Bücher mit dem Tag "wolle"
66 Bücher
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.188)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeTom Builder nagt mit seiner Familie am Hungertuch und sucht verzweifelt eine Anstellung als Steinmetz. Eigentlich strebt er aber danach sich in der Baukunst zu verwirklichen. Ihm begegnet Ellen mit ihrem Sohn Jack, zwei Freigeister, die sich durch die Liebe mit der Familie von Tom verbünden, sich ihr Leben lang aber schwer mit Demut und einschränkenden Grenzen tun. Prior Philipp versucht dem kleinen Ort Kingsbridge zu mehr Wohlstand und dem Kloster eine bessere Führung zu verschaffen. Und dann leben in der Grafschaft Shiring noch Aliena und ihr Bruder Richard, deren Vater einem Komplott zum Opfer fällt, sodass die beiden zu Waisen werden und von völliger Armut bedroht werden. Ihrer aller Geschiche werden im Laufe der Geschichte miteinander verbunden, bedroht durch die bösen Machenschaften von Waleran Bigod und William Hamleigh.
Zentrum dieses historischen Romanes bildet die entstehende Kathedrale "die Säulen der Erde" von Kingsbridge - in und um diesen Ort ranken sich unterschiedliche Geschichten zur Zeit der Klöster, Ritter und Könige in England. Unterschiedliche Erzählstränge entwickeln sich im Verlauf des Buches aufeinander zu, verlaufen ineinander und sind am Ende komplett miteinander verwoben.
Das Buch ist ein geschichtliches Epos erzählerisch, wie auch inhaltlich. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Hauptcharaktere vollkommen unterschiedlich, aus den verschieden Bevölkerungsschichten ihrer Zeit herausgegriffen und gekonnt als Einzelbeispiele miteinander verknüpft. Dem Autor gelingt immer wieder aufs Neue eine unerwartete Wendung und einen faszinierenden Spannungsbogen aufzubauen. Trotzdem verliert er sich allzu gern in den architektonischen Details der Kirche oder in recht umfangreichen Beschreibungen. Beides führt für den weniger bauhistorisch interessierten Leser unvermeidlich immer mal wieder zu kleinen Längen, die aber nicht ausufern.Mein Fazit:Ein historisches Epos, dass in seiner Komplexheit nie erdrückend für den Leser wird und auch auf knapp 1300 Seiten fast durchgängig zu fesseln weiß. Nur ab und an verliert sich der Autor ein wenig zu enthusiastisch und historischer Baukunst und architektonischen Details. Dies tut aber dem Gesamtwerk kaum Abbruch und wer gerne historische Romane ließt, wird kaum an den“Säulen der Erde“ vorbeikommen.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.668)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeorge Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.315)Aktuelle Rezension von: VespasiaNachdem ich von „Die Säulen der Erde“ so begeistert war, habe ich mich schon sehr auf die Lektüre gefreut. Jetzt, wo ich fertig bin, hadere ich allerdings mit meiner Meinung. Ich fand das Buch nicht schlecht – wie auch bei den „Säulen“ gab es hier sehr viel Positives: die Art und Weise, wie der Autor seine Geschichte aufbaut, wie er die Charaktere zeichnet und man auf jeder Seite dabei ist und wissen möchte, wie es weitergeht, um am Ende das Gefühl zu haben, von liebgewonnenen Freunden Abschied nehmen zu müssen. Das schafft nicht jeder Autor so gut, und auch, wenn es ihm im 1. Band etwas besser gelungen ist, war es auch hier so. Mit 1200 Seiten ist das Buch natürlich auch wieder sehr lang, man muss sich also die Zeit nehmen und darauf einlassen, aber genau das macht die Bücher auch spannend, denn auf so vielen Seiten ist Platz für Details, man hat Zeit, die Charaktere richtig kennenzulernen, in die Welt einzutauchen und ich hatte am Ende auch nicht das Gefühl, dass hier gestreckt wurde. Besonders spannend fand ich den Ausbruch der Pest und den Umgang damit, der einen Großteil des Buches einnimmt, nicht nur, aber gerade auch in Anbetracht unserer aktuellen Situation. Daher muss ich sagen: mir hat das Buch eigentlich gefallen. Aber.
Was mir unglaublich auf die Nerven ging, waren die ständigen Sex- und Vergewaltigungsszenen, die weit jenseits des guten Geschmacks waren und mich fragen lässt, was zur Hölle einen Autor dazu verleitet, das so zu schreiben. Ich möchte hier gar nicht ins Detail gehen, aber weniger wäre hier mehr gewesen. Dabei meine ich nicht, dass solche Szenen nicht in einem Buch vorkommen dürfen, aber wie sie geschrieben waren, fand ich absolut fragwürdig. Zumal ich oft das Gefühl hatte, dass gerade die gewaltvollen Szenen eher zum Schock reingeschrieben wurden, aber sich mit dem Thema dann nicht weiter befasst wurde, zumindest nicht mit den seelischen Folgen, die solche Ereignisse für die betroffenen Personen eigentlich haben müssten. Und dass, obwohl Follett seine Charaktere auch hier wieder recht gut ausgearbeitet hat (wenn ich auch sagen muss, dass er hier einen deutlicheren Hang zur Eindimensionalität hatte, als im Vorgänger).
