Bücher mit dem Tag "wissenschaf"
36 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.439)Aktuelle Rezension von: Rebecca_DgdDas Buch hat ca 1000 Seiten, da muss man etwas Zeit dafür haben. Allerdings passiert nicht immer all zu viel auf diesen Seiten und es wird etwas langatmig. Die Idee ist sehr gut und es ist gut geschrieben. Eine Serie ist mittlerweile auch raus, die ich nicht so brilliant finde. Da ist wahrscheinlich Buch und Hörbuch noch besser!
- Graeme Simsion
Das Rosie Projekt
(1.453)Aktuelle Rezension von: JorokaDas behauptet ja landläufig gerne mal, wer sich abgrundtief verliebt und sich dadurch aus der Bahn geworfen fühlt. Das Suchen und Finden zweier Menschen mit allen Wirrnissen und Hindernissen ist mit das beliebteste Thema in der Literatur.
Don tickt jedoch von Kindheit an völlig anders als die meisten Menschen. Es wird angedeutet, dass er wohl das Asperger-Syndrom haben könnte. Das wäre möglich und sogar wahrscheinlich. Doch ich habe bereits an anderer Stelle mehrmals angedeutet, dass Menschen mit Diagnose Asperger, die ich kenne, viel unterschiedlicher zueinander sind als der normale Bevölkerungsschnitt. Einen Don ähnlichen Menschen kenne ich jedoch nicht. Insgesamt ist es auch belanglos, ob es so ist oder nicht.
Es handelt sich ja um einen fiktiven Roman.
Verrückt ist auf alle Fälle, wie Don seine Partnerinnensuche gestaltet. Er nähert sich den 40 und hatte noch keinerlei sexuelle Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht. Per ausgiebigem Fragebogen versucht er vor allem unpassende Subjekte schon im Vorfeld zu eliminieren. Spannend, wie viele Rückläufe er auf unterschiedlichen Kanälen erhält. Wäre das auch in der Realität so?
Natürlich funktioniert das nicht, aber was dann wie funktioniert wird natürlich hier an dieser Stelle nicht verraten.
Doch auch Don hat Hürden zu meistern und muss einige althergebrachte und bewährte Grundprinzipien über den Haufen werfen.
Für mich war es ein pures Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Ich habe nur 3 Tage dafür gebraucht. Ein bisschen passend zum Thema, ist mir zunächst per Zufall die Fortsetzung des Romans als Hörbuch in die Hände gefallen und diese machte mich neugierig auf das Davor. Habe die Reihenfolge nicht eingehalten, was aber nicht schlimm war. Auch der 2. Teil hat mir übrigens sehr gut gefallen (beachten sie auch gerne meine entsprechende Rezension).
Graeme Simsion erzählt mitreißend und ihm gelingt es, der schrulligen Figur des Don viele liebenswerte Seiten abzugewinnen. Nicht nur dessen Figur beschreibt er facettenreich, so dass sie quasi vor meinem geistige Auge auftauchten. Rosie bleibt dabei über eine lange Strecke eher im Verborgenen, etwas wage und geheimnisvoll. Doch keine Angst, auch ihre persönlichen Hintergründe werden im Handlungsverlauf noch näher durchleuchtet.
Simsions Stil hat mir sehr gut gefallen.
Der Roman kann dazu anregen, die eigenen Regeln und Vorannahmen zu hinterfragen und letztendlich dazu führen, etwas fürs eigene Leben (und Liebesverhalten) zu lernen.
Fazit: Daumen steil nach oben. Hoffe, dass es auch noch einen 3. Teil geben wird.
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(523)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.
Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."
Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)
Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."
Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.
Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.
- Dana Schwartz
Anatomy
(331)Aktuelle Rezension von: Vanessa_BookloveDieses Buch ist eines meiner Jahreshighlights!
Ich war von Anfang an gefesselt von der Story und habe meinen Charakter Hazel wirklich sehr gemocht, ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil und werde des natürlich auch lesen!
Für alle die das 18 Jahrhundert fasziniert, in einer Welt wo die Frauen unterdrückt und es schwere Zeiten der Krankheit gab, denen kann ich das Buch sehr empfehlen! Wer Interesse an Krankheitsgeschichte und Heilung zu der damaligen Zeit gerne verstehen würde, den wird dieses Buch denke ich doch sehr überraschen. Die Liebesgeschichte wie es auf dem Buchtitel geschrieben steht, hat mir sehr das Herz berührt und ich konnte garnicht aufhören zu lesen😍 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne definitiv!
- Angela Planert
Flügel der Dunkelheit
(46)Aktuelle Rezension von: JassiTwinsDas Cover mit der Fledermaus gefällt mir sehr, man weiß gleich auf den ersten Blick das es um Vampire geht. Der Schreibstil hat mich am Anfang etwas verwirrt, aber ab Seite 50 hatte sich das bei mir eingependelt und ich war richtig in der Geschichte drin. Ab da ging es auch rasant vorwärts. Ich hatte mit dem Charakter Traian ein bisschen Probleme, er ist sehr extrovertiert und eigenbrödlerisch gewesen, ich konnte mich nicht so recht mit ihm anfreunden. Doch das hat sich im Laufe der Geschichte geändert, je mehr Einzelheiten von Ihm und seiner Vergangenheit ans Licht kamen, desto mehr habe ich ihn verstanden. Warum er so zurückgezogen lebt, nicht zusammen mit seinesgleichen. Er hat so viel schlimmes durchbebt, das ich ihm nur das beste gewünscht habe. Und mit Liaba scheint er dies auch gefunden zu haben. Nur was ist mit dem kleinen Veit? Wie passt er in diese Geschichte?
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten, wer aber auf schnulzige Vampire Geschichten steht, ist hier fehl am Platz. Dieses Buch hat aber auch was von krimi und Thriller Elementen und ist nichts für Schwäche Nerven.
Von mir ganz klar eine Leseempfehlung.
- Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
(3.823)Aktuelle Rezension von: Lina-AnilIch finde dieses Buch interessant und tief. Für mich ist es das Beispiel, wie man schreiben soll. Das Nivea ist sehr hoch. Der Schriftsteller ist wirklich genial und überrascht mit seinen Büchern. Nach dem Lesen habe ich viele Gedanken. Das Ende des Buches ist unerwartet. Mir scheint dieses Buch einzigartig und grossartig zu sein.
