Bücher mit dem Tag "wilderer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wilderer" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.279)
    Aktuelle Rezension von: Anndlich

    Dr. David Hunter zieht es aufs Land, weit weg von seinem früheren Beruf als Rechtsmediziner. Doch bald taucht eine Leiche auf und Hunter muss sich seinen früheren Dämonen stellen. 

    Durch die Ich-Perspektive konnte ich mich extrem gut in Dr. David Hunter hineinversetzen und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wem man trauen kann und wem eben nicht.
     Dadurch bleibt aber auch die Täterperspektive aus, die ich ansonsten immer spannend empfinde. Da ich aber so intensiv mit Hunter mitfühlen/-leiden konnte, war das in diesem Fall gar nicht tragisch, sondern hat auch zu der mystischen Atmosphäre beigetragen. 

    Chemie des Todes ist ein atmosphärischer Thriller, der vor allem im letzten Drittel unter die Haut geht. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass meine Befürchtungen nicht eintreffen und ein gewisser Twist nicht mehr kommen würde. Das war mir dann am Ende zu viel, möglicherweise auch weil ich die Auflösung befürchtet hatte und mich doch lieber nicht bestätigt gefühlt hätte. 

    Und auch wenn mir der letzte Twist etwas die Spannung genommen hat, war es für mich ein wunderbares Leseerlebnis. Ein Thriller, der nicht durch ein rasendes Tempo und mordendes Monster punktet, sondern der vor allem durch seine wahnsinnig intensive Atmosphäre auftrumpfen kann. 

  2. Cover des Buches Donnerstags im Fetten Hecht (ISBN: 9783442378654)
    Stefan Nink

    Donnerstags im Fetten Hecht

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Eine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt  überleben.

    Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut. 

    Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte. 

  3. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783426508541)
    Stephen King

    Das Mädchen

     (1.284)
    Aktuelle Rezension von: meliii_meliii

    Das Buch war leider sehr langweilig. Ich habe es zweimal angefangen … und zweimal abgebrochen.

  4. Cover des Buches Blutrot blüht die Heide (ISBN: 9783942446679)
    Jürgen Ehlers

    Blutrot blüht die Heide

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Westpreußen im Jahre 1917: Wilhelm Berger, ein junger Kriegsverwundeter, wird als Kommandojäger nach Jetty beordert. Hier treibt sich ein Wilderer herum, der auch den Mord an den Förster begangen hat. Kleinschmidt ist sein Name, und er ist Pole. Somit hat er die Bevölkerung auf seiner Seite, die ihm immer wieder zur Hilfe eilt, was eine große Erschwernis für die Polizei darstellt. Nach weiteren Mordfällen wird Kommissar Paul Marquardt aus Berlin mit eingesetzt, um dem Wilderer endlich auf die Spur zu kommen.
    Dieses Buch ist kein typischer Kriminalroman, denn der Täter ist von Beginn an bekannt, und man kann in dieser Hinsicht nicht miträtseln. Vielmehr begeben wir uns hier mit auf die Suche nach dem Täter, der den Kommissaren immer wieder entwischt und sich die Lage hin zum Ende zuspitzt. Hauptsächlich geht es hier aber um den historischen Teil, die politische Situation um diese Zeit zwischen der polnischen Bevölkerung und den deutschen Kommandojägern. So wird die polnische Zivilisation immer wieder unterworfen und ungerecht behandelt, die wiederum nach Freiheit strebt. Die Sorgen der damaligen Leute während der Kriegszeit kommen hier sehr gut zum Ausdruck. Außerdem beruht die Geschichte auf Wahrheit, was die ganze Sache noch spannender macht. Zwischenzeitlich wirken die Beschreibungen etwas lang, wodurch die Spannung des Krimi-Teils etwas leidet, jedoch gibt es daneben mal wieder die ein oder andere unerwartete Überraschung. Das Buch liest sich gut und zügig und stimmt auch sehr nachdenklich.
  5. Cover des Buches Mostviertler Jagd (ISBN: 9783839225219)
    Helmut Scharner

    Mostviertler Jagd

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser Krimi ist der Abschluss der Trilogie rund um Kommissar Leopold Brandner.

    Nachdem er in seinem letzten Fall (Mostschlinge) einige Fehler begangen hat, ist er zum LKA in St. Pölten strafversetzt worden. Er pendelt nun jeden Tag nach St. Pölten, was ihm gehörig auf die Nerven geht und sucht nach einem geeigneten Haus für sich und seine Familie. Doch die will lieber in Wien bleiben. Und überhaupt ist Leo bei „seinen“ Frauen untern durch. Die pubertierenden Töchter zeigen ihre Verachtung unverhohlen und auch die Frau Gemahlin scheint auf Abwege geraten zu sein. 

    Neben diesen privaten Zores muss er sich mit einem Wilderer herumschlagen, der scheinbar unmotiviert Wild erlegt und weder Trophäe noch Kadaver mitnimmt. Erst als ein Forstaufseher erschossen wird, bekommt Brandner die Chance, seine Fähigkeiten auszuspielen. Allerdings führt die eine oder andere Spur zu der, aus den Vorgängern („Mostviertler“ und „Mostschlinge“) bekannten Unternehmerfamilien Schuster und Chan. 

    Wird es Leopold Brandner schaffen sich zu rehabilitieren und den oder die Täter rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen? 

    Meine Meinung:  

    Helmut Scharner hat seinen neuen Kriminalroman atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Wechselnde Orte und Perspektiven sorgen für Dynamik. Das sorgt zweifellos für ausreichend Spannung.  

