Bücher mit dem Tag "worms"
42 Bücher
- Aikaterini Maria Schlösser
Dornengrab
(58)Aktuelle Rezension von: katy_and_her_booksHallo Leseeulen,
meine erste historische Misterynovelle und mein zweites Buch der Autorin.
Dieses Buch ist perfekt für Zwischendurch, man ist in einem Rutsch durch und kommt gar nicht raus aus der Geschichte, man will einfach dran bleiben und verfolgen was passiert. Mir hat die Story gut gefallen. Alles war sehr detailliert beschrieben, somit konnte man sich alles wirklich gut vorstellen.
Im Verlauf des Buches verliert die Hauptfigur langsam seinen Verstand und wird paranoid. Er sieht hinter Allem und Jedem Gefahr. Doch ist es real oder bildet er sich das alles nur ein?!
Es packt einen und man wartet auf das nächste weiße Rosenblatt, ohne zu wissen woher es auftauchen wird. Der Tiefgang der Gefühle, sowie die Beschreibung des Wahns sind der Autorin wirklich gut gelungen. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Geschichte für jeden der Spannung mag.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß.
Für mich wird es ganz klar nicht das letzte Buch von Aikaterini bleiben.
Eure Katy
- Tilman Röhrig
Riemenschneider
(46)Aktuelle Rezension von: engineerwifeIch hatte mich sehr auf das Werken und Wirken sowie das Leben von Tilmann Riemenschneider gefreut und wurde auch zu Anfang nicht enttäuscht. Mit viel Gespür und Gefühl für die damalige Zeit schafft der Autor spielend dem Leser genau dieses Gefühl zu vermitteln. Mit viel Liebe zum Detail lässt er ihn teilhaben am Leben im Mittelalter. Doch dann beginnt er meiner Meinung nach sich ein wenig zu verzetteln. Zu viele Schauplätze sollen in diesem Buch Platz finden, zu viele Personen Gehör. Er schweift ab vom eigentlichen Thema und verliert sich in endlosen Fehden, Affären und Intrigen, reist mit dem Leser nach Italien und quer durch Deutschland und verliert den Anschluss an die eigentliche Geschichte. Schade, aber nach guten zwei Dritteln hatte ich keine Lust mehr und habe abgebrochen. Es war mir einfach zu mühselig geworden.
Witzig finde ich aber, dass der Autor und der Hauptprotagonist den gleichen Vornamen tragen … ob ihn das dazu bewogen hat, den Künstler als Romanfigur zu wählen?
- Manuela Martini
Sommerfrost
(134)Aktuelle Rezension von: Anni04Ich habe einige der Arena-Jugendthriller vor kurzem in einem Bücherschrank entdeckt und war sehr gespannt, wie auf den wenigen Seiten ein abgeschlossener Thriller Platz finden kann.
Die Geschichte begann direkt spannend und nahm schnell an Fahrt auf. Den einen oder anderen Verdacht hatte ich zwischendurch, aber die Richtung, in die die Geschichte geht, hatte ich zunächst nicht erwartet. Gegen Ende wurde es dann für mich an manchen Stellen etwas unrealistisch, aber da es eher an jüngere Leser gerichtet ist, konnte ich das verkraften.
Mit der Protagonistin wurde ich leider bis zum Schluss nicht wirklich warm. Ihre Naivität und ihr Umgang mit ihrer Mutter haben mich sehr genervt. Vielleicht bin ich einfach schon zu alt, um ihre Gedanken nachzuvollziehen. Patrick hingegen mochte ich sehr gerne. Das ist ein Kumpel, den man sich nur wünschen kann.
Der Schreibstil konnte mich auch nicht zu hundert Prozent überzeugen. Es wurden viele Sätze oder Wörter in kurzen Abständen wiederholt und es gab einige Logikfehler, über die ich gestolpert bin (z. B. jemand steht vor einer Polizeiwache, kurz danach wird gesagt, dass diese Person erst dort hinfährt).
Trotzdem war dieser Thriller eine nette Lektüre für einen Leseabend und ich bin auf die anderen kurzen Jugendthriller aus dem Arena-Verlag gespannt.
