigkeiten und Unsicherheiten hatten✨
Allie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die für sich und ihre Wünsche einsteht und auch ihre Meinung sagen kann 💪🏼 Kaden ist zunächst nicht gerade der Traumtyp, da seine Art ablehnend ist. Doch als sich die beiden annähern und sich gegenseitig öffnen, merkt man, was für eine fürsorgliche und liebevolle Art Kaden hat 🤍
—Fazit—
Dieses Buch ist eine tolle Wohlfühlgeschichte mit zwei Protagonisten, die einem einfach ans Herz wachsen ♥️ es ist voller Emotionen - Wut, Entsetzen, Liebe und Vertrauen. - Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.683)Aktuelle Rezension von: BucherpalastVorneweg – Ich liebe es wie sehr sich die Bücher von den Filmen unterscheiden! 😍 Und typisch für uns Bücherwürmer gefallen mir die Bücher natürlich besser. Gerade bei Teil 2 gibt es ziemlich viele Unterschiede zu dem Film.
Im Verlaufe des zweiten Bandes lernen wir nun auch endlich mehr über die restlichen drei Fraktionen. In Teil 1 haben wir ja einiges über die Ferox und Altruan gelernt, jetzt kommen jedoch auch die anderen dazu. Ich für meinen Teil muss sagen, dass dieser Band um einiges düster ist. Was wohl weitgehend an Tris liegt. Durch das ganze Buch hindurch wird sie durch Trauer und Schuldgefühle geplagt, welche sie ziemlich fertig machen. Dazu kommt, dass diese Trauer und die Schuldgefühle auch ihre Freundschaft mit Christina und die Beziehung zu Four belastet. Das Ganze treibt Tris so weit, dass ihr der Tod nicht einmal mehr etwas ausmacht, er ist ihr sogar ganz recht.
Die Gedanken von Tris sind dabei sehr sprunghaft, genauso wie ihr Verhalten, was jedoch mehr als nur nachvollziehbar ist. Für ihre gerade mal 16 Jahre hat sie in meinen Augen schon viel zu viel erlebt und sie ist noch nicht mal am Ende angekommen. Sowas muss man erstmal verkraften und auch überleben.
Doch die düstere Stimmung bezieht sich nicht nur auf Tris, sondern auch auf die ganze Geschichte. Es herrscht Krieg, Misstrauen und Angst. Niemand weiß, wo er steht, niemand weiß, ob er den kommen Tag überlebt. Am schlimmsten jedoch ist es wohl, dass man nicht weiß: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Wem kann man vertrauen? Wem nicht?
Während sich Tris genau diesen Fragen stellt und nicht weiß auf, welcher Seite sie steht, scheint Four ganz genau zu wissen woran er glaubt und wer für ihn die Guten und wer die Bösen sind.
Gemeinsam begleiten wir Tris durch dieses Wirrwarr aus Gefühlen, so dass wir am Ende selbst nicht mehr wissen, wem wir eigentlich trauen können. Auch in diesem Band kommt die Love-Story zwischen Tris und Four nicht zu kurz und bietet uns immer wieder ein paar zuckersüße Momente, welche ein Lichtblick in diesen dunklen Zeiten bedeutet.
Wie auch schon in Band 1 lässt uns Band 2 mit vielen Fragen zurück, eins ist jedoch gewiss: Das nächste Abenteuer erwartet uns schon. - Tamara Mataya
Manche Tage muss man einfach zuckern
(121)Aktuelle Rezension von: Pia_JilIn dem Buch geht es hauptsächlich um die Hauptprotagonistin Sarah, die gerade ihren Job in einer Rechtsanwaltskanzlei verloren hat. Eigentlich ist sie gelernte Rechtsanwaltsgehilfin, aber sie bewirbt sich trotzdem bei allerlei anderen Jobs, Hauptsache sie verdient genug, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Daraufhin hat sie dann ein Bewerbungsgespräch in einer Massagepraxis von "New Age Hippies" und tatsächlich bekommt sie den Job an der Rezeption.
Sarah zieht also wieder aus der Wohnung ihres besten Freundes Pete aus in eine eigene Wohnung. Dieser ist übrigens schwul, ein guter Koch und total lieb, noch dazu hat er einen gutaussehenden Zwillingsbruder namens Jack. Den findet auch Sarah nicht gerade übel, allerdings ist er DJ und daher immer von Mädels umringt und nachts in den Clubs.
Sarah wartet noch bis sie endlich ihre große Liebe findet und schaut sich ständig auf der Internetseite "Missed Connections" um, ob sie nicht vielleicht einen geheimen Verehrer hat. Derweil kann sie sich ja aber noch ein wenig mit Jack warmhalten und so beginnen die beiden eine Affäre. Allerdings hat Sarah dann plötzlich doch einen heimlichen Verehrer auf "Missed Connections", der super zu ihr zu passen scheint. Da gerät sie in ein Dilemma und weiß nicht für welchen der beiden Männer sie sich entscheiden soll. Derweil ist Sarahs Job an der Rezeption der Massagepraxis für sie ziemlich furchtbar. Der Arbeitsalltag ist stressig und nicht nur ihre beiden Chefs Ziggy und Fern sind total blöd zu ihr, sondern auch die Arbeitskollegin Phyllis.
Den Klappentext dieses Buches fand ich wirklich sehr interessant und ich hatte mich nach dem Lesen total auf eine schöne romantische Liebesgeschichte gefreut. Leider muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht wurde...
Die ganze Geschichte zieht sich ziemlich und sie konnte meiner Meinung nach auch null Spannung aufbauen. Das war natürlich mega schade, denn ohne Spannung werde ich auch nicht wirklich zum Lesen animiert und habe auch gar keine Lust das Buch in die Hand zu nehmen. Schlimmstenfalls habe ich durch schlechte Bücher eine richtige Leseflaute und auf egal welches Buch keinen Bock mehr. Die Liebesgeschichte, die ja quasi im Klappentext angepriesen wurde war im Endeffekt nicht wirklich besonders toll geschrieben. Sowohl Jack als auch der heimliche Verehrer sind zwar beide wirklich tolle Männer, aber dennoch hat Sarah besonders an Jack immer ziemlich viel auszusetzen. Er ist immer sehr freundlich und zuvorkommend zu ihr und sie kritisiert ihn zum Dank wegen seines Jobs.