    Für Brandners persönlichen Zores habe ich nur bedingtes Verständnis. Dem täglichen Stau auf der Autobahn könnte er durch die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln entgehen. So fährt die ÖBB in weniger wie 30 Minuten nach St. Pölten und ein eigener Pendlerbus fährt auch regelmäßig. Natürlich ist während der Ermittlungen, die sich nicht an die Bürozeiten handeln, ein Auto vorteilhaft. Brandner scheint in der Frage des Wohnortes nicht kompromissbereit zu sein. Ich hätte mir in der Zwischenzeit eine kleine Wohnung in St. Pölten genommen und eine Rückkehr nach Wien angestrebt. Der Polizeiapparat inklusive Innenministerium ist groß genug, um eine adäquate Stellung zu finden. Denn als vom BKA ins LKA abgeschobener Kriminalbeamter hat Brandner keinen allzu guten Stand.  

    Nun gut, der Krimi lebt natürlich auch von der Unzufriedenheit und der inneren Zerrissenheit Brandners, die gut dargestellt ist. Auch die anderen Charaktere haben so ihre Ecken und Kanten sowie Brüche in ihrem Leben.  

    Da ist als erstes natürlich Hans Mayer zu nennen, der zwar im letzten Band „Mostschlinge“ zwar so etwas wie ein stiller Held geworden ist und die Polizei düpiert hat, aber zu welchem Preis? Seine Freundin tot, die Schwester ein psychisches Wrack und die Mutter als Mörderin im Gefängnis. Er ist beseelt davon, an der Familie Schuster endgültig Rache zu nehmen. Doch wird ihm das seinen Frieden bringen? Kurz scheint er durch eine neue Liebe von seinem Vorhaben Abstand nehmen zu wollen, doch dann überstürzen sich die Ereignisse. 

    Langsam werden auch die Machenschaften Familie Chan klar. Doch das eigentliche Motiv wirkt für mich ein wenig überzogen. Wenn jeder, der im Geschäftsleben den kürzeren gezogen hat oder beleidigt worden ist, die ganze Familie des Konkurrenten ermorden lassen wollte ... 

    Natürlich ist es für uns Mitteleuropäer schwer, die Gedanken von Chinesen zu verstehen. Immerhin, gelingt nicht alles, was geplant war, was auch Jennifer Chan zu verdanken ist.  

    Da dieser Krimi nicht nur für den österreichischen sondern für den deutschen Markt gedacht ist, kommen die deutschen Bezeichnungen für die Kriminalbeamten vor. Bei uns in Österreich ermitteln keine Kommissare.  

    Fazit:  

    Ein  gelungener Abschluss der Mostviertler-Trilogie. Trotz der oben genannten Anmerkungen, gebe ich 5 Sterne.  

  6. Cover des Buches Dangerous Hearts - Mit dir gegen jede Gefahr (ISBN: B088BXKJ32)
    Romina Gold

    Dangerous Hearts - Mit dir gegen jede Gefahr

     (50)
    Aktuelle Rezension von: vivian233

    Nach dem feurigen Inferno des Reihenauftakts war ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten in Bezug auf die Fortsetzung. Denn im zweiten Teil handelt es sich bei der Protagonistin um niemand geringeren als Nikki, die im ersten Teil, sagen wir mal, eine etwas schwierige Person war. 😅 Doch ich habe mich bemüht ihr eine faire Chance zu geben. Außerdem war ich neugierig auf weitere Zeilen der Autorin.

    Nikki und der männliche Protagonist Jared haben zumindest schon mal eine Sache gemeinsam: sie sind beide recht frisch zugezogen. Nikki hat Judson Creek hinter sich gelassen und ist inzwischen die gute Seele des Teams im Glacier Nationalpark. Auch Jared versucht seine Vergangenheit zu vergessen und so ziehen die beiden sich schnell gegenseitig an. Als Ranger wird Jared sich gemeinsam mit den anderen dem Problem der Wilderer stellen müssen. Und dabei geht es plötzlich immer gefährlicher zu. Werden sie das Problem lösen können?

    Leider muss ich sagen, dass Teil zwei für mich deutlich schwächer ist als der erste. Und das liegt nicht einmal an Nikki, denn sie tritt ganz anders auf als bisher. Das mag natürlich auch daran liegen, dass der Leser nun direkt in ihre Gedankenwelt eintaucht. Doch die Bindung zwischen ihr und Jared hat mich leider so gar nicht ergriffen. Der Funke sprang nur zwischen den beiden über, aber nicht bei mir. Ich hatte das Gefühl, dass die Story, außer in Bezug auf den Park und den Kampf der Ranger gegen die Wilderer, kaum in Gang kam. Nikki habe ich als relativ unstet empfunden, als Person, die sich immer wieder umentscheidet. Jared ist zwar recht sympathisch, aber viel mehr kann ich über ihn nicht sagen.

    Ich finde beide zu schwach charakterisiert.

    Irgendwie habe ich mit Laurie und Ethan viel mehr mit gefiebert, ich habe die beiden wirklich liebgewonnen. Bei Jared habe ich das Gefühl ihn überhaupt nicht zu kennen und über Nikki habe ich eigentlich nicht mehr erfahren als ich schon wusste. Die Lovestory ließ mich kalt und auch die Wilderer-Geschichte konnte das Buch für mich nicht retten. Schade, aber das war überhaupt nicht mein Ding.

  7. Cover des Buches Der Schneeleopard (ISBN: 9783734109669)
    Tess Gerritsen

    Der Schneeleopard

     (350)
    Aktuelle Rezension von: yana27

    Der renommierter Tierpräparators und Jägers Leon Godt wird in seinem eigenem Haus tot aufgefunden, über Kopf hängend und ausgeweidet wie ein Beutetier. In den Wäldern um Boston werden weitere Knochenreste gefunden, wo die Opfer auf gleicher Weise getötet wurden.