- Ernst Peter Fischer
»Noch wichtiger als das Wissen ist die Phantasie«
(19)Aktuelle Rezension von: sab-mzDer Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer stellt in seinem Buch „Noch wichtiger als das Wissen ist die Phantasie – Die 50 besten Erkenntnisse der Wissenschaft von Galilei bis Einstein“, die Erkenntnisse aus mehreren Bereichen der Wissenschaft vor.
Den Titel verdankt das Buch einem Zitat, das wohl von Albert Einstein stammt „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt, und Phantasie umfasst die ganze Welt.“
Der Autor stellt Forscher vor aus verschiedenen Bereichen mit wichtigen, den jeweiligem Forscher zugeschriebenen Erkenntnissen.Mir gefällt es sehr gut, dass ganz unterschiedliche Bereiche im Bereich Wissen zum Zuge kommen:
Erkenntnisse aus Astronomie und Physik
Man denke an Galileo Galilei aber auch an Michael Faraday, der das Prinzip der elektrischen Induktion entdeckt, an Albert Einstein, Carl Friedrich von Weizäcker,etc.Erkenntnisse aus Mathematik und Informatik
Was wären wir ohne die Gaußsche Zahlenebene und die Gaußsche Normalverteilung ohne die man keine Dosis-Wirkungs-Beziehung von Arzneimitteln finden könnte.
Konrad Zuse, der 1941 den ersten programmierbaren Rechner entwickelt mit Z3, ohne ihn gäbe es keine Computer.Erkenntnisse aus Naturforschung und Biologie
In diesen Bereich fallen Charles Darwin, Francis Bacon aber auch Konrad Lorenz, was wären wir ohne deren Forschung.Erkenntnisse aus Chemie und Medizin
Louis Pasteur kennt sicher jeder, man denke an Pasteurisieren und den Pasteur-Effekt oder an Robert Koch.Erkenntnisse aus Molekularbiologie und Genetik
Max Delbrück Nobelpreis Physiologie, er bemerkt, dass es Bakteriophagen gibt, ohne ihn gäbe es keine Phagenforschung.Noch mehr Erkenntnisse
Quellen der Erkenntnisse
Hier findet man ein paar Highlights in Zitaten aus allen Bereichen.
Mein Lieblingszitat stammt von Isaac Newton „In der Wissenschaft gleichen alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kieselstein aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.“Mir gefällt das Buch sehr gut. Es fasst aus mehreren Bereichen das was uns grosse Wissenschaftler an Erkenntnissen beschert haben, zusammen.
Der Autor schreibt gut verständlich, sodass jeder/jede es verstehen kann. - Ashlee Vance
Elon Musk
(48)Aktuelle Rezension von: Heidelinde12››In unserer Zeit ist die Zeitungshypnose aufs höchste gestiegen. Alle Tagesfragen werden von den Zeitungen künstlich aufgebauscht. Das Gefährlichste daran ist, dass die Zeitungen alles in fertigem Zustand präsentieren, wodurch das Selbstdenken erstickt wird.‹‹
―Leo Tolstoi
Quelle: https://gutezitate.com/zitat/124342
Aus gutem Grund steht dieses Zitat vor meiner Rezension. Positive Nachrichten finden immer weniger den Weg in die öffentliche Presse, denn unser gegenwärtiger Zeitgeist ist apokalyptisch negativ ausgerichtet. Dies ist unter anderem ein Grund dafür, dass Elon Musk häufig negative öffentliche Aufmerksamkeit erfährt und von der Öffentlichkeit verrissen wird. Das hat eine verstärkende Wirkung, weil die Leserinnen und Leser kaum Werbung der Musk-Unternehmen in den Tageszeitungen finden und auch wenig von seinem großen sozialen Engagement bekannt ist.
Der Autor Ashlee Vance hat viel Zeit mit Elon Musk, seiner Familie, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Freunden verbracht, um für diese Biografie ein stabiles, für uns sehr interessantes Grundgerüst zu entwickeln. Die Biografie ist ein beeindruckendes Meisterwerk, sehr lebendig und authentisch geschrieben. Die Leserinnen und Leser werden in die Lebensgeschichte des Entrepreneurs mitgenommen, in die Geschehen hineingezogen, sodass sie nicht nur Zuschauer sind, sondern teilhaben an den verschiedenen Ereignissen im Leben des Elon Musk.
Er war schon immer anders. Bereits in jungen Jahren zeigte sich, dass ihm ein großes Potenzial der Wissensaneignung, Informationsverarbeitung, sein abstraktes Denken und die Suche nach Lösungswegen eigen war. Und das ist auch heute noch so.
Elon Musk hat Pioniergeist, neue Wege zu gehen, die noch niemand gegangen ist, um Neues zu entwickeln, zu erproben und zu konstruieren, um den wissenschaftlichen - technischen Fortschritt der Welt zu fördern. Er ist ein leidenschaftlich Getriebener, der sich selbst herausfordert und sich dabei absolut nicht schont, sich sogar manchmal selbst in seiner physischen und psychischen Gesundheit dabei vergisst.
Ich war dabei, im Buch, irgendwie mittendrin und erlebte, als er, mit einer ausgesuchten Mannschaft aus Experten, SpaceX gründete. Alle Beteiligten, auch er selbst, arbeiteten unter einfachsten Bedingungen bis zur Erschöpfung, konstruierten, beschafften Material, bauten, verwarfen und planten. Monatelang waren sie von ihren Familien getrennt, setzten all ihr Kräfte für diese Sache ein, an die sie glaubten. Und immer wieder gab es Fehlstarts, die Raketen explodierten. Da wurden Milliarden verbrannt. Doch nun gibt es sie, die erste wiederverwendbare Rakete der Welt und einen Vertrag mit der NASA.
