Bücher mit dem Tag "wikinger"
418 Bücher
- Jennifer Estep
Frostkuss
(2.678)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Kuss ~ Mythos Academy I
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Gwen, Gewndolyn Frost ist eine Gypsy, welche nach dem Tod ihrer Mutter von ihrer Großmutter nach Mythos geschickt wurde. Nach dem Tod einer Mitschülerin hat Gwen ein komisches Gefühl,dass etwas nicht stimmt. Mit Hilfe ihrer Gypsymagie versucht Gwen den Fall zu lösen.
Fazit:
Ein super Auftakt einer tollen Reihe. Das Buch ist voll von Magie, Mythologie und Herzschmerz.
Es ist spannend geschrieben, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Wenn ich nicht gelesen habe, habe ich überlegt was Gwen wohl als nächstes anstellt. Ich freue mich so auf den nächsten Band.
4/5⭐️
- Larissa Brown
Feuer und Wind
(66)Aktuelle Rezension von: EllaVinsUm eine Bewertung abzugeben, muss man das Buch in 3 Teile zerlegen, denn nicht alles ist auf den erste Blick so, wie es wirkt.
Der Anfag des Buches war mühsam. Die Naivität des Hauptcharakters ist erschreckend und ernüchternd, fast schon nervig. Es wird zu hastig mit Emotionen umgegangen und zu zäh die Landschaft beschrieben. Man fragt sich, ob man ein paar Seiten aus Versehen übersprungen hat, da ihre Emotionen aus dem Nichts, ohne eine einzige Erklärung kommen. Dagegen wird jede Naturszene ausgerwöhnlich detailliert beschrieben, zu detailliert. Jedes Ereignis im Buch ist vorhersehbar, aufgrund der stereotypischen romantisierten Drama-Liebe. Es gibt keine relevanten Überraschungen, kein Feuer der Leidenschaft und keine Emotionen. Dennoch keimt beim Lesen eine leichte Hoffnung nach 'mehr' in einem auf.
Der zweite Teil des Buches lässt einen allmählich in den Bann der Zeit ziehen. Man fängt an, die Charaktere zu schätzen und nachzuempfinden. Die Landschaft wird lebendig, auch wenn die detaillierten Beschreibungen nur mäßig abnehmen. Mit jeder Seite wird man mehr gefesselt und tiefer hineingezogen. Auch die leichte Erotik schwingt unaufhaltsam neben einem. Dennoch bleibt das Gefühl des Vorhersehbaren und die Naivität.
Der dritte Teil schlägt mit vollkommenen unerwarteten Emotionen zu. Ein Wirrwarr aus Gefühlen breitet sich beim Lesen aus. Tränen, Schmerz und Hoffnung. Man hofft und bannt mit jedem Satz. Die Emotionen werden so lebendig, dass man fast schon erschreckt, aufgrund des eher nüchternen Anfangs. Und tatsächlich kann das Buch einen noch überraschen; die Entwicklung des Hauptcharakters ist wie eine sehnsüchtig erwartete Flut. Eine fast schon feministische Stärke, die sich ausbreitet und alles einnimmt. Kein Zeichen von Naivität mehr, kein Zufall in den Emotionen. Es gibt nur die Stärke und die Liebe einer Frau.
Fazit: Ab dem zweiten Teil kommt man in einen fesselnden Flow, voller Emotionen und Leidenschaft. Es lohnt sich absolut das Buch bis zum letzten Satz zu lesen und es ist fast schon schmerzhaft, dass es nicht weiter geht. Dennoch muss man die Schwerfälligkeit am Anfang des Buches erstmal überwinden. - Craig Russell
Blutadler
(187)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeBrutale Serienmorde lösen in Hamburg Entsetzen aus. Selbst für den ermittelnden Kommissar und seine Kollegen sind die Tatorte schockierend, denn die Brutalität der Morde ist kaum zu übertreffen. Alles sieht nach einem alten Wikingerritus aus, dem Blutadler. Die Ermittlungen werden zum Spiel gegen die Zeit, denn die Morde gehen weiter. Und auch die Verstrickung von Bundesnachrichtendienst und Mafia machen die Arbeit nicht einfacher.