    Jane Rizzoli und Maura Isles ermitteln in dem Fall und finden bei diesen Mordfällen Verbindungen zu einer vor fünf Jahren zurückliegenden Safari in Botswana, wo fast alle Teilnehmer entweder getötet wurden oder als verschollen gelten. 

    " Der Schneeleopard" habe ich gleich nach seinem Vorgänger "Abendruh" gelesen. Deshalb habe ich mich schon gut in die Figuren Rizzoli und Isles  reingefunden und erkenne hier und da Randfiguren, die in  "Abendruh" auch erwähnt wurden. Die Geschichte ist spannend und schlüssig geschrieben. Mir persönlich gefiel " Der Schneeleopard" besser als sein Vorgänger. 

    Das Ende ist unerwartet und grandios geschrieben. 



  8. Cover des Buches Oberwasser (ISBN: 9783596512904)
    Jörg Maurer

    Oberwasser

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Lillianne

    Zum Buch
     Nachts in einem idyllischen alpenländischen Kurort: Dunkle Gestalten schleppen eine leblose Person zur Höllentalklamm. Kommissar Jennerwein erhält einen heiklen Auftrag. Er muss einen verschwundenen BKA-Ermittler finden, aber niemand darf wissen, dass er nach  ihm sucht. Während er mit seinem bewährten Team offiziell einem Wilderer nachstellt, forscht er in Gumpen und Schluchten nach dem Vermissten. Derweil erzählen die Einheimischen düstere Legenden von Flößern, die einst das Wildwasser in eine Höhle sog, ein neugieriger  Numismatiker entdeckt kryptische Zeichen auf einer alten Goldmünze, und ein Scharfschütze lauert am Bergbach. Kommissar Jennerwein gerät beinahe ins Strudeln.

    Mein Kommentar

    Es wird ein Wettlauf mit der Zeit und Kommissar Jennerwein setzt wieder mal sein Leben ein, um den Fall zu lösen.
    Bemerkenswert war ein Detail im Fall von Psychterror: Man nimmt einen Flashmob und lässt das Ballettensemble in privaten Kleidern zwischen gaffenden Passanten die Ensemblemitglieder tanzen ... immer mehr. Das führt bei einem Täter unter Stress Wahrnehmungsstörungen. [Seite 273]
    Und auf Seite 368 kommt mir die Verschlüsselungstechnik bekannt vor: Es muss in einem Buch ebenfalls eine Rolle gespielt haben, das ich erst kürzlich gelesen habe. Vermutlich in einem der Harzkrimis ... Es geht um die Chiffriertechnik nach Vignère. Ich bin immer noch bei der Serie ...

  9. Cover des Buches Hell's Gate Mord in Kenia (ISBN: 9783423260626)
    Richard Crompton

    Hell's Gate Mord in Kenia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Gestern, als Sie kamen, nahm ich an, Sie wären wie die anderes. Die anderen polisi. Ich kenne die. Taugenichtse, die nur auf ihren Profit aus sind. Aber wie Sie sich um den Fall hier kümmern. Ihnen liegt wirklich was daran.«

     

    Mollel ist wirklich anders als seine Ermittlerkollegen. Der eigentlich in Nairobi tätige Massai-Ermittler ist mit seinen diversen Eigenarten mal wieder auf- und in Ungnade gefallen. Als Konsequenz wird er zwangsversetzt, in den Nationalpark Hell’s Gate. Hier gibt es normalerweise nur zwei Dinge, um die man sich kümmern muss: Touristen und Wilderer. Und die tote Blumenpflückerin, die aufgefunden wird, hat mit Sicherheit Selbstmord begangen. So die allgemeine Annahme. Aber nicht die von Mollel…

     

    Nachdem mich Mollel im Vorgängerband „Wenn der Mond stirbt“ schon begeistert hatte, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Leider gibt es bislang nur zwei Fälle für den ungewöhnlichen Ermittler. Die Kenntnis des Vorgängers ist für das Verständnis hier nicht erforderlich.

     

    Der Schauplatz und seine Besonderheiten sorgen erneut für den besonderen Reiz des Krimis. Das Thema Korruption taucht immer wieder auf, die politische Situation und das Verhältnis der einzelnen Volksgruppen zueinander erzeugen zusätzliche Spannung. In diversen Rückblenden erfährt man als Leser zudem einiges über das Leben der Massai. Ich fand gerade diese Abschnitte hochinteressant und da der Autor seit 2007 in Nairobi lebt, unterstelle ich, dass er vernünftig recherchiert hat.

     

    Die Krimihandlung überrascht einen immer wieder. Mollel ist schwer beschäftigt, denn er versucht nicht nur den Mord an der Blumenpflückerin aufzuklären, sondern geht gleichzeitig noch dem Verdacht nach, dass sich Kollegen in Selbstjustiz üben. Leicht vorzustellen, wie gefährlich das für ihn werden kann.

     

    Mollel ist kein einfacher Charakter, auch das ein für mich sehr reizvoller Punkt. Er hat diverse Schwächen und Fehler und nicht alle seine Aktionen kann ich gutheißen. Und trotzdem fiebert man mit ihm mit, Fehler machen einen schließlich auch menschlich.

     

    Fazit: Wieder ein toller Afrika-Krimi, ungewöhnlich und kritisch. Ich hoffe, es wird noch mal einen weiteren Fall für Mollel geben.

  10. Cover des Buches Abenteuer Artenschutz (ISBN: 9783890295404)
    Hannah Emde

    Abenteuer Artenschutz

     (10)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Schon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.

    Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich

    Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.

    Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde

    In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.

    Begeisternd statt belehrend

    Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.

    Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam

    Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.

