Bücher mit dem Tag "wilhelm genazino"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wilhelm genazino" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Mittelmäßiges Heimweh (ISBN: 9783446251472)
    Wilhelm Genazino

    Mittelmäßiges Heimweh

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Dieter Rotemund ist Controller, hat eine Frau im Schwarzwald, wo er jedes Wochenende hinfährt und eine Tochter. Außerdem hat er wenig Geld und könnte sich das alles gar nicht leisten, denn zwei Haushalte kosten. Deswegen fährt er mit der Bahn auch immer schwarz. Dann verliert er einfach so ein Ohr. Als sich herauskristallisiert, dass sich seine Ehe dem Ende nähert, wird er zum Finanzdirektor befördert. Obwohl er nun Geld hat, spart er Kosten, weil er nicht mehr zu seiner Frau fährt. Außerdem verliert er auch noch den kleinen Zeh. Und stellt fest, dass alle seine Gefühle mittelmäßig geworden sind.
    In einem Roman mit wenigen Dialogen schildert Genazino die Misere des Protagonisten auf eine melancholische, teilweise auch recht amüsante Art und Weise, kann aber nicht verhindern, dass die ganze Geschichte einfach so vor sich hinplätschert. Auch die Liebschaft, die Rotemund eingeht, bringt nicht die rettende Farbe in die Geschichte, die im Verlauf immer grauer und gleichförmiger wird. Zweifellos ist Genazino ein sehr guter und aufmerksamer Erzähler, aber hier hat man das Gefühl, dass es nicht reicht, 190 Seiten zu füllen.
  2. Cover des Buches Fremde Kämpfe (ISBN: 9783423133142)
    Wilhelm Genazino

    Fremde Kämpfe

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Ein Regenschirm für diesen Tag (ISBN: 9783446242340)
    Wilhelm Genazino

    Ein Regenschirm für diesen Tag

     (142)
    Aktuelle Rezension von: MonaMour

    ...vermag Genazino auf so witzig-skurrile Weise, nun eben in seinem ganz eigenen Schreibstil, zu erzählen.

    Worum geht es?
    Um nicht mehr und nicht weniger, als das Genazinos Held als Probeläufer für Luxusschuhe die Stadt durchquert, wobei er auf seine zahlreichen früheren Freundinnen trifft und die Welt betrachtet.

    Ich habe häufig gelacht und mich köstlich über Genazinos Beobachtungsgabe und seinen einzigartigen Stil das Banale auf derartig irrwitzige Weise in Worte zu fassen, amüsiert.

    Nicht mehr und nicht weniger. Es geht um den schnöden Alltag des schrägen, und wie bei Genazino üblich, eher randständigen Protagonisten.

    Wer das Buch mit einem befriedigten Gefühl zuzuklappen möchte, der wird vermutlich enttäuscht. 

    Damit kommt es einem realistischen Alltag jedoch sehr nahe.   

     

  4. Cover des Buches Leise singende Frauen (ISBN: 9783446251465)
    Wilhelm Genazino

    Leise singende Frauen

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz (ISBN: 9783499236600)
    Wilhelm Genazino

    Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wortgewand

    Genazino war ein begnadeter Beobachter. Wer Sprache liebt, kommt an seinen schmucklosen Texten nicht vorbei. Nichts lenkt ab von dem, was er dem Leser mitteilen möchte. Ganz groß! 

  6. Cover des Buches Der gedehnte Blick (ISBN: 9783423136082)
    Wilhelm Genazino

    Der gedehnte Blick

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die Kassiererinnen (ISBN: 9783499238482)
    Wilhelm Genazino

