Bücher mit dem Tag "witzig illustriert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "witzig illustriert" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Warum gibt es eigentlich Streit? (ISBN: 9783551250759)
    Sandra Grimm

    Warum gibt es eigentlich Streit?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Warum gibt es eigentlich Streit?

    Ja, das fragen wir uns im Leben immer mal wieder und nicht selten gibt es einen Streit und am Ende weiß man gar nicht wieso man gestritten hat oder wie es überhaupt zu dem Streit gekommen ist.

    Streit gehört zum Leben, auch wenn ihn sich keiner wünscht. Wichtig ist, dass Streit nicht ausartet. Und damit dies nicht passiert ist es sehr wichtig mehr über Streit, über die Entstehung des Streits, über die Formen von Streit zu erfahren und eine Streitkultur zu verinnerlichen.


    Sandra Grimm und Lena Ellermann haben sich in ihrem Bilderbuch "Warum gibt es eigentlich Streit" genau diesem Thema gewidmet und auf äußerst kreative, anschauliche Weise ein Bilderbuch gestaltet, das auf vielfältige Weise  über die Entstehung von Streit, das Streiten, aber auch das Vertragen und wie man Streit vermeiden kann erzählen. 

    Das Buch ist bewusst großformatig. So hat man wunderbar die Möglichkeit auch einer größeren Gruppe die Bilder zu zeigen, die aus etwas Entfernung genauso klar zu erleben sind wie, direkt davor. 

    Die auf den ersten Blick vielleicht etwas wimmelig, wuselige Bilder laden ein das Treiben zu entdecken und auch Streit in unterschiedlichen Formen zu erleben. 

    Die Illustrationen spielen hier eine ganz entscheidende Rolle. Hier haben die Kinder nicht nur die Möglichkeit Streit zu beobachten, sondern sie können auch auf Mimik und Gestik achten und so Körpersprache kennenlernen, bzw. sie können lernen Körpersprache richtig zu deuten, Signale zu erkennen. Das wiederum ist ein wichtiger Bestandteil der Sozialkompetenz, die Kindern erst entwickeln müssen.

    Das Buch ist ein unglaublich wertvolles Bilderbuch für die Arbeit mit Kindern. Auch wenn es sich hier um ein Bilderbuch handelt, sollte es nicht auf den Kita- und Vorschulbereich reduziert werden. Es eignet sich auch ganz fantastisch für den Einsatz in Grundschulen und der OGS-Betreuung.

    Gerade durch die Gestaltung mit Sprechblasen, die Kinder oft an Comics erinnern ist es für Grundschulkinder genauso attraktiv wie für KitaKinder.  Ihr findet hier nicht nur streitende Figuren. 

    Einige lachen, andere haben sich weh getan, andere schauen staunend oder beobachten das Treiben, wieder andere sehen traurig aus. Eigentlich kann man zu jeder Person in den Bildern mit den Kindern eine kleine Fallstudie betreiben. 

    Kinder können sich in vielen der Bilderwelten richtig verlieren gerade auf den Doppelseiten, die fast ausschließlich illustriert sind, gibt es ganz viele unterschiedliche Situationen und Interaktionen zu beobachten.

    Das Bilder-Sachbuch beschäftigt sich mit folgenden Fragen bzw. Themen:

    * Überall gibt es mal streit

    * Warum streiten wir?

    * Gibt es immer einen guten Grund? (zum streiten)

    * Wie fühlt sich Streit an?

    * Wann ist streiten nicht mehr oky?

    * Streiten - aber richtig?

    * Der perfekte Streit

    * Wie vertragen wir uns wieder?

    * Anti-Streit-Ideen

    * Kann jemand helfen?

    * Was ist, wenn alle gegen einen sind?

    * Streiten Erwachsene auch?

    * Regeln helfen, miteinander auszukommen

    * Wie können wir Frieden schaffen?

    * Kommt, beenden wir den Streit!


    Auf jeder Doppelseite wird einem Thema oder einer Frage nachgegangen. Alles ist reich bebildert. Neben großen Illustrationen die fast schon einem Wimmelbild gleichen gibt es Doppelseiten, auf denen der Fokus des Betrachters durch einzelne szenische Illustration bewusst auf das Wesentlich gelenkt wird.  Auch hier werden die Interaktionen der Figuren über Sprechblasen transportiert.