  11. Cover des Buches Mit Haut und Haar (ISBN: 9783453436589)
    Kathy Reichs

    Mit Haut und Haar

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    In diesem 6. Teil der Reihe bekommt Tempe es mit Bären, einem Flugzeugabsturz und weiteren Kuriositäten zu tun. 

    Und Boyd bekommt seinen großen Auftritt, mit dem er sich in mein Herz bellt.

    Leider gibt es dieses Mal für mein Empfinden zu viele Teilstränge, die sich dann plätzlich zu einem großen Fall zusammenfügen. Jeder Teilstrang hat dabei ein eigenes Hauptthema bzw Motiv, sodass es teilweise doch sehr verwirrend wird und mir ein großes Thema sehr gereicht hätte. Auch konnte ich zwischendurch nicht mehr wirklich folgen, welche Leiche denn nun zu welchem Ereignis gehörte.

    Die Beziehung zwischen Tempe und Ryan ist dieses Mal auch größeres Thema und wird auch endlich konkreter. Die beiden verbringen auch endlich mal gemeinsame Zeit miteinander. Sie wirkten auf einmal sehr harmonisch, wobei das möchtegern Cowboy-Gehabe von Ryan teilweise auch recht grenzwertig hin zum Nervfaktor war.

    Für mich war dieses Buch somit der bisher schwächste Teil der Reihe wobei er gewohnt schnell und leicht zu lesen war. Der Forensik-Aspekt hat mich wieder überzeugt und hat mir gut gefallen.



  12. Cover des Buches Die Haferhorde – Teil 13: Das ist ja der Ponygipfel! (ISBN: 9783742410900)
    Suza Kolb

    Die Haferhorde – Teil 13: Das ist ja der Ponygipfel!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Nachdem ich in Band 7 (Huf über Kopf) fast ein bisschen enttäuscht war, dass es nicht wirklich in die Berge ging, kriegen wir in diesem Hörbuch die volleLadung Bergerlebnisse!

    Cover/Gestaltung: Das Cover ist einfach klasse! Schön, dass hier Toni mit klassichem Hut ausgewählt worden ist. Die Murmeltiere sind super niedlich gezeichnet. Auch der Titel gefällt mir sehr gut. 

    Sprecher: Bürger Lars Dietrich lässt die Bergwelt lebendig werden. Ob Murmeltier, Pony oder Mensch - jeder bekommt eine unverkennbare Stimme. Das Bayrisch hört sich bei ihm überhaupt nicht unnatürlich sondern sehr authentisch an.

    Thematik: Endlich geht es in Tonis Heimat. Darauf habe ich schon länger gewartet. Und dem Abenteuer in den Bergen fehlt es in keinem Fall an Spannung, denn Murmeltierjäger treiben ihr Unwesen. Klar, dass Schoko den Murmels helfen muss! Außerdem lernt man selbst einiges über die Bergwelt. So dürfen wir bei einem Almabtrieb dabei sein, Murmeltierjägern auf die Spur kommen und Kühe durch die Berge begleiten.

    Charaktere: Toni ist selbstverständlich überglücklich, in seine Heimat zu kommen. Da geht einem richtig das Herz auf. Schoko gefällt das gar nicht. Wieder einmal muss das braune Pony lernen, dass sich nicht immer alles um ihn dreht. Außerdem muss er immer wieder betonen, dass der Blümchenhof Tonis Zuhause ist. Schoko wird sich einfach nicht verändern ;-) Wir lernen neue Vier- und Zweibeiner kennen, die man alle lieb gewinnt. Und ein bisschen mehr bayrisch kommt auch vor.

    Fazit: Die Haferhorde in den Bergen ist ein abwechslungsreiches Hörbuch mit einem ganz großartigen Setting. Man taucht direkt in das Allgäu ein kann sich alles bildlich vorstellen. Klasse!

  13. Cover des Buches Gorillas im Nebel (ISBN: 9783426613153)
    Dian Fossey

    Gorillas im Nebel

     (35)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    Ich wollte dieses Buch schon lange lesen und bin vielleicht mit zu großen Erwartungen daran gegangen. Das Buch besteht zum größten Teil aus einer Aufzählung von Fakten, mir kommt das eigentliche Leben der Gorillas oder von der Autorin zu kurz. Auch der Schreibstil war nicht meiner und ich musste mich ein wenig durch das Buch kämpfen. Wer an bloßen Faktenwissen interresiert ist, wird an diesem Buch gefallen finden.
  14. Cover des Buches Wilde Magie (ISBN: 9783453534117)
    Christine Feehan

    Wilde Magie

     (105)
    Aktuelle Rezension von: TatjanaVB

    Klappentext

    Auf der Flucht vor einem Feind aus der Vergangenheit versteckt sich die schöne Rachael in der undurchdringlichen Wildnis des Dschungels von Borneo. Doch auch hier lauert so manche Gefahr auf die junge Frau: Schwer verletzt überlebt sie den Angriff eines Leoparden. Der Eingeborene Rio Santana pflegt sie hingebungsvoll gesund und schon bald erwacht ein unstillbares Verlangen zwischen ihnen. Noch ahnt Rachael nicht, dass Rio ein dunkles Geheimnis hütet – ein Geheimnis, das auch ihr eigenes Leben für immer verändern wird ...

    Inhalt

    Teil 1 (ca. 150 Seiten):

    Hier geht es und Maggie Odessa und Brandt Talbot. Außerdem wird man eingeführt in die Welt der Leopardenmenschen.

     

    Teil 2:

    Hier kommen wir zum hauptsächlichen Handlungsstrang. Es wird von Rachels Flucht in den Regenwald erzählt und wie sie dabei ihren wahren Gefährten trifft, der sie zunächst für eine Mörderin hält. Doch draußen lauern nicht nur Gefahren und Geheimnisse, sondern auch die Killer, die hinter ihr her sind.