Das Nibelungenlied
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer germanische Heldenepos, der um 1200 entstanden ist, dessen Wurzeln jedoch weit nach vor in das heroische Zeitalter der Völkerwanderung zurückreichen, ist ein einmaliges Dokument europäischer Geschichte. Nicht umsonst wurde es zum UNESCO Weltdokumentenerbe erklärt. Man folgt den mittelalterlichen Vorstellungen vom Rollenbild der Frau und des Mannes und fragt sich zurecht: hat sich wirklich bis in die Neuzeit vieles verändert? Noch dazu faszinieren die Orts- und Landesangaben. Österreichische, deutsche, ungarische Orts- sowie Flussnamen finden Erwähnung. Es macht Spaß, neben dem Lesen des Textes auch ein wenig zu recherchieren. Welche Ortschaften umfasste das Burgundenland? Welcher Weg wurde eingeschlagen, als Kriemhild zu ihrem zweiten Mann König Attila reist? Welche Stationen kommen im Text vor? Auch interessant dazu sind die Bilder, die zum Stichwort "Nibelungenlied" im Netz zu finden sind. Die zwei schönsten Bilder jedoch habe ich hier gefunden: Kriemhilde´s Revenge: http://www.howarddavidjohnson.com/Z43.htm The Coming of Brunhilde: http://www.howarddavidjohnson.com/Z24.htm Im Epos finden sich aber auch viele Märchen, wie beispielsweise die weissagenden Meerfrauen, die Hagen an der Donau trifft. Auch über den Aberglauben des Mittelalters erfährt man einiges. Wer weiß schon, was die Bahrprobe war? Wer weiß, was die Nibelungen eigentlich sind? Besonderen Stellenwert im Epos nimmt nicht nur der Drachentöter Siegfried ein, sondern der Markgraf Rüdiger, der sich im Endkampf entscheiden muss zwischen seinen zukünftigen Verwandten und der Königstreue. Er entscheidet sich für Letzteres, aber tut dies so geschickt, das es den Burgunden Hagen von Tronje so tief beeindruckt, dass er ihn nicht angreift. Letzten Endes fällt aber auch Rüdiger. Und dann noch der fulminante Schluss, mit dem wohl kein Mann des Mittelalters gerechnet hatte. Eine Frau verlässt das ihr zugeteilte Rollenbild und tötet einen großen Helden. Was mag wohl letzten Endes mit ihr geschehen? Ein spannendes Zeitdokument und noch immer eines der meistgelesenen Bücher im Deutschunterricht. Ein Teil europäischer Allgemeinbildung. Ich vergebe die fünf Sterne nicht, weil es eine sprachliche Meisterleistung, sondern weil es ein Fenster in die damalige Welt des Mittelalters ist.- Ellin Carsta
Die heimliche Heilerin
(88)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Historischer Roman
Erwartung: Spannung und die vergangene Atmosphäre erleben.
Meinung:
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist spannend und abwechslungsreich geschrieben.
Madlen war als Charakter gut gelungen. Ich mag ihren Mut und ihre Hilfsbereitschaft. Sie hatte es nicht leicht und hat ihr Glück verdient.
Die Atmosphäre war ganz gut gelungen. Was mir hier wieder besonders aufgefallen ist - und was zu dieser Zeit ja auch oft war -ist der Zustand, dass sich die Meinung der Menschen sehr schnell ändern kann. Auch das Frauen nicht so viel Wert sind wie Männern wurde hier wieder deutlich
Fazit: 4 Sterne von mir gibt es für das Buch.
- Stephan Grundy
Rheingold
(66)Aktuelle Rezension von: Schlehenfee„Rheingold“ erzählt von Göttern, Menschen, Zwergen und anderen Fabelwesen, von der Gier nach Gold, von Liebe und Verrat, Schicksal und Kampf. Stephan Grundy orientierte sich an der „Völsunga Saga“, die auch Tolkien und Richard Wagner inspirierte und hat die Geschichte der Wälsungen und der Nibelungen für unsere Zeit in Prosa gefasst.
Anders als im Nibelungenlied wird die Erzählung auf die Geschichte des Schatzes und auf Sigfrids Vorfahren ausgeweitet. Mir gefiel vor allem ersteres sehr gut: wie die Brüder Fafnir und Regin sich vor Gier nach dem Gold entzweien und Fafnir schließlich durch eine Tarnkappe zum Drachen wird, der den Schatz in einer Höhle bewacht – im Berg, den man später als den Drachenfels bezeichnet. Es folgt die Geschichte der Wälsungen-Geschwister Sigmund und Siglind, die ich etwas langatmig fand. Im ersten Teil der Geschichte greifen die Götter Wotan und Loki noch sehr oft in die Geschicke der Menschen ein, später, im Nibelungen-Teil nur noch wenig. Dementsprechend fantastischer ist der erste Teil. Die christlichen Elemente fallen beinahe gänzlich weg.
