Bücher mit dem Tag "wortwitz"
145 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.912)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch ist mir anhand seines Cover sofort aufgefallen, es war ein absoluter Hingucker, auch der Klappentext las sich wirklich vielversprechend und lustig, ich hatte mir von diesem Buch eine sehr lustige und komische Geschichte erhofft.
Nachdem dieses Buch ja vor einiger Zeit der totale Hype war dachte ich mache damit nichts falsch....tja dem war dann wohl nicht so.
der Schreibstil ist für mich ziemlich schwierig ich bin immer wieder hängen geblieben und konnte mich nicht so wirklich darauf konzentrieren.
Der Anfang war eigentlich noch ganz okay und Lustig, es gab tatsächlich einige komische stellen die mir sehr gefallen haben, dennoch kam ich durch den Schreibstil immer wieder durcheinander und schweifte ab unter anderem fielen mir auch die schwedischen Namen sehr schwer und ich konnte mir dazu leider einfach kein Bild machen.Dennoch habe ich mich durch das Buch gekämpft und gequält. die Vergangenheits Passagen waren mir tatsächlich irgendwie viel zu viel politisch und hat mich tatsächlich einfach nicht interessiert, gerade diese Kapitel haben eeeewig gedauert und sich ziemlich in die länge gezogen - was meinen Lese Spaß deutlich runter zog. die Kapitel in der Gegenwart hingegen waren viel zu kurz, die waren ja noch einigermaßen in Ordnung.
Schade eigentlich, hätte es doch eine wirklich tolle Story werden können ich schau mir mal bei gelegenheit den Film dazu an, vielleicht gefällt mir dieser besser.
Ich habe noch ein Buch des Autors, werde es aber wohl jetzt nicht mehr lesen und beide Bücher wieder zurück in den Bücherschrank stellen, da wo sie her kommen. - Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.394)Aktuelle Rezension von: RosenthalEin wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.263)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams ist zweifellos ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, der von vielen geliebt wird. Allerdings muss ich gestehen, dass Science-Fiction einfach nicht mein bevorzugtes Genre ist, weshalb meine Bewertung bei 3 von 5 Sternen liegt.
Die Geschichte von Arthur Dent, der sich plötzlich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie wiederfindet, ist zweifellos originell und voller skurriler Ideen. Douglas Adams' humorvoller Schreibstil und sein scharfer, satirischer Blick auf die Welt sind charakteristisch für das Buch und haben viele Leser begeistert.
Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig packen. Der Humor, obwohl originell, traf nicht immer meinen persönlichen Geschmack, und ich fand es manchmal schwierig, mich in die absurde Welt des Buches hineinzuversetzen. Die Handlung schien zuweilen ein wenig zusammenhangslos und chaotisch, was es mir schwer machte, mich in die Geschichte einzufinden.
Das Buch hat zweifellos seinen Reiz für Fans des Science-Fiction-Genres und für diejenigen, die schwarzen Humor und satirische Elemente schätzen. Es gibt viele bemerkenswerte und witzige Szenen, die zum Schmunzeln anregen.
Obwohl "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, erkenne ich die Bedeutung und den Einfluss dieses Buches auf die Science-Fiction-Literatur an. Es ist zweifellos ein Werk, das viele Leser begeistert hat und weiterhin begeistert, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten gehört.
- Christoph Dörr
Muffensausen
(80)Aktuelle Rezension von: moccabohneNina und Philipp sind ein glückliches Paar. Ihre Beziehung läuft richtig gut, bis Nina Philipp einen Heiratsantrag macht. Er versteht nicht, warum man unbedingt heiraten muss, wenn alles so gut läuft und bekommt Muffensausen. Und damit fangen die Probleme an…
Eine wirklich intakte Beziehung scheint plötzlich nicht mehr so perfekt. Philipp bekommt Zweifel und denkt mit Grauen an die Zeit der Ehe. Keine Alleingänge mehr, nur Verpflichtungen und nicht mehr vogelfrei. Allerdings will Philipp seine Nina und nicht verlieren und gibt quasi ihrem Wunsch nach.
Das Chaos bricht allerdings bei den Hochzeitsvorbereitungen aus. Für Nina muss alles optimal geplant sein. Geld scheint für sie nur eine Nebenrolle zu spielen…
Für mich war die Geschichte leider völlig überzogen. Ich bin froh schon verheiratet zu sein, ansonsten hätte ich es mir wahrscheinlich nach diesem Buch anders überlegt.
Für mich eine Geschichte ohne wirklichen Tiefgang, bei dem die Story auf biegen und brechen witzig sein soll.
- Martin Baltscheit
Nur ein Tag
(59)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Fuchs und Wildschwein genießen das Leben und gerade beobachten sie, wie eine wunderschöne Fliege schlüpft.
Das arme Ding ahnt jedoch nicht, dass es eine Eintagsfliege ist und die beiden Freunde bringen es nicht übers Herz, ihr die Wahrheit zu sagen. Um ihre traurigen Gesichter zu erklären, beschließen sie kurzerhand, dass der Fuchs derjenige ist, der bald sterben wird.
Die kleine Fliege möchte den letzten Tag für den Fuchs so unvergesslich wie möglich gestalten. Doch wie packt man das Glück eines ganzen Lebens in nur 24 Stunden?