     

    Fazit:

    Mit detaillierte und farbenfrohe Beschreibung, schafft die Autorin es uns mit in den Regenwald zu führen. Das war es aber schon, was mir positiv gefallen hat an diesen Roman. Dieses Buch zieht sich, gefüllt werden die Durststrecken mit Erotik und Wiederholungen. Den ersten Teil des Romans (s.o.) hätte man auch getrost weglassen können, da die beiden Protagonisten in der Hauptstory gar nicht mehr auftauchen. Der zweite Teil „Fieber“ ist etwas besser und es kommt hin und wieder vor, dass etwas Spannung aufgebaut wird, die jedoch schnell durch unpassende Erotikszenen und Wiederholungen kaputtgemacht wird. Meine Meinung hätte die ganze Geschichte auch getrost in 400 Seiten erzählt werden könnten statt mit ca. 600 Seiten. Da ich auf der Suche nach eine gute Gestaltwandler-Reihe war, gibt es von mir keine Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Aufblattelt (ISBN: 9783839203262)
    Martina Parker

    Aufblattelt

     (56)
    Aktuelle Rezension von: parden

    HOCHZEIT MIT TODESFOLGE...

    „Hast schon gehört?“„Was meinst?“„Na die Sache mit dem jungen Grafen.“„Was ist mit dem? Jetzt sag schon.“ „Er heiratet ein Mädchen von hier. Isabella Kirnbauer.“„Oh … das ist ja …“ Jeder im Bezirk wusste, wer der Isabella ihr Vater war. Der alte Säufer. Und ihre Großmutter - über die sprach man besser gar nicht. Das ist ja wie in der „Neuen Post“. Nur besser, weil man im Südburgenland ist und die Leute persönlich kennt. Und dass dann die Gegenbraut auf der Hochzeit Blut spuckend zusammenbricht, ist erst der Anfang der Katastrophe… (Klappentext)

    Gerade habe ich den dritten Band der Gartenkrimis von Martina Parker beendet und weiß wirklich nicht, wie der Inhalt zusammengefasst werden könnte. Denn hier taucht eine solche Vielzahl an Themen und Handlungssträngen auf, dass es wirklich das ganze Buch braucht, um dem gerecht zu werden. In der Kurzfassung könnte es heißen: Ferdinand, der Grafensohn, heiratet ein Mädchen aus dem Dorf, was zu allerlei Gerede Anlass gibt, denn Isabellas Vater ist der ortsbekannte Säufer, und die Oma ist die Kräuterhexe, die allen etwas unheimlich vorkommt. Sie ist es auch, die auf der Hochzeit ihrer Enkelin die Grafenfamilie verflucht und die Feier dann vorzeitig verlässt.

    Und schon gibt es die erste Tote, die Schwester des Bräutigams. Offensichtlich ermordet, wie die Obduktion ergibt. Doch dabei bleibt es nicht. Es gibt weitere Anschläge auf die Grafenfamilie, einige davon enden tödlich. Was für ein Motiv steckt hinter diesen Taten? Wird das Morden immer weiter gehen? Parallel dazu versucht Graf Senior, dem Wilderer auf die Spur zu kommen, der mit einer Armbrust schon etliche Tiere in seinem Wald erschossen hat. Eine Biberfamilie sorgt zudem für großen Schaden auf dem Grund, und ein Biberbeauftragter soll für eine rasche Lösung sorgen. Ferdinand setzt sich mit Isabella gegen die Rodung des Waldes ein und schreibt melancholische Gedichte. 

    Die freischaffende Journalistin Vera arbeitet immer noch für die kleine Lokalzeitung und ist natürlich auch in diesem Band wieder mit von der Partie. Ihre 15jährige Tochter hat sich mit dem Kindermädchen der Enkel des Grafen angefreundet und besucht mit dieser regelmäßig die Reitschule auf dem Grafenhof. Dort kommt es ebenso zu Schwierigkeiten, und plötzlich scheint Veras Tochter in den Fokus der Ermittlungen zu geraten. Vera setzt alles daran, um den Hintergrund für die Mordanschläge aufzuklären...

    Vielleicht ist die Grafenfamilie hier ein wenig überspitzt dargestellt, hier gibt es niemanden ohne Dünkel und/oder ohne Macke. Ansonsten fand ich die Zeichnung der Charaktere überzeugend, und wie immer gilt: man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen. Manchmal ist es eben nicht so, wie man es sicher zu wissen glaubte. Neben dem eigentlichen Krimi und dem Verlauf der Ermittlungen gibt es einige Einblicke in das private Leben einzelner Charaktere - und natürlich die nun schon legendären Treffen des Klubs der grünen Daumen. Diese Treffen empfand ich diesmal als kleine angenehme Ruhe-Oasen in einem ansonsten doch recht trubeligen Geschehen. 

    Martina Parker liefert mit dem dritten Gartenkrimi eine gelungene Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Wissenswertem ab. Zum Ausgleich für die vielen ernsten Untertöne sorgt die Autorin auch diesmal wieder für ein gehöriges Maß an trockenem Humor, Augenzwinkern, Lokalkolorit sowie interessante Wissenshäppchen zu Flora und Fauna zu Beginn jedes Kapitels. Gut gefallen hat mir, dass es diesmal kein Glossar gab, sondern dass die österreichischen Begriffe nun in Fußnoten erläutert wurden und es davon auch nicht zu viel gab. Mir persönlich haben auch die Gedichte sehr gut gefallen, sie waren sehr stimmungsvoll und passend, und wie der Anhang verrät, stammen diese aus der Feder von Veronika Teubl-Lafer. 