Schließlich wendet sich die Handlung Sigfrid zu, der Tötung des Drachens und der schicksalhaften Begegnung mit Brünhild und den Burgundern. In einigen Punkten weicht die Völsunga Saga von der mittelhochdeutschen Fassung ab, der Autor verbindet wiederum manches und erschafft so eine stimmige, spannende Fassung. So ist Hagen in der nordischen Fassung Gunters Bruder, Krimhild ist die Mutter und Gudrun die Tochter, die Sigfrid heiratet.
Stephan Grundy schafft es, die Sage plausibel zu erzählen, die Handlung liegt dabei etwas im 4.- 5. Jahrhundert n. Chr. Römer spielen eine Rolle und die germanischen Stämme. Man kann sich alles gut vorstellen.Lediglich ein Glossar hätte ich mir noch gewünscht, um einige Begriffe besser erklärt zu bekommen.
Für diese hervorragende und stimmige Nacherzählung der „Völsunga Saga“ vergebe ich 4,5 Sterne. Ein paar kleine Schwächen waren vorhanden. Doch der Autor schafft es, die Sage wertfrei wiederzuerzählen. Grundy zeigt, dass Kampf, Tod und Gemetzel nichts Verehrenswertes sind und dass auch vermeintliche Helden irgendwann dieses Schicksal ereilt. Dies finde ich vor allem wichtig, da Elemente der nordischen Mythologie und des Nibelungenlieds leider bis heute in nationalistischen Kreisen verehrt werden.
- Wolfgang Hohlbein
Hagen von Tronje
(142)Aktuelle Rezension von: TuddeBeeindruckendes Buch. Es hat mich sehr positiv überrascht. Hagen von Tronje - den man sonst als desn Bösewicht im Nibelungenlied kennt, wird hier als aufrechter Mann dargestellt. Sein Gegenüber Siegfried dagegen, als aufgeblasener Bösewicht. Die Version hat mir gefallen. Es war ganz was anderes, und dennoch spannend. - Ellin Carsta
Die heimliche Heilerin und der Medicus
(32)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: historischer Roman
Erwartung: Die Atmosphäre vergangener Tage spüren
Meinung:
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
Ich mag Madlen als Charakter. Sie ist mutig, klug und neugierig. Ich kann ihren Wunsch zu heilen total verstehen. Dabei war die Idee, sich als Frau für Medizin zu interessieren, sehr neu und wurde kritisch beäugt. Johannes mag ich auch, allerdings war er mir etwas zu unreflektiert bei seinen Ermittlungen. Dabei ist mir jedoch wieder mal klar geworden, wie schnell die Schuld oder Unschuld fest stand - erschreckend.
Die Atmosphäre ist gut beschrieben. Allerdings war hin und wieder etwas langatmig.
Fazit: 3 Sterne gibt es von mir.
- Auguste Lechner
Die Nibelungen
(51)Aktuelle Rezension von: WortverzauberteInhaltSiegfried ist ein echter Heißsporn wie er im Buche steht. Er will wie alle anderen Recken im Reich seines Vaters Abenteuer erleben. Dazu hat er auch bald Gelegenheit. Nachdem sein Temperament ihn zu dem berühmten Schmied Mimir gebracht hatte und dieser ebenfalls mit dem jungen Prinzen nicht fertig wird, schickt dieser ihn auf die Suche nach dem Lindwurm - einem Drachen -, der in der Umgebung sein Unwesen treibt. Siegfried stellt sich dem Drachen und geht als Sieger hervor. Nach einem weiteren Intermezzo in Island mit der starken Brunhild und dem Erbeuten des Nibelungenschatzes gelangt er endlich nach Burgund an den Hof von Gunther und dessen Familie.
Hier in Burgund kann er das Herz der schönen Kriemhild erobern. Er wird zu einem engen Vertrauten Gunthers, weil er diesem geholfen hatte, Brunhild nach Burgund zu holen. Doch wegen der Missgunst der isländischen Königin gerät Siegfried in eine Intrige, die ihm das Leben kostet. Obwohl er nach dem Sieg über den Drachen in dessen Blut gebadet hatte, war er trotzdem an einer Stelle seines Körpers nicht unverwundbar. Diesen Vorteil nutzten Hagen und Brunhild aus und ermordeten den Drachentöter feige.
Für Kriemhild beginnt nach dem Tod ihres Geliebten eine lange Zeit des Trauers und des Schmerzes. Erst das Heiratsangebot des Hunnenkönig Etzel gibt ihr wieder Kraft und Mut. Mit den Hunnen in der Hinterhand will sie sich endlich an den Mördern ihres Gatten rächen....