Der Schreibstil des Autors ist ausgesprochen lebendig und mitreißend, aber durch seine bildhafte Darstellungsweise auch für den Leser nicht ganz Ohne. Die Handlung und die Figuren sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, auch wenn die politischen Verstrickungen immer größere Ausmaße annahmen.
Mein Fazit: Für meinen Geschmack driftet ein sonst spannender Thriller zu sehr in die politischen Wirren ab und nicht alles bleibt glaubhaft, obwohl die reine Polizeiarbeit recht gut recherchiert wird. Schade um einen sonst guten Thriller der gute Spannung hält. Wer sich daran nicht stört, dürfte hier seine Freude haben.
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.228)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie Geschichte ist wirklich sehr schön. Joyce findet irgendwie immer Ablenkungsmanöver, anstatt einzusehen, dass ihre Ehe gescheitert ist. Der Verlust ihres ungeborenen Kind hat eine tiefe Trauer in ihr fest gesetzt. Sie hat im Krankenhaus eine Bluttransfusion bekommen und seitdem verändert sich ihr Leben. Sie hat Erinnerungen von Justin.
Justin kann Joyce nach ihrem ersten Treffen nicht vergessen.
Die Protagonisten sind so liebenswert und es macht Spaß ihre Wege zu begleiten. Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass die Protagonisten nicht fehlerfrei sind.
In diesem Buch hat man natürlich wieder eine Lehre. Man soll nicht Gespenstern hinterher eifern, sondern das Glück nicht übersehen, dass in der Nähe ist.
Klasse Buch.
- Jennifer Estep
Frostherz
(1.467)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Herz ~ Mythos Academy III
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Gwen hat mit Hilfe von Logan Preston besiegt und dieser liegt in Ketten im Gefängnis der Mythos Academy. Am Ende der Winterferien gehen Daphne, Carlson und Gwen gemeinsam in das Kreios-Kolosseum. Doch ausgerechnet da wird das Kolosseum von Schnittern angegriffen. An Angriffen beteiligt ist ein mysteriöses Schnittermädchen - Lokis Champignon.
Fazit:
Es ist wieder ein tolles Buch mit viel Spannung. Es tauchen neue/alte Freunde auf, was mir gut gefallen hat. Ich mag Gwen als Protagonistin. Auch die Nebenchsraktere wie Logan, Oliver und Daphne gefallen mir gut. Den Charakteren wurde so viel Leben eingehaucht. Ob Gwen und Logan in diesem Band zu einander gefunden haben? Wer weiß?! Zum Glück hat Gwen ihre neue Freundin Not an ihrer Seite, die ihr das Leben rettet.
4/5 ⭐️
- Jennifer Estep
Frostfluch
(1.733)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Fluch
Mythos Akademie II
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Gwen hat Jasmine Ashton, ein böses Schnittermädchen besiegt und wird nun von Schnittern des Chaos dafür gejagt. Dennoch fährt Gwen mit ihrer besten Freundin Daphne Cruz und deren Freund Carson Callahan zum Winterkarneval in ein schickes Skiresort.
Doch die Schnitter des Chaos sind ihr auf den Fersen.
Fazit:
Ein toller zweiter Band mit viel Spannung. Ob Gwen und Logan es jemals auf die Kette bekommen und zu einander finden?
Das Buch ist spannend, mit vielen Höhen und Tiefen. In die Protagonistin kann man sich (fast) immer hineinversetzen. Als ich das Buch zum erstenmal gelesen habe, habe ich so mit Gwen gelitten. Einfach toll.