Ähnlich ist es gelaufen mit TESLA, wobei da noch andere geschäftlich-vertragliche Dinge eine Rolle spielen. Da ist noch sehr viel zu tun, und zu entwickeln. Jeden Tag wird bei TESLA geforscht, konstruiert, verworfen, neu angefangen, um das Beste zu erreichen. Dass er auch Mitbegründer vom PayPal war und das Ganze dann zu einer professionellen Internetbank ausbauen wollte, wissen die wenigstens unter uns, ebenso wenig dass er dann als Gesellschafter aufgrund diverser Meinungsverschiedenheiten ausschied.
Im Buch wird wenig über Solar-City berichtet, und gerade hier zeigt sich das soziale Engagement Elon Musks. Zu dem Thema möchte ich Sie bitten, sich unter diesem Link zu informieren, wie Tesla und Solar-City dort sozial wirken und mit ihren Produkten Gutes für die Menschen und die Umwelt tun. Das T& E Magazin stellt dieses Thema aufgrund der negativen Schlagzeilen in den Medien im Jahr 2018, in den Vordergrund: https://temagazin.de/tesla/nur-schlechtes-ueber-tesla-in-den-medien/
Ende 2008 standen seine Unternehmen vor der Insolvenz. TESLA verschluckte zig Milliarde Dollar mehr, als es sollte und die allgemein schlechte Wirtschaftslage zusammen mit der Negativpresse taten ihr Übriges. Am 24.12.2008 gelang es Elon Musk, mit einer neuen Finanzierungsrunde und Wagniskapitalgebern die Insolvenz abzuwenden. Während dieser Krise ist Musk nie eingeknickt, hat nie seine Konzentration verloren und sich auf die Rettung seiner Unternehmen konzentriert.
Alle seine Unternehmen haben eine einheitliche Feldtheorie, jedes ist mit jedem verbunden, auch in der Produktion. Auf diese Weise ist immer vitale, sich ergänzende, forschende und voranbringende Energie zwischen seinen Unternehmen.
Elon Musk spricht im Buch auch über seine Vision, durch seine Produkte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen und auch darüber, dass er irgendwann beginnen möchte, den Mars mit Menschen zu besiedeln, falls unsere Erde einmal nicht mehr lebenswert ist. Ich habe das immer belächelt. Seit ich das Buch gelesen habe, tue ich das nicht mehr.
Elon Musk, ein neurodiverser Entrepreneure und CEO, den man verstehen lernt, wenn man das Buch aufmerksam liest und /oder durch persönlichen Kontakt. Er jagt, wie Ashlee Vance schreibt, seiner persönlichen Berufung nach, die stark mit seiner Seele verwoben und in den tiefsten Bereichen seines Denkens verwurzelt ist. Er denkt größer als wir alle und er inspiriert uns, es ihm gleichzutun. Nicht aufzugeben, sondern immer vorwärts zuschauen.
Er hat Unglaubliches geleistet und daran sollten wir ihn festmachen, und auch immer daran denken, dass er ein neurodiverser Mensch ist, der einfach anders tickt, anders reagiert, als die meisten Menschen. Er hat unserer Umwelt viel Positives gegeben und infolgedessen uns allen.
Chapeau Ashlee Vance für dieses Buch, welches begeistert und mir die Gelegenheit gab, viel zu lernen, auch über technische Details seiner Unternehmen. Und das Buch gab mir die Gelegenheit, den Entrepreneur und CEO Elon Musk auf diese Weise zu erleben und kennenzulernen.
Chapeau Elon Musk für Ihre Ehrlichkeit.
Das Buch hat meine absolute Leseempfehlung – lesen Sie es und lernen Sie den Mensch Elon Musk kennen.
Heidelinde Penndorf
(März 2023)
- Anne Devillard
Heilung aus der Mitte
(12)Aktuelle Rezension von: Ninasan86Zum Inhalt:
In jedem Menschen pulsiert der angeborene Wille zur (Selbst-)Heilung. Auch wenn es viele Wege gibt, liegt allen Heilungsprozessen ein gemeinsamer Nenner zugrunde, nämlich dass Heilung ab dem Moment geschieht, in dem wir in Kontakt mit uns und unserem wahren Kern sind. Deshalb kommt Heilung immer aus unserer Mitte, aus dem Zentrum unseres Selbst.
In diesem Buch äußern sich hochkarätige Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Medizin, Kunst, Wissenschaft und Spiritualität zu dem großen Thema der Heilung. Durch alle Interviews zieht sich – gleichgültig, aus welcher Perspektive dieses Thema betrachtet wird – wie ein roter Faden die Kernbotschaft: „Werde der, der du bist.“
Anhand einer klaren Gliederung in sechs Kapiteln zeigt die Autorin das Rad des inneren Heilungswegs. Diese Reise zu sich selbst beginnt mit dem Erforschen des „Ich“. Dieses Ich, das in einem „Wir“ eingebettet ist, richtet im Laufe des Lebens seine Aufmerksamkeit nach innen. Wenn das Individuum die ganze Verantwortung für sich übernommen hat, wird es sich seines Beitrags zum Wohl des Ganzen bewusst. Aber der Mensch bleibt nicht im Transpersonalen, sondern taucht, durchdrungen von der universellen Kraft der Liebe, in das Leben hinein und genießt im Hier und Jetzt mit vollem Bewusstsein die einfachen Freuden des Alltags.
Über die Autorin:
Anne Devillard, in Paris aufgewachsen, Magister in Germanistik an der Pariser Sorbonne. Langjährige Chefredakteurin der renommierten naturheilkundlichen Zeitschrift Natur & Heilen und Moderatorin auf internationalen Kongressen über ganzheitliche Medizin, Wissenschaft und Spiritualität.
Mein Fazit und meine Rezension:
Mit diesem Buch hat man keine Geschichte, keinen Roman, den man innerhalb weniger Stunden durchliest, die Geschichte als Leser miterlebt und dann - nach einer Weile - das Buch mit einer Wehmut gelesen ins Regal stellt. Nein, hierbei handelt es sich um ein Buch, das mehr Wegbegleiter ist und das man nicht so leicht durchlesen, aber auch nicht aus der Hand legen kann.
Anne Devillard hat mit diesem Buch Interviews aufgeführt, die sich alle um das Kernthema "Heilung" drehen.