    Das Buch ist ideal, um eine ganze Einheit zum Thema Streit in den Kita- oder Grundschul-Ablauf einzubauen und jeden Tag 1 oder 2 Seiten näher zu betrachten und darüber zu sprechen. Darüber hinaus kann man es wunderbar situationsorientiert eingesetzt werden.

    Durch die vielen Themen werden Streit, Gefühle, Streitkultur aber auch Vertragen so sichtbar, nahbar, miterlebbar das der Blick von außen auf eine Situation manchmal auch klärend ,  erklärend auf die eigene Situation wirken kann.

    So ist das hat das Bilderbuch nicht nur eine aufklärende Funktion sondern kann selbst zum Streitaufheber, Streitversteher werden.


    "Leni und Mats haben einen neuen Ball von der Oma bekommen. ......."Ich krieg den Ball, weil ich viel sportlicher bin, ruft Leni".

    "Aber ich bin älter", schreit Mats." (Zitat)

    und schon ist der Streit ausgebrochen, der in eine wilde Balgerei ausartet, bei der auch gemeine Schimpfwörter fallen. 

    Auch Michel und Zoe streiten so sehr das Schimpfwörter fallen.

    Die beiden haben Frisbee gespielt, dabei fällt die Scheibe in einen Brombeerbusch. Michel möchte, dass Zoe sie wiederholt ,weil sie sie hineingeworfen hat. Zoe möchte, dass Michel sie holt weil er lange Hosen an hat.  Ja, und schon  schreien sich die beiden an.


    Ihr seht, es bedarf manchmal gar nicht viel, um in Streit zu geraten.

    Die Situationen und Gefühle, die ihr im Buch erlebt sind, alle so gestaltet, dass Kinder sie sehr leicht nachvollziehen können bzw. mit bereits gemachten eigenen Erfahrungen andocken können.

    Ausgehend von Situationen können auf das Verhalten eingehen und überlegen, wie man es besser machen kann. Dabei kann man sehr gut  die jeweilige Situation zur Diskussion stellen um Stimmungen, Meinungen und Gedanken der Kinder zu sammeln und Lösungen zu finden.

    Das Buch hilft im richtigen Umgang mit Streit und auch das Vertragen ist ein großes Thema.


    Aufzeigen, Aufklären, Erklären, Begreifbar machen, Lösungen finden, Gefühle verstehen, all das sind Intentionen des Buches, das sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wirklich überzeugt.

    Meine Empfehlung ist hier ganz klar.

    Das Buch sollte in keiner Einrichtung fehlen, es ist vielseitig einsetzbar und kann sogar in Konfliktsituationen zum Notfallhelfer werden.

  2. Cover des Buches Krokottilie (ISBN: 9783711740281)
    Grégoire Solotareff

    Krokottilie

     (5)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula

    Ottilie ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat zwei Beine, zwei Arme, zwei Augen, einen Mund und geht zur Schule, denn am Fluss lernt sie beim Spielen, alles was sie wissen muss! Ihre Eltern lieben sie, schütteln aber ihre grünen Schuppenköpfe, denn ihre Tochter ist ein Krokottil! Sie spielt mit anderen Tieren am Fluss und einmal, als sie den Jungen Tom dort baden sieht, schwimmt sie zu ihm. Nachdem sie ihm versichert hat, ein Mädchen zu sein und ihm nichts zu tun, hört er auf zu schreien und sie freunden sich an. Ottilie ist glücklich, doch eines Tages, als eine Möwe in Ottlilies Reichweite vorbeifliegt, wird alles anders....


    Ottilie ist irgendwie schon ein normales kleines Mädchen, aber ein Krokodil-Mädchen. Wie so viele andere träumt sie sich in eine andere Welt und sehnt sich nach Spielen mit Freunden, statt Angst und Schrecken zu verbreiten. Als sie einen Freund findet wird die Welt gleich noch schöner! Langsam muss sie aber einsehen, dass sie die ist, die sie ist und kann die Augen nicht mehr vor ihrem großen Maul, ihrem langen Schwanz und den Schuppen verschließen. Doch als sie merkt, dass ihr Freund sie noch immer mag, obwohl ihm die ganze Zeit klar war, dass sie kein Menschenmädchen ist, lernt auch sie sich so zu akzeptieren und zu lieben, wie sie ist. Denn egal ob Menschen oder Krokottil, beide sind ganz prima, auf ihre eigene Art! 