Dazu kommt, dass Follett kaum mal zehn Seiten auskommt, ohne die tollen Brüste irgendeiner Frau zu erwähnen oder, der Abwechslung halber, ihre wohlgeformten Schenkel, ihre Schamhaare o.ä. Vergleiche von Brüsten mit Eiern, Erkennung von Schwangerschaft (Brüste größer!), der Körper von Müttern (Brüste schlaffer), der Körper von älteren Frauen (tonnenförmig, aber mit grooooßen Brüsten!) – vielleicht war das im 1. Band auch so und ich habe es irgendwie geschafft, darüber hinwegzulesen, aber hier fiel es mir zumindest auf, bis ich jedes Mal, wenn schon wieder irgendein Mann irgendeiner Frau auf die Möpse glotzen muss, das Buch kurz weglegen musste, um ausgiebig mit den Augen zu rollen. Normalerweise sehe ich über sowas gerne hinweg, aber hier war das in einer Häufung, die schon nicht mehr feierlich ist. Tatsächlich hat das, gerade zum Ende hin, mein Lesevergnügen doch deutlich geschmälert. Ich hoffe wirklich, dass im nächsten Band wieder weniger Brüste und dafür mehr relevanter Inhalt zu finden ist. Nicht, dass es auf den 1200 Seiten nicht auch so viel Inhalt gegeben hätte, aber ohne den ganzen Mist wäre das Buch mir fünf Sterne wert gewesen.
Obwohl es sicherlich noch andere Kritikpunkte gibt. Beispielsweise fällt auf, dass Follett ein ähnliches Muster benutzt, wie im Vorgänger: hassenswerte Charaktere, denen zunächst alles zu gelingen scheint und die „Guten“, die hart arbeiten, aber die immer wieder zurückgeworfen werden. Fairerweise muss ich sagen: es funktioniert auch ein zweites Mal. Hätte der Autor vielleicht mal das warme Gefühl in den Lenden ausgeschaltet und den ganzen Nonsens weggelassen, wäre „Die Tore zur Welt“ ein würdiger, wenn auch nicht an den ersten Band heranreichender, Nachfolger gewesen.
Fazit: Ich habe das Buch gerne gelesen. Ich würde es auch weiterempfehlen. Aber meine Güte, ich möchte nie wieder irgendwas von den wohlgeformten Rundungen eines weiblichen Busens lesen.
- Paulo Coelho
Der Alchimist
(2.060)Aktuelle Rezension von: Rose_1997Mir wurde das Buch empfohlen und für mich war es ein Reinfall. Ich habe das Buch schon mit Skepsis entgegengenommen und es mag auf jeden Fall Menschen geben, denen das Buch Kraft gibt, vielleicht dazu animiert eine andere Perspektive einzunehmen, aber bei mir hat es nicht funktioniert. Mir sind die Weisheiten zu einfach gedacht, zu wenig differenziert und nicht unbedingt übertragbar auf das „echte“ Leben. Muss es das sein ? Nein, wahrscheinlich nicht, aber dann frage ich mich, warum ich dieses Buch lesen sollte ? Als netter Zeitvertreib oder als Unterhaltungsprogramm? Vielleicht, aber dann kann ich es auch lassen.
- Rebecca Gablé
Der König der purpurnen Stadt
(595)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseDer Roman spielt größtenteils in London und es geht um Jonah Durham. Jonah hatte es nie leicht. Schon sein Vetter hat ihm immer übel mit gespielt.Je erfolgreicher er wurde um so mehr hasste Rupert ihn. Er hat ihn immer wieder betrogen und ihn auch ins Gefängnis gebracht. Das hat aber alles nichts genutzt und Jonah erreichte immer mehr.
Spannend fand ich das hier wieder die Waringham mit im Spiel waren. Ich liebe sie einfach.
Das hier wieder Fiktion mit Realität verbunden wurde finde ich sehr spannend.
- Ronda Rasmus
Wolles Hundehotel
(12)Aktuelle Rezension von: manuk23
Mischlingshund Wolle führt seit fünf Jahren ein Hundehotel direkt am Strand von Wangerooge. Seine Angestellten sind wie eine Familie für ihn. Doch die Idylle wird eines Tages jäh zerstört, durch das Auffinden eines Kothaufens vor dem Frühstücksbuffet. Wer steckt dahinter? Weitere gemeine Anschläge folgen. Wolles Lebenstraum und der gute Ruf seines Hauses stehen auf dem Spiel. Wird es Wolle gelingen, zusammen mit seinen Freunden die Täter zu überführen? Ein rasanter tierischer Krimi, in dem es nicht zuletzt um Mut und die Bedeutung von Freundschaft geht. (Klappentext).
Fazit:
Ich muss sagen ich war wirklich begeistert von dieser Geschichte, mal etwas Anderes aber trotzdem gut erzählt. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Cover sieht sehr hübsch aus und ist mir sofort ins Auge gestochen. Ein paar Kraftausdrücke kommen darin schon vor und deshalb finde ich es für ganz kleine Kinder eher ungeeignet. Ansonsten war das Buch wirklich sehr abwechslungsreich und spannend. Ich kann diese Geschichte wirklich allen Tierfreunden und vor allem Hundefreunden weiter empfehlen. - Bettina Hennig
Ich bin dann mal vegan
(20)Aktuelle Rezension von: MarTina3In diesem Buch zeigt die Autorin auf, wie sie durch ein Interview erstmals mit "vegan leben" beschäftigt und dann auch langsam zur Veganerin wurde.
