Bücher mit dem Tag "wisconsin"
56 Bücher
- Nickolas Butler
Die Herzen der Männer
(156)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Nelson wird diesen Sommer wieder mit seinem Vater zwei Wochen im Pfadfindercamp verbringen. Während der Junge die Hoffnung auf Freundschaft und Abzeichen noch nicht aufgegeben hat, sieht sein Vater darin einen Ausweg, um vor seiner Frau zu fliehen und sich gänzlich dem Alkohol hinzugeben.
Einzig vom Campleiter Wilbur wird Nelson unterstützt. Er nimmt ihn auch zu sich auf, als der Vater die Familie verlässt. Aus dem traurigen und einsamen Jungen wird ein Kriegsheld. Doch mit Freundschaften hat er es nach wie vor schwer.
Jonathan hingegen hatte schon als Kind ein Auge auf Nelson geworfen. Nicht das er Freunde brauchte. Er brauchte schlichtweg ein Opfer. Jahr um Jahr im Camp täuschte Jonathan Herzlichkeit und Freundschaft bei Nelson vor und auch nach dessen Rückkehr aus dem Vietnamkrieg blieben die beiden in Kontakt.
Nelson wird für Trevor, dem Sohn von Jonathan ein Ersatzvater. Während Jonathan seine zahlreichen Liebschaften bedienen muss, rebelliert Trevor. Mit Nelson als Vorbild zieht er ebenfalls in den Krieg.
Jahre später fährt Thomas mit seiner Mutter Rachel ins Camp, das mittlerweile von Nelson geleitet wird. Rachel kann mit dem frühen Tod von Trevor nicht abschließen und braucht Nelson um ihr Leben mit Thomas zu bewältigen.
Doch die Zeiten sind für jede Generation für sich hart und umkämpft. Freundschaften zu pflegen und nicht die Schwächen und Geheimnisse anderer auszunutzen, lernen die Kinder nicht mehr. Ausgerechnet das Camp, dessen Ziel es war, dies aufzuzeigen, zerbricht nach und nach an deren Besuchern.
Nickolas Butler hinterlässt damit einen faden Beigeschmack. Nelson, Jonathan und Trevor sind ein Sinnbild von amerikanischen weißen Männern. Wettkampf und Auszeichnungen prägen deren Laufbahn und für die wahre Liebe sowie Beziehungen untereinander bleibt da kaum Spielraum. Mit dem Camp kratzen Wilbur wie auch Nelson zumindest an der Oberfläche. Aber die Zeiten ändern sich und die Kinder sind kaum mehr zu begeistern und die Väter sehen darin nur noch eine Flucht.
Butler macht es einem nicht leicht, die Protagonisten zu mögen. Nach jeder vermeintlich guten Tat kommt ein Tiefschlag und man ist wirklich bemüht, Jonathan und sogar Nelson dies immer wieder zu verzeihen.
Nach Shotgun Lovesongs lässt Butler uns erneut tief in die menschliche Seele blicken.
- Nickolas Butler
Shotgun Lovesongs
(178)Aktuelle Rezension von: HerbstroseWährend ihrer Schulzeit in Little Wing, einen kleinen Stadt in Wisconsin, waren sie unzertrennliche Freunde: Lee, Kip, Ronny, Henry und Beth. Dann hat das Leben sie getrennt und in alle Winde verschlagen. Lee wurde ein berühmter Musiker, Kip machte Karriere als Makler, Ronny war bis zu seinem Unfall ein bekannter Rodeo-Reiter, Henry und Beth waren schon damals ein Paar, haben inzwischen geheiratet und sind Farmer geworden. Allen gemeinsam ist die Sehnsucht nach der Heimat und die Erinnerung an ihre Freundschaft. Nun werden sie wieder zusammen kommen, zur Hochzeit von Kip, der sich in Little Wing eine Existenz aufbauen will. Auch Lee ist des Reisens müde und will in der Nähe der Freunde leben. Beinahe ist es nun wie früher, bis Lee ein jahrelang gut gehütetes Geheimnis ausplaudert – jetzt ist ihre Freundschaft in Gefahr …
Der Autor Nickolas Butler ist in einer Kleinstadt in Wisconsin aufgewachsen. Seine Liebe zur Heimat ist in der Geschichte zu spüren und drückt sich auch in den großartigen Landschaftsbeschreibungen aus. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt noch heute in ländlicher Gegend von Wisconsin.
„Shot Gun Love Songs“ ist ein Buch über Freundschaft und Liebe, über Schicksalsschläge und Prüfungen, über das Leben im Allgemeinen mit all seinen Facetten und über Musik. Der Schreibstil ist dabei sehr lebendig und flüssig und vermittelt mit liebevoll und gefühlvoll erzählten Details ein angenehmes Leseerlebnis. Jeder der Protagonisten berichtet abwechselnd aus seiner Sicht über sich selbst, seine gegenwärtigen und vergangenen Gefühle und Erlebnisse und über sein spezielles Verhältnis zu den Freunden. Dadurch erhält der Leser ein umfassendes Bild und den Eindruck, die Akteure persönlich zu kennen. Der etwas sentimentale Grundton und die leicht melancholische Stimmung vermitteln ein wohliges Gefühl der Geborgenheit innerhalb der Gemeinschaft der Freunde.
Fazit: Ein warmer, gefühlvoller Debütroman über das tägliche Leben im mittleren Westen, in dem nicht viel geschieht und doch alles gesagt wird.
- Brittainy C. Cherry
Wie die Luft zum Atmen
(1.032)Aktuelle Rezension von: IferDieses Buch ist romantisch sowie spannend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da es so fesselnd geschrieben ist.