    Liebevoll und verständlich erzählt Grégoire Solotareff von dem kindlichen Problemen sich in der großen vielfältigen Welt zu finden und zu akzeptieren. Duch seine Wortspielerei mit Ottilies namen und dem ihrer Art Krokottil, gelingt ihm das mit humorvoller Leichtigkeit. Unterstrichen wird dies noch durch seine witzigen farbigen Illustrationen. Diese sind auf das Wesentliche reduziert und dadurch besonders ausdrucksstark. Die Vielfalt an Gesichtsausdrücken von Krokottlie hat mich wirklich beeindruckt. Auch hatte ich mir bisher nie Gedanken gemacht, wie wohl ein Krokodil mit Haaren aussieht. Tom hat ihr nämlich eine Perücke mit blonden Zöpfen geschenkt und Ottilie damit sehr glücklich gemacht. Auch wenn dies das schönste Geschenk ist, es ist das Geschenk und die Geste, die zählen, denn ob mit oder ohne Haare, bleibt sie doch immer sie selbst. Ab 3 Jahren.


    Witziges und liebevolles Bilderbuch zur kindlichen Identitässuche.  

  3. Cover des Buches Naturhelden (ISBN: 9783522306157)
    Liz Gogerly

    Naturhelden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Wenn man raus in die Natur geht, 

    dann gibt es viel zu entdecken.

    Max, Lilly, Anjali und Noah zeigen wie es geht und was man so erleben kann

    für Kinder ab 5 Jahren


    Max, Lilly, Anjali und Noah sind gute Freunde. Sie unternehmen viel miteinander, auch wenn sie nur all zu gerne auf dem Sofa sitzen um mit der Konsole, oder am Handy zu spielen.

    Immer nur drinnen zu sitzen, das macht keinen Spaß. So ist es auch an diesem Tag, an dem das Buch beginnt. Als Noah vorschlägt in den Garten zu gehen, sind nicht alle gleich begeistert, doch letztendlich kommen alle mit raus. Auf der Suche nach dem Fußball entdecken sie im Gebüsch ein Fuchsjunges. Lilly weiß sofort was zu tun ist und ruft mit dem Handy die nahe gelegene Tierschutzgruppe an. Wenig später kommt Lisa vom Wildtierschutz mit einer Transportbox und nimmt sich des kleinen Findlings an. Doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende, sie fängt gerade erst an, denn die Kinder wollen mehr über den Tierschutz, besonders den Wildtierschutz erfahren und fragen Lisa ob sie sie in der Station besuchen dürfen.  Lisa lädt sie ein mitzuarbeiten und so lernen die Vier nicht nur viele Tiere kennen, die Pflege brauchen, sondern auch ganz viel über die Tiere, ihre Bedürfnisse, über die Gefahren, die vom Menschen ausgehen, und die Möglichkeiten den Tieren zu helfen und ihren Lebensraum bestmöglich zu gestalten.

    Das sehr modern und reich illustrierte Buch spricht Kinder nicht nur wegen der oft witzigen, bunten Illustrationen an, in denen sie sich sicherlich irgendwo wiederfinden, sondern vor allem auch wegen der vielen Erlebnisse, der Möglichkeiten etwas nachzumachen und dann auch wegen der tollen Informationen, die einen immer wieder staunen lassen und die Natur auf ganz andere Art (noch einmal intensiver) erleben lassen.

    Es gibt farblich unterlegte Kästchen, mit denen die Leser direkt angesprochen werden. "Wusstest du schon?", (grün unterlegt) informiert,

    "Du bist dran!" (orange unterlegt) und "Werde aktiv!" (gelb unterlegt), animieren selbst tätig zu werden. Sei es mit Beobachtungen oder aktivem Handeln. 

    Dabei erfahren wir viel über heimisches, wie Wildtierschutz, Vögel, Bienen und Artenvielfalt mit Vogelbeobachtung, Vogelfütterung, einer Fledermaus-Safari oder einem Besuch auf dem Bauernhof aber der Bogen wird weiter gespannt. Das Ökosystem der Welt ist vielfältig und nicht nur hier bei uns ist die Natur in Gefahr. Deshalb wird auch über den Regenwald berichtet, der in Gefahr ist. Und das große Thema Wasser mit Wasserverschmutzung, Wassermangel, die Bedrohung der Meere und der Meerestiere und dem erschreckenden, wie wichtigen Thema Plastik in den Meeren wird ebenfalls nicht vergessen.