Ich selbst lebe nicht vegan, stellte mir dies aber auch ziemlich schwierig vor. Daher war ich gespannt, was hier so erzählt wird. Der Schreibstil gefällt mir dabei sehr. Er ist locker und lässt sich gut lesen. Die Autorin erzählt von ihren Erfahrungen und man versteht, warum sie sich so entschieden hat. Das war interessant, stellenweise lustig, aber auch traurig - wenn es um die Haltungsbedingungen der Masttiere ging. Man fängt an, auch selbst über die "Hintergründe" der Nahrungsmittel nachzudenken.
Das Ende war mir aber fast ein bisschen zuviel. Vor allem glaube ich nicht, dass die Menschen immer so unfreundlich auf die Essensumstellung reagieren. Solange man nicht versucht, auch alle anderen zu "missionieren", kann doch jeder so leben bzw. essen - wie bzw. was er will. Dies ist doch eine ganz persönliche Entscheidung.
Außerdem fand ich die Themen am Ende nicht ganz passend. Zwar ist dieses Engagement auch aus dem Veganismus entstanden. Trotzdem hätte ich dies hier nicht unbedingt gebraucht.
Fazit:
Alles in allem ein interessantes und leicht zu lesendes Buch, das eine Einblick in das vegane Leben gewährt und auch ein bisschen zum Nachdenken anregt. - Susanne Oswald
Der kleine Strickladen in den Highlands
(125)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMaighread ist vom Leben enttäuscht und von der Liebe betrogen worden und sucht in den Hügeln der Highlands, bei ihrer Großmutter Unterschlupf. Diese ist nicht begeistert, dass ihre Enkelin aufgetaucht ist, aber ganz langsam öffnet sie sich und Maighread kommt ihrer Großmutter immer näher und sie fängt an, den kleinen Strickladen zu mögen und auch das Handwerk und da geht eine Türe auf, eine Türe für das Leben, die Liebe und die Familie und das Glück. Das Cover lädt ein und zeigt schon, es geht hier um Wärme und Geborgenheit. Bei solchen Büchern ist der Verlauf relativ rasch klar, aber es macht eigentlich spaß und ein gutes Gefühl, so ein Buch zu lesen. Dieses hier von Susanne Oswald hat mich nur bedingt gepackt und mir nur bedingt gefallen. Es gibt zu viele Klischees und zu viel Füllmaterial und es einfach an den meisten Stellen einfach zu schmalzig
- Kate Jacobs
Die Maschen der Frauen -: Friday Night Knitting Club - Roman
(50)Aktuelle Rezension von: jasbrAls ich das Cover dieses Buches sah, dachte ich sofort an einen typischen ChickLit-Roman: Frisch, frech und viele Männergeschichte.
Das ist bei diesem Buch aber überhaupt nicht der Fall. Es erzählt die Geschichte einer jungen, alleinerziehenden Mutter in New York, die einen Laden für Strickbedarf besitzt. Dort bildet sich eher schleichend ein Strickclub mit den unterschiedlichsten Frauen.
An dieser Stelle muss ich schon die erste Kritik loswerden: Es wird jeder Charakter ausführlich dargestellt, sodass man gar nicht mehr weiß, wer denn jetzt im Mittelpunkt steht. Natürlich ist es ganz nett zu wissen, mit wem man es zu tun hat, allerdings bekommt das Buch dadurch auch einige Längen.
Denn auch Spannung und Katastrophen sucht man - zumindest bis kurz vor Schluss - vergeblich. Dinge, die wie ein Problem erscheinen, sind auf einmal keins. Dadurch gibt es auch keine wirklichen Herausforderungen, die die Charaktere meistern müssen. Das ist etwas schade.
Das Ende des Buches ist für dieses Genre eher überraschend und wirklich berührend. Deswegen bekommt das Buch von mir auch 3 Sterne. Die Fortsetzung werde ich aber höchstwahrscheinlich nicht lesen. - Manuela Inusa
Das wunderbare Wollparadies
(170)Aktuelle Rezension von: heinokoAch, wenn das wahre Leben doch so wäre wie in der Valerie Lane, einer idyllischen Straße in Oxford, in der alle Ladenbesitzer und –besitzerinnen miteinander gut befreundet sind und Leid und Freud miteinander teilen. Ja, und genau, weil das wahre eben Leben nicht so harmonisch und durchweg positiv ist wie im Buch, liest man Bücher dieser Art so gerne. Sie streicheln die Seele – wie so manches zarte Wollgarn.
Die alleinstehende Susan ist die Inhaberin des Wollgeschäfts in der Valerie Lane. Sie ist die gute Seele für alle und jeden, bestrickt Obdachlose und kümmert sich liebevoll um ihren Hund Terry. Niemand von ihren Freunden ahnt etwas von ihrem traurigen Geheimnis. Es ist Vorweihnachtszeit, und Susan ahnt noch nicht, was geschehen wird…
Die Autorin schreibt wie in all ihren Büchern sehr gefühlvoll. Ihre Protagonisten sind gütige und freundliche Menschen, die Atmosphäre ist bis auf ganz geringe Ausnahmen immer idyllisch und positiv. Wer selbst Freude an Wolle und am Stricken hat, wird diesen Wohlfühl-Roman besonders gerne lesen. Auch wenn man sich gelegentlich wundert, wie schnell Susan Mützen, Handschuhe und Pullover strickt (die sie übrigens nie zusammennähen muss).