Außerdem wird auch der gesamte Job von Sarah immer sehr, sehr negativ dargestellt. Ich finde das einfach ein bisschen übertrieben und dadurch zieht sich durch das gesamte Buch auch immer so eine negative und kritische Stimmung, die einen auch nicht gerade zum Lesen animiert... Sarah ist schon ganz okay von der Persönlichkeit, aber so mega sympathisch wurde sie mir durch die nörgelnde Stimmung etc. auch nicht gerade. Ich habe auch nicht wirklich verstanden, warum Sarah ständig an ihrem Job rumgemeckert hat, aber sich dennoch nicht wirklich mit großem Elan nach einem besseren Job umschaut. So eine Haltung ist ziemlich passiv und für mich auch unverständlich.
Insgesamt hat man leider auch bereits ab etwa Mitte des Buches oder sogar schon früher genau gewusst wie die Geschichte ausgehen wird und wer eigentlich der geheime Verehrer von Sarah ist. Ich denke jeder andere Leser hat das auch gewusst außer eben Sarah selbst. Dadurch wirkt sie leider auch etwas naiv und das macht sie nicht unbedingt sympathischer.
Das Ende des Buches fand ich dann wieder ganz okay und obwohl es so vorhersehbar war, hatte Sarah endlich mal keine so passive Einstellung mehr. Das fand ich echt gut. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich von sich überzeugen. Die Story war zu sehr vorhersehbar und auch die Hauptperson Sarah war nicht so sympathisch. Der Schreibstil war aber ganz gut und die Geschichte hätte auf jeden Fall noch Potenzial. - David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.686)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEmma und Dexter lernen sich während ihrer Abschlussfeier am 15.Juli 1998 kennen. Nach einer stürmischen Nacht trennen sich die Wege der Beiden, aber irgendwie finden sie immer wieder zu einander. Sie werden gute Freunde und David Nicholls zeigt uns, was die Beiden immer am 15.Juli machen. Das Leben verändert sich, Karrierepläne scheitern oder gelingen endlich und auch die Liebe ist alles andere als langweilig. Sollen sie es doch miteinander probieren? Emma und Dexter streiten sich, lieben sich, hassen sich, aber können doch nicht ohne den Anderen.
David Nicholls ist etwas großartiges gelungen und mit viel Gefühl und Gespür für die besonderen Momente erzählt er die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft oder doch die einer Liebe?
- Sebastian Fitzek
AchtNacht
(1.533)Aktuelle Rezension von: Svenja_Blue„AchtNacht“ ist ein Psychothriller von Sebastian Fitzek. Er ist mittlerweile das vierte Buch, das ich von Fitzek lese und wieder hat er mich überzeugen können. Trotzdem gibt es einige Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Das Konzept beruht auf „The Purge“, einem Horrorfilm. Da ich den Film (noch) nicht gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, ob es die Lese-Erfahrung beeinflusst oder man den Großteil der Handlung schon kennt, wenn man ihn gesehen hat.
Cover
Das Cover mag ich sehr. Die rote 8, in Kombination mit dem schwarzen Hintergrund, erinnert sehr an einen Horrorfilm oder „The Purge“ selbst. Es passt sehr gut, auch wenn ich glaube, die Skyline Berlins im Hintergrund hätte dem Ganzen noch das gewisse Etwas verliehen. Insgesamt sieht das Cover aber sehr hübsch im Bücherregal aus.
Inhalt
Die Geschichte basiert auf dem Konzept des Horrorfilms „The Purge“. Demnach ist auch die Ausgangsituation die gleiche. Für eine Nacht lang ist jedes Verbrechen, inklusive Mord, legal. Auf der Abschussliste stehen zwei nominierte und nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Personen, die jeder in Deutschland straffrei töten darf und dafür sogar noch eine Siegerprämie in Millionenhöhe kassiert.
Als Leser folgt man Benjamin, Ben, dessen Tochter Jule erst kürzlich versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Als gescheiterter Musiker in Berlin hält er sich nur gerade so über Wasser. Als hätte er es nicht schon schwer genug, wird sein Name für die AchtNacht gezogen. Wie er in dieses perverse Spiel hineingeraten ist oder wer ihn so sehr hasste, dass er ihn nominiert hat, weiß Ben nicht.
Nur eines ist klar: Plötzlich hat er 80 Millionen Feinde. 80 Millionen Menschen, die bereit sind, ihn zu töten und dafür 10 Millionen Euro zu bekommen. Eine Hetzjagd durch Berlin beginnt, bei der Ben erstmal nur ein Ziel hat: Überleben. Während der AchtNacht trifft er auf Arezu, die zweite Achtnächterin. Und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und er muss sich fragen: Wem kann er noch trauen? Und wird er diese Nacht überleben?Das Konzept hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte die Vibes und die Story an sich wirklich gerne. Wie üblich schafft Fitzek es, erschreckend nüchtern und unverblümt die schlechten Seite der Menschen und der menschlichen Psyche zu zeigen. Beim Lesen wird einem erst bewusst, wie schnell Gerüchte sich wirklich verbreiten und Leben zerstören. Und wie schnell aus einem normalen Bürger ein Mitläufer und schlussendlich ein Täter wird. Gier und der Glaube, jemand habe den Tod verdient, sind Teil dieses aus dem Ruder gelaufenen psychologischen Experiments, das den Menschen von seiner schlechtesten Seite porträtiert.
Trotzdem hat das Buch einige Durchhänger. Manche Stellen sind langatmig und langweilig und tragen wenig bis gar nichts zum Plot bei. Die hätte man sich getrost sparen können. Leider hat das den Lesefluss gestört und die Spannung öfters gebrochen.