Dabei wird Heilung nicht als bloße Einnahme von Medikamenten oder der Durchführung einer Physiotherapie verstanden, sondern als ganzheitliches Instrument, welches auf den Körper und die Seele ausgerichtet ist.
Im ersten Teil des Buches werden die unterschiedlichen Werkzeuge der Heilung beleuchtet. So erfahren wir von Liane Dirks, Schriftstellerin und Leiterin von Schreibseminaren, dass sie Heilung durch das Schreiben erfahren hat: "Ich glaube, dass geschriebenes Wort Leben verändern kann. Wenn wir in einem Zustand der Wahrhaftigkeit sind, haben die Worte, die wir benutzen, eine ganz bestimmte energetische Qualität." Diese Resonanz hat sie auch in ihren Kursen erfahren, insbesondere bei einer Frau, die durch das Schreiben ihre Trauer hat integrieren können. Durch das Schreiben habe sie "eine Sprache gefunden für etwas, was ihr die Sprache geraubt hatte".
Neben dem Schreiben gibt es jedoch noch weitere Prozesse bzw. Mittel, die die Heilung fördern, u. a. auch Malen, Tanzen und Musik. Viele bewegende und emotional tiefgehende Interviews zeigen hier, was Heilung eigentlich bedeutet.
"Das Leben ist ein ständiger Prozess der Selbsterfahrung. In jedem Umstand liegt ein Schatz verborgen, den es zu erkennen gilt."
In dem zweiten Teil des Buches erfahren wir die Heilung in der Umwelt und in der Gesellschaft. In welchem Zusammenhang können wir die Heilung und das Gesellschaftliche sehen? Die Organisatorin und Moderatorin des "Ottobrunner Kulturstammtisches", Ruth Eder, erklärt, wie eine Heilung durch ein neues Miteinander zwischen Jung und Alt geschieht und warum nicht nur die Alten auf die Jungen angewiesen sind, sondern weswegen auch die Jungen sich immer wieder auf die Alten freuen und sich an ihnen orientieren können. Ein Miteinander trägt zur Heilung bei, mögen die Lücken zuvor auch groß zu sein scheinen.
Der dritte Teil bringt uns den Kontakt zur inneren Weisheit näher. Was hat Heilung auf dieser Ebene zu bedeuten? Wie können wir uns Heilung vorstellen? Woher kommt sie und wo können wir sie finden? In diesem Teil finden wir nicht nur ein Interview, die die Heilung und den Schamanismus erklären, sondern auch die Heilung von Innen durch Erkenntnis oder aber mit Hilfe der Psychosomatik.
So erfahren wir u. a. in diesem Teil von dem Lachexperten Heiner Uber, dass Lachen tatsächlich die beste Medizin ist (und er als anerkannter Lachyogalehrer und Autor von zwei Büchern über das Lachen, muss es ja schließlich wissen). Lachen ohne Grund hat auch im Buddhismus Türe und Toren zur Erleuchtung und damit zur Heilung geöffnet. Also: beginnt zu lachen!
Die letzten drei Teile befassen sich mit dem Evolutionärem (jenseits des Menschen), dem Universellem (der allumfassenden Kraft der Liebe) und schlussendlich dem Hier und Jetzt, in welchem wir zurück zu uns gelangen und in das Leben eintauchen. Anna Devillard hat mit ihren Interviews nicht nur sich selbst, sondern auch uns Lesern ein kleines Stück weit Erleuchtung gebracht und uns gezeigt, dass Heilung überall zu finden ist, auch noch in dem mildesten Lächeln unseres Gegenübers. - Lars Jaeger
Supermacht Wissenschaft
(10)Aktuelle Rezension von: MelaKaferDie modernen Wissenschaften eröffnen uns eine Welt, die scheinbar alles möglich macht. Wir werden immer älter, die Molekulargenetik macht es möglich, dass z.B. Erbkrankheiten einfach "herausgeschnitten" werden, die Schaffung perfekter Menschen und der Sieg über den Tod rücken in greifbare Nähe. Fleisch wird in 3D-Druckern hergestellt, die Computertechnologie schreitet in rasantem Tempo voran, Roboter ersetzen die menschliche Arbeitskraft. Der Fortschritt hat unser Leben vereinfacht und verbessert. Wir müssen nicht mehr an Krankheiten sterben, die noch vor Jahrzehnten das sichere Ende bedeuteten. Aber dieser Fortschritt birgt auch Gefahren, die abzuschätzen wir kaum noch in der Lage sind. Lars Jäger zeigt in seinem sehr umfangreichen Werk "Supermacht Wissenschaften" das für und wieder auf. Wenn wir weiterhin selbst bestimmt leben wollen, müssen wir genau hinschauen und kritisch hinterfragen, wie sich die Wissenschaften entwickeln und was manche Entwicklungen für uns bedeuten können. Unsere Zukunft liegt zwischen Himmel und Hölle, wie es der Autor treffend bezeichnet. Wir haben es in der Hand, indem wir verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten, die uns die Naturwissenschaften bieten, umzugehen lernen. Das Buch liefert die nötigen Informationen dazu.Durch die sehr übersichtliche Gestaltung, die Einteilung in viele Kapitel und eine einfache Sprache, ist diese umfangreiche Werk angenehm zu lesen.
- Jessica Khoury
Die Einzige
(228)Aktuelle Rezension von: Elisa_UniqueInhalt
Im Dschungel von Südamerika liegt ein geheimes Forschungszentrum, welches daran arbeitet die Unendlichkeit von Menschen zu erschaffen. Pia ist noch ein Kind, aber sie ist der erste gelungene Versuch. Sie ist die Einzige - die Einzige, die Unsterblich ist und enorme Fähigkeiten besitzt. Aber von der Außenwelt kennt sie nichts, weder Länder, noch andere Menschen außerhalb des Forschungszentrums. An ihrem 17. Geburtstag findet sie ein Loch im Zaun des sonst so perfekt gesicherten Geländes. Sie begibt sich direkt in den Dschungel und läuft in die Arme eines jungen Indianers. Sie verliebt sich Hals über Kopf ihn und beginnt ihre Welt der Wissenschaft zu hinterfragen.