    Zwischendurch vielleicht etwas arg chaotisch und verwirrend, aber zum Schluss löst sich alles auf. Mich hat auch dieser Band wieder gut unterhalten! Gerne mehr davon...


    © Parden

  16. Cover des Buches Bestiarium (ISBN: 9783404165308)
    Michael Tobias

    Bestiarium

     (13)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Ein Taschenbuch, 334 Seiten stark und absolut handlich. Das Cover beseht aus einem Bild von Fabel- und Urtieren. Das Bild ist in Blau und Scharz gehalten. Buchtitel und Autor, sowie der Verlag sind in Gold aufgedruckt. Dazu auch eine Schmite mit Ranken darauf. Das könnte so eine Medaille sein, von der im Buch die Rede ist. Das Ganze ist noch einmal braun umrandet. Das könnte gut Holz oder Leder darstellen. Erschienen ist der Thriller „Bestiarium“ im Verlag „Bastei Lübbe“. Ich habe die Taschenbuchausgabe gelesen und damit keine Probleme in Sachen Gewicht gehabt. Ob Sofa, Badewanne oder Bett. Dauerlesen war kein Problem, da die Arme und Hände das problemlos mitgemacht haben, ohne zu verkrampfen oder tierisch weh zu tun. Der Inhalt war interessant und aus Tatsachen und Fantasie zusammen gesponnen. In Antwerpen bricht ein Tier aus einem Überseecontainer aus. Zeugen beschreiben es sehr unterschiedlich und die Tierschützer tappen im Dunkeln. Dann wird im Museum der Gärtner tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass er ein vermögender Mann war. Martin, ein sehr erfolgreicher Immobilienmakler bekommt einen Anruf von seinem Onkel. Er muss erfahren, dass sein Vater bereits vor einem halben Jahr verstorben ist. Er soll zu seinem Onkel kommen, um sein Erbe zu begutachten. Doch das ist nicht so einfach. Die „Reise“ entpuppt sich als geheimnisvolle Schnitzeljagd. An deren Ende steht ein Chateau in Frankreich. Aber ein wahrhaft paradiesisches. Das Paradies ist in Gefahr und Martin braucht die Hilfe seiner Frau. - Doch am Ende wirkt die Suche wie ein Ablenkungsmanöver. Das Buch war spannend. Da muss eine Menge Recherchearbeit dahinter stecken. Dem entsprechend hat es sich auch lesen lassen. Es war spannend und richtig fundiert. Ich war gefesselt und habe es dem entsprechend schnell durch gehabt. - Allerdings bin ich zum Final hin über die gute Recherche gestolpert. Hier wurde dann mit Namen und geschichtlichen Fakten um sich geworfen. Ich habe dann oftmals nur „Bahnhof“ verstanden. Über diese Stellen bin ich dann förmlich gestolpert, bin aus der Handlung heraus gefallen und musste später dann erneut einsteigen. Das war vom allgemeinen Verständnis her, kein Problem, aber ärgerlich war es doch. Trotz allem war das Buch spannend. Ich war gefesselt und konnte nicht so ohne Weiteres aufhören mit dem Lesen. Ärgerlich, wenn ich es dann doch tun musste. Also, auf jeden Fall werde ich das Buch noch einmal lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann auch mit dem Verständnis wesentlich besser wird.
  17. Cover des Buches Rocky Mountain Lion (ISBN: 9783906882048)
    Virginia Fox

    Rocky Mountain Lion

     (208)
    Aktuelle Rezension von: KerstinMC

    Auf dem Cover sieht man sehr schön einen wichtigen Bestandteil der Geschichte. Wie der Titel „Rocky Mountain Lion“ schon verrät geht es um den Puma bzw. Berglöwen. Das Tier liegt im unteren Bereich des Bildes ganz entspannt, doch im Buch kommt es nur als Wildtier vor. Auf der anderen Seite deuten kleine Accessoires auf die Jahreszeit hin. Es liegt Schnee in Independence. Ich finde es immer wieder schön, wie hier kleine Details vom Inhalt der Geschichte einen Platz auf dem Cover erhalten.

    Rocky Mountain Lion ist das 9. Hörbuch der Rocky Mountain Reihe. Inzwischen sind 11 Bücher der Reihe eingesprochen und es werden noch einige folgen. Für mich ist diese Reihe genau das richtige, um nebenbei an meinem Schreibtisch zu sitzen und zu basteln. Oder es ist auch gerne ein Begleiter bei einsamen Waldspaziergängen, wobei ich da lieber ein Buch in der Hand halte, um die Natur hören zu können.

    Hörbücher und ich sind seit Kindertagen die besten Freunde und ich kann Stunde um Stunde mich von einer angenehmen Stimme berieseln lassen. Diese habe ich in Karoline Mask von Oppen gefunden. Wie du ganz unweigerlich bei mir schon mitbekommen hast. So hat die Reihe von Virginia Fox bei mir erst eine Chance bekommen. Für alle eine Win Win Situation. Ich weiß jeden Monat was für ein Hörbuch ich mir kaufe. Ich bin gespannt ob das Einsprechen im aktuellen Tempo weitergeht.

    So, aber nun zum aktuellen Hörbuch. Wie oben schon erwähnt spielt der Puma eine ganz wichtige Rolle. Er lebt in den Rocky Mountains noch in freier Wildbahn. Die Ethologin Quinn auf der Lone Wolf Ranch folgt einer Berglöwin durch den Schnee, um ein Bewegungsmuster zu erstellen und das wunderbare Tier abzulichten. Ihr Kollege Archer ist ebenfalls auf der Fährte der Berglöwen, doch aus einer ganz anderen Motivation heraus. 