4/5 ⭐️
- Richard Dübell
Viking Warriors - Der Speer der Götter
(48)Aktuelle Rezension von: LesekaiserInhalt:
Viggo lebt ein völlig normales Leben. Doch als plötzlich ein mysteriöser Mann, der sich als der nordische Gott Loki vorstellt, auftaucht, verändert sich alles! Der Gott der Lügen und Trickserei bietet Viggo an, ihm bei der Suche nach seinen leiblichen Eltern zu helfen. Obwohl er weiß, wen er vor sich hat, willigt Viggo ein und wird prompt in die Vergangenheit katapultiert.
Fasziniert muss er feststellen, dass er in die Zeit der Wikinger gereist ist, in der gerade der Weltuntergang naht. Nur Viggo kann den Untergang der bekannten Welt noch verhindern, doch dafür benötigt er den Speer der Götter.
Fazit:
Ich habe den ersten Band der Trilogie durch Zufall entdeckt. Um ehrlich zu sein, lag das Buch circa ein halbes Jahr auf meinem Sub, bis ich mich endlich entschloss, es zu lesen. Wie sich später herausstellte, hätte ich viel früher damit anfangen sollen, denn das Buch zog mich schon nach wenigen Seiten vollkommen in den Bann.
Zuvor hatte ich noch nie ein Buch, welches in der Zeit der Wikinger spielt, gelesen. Wahrscheinlich hat mich deshalb das Buch so fasziniert.
Das Buch würde ich jedem, dem die Percy Jackson Bücher gefallen haben, empfehlen!
Ideal wäre das Buch ab einem Alter von zehn Jahren.
- Jennifer Estep
Mythos Academy Serie
(409)Aktuelle Rezension von: diamantenherzRezension ⭐⭐⭐⭐⭐
Mir hat die Reihe wirklich unglaublich gut gefallen. Die Charaktere haben sich im Laufe des Buches gut entwickelt und ich mochte sowohl die Hauptcharaktere als auch die Nebencharaktere. Ich fand die magischen Kräfte alle total cool, vor allem die von der Hauptperson. Es war wirklich spannend und hatte immer wieder teils erwartete und teils unerwartete Wendungen. Also wer Fantasy/Romantasy mit einem Hauch göttlicher Mythologie und einem humorvollen Schreibstil mag, dem kann ich Reihe wirklich nur empfehlen, sie war definitiv ein Highlight für mich ✨
- Martha Sophie Marcus
Herrin des Nordens
(28)Aktuelle Rezension von: unclethomMartha Sophie Marcus gelingt es immer wieder aufs Neue mich gleich auf den ersten Seiten abzuholen.
Geschickt gelingt es ihr die Stimmung uns Atmosphäre wie sie damals geherrscht haben könnte einzufangen. Und so steckt man schon gleich zu Beginn mitten in der Geschichte, oder besser gesagt man lebt ihre Geschichten.
Schauplätze und die Figuren sind so bildhaft beschrieben, dass man wirklich dabei ist, denn es kommt mir jedes Mal so vor, man wäre vor Ort und würde mit den Figuren am Ort des Geschehens leben.
Man spürt mit jeder Zeile wie viel Liebe im Buch steckt und man kann es ahnen wie viel Recherchearbeit dahintersteckt.
Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und es ist so ein leichtes auch die mehr als 700 Seiten in einem Rutsch herunterzulesen. Ich war nach zweieinhalb Tagen durch das Buch durchgerauscht, davon die letzten knapp 400 an einem Tag. Es fällt also extrem schwer das Buch beiseite zu legen, denn wie man es sich denken kann schreibt die Autorin so, dass man auf die nächste Seite gespannt ist.
Der Spannungsaufbau ist fein gezeichnet und erst mit der letzten Seite hat man angekommen zu sein.
Für mich war das wieder große Klasse und ich vergebe hoch verdiente 5 Sterne. - Jennifer Estep
Frostkiller
(1.012)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frostkiller ~ Mythos Academy VI
Von @jennifer_estep_author
aus dem @piperverlag
Inhalt:
Kennt ihr das, wenn im Leben alles auf einen bestimmten Moment hinauszulaufen scheint? Wenn man von einer Göttin erwählt wurde, und von dunkeln Vorahnungen heimgesucht wird, dann macht einem ein solcher Moment vor allem eins: Angst. Doch ich kann es mir nicht leisten, schwach zu sein. Nicht mehr. Denn Loki und seine Schnitter holen zum finalen Schlag aus...