- Brittainy C. Cherry
Wie das Feuer zwischen uns
(618)Aktuelle Rezension von: myreadingjosefineInhalt: Logan uns Alyssa lernen sich im Jugendalter kennen und werden schnell zu besten Freunden. Dch ist es eine ungleiche Freundschaft. Logan kommt aus ärmlichen Verhältnissen, nimmt Drogen und auch seine Mutter ist drogenabhängig. Sein Vater ist ein gewalttätiger Drogenboss und Logan muss schon in der Kindheit sehr vielGewalt erfahren. Alyssa ist gut behütet aufgewachen in einer reichen Familie. Aber ihre Mutter drängt sie immer wieder zur Perfektion, nie kann sie es ihr recht machen. Zusammen sind Logan und Alyssa glücklich und irgendwann passiert das, was vielen besten Freunden passiert. Als eint tragischer Unfall dazu führt, dass Logan aus Alyssas Leben verschwindet bricht für sie die Welt zusammen.
Jahre später taucht Logan wieder in der Heimatstadt auf. Aber er ist jetzt ein Anderer. Und auch Alyssa hat sich verändert. Es gibt allerdings etwas, dass sich nicht verändert hat....das Feuer zwischen ihnen. Allerdings ist in den letzten Jahren viel passiert und Logan ging als Alyssa ihn am meisten brauchte. Jetzt ist es so, dass Logan Alyssa braucht, auch wenn er es sich nicht eingestehen will. Und die Funken sprühen dennoch...
Meinung: Dies ist mein 2. Buch von Brittany C. Cherry und ja, die Fau kann schreiben. Mir hat dieses Buch sogar noch besser gefallen Als "Wie die Luft zum Atmen". Alyssa und Logan waren mir von Anfang und sympatisch und ich habe Seite um Seite mit ihnen geliitten. Die Autorin greift hier auch wieder sensible Themen wie häusliche Gewalt, Drogenkonsum, Trauer, Krankheit und Velust auf. Allerdings in einer sehr einfühlsamen und gefühlvollen Art und Weise. Di Geschichte ist nicht an den Haaren herbei gezogen und doch hat sie einen sehr großen Anteil Dramatik in sich. Aber das ist es doch was ein gutes Buch ausmacht , oder nicht ? : ) Ich findes es ist ein perfekter Mix aus Real Life, Drama und großen Gefühlen und eine Hommage an die Lieberzur eigene Familie...in guten wie in schlechten Zeiten.
- Mark Frost
Paladin Project (1). Renn um dein Leben
(42)Aktuelle Rezension von: TheSaintWill Melendez West ist ein unscheinbarer Teenager. Er schreibt durchschnittliche Noten und sticht wegen seines zurückhaltenden Auftretens und kaum vorhandenen Freundeskreises nicht aus der Masse der Jugendlichen heraus. Er lebt ein Leben strikt nach den Regeln seines Vaters, der einen Job ausübt, der die Familie alle paar Jahre umsiedeln lässt. Vielleicht ist es ein Regierungsjob, der es notwendig macht, dass ihn sein Vater stets dringend darauf aufmerksam macht, nur nicht aufzufallen? Bei einem landesweiten Eignungstest allerdings ist Will West unachtsam und erregt das Aufsehen der Greenwood Foundation... und auch anderer sehr merkwürdiger Gestalten... Als es plötzlich Anschläge auf seine Eltern gibt, muss Will die Flucht ergreifen und begibt sich zur von der Greenwood Foundation betriebenen elitären Privatschule - dem "Center für integriertes Lernen" - in Wisconsin. Dort kristallisiert sich langsam heraus, dass die Foundation Jugendliche mit speziellen Eigenschaften "sammelt", um sich gegen einen epochalen Kampf gegen das "Niegewesen" zu wappnen... Wesen, die vor Urzeiten aus unserer Welt vertrieben wurden und nun eine Rückkehr unter Einsatz aller dunklen Mächte anstreben...
Mark Frost begann mit 10 Jahren zu schreiben - ab 15 schrieb er professionell. Die Aufmerksamkeit David Lynch's erweckte der Autor durch seine herausragenden TV-Serien-Scripts zu "Six Million Dollar Man" oder "Hill Street Blues" ("Polizeirevier Hill Street")... gemeinsam schufen sie die legendäre Mystery-TV-Serie "Twin Peaks" samt Kinofilmableger... 1993 begann er mit "Die Liste der Sieben" seine Romankarriere und lieferte zwei Jahre später die ebenfalls fulminante Fortsetzung "Die sechs Messiahs" nach. Diese beiden Romane führten mich nun zum Start dieser Jugendbuch-Trilogie, mit welcher der 1953 geborene Autor wieder sein großartiges Talent für temporeiche Handlung, raffiniertem Mix verschiedenster Genres und der Einflechtung interessanter geschichtlicher Aspekte präsentiert.
Dieser erste Roman ist streckenweise ein Page-Turner was die aktionsgeladenen Situationen von Will West mit seinen im Center gewonnenen Freunden und Mithelfern betrifft, lässt sich aber angenehm Zeit mit der Enthüllung der Geschichte rund um die Verteidiger dieser Welt, die als "Hierarchie" firmieren, und dem schaurig Bösen aus einer Parallelwelt - dem "Niegewesen". Die Protagonisten sind fein ausgearbeitet und bieten Charme und Witz... das Grauen lässt durch die Beschreibungen auch keine Wünsche offen. Man fühlt sich oftmals an die TV-Serie "Stranger Things" erinnert... Da dieser Roman drei Jahre VOR der TV-Serie veröffentlicht wurde, kann durchaus angenommen werden, dass die Schöpfer der Serie auch bei dieser Jugendbuch-Reihe Ideen aufgenommen haben...