    Die Kassiererinnen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Odonata
    Lächerlich ist jeder von uns. Der eine mehr, der andere weniger. Und jeder auf einer anderen Ebene, in anderen Bereichen. Wobei: Lächerlichkeit liegt ja in den Augen des Betrachters. Was der eine als lächerliches Verhalten deklariert, ist für den anderen normal – und umgekehrt. Da wären wir auch schon beim Kernpunkt der Lächerlichkeit: Sie ist subjektiv. Und da sie subjektiv ist und in den Augen des Betrachters liegt, kommt es sicherlich auch vor, dass Menschen Lächerlichkeit an sich selbst nicht wahrnehmen. Ob sie damit nun besser oder schlechter dran sind als Menschen, die Lächerlichkeit erkennen können, sei dahingestellt. Fest steht: Lächerlichkeit durchzieht unser Leben. Man kann sich an dieser Lächerlichkeit erfreuen, man kann sich in dieser Lächerlichkeit aber auch verlieren, die Lächerlichkeit kann unser Leben bestimmen, uns sogar in Isolation treiben und unser ganzes Leben in Frage stellen. An dieser Schnittstelle steht der Protagonist, der sich eines Tages bewusst wird, dass er auf andere lächerlich wirkt oder wirken könnte. Auf diesen Gedanken erstmal eingelassen, dreht sich das Denken und Fühlen des Protagonisten immer wieder um die Frage der Lächerlichkeit, immer wieder entwickelt er aus Alltagsbeobachtungen (Fremd- und Selbstbeobachtungen) Definitionen für Lächerlichkeit. Eine von ihm gemachte Unterscheidung gefiel mir besonders: „Ich trennte Außenlächerlichkeit (wenn andere über mich lachten) von der Innenlächerlichkeit (wenn nur ich über mich lachte). Mit der Innenlächerlichkeit würde ich leben können, mit der Außenlächerlichkeit nicht.“ (S.78) Ja, und auch hier tritt der subjektive Charakter, das subjektive Empfinden des Lächerlichen wieder zum Vorschein, denn ich bin dieser Einteilung zwar nicht abgeneigt, meine persönliche Bewertung bezüglich der Außen- und Innenlächerlichkeit ist allerdings konträr. Ich kann mit Außenlächerlichkeit gut umgehen, denn mich interessiert es meist wenig, was andere Menschen über mich denken bzw. ob sie mich lächerlich finden oder nicht, damit kann ich also recht gut leben, schwieriger wird es da mit der Innenlächerlichkeit. Mit der kann ich – im Gegensatz zum Protagonisten dieses schönen Buches – weniger gut leben. Natürlich lache ich auch oft über mich selber, über meine Idiotien, denke manchmal, ach herrje wie lächerlich du mal wieder bist. Aber manchmal kommt die Innenlächerlichkeit auch in ganz großen Schritten auf mich zu und dann kann ich nicht mehr über mich lachen. Und ist Lächerlichkeit dann nicht mehr mit Lachen verbunden, dann wird sie zum Gradmesser der eigenen Aushaltbarkeit. Und ist dies der Fall, dann gilt für mich Folgendes: „Mit der Außenlächerlichkeit würde ich leben können, mit der Innenlächerlichkeit eher nicht.“ Jetzt muss ich doch über mich lachen, denn mir fällt gerade auf wie lächerlich doch meine Zeilen, meine Gedanken, meine Aussagen hier sind. Aber ich weiß ja, lächerlich ist jeder von uns. Der eine mehr, der andere weniger. Und jeder auf einer anderen Ebene, in anderen Bereichen. Aber es ist wie es ist oder auch so wie Genazino es am Ende treffend zusammenfasst: „ Wer lebt … musste sich von Zeit zu Zeit ein paar lächerliche Gedanken machen. Und einige von ihnen auch aussprechen.“ (S.155) Ja, so ist das. Und ob diese Rezension nun lächerlich ist oder nicht bzw. ob ich mich damit nun lächerlich mache oder nicht, das lasse ich dahingestellt sein, das mag jeder individuell und subjektiv für sich bewerten.
  8. Cover des Buches Die Obdachlosigkeit der Fische (ISBN: 9783446251489)
    Wilhelm Genazino

    Die Obdachlosigkeit der Fische

     (12)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Die Liebesblödigkeit (ISBN: 9783446242333)
    Wilhelm Genazino