Ich bin Gwen Frost, Nikes Champion. Und ich weiß, was ich zu tun habe.
Fazit:
Ein würdiges Ende einer tollen Reihe! Der Band ist spannend und mitreißend bis zur letzten Seite. Leider ist es schon das Finale, doch wie wir wissen gibt es einen Spinn off. Gwen hat sich als Protagonistein so gut entwickelt und wird ihrer Rolle als Nikes Champion gerecht. Absolut gelungener Abschluss der Reihe!
4/5 ⭐️
- Cornelia Briend
Brombeerblut
(40)Aktuelle Rezension von: roxfourDie junge Irin Ceara kehrt im Jahr 982 auf Wunsch ihrer Mutter von ihrer normannischen Pflegefamilie zu ihrem Vater zurück. In der ihr unbekannten Kultur erfährt Ceara schnell, dass sie die Ehe mit einem Bündnispartner ihres Vaters eingehen soll. Wie das Leben so spielt, muss sie leider erst ein sehr leidvolles Erlebnis haben, bevor sie in Finn einen Menschen findet, der bereit ist ihr zu helfen. Cearas analytische Fähigkeiten helfen ihr mit dem Kohlestift verblüffende Bildnisse zu schaffen, welche sie aber auch in große Gefahr bringen. Im Laufe der Zeit erfährt sie ein Wechselbad der Gefühle und findet letzten Endes doch ihre große Liebe.
Ich bin vor ein paar Jahren zufällig mal auf dieses Buch gekommen und habe es jetzt im Urlaub wieder herausgekramt. Auch dieses Mal hat es mich fasziniert und ich habe die ein oder andere Stelle im Roman ganz anders und aufmerksamer wahrgenommen, was dem Lesevergnügen nicht geschadet hat. Die beiden Protagonisten Ceara und Finn haben mich beide auf ihre Art gefesselt - Cearas Neigung zu Alleingängen und ihr Auseinandersetzen mit den ihr unbekannten Gebräuchen und Gesetzen gepaart mit Finns Eigenschaften eines Clanführers war gelungen. Auch die restlichen Personen sind mit all ihren Facetten schön beschrieben. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und auch die Story ist gut aufgebaut. Einziges Manko: Wer nicht weiß, dass eine Fortsetzung existiert (so wie es mir beim ersten Lesen ging) wird ein offenes, unbefriedigendes Ende erleben.
- Jennifer Estep
Frostglut
(1.260)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Glut ~ Mythos Academy IV
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Mein Name ist Gwen Frost und ich bin offiziell das Date des heißesten Typen der Mythos Academy. Doch nicht die Schnitter des Chaos machen mir diesmal einen Strich durch die Rechnung, sondern ausgerechnet Logans Vater! Denn der überreicht mir eine Anklage des Protektorates - und das, obwohl jeder weiß, dass ich nur gegen meinen Willen eine Rolle bei Lokis Befreiung gespielt habe! Jetzt muss ich nicht nur Logans Dad beweisen, dass ich zu den Guten gehöre, sondern verhindern, dass ich zum Tod verurteilt werde. Ganz sicher stecken Lokis Anhänger hinter alldem. Wenn ich nur wüsste, welchen Plan sie verfolgen...
Fazit:
Die Geschichte ist spannend, fesselnd und mitreißend. Ich fieber mit Gwen, denn ich weiß, dass sie zu den Guten gehört. Ich habe das Buch verschlungen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Gwen weiter geht. Wer kommt denn auf die Idee sie anzuklagen. Stecken die Schnitter dahinter? Was ist der Plan? Wie wird Gwen sich hier wieder rausholen? Doch als diese Geheimnise gelüftet werden... mir fehlten die Worte. Die Charaktere sind so lebendig und authentisch, dass ich einfach mitfiebern muss.