Cover
Das Cover konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, da es doch eher schlicht und doch zu aufdringlich wirkt. Nur anhand des Covers hätte ich mich eher gegen das Buch entschieden und auch eine völlig andere Geschichte erwartet.
Rezension
Ich habe mich auf ein unfassbares Jugendbuch gefreut und auch ein fast perfekten Jugendroman bekommen. Der Schreibstil von der Autorin ist wirklich gut gelungen und man fiebert mit jedem Satz mit, aber trotzdem war es zunächst schwierig in das Buch hineinzufinden.
Die Handlung ist zunächst sehr langatmig und eintönig. Nach einem Drittel jedoch wird es sehr überraschend und viele Szenen sind plötzlich unvorhergesehen, wodurch die Spannung am Schluss nie verloren geht. Das Ende war wirklich unerwartet und auch die einzelnen Aspekte und Hintergründe in dem Forschungszentrum. Es wird eine große Frage der Moral gestellt und die Forscher haben keine Skrupel. Was jedoch sehr überraschend war, ist der Punkt, dass Pia trotz ihrer Fähigkeiten und Unsterblichkeit Gefühle in sich trägt und auch jegliche Form von moralischen Werten versteht, obwohl es ihr nie beigebracht wurde.
Die Protagonisten sind wirklich sehr gut gedacht und nahezu perfekt umgesetzt. Pia wächst weit weg von der Außenwelt auf und ihre Naivität spürt man seit dem ersten Kapitel, aber sie wächst an den Aufgaben und mit der Zeit. Pia ist ein spannender Charakter mit vielen Fassetten. Auf der einen Seite hat sie viele unfassbare Fähigkeiten und liebt die Wissenschaft und das Lernen sehr. Auf der anderen Seite weiß sie unglaublich vieles nicht und versuchte es immer allen recht machen. Anfänglich hinterfragt sie einige Dinge auch einfach nicht.
Lio der männliche Protagonist ist das komplette Gegenteil. Er vertraut auf seinen Glauben und vor allen auf sein Volk und die Natur. Er wohnt nicht weit weg vom Forschungszentrum, aber im Dschungel. Obwohl er nicht die selben Fähigkeiten wie Pia besitzt, weiß er so viel mehr von der Welt. Aber auch er ist in vielen Situationen naiv.
Das Buch hat mich sehr überwältigt und bis auf Kleinigkeiten, war es sehr faszinierend zu lesen. Die einzigen Negativpunkte sind zum einen der Anfang, der sich zunächst sehr zäh lesen lässt und im ersten Drittel sehr wenig spannendes passiert. Zum anderen aber auch das die Liebesgeschichte in dem Roman doch ein bisschen zu kitschig waren.
Allerdings regt das Buch wirklich zum Nachdenken an und lässt ein kurz hinterfragen, ob man das vor einem liegende immer so hinnehmen sollte.
Leseempfehlung
Tatsächlich kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen und denke, dass es durchaus zu einigen Fragen anregt.
- Christof Kessler
Wahn
(21)Aktuelle Rezension von: saja"Ein Neurologe erzählt Fälle aus seiner Praxis. Er berichtet davon, wie radikal Hirnkrankheiten die Persönlichkeit des Menschen verändern und sein Leben aus der Bahn werfen können.
Es sind Geschichten, die uns schaudern lassen, die berühren und manchmal schrecklich komisch sind, es sind Miniaturdramen von existenzieller Wucht. "
Im Grossen und Ganzen ein gutes Buch für zwischendurch. Ein paar der Stories sind leider kaum zu glauben, aber es gibt einem einen kleinen Überblick darüber, wie breit gefächert die Probleme in der Neurologie sind, und wie schnell sich das Leben verändern kann. - Sara Oliver
Gefangen zwischen den Welten
(204)Aktuelle Rezension von: shelfieKlappentext: Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich Welten! Eine mysteriöse Apparatur hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin. Um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können, muss Ve sich mit Nicky verbünden, mutiger sein, als sie es jemals zu träumen wagte, und eine große Liebe opfern ...
Der Auftakt der Welten-Trilogie: Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich erwartet mich ein Roman, der leicht zu verschlingen ist mit dem Chaos "Es-gibt-uns-ja-doppelt" und den lustigen Nebenwirkungen. Eine recht düstere Sci-Fi Geschichte hätte ich mir nicht erträumt. Und trotzdem hat es mir ganz gut gefallen. Es ist bis zum Ende spannend und man versucht während des Lesens mit zu rätseln. Tatsächlich haben mir am wenigsten die Momente gefallen, in denen Ve in ihrer eigenen Welt war. Diese waren viel langweiliger verfasst, was schade war. Ein Fünf-Sterne-read war es nicht. Dafür war die Geschichte nicht "ausgereift" und "perfektioniert" genug, aber dennoch unterhaltsam.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfalle
(172)Aktuelle Rezension von: Artemis42Ubbo Heide schickt seine beiden besten Ermittler Ann Kathrin und Frank nach New York, weil seine Tochter glaubt, dort ihren verstorbenen Freund gesehen zu haben. Zeitgleich geraten Wellers Töchter in einen furchtbaren Unfall. Neben privaten Tragödien entspannen sich verschiedene Handlungsstränge, am Ende verknüpfen sich wieder mal alle Fäden in Ostfriesland.
Tolle Idee, spannend umgesetzt, es gibt wieder typische Klaasen-Reaktionen und wie immer kommt die Kommissarin mit ihrer besonderen Art und einigen Schutzengeln ans Ziel. Schöner Krimi mit sympathischen Ermittlern und Nordsee-Stimmung. Empfehlenswert.
- Stefan Heuel
Das Engelbuch ohne Engel
(9)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch "Das Engelbuch ohne Engel" ist sehr liebvoll gestaltet. Die einzelnen Kapitel gehen höchstens über 2 Seiten. Es sind Gedanken zum Thema Engel, aber nicht in nur in herkömmlichen Sinn. Es geht auch über Engel in Menschengestalt, die wir so wie im Kapitel "engel übersehen" oft nicht wahrnehmen.
Es ist ein sehr inspirierendes und zum innehaltendendes Buch. es regt an, gibt Impulse.