Man freut sich aufgrund eines gelungenen Cliffhanger's auf die Fortsetzung "Im Auge des Feindes"...
- P. J. Tracy
Spiel unter Freunden
(170)Aktuelle Rezension von: lucatrkisKeiner der Charaktere war mir wirklich sympathisch, ich konnte keinen Bezug zu ihnen aufbauen. Oft wusste ich auch nicht, wer die Person war, die gerade handelte, da es sehr viele waren, die für mich leider auch sehr blass blieben. Diese werden außerdem noch teilweise mit ihrem Vornamen und wann anders dann wieder mit ihrem Nachnamen angesprochen. Klar ist das normal, aber hier verwirrte es mich einfach nur. Nicht nur wegen den Figuren gefiel mir das Buch nicht, es war auch noch sehr langatmig, wirklich Spannung kam nur auf den letzten Seiten auf, und auch dort nicht gerade viel. Wer alle Morde verübt hatte, überraschte mich zwar, auch wenn ich schon vermutet hatte, dass es einer der Gruppe war, aber auch das rettete die Geschichte für mich nicht.
- Jack Kilborn
Angst
(81)Aktuelle Rezension von: biscoteria85Ein kleiner Ort in Amerika. Wälder, knapp tausend Einwohner. Safe Haven. Sicher und traumhaft für jeden Wald und Wiesenfan.
Dann die große Überraschung. Die ganze Stadt hat in der Lotterie gewonnen. Sie alle treffen sich in der Sporthalle der Schule. Naja, fast alle.
Männer in Schwarz, gefährlich und grausam. Sie bringen einiges mit, aber sicherlich nicht den erwarteten Lottogewinn. Fünf der schlimmsten Mörder und Psychopathen sind mit einem Hubschrauber abgestürzt. Die meisten von ihnen als tot erklärt. Aber sie leben und sie haben eine Mission.
„Angst“ ist genau der richtige Titel für das Buch. Was zum Anfang noch recht harmlos wirkt, entwickelt sich für die Charaktere zum Alptraum ihres Lebens. Der Leser muss gefasst sein auf viel Blut, Schmerz und Lust am Verstümmeln. Die Mörder, einer schlimmer und gestörter als der andere. Man leidet mit den Charakteren. Stellenweise musste ich Seiten überspringen, denn die Misshandlung war so detailreich geschrieben, dass man den Schmerz beinahe selbst spüren konnte.
Ich habe die Rezension bewusst sehr kurzgehalten, da ich weder in die Charaktere vorgreifen will (würde verraten wer den ersten Angriff überlebt und wer nicht) noch will ich zu sehr ausschweifen da es zu viel spoilern würde.
Horror: 4/5
Blut: 5/5
Charaktere: 4/5
Story: 4/5
Nicht für Kinder und Jugendliche geeignet.
- T. C. Boyle
Die Frauen
(73)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba»Es war so heiß, dass ich mich fühlte wie eine heruntergebrannte Kerze.« Wenn es um die Sprache geht, ist Boyle ein wahrer Künstler, der mit seinen Formulierungen die wunderbarsten Sätze bildet und dafür sorgt, dass eine Geschichte, dessen Inhalt nicht so interessant ist, doch spannend wird.
Manchmal schweift der Autor ab, manchmal erstickt er den Leser mit etlichen Details, die sich anfühlen, als wollte Boyle den Verstand bis zur hintersten Ecke zum Bersten füllen, und doch hat er jedes Mal die Geduld des Lesers mit einem wunderschönen Satz entschädigt, mit seinen Figuren, der Handlung, dem Spannungsbogen und vor allem mit Emotionen.
Die Geschichte dreht sich um den Architekten und die vier Frauen in seinem Leben. Es ist in drei Kapitel unterteilt und zwischen jedem Kapitel ist eine Einführung des Japaners, der Writo-San bewundert und gleichzeitig verabscheut.
Die Haupthandlung wird verkehrt erzählt, von der vierten Frau zur ersten und auch wenn ich das Ende kannte und wusste, in welchem Zustand der Architekt endet, hat es der Spannung nicht geschadet. Ich wurde begeistert, ich bin es immer noch. Auch wenn die Handlung nicht besonders ist, hatte ich meinen Spaß mit dem Buch.
- Brittainy C. Cherry
Deine Worte in meiner Seele
(566)Aktuelle Rezension von: Books_Movies_NatureDas Cover ist ganz in Ordnung. Ich finde man merkt, dass der Titel nochmal angepasst wurde.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, da sie emotional und humorvoll war. Insbesondere die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten war besonders in dem Buch. In dem Buch hat man gemerkt, dass diese sich weiterentwickelt haben und auch aus Fehlern gelernt haben. Sie konnten sich reflektieren. Das Thema Tod spielt in dem Buch eine enorme Rolle und ich war mir zwischenzeitlich nicht sicher, ob es schon zu viel war.
Also ich finde man hat echt gemerkt, dass sie sich weiterentwickelt hat zu ihren jetzigen Büchern. Ihr Schreibstil war nicht so poetisch, wie in ihren aktuellen Büchern finde ich. Trotzdem mochte ich den Schreibstil.
- Craig Thompson
Blankets
(61)Aktuelle Rezension von: loveisfriendshipEine nostalgisch-melancholische und auf schlichte Art wunderschöne Graphic Novel über diesen einen Menschen im Leben und wie er einen prägt.
Dieser Comicroman gibt Einblicke in den tristen, bedrückenden und kargen Lebensalltag einer fromm-religiös-fanatischen amerikanischen Kleinstadt der größtenteils 90er-Jahre. Im Vordergrund stehen dabei Erlebnisse aus Craigs unglücklicher, elendiger Kindheit und seinem Erwachsenwerden. Obwohl in der Vergangenheit spielend und eine ganze Jugend porträtierend, ist es eine zeitlose Geschichte. Es ist auch eine herzerweichende Geschichte von der Liebe zwischen zwei Menschen, tief, intim, gefühlsehrlich, lebensecht.