4/5⭐️
- Sharon Bolton
Todesopfer
(112)Aktuelle Rezension von: PitziDa der Klappentext den Inhalt perfekt wiedergibt, verzichte ich ausnahmsweise mal auf eine eigene Inhaltsangabe.
Die Autorin hat mit ihrem Erstlingswerk einen atmosphärisch dichten Thriller erschaffen, der den Leser auf die Shetland-Inseln entführt und mit minimalen Mysteryelementen versehen ist, was sich aber nur auf diverse Sagenwesen der Inseln beschränkt.
Der Roman beginnt sogleich sehr spannend und mir fiel es ab diesem Zeitpunkt sehr schwer, das Buch noch zur Seite legen zu können. Je weiter die Heldin des Buches ermittelt, um so mehr gerät sie in Gefahr und schnell stellt sich heraus, dass sie als "Nicht- Einheimische" einen schweren Stand hat. Zudem scheinen in die Mordfälle einige wichtige Persönlichkeiten der Inseln verstrickt zu sein. Als auch noch ihr Mann in Verdacht gerät, spitzt sich die Sache immer mehr zu. Wem kann Tora überhaupt noch trauen, denn auch die Polizistin, die ihr als einzigste Unterstützung angeboten hat, wird von einem Kollegen Toras schlecht gemacht. Eine weitere undurchsichtige Person ist Toras Chef, der scheinbar immer in ihrer Nähe ist, wenn sie Hilfe braucht, aber den scheinbar ein Geheimnis mit ihren Mann verbindet...
Ich kann eigentlich außer der Tatsache, dass es die Autorin vielleicht ein wenig zu gut mit medizinischen Erklärungen und Fachbegriffen gemeint hat, nichts Negatives an dem Roman finden. Spannung ist von Anfang bis Ende gegeben, die Heldin ist eine vernünftige interessante Figur, die Nebenfiguren sind wunderbar undurchsichtig aber vielschichtig gezeichnet und man ist zudem auch sehr gespannt darauf zu erfahren ob Toras Ehe noch eine Chance hat oder nicht. Eine Warnung kann ich nur an die Leser aussprechen, die den Roman vor dem Schlafengehen beginnen- das sollte man lieber lassen, es sei denn man hat am nächsten Tag frei. ;-)
- Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(549)Aktuelle Rezension von: TokallBernard Cornwell ist ein hochgelobter Autor, von dem ich bisher noch nichts gelesen habe, als Einstieg in sein Werk entschied ich mich für „Das Letzte Königreich“, den Beginn der sog. Uhtred-Saga. Leider wurde ich sehr enttäuscht, habe ich den Schreibstil doch als sehr langatmig empfunden und fand die Geschichte insgesamt seelenlos. Ich habe mich durch das Buch gekämpft, war aber häufiger davor das Lesen abzubrechen. Bei mir entstanden bei der Lektüre keinerlei Emotionen, auch einen Bezug zu den Figuren konnte ich nicht aufbauen. Weitere Bände aus dieser Reihe werde ich nicht lesen, aber ich gebe dem Autor noch eine Chance und werde mir als nächstes seine Artus-Reihe genauer anschauen. Doch nun zum Buch.