Natürlich hat der Roman nichts mit der Wirklichkeit zu tun, aber es tut einfach gut, von diesen gütigen, freundlichen Menschen zu lesen. Man könnte es als kitschig abtun, aber ich verstehe Bücher dieser Art eher als einen Schubser an sich selbst, manchmal auch ein wenig wohlwollender und verständnisvoller anderen gegenüber zu sein.
- Runa Phaino
Das Herzmärchen der Spinnerin
(12)Aktuelle Rezension von: Lilli33Anfang und Ende haben mir gut gefallen, der Mittelteil zieht sich etwas.
Die Sprache ist zum Teil etwas holprig, gerade gegen Ende haben sich auch ein paar Fehler eingeschlichen.
- Asuka Lionera
Divinitas
(214)Aktuelle Rezension von: Lilli_AInhalt:
Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?
Miene Meinung:
Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:
Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen. Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.
Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran. Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann. Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.
Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.
Zum Cover noch kurz ein Wort: Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.
Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.
Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.
An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.
Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.
- Thomas Jaenisch
myboshi Häkel-Street-Style
(29)Aktuelle Rezension von: sommerleseIm Becker Joest Volk Verlag erscheint "myboshi Häkel-Street-Style" von Thomas Jaenisch und Felix Rohland.
"Häkeln ist das neue Yoga", so lautet der Leitsatz der beiden Erfinder dieses Labels. Weil die junge Generation mit online-Aktivitäten eher keine vorzeigbaren Ergebnisse vorweisen kann, ist Häkeln eine wunderbare Alternative, die mit einer fertigen Mütze auch Erfolgserlebnisse mit sich bringt. Bunte Mützen sind jetzt ein positiver Trend und auch Männer greifen inzwischen zu Wolle und Häkelnadel.
Früher häkelten nur Frauen und besonders die Omas, heute ist es ein Trend und nennt sich gleich DIY, der junge Leute schon fast yogamäßig beschäftigt und damit zur Ruhe kommen lässt. Häkeln hat sich mittlerweile wieder etabliert und es macht Spaß, selbstkreierte Mützen etc. zu tragen. Die Modelle sind einfach und Häkeln ist schnell zu lernen. Die Beispiele im Buch zeigen einen wunderbar lässigen Streetstyle, der Mode individueller und sehr persönlich werden lässt. Ob Mützen, Schals, Loops, BuLoops, Stirnbänder oder Taschen, hier kann jeder seine eigene Mode häkeln und hat mit den Farben und Mustern freie Auswahl.
Die einzelnen Modelle werden mit Foto vorgestellt, dazu gibt es Infos zu den Farbmöglichkeiten der Wolle, zur Fertigstellungszeit und die genaue Häkelanleitung und den Schwierigkeitsgrad.
Bei der Boshi Ena sorgen einfache halbe Stäbchen und eine tolle Farbe für einen gelungenen Effekt. Das Modell ist in den Größen M und L erklärt, die Wolle ist natürlich von myboshi, wenn man die Nadelstärke beachtet, kann man aber auch andere Wolle verwenden.
Es gibt Outfit-Tipps für Office- oder Citiy-Look und durch die Kombination mit Accessoires kann man verschiedene Tragebeispiele entdecken.
Egal, ob Mütze, Loop, Schal, Häkelwesten, Stirnbänder oder Taschen, hier findet man sein Lieblingshäkelteil und dank der genauen Anleitung ist es auch gar nicht so schwer.
Für mich sehen die BuLoops etwas gewöhnungsbedürftig aus und auch die Häkelwesten und Stirnbänder treffen nicht meinen Geschmack. Die Mützen finde ich sehr trendig.
Am Ende des Buches werden alle Häkel-Basics mit Grafiken erklärt. Hier sieht man, wie feste Maschen, verschiedene Stäbchen, Flachnoppen und Farbwechsel gearbeitet werden. Für alle diejenigen, die damit immer noch Probleme haben, bringt die App von Myboshi Nachhilfe.
Für Häkelfans gibt es hier reichlich unterschiedliche Modelle, etwas Häkel-Übung sollte man vielleicht aber schon haben. Wer einmal ein Teil fertig gestellt hat, wird vom Häkelfieber gepackt werden.
- Jennifer McMahon
Winter People - Wer die Toten weckt
(233)Aktuelle Rezension von: Lovely_Lila* Spoilerfreie Rezension! *
~ Wer in der richtigen (geduldigen) Stimmung ist, wird mit dem zwar ruhig, aber sehr atmosphärisch erzählten Mystery-Thriller „Winter People“ einige unterhaltsame, kurzweilige Stunden verbringen können. Wer sich jedoch atemlose Spannung und Action erwartet, sollte um dieses Buch lieber einen großen Bogen machen! Mir hat die Geschichte jedenfalls insgesamt wirklich gut gefallen, deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine (eingeschränkte) Leseempfehlung! ~Klappentext
Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen — für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel bis langContent Note / Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Tierquälerei, Tod von Tieren, Trauer, Tod von Kindern, Blut, Gewalt, Depression, Suizidgedanken
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: ---Rezension
„Als ich das erste Mal eine Schlafende sah, war ich neun Jahre alt.“ Seite 13
Vor vielen Jahren habe ich mir dieses Buch aufgrund des Klappentexts gekauft. Dann habe ich es einmal begonnen, aber schon nach wenigen Seiten wieder abgebrochen, weil es mich nicht sofort fesseln konnte. Daraufhin verstaubte es jahrelang in meinem Regal – nicht ohne mich vorwurfsvoll aus der Ferne anzuschauen. Zum Glück ging es einer Bookstagram-Kollegin genau gleich – schnell wurde eine Herbst-Leserunde ins Leben gerufen. Liebe Rika, danke für den bereichernden, spannenden Austausch!