Mein EindruckDieser Mythos hat - finde ich - alles, was eine gute Geschichte haben sollte: Liebe, Verzweiflung, Rache, Eifersucht, Mord. Naja, die meisten Mythen haben diese Themen als Leitfaden ☻ Doch das Besondere hier ist, dass Hauptfigur nun mal eine Frau ist, nämlich Kriemhild. Kriemhild ist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Sie weiß, was sie will und kann auch geduldig abwarten, bis sie ihr Ziel in die Tat umsetzen kann. Wie heißt es so schön: Jeder sollte sich vor rachsüchtigen Frauen in Acht nehmen. Auch hier in dieser Geschichte gilt diese Devise. Hagen von Tronje ist so überheblich und von sich und seinen Entscheidungen überzeugt hat, dass er dabei die burgundische Königin und ihren Zorn und Hass auf ihn unterschätzt. Ich war hin und weg.
Normalerweise ist die altdeutsche Sprache nicht so mein Fall, aber diese Aufbereitung hier war ein echter Lesegenuss. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen. Eigentlich kenne ich die Sage - in der Schule musste ich das schon einmal lesen und es hat mich da nicht so vom Hocker gehauen - so, dass die Jugend von Siegfried rückblickend in dem Lied vorkommt, daher war es schön, dass diese an den Anfang des Liedes gestellt worden ist. Das hat die Geschichte wirklich rund gemacht.
FazitAuguste Lechner hat den Mythos um die Nibelungen gut neu aufbereitet. Das Lesen hat Spass gemacht. Besonders das Sprachbild - zeitgemäß, statt althochdeutsch - trugen dazu bei, dass man dem roten Faden der Geschichte leicht folgen konnte. Die Autorin hat es verstanden, den Mythos dem Leser lebhaft und spannend näher zu bringen. Auch ist sie der Thematik treu geblieben und hat nicht versucht, eine neue Interpretation des Stoffes zu bieten. Für mich ein absolut gelungenes Buch und eine Geschichte, die man immer wieder lesen kann. - Susanne Eder
Die Verschwörung der Fürsten
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVon Anfang an hat es mir besonders die Domkatze Penelope, mit der dieser Roman auch beginnt, angetan. Penelope sieht, wer den Anschlag auf den Bischof verübt, aber da Katzen nun mal nicht sprechen können, obliegt es Ihrem Herrn, dem Burggrafen Bandolf, den Anschlag, dem zwei weitere Morde folgen, die zunächst scheinbar in keinem Verhältnis zu dem Anschlag stehen, aufzuklären. Susanne Eder lässt ihren Krimi während der Hoftage zu Worms spielen und wir lernen hier auch historische Personen wie König Heinrich IV. und Bischof Anno von Köln kennen. Es ist wirklich kein rasanter Krimi, den der Leser hier vor sich hat, aber es ist ein Krimi mit absolut sympathischen, schön gezeichneten Protagonisten und einer Geschichte, die zum Miträtseln einlädt und am Ende eine überraschende Wendung nimmt. Die Auflösung ist nicht vorhersehbar und die Gründe für den Anschlag und die Morde sitzen viel tiefer, als der Leser zuerst annimmt. Susanne Eders Schreibstil ist klar und dennoch bildreich und detailliert. Ich habe beim Lesen nie den Faden verloren sondern fühlte mich immer im Fluss der Geschichte, war mit Bandolf und Garsende unterwegs oder begleitete die von mir so liebgewonnene Domkatze Penelope auf ihren Streifzügen. Susanne Eders Art zu erzählen vermittelt etwas heimeliges, behagliches, trotz der Tatsache, dass es sich um einen Krimi handelt. Ich freue mich jedenfalls schon auf ein Wiedersehen mit Bandolf und Garsende. Die Nibelungensage
(37)Aktuelle Rezension von: HikariNach Beowulf ist das mein 2. Heldenepos. Dieses Heldenlied entstand vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts, auch wenn die Sage wesentlich älter ist und aus der Völkerwanderungszeit stammt.
Was mir gut gefallen hat ist, dass es wirklich gut zu lesen ist. Aus dem mittelalterlichen Text hat es in den Hamburger Leseheften Alfred Carl Groeger ins modernere Deutsch übersetzt.
Obwohl das Epos in dieser Form recht kurz ist und über Jahrzehnte berichtet werden, ist die Zeit doch so gut dargestellt, dass es gut vorstellbar und nachvollziehbar für den Leser ist. Mit wenigen Worten wird hier eine umfangreiche Geschichte skizziert, die von Rache und Schuld spricht, und von dem was daraus schreckliches passiert.