Ich werde es sicher noch einige Male in die Hand nehmen und mich von den schönen Gedanken und Bildern begleiten lassen. - Eva Siegmund
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel
(134)Aktuelle Rezension von: Nika488Eva Siegmund- Lúm Zwei wie Licht und Dunkel
KURZBESCHREIBUNG
Wenn dein Schicksal zu groß für dich scheint
In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist …
MEIN FAZIT!!!
Der klappentext klang für mich super interessant und ansprechend, so das ich keine Sekunde gezögert habe in der Bücherei...Unter anderem habe ich bereits Pandora von der Autorin gelesen und war super begeistert von ihrem Schreibstil...Sage ich es mal so, wirklich von Hocker hat mich das Buch nicht gehauen...
Der Anfang des Buches war echt sehr gut und hat mir total gefallen ... die Charaktere Meleike und Fynn find ich total super und ihre Teile der Story total gut ... leider muss ich sagen so ab Seite 180, wo die ganzen nebengeschichten hinzu kamen, wurde es teilweise uninteressant oder das ich dachte kann ich dir paar Seiten überblättern, brauch man die zwingend und so muss ich gestehen, dass ich wirklich einige Passagen quer gelesen habe... wirklich leider ... sobald die Story wieder den Fokus auf Meleike und Fynn, sowie Meleikes Familie kam war ich echt vertieft und interessiert ... deswegen finde ich es so schade, dass die nebengeschichten die hauptstory so runter drückt ...Sicher gehen die Meinungen hier auseinander und der nächste sagt was das fand ich total gut, gar keine Frage Meinungen sind verschieden..
Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch gut und flüssig... man ist super schnell in der Story drin und lernt die Umgebung und die Menschen schnell kennen...Dennoch kann ich dem Buch für mich nur 3 von 5 Sternen geben ...
- Tracy Chevalier
Zwei bemerkenswerte Frauen
(83)Aktuelle Rezension von: MartinAZwei bemerkenswerte Frauen beschreibt nun, mit einigen künstlerischen Freiheiten, die Freundschaft der beiden sehr unterschiedlichen Frauen. Der Vergleich mit Jane Austen liegt nahe, doch unterscheidet sich Chevaliers Werk von der Autorin, obwohl … Jane Austen und Fossilien, wäre fast schon treffend. Wobei auch die Anmerkung erlaubt sein darf, dass die angedeutete Liebesgeschichte nicht vorhanden ist, sondern nur Beiwerk ist und die beiden Frauen und ihre Faszination für Kuris (Fossilien) im Vordergrund stehen.
Chevalier versetzt uns in eine vergangene Zeit, aber so detailorientiert, dass man glauben könnte selbst auf Fossiliensuche am Strand zu sein.
Chevalier lässt beide Protagonistinnen zu Wort kommen und man erkennt schnell welches Kapitel welchen Charakter beschreibt. So erhält die Geschichte durch ihre beiden Protagonisten Tiefgang.
Zwei bemerkenswerte Frauen ist eine interessante, nie langweilig werdende Geschichte, die vielleicht nur dann enttäuscht, wenn man ein kleines Liebesdrama erwartet. Gefühle spielen natürlich eine Rolle, aber Fossilien ebenso und natürlich das Lebenswerk zweier wirklich bemerkenswerter Frauen. - Thomas Thiemeyer
Valhalla
(127)Aktuelle Rezension von: Sjard_SeligerSchade, einfach nur schade. Und auch ein wenig ärgerlich. Eigentlich freute ich mich auf "Valhalla", nachdem ich bereits den Vorgänger "Nebra" gelesen hatte und ganz unterhaltsam fand. Dieses Buch habe ich nun bereits nach nur gut 50 Seiten abgebrochen...
Warum? weil mich bereits auf diesen ersten paar Seiten ein unfassbar chauvinistischer, elendig abgedroschener und zuweilen sogar subtil sexistischer Schreibstil entegegen schlägt, der so in dieser Form im Jahre 2022 nichts mehr zu suchen haben sollte! U.a. erzählt Thiemeyer, wie sexy und elegant doch eine Mitarbeiterin rumläuft, und das deswegen "die Firma die richtige Wahl getroffen hat"... Hallo?! Geht's noch?!!
Das Buche ist im Jahre 2016 erschienen, als die Me Too-Bewegung bereits im Gange war - selbst in dieser Zeit war es bereits äußerst grenzwertig, derartige Sätze heraus zu bringen. Denken meinetwegen, aber doch nicht als Buch veröffentlichen!? ...
Des Weiteren enthält die Story bereits im zweiten Kapitel eine völlig deplatzierte Sex-Szene, welche zwar nicht explizit im Detail (Gott sei Dank!) beschrieben wird, jedoch total konstruiert, forciert und halt deplatziert wirkt, und dadurch nervt.
Die Charaktere sind leider auch eher flach und klischeehaft gehalten.
Wirklich schade drum, denn eigentlich/bestimmt verbirgt sich unter dem ganzen chauvinistischen Gesabbel eine durchaus interessante Thematik (Ruinenstadt eines altertümlichen Nordvolkes/Norwegen zur Nazi-Besetzung 1944) in toll gewählten Settings (Kambodscha, Norwegen), welche dann aber zudem auch noch sehr trocken und übermäßig ausschweifend beschrieben werden. Nett gemeint, aber nicht sonderlich spannend - und einfach too little too late bei dem Sprachstil.
Ob ich mir die Fortsetzung "Babylon" gebe, überlege ich mir lieber noch einmal...
- Sarah Perry
Die Schlange von Essex
(165)Aktuelle Rezension von: wiechmann8052London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der provokanten Thesen Charles Darwins gerät sie dort mit dem Pfarrer William Ransome aneinander. Beide sind in rein gar nichts einer Meinung, beide fühlen sich unaufhaltsam zum anderen hingezogen.
"Ein wundervoller Roman über das Leben, die Liebe und den Glauben, über Wissenschaft und Religion, Geheimnisse und die komplizierten und unerwarteten Wandlungen des menschlichen Herzens. So gut, dass die Seiten von innen heraus leuchten."