Altersempfehlung:
etwa ab 8 Jahre
(große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)
Illustrationen:
Der Bildanteil ist sehr hoch und es findet sich auf jeder Doppelseite mindestens eine kleine Zeichnung. Einige sind sogar ganzseitig.
Die Illustrationen von Wiebke Rauers (dies ist ihr erstes Kinderbuch) sind farbenfroh und voller Liebe zum Detail.
Ganz besonders in die kleine Eintagsfliege mit ihren großen, freundlichen Augen verliebt man sich sofort.
Dass Wildschwein und Fuchs das Kennenlernen, in dem zugleich ein baldiger Abschied steckt, so traurig stimmt, wird ganz zauberhaft in den Zeichnungen wiedergegeben.
Diese spiegeln die fröhliche und ausgelassene Stimmung ebenso wie die traurigen Momente.
Am Ende verdrückt man selbst eine Träne beim Anblick der sterbenden Eintagsfliege.
Mein Eindruck:
Eine außergewöhnliche Erzählung, welche auch Erwachsene zum Nachdenken anregt.
Mit Humor und kleinen Neckereien untereinander setzen sich die tierischen Charaktere mit dem sensiblen Thema Tod auseinander, welches oftmals noch ein Tabu ist.
"Der Tod ist wie das Leben - unvermeidbar. Niemand weint über das Leben und deshalb sollte auch keiner über den Tod weinen." (Fuchs, vgl. S. 12)
Die Eintagsfliege nimmt ihren Plan, dem Fuchs des glücklichsten Tag seines kurzen Lebens zu bereiten, sehr ernst. Ein sympathischer Charakter, der aufgrund seiner positiven Energie und mitreißenden Art sich sofort ins Herz schleicht.
Die Intention hinter der Geschichte, jeden einzelnen Tag zu genießen und das Leben so sinnvoll wie möglich zu nutzen, gefällt sehr. Einfühlsam und auf kindgerechte Art werden Freundschaft, Verlust und Lebensfreude thematisiert und dem Tod ein wenig der Schrecken genommen.
Lediglich die Kopfnüsse und der harsche Umgangston zwischen Fuchs und Wildschwein ist an einigen Stellen zu viel des Guten, da einige Kommentare über liebevoll gemeinte Neckereien hinausgehen und sie meines Erachtens für die Handlung nicht maßgeblich sind.
Inwieweit die Lebensplanung der Eintagsfliege (Schule, Hochzeit, Kinder bekommen und großziehen, den Partner verlieren, selbst sterben) den eigenen Wertvorstellungen entspricht, muss am Ende jeder selbst beurteilen ;-)
Die Überlegungen der Tiere, den Tag so unvergesslich wie möglich zu gestalten, und der spielerische Umgang ermöglichen auch Leser:innen einen anderen Blickwinkel. Was ist wirklich wichtig im Leben? Was bedeutet Glück?
Beim Lesen fragt man sich immer wieder, ob man tatsächlich ein Kinderbuch in Händen hält, da die Erzählung so vielschichtig ist.
Ein berührender und gleichzeitig unterhaltsamer Lesespaß zum Schmunzeln, Nachdenken und Philosophieren für Jung und Alt.
Fazit:
Ein ernstes und trauriges Thema verpackt in eine warmherzige und lehrreiche Erzählung, die aufzeigt, wie schön das Leben sein kann.
Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen ergänzen die berührende Geschichte und hauchen den Charakteren Leben ein.
...
Rezensiertes Buch: "Nur ein Tag" aus dem Jahr 2016
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.581)Aktuelle Rezension von: Nicci1985n dem Buch „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer lernen sich durch Zufall 2 Menschen kennen. Und zwar per E-Mail. Diese Art der Konversation wird während des gesamten Buches fortgesetzt, was es sehr außergewöhnlich und einzigartig macht. Dadurch lässt es sich sehr zügig lesen, ich war (leider) innerhalb kürzester Zeit durch das Buch durch. Ich habe es geradezu verschlungen, die Geschichte ist so schön anders und man möchte permanent wissen, wie es weitergeht. Ich musste an vielen Stellen lachen, die beiden und ihre Art und Weise zu schreiben ist einfach herrlich. Das Ende hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen, darüber musste ich eine Nacht schlafen und auch heute lässt es mich nicht los. Umso glücklicher bin ich, dass es eine Fortsetzung gibt!!! Vielen Dank Herr Glattauer für dieses wundervolle und mehr als lesenswerte Buch.
- Tommy Jaud
Hummeldumm
(1.476)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs hätte alles so schön sein können. Sina und Matze sind auf dem Weg zu einer Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze noch schnell eine tolle Eigentumswohnung entdeckt und reserviert und Sina hat die Reise organisiert. Doch schon bei der Ankunft gibt es Streit, denn die Mitreisenden nerven nicht nur durch ihren ausgeprägten Dialekt. Als es dann los geht und Matze denkt so schlimm wird es nicht, bekommt er die Nachricht, dass er die Anzahlung für die Wohnung nicht geleistet hat. Sein Aku ist leer und alle Adapter passen nicht oder sind schon vergeben. Während sich Sina mit der Reisegruppe anfreundet sucht Matze fieberhaft ein Telefon das funktioniert oder einen Internetanschluss den er nutzen kann. Zwischen der Hitze Namibias, dem Suchen nach einer Kontaktmöglichkeit nach Deutschland und den Streitereien mit den Mitreisenden wird auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe gestellt. Tommy Jaud hat mit Vollidiot, Millionär und Resturlaub drei absolute Brüller abgeliefert. Hummeldumm hat auch viel Witz und kuriose Moment und auch die unterschiedlichen Dialekte bringen viel Schwung in die Geschichte. Ansonsten wiederholen sich aber langsam die Geschichten bei Tommy Jaud. Hummeldumm funktioniert nur bedingt, denn es schleicht sich zuviel Resturlaub und Vollidiot mit ein. Als leichte witzige Ferienlektüre ist es aber bestens geeignet.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.222)Aktuelle Rezension von: Alexa_FrancaNun … ob es eine Fortsetzung der hervorragenden Liebesgeschichte gebraucht hätte?