Die Auflösung rund um Oz war meiner Meinung nach sehr an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch. Was genau vor Jules Suizidversuch passiert ist, kam für mich schon überraschend, auch wenn mir natürlich klar war, dass sie nicht freiwillig vom Dach gerollt ist. Mittlerweile habe ich genug Fitzek gelesen um bei jedem sogenannten Suizid in seinen Büchern direkt von Anfang an skeptisch zu sein 😉[Spoiler]
Ich bin keine Psychologin (für Menschen jedenfalls) aber ich glaube nicht, dass multiple Persönlichkeitsstörungen so funktionieren. Bei den meisten Fällen, von denen ich weiß, waren die verschiedenen Personen sich der anderen Persönlichkeiten bewusst, selbst wenn es keinen direkten Kontakt gab.
Die Wechsel zwischen den Persönlichkeiten erfolgt soweit ich weiß, auch durch bestimmte Trigger. Daher ist es mir persönlich zu glatt gelaufen, dass Oz genau zum passenden Zeitpunkt Arezu verdrängt hat und die Kontrolle übernommen hat. Wenn Blut den Wechsel triggert, hätte der Wechsel denn nicht schon eher erfolgt? Das ist mir einfach zu „plot convenient” gewesen.[Spoiler Ende]
Allem in allem konnte sich die Spannung trotz Durchhänger und langatmigen Stellen einigermaßen halten.
Schreibstil
Der Schreibstil ist typisch Fitzek – direkt, unverblümt und schlicht.
Charaktere
Hauptcharakter ist Benjamin Rührmann. Er ist Vater einer behinderten Tochter, gescheiterter Musiker in Berlin und auch sonst eher auf der schlechten Seite des Lebens gelandet. Ben hat erstaunlich viele Schwächen und Fehler und er schleppt mehr als eine Schuld mit sich herum. Er steht sich oft selbst im Weg und hat im Leben so manches falsch gemacht. Tatsächlich mochte ich das. Er war mir sympathisch und ich konnte immer verstehen, wieso er sich zu verschiedenen Dingen entschieden hat, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter, was mir auch super gefallen hat. Nur seine letzte Entscheidung ist nicht besonders intelligent, aber menschlich.
Arezu ist ein schwieriger Charakter. Ich mochte sie eigentlich, aber konnte vieles, das sie getan hat, nicht gutheißen. Sie steht Ben zur Seite und möchte die AchtNacht und den mysteriösen Oz stoppen, der hinter all dem steckt. Jedoch sehe ich sie nicht als moralisch guten Charakter. Wie gesagt, mit ihr habe ich mich nicht wirklich anfreunden können.
Oz ist ein Psychopath, der es mag, die Menschen wie Marionetten zu steuern und das Chaos zu betrachten, das er auslöst. Ein guter Gegenspieler meiner Meinung nach, auch weil er intelligent ist – im Gegensatz zu Nikolai und Dash.
Nikolai und Dash sind die einzigen Charaktere, die mir sowohl unsympathisch, als auch nervig und dumm waren.
Fazit
Ein interessantes Buch, das auf dem Konzept von „The Purge“ beruht und zeigt, wie schnell Gerüchte Leben und Menschen zerstören. Der Protagonist war mir sympathisch und hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Es gibt einige langatmige Stellen und die Auflösung ist in meinen Augen unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen, aber wer Fitzek mag, sich gerne auf psychologische Experimente einlässt und den Abgrund der menschlichen Gier und Urteilsvermögen sehen möchte, sollte das AchtNacht definitiv lesen!
- Andreas Dutter
Beauty Hawk - Der Fluch der Sturmprinzessin
(83)Aktuelle Rezension von: annilittleIch kenne den Autor bereits seit einigen, da ich seine Videos eine Zeit lang geguckt habe und wollte daher, auch wenn ich ihm jetzt nicht mehr folge, gerne eins seiner Werke lesen und dieses hat mich am meisten angesprochen.
Und das obwohl ich sonst eigentlich kein Fan von Büchern bin, die einen Social Media Bezug haben. Bei diesem Titel fand ich das aber nicht schlimm, da es nicht das Haupthema war. Die Protagonistin ist zwar YouTuberin und es wird auch beschrieben, wie sie Videos bearbeitet oder Posts vorbereitet, aber das fand ich richtig cool und hat sie als Figur noch greifbarer gemacht.
Generell kann ich zu den Protagonisten Cecilia und Tristan sagen, dass beide mir sehr sympathisch waren und ich total mit ihnen mitgefiebert habe. Beide mussten schon tragische Schicksalsschläge hinnehmen und ich war beeindruckt davon, wie gut sie in diesen jungen Jahren mit den Herausforderungen des alltäglichen (und weniger alltäglichen Lebens) umgegangen sind.
So eine Art von Fantasy, falls man das denn so sagen kann, zumindest so eine Thematik hab ich noch nie gelesen und fand sie sehr cool. Ein besseres Wort fällt mir dafür gerade auch nicht ein :D Ich weiß nicht, ob die Idee komplett der Fantasie des Autoren entstammt oder ob es diese Mythen tatsächlich gibt. (Hätte ich vielleicht mal recherchieren können, aber das war mir tatsächlich gerade zu viel Aufwand...)
Ein weiterer positiver Aspekt war der Schreibstil. Es wurde größtenteils aus Cecilias Sicht erzählt, genauso gab es aber auch immer wieder Abschnite aus Tristans Sicht. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, den jugendlichen "Slang" seiner Protagonisten darzustellen. Dadurch wurden sie mir, besonders Cecilia, als authentische 17-jährige verkauft. Desweiteren ist er sehr flüssig und unterhaltsam, wodurch man sehr schnell vorankommt.
Meines Wissens nach ist es ein Einzelband, das Ende würde allerdings auch auf eine Fortsetzung schließen lassen. Ich wäre mit beiden Situationen zufrieden, würde mich aber wahrscheinlich ein wenig mehr darüber freuen, wenn es bei einem Einzelband bliebe, da meiner Meinung nach im Fantasybereich sehr viele gute Reihen existieren, aber noch zu wenig Einzelbände.