Uhtred, Sohn des Aldermanns Uhtred, wohnhaft auf der Bebbanburg, begegnet 866 im Alter von zehn Jahren erstmals den Dänen. Sein ältester Bruder wird ermordet, als dieser die Dänen näher auskundschaften soll. Im Jahr 867 zieht Uhtreds Vater dann in den Krieg gegen die Dänen, wird aber vernichtend geschlagen und der Zehnjährige wächst fortan bei den Feinden auf, und zwar bei seinem Ziehvater Ragnar und dessen blindem Vater Ravn. Er freundet sich auch mit Rorik, dem zweiten Sohn Ragnars an, und wird schon bald von Ragnar als seinesgleichen akzeptiert. Ab 868 beginnen die Nordmänner ihren Machtbereich zu erweitern, Uhtred ist an Ragnars Seite mittendrin. Zuerst fällt Northumbrien, dann Mercien, später Ostanglien. Der Autor betont dabei auch, dass es vor allem um einen Aufeinanderprall zweier unterschiedlicher Glaubensrichtungen geht. Uhtred durchläuft eine Ausbildung und integriert sich mit der Zeit so gut, dass er als Däne, als einer von den ihren, akzeptiert wird. Dann geht es gegen Wessex, man eilt von Schlacht zu Schlacht. Doch diese werden weder opulent, noch mitreißend in Szene gesetzt. Als einzige Ausnahme kann die Schlacht am Ende des Buchs angeführt werden, in der der gereifte Uhtred gegen Ubba in den Kampf zieht. Anders als die anderen Provinzen Englands erringt Wessex jedoch einen Sieg gegen die Wikinger, keine Seite kann sich danach so richtig durchsetzen. 871 wird Alfred neuer König von Wessex, es kommt zu einem Friedensvertrag. Als Uhtred 16 Jahre alt ist, wird sein Ziehvater Ragnar brutal und heimtückisch von einem alten Feind ermordet. Uhtred schwört Rache. Er begibt sich mit Brida in den Süden von Mercien, von dort verschlägt ihn das Schicksal nach Wessex zu König Alfred. Uhtred gibt ihm wichtige Informationen zu den Dänen und Alfred will, dass Uhtred auf einem seiner Schiffe das Kommando führt. Jahre später treffen die Dänen und Alfred erneut im Kampf aufeinander, diesmal kämpft Uhtred auf englischer Seite, beide Seiten können sich nicht durchsetzen. Uhtred heiratet und er erhält das Kommando über die Flotte von Alfred. Er reift zu einem Anführer heran.
Das Problem bei der Darstellung dieser Ereignisse ist aber, dass keinerlei Emotion beim Lesen aufkommt, der Stil ist viel zu sachliche, nüchtern und distanziert. Die Charaktere bleiben flach, die Beziehungsverhältnisse zwischen den Figuren sind oberflächlich. Die Protagonisten besitzen keinerlei psychologische Tiefe. Dies wird allzu deutlich, wenn man sich z.B. das Verhältnis von Uhtred und seiner Freundin Brida anschaut, die praktisch nicht vorkommt. Das alles ist richtig enttäuschend. Das einzige, was dieses Buch in Hülle und Fülle bietet ist Brutalität in Kampfhandlungen, doch diese wird nicht einmal sonderlich kreativ oder gar fesselnd in Szene gesetzt, sondern sie langweilt. Insgesamt fehlte mir in dieser Geschichte eine Art übergeordnetes Ziel. Worauf zielt die Handlung ab? Wo geht die Reise hin? Dass ein Handlungsziel fehlt, darunter leidet die Motivation, überhaupt weiterzulesen, denn man weiß überhaupt nicht, worauf die Entwicklung Uhtreds hinauslaufen soll, zumal er wie ein emotionsloser „Brocken“ dargestellt wird.
Fazit: Ein langatmiger historischer Roman, der keinerlei Emotion beim Lesen auslöst und nur flache Charaktere sowie oberflächliche Beziehungsverhältnisse aufweist. Eine herbe Enttäuschung!
- Gerhard Wegner
Das Ritual
(20)Aktuelle Rezension von: BlausternDie Wissenschaftler des ODYSSEE-Teams sind in der Nordsee mit ihrem Schiff unterwegs, als sie einen beispiellosen Fund machen. Ein Codex aus purem Gold. Doch damit beginnt auch der Spießrutenlauf. Dieser Code muss entschlüsselt werden und das ganz dringend, denn außer ihnen hat das gute Stück auch noch andere Interessenten, eine Sekte von vor tausend Jahren, bei denen es um mexikanische Götter geht, die in ihren Riten Menschenopfer fordern. Sie haben die Tochter eines Teammitglieds entführt und verlangen nun schnellstens den Code dafür. Die Zeit drängt.