Einerseits habe ich die Frage schon in meinem Beitrag zu „Gut gegen Nordwind“ beantwortet. Ich fand den Schluss überraschend und auch hart, aber konsequent und nicht schmalzig.
Andererseits hüpfte mein Herz, als ich gesehen habe, die Geschichte mit Emmi und Leo geht weiter. Ja, ich habe auch dieses Buch verschlungen, aber: Das lag wohl eher an den „so so so“ fein ausgearbeiteten Dialogen, die allerdings stellenweise auch nicht an den ersten Band heranreichen, und den „so so so“ liebevoll gestalteten Figuren als an der Handlung selbst. Das Geschichte versöhnt zwar, nimmt jedoch jegliche Fantasie und ist vorhersehbar.
Schade.
- Anna Böhm
Emmi & Einschwein 4. Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe!
(40)Aktuelle Rezension von: mona537Vor etwas mehr als ein Jahr wurden wir auf „Emmi und Einschwein“ aufmerksam. Seitdem haben wir jedes Buch der Reihe, sowie das Erstlesebuch, inhaliert. Wir lieben das süße Einschwein und seine Freunde. Mit „Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe“ erschien mittlerweile Band 4 der Reihe.
Es ist kurz vor Weihnachten und Einschweins erstes Weihnachten steht vor der Tür. Die Wichtelstädter schreiben wie jedes Jahr ihre Wunschzettel, doch dieses Mal ist alles anders: Sie erhalten einen Brief von Wunschzettelwichtel Wuschel zurück, indem die Wünsche einfach in alltagstaugliche Dinge verändert wurde. Aber warum sollte Wuschel das tun? Fällt Weihnachten nun ins Wasser? Das will Emmi so nicht hinnehmen, immerhin ist es Einschweins erstes Weihnachten überhaupt! Gemeinsam mit den anderen Elfen versucht sie herauszufinden, was mit Wuschel los ist…
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zum (Vor-)Lesen. Ich habe die gut 200 Seiten komplett vorgelesen, da meine Tochter zu den Erstlesern gehört und es noch zu schwierig gewesen wäre. Anna Böhm schreibt wortgewandt und an vielen Stellen an die Kinder gerichtet. Das hat uns sehr gefallen. Besonders loben möchte ich noch die lustigen Kapitelüberschriften, die sich die Autorin hat einfallen lassen.
Die Illustrationen sind im Buch schwarz-weiß und von Susanne Göhlich gestaltet. Sie ergänzen die Geschichte perfekt. Meine Tochter fand sie ganz bezaubernd und hat sie fleißig studiert. Toll bei diesem Band: Erstmals befinden sich sogar doppelseitige Illustrationen darin.
Einschwein ist zwar nicht so vornehm und magisch wie ein Einhorn, es hat jedoch sein Herz am rechten Fleck, ist witzig, ideenreich und besitzt einen Charme, der für 5 reichen würde. Mit Emmi hat er eine tolle Freundin, die ihn unterstützt, auch wenn er gut und gerne mal daneben zaubert und es deshalb Ärger gibt. Die Nebencharaktere sind allesamt gut getroffen und es macht einfach Spaß, mit ihnen ein Abenteuer zu erleben.
Natürlich gibt es am Ende ein Happy End, das dürfte jedem klar sein. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Freunden beim Lösen des Problems mitzufiebern.
Alle Bänder der Reihe sind ineinander abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Allerdings kommt immer mal wieder etwas aus einem vorherigen Band vor, sodass wir dennoch empfehlen, die Bände der Reihe nach zu lesen.
Fazit:
Das putzige und witzige Einschwein erlebt wieder ein großes Abenteuer. Mit seinem Charme wickelt er die Leser ganz schnell um den kleinen Finger. Wir sind begeistert und freuen uns nun auf Band 5! - Sven Regener
Herr Lehmann
(1.210)Aktuelle Rezension von: berlinerkatzeMusste ein paar mal schmunzeln, der Sprachgebrauch ist erfrischend und kurzweilig. Herr Lehmann überzeugt mit Berliner Charme und einem authentischen Einblick in das Leben eines ganz normalen Typen
- Sabine Schoder
Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
(558)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinViki hat es nicht leicht in ihrem Leben. Ihre Mutter ist an Krebs verstorben, ihr Vater ein Alkoholiker, der seine Wut an seiner Tochter auslässt und sich und ihre Wohnung verwahrlosen lässt. Viki gibt sich stark, ist jedoch mit ihrem Leben überfordert. In der Schule hat sie Probleme, in vielen Fächern steht sie vor einem Ungenügend und der einzige Halt in ihrem Leben bildet ihre beste Freundin Melanie.