Alles in allem ein sehr gelungenes Romantasy-Jugendbuch, das mich zwar nicht umgehauen hat, aber dennoch durch den Witz und Charme seiner Charaktere, sowie die spannungsgeladenen Szenen von sich überzeugen konnte!
4/5
- Alexandra Kui
Marias letzter Tag
(49)Aktuelle Rezension von: FantasticfoxDas Cover gefällt mir tatsächlich gar nicht, aber dennoch habe ich mir mal den Klappentext genauer angeschaut.
Die Idee hinter der Geschichte hat mich dann doch überzeugt das Buch zu kaufen und schließlich zu lesen.
Der Schreibstil ist ganz nett, konnte mich aber leider nicht fesseln und generell fand ich die super Idee am Ende dann einfach schlecht umgesetzt.
- Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken
(1.202)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMarc-Uwe Kling lernt seinen neuen Nachbarn kennen, ein Känguru. Die Beiden verstehen sich so gut, dass sie eine WG gründen und alles zusammen machen. Es ist eine verrückte Freundschaft und jeder trägt seinen Teil bei um es nie langweilig werden zu lassen. Da wird ein Restaurant für Blinde besucht, Kinofilme werden angeschaut, neue Programme für Marc-Uwes Auftritte geschrieben und vieles mehr.
Ein verrücktes Buch über eine außergewöhnliche Freundschaft. Gespickt mit durchgeknallten Ideen und vielen komischen Highlights.
- Aygen-Sibel Çelik
Blogstar Opa - Mit Herz und Schere
(42)Aktuelle Rezension von: LeosUniversumInhalt:
Mit ihren fast 13 Jahren möchte Greta ihre Leidenschaft zum Nähen mit anderen teilen. Einen eigenen YouTube-Kanal zu haben, auf dem sie ihre selbst entworfene und selbst geschneiderte Kleidung präsentieren könnte, ist ihr größter Traum. Leider ist ihre Mutter nicht besonders angetan von dieser Idee. Einen Fürsprecher findet sie in ihrem Opa, der früher Kostümschneider am Theater war, und Gretas Entwürfe toll findet. Vielleicht kann er Gretas Mutter überzeugen?
Meinung:
Das Cover ist farbenfroh, fröhlich und lebenslustig. Die Kapitel sind übersichtlich und der Textfluss wird durch zahlreiche, liebevoll gestaltete Illustrationen aufgelockert. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend und kindgerecht, die Erzählweise spritzig und lebendig. Außerdem wurden WhatsApp-Nachrichten und #Hashtags in den Fließtext eingebunden, die sehr gut zum kreativen Thema passen. Selbst gemacht ist trendy! Deshalb gibt es am Ende des Buches auch Nähanleitungen für einen schicken Rock und eine stylische Tasche. Die illustrierten Anleitungen sind kreativ und sehr leicht umzusetzen.
Erzählt wird die Story aus der Sicht der 12-jährigen Protagonistin Greta, die gerne näht. Ihre Kreativität hat sie von ihrem Opa geerbt, der früher Kostümschneider an einem Theater war und nun Gretas Traum unterstützt und ihre Leidenschaft zum Nähen fördert. Auch Gretas beste Freundin Mimi ist ein sympathisches Mädchen, die Greta zur Seite steht und ihr Rückhalt gibt. Dass Gretas Mutter anfangs Bedenken hat und den YouTube-Kanal nicht erlaubt, kann ich gut nachvollziehen. Das Internet hat so seine Schattenseiten und Gretas Mutter, die nach der Scheidung nun ganz alleine die drei Kinder erzieht, möchte ihre Kinder einfach nur beschützen. Die Welt kann manchmal so ungerecht sein, wenn man nicht das bekommt, was man sich so sehr wünscht. Jedoch ist jeder Traum realisierbar, wenn man so eine tolle Familie hat wie Greta.
Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Familie werden in diesem Buch wunderschön zusammengefasst. Selbst Themen wie Cybermobbing oder auch Social Media kommen nicht zu kurz. In Greta werden sich viele Mädchen wiederfinden, die Träume haben und deswegen belächelt werden oder gar für ihr „Anderssein“ ausgeschlossen und gemobbt werden.
Fazit:
Der Autorin Aygen-Sibel Çelik ist mit „Blogstar Opa - Mit Herz und Schere“ ein lustiger und authentischer Reihenauftakt gelungen. Band 1 ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und beschert coolen und kreativen Mädchen im Alter von 10 - 13 Jahren unterhaltsame Lesestunden. Die zwei Nähanleitungen am Schluss des Buches sind außerdem eine megastarke Idee und sehr leicht umzusetzen. Deshalb erhält dieses Buch auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen. - Heike Vullriede
EMOTION CACHING
(35)Aktuelle Rezension von: VirginyWas tut man, wenn man so abgestumpft ist, dass einen scheinbar alles kalt lässt?
Richtig, man sucht sich ein Hobby, dass die Gefühle in Wallungen bringt…
So ergeht es auch Kim und ihren Freunden.
Seitdem ihr Vater vor Jahren spurlos verschwunden ist, hat sich ihr Leben sehr verändert.
Der Mutter wird der neue Freund nicht gegönnt, aber nicht nur das, sie steigert sich immer mehr in die Sache hinein und entwickelt fast schon blinden Hass auf den Mann, der sich immer öfter bei ihr Zuhause blicken lässt.
Generell ist Kim unzufrieden mit ihrem Leben, an sich nichts wirklich außergewöhnliches für einen Teenie, doch sie hat einen ganz speziellen Weg, damit umzugehen.
Seitdem sie Mr. Haifisch, wie sie ihn nennt, versehentlich vors Auto gelaufen ist, macht sie sich Woche für Woche einen Spaß daraus, ihn an jener Kreuzung abzupassen und bis aufs Blut zu reizen, dann fühlt sie sich frei, während ihre Freunde das Ganze filmen.Nico, Benni und Lena sind von Kims neuester Idee, dem „Emotion caching“ begeistert, es geht darum Menschen zu manipulieren, sie in eine scheinbar ausweglose Situation zu bringen und wenn sie explodieren, ihre Gefühle auf Film zu bannen.