    Die Liebesblödigkeit

     (109)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Für einen Apokalypse-Spezialisten lebt der zweiundfünfzigjährige Protagonist ein sehr beschauliches, unaufgeregtes Leben. Auf Spaziergängen durch die Stadt beobachtet er sehr genau das Leben, das im schnellen Vorbeihasten nicht präsent wäre, ihm jedoch sehr deutlich ins Auge sticht. Die Vorbereitung seiner Vorträge und die Organisation der Veranstaltungen nehmen ihn in Beschlag, denn Apokalypse ist gerade wieder einmal gefragt. Dies ist leider nicht immer so, aber er lebt sein Leben bescheiden, gönnt sich jedoch den Gefühlsluxus von zwei völlig unterschiedlichen Geliebten, die nichts voneinander ahnen. Sowohl Sandra, als auch Judith, sind ihm seit vielen Jahren bekannt und er konnte in ausreichendem Maß an ihren Leben teilnehmen, um zu erkennen, dass jede der beiden für ihn eine andere Art von Komfort und Glückseligkeit anbietet. Bislang ging das alles gut, alle leben ihr Leben, alle scheinen zufrieden. Doch die Zeit schreitet voran und das Alter bringt zum Beispiel bei ihm Krampfadern mit sich, die man eventuell stationär behandeln lassen sollte. Ein Zusammentreffen der beiden Geliebten am Krankenbett wäre nun tatsächlich ein apokalytischer Akt und muss unbedingt zum Schutz aller Beteiligten verhindert werden. Eine Entscheidung muss gefällt werden.

    Genazino beschreibt nicht nur die Protagonisten, sondern auch diese sympathische Zwickmühle sehr klug und mit feiner Ironie. Bis zum Ende verfolgte ich gespannt das Geschehen um die Liebesblödigkeit. Wilhelm Genazino – immer wieder gerne.


  10. Cover des Buches Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman (ISBN: 9783446242326)
    Wilhelm Genazino

    Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Weigand ist erst 18 und schon sind die Weichen für ein Leben gestellt. Will man meinen. Doch er hat sich schon früh für das Schreiben interessiert, das ein Element seiner Lebensplanung wird: Drei Dinge gilt es zu erreichen: Eine Frau, eine Wohnung und einen Roman schreiben. Die Frau ist schon da, er ist früh mit Gudrun liiert, eine keusche und vorgeplante Beziehung. Die Mutter sorgt für eine Lehrstelle in einer Spedition. Offensichtlich läuft viel darauf hinaus, dass Weigand Abstriche von seinem dritten Vorhaben machen muss. Doch dann bekommt er ein Angebot von der Tageszeitung im Ort und ein Doppelleben, das ziemlich anstrengend ist, nimmt seinen Lauf.
    Im typischen Genazino-Stil "begleiten" wir die Hauptperson durch eine gewisse Zeit in seinem Leben, nehmen teil an seinen Gedanken und Erlebnissen, die von einigen Schwierigkeiten und Entscheidungen geprägt sind. Vor allem sind es Wendepunkte auf dem Weg zum Erwachsenwerden, die Weigand zu schaffen machen, weil er Entscheidungen treffen muss, von denen er nicht wissen kann, wie sie sich auf sein weiteres Leben auwirken werden. Doch er entscheidet sich immer, weil er sonst nicht weiterkommen würde.
    Diese Prozesse schildert Genazino wieder mit der Sensibiltät, die die Wichtigkeit erfordert. Das Buch bleibt auf einem Stimmungslevel, statt ineffektiver Hektik ist hier die Voraussetzung für das Weiterkommen das Fragen und Antworten, eine gewisse Ruhe und Entschlossenheit, Dinge geschehen zu lassen.
    Vielleicht muss man gerade dieses Buch ein zweites Mal lesen, um die sanfte Intensität vollends zu empfinden.
  11. Cover des Buches Das Licht brennt ein Loch in den Tag (ISBN: 9783499226946)
    Wilhelm Genazino