Als Viki an ihrem siebzehnten Geburtstag einen Joint zu viel raucht, landet sie mit Jay im Bett, dem Sänger einer Schülerband, den sie eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Am nächsten Morgen hat sie kaum mehr eine Erinnerung an den Abend und was passiert ist, aber Jay geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Die beiden können nicht voneinander lassen und so öffnet sie Jay auch ihr Herz. Doch Jay hat etwas zu verbergen, was Viki an ihrer Beziehung zweifeln lässt.
Viki ist ein siebzehnjähriges Mädchen, die ihre Probleme gern mit sich selbst ausmacht und ihre Emotionen hinter einer Fassade aus Zynismus und Ironie verbirgt. Der Roman ist aus ihrer Perspektive geschrieben, so man hinter die Mauern blicken kann, die sie aufgebaut hat und aufgrund ihres familiären Hintergrunds ihre Wut und Ängste verstehen kann. Jay bleibt dagegen etwas undurchsichtig, denn auch er verbirgt etwas, das er nicht preisgeben möchte, was der Geschichte die nötige Spannung verleiht.
Die Charaktere sind vielschichtig, haben ihre Ecken und Kanten, und hinter der typischen Teenie-Coolness verbergen sich zwei fürsorgliche und verletzlich Persönlichkeiten. Die Dialoge sind spritzig und amüsant, denn beide haben eine ironische Art und können wunderbar mit Worten umgehen. Die Geschichte hat deshalb humorvolle Szenen, auch wenn stets eine gewisse Düsterheit mitschwingt.
Auch wenn sich beide Protagonisten schnell annähern und aus der körperlichen Liebelei bald mehr wird, ahnt man, dass dies noch nicht das Happy End ist, sondern dass es noch zu einer Katastrophe kommen wird.
"Liebe ist was für Idioten. Wie mich." ist ein spannender und unterhaltsamer Young Adult-Roman mit problembehafteten Figuren, die durch die Liebe zu einander lernen, was es heißt, zu vertrauen und Gefühle zuzulassen. Der Roman handelt von Alkoholmissbrauch, Drogen und Vernachlässigung, wobei man nie die Hoffnung verliert, dass Viki aus ihrem sozialen Milieu ausbrechen kann und dass auch Jay nicht im Drogenrausch versumpft. Die Mischung aus Drama, Romantik und Humor ist ausgeglichen und durch den wortwitzigen Schreibstil ist die Geschichte auch für lebensältere Leser durchaus unterhaltsam und mitreißend, hätte jedoch gegen Ende etwas gestrafft werden können.
- Olaf Jahnke
Tod eines Revisors
(19)Aktuelle Rezension von: thenight
Jens Scherer, Innenrevisor einer renommierten Bank, beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet soll in einer Psychiatrischen Klinik Selbstmord begangen haben, mit einer tödlichen Dosis eines Medikamentes das zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird, doch seine Frau glaubt nicht an die Selbstmordtheorie, aufgrund derer die Polizei nicht ermittelt. Sie schaltet den Privatermittler Roland Bernau ein.
Meine Meinung: Mit Roland Bernau begegnen wir einem Privatdetektiv der einem Philip Marlowe alle Ehre macht, der sich gegen alle Widrigkeiten in seinen Fall verbeißt und auch mal seine eigene Gesundheit und sogar sein Leben riskiert und natürlich darf auch an Bernaus Seite eine schöne Frau nicht fehlen, hier ist es die Journalistin Julia, die vor Scherers Tod eine Akte zu gespielt bekam, in der Beweise für Geldwäsche in Zeiten der Wende dokumentiert sind, als sich dann noch herausstellt das Scherer seine Kollegen erpresst hat, gibt es zwar mehrere Motive für einen Mord aber immer noch keinen greifbaren Beweis, geschweige denn einen Täter.
Olaf Jahnke bedient sich eines sehr interessanten Schreibstils, der Leser ist immer auf dem selben Stand wie Bernau, er begleitet ihn und kann so Stück für Stück die Verstrickungen von Politik, Finanzen und Industrie entwirren, erlebt jeden Rückschlag und jeden noch so kleinen Erfolg mit, so das auf keiner Seite Langeweile aufkommt. Langsam baut sich die Spannung auf, um die Story in einem logischen Finale enden zu lassen.
Der Autor beschreibt seine Charaktere lebendig und realistisch, die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten ist bildhaft genug so das sich auch Ortsfremde die Umgebung gut vorstellen können und Ortskundige nicht gelangweilt weiterblättern. - Marc-Uwe Kling
QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
(226)Aktuelle Rezension von: BiblioJessNach den Ereignissen in Quality Land 1 ist auch jetzt wieder viel los. Peter Arbeitsloser arbeitet endlich als Maschinentherapeut, muss sich aber mit wiederholten "Entführungen" rumplagen. Kiki Unbekannt versucht herauszufinden, wo sie herkommt, Martyn Vorstand landet in einer Abwärtsspirale - und was genau ist eigentlich aus John of Us geworden? Und wie passt das Recht auf Vergessen und der von Verteidigungs-Algorithmen ausgelöste Dritte Weltkrieg in dieses Gesamtbild?