Mit eingesunkenen Schultern, gesenktem Kopf, herunterhängenden Mundwinkeln, dürr, schmächtig, innerlich zerrissen und getriezt, hat der sorgenvolle, menschenscheue und passive Craig mein Mitgefühl gewonnen, ich habe ihn in mein Herz geschlossen und mit ihm gelitten und gehofft. Wann kann er fliehen, sich retten, entfalten? Wann aus seinem trostlosen Leben zwischen unzulänglichen, verdorbenen Menschen ausbrechen, das ihm nichts bietet und das er zunehmend nur als Zwischenstopp und sich nur „auf Durchreise“ empfindet?
Thompson erweist sich als grandioser Zeichner: behutsam, mit Liebe zum Detail und einer feinen Beobachtungsgabe, schildert er zart Craigs Wandlung und erschafft ausdrucksstarke, eindringliche schwarz-weiß Zeichnungen. Er legt es nicht darauf an, „schön“ und naturgetreu zu illustrieren, sondern expressionistisch, sodass sich in Gestik und Mimik der Figuren ihr Innenleben spiegelt. Besonders das Innenleben des autobiografisch geprägten Protagonisten wird auf beeindruckende Weise eingefangen. Einen Schwall an Gefühlen und Gedanken liest man in den Zeichnungen ab, sodass es nicht viel weiterer erklärender Worte bedarf. Thompson schöpft seine Möglichkeiten als Zeichner voll aus.
Fazit: Mit „Blankets“ hat Craig Thompson ein herausragendes Stück Coming-of-Age Literatur geschaffen, ein Meisterwerk der Comickunst und eine der besten Graphic Novels, die ich in meinem bisherigen Leben gelesen habe und für die ich sogar auf ein paar Stunden Schlaf verzichtet habe – so hat sie mich gefesselt und berührt. Dieses Buch ließ mich beklommen fühlen und hat an meinem Innersten gerührt. Einfach *seufz*.
Auch zu lesen unter:
https://jubiwi.wordpress.com/2016/02/22/buchvorstellung-blankets/
- John Irving
Die vierte Hand
(281)Aktuelle Rezension von: janaobristEin Buch von John Irving wurde mir vorgeschlagen zu lesen und deshalb habe ich dieses Buch gleich mitgenommen als ich es gesehen habe. Im Buch geht es um einen Fernsehjournalist der bei einer Arbeitsreise seine linke verliert. Das beschäftigt und prägt sein ganzes Leben und dadurch verändert er sich auch sehr. Im Buch geht man mit ihm durch diesen ganzen Prozess. Ich hatte sehr viel Spass beim Lesen und liebe den Schreibstil. Es ist wirklich sehr witzig und ich konnte oft lachen, die Thematik ist trotzdem spannend und hat ihre tiefe. Vorallem die Liebesgeschichte und wie er sich verliebt hat mir megaa gefallen. Der Protagonist war mir sehr sympathisch und desshalb habe ich das Buch warscheinlich noch lieber gelesen. Es ist ein wenig skurril und auf seine Art seltsam doch ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt. Es war keine grosse Spannung oder wahnsinnige Plottwist, es war einfach eine schöne Geschichte. Nur das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, da hätte ich mehr erwartet.
- Tate Hallaway
Beiß noch einmal mit Gefühl
(60)Aktuelle Rezension von: MissLillieDiese Fortsetzung hat mir nicht so gefallen, wie der erste Band.
Seit Garnet Lacey ihre innere Göttin Lilith auf die Hexenjäger des Vatikans losgelassen hat, sind diese ihr mit neuem Eifer auf den Fersen. Doch damit nicht genug – ihr Ex-Freund, der Vampir Parrish, hat vorübergehend seinen Sarg in ihrem Keller abgestellt, was ihr derzeitiger Freund Sebastian auf keinen Fall erfahren darf. Darüber hinaus tauchen plötzlich überall Zombies auf, und ein gut aussehender FBI-Agent stellt Ermittlungen über Garnet an. Ob es ihr wohl gelingen kann, ihn mit einem harmlosen Liebeszauber um den Finger zu wickeln?
Garnet war ja im ersten Band schon hin- und hergerissen zwischen Parrish und Sebastian, aber jetzt kommt auch noch dieser Liebeszauber hinzu und nun kann sie sich überhaupt nicht mehr entscheiden, wen sie will oder nicht will, was eigentlich ganz lustig ist. Dabei ist sie umringt von Zombies und hat Angst, vom FBI als Mörderin entlarvt zu werden.
Garnet kommt mir sehr merkwürdig vor in diesem Band, dass sie nicht weiß, wen sie lieben soll, ist ja verständlich, aber warum sie es mit einem Liebeszauber bei dem FBI- Agenten versucht ist mir ein Rätsel. Und ihre Zerissenheit in puncto gebissen werden und Eifersucht gegenüber den Blutspendern ist ein wenig nervend, es wäre schön, wenn es dazu eine Erklärung geben würde.
Geschrieben ist das Buch in gewohnt witzigem Stil. Und gerade die Nebenstory rund um William und sein Zombieproblem ist zuckersüß, auch der Charakter von dem FBI-Agenten ist wunderbar herausgearbeitet, aber irgendwie fehlt mir die Entwicklung von Garnet und Sebastian. Bei Parrish scheint mir das wesentlich besser gelungen.