    Liz Gogerly und Miguel Sanchez haben hier ein informatives, faszinierendes Buch erschaffen, das in vielerlei Hinsicht die jungen Leser anspricht aber noch wichtiger sie werden unmittelbar dort abgeholt wo sie stehen. Die Illustrationen machen Lust die Geschichten und Informationen zu entdecken und die große Druckschrift macht es ihnen leicht  selbst die Texte (Geschichten) zu lesen. Doch auch jüngere Kinder können über die Bilder schon neugierig gemacht werden. Die Texte und Informationen sind so gehalten, das auch jüngere Kinder ab 4-5 Jahren sie in der Regel verstehen und gemeinsam mit einem Erwachsenen, der vorliest, auf Entdeckungsreise gehen können.

    Die Lust selbst zum Naturheld zu werden, kommt hier bestimmt, und da es ja so viele tolle Tipps und Anregungen gibt, die auch bildlich visualisiert sind kann man mit den eigenen Naturerfahrungen sofort beginnen.

    Ein tolles Konzept, ein tolles Buch, das eine breite Zielgruppe anspricht und wirklich sensibilisiert, due Natur bewusst zu erleben und zu schützen.

  4. Cover des Buches Was Bären über Bienen wissen (müssen) (ISBN: 9783480237449)
    Pip Cornell

    Was Bären über Bienen wissen (müssen)

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Bären lieben Honig.

    Bienen machen Honig.

    Klarer Fall: Der Bär wird Imker und hat dann immer einen Vorrat der süßen Leckerei. 

    Soweit so gut.

    Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht:

    Der Bär muss sich gut vorbereiten, geht auf Bienensuche, baut einen Bienenstock ...

    Weil nur glückliche Bienen reichlich Honig produzieren, liest der Bär ihnen Gute-Nacht-Geschichten vor, überrascht sie mit Blumen und unterhält die keinen Brummer mit Witzen und Liedern.

    Ob seine Mühe mit einer großen Portion der honigsüßen Leibspeise belohnt werden wird?


    Altersempfehlung:

    ab 3 Jahre 


    Illustrationen:

    Den Buchvorsatz schmücken nicht nur honigsüße Zeichnungen von Bienen, zusätzlich finden sich in den Waben viele interessante Fun-Facts rund um die summenden Insekten und bilden so einen Rahmen um die Geschichte.

    Im Innern ergänzen fröhliche und regenbogenbunte Illustrationen die lustigen Aktionen des Bären.


    Mein Eindruck:

    Alles beginnt mit einem Plakat: 

    "Bist du ein Bär?

    Liebst du süßen, selbstgemachten Honig?

    Dann sind Bienen genau das Richtige für Dich!"

    Wer kann hier schon wiederstehen ;-)


    Die Tipps zur perfekten Bienenauswahl, -haltung und eigener Honigproduktion sind nicht immer ganz ernst gemeint. Dafür jedoch herrlich unterhaltsam und witzig, denn der Bär nimmt alles wörtlich und für bare Münze. Zum Glück steht ihm ein kleiner Vogel tatkräftig zur Seite und hat zu jeder missglückten Situation einen schlagfertigen Kommentar.

    Der tollpatschige Kerl hat aber auch ein Pech!

    Spätestens wenn der stattliche Bär einen grazilen Schwänzeltanz aufführt, bleibt kein Auge trocken. Auch der Bau eines Bienenstocks (optional mit Glitzer und hübschen Aufklebern) gestaltet sich herrlich lustig. 

    Dieser "Ratgeber" besticht mit einer großen Portion Humor und punktet zudem durch die schräg-charmante Kombination von tollpatschigem Bären und allwissendem Vogel.

    Und auch wenn man nicht alles ernst nehmen sollte, bietet das Buch (nicht zuletzt durch das Sachwissen im Buchvorsatz) interessante Fakten und macht Lust auf den Besuch bei einem Imker.