Jeder darf sich ein Opfer aussuchen und Kim hat natürlich sofort eins parat, Robert, den Freund ihrer Mutter…
Doch erstmal ist üben angesagt, schließlich will man ja etwas lernen.
Was als harmloses Spiel beginnt, gerät schon bald völlig außer Kontrolle und es gibt einen ersten Toten, auch wenn es „nur“ ein Unfall war.
Und kommt man einmal ungeschoren davon, hat man keine Hemmungen mehr.
Kim merkt, dass ihr die Leitung des Spiels immer mehr entgleitet, aber will sie wirklich aufhören?Der Klappentext von Heike Vullfriedes „Emotion caching“ hat mich damals sehr angesprochen, doch dann hab ich das kleine Schätzchen auf meinem Reader vergessen, glücklicherweise bin ich vor kurzem doch wieder darauf gestoßen und habe es mir endlich einverleibt.^^
Auch wenn das buch für mich eigentlich ein Jugendbuch ist, ist es doch erschreckend, wie schnell man jede Hemmung verlieren kann.
Die 4 Freunde haben alle ihr Päckchen zu tragen, Kim den Verlust ihres Vaters, Nic9o kommt aus einer Großfamilie, in der er so gut wie unsichtbar ist, Lena braucht jemanden, der sie führt und dann ist da noch Benni, dessen reicher Anwalts-Vater ein Arschloch ist, wie es im Buche steht.
Benni ist es auch, der die Gruppe immer weiter vorantreibt, sich immer gemeinere Spiele ausdenkt, die Freundschaft an ihre Grenzen treibt.
Aber waren sie wirklich jemals Freunde oder verbindet sie nur diese innere Gefühlskälte?Alles in allem war mir keiner der Freunde sonderlich sympathisch, aber ich denke, das ist durchaus beabsichtigt und zeigt in einem doch sehr erschreckendem Maße, wie schnell man eine Grenze überschreitet und was man für den ultimativen Kick alles tut, aus diesem Grund gibts für „Emotional caching“ von mir 4 von 5 Sternen.
- S.J. Watson
Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
(1.644)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerDas Buch fängt eher ruhig an, mit kleineren Längen und Wiederholungen und baut im Verkauf immer mehr Spannung auf. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und enden in einem furiosen Finale.
Jeden Morgen wacht Christine auf und kann sich an nichts erinnern, was am Vortag geschehen ist. Sie weiß nicht wer sie ist, wo sie ist und wer der Mann ist, der neben ihr im Bett liegt.
Erst als sie auf ein Tagebuch stößt, das sie scheinbar selbst geschrieben hat, kommt die Wahrheit nach und nach ans Licht.In Christine konnte ich mich gut hineinversetzen. Ihre Handlungen und Emotionen waren authentisch und nachvollziehbar. Ihre Verzweiflung nahezu greifbar.
Besonders gefallen hat mir der schleichende Spannungsaufbau. Gepaart mit dem melancholischen, trotzdem irgendwie unscheinbaren Setting, wohnte dem Ganzen eine gewisse unterschwellige Bedrohung inne, die mich fesselte und in Atem hielt.
Den medizinischen Aspekt fand ich äußerst faszinierend. Was das Gehirn imstande zu leisten ist, ist unvorstellbar. Christines Erinnerungsfragmente sind geschickt in die Story eingepflegt, sodass man den Eindruck bekommt, sie könne nicht einmal sich selbst vertrauen.
Die Abgrenzung zwischen Lüge und Wahrheit, Vertrauen und Misstrauen ist hier ein schmaler Grat, den Christine mit aller Kraft zu überwinden versucht. Mit jeder neuen Erkenntnis folgt ein weiterer Rückschlag, gefolgt vom Vergessen am folgenden Tag.Die Tortur, die Christine seit ihrem Unfall durchmacht, ist herzzerreißend. Die Wahrheit, die zum Ende hin offenbart wird, erschreckend realistisch.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite hervorragend unterhalten. Fesselnd, spannend und mitreißend.
- Gustav Meyrink
Der Golem
(125)Aktuelle Rezension von: ArsAstrologicaDer Golem, im Grunde eine Art Frankenstein-Monster, das zum Leben erweckt wird und Schrecken verbreitet.
Eine faszinierende Erzählung, die einen jedoch grausen lässt, wenn man an die Jahrzehnte nach Erscheinen des Buches denkt, in denen der Antisemitismus immer mehr erstarkte und zu einem wahren Monster heranwuchs, im Holocaust sein wahres Gesicht zeigte und dann glücklicherweise in sich zusammenfiel ...
- Nina Blazon
Faunblut
(1.579)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderDie Metropole in der Jade wohnt ist von Echos, geheimnisvolle Wesen, überlagert. Diese Wesen werden von allen gefürchtet und gejagt. Was es genau mit den Echos auf sich hat, weiß Jade nicht. Sie weiß nur, dass sie sich vor ihnen verstecken muss.
Faun, ein Jäger, wurde beauftragt die Echos zu jagen. Währenddessen lernt er Jade kennen und prompt verliebt er sich in sie. Sie ist anders, er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Auch Jade scheint nicht von Faun abgeneigt zu sein, doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht.
Doch auch mit Jade scheint etwas nicht zu stimmen. Sie scheint kein gewöhnlicher Mensch zu sein und Faun weiß ganz genau, was für ein Wesen Jade ist. Doch genau dieses Wissen, macht ihre Beziehung komplizierter als sie schon von vornherein ist.
Der erste Band der "Faunblutwelt" Reihe von Nina Blazon.
Vorab muss ich sagen, wie wunderschön das Cover ist. Ein richtiger Hingucker! Einer der Gründe, wieso ich das Buch auch gekauft habe.