Wer mit Quality Land 1 Spaß hatte, der sollte auch zur Fortsetzung greifen. Denn was die absurden Einfälle und den amüsanten Schreibstil angeht, steht dieses Buch dem Vorgänger in keiner Weise nach. Ich finde es einfach total gut gemacht, wie man über diese verrückte, wirklich absurde, fragwürdige Welt lachen muss, obwohl sie sowas von gruselig und furchtbar ist. Und das wird einem auch durchaus bewusst. Aber Klings Satiren sind genau das, was ich von Satiren erhoffe - es macht unfassbar Spaß, sie zu lesen, weil es so unterhaltsam ist, aber es geht trotzdem nicht spurlos an einem vorbei, wie verkorkst diese Welt ist. Und wie sie im Prinzip eine überkandidelte, überspitzte Version einer möglicherweise vor uns liegenden Zukunft ist. Das macht er auch hier wieder richtig gut.
Allerdings ist es handlungstechnisch etwas schwächer für mich als Band 1. Wir folgen wieder einigen interessanten Charakteren, die alle irgendwie in ihrer eigenen Misere stecken und mit eigenen Hindernissen zu kämpfen haben, und das hat mir durchaus gut gefallen. Allerdings hatte ich das Gefühl, hier ist im Vergleich zu Band 1 ein bisschen der übergeordnete rote Faden verloren gegangen. ich wusste nicht recht, wo das Buch eigentlich hin will, worauf es zielt, da sich vieles mehr wie Momentaufnahmen anfühlte. Es steckte so viel drin, aber irgendwie teilweise eher collagenartig.
Trotzdem hat das Buch mich bestens unterhalten, ich hab es fix durchgelesen und sehr genossen, ich bin einfach Fan von so einer Art Schreibweise/Geschichte. Es ist wirklich mal eine andere Form von Dystopie, die definitiv mehr Aufmerksamkeit von denen verdient, die sie noch nicht für sich endeckt haben. Für Band 2 gibts von mir 4-4,5 Sterne!
- Anna Gavalda
Alles Glück kommt nie
(297)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDer Architekt Charles Balanda ist 46 Jahre alt und kümmert sich rührend um die vierzehn jährige Tochter seiner Lebensgefährtin. Die Beziehung zu ihr bekommt aber einen Knacks, als ein Brief eintrifft und vom Tod von Anouk berichtet. Anouk, sie war die Mutter seines Schulkameraden und doch viel mehr. Stück für Stück bekommen wir mit was damals wirklich passiert ist und Charles gegenwärtiges Leben wird komplett aus den Angeln gehoben. Alexis, der Freund aus Schultagen und schwieriger Charakter, ist heute verheiratet und hat Kinder und als Charles sich mit ihm trifft lernt er die reizende Kate kennen. In einem großen Haus voller Kinder und Tiere lebt sie ein sonderbares Leben und auch sie scheint nicht immer vom Glück begünstigt zu sein. Anna Gavlada hat nach >Zusammen ist man weniger allein< endlich einen neuen großen Roman geschrieben. Sie erzählt einfach wunderbar und entführt uns in fremde Leben und ihre Dialoge sind ein Genuß. Ein Buch über das große Glück, die Schatten der Vergangenheit und die ganz große Liebe.
- Anja Janotta
Der Theoretikerclub
(19)Aktuelle Rezension von: mii94Inhalt
Linus, Albert und Roman sind der Theoretikerclub. Sie haben den ultraschlauen Grips. Sie haben einen Blog zum Fachsimpeln über Zahlencodes, die Römer und Gadgets. Und sie haben den Durchblick. Theoretisch jedenfalls.
Praktisch muss immer wieder Knut zu Hilfe kommen, wenn es um ausgekochte Schwestern, um streitlustige Nachbarjungs oder die Rettung ihres krummen Baumhauses geht. Knut ist zwar nur ein Genie in Ausbildung, besitzt aber mehr gesunden Menschenverstand als alle Großen zusammen.
Doch dann ersinnen die Theoretiker einen ultimativen Plan. Der wird endlich für Frieden sorgen und ist theoretisch unschlagbar. Praktisch allerdings … hat er ein paar entscheidende Schwächen!
„Big Bang Theory“ für junge Leser
Charaktere
Linus ist ein sehr manipulativer Junge. Er ist sehr egoistisch und Technik fixiert. Außerdem hält sich Linus auch selbst für den Besten und niemand kann ihm das Wasser reichen.
Albert ist ein sehr engstirniger Junge. Er ist genauso egoistisch wie Linus und auch sehr eingebildet. Albert denkt, er ist um Welten besser als seine Schwester, nur weil er Mathe kann.
Roman ist ein sehr fixierter Junge. Außerdem konzentriert er sich sehr auf die römischen Götter. Des Weiteren sucht er sich gerne neue Herausforderungen.
Knut ist ein sehr lieber Junge. Er möchte, dass sich alle verstehen und glaubt ein wenig, an eine vollkommen heile Welt. Außerdem ist Knut sehr fürsorglich und tapfer. Knut ist auch sehr schlau und verständnisvoll. Und er ist auch sehr bodenständig.
Alba ist ein sehr taffes und mutiges Mädchen. Sie lässt sich nichts vorschreiben und weiß, was sie will. Aber Alba ist auch sehr liebevoll und fürsorglich.
Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin ist sehr abwechslungsreich und locker. Außerdem ist die Geschichte sehr leicht und frisch erzählt.