    Wortspiele, Missverständnisse und skurrile Aktionen des Bären sorgen in Verbindung mit den liebevoll gestalteten Illustrationen für ein großartiges (Vor-)Lesevergnügen!


    Und falls kleine Lesebienchen nun auf den Geschmack gekommen sind, gibt es am Ende ein weiteres Plakat:

    "Bist du eine Biene?

    Liebst du Bären?

    Dann ist Bärenhaltung genau das Richtige für Dich!

    Es ist ganz einfach und macht RIESENSPASS!" ...

    Bestimmt fallen den kleinen Zuhörer:innen hierzu viele weitere Quatschgeschichten ein.

    Eine geniale Idee und ein runder Abschluss.


    Fazit:

    Ein ungewöhnliches und herrlich schräges Bienenbuch: 

    informativ und irre lustig dank zahlreicher - nicht immer ganz ernst gemeinter -  Tipps und Tricks für künftige Imker.

    Von uns gibt es 5 von 5 Bienen sowie eine Leseempfehlung an alle fleißigen Lesebienchen!

    ... 

    Rezensiertes Buch: "Was Bären über Bienen wissen (müssen)" aus dem Jahr 2022

  5. Cover des Buches Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung (ISBN: 9783737356862)
    Oren Lavie

    Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung

     (8)
    Aktuelle Rezension von: -Favola-

    Konrad Kröterich von Keks ist nämlich auf der Suche nach der allerschönsten Umarmung. 

    Er lebt jedoch ganz alleine, was er eigentlich auch sehr angenehm findet. Konrad Kröterich ist sowieso sehr von sich selber überzeugt, so steht in seiner Wohnung ein riesiger Spiegel, damit er sich aus jeder Ecke selber betrachten kann. Er liebt es, sich mit seinem Spiegelbild zu unterhalten und sogar sein Bett steht vor dem Spiegel, damit er sich auch beim Schlafen betrachten kann. 


    Doch eines Nachts träumt er von einer vollkommenen Umarmung, die sich genaue richtig angefühlt hat. Aus diesem Grund möchte er diesen Traum unbedingt in der Realität umsetzen und so macht er sich auf eine nicht ganz einfache Suche, die in ihm alle möglichen Emotionen hervorrufen.


    Für uns Leser:innen beginnt nun der amüsante Teil der Geschichte, denn Konrad besucht erst all seine Freunde und Bekannte, doch seine Bemühungen sind nicht von Erfolg gekrönt. An jeder Umarmung ist etwas nicht gut. Die eine ist zu nass, die andere zu wild und wieder eine fühlt sich einfach verkehrt an. Und da hat Konrad eine sehr originelle Idee, die bestimmt alle überrascht und zum Schmunzeln bringt.


    Die Geschichte rund um den etwas skurrile Kröterich ist herzerwärmend und humorvoll zugleich. Gross und klein wird viel Spass mit diesem Bilderbuch haben. Oren Lavie bringt die Handlung in seinem Text auf den Punkt.


    Geprägt ist das Buch von den farbenfrohen Illustrationen von Anke Kuhl. Vor allem die vielfältigen Umarmungen, die in Comic-Panels gezeigt werden, bringen viel Spass mit sich. Aber auch sonst bringen die vielen einzelnen Bilder eine tolle Dynamik in die Geschichte.


    Und was ist "die Moral" der Geschichte? Nicht jede Umarmung ist für jeden angenehm und nicht alles muss perfekt sein.


    "Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung" ist in der Kategorie Bilderbuch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.


    Fazit:

    "Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung" ist ein herzerwärmendes, aber auch humorvolles Bilderbuch rund um das Thema Umarmung. Der pointierte Text von Oren Lavie und Anke Kuhl geniale Illustrationen ergeben eine wunderbare Geschichte, die man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte. Ob darin die allerschönste Umarmung zu finden ist, muss jeder selber herausfinden.

  6. Cover des Buches Zombert und der mutige Angsthase (ISBN: 9783864293344)
    Kai Pannen

    Zombert und der mutige Angsthase

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Tine_1980
    Konrad soll als Mutprobe auf dem Friedhof einen Zombie ärgern und tatsächlich trifft er auf Zombert, den Zombie. Doch ob Zombert da mitspielt?