Ich hatte am Anfang Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich konnte mir die Welt in der Jade lebt nicht wirklich bildlich vorstellen. Es haben mir mehr Details und Beschreibungen gefehlt.
Auch Jade war mir nicht von anhieb an sympathisch. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun viel zu schnell. Ich hatte immer das Gefühl die Hälfte überlesen zu haben.
Bis zur ersten Hälfte der Geschichte war ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Es konnte mich nicht richtig packen. Erst in der zweiten Hälfte und zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend.
Ich bin gespannt wie mir der zweite Band "Ascheherz" gefallen wird und ob ich mich dann etwas besser in die Geschichte hineinfallen lassen kann.
- Sophia Bennett
#rausmitderdicken
(45)Aktuelle Rezension von: fayreadsEine TV-Show.
Zwei Musikverträge.
Drei Jurymitglieder, die über Weiterkommen und Rausfliegen entscheiden.
Vier beste Freundinnen, die sich als Band anmelden.
Milliarden Klicks.
Eine Katastrophe.
Sasha, Rose, Jodie und Nell leiben es zusammen Musik zu machen und an Sashas Geburtstag drehen sie ein peinliches Musikvideo zu ihrem neuesten Song. Doch dann wird Sashas Handy geklaut und das Video landet auf Killer-Act. Killer-Act ist die neue Castingshow bei der sich schon die halbe Schule beworben hat. Doch die Mädchen kommen in die Live-Shows, doch die Jury will Rose nicht dabei haben. Sasha ist geschockt, denn Rose ist die mit der guten Stimme, aber sie ist auch die mit den Kurven und mehr Kilos als die anderen. Also schmeißt Sasha Rose gezwungenermaßen aus der Band, doch dann fängt der Horror erst richtig an. Doch Sasha hat nur einen Wunsch: Rose soll ihr verzeihen.
Fazit:
Ich habe das Buch eben rereadet und fand es noch besser als beim ersten Mal! Es ist ein Buch -wie man schon im Titel erraten kann- über Bodyshaming. Das Thema wird sehr gut dargestellt.Aber es ist auch noch ein Buch über ein anderes Thema: einseitige Storys. Sasha und ihre Band bekommen sehr viel Hass im Netz, weil die Menschen nur eine Seite der Geschichte kennen. Dieses Ausmaß an purem Hass hat mich geschockt, weil ich weiß, dass es auch in der Realität so ist. Menschen beleidigen andere im Internet, obwohl sie sie nicht kennen! - Bettina Brömme
18, pleite und planlos, aber immerhin sehen wir gut dabei aus
(26)Aktuelle Rezension von: Anna_ViktoriaDas Gefühl nach dem Abitur mit allem überfordert zu sein und sich absolut nicht in der Welt auszukennen, kennt wohl jeder. Bettina Brömme spricht einem mit diesem Buch direkt aus dem Herzen. Die verwirrenden Gefühle von Franzi und ihren Freundinnen über ihre Zukunft sind so nachvollziehbar, man denkt selbst Teil der Geschichte zu sein. Neben Abistress, nervigen Bewerbungsgesprächen, dem üblichen Familienchaos und der Ideensuche für neue Videos, kommen auf Franzi noch ganz andere - herzklopfende - Gefühle zu. Die Jagd nach Klickzahlen, neuen Abonnenten und Likes für ihren Youtube-Kanal lenkt sie davon, aber leider auch vom Lernen, ab. Besonders spannend sind die Kommentare vom geheimnisvollen „PaperCrafter“ unter ihren Videos, und so spekulieren die Mädchen immer wieder wer es sein könnte. Mit überraschendem Ende.
- Zoe Sugg
Girl Online
(427)Aktuelle Rezension von: leben.lachen.lesenMich hat das Buch gut unterhalten und ich fand das es eine nette Geschichte für zwischendurch ist. Dazu sollte man sagen das die Story sich gut für Mädchen ab 12 eignet, da sie auch in meinen Augen für diese Altersgruppe top aktuell ist durch solche Sachen wie Blogs, Followern, Youtubern usw.. Außerdem denke ich könnte es machen Mädels in dem Alter auch gut tun, durch das Buch den Umgang mit dem Internet etwas kritischer zu sehen.
Alles in allem ist es eine gute Idee die aber meiner Meinung nach definitiv für eine jüngere Lesergruppe ausgerichtet ist.
- Michael Buchinger
Lange Beine, kurze Lügen
(51)Aktuelle Rezension von: WrittenArtDas Buch:
„Lange Beine, kurze Lügen“ ist ein humoristisches Buch von und über Michael Buchinger, welches als Taschenbuch und E-Book am 9. November 2018 im Ullstein Verlag erschienen ist.
Der Inhalt:
Das Buch ist eine Anekdotensammlung des Wiener Youtubers Michael Buchinger. In den vielen kleinen Geschichten, schildert er ehrlich, wie sehr Lügen sein Leben bestimmt haben und auch noch bestimmen. Dabei hat er in der Vergangenheit vor fast nichts halt gemacht und munter drauf los gelogen, was ihm in der ein oder anderen Situation nicht nur Vorteile verschafft hat.
Meine Meinung:
Ich kannte Michael Buchinger auch vorher schon von Youtube, habe seinen Content aber nur sporadisch verfolgt. Die Videos fand ich okay, aber ihn als Person konnte ich nie wirklich einschätzen. Dieses Buch hat ihn mir, vor allem als Person wirklich deutlich näher gebracht. Im ersten Moment dachte ich mir – unsympathisch! Und das aus einem ganz einfachen Grund: Warum muss man immer und überall lügen? Aber wie so oft im Leben sollte man nun mal nicht vorschnell urteilen. Ich finde seine Lügen zwar immer noch nicht richtig, aber ich kann sein Handeln teilweise nachvollziehen. Ich möchte an der Stelle schlichtweg nicht spoilern, deswegen sei nur gesagt, dass ich einige Situationen vollkommen nachvollziehen kann, in manchen anderen musste ich wiederum schmunzeln und in einigen natürlich auch nur den Kopf schütteln. Nichtsdestotrotz ist das Buch für mich positiv, da er selbst einsieht, dass manche Lügen einfach unnötig sind, oder auch einfach nur Probleme mit sich bringen. Kein Mensch ist perfekt, aber wenn man Fehler einsieht und an sich arbeitet, ist das meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Und in seinem Fall hat er es auch noch öffentlich zugegeben, was meiner Meinung nach extrem mutig ist, da man heutzutage, gerade im Internet ja direkt für jeden Fehler verurteilt wird.