War es eine gute Entscheidung, das Buch nach so vielen Jahren endlich vom SUB zu befreien? Ja, definitiv – auch wenn es sein volles Potential leider nicht ausschöpfen kann. Fest steht, dass man für diese Geschichte definitiv in der richtigen (ruhigen, geduldigen) Stimmung sein muss, denn die Story entfaltet sich sehr langsam und die Autorin nimmt sich viel Zeit für das Beschreiben des düsteren, winterlichen, frostigen Settings. Wer diese Geduld nicht mitbringt, wird das Buch schon nach wenigen Seiten abbrechen – und sollte sich vermutlich auch nicht durchkämpfen, weil das Erzähltempo bis zum letzten Drittel so gemächlich bleibt. Gerade durch diesen Schreibstil (und den Kontrast zwischen der unaufgeregten Erzählweise der Autorin und den schockierenden, brutalen Vorkommnissen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen) entstehen aber eine dichte, zeitweise richtig unheimliche Atmosphäre und so mancher Gänsehautmoment. Das hat mir richtig gut gefallen!
„Auntie, sag es mir bitte“, bettelte ich. „Können die Toten zurückkehren?“
[…]
„Ja“, antwortete sie schließlich. „Es gibt einen Weg.“ Seite 19Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen; ein Handlungsstrang spielt am Beginn des 20. Jahrhunderts und zwei weitere finden in der Gegenwart statt. Ich mochte beide Zeitebenen. Richtig gefesselt hat mich die Geschichte jedoch erst nach ca. 150 Seiten, danach konnte ich aber kaum noch aufhören. Mit dem Figurenensemble bin ich insgesamt ebenfalls zufrieden – auch wenn die Charaktere nicht immer besonders sympathisch sind und mir nicht wirklich ans Herz gewachsen sind. Sie hätten schon noch etwas mehr Tiefe vertragen können.
In „Winter People“ stehen der Tod des eigenen Kindes und Trauer im Mittelpunkt, aber auch Schuldgefühle, Übernatürliches und psychische Krankheiten bis hin zur Suizidalität werden thematisiert – einmal mehr und einmal weniger tiefgründig. Sicher keine leichte Lektüre – wer vor kurzem Ähnliches erlebt hat, sollte diesen Roman deshalb auf jeden Fall meiden. Im letzten Drittel hat mich die Geschichte dann etwas verloren, weil die Handlung sich dann stärker um menschliche Probleme und Konflikte dreht, ein bisschen zu einem 0815-Thriller mutiert und das Übernatürliche etwas zu sehr in den Hintergrund tritt. Meiner Meinung nach hätte man aus diesem Buch noch viel mehr herausholen können. Insgesamt wurde ich aber trotzdem gut unterhalten und konnte einige kurzweilige Lesestunden mit dieser Geschichte verbringen.
Aus feministischer Sicht gibt es übrigens nichts auszusetzen, weil die Geschichte voller starker, intelligenter, komplexer Frauenfiguren und fast frei von Geschlechterklischees ist. Den Bechdel-Test besteht das Buch problemlos. Ich kann mir sehr gut vorstellen, in der Zukunft wieder einmal ein Buch von Jennifer McMahon zu lesen.
Mein Fazit
Wer in der richtigen (geduldigen) Stimmung ist, wird mit dem zwar ruhig, aber sehr atmosphärisch erzählten Mystery-Thriller „Winter People“ einige unterhaltsame, kurzweilige Stunden verbringen können. Wer sich jedoch atemlose Spannung und Action erwartet, sollte um dieses Buch lieber einen großen Bogen machen! Mir hat die Geschichte jedenfalls insgesamt wirklich gut gefallen, deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine (eingeschränkte) Leseempfehlung!
Bewertung
Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 4 Sterne
Umsetzung: 4 Sterne
Worldbuilding: 4 Sterne
Einstieg: 2 Sterne
Ende: 3 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonistinnen: 4 Sterne
Figuren: 4 Sterne
Spannung: 3 Stern
Wendungen: 3 Sterne
Atmosphäre: 5 Sterne ♥
Emotionale Involviertheit: 3,5 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 5 Sterne ♥
Einzigartigkeit: 4 Sterne
Insgesamt:
❀❀❀❀ Sterne
Dieses Buch bekommt von mir vier zufriedene Sterne! - Liane Mars
Seelentraum
(50)Aktuelle Rezension von: jessi_hereInhalt:
Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die Schafe erinnern an die vergangene Welt. Doch dann erweckt Aya versehentlich den mächtigen Wolkenkrieger Enron zum Leben und löst damit den Untergang des Erdenvolkes aus. Um ihre Familie zu retten, muss Aya herausfinden, warum das Wolkenvolk vom Himmel fiel. Das jedoch ist eine Mission, die ihr ganzes Leben infrage stellt.