    Kai Pannen ist mir von den zwei Büchern rund um Bisy, die Stubenfliege und Karl-Heinz, die Spinne sehr bekannt und meine Kinder, aber auch wir Eltern haben diese Bücher einfach klasse gefunden. So war ich sehr gespannt, wie dieses Buch umgesetzt ist. 

    Es ist ein Buch der ABC-Reihe vom Tulipan-Verlag, die sich in drei Lesestufen aufgliedern. Zombert gehört zu Lesestufe A ab 6 Jahren. Der Text ist nicht zu komplex, in einer angenehmen Schriftgröße und die Geschichte wird durch tolle Illustrationen passend zur Erzählung untermalt. 

    Für Kinder der ersten Klasse sollte dieses Buch ein guter Anreiz sein, da es nicht zu dick ist und es nicht zuviel Text gibt, genau richtig für die Altersklasse.

    Die Geschichte ist witzig, denn es ist schon cool mit einem Zombie befreundet zu sein, der seine Arme, Beine oder auch nur die Nase abnehmen kann und sich dann anders zusammensetzen kann. Zudem nimmt er ihn so wie er ist und sie erleben zusammen einiges. Es behandelt Themen wie Freundschaft, Abenteuer und wie man seine Ängste überwinden kann. Ein kleines bisschen gruselig ist die Erzählung auch, aber nur zu Anfang und zusammen mit den farbenfrohen und detaillierten Zeichnungen macht es einfach nur Spaß, das Buch in die Hand zu nehmen. 


    Aus der Tulipan ABC-Reihe gibt es natürlich noch weitere Bücher, die man auf der Verlagsseite entdecken kann. 


    Wir fanden das Buch super, perfekt auf das Alter und die Lesestärke der Kinder zugeschnitten. Tolle Zeichnungen und ein witziges Abenteuer laden hier zum Schmöckern ein! Super Erstlesebuch!
  7. Cover des Buches Huhn mit 2 Jahren TÜV (ISBN: B002800YE2)
    Erik Liebermann

    Huhn mit 2 Jahren TÜV

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Der Knackserich (ISBN: 9783551521620)
    Melanie Baumert

    Der Knackserich

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchzwergerl

    Wer kennt es nicht, das Knicksen und Knacksen, das man immer wieder in der Nacht hört? Wer noch viele Vollholzmöbeln oder eine Holzstiege hat, kann sicherlich ein Lied davon singen. Ich habe mich als Kind immer davor gefürchtet und dachte immer es sind Gespenster, die das Knacksen verursachen 👻😅

    Dieses Buch zeigt liebevoll auf, dass es scheinbar keine zu Materie gewordenen Geister, sondern kleine Wichte mit blauen Haaren sind, die das Knacksen verursachen. In schön zu lesenden Reimen und kunterbunten, fröhlichen Illustrationen werden die kleinen und großen Leser*innen durch die Geschichte geleitet. Ich bin absoluter Fan von Wiebke Rauers Illustrationen, hier hätte ich mir aber eine klischeeärmere Darstellung der Prinzessin mit weniger Rosa und Pink gewünscht. Ich feiere dagegen aber die widerspenstigen Haare und die Brille.

    Alles in allem ist ein wirklich schönes Buch, das ich immer wieder gern vorlese und auch meine Kinder immer wieder hören wollen.

  9. Cover des Buches Sachen kaputt machen (ISBN: 9783219119473)
    Katharina Grossmann-Hensel

    Sachen kaputt machen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine herrlich erfrischende Geschichte voller Gefühle, über übermütige Kinder, und mahnende Eltern

    über

    die Freude am Kaputtmachen,

     übervorsichtige Eltern,

    dem Heile-Machen und Entschuldigen

    die vielen Eltern auf amüsante Weise 

    einen Spiegel vorhält

    für Kinder ab 4 Jahren


    Wer Katharina Grossmann-Hensels Bilderbücher kennt, der weiß, sie schafft es ernsthafte, emotionale, wichtige Themen und Begebenheiten mit viel Feingefühl und einer besonderen Prise Witz in Geschichten zu packen und so ihre kleinen Leser abzuholen und zu begeistern.

    Sie nutzt die Bildsprache als Medium um Botschaften zu vermitteln, Handlungen zu visualisieren und eine der jeweiligen Situation angepassten Dynamik entstehen zu lassen, die Kinder sofort anspricht und in den Bann zieht.