Fazit:
Wenn man gerne mal die ein oder andere lustige Alltagsanekdote liest, kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist kein super tiefgründiges Buch, aber es wurde auf verschiedene mehr oder weniger alltägliche Dinge und Probleme humorvoll eingegangen. Man muss ihn auch nicht als Youtuber kennen, um das Buch lesen zu können. - Derek Landy
Demon Road
(14)Aktuelle Rezension von: dreamsbooksandfantasyAmber ist erst 16 Jahre alt, als sie merkt, dass ihre Eltern sie zum Abendessen verspeisen möchten. Zwar hatte sie schon immer ein angespanntes Verhältnis zu ihren Eltern, aber damit hatte auch sie nicht gerechnet.
Zusammen mit Freunden müssen die Eltern alle 17 Jahre ihre eigenen Kinder essen um ihre Kräfte als Dämonen aufzuladen. Ein Dämon ist Amber übrigens auch.
Kurze Zeit später ist Amber auf der Flucht quer durch die USA vor ihren eigenen Eltern und dabei muss sie sich auch einigen Gefahren stellen..
Ihr wollt wissen, welche Gefahren das sind? Na dann findet es heraus!
Ein weiteres Buch von Derek Landy, das mich mal wieder begeistern konnte.
Derek Landy ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren, da er es immer wieder schafft mich in neue Welten zu zaubern und die perfekte Mischung aus Action und Humor zu finden.
Auch in diesem Buch konnte mich die Handlung wieder restlos begeistern, da sie spannend und abwechslungsreich war. Einmal in diesem Buch eingetaucht, findet man nur sehr schwer den Weg wieder nach draußen.
Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel, so dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Nur an wenigen Stellen zogen sich manche Szenen etwas in die Länge.
Die Charaktere sind wieder einmal unglaublich gut. Amber ist zwar stark, aber trotzdem die perfekte Mischung zwischen "normal" und monstermäßig cool. Mit ihr habe ich mich sehr gerne auf die Reise durch die USA begeben.
Glen und Milo machen das Trio perfekt, da Milo es immer wieder schafft, den nötigen Ernst in die Situation zu bringen und Glen einfach nur urkomisch ist.
Für mich ist die Geschichte besonders gut durch die Charaktere.
Derek Landys Schreibstil ist mal wieder grandios und einfach unglaublich. Ich kenne keinen anderen Autor, der eine so perfekte Mischung aus Brutalität, Action und Humor schafft.
Alles in allem kann ich das wirklich nur jedem empfehlen, der auf actionreiche Spannung und genialen schwarzen Humor steht. Allerdings sollte man nicht zu empfindlich sein, da Derek Landy sehr gerne bei dem Tod seiner Charaktere ins Detail geht und auch sonst gerne sehr brutale Szenen schreibt.
- Sophie Kinsella
Mini Shopaholic
(427)Aktuelle Rezension von: Vespasia„Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.
Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.
Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.
Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.
- Anja Janotta
Der Theoretikerclub und die Weltherrschaft
(24)Aktuelle Rezension von: EllaellaWenn Jungs einen Youtube-Kanal eröffnen und die Weltherrschaft anstreben, haben daran nicht nur junge und jugendliche Leser ihre Freude, sondern auch Eltern, die ganz nebenbei noch etwas über ihre kleinen und großen Nerds zuhause lernen können. - Derek Landy
Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
(204)Aktuelle Rezension von: Katl93Neues Jahr, neue Rezi. Diesesmal hat es mich auf die Demon Road verschlagen. Zusammen mit Amber & Milo habe ich einige "dämonische" Abenteuer erlebt, lustige & gruslige Menschen kennengelernt & hab auch ab & an geschmunzelt.
Du willst mehr wissen? Dann schau doch mal in meine Rezension & lass dich von Milo & Amber auf eine Fahrt im Charger mitnehmen.
https://kathasbuechereck.blogspot.com/2023/01/demon-road-holle-highway-band-1-derek.html - Roswitha Pörings
Lex Play
(26)Aktuelle Rezension von: NadyKlappentext:
„Unser Gamer sollte das Gras riechen können, von der Sonne geblendet werden und das Brot schmecken. Und ich kann dir verraten: Es ist uns gelungen!“ Der 18 jährige Alex Reimann ist Sohn, großer Bruder und Schüler. Ständig fordern seine Eltern, dass er sich mehr in die Familie einbringen soll. Seine Schwester ist nur dann aus seinem Zimmer zu verbannen, wenn er absperrt und in der Schule sitzt er einfach die Zeit ab. Doch online kennt man ihn als Lex Play. Den Youtube-Gamer mit über einer Million Abonnenten. Seine Freunde hier kennen ihn richtig, auch wenn sie ihn nie gesehen haben. Als er die Einladung erhält, eine neue Spieltechnologie zu testen, nimmt er neugierig an. Jedoch hat er da noch keine Ahnung, wie real das Spiel wirklich wird.
Ein mitreisendes Jugendbuch ab 15 Jahren.
Meine Meinung:
Cover:
Das Cover finde ich sehr mystisch und unheimlich. Man sieht diesen Jungen, der im begriff dazu ist, in eine Unterführung, ja Höhle zu gehen. Die Farben des Covers sind verschiedene Grautöne gehalten und ich war direkt gespannt darauf, was es mit diesem Jungen auf sich hatte.