Die Illustrationen gefallen mir auch ausgezeichnet. Sie unterstützen die Geschichte sehr gut mit Chats, WhatsApp Verläufen und dem Blog.
Der Inhalt hat mir auch sehr gut gefallen. Es geht um einen Club, den die schlauen Jungs gegründet haben. Außerdem gibt es ein Baumhaus, was mich ein wenig an 'Die Wilden Kerle' oder 'Die Wilden Hühner' erinnert. Mir gefällt auch, dass es die 'Bösen' gibt und die 'Mädchen'. Des Weiteren gibt es einiges an Chaos und das Buch zeigt, warum man nicht immer machen soll, was andere sagen, nur damit man dazu gehört.
Zur Autorin
Anja Janotta, geboren 1970, verbrachte ihre Kindheit in Saudi Arabien und Algerien und wusste bereits früh, dass sie Kinderbuchautorin werden wollte. In München studierte sie zunächst Diplom-Journalistik und arbeitet heute als Online-Redakteurin. Seit ihre beiden Kinder Leser und Zuhörer geworden sind, hat sie das literarische Schreiben wieder aufgenommen. Anja Janotta lebt mit ihrer Familie an einem See in Oberbayern.
Empfehlung
Ich kann euch das Buch richtig empfehlen. Es ist sehr schön geschrieben, die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut. Des Weiteren muss ich sagen, dass die Geschichte sehr gut gefällt, weil man einfach sieht, wie wenig es bringt, wenn man einfach alles tun würde, nur um dazu zu gehören. - Thomas Baum
Tödliche Fälschung
(20)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallDas wird schwierig. Und zwar insofern, als der Rezensent vor einem echten Rätsel steht. Und wieder ist es ein österreichischer Kriminalroman, zudem noch in einem ganz bestimmten Verlag erschienen (es kann nur einen geben), der einmal mehr begeistert. Man könnte ihn Seite für Seite besprechen. Wo also anfangen?
Vielleicht in Kapitel 4? Die Seiten 24 bis 25 mussten (wie viele andere) mehrmals gelesen werden, denn die Personenbeschreibungen haben es in sich. Man möchte diese Szenen, die Thomas Baum auf die geistige Leinwand des Betrachters projiziert, wieder und immer wieder genießen. In diesem Fall stellt er uns die durchaus gegensätzlichen Positionen von Hauptkommissar Worschädl und seiner Gattin Karoline vor, die sich auf die Anschaffung und das Tragen eines Smokings anlässlich eines anstehenden Cellokonzerts beziehen.
Die Handlung um einen Mord am stimmführenden Bratschisten des Linzer Kammerorchesters gestaltet Thomas Baum auf zahlreichen Ebenen und einer ebensolchen Anzahl von Kapiteln. Was in anderen Romanen eher abschreckt und verwirrt, zeigt in "Tödliche Fälschung" ein völlig anderes Bild.
Die auf hohem Niveau und dennoch extrem unterhaltsam gestalteten Charakterisierungen lassen Leserinnen und Lesern trotz der Vielzahl an vorgestellten Personen niemals den Überblick verlieren. Ganz im Gegenteil, denn man brennt darauf, weitere kennenzulernen, selbst wenn sie nur eine (vermeintliche) Nebenrolle zu spielen haben.
Dabei sind die Vorstellungen in einer derart originellen Spitzfindigkeit gezeichnet, dass man vor lauter Begeisterung die Haupthandlung fast etwas aus dem Augenwinkel verlieren könnte. Dazu lässt es der Autor aber nicht kommen, denn was hier an Ereignissen, die bis nach Italien und Übersee reichen, verwoben wird, geht ebenfalls über den simpel gestrickten Durchschnittskriminalroman weit hinaus.
Kein ebenso langweiliges wie aufgeblasenes Füllmaterial, um fehlende Handlungshöhepunkte zu kompensieren oder jene nichtssagenden Spannungsdehner, die allenfalls als Schlafmittel taugen, ist zu sichten. Spannung wird hier anders definiert. So wie es gute Schauspieler machen: Handlung ohne viel Worte. Auf das Wesentliche konzentriert, was sich insbesondere in ebenso knappen wie ausdrucksstarken Dialogen manifestiert.
In diesem Zusammenhang ist sich der Autor auch keineswegs zu schade, die einen oder anderen umgangssprachlichen Entgleisungen geschickt und punktgenau zu platzieren. Damit erzielt Thomas Baum auch mit jenem derben Wortwitz eine maximale Wirkung, die zudem neben der bewusst gewählten Ausdrucksweise und dem fast amtlich überzogenen, verschachtelten Sprachstil vehement zu überraschen weiß.
Es könnte sein, dass der Herr Hauptkommissar die geneigte Leserschaft an eine Figur aus einer anderen, extrem erfolgreichen Kriminalromanserie, welche in und um Kempten spielt, erinnern mag. Robert Worschädel besitzt jedoch ein absolut eigenständiges, wenn auch nicht unkompliziertes Wesen. Selbst mit seinem Namen kann er Verwirrung stiften. Doch solche und andere Pointen sollen hier auf gar keinen Fall verraten werden.