    Charakteristisch für sie ist, dass ihre Bilder meist sehr wuselig sind und viele Figuren in Bewegung zu erleben sind. Es sind sehr lebendige, ausdrucksvolle Zeichnungen, in denen sich die Kinder wiederfinden können.

    Als Geschichtenerzählerin und Illustratorin, verbindet sie beide Elemente Themen anzusprechen, die ihre Leser beschäftigen.

    Als Geschichtenerzählerin nimmt sie hier die Rolle eines Kindes ein, in dem sie von "WIR" redet. Ein Kind, das zu Kindern spricht, schafft eine direkte Verbindung. 

    "Manchmal machen wir Sachen kaputt. Aus Versehen.

    Wir müssen ja üben! Und manchmal mit Absicht. Wir sind Forscher, wir untersuchen Dinge....." heißt es da kurz und knapp. Was das konkret bedeutet erleben wir über die detailreichen wuseligen Zeichnungen, die voller Dynamik sind. Es sieht zuweilen aus wie schnell dahin gekritzelt, doch genau das Markenzeichen der Bilderbuchmacherin. 

    Was Kinder erforschen, was sie dabei aus Versehen oder mit Absicht kaputt machen, um der Sache auf den Grund zu gehen und wie die Eltern darauf reagieren, bzw. schon im Vorfeld mit Warnungen und Zurechtweisungen belegen fängt sie wahnsinnig gut ein. Genauso wie sie sich fast schon Karikatur mäßig über das Verhalten der Großen auslässt, nehmen sich die Kinder selbst auch nicht immer so ernst. Die Erwachsenen, die ständig zur Vorsicht mahnen, die sich einmischen, obwohl es gar nicht nötig wäre, die meinen immer alles bestimmen und besser wissen zu müssen oder regeln wollen, obwohl die Kinder durchaus in der Lage sind, selbst die Welt zu entdecken, Konflikte zu regeln oder Probleme zu lösen, auch wenn dabei zuweilen mal etwas kaputt geht, oder zerlegt werden muss, sind ganz schön nervig und hindern Kinder nicht selten daran sich frei entfalten zu können. Entfalten, fürs Leben lernen, Erfahrungen machen, das ist wichtig. Vieles was die Kinder zerlegen, zerstören, kaputt machen können sie später wieder zusammensetzten oder reparieren, sie können durchaus aufräumen, etwas heile machen und ganz wichtig, sie können auch Entschuldigung sagen und genau das machen sie auch, und zwar ganz von allein.

    Kinder müssen die Welt auf ihre Weise entdecken, erleben, erforschen können das ist die eine Botschaft der Geschichte. Die andere ist, dass Erwachsene den Kindern mehr zutrauen müssen. Sie müssen ihnen Raum geben, ohne einzuengen, was aber nicht heißt, dass sie nicht für sie da sein dürfen. 

    Wie heißt es doch so schön : "Gebt den Kindern Flügel....". 


    Meine Lesekinder konnten ewig in die Bilderwelt eintauchen und die vielen kleinen Szenen studieren, deuten und kommentieren. Sie ließen sich vorlesen, erlebten dabei, dass das was sie bereits selbst in den Bildern gelesen hatten, richtig war und amüsierten sich über die vielen Wortmeldungen der Erwachsenen in der Geschichte, die sie selbst nur zu gut von ihren Eltern im Ohr hatten. 

    "Pass auf!", "....sei vorsichtig...!" "...langsam...!", "..streitet euch nicht..!" Manchmal stiegen sie selbst in die Rolle der Erwachsenen und führten das, was Katharina Grossmann-Hensel im Buch festgehalten hat wie in einem Spiel weiter. Sie reflektierten aber auch das Verhalten der Kinder. Manches was die Kinder veranstalteten fanden sie selbst nicht ganz oky und auch einige der recht kecken, vorwitzigen Kommentare und Schilderungen sorgten für Gesprächsstoff.

    Genau das ist aber auch das Ziel des Buches. Miterleben, reflektieren, Botschaften herausziehen und ganz wichtig, darüber sprechen und im besten Fall viel für sich aus der Geschichte, den vielen kleinen Geschichten mitnehmen.


    Mit Humor Kinder stärken, das schafft Katharina Grossmann- Hensel immer wieder aufs Neue mit ihren Büchern.