Quelle: drachenmond.de
Meinung:
Der Eisdrache hatte uns entdeckt und griff direkt an.
Das Cover ist ein Traum aus blau. Ich liebe es, wie das Schloss und die Wolken da eingebaut wurden und könnte es mir tagelang ansehen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, ich kam schnell durch das Buch. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive von Aya. Es gab nur hin und wieder einige Wiederholungen, was mir persönlich negativ aufgefallen ist.
Zu Beginn lernt man Aya kennen, die sich verbotenerweise in die Nähe einer Himmelsstadt traut und dort den Wächter dieser tötet. Als dann plötzlich ein Mann vom Wolkenvolk vor ihr steht, beschließt sie ihn nach Hause zu bringen, ohne zu wissen, was sie damit lostritt.
Der Einstieg in das Buch war auf jeden Fall interessant. Man liest von einem Drachen, Menschen, die auf Wolken gehen können und dort Schafe hüten und von magischer Wolle. Bereits da war ich neugierig, was das Buch alles zu bieten hat.
Aya war als Charakter interessant, sie tut was sie für richtig hält, ist sehr einfallsreich, manchmal faul und manchmal witzig. Ich mochte sie als Charakter echt gerne, auch wenn sie hin und wieder etwas naiv wirkte. Sie hat auf jeden Fall sehr oft die richtigen Schlüsse gezogen und ihre Menschenkenntnis hat sie auch nie im Stich gelassen.
Enron konnte ich lange nicht durchblicken. Ich wusste nie so recht ob er jetzt irgendwas im Schilde führt, oder Aya wirklich helfen möchte. Ich fand ihn als Charakter dennoch sehr interessant, da man nicht wusste, was er nun denkt und somit wie ein kleines Rätsel für mich war.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Klappentext schon wieder vergessen hatte, als ich mit dem Buch begann. Mir hat die Entwicklung der Geschichte aber gut gefallen, auch wenn ein paar Sachen recht offensichtlich waren. Aya will verhindern, dass die Himmelsstädte fallen und somit alle Menschen darunter töten und macht sich mit Enron zusammen auf die Reise.
Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Wolken und wie sie darauf wandern. Auch die Städte selbst stelle ich mir sehr imposant vor und durch die tollen Beschreibungen war das wie ein Film in meinem Kopf. Allerdings wurden manche Infos fast schon zu oft erwähnt, so gab es einige WIederholungen, manchmal wortwörtlich, was mir schon negativ aufgefallen ist. Die Geschichte selbst hat sich in der Mitte etwas gezogen, obwohl eigentlich immer etwas passiert ist. Ich hatte nur nicht das Gefühl, als würde sich die Geschichte selbst weiter entwickeln.
Es gibt hier eine Liebesgeschichte, aber diese steht wirklich sehr im Hintergrund, was ich persönlich gerne mag. Die passiert einfach nebenbei und so richtig auch erst gegen Ende. Ich mochte es, dass die Rettung der Menschen wirklich wichtiger war als die Liebe.
Die Autorin hat unglaublich viel Fantasie bewiesen mit der Welt, die sie hier erschaffen hat. Die beiden Völker, die beide Außergewöhnliches können, die Schafe und die Wolle und natürlich Aya, die man sich fast nicht ausdenken kann. Gegen Ende gab es dann noch einige Twists, die wirklich toll waren und mit denen ich nicht gerechnet habe, da hat mich die Autorin nochmal richtig baff gemacht. Mit dem Ende selbst bin ich vollends zufrieden, es war dramatisch, spannend, rührend und einfach passend für das Buch.
Fazit:
Das Buch ist auf jeden Fall anders. Es ist sehr phantasievoll und hat auch einige witzige Momente. Dennoch konnte es mich nicht zu 100% überzeugen, da es sich zwischendurch etwas gezogen hat und ich auch mit den Charakteren nicht ganz warm wurde. Trotzdem gibt es von mir vier Sterne. - James Rebanks
Mein Leben als Schäfer
(14)Aktuelle Rezension von: PostboteImmer wenn ich viel Stress in der Arbeit hatte, dachte ich, ich werde im nächsten Leben Schafhüterin. Da gehts sicherlich ruhiger zu.
Pfeiffendeckele. Nachdem ich Rebanks Buch gelesen hatte, bin ich anderer Meinung.
Der Lebensbericht eines Schäfers hat mich sehr neugierig gemacht, vor allem weil ich Schafe über alles mag.
James Rebanks, ein traditioneller Schäfer aus dem Lake District, England, erzählt hier wunderbar, echt und tief verbunden zur Natur über sein Leben und seine Arbeit mit den Tieren. Nicht zu vergessen die getreuen Hirtenhunde, die einer der wichtigsten Rollen spielen.
Der Lake District (auch die Fells genannt) sind seit Jahrhunderten reines Schafzuchtrevier. Mittlerweile hat sich der Tourismus dort Nischen eingerichtet, nicht immer zur Freude der Schäfer.
Doch man hat sich arangiert.