Helen MacDonald
Nach dieser Buchbeschreibung habe ich intensive Diskussionen zwischen dem Pfarrer und Cora Seaborne
über Religion und Naturwissenschaften erwartet.
Die gab es nicht. Statt dessen wurde viel über die verschiedenen Liebesbeziehungen der unterschiedlichsten Personen erzählt. Die Sprache ist wunderschön und die Beschreibungen gefühlvoll ohne kitschig zu sein.
Der Titel ist irreführend er ist ein Synonym für die Strömungen dieses Zeitalters auf der einen Seite das Althergebrachte und auf der anderen Seite die Entwicklung in Medizin, Politik und soziale Entwicklung.
Alles zusammen ergibt ein ungewöhnliches Buch mit einigen Längen und Irritationen das aber durch die liebevolle Beschreibung der Protagonisten und ihre Umwelt unbedingt lesenswert ist.
- Thea Harrison
Im Bann des Drachen
(277)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaPia trifft auf Dragos. Mit ihr taucht man ein, in eine Welt in der Menschen und magische Wesen mit- und nebeneinander leben. Drachen, Vampire, Sphinxen, Greifen, Werwölfe, Licht- und Dunkel-Elfen und noch weitere mythische, unsterbliche Zauberwesen finden ihr Schicksal und erfahren Abenteuer, die gewöhnlichen Menschen nicht zugänglich sind.
Dieser Band ist der Einstieg in die Bücher-Reihe "Elder Races" und mein Lieblingsbuch der Reihe!
Ich hab dieses Buch sehr gerne, die Protagonistin ist sympathisch und liebenswert, ihre Schwächen sind menschlich und doch ist sie kein "Mensch" sondern ein Werwesen. Die Geschichte ist spannend und hat mich sehr überrascht. Sie hat mich oft zum lächeln gebracht und ich habe mich um die Protagonistin gesorgt, als sie in Bedrängnis geraten ist.
Dabei hätte ich das Buch selbst eigentlich nicht gekauft: Durch Zufall habe ich den Kindle eines Freundes in die Hand bekommen und aus Langeweile zu lesen begonnen. Die Geschichte der Werwesen hat mich gerührt und verzaubert, sodass ich mir dieses Buch und die nächsten weitere Teile der Elder-Races-Serie gekauft habe. Jede Story dieses Fantasy-Universums ist einzigartig, die Autorin Thea Harrison hat hier wirklich etwas Besonderes erschaffen, es gelingt ihr wunderbar "echte Gefühle" in die Geschichten diese magischen Welt zu weben.
- Max Rauner
Schluss mit dem Bullshit!
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWohin wir auch schauen: der Bullshit nimmt zu – ob in der Werbung, der Politik, der Esoterik oder im ganz normalen Alltag. Scharfsinnig und humorvoll zeigen Tobias Hürter und Max Rauner, wie uns andere Quatsch erzählen und was wir dagegen tun können. Die Autoindustrie preist ihre Geländewagen als umweltfreundlich, Politiker sprechen von alternativlosem Handeln, Bäckereien backen Brötchen mit energetisiertem Wasser. Wir hören und sehen inzwischen so viel Bullshit, dass wir ihn oft gar nicht mehr bemerken. Im Selbstversuch erkunden Tobias Hürter und Max Rauner den alltäglichen Blödsinn. Sie absolvieren ein Training zum Eliteverkäufer, machen die Grundausbildung in Chakren-Heilung, besuchen eine Familientherapie und testen ihre eigene Blödsinns-Quote. Sie beschreiben die aktuellen Bullshit-Strömungen und hinterfragen die Ursachen und die Bedürfnisse dahinter. Eine unterhaltsame Lektüre mit Streifzügen durch die philosophische Geschichte des Bullshits. Mit konkreten Tipps, wie man Blödsinn erkennt und vermeidet – und wann es besser ist, selbst zu bullshitten.
Meine Meinung
"Schluss mit dem Bullshit" ist ein sehr informatives Buch, das interessante und teilweise auch sehr erschreckende Fakten zu Tage befördert. Die Autoren beschäftigen sich mit viel diskutierten Themen ohne sich davor zu scheuen, Stellung zu beziehen.
Das Buch vermittelt viel neues Wissen, ist teilweise jedoch auch recht schwierig geschrieben. Es gab Kapitel in denen es vor Fremdwörtern nur so wimmelte und die dadurch schwer zu lesen waren, da mein Konzentration irgendwann weg ist wenn ich jeden zweiten Satz doppelt oder dreifach lesen muss um ihn zu verstehen.
Schön fand ich, dass bei diesem Buch die Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden, trotzdem wird auf einigen Dingen immer wieder herumgeritten - ohne es wirklich so direkt zu schreiben vermitteln die Autoren in meinen Augen ein sehr herabschauendes Bild auf Esoterik und Alternativmedizin. Klar gibt es in diesen Feldern viel Bullshit, trotzdem wurde mir hier zu sehr drauf rumgeritten.
Und das Kapitel Religion fand ich wirklich absolut sinnlos - hier gibt es wirklich keine neuen Erkenntnisse.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass das buch wirklich gute Ansätze hatte, die in der Ausführung jedoch manchmal gescheitert sind.
- Douglas Preston
Demon - Sumpf der Toten
(44)Aktuelle Rezension von: DianaEDouglas Preston/Lincoln Child – 15, Demon, Sumpf der Toten
Special Agent Aloysius Pendergast, der nach dem letzten Fall sich noch von seiner Vergiftung und den Umständen erholt, nimmt zur Abwechslung einen privaten Fall an. Ein Weinliebhaber wurde beraubt. Doch Pendergast braucht nur wenige Minuten um zu erkennen, dass das eigentliche Verbrechen nicht der Weindiebstahl sondern die verschwundene, eingemauerte Leiche ist. Er und sein Mündel Constance begeben sich auf Spurensuche, die sie tief in die Vergangenheit, einem mysteriösen Cult und unfassbare Greueltaten führt. Doch im Hintergrund scheint jemand die Fäden zu ziehen, der Pendergast tödlich gefährlich werden könnte...