Nur noch so viel: Der sich international ausweitende Fall erfordert in Anbetracht seiner komplexen Zusammenhänge mehrere Lösungen, wobei ja so ganz nebenbei auch noch ein Mord aufgeklärt werden muss. Eine ungewöhnliche Ansammlung von Höhepunkten am Ende, wobei der letzte den im wahrsten Sinne des Wortes absoluten "Höhepunkt" bildet. "Ach du liebe ... ach du meine ... Bertl ...!" - Anna Winter
Unterm Weihnachtsbaum küsst sichs besser
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Idee der Geschichte ist ganz nett. Sie erinnert aber stark an Ebenizer Scrooge oder den Grinch.
Der Erzählstil hat mir so gar nicht gefallen, da einige Dialoge etwas abgehackt rüber kommen und das Gefühl entsteht es fehlt etwas. Teils fand ich auch die Wortwahl etwas eigen.
Mir fehlen hier einfach die Emotionen und die Weihnachts-Magie.
Etwas Emotionen kamen für mich erst im letzten Kapitel auf.
Das Cover ist weihnachtlich.
Mich hat der Roman nicht abgeholt.
- Daniel Glattauer
Der Weihnachtshund
(313)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMax möchte dieses Jahr über Weihnachten ganz weit weg von zu Hause sein. Er ist Single und mit seinen Eltern will er die Feiertage nicht verbringen. Katrin graut ebenfalls vor den Feiertagen und die Vorstellung mal wieder bei ihren Eltern zu feiern erschreckt sie und dann gibt es noch einen nervigen jungen Mann, der sie unbedingt heiraten will. Max schreibt Kolumnen und eine handelt von einem Hund, seinem Kurt. Dieser ist träge und schläft meist und er ist das Problem für die Feiertage. Wohin mit ihm? Max schaltet eine Anzeige und lernt Katrin kennen. Sie ist eigentlich angetan, aber erschreckt von den Nacktfotos auf seinem Schreibtisch. Er findet sie auch ganz nett, aber auch seltsam und außerdem hat er ja ein Kusstrauma. Seine beste Freundin Paula muss ihn beraten.
Eine komische, nachdenkliche Weihnachtsgeschichte in 24 Kapiteln erzählt. Für jeden Tag in der Adventszeit eine
- Tobias Goldfarb
Fonk 1: Geheimagent aus dem All
(26)Aktuelle Rezension von: Lesezauber_ZeilenreiseFonk der Fantastische ist ein intergalaktischer Geheimagent vom Planten Kleiner Badschi und wurde von ILSE – Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen – auf die Erde geschickt um herauszufinden, ob der Planet Erde von ILSE aufgenommen werden kann. Diese Ehre wird nur Planeten zu Teil, deren Bewohner friedlich und nett sind. Fonk landet nun also – als Wellensittich verkleidet – in seinem Keksdosenraumschiff quasi vor Flos Füßen und lässt sich partout nicht davon überzeugen, dass er nicht wie geplant in Australien gelandet ist. Kurzerhand nimmt Flo Fonk mit. Seine Eltern finden Fonk zwar auffällig anders, zumal er Gummibärchen frisst und Vogelfutter verschmäht. Doch da er vor ihnen nicht spricht, akzeptieren sie ihn eben als Haustier. Als das Wilde Land, ein Flecken Natur, durch ein Bauprojekt dem Erdboden gleichgemacht werden soll, setzen Flo und seine Freundin Karlotta alles daran, dies zu verhindern. Unerwartete Hilfe bekommen sie von Boris, dem Schulekel, der vielleicht doch gar nicht so ein übler Kerl ist. Und natürlich von Fonk, der die Erfüllung dieser Mission quasi als Eintrittskarte zu ILSE ansieht. Was sie dabei alles erleben und versuchen, ist pfiffig und spannend und sehr witzig.
Ein Außerirdischer als Wellensittich verkleidet. Als wäre das nicht schon ulkig genug, ist dieser auch noch völlig von sich selbst überzeugt, vorlaut, frech, direkt, verfressen und mit offensichtlichen Sprachproblemen. So bezeichnet er sich selbst als Dellenflittich, Schnellenbittich, Knallenschnittich. Er liebt Gummibärchen, ist felsenfest davon überzeugt, mit Käxdöse, seinem Raumschiff, in Australien gelandet zu sein. Er funkt mit ILSE über seine Antenne auf dem Kopf, die wie eine abstehende Feder aussieht. Trotzdem muss man Fonk einfach liebhaben! Dazu tragen sicher auch die vielen Illustrationen bei, die es im Buch gibt. Sie sind in schwarz/weiß gehalten, haben aber blaue Akzente – passend zu Fonks Federkleid.
So verrückt und albern die Story losgeht, so zieht sich das bis zum Ende durch. Jedoch nicht, ohne auch ernste Themen zu behandeln wie Naturschutz, Mobbing, Vorurteile, Freundschaft, Zusammenhalt. Allerdings so crazy verpackt, dass es eine reine Freude ist. Als Leser schliddere ich von einer verrückten Situation in die nächste, ein Abenteuer jagt das andere, rasant und lustig und überaus schräg – Dank Fonk!
Zwischendurch werden die Kapitel aufgelockert durch „Die Erdling-Top-Flop-Liste des Fantastischen Fonk“ sowie durch viele kleine und auch großformatige Zeichnungen. Auch gibt es immer mal wieder kleine Auszüge aus Fonks Ratgeber „Menschen, Makrelen, Makkaroni“ – einer hanebüchener als der andere.