    Quinn und Archer sind die Protagonisten des Hörbuchs und stehen sich selbst im Weg. Ihre Annäherungsversuche sind amüsant anzuhören und so vergehen die Stunden im Nu. Wie gewohnt ist in der Geschichte auch ein gewisser Spannungsmoment mit eingebaut. Den kannst du dir durch die Inhaltsangabe weiter unten am besten selbst zusammen reimen.

    Für mich war es ein spannendes Hörbuch. Ich habe die Bewohner von Independence inzwischen lieb gewonnen und freue mich jeden Monat auf eine Rückkehr in die Rocky Mountains. Wer auf romantische Serien mit spannenden Elementen steht ist hier genau richtig. Theoretisch ist jedes Buch eine in sich abgeschlossene Geschichte, allerdings werden nebenbei die früheren Liebespaare wieder aufgegriffen und deren Leben weiter erzählt. Wie es halt klassisch für eine Serie ist, die irgendwann süchtig macht. Mich hat die Serie als Unterhaltung für Zwischendurch einfach gepackt und nichts ist besser, als stundenlang dem Hörbuch am Stück lauschen zu können während man über die Autobahn fährt. Von mir gibt es eine klare Hör- bzw. Leseempfehlung. Es macht einfach Spaß.

  18. Cover des Buches Die Waldgräfin (ISBN: 9783641212605)
    Dagmar Trodler

    Die Waldgräfin

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der Auftaktband zur sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie" und gleichzeitig der Debütroman der Autorin. In Anbetracht dessen kann man sagen - ein gelungenes Debüt!

    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich aussergewöhnlich: Sehr gefühlvoll, blumig und sehr bildgewaltig. Sie vermag es mit ihrer Sprache starke Gefühle zu erzeugen und intensive Einblicke in die Lebenswelt des 11. Jahrhunderts zu erzeugen. Weniger gefallen haben mir die zahlreichen Einschübe in lateinischer, hebräischer und altnordischer Sprache. Diese haben den Lesefluss immer wieder gehemmt und gestört, auch wenn die Autorin selbst sagt, dass diese Einschübe für die Handlung nicht Wesentlich seien und diese auch im Glossar übersetzt werden.

    Die Handlung selbst ist spannend und bietet schöne Einblicke in das damalige Leben. Allerdings wird der Spannungsbogen doch oft durch deutliche Längen unterbrochen.

    Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Beide sind in ihrem Wesen aber sehr zwiegespalten. Die weibliche Hauptfigur ist zwar eine für ihre Zeit sehr aufgeschlossene, starke Frau, die aber immer wieder von Gewissenszweifeln - insbesondere religiöser Natur - geplagt wird. Ungewöhnlich: Die Autorin schreibt aus Sicht dieser Hauptfigur in Ich-Form! 

    Die männliche Hauptfigur ist zwar ein harter Mann, hat aber auch einen weichen Kern. 

    Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte, wobei das hin und her zwischen den beiden Charakterseiten etwas zu breit ausgewalzt wird, Überhaupt nimmt der religiöse Aspekt (sowohl der christlichen, als auch der nordischen) einen sehr breiten Raum ein. Selbstverständlich hat zu damaliger Zeit die Religion einen sehr dominanten Einfluss auf das Leben gehabt; im Buch war es mir dann aber doch etwas zu überbetont.

    Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und mich teilweise ob der schönen Schreibweise sogar fasziniert. Da konnten mich auch die vorhandenen Längen nicht übermäßig stören. Ich werde auch die beiden Folgebände lesen.

  19. Cover des Buches Platzhirsch (ISBN: 9783492305020)
    Nicola Förg

    Platzhirsch

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein neuer Fall für Irmi und Kathi. Eine Biologin wird ermordet aufgefunden. Zeugen gibt es keine. Doch schon bald finden sich einige Verdächtige. Die Biologin hat sich mit den falschen Leute angelegt….. Witziger Regionalkrimi mit zwei total sympathischen Ermittlern.


  20. Cover des Buches Das Leuchten der Rentiere (ISBN: 9783455012965)
    Ann-Helén Laestadius

    Das Leuchten der Rentiere

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Vivi_pcl

    Das Buch überzeugte nicht nur durch die magischen Eindrücke, die die Autorin bei mir hinterließ, indem sie mich auf märchenhafte Weise in den wilden Norden entführte. Wer bei der Beschreibung einen spannenden Psychoroman á la Hitchcock erwartet sucht hier vergeblich, viel mehr ist das Buch mit einer undurchdringlichen Ruhe gefüllt, die Handlung hat keinen genauen Verlauf, alles kann passieren. So begleitete ich ein kleines Sami-Mädchen namens Elsa, welches viel zu schnell erwachsen werden musste und die Ungerechtigkeit der Welt am eigenen Leib erfuhr. Die Gefühle, die mich beim Lesen überkamen waren widersprüchlich: einerseits verlor ich mich in der rauen Natur Skandinaviens, andererseits suchte ich zwischen den Zeilen nach Gerechtigkeit für die Menschen, deren Geschichten erzählt wurden. Wut, Trauer und Verzweiflung mischten sich mit Herzklopfen, Angespanntheit und kleinem Schmunzeln. Elsa wuchs zu einer Frau, die sich nicht damit abgeben wollte, alles was ihr lieb war zu verlieren. Auf unverblümte Weise führte mir die Autorin die Unfähigkeit der Behörden vor Augen, wenn es um die Tötung von Rentieren oder das bedrohte Leben der Samen ging. Andererseits berichtete sie von den psychischen Belastungen und ihren schwerwiegenden Folgen, die das Leben dort vor allem für junge Menschen mit sich brachte. Ein Jahreshighlight!