    Das Licht brennt ein Loch in den Tag

     (24)
    Aktuelle Rezension von: glowinggloom
    Der Ich-Erzähler hat das Gefühl, daß es eine innere Instanz gibt, die ihm seine Erinnerungen stehlen will. Deshalb möchte er nicht der Einzige sein, der sich mit seinen Erinnerungen auskennt. Er erzählt seinen Freunden die wichtigsten Ereignisse aus seinem Leben mit der Bitte, sie für ihn zu bewahren. Er legt sich also Erinnerungdepots an. Der Autor benutzt die Erinnerungen und die Reise des Ich-Erzählers nach Holland um von tiefsinnigen Gedanken und intensiv reflektierten Erfahrungen mit bezaubernder, frappierender Feinfühligkeit und sprachlich ganz vorzüglich zu erzählen. Die Episode mit der von Insekten inspirierten Sinnlichkeit ist derart überraschend anders und außergewöhnlich faszinierend, daß man ein Königreich dafür hergäbe, wenn man eine solche Erfahrung einmal machen könnte. Hier einige Textauszüge, die ich mag: -Vermutlich sind wir auf die Propaganda der großen Liebe hereingefallen. Jedesmal, wenn wir uns liebten, wurden wir ein bißchen dumm und warteten darauf, daß die Liebe endlich beginnen solle. Anstatt zu erkennen, daß wir schon in der Wahrheit der Liebe lebten, nämlich in ihrer Unstillbarkeit, vergrößerten wir unsere Anstrengungen, ihre Bitterkeit zu tilgen. Wir waren nicht mutig, wir wollten das Verstummen als Ziel der Liebe nicht hinnehmen. Wie kluge Kinder belehrten wir auch noch unsere Hingabe und erwarteten eine Befreiung, die uns das Beste nehmen sollte, die Empfindung der Unmöglichkeit. Anstatt stolz zu sein auf die Verzehrung, beschuldigten wir uns der Schwäche und rannten liebend auseinander. -Der kleine Sohn schaut aus dem Fenster und sagt: Der Regen tut alles regnen; dann fragt er die Mutter: Darf ich nächstes Jahr wieder auf die Welt kommen?... Das Kind flüstert seiner Mutter etwas ins Ohr. Die plötzliche Berührung ihres Ohrs durch die weichen Kinderlippen entzückt die Frau. Zum Dank hält sie ihre Quarzuhr an sein Kinderohr und sagt: tick tack tick tack. Das Kind fällt auf den Trick herein und spricht sogar mit: tick tack tick tack. Ich überlege, ob der Junge später seine Freude erinnern oder ob er die Mutter beschuldigen wird, sie hätte ihn mit albernen Schwindeleien unterhalten. -Das ist die Frau, die dich das Unverstandene hinnehmen lehrte, jedenfalls eine Weile und immer mal wieder. Das Pathos der Selbstansprache war lächerlich, aber nicht zu vermeiden. Denn Elisas Dreistigkeit war elementar und gegen Argumente gefeit. Wenn ich immer nur vernünftig bin, erlebe ich nichts mehr, sagte sie gerne. Nach diesem Satz fiel mir oft nichts mehr ein. Den Satz der mit:“ Das Pathos...“ beginnt, verstehe ich nicht. Wenn mir da jemand weiterhelfen könnte, wäre ich dankbar :-)
  12. Cover des Buches Abschaffel (ISBN: 9783446273108)
    Wilhelm Genazino

    Abschaffel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Lesenodernicht

    Die Abschaffel-Trilogie war das ausgewählte Werk von „Frankfurt liest ein Buch“. Es gab diverse Aktionen, unter anderem eine Lesung in der Frankfurter U-Bahn. Das Buch handelt von einer gescheiterten Existenz eines Frankfurter End-Dreißigers in den 70er Jahren. Es werd en neurotische Figuren mit geradezu schmerzlicher Ehrlichkeit beschrieben, was bei mir Traurigkeit ausgelöst hat – und Mitgefühl.

    Tja was soll ich sagen? Mehr kann ich über den Inhalt einfach nicht sagen, da ich es auch nach 4 (!) Anläufen nie über die ersten 100 Seiten geschafft habe. Wo andere humorvolle Umsetzung und pikantes Schreiben sehen habe ich dem Buch leider nichts abgewinnen können. Mir war allein der erste Teil schon zu anstrengend.

    Mein Exemplar ist anlässlich o.g. Aktion aufgelegt und beinhaltet die komplette Roman-Trilogie in einem Band. Die Seiten sind sehr dünn und der Druck der nächsten Seite scheint durch, was den Lesegenuss sehr schmälert.Mir hat der günstige  Druck nicht gut gefallen, aber natürlich erreicht man so mehr Leser und ermöglicht es auch mehr Menschen Leser zu werden und an der Aktion teilzunehmen.

  13. Cover des Buches Die Ausschweifung (ISBN: 9783446251458)
    Wilhelm Genazino

    Die Ausschweifung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gruenente
    Unter Ausschweifung verstehe ich etwas anderes. Die Sprache ist sehr gut. Das Nebeneinanderherleben in einer leidenschaftslosen Ehe ist auch sehr gut beschrieben.
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