Ich mag dieses völlig verrückte, abstruse, alberne, übertriebene Buch sehr! Und: ich habe daraus auch meinen neuesten Lieblingskalauer. Und der geht so: „Wie nennt man 4 Koalas auf einem Pferd? Die eukalyptischen Reiter“ – ich musste SO lachen! Wie beim ganzen Buch. Wirklich gelungen und spaßig und einfach mal ziemlich gaga. Die Charaktere selbst – bis auf Fonk – werden eher oberflächlich angekratzt und es geht eher weniger ins Detail. Genervt hat mich die klischeegeprägte Babysprache von Flos kleiner Schwester. Aber das sind nur Kleinigkeiten.
Ein schöner Auftakt für alle, die schräge Storys zum Lachen mögen – 4/5.
- Christiane Kördel
Seekoller
(22)Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-BlogDer Anfang war etwas langatmig und mit vielen Einzelheiten. Eigentlich mag ich diese Details, machen sie doch die Umgebung sehr authentisch. Das war auch hier der Fall, aber manchmal halt ein wenig zu viel. Ab Seite 100 ungefähr, als Ines nach Miami fliegt, wird die Geschichte deutlich interessanter.
Ines war in Miami in Höchstform. Sowohl der chaotische Anteil als auch der detektivische Spürsinn sind für die Leser sehr unterhaltsam. Obwohl mir der „Seekoller“ und allein ihre Neugierde nicht ganz als Erklärung für mal kurz ein paar Tage nach Miami zu fliegen, ausreichte. Der arme Dr. Frieder muss dies einfach so hinnehmen. Überhaupt ist Dr. Frieder ist mit seinem norddeutschen Dialekt und reduzierter Ausdrucksweise fast schon eine Kultfigur.
Allerdings, ich weiß nicht warum, aber ich fand die Gespräche von Ines mit ihrem Bauch (!) nicht wirklich witzig. Dann lese ich doch lieber über ihre OBE (Out of body experience).
Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen und habe mir jetzt eben den ersten Band gekauft, den ich noch nicht kannte. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie Ines Dr. Frieder kennenlernt …
Alles in allem: „Seekoller“ lässt sich flüssig lesen, kommt für mich aber nicht an den zweiten Band heran. Es ist am Anfang ein wenig langatmig, auch wenn Ines in Miami endlich wieder in Höchstform war.
Sterne: Ich vergebe drei von fünf Sternen, weil Ines sich hier am Anfang und auch am Schluss einfach zu viel in ihren Gedankengängen verirrt hat, die leider weder witzig noch von Bedeutung waren. Der Teil in Miami hingegen war spannender, obwohl Ines manchmal doch recht platt ihrer Neugierde nachkommt, in dem sie sehr unsensibel Zeugen befragt, praktisch mit der Tür ins Haus fällt. Das was Ines ausmacht, Chaos, Skurrilität und ihr verpeiltes Wesen ging dieses mal ein klein wenig unter. Ich fand ihre Coolness manchmal ein wenig aufgesetzt, aber das wird bestimmt wieder besser werden. Gerne habe ich sie mit Stephanie Plum verglichen, und deswegen würde ich mich freuen, wenn Ines vielleicht in Folgebänden noch ein paar obskure Charaktere a la Grandma Mazur oder Lula dazu bekommt. Dr. Frieder kann ja der ruhende Pol in ihrem Leben bleiben.
- Oscar Wilde
The Importance of Being Earnest
(224)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Bei diesem raffinierten Verwirrspiel, das an eine klassische Komödie von Shakespeare erinnert, muss man gut aufpassen, damit man immer am Ball bleibt, wer jetzt wer ist, wer mit wem verwandt und wer mit wem verlobt ist. Die Figuren sind allesamt liebenswert und so schlagfertig, dass das Hörspiel großen Spaß macht.
- Daniel Glattauer
Geschenkt
(222)Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.
- Dean Koontz
Schattennacht
(48)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Odd Thomas braucht eine Auszeit und zieht sich in ein abgelegenes Kloster zurück. Dort kümmern sich die Nonnen und Mönche hingebungsvoll um körperlich und/oder geistig behinderte Kinder. Doch diese Ruhe wird jäh gestört, als Odd bemerkt, das ein Unheil aufzieht und kurz darauf wird ein Mönch vermisst.
Die "Odd Thomas" Bücher sind immer sehr ruhig und unspektakulär geschrieben, was manchmal etwas zäh ist.
Trotzdem liebe ich Odd's Humor. Selbst wenn es gerade richtig rund geht, bringt er einen noch zum Lachen bzw. Schmunzeln.
Auch die Kulisse fand ich klasse, denn irgendwie hatte das Kloster etwas schaurig schönes und dann war da ja noch der Blizzard, der alles in weiß tauchte.
Für mich war das wieder ein toller "Odd Thomas" und ich freue mich schon auf den nächsten. - Nick Hornby
Juliet, Naked
(227)Aktuelle Rezension von: meisterschundEiner meiner liebsten Hornbys und auch die Verfilmung kann ich nur empfehlen.
Ich war schon wirklich gleich vom Anfang sehr begeistert:
Juliet und ihr Freund machen eine Fanreise nach Amerika, wo ihr Freund seinem Idol Tucker Crowe näherkommen will und möglichst alle verfügbaren Infos herausfinden möchte.Der Clou ist natürlich dass dieser mittlerweile völlig abgefuckt ist und sich dann auch noch in Juliet verliebt.