Die einzelnen Taten können beim heutigen Leser nur Kopfschüttelb verursachen - ich denke mal, das sollen sie auch. Denn die Rache und die bösen Gedanken enden in einem fürchterlichen Gemetzel, das weit von ehrenwert entfernt ist und traurig und schockiert stimmt.
In dem Sinne ist es definitiv lesenswert und man findet in diesen Zeilen eine Menge Gedanken wieder, die einen zum Nachdenken anregen und über die Geschehnisse grübeln lassen.- Kai Meyer
Nibelungengold
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSehr schön geschrieben, nur zu empfehlen. - Susanne Eder
Die Heilerin von Worms
(9)Aktuelle Rezension von: beowulfEine wunderbare Fortsetzung der Reihe mit Burggraf Bandolf und der Heilerin Garsende. Die Heilerin Garsende wird übel verleumdet- irgendwer will sie vor das Sendgericht bringen und ihr an den Kragen, da sirbt in ihrer Betrung eine Frau ganz überraschend- Garsende vermutet einen Giftmord und begibt sich in große Gefahr, weil Bandolf ganz in Anspruch genommen wird durch dem Mord am Archidiakon und belastet durch Einmietungen von Verwandtschaft, die zum Sendgericht kommen. Susanne Eders große Kunst ist es gerade mit dem Zeichnen kleiner Szenen diese frühmittelalterliche Zeit im 11. Jahrhundert in Worms uns nahezubringen. Die Spannung auf der Suche nach dem Tätter als der eigentliche Krimiplot geht dabei nie verloren, der Druck auf Garsende wächst sich zur veritablen Lebensgefahr aus- kommt sie dem Mörder zu nah ist ihr LEben bedroht, schafft sie nicht ihn zu entlarven, dann droht das Sendgericht. Wie immer ein genußvolles Lesevergnügen. - Ellin Carsta
Die heimliche Heilerin und die Toten
(31)Aktuelle Rezension von: ZombizebraEine detaillierte Inhaltsangabe spare ich mir, da es ausreichend gute gibt.
Madlens Geschichte bekommt einige unerwartete Wendungen, die mich doch unerwartet getroffen haben. Sie darf endlich ihren Traum erfüllen und das Studium zum Medicus aufnehmen. Doch sind diese Umstände von Tod, Verfolgung und Angst getrieben.
Wie auch die Vorgänger Bücher wird die Geschichte vom sehr angenehmen Schreibstil getragen. Uninteressantes wird weggelassen oder nur kurz umschreiben (z.B. wenn eine lange Reise im Gangen ist und man sich innerlich auf Wiederholungen der Erzählungen vorbereitet, werden sie erfreulicherweise einfach übersprungen).
Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Wem die Reihe voher schon mochte wird diesen Band lieben!
- Wolfgang Hohlbein
Der Ring der Nibelungen
(83)Aktuelle Rezension von: ewigeweltenHohlbeins und Dewis Nacherzählung des Nibelungenlieds bringt viel Spannung, Abwechslung und interessante, vielschichtige Charaktere in die doch eher flache Überlieferung. Siegfried wird als der rechtmäßige Nachkomme des Xantener Königpaares geboren, welches stirbt und sein Reich verliert, während der Junge in einer geheimen Schmiede bei Regin in Odins Wald aufwächst. Irgendwann begegnet er bei seinen Ausflügen Brunhilde, der Prinzessin von Island und beide versprechen sich eine spätere Heirat. Doch wie immer kommt alles völlig anders. Siegfried reist mit seinem 'Vater' an den Hof von Worms, um Waren zu verkaufen, doch von nun an ist sein Schicksal nicht mehr aufzuhalten. Er verliebt sich in Kriemhild, die Tochter des Königs und erfährt schließlich auch von seinem königlichen Erbe. Ohne zu zögern zieht er aus, um den Drachen Fafnir zu erlegen, der schon so viel Unglück über das Land Burgund brachte und den König und seinen ersten Sohn das Leben kostete. Doch Siegfried stellt das Ungeheuer und stiehlt den Schatz der Nibelungen, den Fafnir bewachte.Doch damit lädt er sich ihren Fluch auf. Unverwundbar geworden und mit einem Tarnhelm ausgestattet, erobert er sich mit seinem Heer zwar das Land Xanten zurück und freit Kriemhild als seine rechtmäßige Königin, doch diese Rechnung