Ich habe vor einiger Zeit angefangen, die komplette Reihe rund um Pendergast zu lesen und bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie stimmig und spannend die Thriller rund um den Special Agent sind, wie immer etwas gespickt mit einer mythischen Note.
Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Story wird schnell zum Pageturner und obwohl Pendergast natürlich im Fokus der Ermittlungen steht, bekommt Constance die Gelegenheit sich zu beweisen und zeigt eine neue Seite von sich.
Bisher habe ich Constance nicht als jähzornig, aber dennoch als willensstark erlebt. Hier zeigt sie auch ihre dunklere Seite, die sie nicht nur überlegt handeln lässt. In einigen Fällen war der Kontrast zu der sehr wohlerzogenen und wissbegierigen Frau extrem. Ob und wie sie sich weiterentwickeln wird, finde ich interessant zu sehen und hoffe, dass das in den Folgebänden weiter ausgearbeitet wird.
Pendergast ist... Pendergast und damit können sich die Leser wieder auf einen faszinierenden, undurchschaubaren Charakter gefasst machen, dessen Beweggründe manchmal skurril und absonderlich erscheinen, aber dennoch am Ende alles seinen Gang geht und logisch erklärt wird. Auch nach 15 Büchern kann ich behaupten, dass es immer wieder Facetten gibt, die mich überraschen und obwohl er eher kühl und distanziert wirkt, wundert mich die kleine emotionale Einbringung, die meiner Meinung nach schon längst überfällig gewesen ist.
Ich wiederhole mich vielleicht, aber es wird einfach nicht langweilig Aloysius und seine Abenteuer zu begleiten, weil neben geschichtlichen Fakten und jeder Menge Fiktion der Thrill nicht zu kurz kommt. Außerdem schafft es das Autorenduo erneut mich immer wieder zu überraschen und auch wenn das Ende einen fiesen Cliffhanger parat hält, ist das nächste Buch zum Glück nicht weit.
Ich kann den Thriller mit der mythischen Note wieder einmal vollumfänglich empfehlen, der neben einer sehr hohen Spannung und einem guten Tempo, viele Überraschungen, Irrwege und Sackgassen bereit hält. Der Thriller ist trotz seiner Seitenzahl durchgängig kurzweilig und spannend. Wissenschaftliche und historische Fakten sind gut in der Geschichte eingeflochten.
Das Cover mit der grünen Schlange ist ansprechend.
Fazit: Spannender, kurzweiliger Thriller mit vielen Überraschungen. Knappe 5 Sterne.
- Randy Singer
Der Code des Richters
(15)Aktuelle Rezension von: mabuerele„…Er besaß ein Nettovermögen von fast einer Milliarde Dollar, nichts davon konnte er mitnehmen…“
Die Diagnose traf ihn ins Mark: Inoperabler Gehirntumor. Ihm blieb nicht einmal ein Jahr. Und was kam dann? Da kam ihn die Idee, eine Realityshow zu finanzieren. Kandidaten sollten die Vertreter der Weltreligionen sein.
Die Sendung wurde von Cameron Murphy produziert und Glaube vor Gericht genannt. Fünf Vertreter der Religionen wurden auf einer ihnen unbekannten Insel abgesetzt. Richter Oliver G. Finney vertrat das Christentum, Swami Skyler Hadji war Hindu, Kareem Hasaan Moslem und Dr. Hokoji Ando Buddhist. Dr. Victoria Kline vertrat die Wissenschaften.
Der Autor hat interessante Protagonisten kreiert. Richter Finney hat Lungenkrebs. Er sieht in der Sendung eine Chance, die Jugend zu erreichen und sie auf Jesu hinzuweisen. Nikki, seine Assistentin, sollte zu Hause Reklame machen und Leute zu der Sendung einladen. Gut gefällt mir, dass die meisten seiner Protagonisten Menschen mit Stärken, aber auch Fehlern und Schwächen sind. Der Autor gibt ihnen die Möglichkeit, sich zu entwickeln.
Auf der Insel stellte sich heraus, dass es den Produzenten der Sendung nicht in erster Linie um Glaubensfragen geht, sondern um Einschaltquoten. Gleichzeitig wird das Gerücht gestreut, dass ein Mord geplant ist.
Der Autor zeigt auf beeindruckende Weise, wie ein Realityshow hinter den Kulissen funktioniert und wie die Menschlichkeit nach und nach auf der Strecke bleibt. Doch die Kandidaten verhalten sich anders als erwartet.
Richter Finney gelingt es nicht nur, seine Glaubensüberzeugungen darzustellen, ohne die anderen zu diskriminieren, er findet auch eine Möglichkeit, einen Kontakt nach außen aufrechtzuerhalten.
Das Buch beginnt spannend und kann diesen Spannungsbogen nicht nur halten, sondern sogar steigern. Es lässt sich zügig lesen. Die Handlung wechselt gekonnt zwischen dem Geschehen auf der Insel und in Amerika.
Fragen des Glaubens sind geschickt in die Handlung integriert. Vor allem Jesu Opfertod und Auferstehung werden thematisiert. Auf subtile Weise werden die Unterschiede zu den anderen Weltreligionen herausgearbeitet. Dazu nutzt der Autor die Frage-Antwort –Spiele der Show.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt nicht nur an der abwechslungsreichen Handlung, den gut charakterisierten Protagonisten und den vielfältigen Informationen, die das Buch enthält, sondern an der gekonnten Mischung von spannenden Thriller und christlichen Grundwahrheiten.
- Isabell Schmitt-Egner
Sam aus dem Meer
(52)Aktuelle Rezension von: JoyceCruzeEine schöne Geschichte die uns Sam begleiten lässt auf seiner Reise zu den Menschen und den Gefahren die auf ihn dort lauern, aber auch Freunde die ihm helfen.
So lernt er eines Tages Laine kennen, ein Mädchen das ihm gleich sehr ans Herz gewachsen ist und mit der er sehr gerne seine Zeit verbringt und da gibts natürlich noch Bill der Freund von Laine.
Eine traurige Geschichte die uns zeigt wie hässlich manche Menschen sein können und andersrum wie viel Herz ein Mensch haben kann.
Eine Geschichte die unter die Haut geht.