Alles in allem ist der Band ganz nett, aber auch nicht mehr. Ich hatte mir mehr erhofft und weiß noch nicht, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde. - Fran Ray
Der Skandal
(10)Aktuelle Rezension von: FranzieTitel: Der SkandalAutor: Fran Ray
Inhalt:Christina Andersson ist der aufsteigende Stern im Morddezernat von Milwaukee, als ihr Bruder brutal ermordet, ihr kleiner Sohn schwer verletzt wird. Alles weist auf einen persönlichen Racheakt hin. Doch Christina hat Zweifel. Und obwohl ihre Vorgesetzten ihr strikt verbieten, sich einzumischen, lässt sie nicht locker. Bald fördern ihre Ermittlungen Unglaubliches zutage: ein riesiger Umweltskandal, von Politik und Wirtschaft vertuscht. Kann Christina es wirklich mit den Mächtigsten des Landes aufnehmen?
Meine Meinung:Ich habe das Buch hier auf Lovelybook bei einer Buchverlosung gewonnen und war so glücklich darüber. Für mich hörte sich der Klappentext schon sehr spannend an und ich war sehr neugierig.Erstmal muss ich sagen, dass ich das Cover super schön finde, schlicht aber doch auffällig und es sagt nicht schon zu viel aus.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und sehr angenehm zu lesen. Es gibt keine Wörter oder Formulierungen über die man stolpern könnte. Der Prolog lässt auf einiges hoffen, den er spielt in der Zukunft und man spring dann wieder zurück zum Anfang der Ereignisse und in die Vergangenheit.Es gibt für mich recht viele unterschiedliche Perspektiven, man ist nicht nur mit Detektiv Andersson unterwegs. Ich liebe mittlerweile Perspektivwechsel und fand es super, die Sichten so vieler Leute zu sehen.Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und bleibt auch bis zum Schluss spannend. Mir war beim Lesen nie Langweilig und die Wendungen während der Geschichte haben dazu geführt, dass ich immer weiter lesen wollte.
Ich kann das Buch nur empfehlen, auch wenn es nicht mehr das Jüngste ist, ist es wert gelesen zu werden. - Robert W. Walker
BLUT - Der Vampirkiller von Wisconsin
(9)Aktuelle Rezension von: Anni84Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es war sehr spannend und man wollte es garnicht erst wieder aus der Hand legen. Das Ende hätte ich nicht ganz so erwartet aber so sind Bücher immernoch für eine Überrasching gut. :-)
Ich würde das Buch auf jedenfall Weiterempfehlen.
Achtung: Es ist kein Fantasy sondern ein Thriller :-D
- Steven Sidor
Skin River
(17)Aktuelle Rezension von: AnjaKoenighab es gelesen, aber es war nicht gut. kann ich nicht weiterempfehlen. wenn es dicker gewesen wäre hätte ich bestimmt abgebrochen. - Lori Handeland
Wolfsglut
(192)Aktuelle Rezension von: ChronikskindEs ist doch schon ein Weilchen her, dass ich die beiden Vorgängerbände gelesen habe und ich war doch ein wenig skeptisch, ob man sie als Vorwissen braucht oder es auch ohne geht. Tja ... ein bisschen was von beidem schätze ich. Wobei das, was man aus Vorgängern braucht, auch nochmal erwähnt wird, sodass ich eigentlich keine Probleme hatte, der Handlung und den Verstrickungen zu folgen.
In die Geschichte habe ich relativ schnell reingefunden, der Stil las sich gut weg, sodass man die Geschichte auch flink wieder beenden konnte. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir jedoch noch ein paar mehr Beschreibungen gewünscht.
Die Handlung war okay. Nichts wirklich besonderes, es waren auch nur wenige Kniffe dabei, aber zumindest gut zum Weglesen. Der Klappentext verrät recht wenig zur Handlung an sich, was ich sehr gut fand, denn so konnte man sich wenigstens ohne Vorkenntnisse auf alles einlassen. Bei der Auflösung hätte ich mir noch ein paar Infos gewünscht. Das ging mir am Ende doch ein wenig schnell und ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich auch wirklich alles mitbekommen habe. Oder für die nächsten Bände behalten werde. Denn auch wenn es da um ein neues Pärchen geht, wird sicher einiges nochmal aufgegriffen.
Die Protagonisten fand ich okay, vom Hocker gehauen haben sie mich aber beide nicht. Die Handlung wird nur aus der Sicht von Elise erzählt, was ich ein bisschen schade fand. Nic ging dadurch etwas unter und ich glaube immer noch, dass es mehr über ihn zu erfahren gibt. Elise ... yoar, okay, aber sie hätte ruhig ein bisschen standhafter sein können.
Die Nebencharaktere fand ich okay, es waren fast ausschließlich die, die man aus den Vorgängern schon kannte. Auch wenn ich mich schon gefragt habe, ob ich Jessie damals auch so nervig fand^^
Mein Fazit
Auch wenn die ersten beiden Bände schon ein ganzes Weilchen her sind, hatte ich keine Probleme damit, der Handlung zu folgen. Auch wenn ich mir ein paar mehr Kniffs und Tricks gewünscht hätte. Ebenso wie am Ende ein paar mehr Seiten, um das Chaos richtig aufzuklären. Die Protagonisten waren okay, hätten aber auch ein wenig mehr Tiefe haben können. - Tate Hallaway
Nicht schon wieder ein Vampir!