Schon auf den ersten Seiten steigt man tief in die Geschichte hinein und ist so gefesselt, dass man kaum wieder auftauchen kann. Zwei verschiedene Handlungsstränge steigern die Spannung enorm, wobei diese auch noch in unterschiedlichen Epochen erzählt werden, bei dem der Schreibstil derjenigen angepasst ist. Der eine Strang spielt vor tausend Jahren in Mexiko während der Götterzeit mit ihren schrecklichen Riten, der andere in der Gegenwart des Fundes und der Entführung. Durch die großartige Recherche lernt man hier ganz neben dem Abenteuer der Schatzsuche auch noch eine Menge über die Wikinger, über die Kultur der Bevölkerung Südamerikas und über die Handhabung der Technik der Forscher. Die Orte mit ihren Einwohnern werden lebendig geschildert, sodass sie realitätsnah in die Handlung passen, und man sich alles gut vorstellen kann. Der Schreibstil liest sich außerdem auch sehr flüssig. - Eva Völler
Time School - Auf ewig dein
(373)Aktuelle Rezension von: Eggi1972So manchmal, liebe ich ja meinen "Job". Time School von Eva Völler, hätte ich sicherlich nicht gelesen, wenn es nicht in meinem Briefkasten gelandet wäre. Spätestens seit „Zurück in die Zukunft“ ist das Thema Zeitreise sehr präsent bei mir Obwohl mich diese Thematik schon länger interessiert, weiß ich nicht, ob ich auch nach dem Roman gegriffen hätte. Ich bin froh, dass der Roman mich gefunden hat.
Gut, die Zeitenzauber Trilogie kenne ich nun nicht, da gibt es immer wieder in dem Buch so einige Hinweise. Was die handelnden Personen betrifft, würde ich mir doch das eine oder andere mehr an Information wünschen, aber, und dies ist mir wichtig, man kommt trotzdem recht schnell in die Geschichte rein.
Man begibt sich per Zeitreise in die Zeit von Heinrich VIII. Man reist immer wieder nach Hampton Court Palace oder im letzten Teil auch mal in das noch größere aber nicht mehr existierende Palace of Whitehall und man bekommt einen möglichen Einblick in die Zeit der Tudors.
Aber so ganz genau kann man dies nicht sagen. Ich hatte nur das Gefühl, dass sich die Autorin schon für die Zeit interessiert, sich aber auch einiges an künstlerischen Freiheiten genommen hat. Aber warum auch nicht! Es ist ein Fantasyroman und da darf man dies auch gerne tun.
Wobei ich doch einiges an Theorien bemerkt habe, welche die Autorin immer wieder aufgreift, so zum Beispiel die Zeitströme, welche man immer wieder beachten sollte, dass man seinem eigenen Ich nicht begegnen sollte, da dies Folgen haben kann.
Frau Völler hat dies alles sehr gut erklärt und einige Sicherheiten in das Zeitreisen eingebaut, so dass man dem eigentlichen Ich nicht begegnen kann. Dass dies zu Problemen führen kann, kennt der etwas erfahrenere Leser und Interessent von Zeitreisen. Auch den Eingriff anderer in die Träume kennt man und es ist immer wieder schön zu lesen und zu sehen, wie verschiedene Autoren mit den Themen umgehen.
Erfrischend finde ich die Liebesgeschichte zwischen Anna und Sebastiano. Man merkt, dass sie sich lieben und es kommt auch zu erotischen Begegnungen, aber es ist immer so, dass man der Fantasie freien Lauf lassen kann und weder zu viel noch zu wenig beschrieben ist.
Wirklich gelungen sind auch die anderen Personen, die seit der Zeitenzauber-Trilogie wohl neu dazugekommen sind und die in die Time School zur Schule gehen. Da wären Ole, der Wikinger, der ewige Haudegen, der immer wieder alles mit Fäusten und Waffen klären möchte. Trotzdem hat er ein sehr feines Gespür und ein großes Herz.