Wenn man die Geschichten von James liest, meint man gar man ist mit ihm Mittendrin beim Schafe zählen, scheren, füttern und einfach mal bei einer lieben Streicheleinheit. Er erzählt wer die meisten Schafe schert, und vor allem wie man die Tiere dabei anpackt. Vor allem war ich beeindruckt auf was man alles acht geben muss, wenn die Weiblein ihre Lämmer werfen. Hier beginnt für den Schäfer ein reiner Spiesrutenlauf. Ganz wichtig dabei, wie ist das Wetter, wie stabil ist die Mutter und vor allem können sich beide sofort selbst versorgen nach der Geburt. Oft gehts um Minuten.
Interessant war zu lesen, wie man einen guten Hirtenhund hinbekommt. Hier hat sich James mal einen Fehler erlaubt, doch das war ihm eine Lehre.
Super toll fand ich, geschrieben im schönen Erzählstil, des Autors, wer ist hier DER oder Die schönste im ganzen Land.
Gemeint sind Zuchtschafe, Böcke und Weiblein, die auf Prämierungen Schönheitspreise gewinnen. Nicht nur das, gemeint sind Charakter, Aussehen, Stabilität der Verfassung, gute Zähne, Fell und gar die Klauen müssen stimmen. Solche Gewinner bringen Geld und vor allem gute Gene in die nächste Zucht.
James erzählt zu dem von seinen Ahnen, seinen Eltern und plaudert auch über seine eigene Familie, die alle eins waren. Schafzüchter.
Schön fand ich das er die Liebe zu Büchern fand und er sich zu einem Studium in Oxford entschied.
Doch seine größte Leidenschaft, die Schafzucht, würde er mit nichts auf der Welt tauschen.
Mit so viel authentischkeit hat er auch sein Buch geschrieben.
Volle Leseempfehlung
5 Punkte - Stephanie Göhr
Häkelideen mit Granny Squares
(9)Aktuelle Rezension von: YoyomausDa ich sehr gerne häkel und immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen bin, kam mir dieses Buch gerade gelegen, da ich ich Granny Squares sowieso ganz toll finde. Nach kurzem hineinblättern stand für mich fest, dass ich dieses Buch besitzen muss und ich habe es bis heute nicht bereut. Sicherlich ist dieses Buch nicht etwas für jedermann, aber es ist eine sehr gute Grundlage, wenn man seine ersten Schritte mit Granny Squares wagen möchte. Bereits zu Beginn des Buches werden einfache bis kompliziertere Squares Schritt für Schritt in Wort und Häkelschrift erklärt, sodass kaum eine Frage offen bleibt. Wer sich dann in das System eingefuchst hat, kann sehr schöne Modelle aus diesem Buch nachhäkeln. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit Decken, Kissen, Schals, Mützen und anderes zu häkeln. Ich persönlich finde Kissen und Decken natürlich am besten, würde aber nie und nimmer auf die Idee kommen und einen Kleiderhaken mit Grannys zu behäkeln, weil ich denke, dass das Tünneff ist. Auf so etwas muss man natürlich in dem Moment stehen. Was sich auch sehr schwer gestaltet, ist, dass manche Garne nicht mehr erhältlich sind. Man sollte also unbedingt mitsamt der Anleitung in den Wolleladen des Vertrauens gehen und sich mit Alternativen beraten lassen. Empfehlen kann ich dieses Buch allen häkelwütigen Menschen, die viel und gern häkeln und natürlich immer mal etwas Neues ausprobieren möchten. Wer wenig Geduld hat, sollte allerdings die Finger von den Squares lassen, da viel zusammen- und vernäht werden muss. ;-) - Steffi Hochfellner
Komme, was Wolle
(17)Aktuelle Rezension von: VictoriaRFranzi erbt das Haus ihrer Großtante an der Nordsee. Da sie sich in Nürnberg mit ihrem Job sowieso nicht wohlfühlt, kommt ihr das Angebot wie gelegen. Auch wenn sie nicht weiss in welchem Zustand sich das Haus befindet, geht sie dieses Risiko ein und beginnt, das Haus sich schön einzurichten. Auch den Laden ihrer Großtante möchte sie wieder aufleben lassen, da sie Handarbeiten mag.
Die Freunde ihrer Tante stehen ihr dabei tatkräftig zur Seite und ebenso wie Joost und Riecke, die schnell zu ihren Freunden werden.
Dennoch hat Franzi es nicht einfach, da sich einige Bewohner von Westersum mit Neulingen schwertun. Außerdem gibt es da noch einen Saboteur, der alles tut, um Franzi aus Westersum zu bekommen. Auch wenn Franzi die Sabotagen zu schaffen machen, gibt sie nicht auf. Und dann ist da auch noch ein Mann im Spiel, an dem Franzi gefallen findet.
Ich finde die Handlung des Buches ist sehr gut ausgearbeitet. Besonders mag ich aber die Bastelanleitungen, am Ende des Buches. Ich denke, mit diesen kann man jeden Bastler Liebhaber gewinnen. Ich habe den Türstopper schon nachgemacht.
Was ich schade finde, ist, dass die Gefühle der Protagonisten etwas oberflächlich beschrieben werden. Ich denke, dass die Ich-Perspektive besser zu dem Roman gepasst hätte. Ich muss sagen, dass mir manchmal auch die Zeitsprünge etwas zu groß waren, da man gerne noch gewusst hätte, wie es nach dem vorherigen Kapitel weitergeht.