(96)Aktuelle Rezension von: Fenja1987Garnet Lacey könnte eigentlich ganz zufrieden sein mit ihrem Leben, gebe es da nicht dieses Problem. Sie ist eine Hexe, nun sie persönlich stört das nicht, doch der Vatikan hat es seit jeher auf die Fahnen geschrieben das Übersinnliche zu vernichten. Nachdem die Jäger ihren Hexenzirkel vernichtet haben ist sie auf der Flucht und strandet letztendlich in einem kleinen Ort, in dem sie in einem Laden für Magierbedarf arbeitet. Wer würde schließlich auf die Idee kommen, dass eine echte Hexe genau da arbeiten könnte? Dummerweise hat die Göttin Lillith seit dem Angriff, von Garnet Besitz ergriffen und das alles andere als angenehm. Eines Tages begegnet Garnet dem Vampir Sebastian, der durch sein ungewöhnliche Hobby, ebenfalls den Vatikan auf den Plan ruft. Und wäre das alles nicht schon anstrengend genug taucht auch noch Garnets Ex-Freund und Vampir wieder auf.
Die Geschichte von Garnet, Lillith Sebastian und Parrish hat mich wirklich gut unterhalten. Mit viel Selbstironie beschreibt Garnet ihr chaotisches Leben. Angefangen vom Angriff der Vatikanagenten, Garnets Interaktion mit "Lillith" ihrer eigenen inneren Göttin über dem Hin und her zwischen Sebastian und Parrish. Alles wirklich amüsant. Sebastian natürlich äußerst attraktiv hat aber stellenweiße auch was vom Typ verschrobener Wissenschaftler. So ganz konnte ich ihn noch nicht einordnen. Hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen. Die Nebencharaktere haben mir auch ganz gut gefallen. Allen voran Mátyás der Sohn von Sebastian, der alle Jahre wieder seine nicht ganz tote Mutter ausgräbt. Aber auch Garnets Menschliche Freunde, wie William, der im gleichen Laden arbeitet wie Garnet oder Ivy, die im Café neben dem Zauberladen arbeitet sind wirklich liebenswert. Die Handlung ist jetzt nicht wirklich tiefgründig, dennoch sehr amüsant und kurzweilig mit so mancher unerwarteter Wendung.
Fazit: Ein wirklich netter Auftakt der Reihe um die Hexe Garnet Lacey, Vampiren und Göttern. Wer eine fantastische Lektüre für einen verregneten Lesenachmittag sucht oder einfach so für Zwischendurch, wird hier fündig. Mir hat es durchaus Spass gemacht. 4 von 5 Punkten von mir!
Reihenfolge der Bücher:
1.Nicht schon wieder ein Vampir!
2.Beiß noch einmal mit Gefühl
3.Vampir sein ist alles
4.Biss in alle Ewigkeit - Jeffery Deaver
Nachtschrei
(122)Aktuelle Rezension von: JethroInhalt:
In einer Polizeistation in Wisconsin geht ein unverständlicher Notruf aus einem einsam gelegenen Ferienhaus ein. Obwohl Brynn McKenzie dienstfrei hat, geht sie der Angelegenheit nach und gelangt als Erste an den Schauplatz eines grausamen Doppelmordes. Beinahe zu spät bemerkt die Polizistin, dass sich außer einer verängstigten Zeugin auch die Täter noch auf dem Grundstück befinden. Und damit beginnt für die beiden ungleichen Frauen eine atemlose Hetzjagd durch die Nacht – ein Albtraum, den sie nur gemeinsam überleben können …Jeffery Deaver hetzt die beiden Frauen erbarmungslos durch die nächtlichen Wälder Wisconsins. Die bedrohlichen Naturbeschreibungen und die ständige Flucht vor den Mördern ist spannend und weist immer neue Wendungen auf. Dabei gelingt es Deaver auch, die Beziehungen der Charaktere immer weiter zu entwickeln, so dass ein psychologisches Katz- und Mausspiel entsteht.
Wer die Thriller von Deaver kennt, weiss aber, dass er sich nicht damit begnügt, sondern auf der Suche nach dem Motiv für den Doppelmord viele Spuren legt und mehr als einmal einen Twist in die Handlung einbaut, die oftmals überraschend einschlagen. So führen die Spuren zu den Gewerkschaften, zu Meth-Laboren und sogar bis in Brynns Privatleben.
Deavers detaillierte Beschreibungen, seine zahlreichen Wendungen und gelungenen Charakterisierungen machen das Buch zu einem unterhaltsamen Vergnügen in üblicher Deaver-Art. - Nickolas Butler
Ein wenig Glaube
(107)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Auf der einen Seite gab es Leute, für die Friedhöfe etwas Trauriges und Unheimliches waren, und auf der anderen solche - zu denen auch er selbst gehörte -, die an einem Ort wie diesem eine große Ausgeglichenheit empfanden, eine Verbundenheit mit sich selbst, als hätte hier plötzlich jemand die Lautstärke des Lebens heruntergedreht.‘ (Seite 19)
Lyle und seine Ehefrau Peg haben vor langer Zeit ihren Sohn Peter verloren, der im Alter von neuen Monaten starb. Diese Wunde ist nie ganz verheilt, und noch immer besuchen sie regelmäßig Peters Grab.
Drei Jahre nach Peters Tod haben Lyle und Peg Shiloh adoptiert, die sie abgöttisch lieben, und als Shiloh als Erwachsene zwischenzeitlich wieder zu ihren Eltern zieht, kümmern sich die beiden liebevoll um Shilohs fünfjährigen Sohn Isaac.
Shiloh ist bereits in Studienzeiten tief gläubig geworden, während Lyle seinen Glauben nach Peters frühen Tod verloren hat, und nun tun sich unüberwindbare Gräben zwischen Shiloh und ihren Eltern auf, denn Shiloh ist in Kontakt mit einer Religionsgemeinschaft gekommen, die für ihre Eltern sektenartigen Charakter aufweist. Und bald zieht sich Shiloh immer mehr von ihren Eltern zurück, lässt den an Diabetes leidenden Isaac nicht adäquat behandeln, wirft dem Vater Gottlosigkeit vor und gibt ihm die Schuld an Isaacs Krankheit.