hat er ohne Brunhilde gemacht. Nach langem Warten auf Siegfried, ihren versprochenen Ehemann und zahlreichen Prüfungen, in denen ihre Freier starben, kommt sie an den Hof als die Königin Gunters, der seine politische Position gegen seinen Rivalen Siegfried zu festigen versucht, der noch vor kurzem sein bester Freund war. Schon bald drängt sein Berater Hagen darauf, Siegfried zu ermorden, um ihn aus dem Weg zu räumen, und auch Brunhilde fordert als Rache dieses Opfer von ihrem Gemahl. Siegfried stirbt durch eine List, doch Kriemhild erfährt von der Intrige und bis zum Ende des ersten Teils fließt mehr und mehr Blut. Am Schluss scheint die Blutgier der Nibelungen gestillt und ihr Schatz kehrt zu ihnen in den Wald zurück, während Sigfried, das neu geborene Kind der toten Königin mit Gernot und Elsa, den letzten übrigen des Königshauses, nach Island reist, um in stiller Abgeschiedenheit und fern von Burgund die Herrschaft Brunhildes fortzusetzen. Ein tragisches Ende, das auf Besseres im zweiten Teil hoffen lässt. Doch auch hier findet sich leider Bedrohung, Grausamkeit und die Missgunst der Götter, um dem jungen Siegfried das Leben schwer zu machen. Durchweg spannend und interessant, fällt die Fortsetzung allerdings noch drückender aus und die wenigen glücklichen Momente im Leben des Prinzen werden schon bald aufgewogen mit noch größerem Übel und Leid. Nichts desto trotz kann man sich den Schluss gar nicht so schlimm vorstellen, wie er ist, und es bleibt lediglich zu hoffen, dass mit dem Ende der Saga auch ein Ende des Nibelungenfluchs zu erwarten ist. Ein weiterer Teil könnte kaum noch dramatischer ausfallen! Der Vergleich mit dem Herrn der Ringe (wird auf dem Cover angeführt) ist diskutierbar, weil es sich hier einfach um etwas völlig Anderes handelt, aber die Saga ist wahnsinnig spannend mit sehr interessanten Charakteren und unzähligen unerwarteten Wendungen und verrät dabei viel über die europäische Geschichte, das höfische Leben und die Hintergründe des Nibelungenlieds, bei dem in der Schule wahrscheinlich niemand so richtig durchsah. Also für Mittelalter-Freaks und Freunde von spannenden Fantasy-Büchern mit viel Leidenschaft, großen Schlachten und vielschichtigen Figuren in jedem Fall zu empfehlen, an vielen Stellen allerdings alles andere als jugendfrei! - Stephanie Rapp
Die Gehilfin des Buchdruckers
(17)Aktuelle Rezension von: SeilerSeiteUnter den vielen Büchern, die aktuell zum Reformationsjubiläum erscheinen und Luther und andere wichtige Persönlichkeiten in den Blick nehmen, erzählt dieser Roman die Geschehnisse aus einer etwas anderen Perspektive. Der Leser nimmt die Auswirkungen der neuen Lehre Luthers aus den Augen der einfachen Bauern wahr. Im Vordergrund steht dabei das Schicksal der Familie von Lisbeth und Lucas Strom, die als Leibeigene im fiktiven Laubenheim in der Pfalz leben.
Beginnend im Jahr 1496, wird zunächst die Beziehung von Lisbeth und Lucas geschildert. Erst im dritten Teil, nach gut 300 Seiten, beginnt der Handlungsstrang, den der Titel verheißt. Die Tochter von Lisbeth und Lucas, Lena, wird die Magd des Buchdruckers Peter Schöffer. Nun folgt die Geschichte Lenas Verbleib an ihrer neuen Arbeitsstelle in Worms. Dabei kreuzen sich immer wieder die Wege der Familie Strom und ihrer adeligen Grundherren. Im Jahr 1525 eskaliert die angespannte Lage von Altgläubigen und Anhängern der neuen Lehre und die Bauernaufstände beginnen. Detailreich wird das Mitwirken von Lenas Vater und Bruder in den Kämpfen beschrieben. Doch Lena trägt selbst ein großes Geheimnis mit sich herum, das ihr als unverzeihliche Sünde erscheint. Schließlich kommen Vater und Sohn gesund zur Familie zurück, Lena beichtet ihr Vergehen und erfährt Vergebung und sie leben, so könnte man überspitzt sagen, glücklich bis an ihr Lebensende.