Inhalt:
Alex betreibt einen YouTube Kanal, in dem er sich Lex nennt. Er hat inzwischen über 1 Millionen Abonnenten und geht in seinem Kanal voll auf. Sehr zum Ärger der Familie, die möchte, dass Alex mehr an Familienangelegenheiten teilnimmt. Insbesondere seine kleine Schwester leidet darunter, dass ihr großer Bruder sich keine Zeit für sie nimmt.
Durch diese ständigen Computerspiele, die Alex mit Online-Freunden spielt, leidet natürlich auch seine schulische Leistung.
Dann bekommt Alex einen Brief von Media Games Entertainment und wird einer von 11 Mitspielern, die an einem neuartigen Computerspiel teilnehmen sollen. Die Betreiber dieses Spieles versprechend, dass die Realität der Protagonisten mit in das Spiel eingebunden wird. Nach dem Alex auf einem Stuhl platz genommen hat und am ganzen Körper mit Kabel verbunden ist, beginnt ein grausames Spiel. Alex kann nicht mehr zwischen Realität und Fixation entscheiden. Was er erlebt, während er um sein Leben kämpft müsst Ihr selber lesen.
Fazit:
Dies war der 2. Roman, den ich von Roswitha Pörings gelesen habe. Zwei völlig verschiedene Genres, die mich jedoch beide positiv überraschten. Anfang war es für mich ein bisschen schwer in die Geschichte hineinzukommen, wobei die Schriftstellerin sehr lebensecht (vieles erinnerte mich an meinen 18jährigen Sohn) über Alex erzählte. Dann begann das Computerspiel und ich habe oft mit Alex mitgelitten. Er muss viele Abenteuer bestehen und oftmals habe ich dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl man ja wusste, das Alex sicher auf einem Stuhl im Computerraum saß, war man sich doch nicht immer sicher, zumal so einige Mitspieler von Alex während dem Spiel starben. Ein toller Jugendroman, wenn man sich für solche Videospiele interessiert. Ein Roman, wo man die Realität und die Fixation oft selber nicht mehr einschätzen kann. Roswitha Pörings hat hier einen sehr spannenden Jugendroman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt.
Schmetterlinge: 5 von 5 - Agnes Hammer
Ich blogg dich weg!
(83)Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book
Klappentext:Julie ist schön, beliebt und kann wundervoll singen. Zusammen mit ihrer Band will sie beim Schulfest auftreten. Doch wie aus dem Nichts erhält Julie gemeine E-Mails, Beschimpfungen, Drohungen. Dann taucht im Internet ein gefaktes Facebook-Profil auf, das Julie als arrogante Zicke darstellt. Um Nu lästern Klassenkameraden und wildfremde User online über sie ab. Julie verzweifelt daran. Wer tut ihr das an? Die Situation eskaliert, als sie auch noch die Band verlassen soll und die Drohungen in Gewalt umschlagen.
Autor:
Agnes Hammer wuchs mit fünf Geschwistern im Westerwald auf, bevor sie wegen ihrem Studium nach Köln zog. Sie studierte Germanistik und Philosophie und unterrichtete mehrer Jahre sozial benachteiligte Kinder.
Inhalt:
Julie ist beliebt, doch als sie plötzlich im Internet gemobbt wird, verändert sich alles. Die anderen wenden sich von ihr ab und Julie weiß nicht mehr was sie tun soll.
Erster Satz:
Nacht, Wald und alles ist dunkel.
Meine Meinung:
Das Buch hatte ich vor länger Zeit bei rebuy bestellt und irgendwann wurde ich so neugierig das ich es damals in mein meine Leseliste reingequetscht habe und ich wurde nicht enttäuscht, den das Buch zeigt auf, was Internetmobbing mit einem macht.
Als erstes zum Cover :)
Das Cover sticht dank seiner gelben Farbe einem direkt ins Auge und es macht damit auch aufmerksam. Ansonsten ist es eher schlicht gehalten was ich auch gut finde, da das Thema umso spannender und packender ist.
Der Schreibstil der Autorin ist packend und fesselnd. Ich konnte das Buch nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Julie weitergeht und vor allem von wem sie eigentlich so gemobbt wird.
Man lernt Julie als Leser gleich am Anfang kennen, man merkt das sie ein sehr nettes und sympathisches Mädchen ist und das wirklich tolle singen kann und auch auf ihrer Schule einen bestimmten Beliebtheitsgrad hat.
Aber auch kann man alles Leser teilweise kleine Einblicke zum Mobber bekommen, aber man kommt erst am Schluss darauf wer es wirklich ist.
Am Anfang ist das Mobbing noch harmlos und Julie lässt es einfach links liegen und macht sich nichts daraus. Doch als dann das Facebookfaceprofil online kommt, kommen immer größere Steine ins Rollen.
Julie wird plötzlich von wildfremden Menschen im Internet gemobbt und auch ihre Klassenkameraden wenden sich immer mehr von ihr ab.
Man merkt immer mehr wie Julie daran zu zerbrechen scheint, aber sie traut sich auch nicht damit zu ihrem Eltern zu gehen, weil sie sich dafür schämt, das es ausgerechnet ihr passiert ist.
Als sie dann körperlich angegriffen wird, ist es schon lange kein Spaß mehr.
Als am Ende dann auch noch rauskommt, wer Julie wirklich gemobbt hat und mit welchem Grund ist man als Leser einfach nur fassungslos.
Mittlerweile ist Mobbing im Internet Alltag, da es den Menschen viel leichter fällt dort ihre Meinung zu sagen, wozu sie sich in Wirklichkeit nie trauen wurden.
Ich finde es traurig, wie Menschen sich gegenseitig kaputt und fertig machen, teilweise wegen nichts und fremden Menschen die diese Person nicht mal kennen mitmachen.
Alles in einem kann ich sagen, dass das Buch einem wirklich schockierende Seiten von Mobbing aufzeigt und man kommt als Leser auch ins nachdenken.
Wie wurde man reagieren wenn man selbst gemobbt wird?
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, da ich das Thema wirklich mega wichtig finde und gerade in der heutigen Zeit, wo wirklich jeder im Internet unterwegs ist.