Ich habe schon mehrere Bücher von Nickolas Butler gelesen und mag seinen Erzählstil sehr.
Schon auf der ersten Seite von ‚Ein wenig Glaube‘ war ich mit allen Sinnen in der Geschichte, habe die Sonne gespürt, die Erde gerochen, die Grabsteine gesehen, die Stimmen der handelnden Personen gehört und das Karamell geschmeckt. Butler beschreibt seine Figuren und die Szenerie so lebendig, eindringlich und detailliert, dass man fast mit vor Ort ist.
Nach etwa 100 Seiten entwickelt der Roman, den ich von Anfang an so mochte, einen sehr starken Sog, so dass ich das Buch kaum noch weglegen konnte, und ich war mir sicher, ich halte ein Lieblingsbuch 2022 in den Händen.
Allerdings fand ich die Geschichte im weiteren Verlauf dann doch etwas weniger fesselnd, und ich habe manchmal Passagen quergelesen. Nichtsdestotrotz ist Butler ein sehr stimmungsvolles Buch gelungen, das ich gerne gelesen habe. - Lori Handeland
Wolfskuss
(352)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookCover:
Das Cover besticht für mich vor allem mit den Farben, da sie damit schon eine wichtige Komponente der Geschichte aufgreifen. Das ist für mich ein Detail, das ich bei Buchcovern sehr schätze.
Charakter & Inhalt:
Die Hauptcharakter sind sehr überschaubar, dafür aber gut ausgearbeitet. Die mürrische Zee, die sarkastische Jessie, der witzereissende Will und der leicht cholerisch wirkende Clayden. Als gute Abwechslung empfand ich als Hauptcharakter Will, nicht etwa wegen seiner Wurzeln, sondern schlicht und ergreifend, da er eine Brille trägt. Ich weiss nicht warum, aber so gut wie nie tragen Hauptcharakter Brillen. Sein Charme wirkte nie übertrieben oder aufdringlich. Sowohl Jessie wie auch Will zeigen mit der Zeit eine verletzliche Seite, wieder etwas, was ich bei Hauptcharaktern mag. So wirken sie auf mich greifbarer, als wenn sie keine "schwachen" Seiten hätten. Wer allerdings erwartet, dass es sich bei "Wolfskuss" um eine reine Romantasy-Geschichte handelt, irrt sich. Von Anfang an spielt ein Totem (in der indianischen Kultur ein Schutztier des jeweiligen Stammes oder einer Person) eine wichtige Rolle. Doch erst nach und nach erfährt Jessie was es damit auf sich hat. Auch Mandenauer, ein sogenannter Jägersucher, kommt relativ früh in die Geschichte. Er ist ein wichtiger Bestandteil der späteren Bände und verbindet sie somit miteinander. Mandenauer erläutert Jessie dann auch ausführlicher, was es mit den Wölfen, die auftauchen und Menschen attackieren auf sich hat.
Alles in allem liebe ich die Reihe und habe sie schon zweimal gelesen.» - Moon - Laura Ingalls Wilder
Little House in the Big Woods (A little house book)
(5)Aktuelle Rezension von: mona_lisas_laechelnLaura Ingalls wird 1867 in den Wäldern von Wisconsin geboren. In ihren Büchern beschreibt sie ihre Kindheit im Midwesten der USA, wobei "Little House in the Big Woods" der erste Band ihrer Bücherreihe ist. Mir waren die Geschichten hauptsächlich aus der Serie "Unsere kleine Farm" bekannt, die meine Mutter geliebt hat und die ich aus meiner eigenen Kindheit noch kannte und es hat mich sehr gefreut nun auch ein Originalbuch dazu lesen zu können.
In dem Buch beschreibt Laura ihr Leben in den Wäldern von Wisconsin. Sie ist gerade mal 5 Jahre alt und schildert wie sie das Farmleben mit ihrer Familie, ihren Eltern Charles und Caroline, ihre älteren Schwester Mary und ihrer kleinen Schwester Carrie, noch ein Baby, miterlebt hat. Die Winter sind kalt und lang, die Familie kann das Haus so gut wie gar nicht verlassen. Jedoch heitert der Vater Charles seine Kinder mit seinen Geschichten und seinem Musikspiel auf. Das ganze Leben dreht sich hauptsächlich um die Herstellung von Nahrung und anderen wichtigen Dingen, die die Familie zum Leben braucht. Am meisten genießt Lauren den Sommer, da sie dann draußen spielen kann und es allerhand zu entdecken gibt.
Ich fand es sehr interessant die Lebensverhältnisse im Midwesten des 19. Jahrhunderts geschildert zu bekommen. Besonders beeindruckend finde ich die Erklärungen davon, was die Familie alles selbst hergestellt hat - eine Vorstellung die uns heute teilweise wirklich fremd ist. Die Sprachwahl ist flüssig und einfach verständlich und passend. Alles in allem ist "Little House in the Big Woods" eine schnelllebige, leichte und unterhaltsame Lektüre. - Brittainy C. Cherry
Wie die Stille unter Wasser
(611)Aktuelle Rezension von: Fispe21Puh..dieses Buch ist wirklich nicht einfach. Ich musste es an einigen Stellen unterbrechen und mich für einen kurzen Moment neu sortieren. Dennoch liebe ich diese Geschichte und bin dieser Thematik noch nie in Büchern begegnet. Aber sie ist so wichtig!! Es geht um ein Mädchen, das ihre Stimme verliert und ein schreckliches Trauma, welches unüberwindbar erscheint. Maggie May hat mein Herz erwärmt und an einigen Stellen auch erstarren lassen. Ich habe total mit ihr mitgefühlt und will sie am liebsten gar nicht gehen lassen. So geht es mir auch mit ihrem Pendant Brooks. Er ist wie für sie erschaffen und hat es bereits nach kurzer Zeit geschafft, einen mindestens genauso großen Platz in meinem Herzen einzunehmen. Ihr Zusammenhalt und ihre Stärke haben mir Mut gegeben und lassen mich auch darauf hoffen, dass es dort draußen den einen Seelenverwandten gibt.