Wie bereits gesagt, befasst sich der Roman aus einer spannenden und nicht allzu häufig anzutreffenden Perspektive mit den Ereignissen der Reformation. Wie erfuhren die einfachen Bauern von der neuen Lehre und wie wurde dadurch ihr Weltbild beeinflusst? Man erfährt viel über den Glauben der damaligen Zeit, die allgegenwärtige Angst vor dem Tod und der Hölle und wie diese Furcht das Alltagsleben beeinflusste. Auch das Handwerk des Druckens wird mit vielen Fakten beschrieben.
Doch hat man von Beginn an den Eindruck, dass den Protagonisten eigentlich nicht wirklich etwas Schlimmes geschehen kann. Sie entkommen stets größerem Unglück und am Ende ist die ganze Familie glücklich vereint. Die Gehilfin des Buchdruckers erscheint erst im letzten Drittel des Buches und erfährt nach ausführlicher, über mehrere Kapitel reichender Beschreibung ihrer großen Schuld, in wenigen Worten Absolution. Damit werden die Spannungsfäden in einem etwas seichten Happy End aufgelöst.
Seitenzahl: 544
Format: 13,8 x 19,2 cm, gebunden
Verlag: SCM Hänssler - Thomas Finn
Schwarze Tränen
(64)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeDie Idee für "Schwarze Tränen" gefällt mir sehr gut: In der Hölle ist selbige buchstäblich los, denn es gibt einen Aufstand. Der Teufel holt sich in Gestalt des schwarzen Pudels Mephistopheles Beistand in der irdischen Welt, nämlich beim Nachfahren des "Doktor Faust", dem jungen Zauberer und Trickbetrüger Lukas Faust. Sie müssen drei Adamanten, Edelsteine aus den Teufelstränen vor ihren Widersachern finden. Zu diesen gehört auch ausgerechnet Lukas' Vorfahre. Geomant Abraham von Worms und Millepertia die Hexe unterstützen die Suche.
Leider konnte mich die Umsetzung dieser Idee nicht richtig fesseln. Mein Wille, unbedingt weiterzulesen, wurde nicht geweckt.
Ich fand die Handlung schon zu Beginn sehr verworren und insgesamt sehr hektisch. Die "Action" steht klar im Vordergrund, die Szenenwechsel sind sehr rasant. So sehr, dass ich beim Nachvollziehen und Mitdenken bisweilen scheiterte. Ich könnte jetzt nach dem Lesen nicht mehr sagen, ob sie die Teufelstränen zerstören oder retten mussten.
Die sprunghafte Handlung führte mich an einige sagenhafte Orte in Deutschland, vom Rosengarten zu Worms bis zum Kyffhäuser. Dieser Aspekt gefiel mir gut. Die Einbeziehung diverser Sagen und Legenden und die Verbindung zu den Teufelstränen ist dem Autor größtenteils gelungen. Auch andere positive Passagen konnten mich zumindest phasenweise zum Weiterlesen animieren, zum Beispiel der Diebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden oder Luzifers Rede in der Hölle. Ansonsten aber musste ich mich meist zum Durchhalten aufraffen.
Was mich auch störte, war die unsachgemäße Darstellung des Johanniskrauts oder Hartheus. Diese Pflanze rankt nicht!
Die Dialoge und der Schreibstil sind salopp und schlicht. Sie erinnerten mich mit ihren kurzen Sätzen auch an Actionfilm-Dialoge.
Die Charaktere waren okay, Lukas war mir aber vor allem zu Anfang eher unsympathisch.
"Schwarze Tränen" war für mich ein eher durchschnittliches Fantasy-Abenteuer.
- Michael Köhlmeier
Die Nibelungen
(59)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Buch war sehr verständlich und interessant.
- Lucie Tourmalin
Nur ein Märchen?
(5)Aktuelle Rezension von: MartinFischerHilda schließt sich George, ihrem besten Freund, zuliebe einer von ihm geleiteten Studentengruppe an, die eine einwöchige Exkursion nach Worms unternimmt, um die Nibelungen-Festspiele zu besuchen und sich hautnah in die Sage um Siegfried und Kriemhild zu vertiefen. Obwohl sie es anfangs total langweilig findet, erlebt sie schon bei der Aufführung etwas, das sie aus der Bahn wirft. Der Armreif, den sie trägt, erweckt das Interesse eines irregeleiteten Schatzjägers, dem jedes Mittel recht ist, um in den Besitz ihres Familienerbstückes zu gelangen.