  21. Cover des Buches Jagdopfer (ISBN: 9783453434301)
    C. J. Box

    Jagdopfer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: HarryF
    Langatmig, langweilig, vorhersehbar. Warum gibt's trotzdem 3 Sterne? Es ist ein Debutroman, der Autor hat noch nicht gelernt, welche Passagen mehr und welche weniger Aufmerksamkeit verdienen: So wird der Roman erst ab Seite 200+ so richtig spannend, etwas spät bei einem Umfang von 350 Seiten. Allerdings beweist der Autor auch ein glückliches Händchen beim Beschreiben von Land und Leute - man fühlt sich durchaus gut nach Saddlestring versetzt. Ich werde - nach einiger Zeit Pause - noch einen Joe Pickett Roman lesen - vielleicht lernt der Autor ja dazu, wie so viele vor ihm.
  22. Cover des Buches Snow Angel (ISBN: 9782919803569)
    Izabelle Jardin

    Snow Angel

     (109)
    Aktuelle Rezension von: bine174
    Ich hatte schon vor längerer Zeit ein Buch der Autorin gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte. Daher freute ich mich auch sehr auf "Snow Angel". 

    Leider hat dieses Buch jedoch meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich konnte in den Schreibstil nicht hineinfinden, und auch die Geschichte selbst, die aus Sicht beider Protagonisten erzählt wird, konnte mich nicht überzeugen.'

    Die Entwicklung der Beziehung/Liebe zwischen den beiden verlief viel zu rasch, das Gefühl "Liebe auf den Ersten Blick" kam bei mir leider nicht an.

    Die Charaktere waren zu wenig ausgearbeitet, und die Handlung verlief viel zu schnell. 

    Ich musste mich durch das Buch quälen, und trotz einem romantischen Plot konnte es mich im Endeffekt nicht überzeugen.

    Fazit: "Snow Angel" ist ein Buch, das mich leider nicht überzeugen konnte. Eine zu rasch verlaufende Handlung und zu wenig ausgearbeitete Charaktere, und auch eine sich zu schnell entwickelnde Liebesgeschichte haben mir kein Lesevergnügen bereitet, sondern mich eher durch das Buch quälen lassen. In diesem Fall kann ich leider keine Leseempfehlung vergeben.
  23. Cover des Buches Der Elefantenflüsterer (ISBN: 9783868825244)
    Laurence Anthony

    Der Elefantenflüsterer

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Pfingstrose500

    Durch Zufall bin ich auf das Buch " Der Elefantenflüsterer " von Laurence Anthony gestoßen. 

    Da Elefanten für mich mit zu den faszinierendsten Tieren dieser Erde  zählen, weckte das Buch gleich großes Interesse bei mir.

    Laurence Anthony schildert auf rührende Art und Weise seine Geschichte über Thula Thula und seinem langen und steinigen Weg, eine Herde verhaltensauffälliger Elefanten in seinem Tierreservat aufzunehmen. 

    Mit viel Feingefühl gewinnt er langsam das Vertrauen der Elefanten, jedoch gibt es auch immer wieder Rückschläge. 

    Das gesamte Buch liest sich wie eine Reise durch Südafrika, man hat stets das Gefühl, dank der packenden Schilderungen, dass man mit vor Ort sei.

    Der Elefantenflüsterer hat mich oft zu Tränen gerührt, aber teilweise auch durch den Wortwitz von L. Anthony zum Schmunzeln gebracht.

    Wer Elefanten liebt, und mehr über diese liebevollen Dickhäuter erfahren möchte, für den ist dieses Buch ein wahres Geschenk. 

  24. Cover des Buches Die Wanderapothekerin 3 (ISBN: 9783426424278)
    Iny Lorentz

    Die Wanderapothekerin 3

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buechersammler
    Inhalt:

    Klara reist nun mit Martha an ihrer Seite weiter durch das Land. Das ungleiche Paar stößt auch in Band drei immer wieder auf Hindernisse. Martha macht sich nicht so viele Gedanken um Regeln, weshalb sie und Klara immer wieder etwas aneinander geraten. Jedoch ist sie eine gute Köchin und versorgt die beiden mit frischen Fisch, den sie verbotener Weise aus Flüssen fängt. Da Martha Klara bei ihren Verkäufen helfen will, muss Klara viel mehr Acht geben als zuvor. Denn dadurch gerät sie selbst ins Visir des rachsüchtigen Grafen Benno.
    Die beiden jungen Frauen erweisen sich als perfektes Team, wodurch es Klara gelingt sehr viel zu verkaufen - zum Missfallen ihres Onkels. Dieser verkauft wesentlich schlechter als seine Nichte und er hat seine Pläne, um an den Schatz seines Bruders zu kommen, noch nicht aufgegeben.
    Klara und Martha glauben, als sie in Bamberg ankommen, dass sie dem Grafen entkommen seien. Doch sie haben sich getäuscht! Unerwartet kommt ihnen Tobias zu Hilfe, welcher für die Rettung der jungen Frauen, und vor allem für Klara, sein Leben riskiert.

    Meinung:

    Die Geschichte der Wanderapotherkerin Klara wird nie langweilig. Der Leser begleitet sie auf ihrem mühsamen Weg und die Protagonistin wächst einem durch ihre liebevolle und zurückhaltende Art ans Herz.

    Iny Lorentz schafft es wieder einmal, dass man das Gelesene sehr nah miterlebt und die Protagonisten unterstützen will. Man wartet nur darauf, dass wieder etwas passiert und hofft das alles gut ausgeht.

    Fazit:

    Die komplette Reihe lässt sich super lesen und man kann es kaum erwarten zu erfahren wie es weiter geht!

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