Dieses Buch hat mir auf zwischenmenschlicher Ebene so viel gegeben. Denn schon die kleinen Aufmerksamkeiten machen etwas großes aus. Und das Wichtigste ist: zeigt euren Liebsten, wie lieb ihr sie habt und wie sehr ihr sie schätzt.
„Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt“.
Es ist unvorstellbar, wie oft mir dieser Satz Tränen in die Augen getrieben und wie viel er in mir wachgerüttelt hat.
Dieses Buch bedeutet mir die Welt. Ich werde es vor allen Kritikern verteidigen und würde es sofort in jedes Bücherregal der Welt stellen.
- Chad Harbach
Die Kunst des Feldspiels
(86)Aktuelle Rezension von: Johann_BaierDie Lektüre des Buches hat mich immer nur kurz gefesselt, dann kamen immer wieder lange Passagen, in denen meine Gedanken abschweiften, bei denen ich auch mal Seiten quergelesen habe (so genau will ich das jetzt nicht wissen…), bei denen ich das Buch zugeklappt habe.
Woran liegt’s?
Es könnte daran liegen, dass ich mich noch nie für Baseball oder Sport im Allgemeinen interessiert habe. Aber ich konnte dem Roman gerade dadurch etwas abgewinnen, dass er mir einen Einblick in die mir völlig fremde Innenwelt des amerikanischen College-Sports gewährt hat. Literatur als Zugang zu fremden Lebenswelten, warum nicht?
Mein Interesse erlahmte, weil der Sport und alles andere zu detailliert dargestellt wurde. Details sind notwendig, wenn sie Stimmungen vermitteln, eine Person charakterisieren, für den Fortgang der Handlung notwendig sind. Die Details in dem Roman erfüllten sehr oft keinen dieser Zwecke. Viele Details wiederholten, was schon klar war, lange Dialoge brachten nichts Neues oder Wichtiges.
Ich konnte auch nur mäßiges Interesse für die Hauptfiguren entwickeln. Die Sportler Henry und Mike haben ein geringes psychologisches Innenleben, es geht um Training, Leistungssteigerung, Siegen. Das ganze Baseball-Team ist eine recht oberflächliche, coole Männerclique, in der es um Stärke, Kampf, Rivalität, Sieg oder Niederlage geht. Ein bisschen Mitgefühl wecken die beiden, als sie in Leistungskrisen geraten, an sich und ihrer Zukunft zweifeln. Sie überwinden allerdings ihre Krisen und setzen am Schluss in Baseball-Karrieren fort, als wäre nichts gewesen.
Auch die drei anderen Hauptfiguren haben mich nicht gefesselt. Die heimliche homosexuelle Beziehung des Rektors der Uni zu einem Studenten erzeugt immerhin ein bisschen Spannung: wann und wie fliegt Affäre auf und welche Konsequenzen wird dies haben? Die Tochter des Rektors geht mit beiden Sportlern Beziehungen ein, jeweils sehr plötzlich und emotionslos, ohne dass klar wird, worin die gegenseitige Anziehung besteht. Genauso emotions- und folgenlos werden die Beziehungen wieder beendet. Die einzigen Gefühle, die man von ihr erfährt, sind die zu ihrem Ex-Mann.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die sich immer mal wieder berühren. Ab und zu gibt es Begegnungen zwischen den Figuren, die plötzlich eine große Intensität und Spannung haben, so dass man beim Lesen voll dabei ist und die einzelnen Figuren lebendig vor sich sieht. Leider nicht allzu oft.
Das Buch lädt ein, über Leistungssport oder Leistungsdenken allgemein nachzudenken: sollte man Stärke, Disziplin, Durchhaltewillen, Leistung, Sieger bewundern und verherrlichen oder sollte man die Einseitigkeit, das Leid, die Selbstzweifel, das Unglück der Leistungsbesessenen bewusstmachen und bemitleiden?
- Anna Kim
Geschichte eines Kindes
(20)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateDieses Buch beruht auf einer wahren Lebensgeschichte, die sehr deutlich die Folgen von Rassismus aufzeigt und wie es ist, als 'fremd' wahrgenommen zu werden. Die "Rasse" bzw. die Herkunft/Abstammung ist das komplette Buch über ein sehr großes Thema.
Der Roman spielt zum einen 1953 in den USA und in der Gegenwart in den USA/Österreich. Die Behördensprache 1953 ist extrem rassistisch und der Sozialdienst/Krankenschwestern beginnen mit der Segregation bereits bei Neugeborenen! Die verschiedensten Körpermerkmale werden mehrmalig untersucht und bewertet. Säuglinge werden zudem mehreren Intelligentestes unterzogen - mit eine Vorhersage ihres Bildungsweges,…
Mich hat die Geschichte sehr berührt, aber Schreibstil hat mich leider nicht richtig gefesselt. Die Zeitschiene ab er Geburt von Daniel bis zur Adoption ist als Aktennotizen des Sozialamtes dargestellt. Das ist recht trocken. Zwischendurch gibt es gute Textpassagen der, im Buch recherchierenden, Protagonistin Franziska mit österreichischen und koreanischen Wurzeln, die ebenfalls überall 'fremd' ist.
@Suhrkampverlag vielen Dank, für dieses Rezensionsexemplar! (Meine Meinung hat diese Tatsache nicht beeinflusst.)