Das Buch ist in der ersten Person Präsens geschrieben, was einem ständig die Unmittelbarkeit des Geschehens vermittelt und mitfiebern lässt. Der lockere und flüssige Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Zwischendurch hemmen jedoch einzelne Szenen den Lesefluss, wenn ein Teil der Geschichte, den Hilda verpasst oder nicht erlebt hat, von einem anderen Protagonisten nacherzählt wird. Dennoch wird man immer wieder überrascht von der Entwicklung der Geschichte. Das Ende dürfte etwas straffer erzählt werden.
Meine Meinung: Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hilda war mir sympathisch, die von einem Fettnäpfchen ins nächste trat. Besonders ansprechend war auch die Szene, in der sie ihre Tante findet. Der schatzjagende Aristokrat wird sehr glaubhaft dargestellt und zeigt, wie sich eine Vorliebe zur Besessenheit entwickeln kann, bis jeglicher Bezug zur Realität, Moral und Anstand verloren gehen.
Fünf Sterne verbunden mit einer absoluten Leseempfehlung für Freunde dieser Art von Chick-Lit und mystischem Liebes-Krimi.
- Christoph Born
Die Lutherverschwörung
(3)Aktuelle Rezension von: SonnenwindIm Jahr 500 nach der Reformation ist Luther natürlich Tagesgespräch. Und es kommen haufenweise Bücher auf den Markt, die diese Zeit behandeln. So wie dieses – obwohl es nicht mehr ganz taufrisch ist.
Sehr ansprechend in Romanform verpackt und soweit möglich an den geschichtlichen Tatsachen orientiert, bietet uns der Autor einen interessanten Einblick in die Zeit der Reformation. Wir erleben Luther in seinem Alltag, betrachten seine Kämpfe und lernen seine Ansichten kennen. Ebenso begegnen wir seinen Freunden und Bekannten – und seinen Feinden. Dadurch versteht man vieles besser, kann sich in die Umstände hineindenken und darüber nachdenken, wie man selbst in derselben Situation empfunden und entschieden hätte.
Einige Personen, die so nicht überliefert sind, werden mit persönlichen Schicksalen erwähnt, was das Ganze sehr warm und farbig macht.
Spannend und unterhaltsam geschrieben und sehr angenehm zu lesen! Was mir allerdings gefehlt hat: Obwohl es hier um Luther geht, der sich wohl mehr als jeder andere darum verdient gemacht hat, das Evangelium zu den Menschen zu bringen, kommt im ganzen Buch kaum etwas vom Evangelium vor. Erwähnt wird nur, mit welchen speziellen Lehren Luther selbst kämpfen mußte, aber vom Evangelium der Befreiung vom Zwang des Katholizismus und der Freiheit des Glaubens kommt sehr wenig vor. Ein Sachbuch mit guter Unterhaltung, aber kein Buch, das zum Glauben ermutigt.
- Micha Krämer
Willi und das Grab des Drachentöters
(20)Aktuelle Rezension von: LeseeuleNataschaHallo ihr :)
Dieses Buch hat mir Micha Krämer zugeschickt. Vielen Dank nochmal :)
==Willi und das Grab des Drachentöters==
Autor: Micha Krämer
==Buchrückentext==
Endlich Ferien. Willi und seine Freunde haben sich seit Wochen auf diesen Tag gefreut. Dummerweise muss er sich aber auch um seine gleichaltrige Kusine kümmern, die ihre Ferien in dem schönen Rheinstädtchen Biebesheim verbringt und nun mal gar nicht so sein Fall ist. Gemeinsam mit Professor König, einem Paläontologen, der den Beweis für die Existenz von echten Drachen zu finden hofft, suchen sie nach den Spuren des Drachentöters Siegfried aus der Nibelungensage. Hat es ihn und somit den Drachen aus der Sage wirklich gegeben? Und wenn ja, sind da noch andere interessiert? Wem gehört der schwarze Wagen? Gibt es zauberei ? Ein tolles Abenteuer, mitten in Deutschland, für Jugendliche von 9-14 Jahren
==Leseeindrücke==
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und hat von mir 5 Sterne bekommen.
Ich hab es in einem Rutsch weggelesen :)
Willi und seiene Freunde waren mir sympathisch und der Schreibstill war flüssig zu lesen.
Es würde nicht langweilig.
Auch mit der Kombination mit Kinderbuch und Fantasy ist ihm super gelungen.
Am liebsten würde ich mir gleich den zweiten Teil in die Hand nehmen und grade weiterlesen :-D
Ganz lieben Dank das ich das Buch lesen durfte :)
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By LeseeuleNatascha