Trotzdem kann ich das Buch jedem Bastel-Liebhaber weiterempfehlen.
Viel Spaß beim Lesen!
- Rebecca Ryman
Shalimar
(47)Aktuelle Rezension von: Katharina_WallgramTeilweise sehr langatmig aber das Ende ist sehr gut geschrieben.
- Kassia St Clair
Die Welt der Stoffe
(4)Aktuelle Rezension von: seschatIch hätte nie gedacht, dass man über das Thema Stoff so viel schreiben kann. Kassia St Clairs 416-seitiges Werk (E-Book = 1363 Seiten) ist vollgepackt mit Detailwissen aus Archäologie und Geschichte. Von den Anfängen im Alten Ägypten bis zur heutigen Zeit wird auf Kleidung, Kleidungsstile, Produktionsverfahren und Rangunterschiede eingegangen. Als studierte Altertumswissenschaftlerin und Historikerin hatte mich die Autorin mit ihrem sachlichen wie faktenreichen Erzählstil sofort am Haken. Wie viel Recherchearbeit mag in diesem Mammutwerk stecken? Sicherlich eine Menge, aber das hat sich m. E. ausgezahlt. Wer der Materie Stoff und Bekleidung wirklich auf den Grund gehen will und es schätzt, neues Wissen in kompakter Form zu erlangen, für den ist diese Lektüre ein Must-read.
- Kate Jacobs
Umgarnt
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Umgarnt“ ist die Fortsetzung des Romans „Die Maschen der Frauen“.
Es ist die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die sich alle zufällig in einem kleinen New Yorker Strickladen treffen, kennen und mögen lernten. Dieser Laden gehört der allein erziehenden Mutter Georgia Walker.
Leider kann ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, da ich dann zu viel des ersten Teils vorwegnehmen würde.
Also im Gegensatz zu Arlene, der das Buch gar nicht gefallen hat, hat es mir gut gefallen. Es war genau die leichte sommerliche Kost, die mir im Moment gefehlt hatte.
Außerdem fand ich, dass es Kate Jacobs gut gelungen ist, den 2. Band an den ersten anzuschließen. Es las sich organisch, als läge keine Zeit dazwischen. Ich empfand es, so wie die Autorin es gegen Ende des Buches beschrieb: Das Schreiben am 2. Teil war für mich wie das Wiedertreffen alter Freunde. So empfand ich es beim Lesen auch. Es war schön zu lesen, wie sich alles im Leben der Freunde weiterentwickelt. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Treffen nicht mehr im Mittelpunkt standen, sondern die Leben jeder einzelnen Person. Waren im 1. Teil „Die Maschen der Frauen“ noch die freitäglichen Stricktreffen Träger der Handlung und die einzelnen Leben darin nur peripher angerissen, so war es hier im 2. Teil genau umgekehrt. Es war richtig schön zu erfahren, was jeden einzelnen so beschäftigt, wie jeder für sich und alle gemeinsam über den Verlust der gemeinsamen Freundin hinweg kommen. Auch hier war es sehr angenehm, dass die Autorin auf die typischen amerikanischen Tränendrüsen drückenden Floskeln und Assoziationen verzichtete. Daher wurde es nie zuuu flach oder zu oberflächlich. Große tief greifende psychologische Studien darf man natürlich nicht erwarten, aber das ist auch nicht Sinn des Buches und das wusste ich bevor ich mir das Buch kaufte.
Mich hat das Buch in den letzten zwei Tagen gut unterhalten. Ich fand sogar den ersten Teil platter als den zweiten Teil, da jener mir Klischee beladener und oberflächlicher erschien.
- Pam Allen
Stricken für Dummies
(7)Aktuelle Rezension von: DisturbiaAnschaulich. "Schon gelesen" stimmt eigentlich nicht, da man es ja immer mal wieder zur Hand nimmt. So ganz für Dummies ist es nicht, denn wie man Strümpfe strickt, hab ich immer noch nicht "verinnerlicht". Oder Zopfmuster, oder, oder, oder. Aber eigentlich ist es wohl gut beschrieben. Wenn ich nur geduldiger wäre. Fazit: Wer sich WIRKLICH INTENSIV tatengedrängt handarbeitend betätigen will, der ist vermutlich gut bedient. (Für mich faule Socke hätte eine Video-CD -- sooo müssen Sie jetzt die Nadel wenden...- genial gewesen und für das Buch der 5. Stern.) - Leonie Swann
Glennkill
(120)Aktuelle Rezension von: Petra_MayerSehr nette Idee und auf jeden Fall etwas für Tierliebhaber mit Witz und Humor. Trotzdem konnte mit der Schafskrimi nicht 100% überzeugen.
Hörbuch - gekürzte Lesung - 4 CDs - 312 Minuten - 33 Tracks
Inhalt:
Eines Morgens liegt der Schäfer George Glenn leblos im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die Schafe von George sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George den Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Trotz vieler Missverständnisse kommen sie der Menschenwelt mit ihrer Schafslogik nach und nach auf die Schliche und verfolgen unerbittlich die Spur des Täters. Zwischen Weide und Dorfkirche, Steilklippen und Schäferwagen warten ungeahnte Abenteuer auf Miss Maple und ihre Herde - bis es ihnen tatsächlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.