    Und was lernen die Erwachsenen aus dem Buch?

    Ist es vielleicht sogar viel mehr für sie geschrieben als für Kinder?

    Könnt ihr Erwachsenen über euch und euer Verhalten lachen?

    Seht ihr den Spiegel, den die Autorin euch vorhält?

    Fühlt ihr euch in der ein oder anderen Szene ertappt, findet ihr euch im Geschehen wieder?

    Uns allen, egal ob groß oder klein hat das Buch zumindest sehr viel Freude gemacht.


  10. Cover des Buches Der kleine Floh kann noch nicht so! (ISBN: 9783961856015)
    Sarah Kim Gries

    Der kleine Floh kann noch nicht so!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext / Inhalt:

    „Der kleine Floh kann noch nicht so!“ Das rufen die anderen andauernd. Der kleine Floh sei noch viel zu klein und er würde sich das noch nicht trauen und das schafft der kleine Floh doch noch nicht. Von wegen. Meist können die Kleinsten schon deutlich mehr, als Erwachsne ihnen zutrauen oder als es in der Gesellschaft gemeint wird. Dieses Buch zeigt es. Der kleine Floh kann schon klettern und rutschen, allein mit Freunden spielen und sich um andere kümmern, allein essen und trommeln, malen und Schuhe zumachen, und er kann auch mal traurig sein und Gefühle zeigen und sich helfen lassen.
    Das Buch verdeutlicht und zeigt Kindern, dass der Wert eines jeden Kindes gleich groß ist – unabhängig von Aussehen, Herkunft, Religion und persönlichen Fähigkeiten oder Interessen. Menschen sind nun mal unterschiedlich, und häufig gibt es mehr als nur eine Lösung für ein Problem.

    Cover:

    Das Cover ist sehr niedlich gestaltet und zeigt ein kleines Kind mit großer Brille, Mütze und einem Stofftier im Mützenrand. Es steht auf einem etwas chaotisch wirkendem Stapel und das Ganze ist recht lustig gestaltet. Ein farbenfrohes und ansprechendes Cover.

    Meinung:

    Dieses Pappbuch ist sehr niedlich und liebevoll gestaltet. Eine erzählt die Geschichte vom kleinen Floh, der noch nicht so kein. Es zeigt den Kleinsten, dass sie den Mut nicht verlieren sollen und auch wenn ihnen einiges noch nicht zugetraut wird, dass man nie aufgeben sollte.

    In niedlicher Reimform und kurzen Texten wird hier die Geschichte erzählt. Die Sätze sind verständlich und die Wiederholungen gut einprägsam. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut vorlesen. Die teils mit eingebunden Reime sind niedlich gemacht und wirken nicht gezwungen, sondern sind toll integriert. 

    Inhaltlich möchte ich hier nicht zu viel verraten, da die Geschichte sehr niedlich gemacht ist und ich diese gern weiterempfehle, um sie selbst zu entdecken. 

    Das Pappbuch ist robust und von guter Qualität, es eignet sich auch für die kleinen Kinderhände und hält den jungen Zuschauern ab 2 Jahren durchaus stand. Die dicken Pappseiten sind gut verarbeitet und auch das Material ist gut gewählt.

    Die Bilder und Illustrationen sind wirklich wundervoll und passend gestaltet. Die bunten Bilder laden zum Anschauen und entdecken ein. Die Zeichnungen sind gut gelungen. 

    Floh kann noch nicht so, ist toll erzählt und vermittelt die Botschaft, dass jeder gleich wertvoll ist und man nie aufgeben sollte, auch wenn einem etwas nicht zugetraut wird. Es zeigt, dass man an verschiedene Situationen und Handlungen auch mit unterschiedlicher Problemlösung rangehen kann und es wichtig ist, seine eigenen Erfahrungen zu machen und auszutesten.

    Das Buch ist sehr niedlich gestaltet und man merkt, dass sowohl im Text, aber auch in den Illustrationen viel Liebe und Herzblut steckt.

    Eine tolle Kindergeschichte für Zwischendurch und immer wieder rausholen. Toll gestaltet und liebevoll umgesetzt, mit motivierender und aufbauender Botschaft.

    Fazit:

    Ein sehr liebevolles Kinderbuch mit motivierender und aufbauender Botschaft.


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