Fatima, eine orientalische Schönheit, die einen eigenen Charme hat und die man am Anfang nicht unterschätzen sollte.
Und zum Schluss kommt noch Walter hinzu, einer der gerne liest und weniger mit Waffen die Dinge klären will, sondern eher mit der Feder.
Es ist ein Roman, der einiges zu bieten hat. Es ist gute Unterhaltung, mit einigen altbekannten Aspekten der Zeitreisen. Aber es kommt ja immer auf die Mischung an, und ich finde die Autorin hat es geschafft eine gute Mischung aus Herz, Spannung und auch ein wenig Geschichte zu finden. Für mich ist es ein gelungener Start in die Reihe, zumal die Charaktere der Personen sehr gut harmonieren und keiner überladen daherkommt und man immer das Gefühl hat es geht nur zusammen und nicht als Einzelner. Ich freue mich schon auf Frühjahr 2018 wo der zweite Band herauskommt - und sagt jemand, der noch nicht mal zur eigentlichen (jugendlichen) Zielgruppe gehört! Ich bin allerdings ein begeisterter Zeitreisender und freue mich über gut gemachte und nicht zu plumpe Bücher in diesem Genre
- Rick Riordan
Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
(278)Aktuelle Rezension von: ariadneAls Liebhaberin und Fan der Percy Jackson Reihe habe ich Magnus Chase schon seeeehr lange auf meinem SuB und endlich mal auch in Angriff genommen. Ich hab schon vorher gehört, dass sich das Buch stark mit PJ vergleichen lässt, aber ich finde das generell nicht negativ. Im Gegenteil hat mir das jugendliche Abenteuer von Magnus und seinen Freunden ganz gut gefallen und mich auch durchaus unterhalten.
Dass diesmal die nordischen Götter der Fokus sind, fand ich wirklich toll gemacht, besonders, da mir außer ein paar Namen nicht viel von der Mythologie bekannt sind.
Ich bin schon gespannt, was in den nächsten beiden Büchern passiert.
Gute Unterhaltung bis zum Schluss, wenn auch nicht ganz so tiefgründig wie ich mir gewünscht hätte.
- Jennifer Estep
Bitterfrost
(275)Aktuelle Rezension von: seelenseitenNachdem ich die Mythos Academy absolut genial fand, war mir klar, dass ich diesen Spin-Off unbedingt lesen muss.
Und auch hier hat Jennifer Estep ganze Arbeit geleistet. Wie auch schon die Mythos Academy waren hier die Charaktere gut ausgearbeitet und die Handlung spannend und nervenaufreibend.
Es gab keinen Moment, an dem ich gelangweilt hätte. Ganz im Gegenteil.
Ich gebe dem Buch allerdings nur 4,75 Sterne, weil mir zu Anfang zu viele Parallelen zu “Frostkuss” waren und es etwas unoriginell gewirkt hat.
Auch die Grundidee, die Mythos Academy, ist sehr ähnlich wie die um Gwens Geschichte in North Carolina, aber sonst ist es eine komplett andere Geschichte.
Ganz besonders toll finde ich die Sichtweise von Kriegern, deren Verwandte selber Schnitter waren und die sich nun von ebendiesen verraten fühlen.
Freue mich riesig auf “Hard Frost”.
- Barry Stiller
Die Ersten
(20)Aktuelle Rezension von: GisePeter Conrad ist Teil eines internationalen Grabungsteams in der kanadischen Arktis. Dort wurden in einer Wikinger-Siedlung gut erhaltene Eismumien gefunden. Allerdings sterben zwei Forscher unter mysteriösen Umständen, unerklärliche Ereignisse tauchen auf, und überhaupt gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den anderen Forschern teilweise eher schwierig. Und wurde bei all den Arbeiten etwas Böses aus den finsteren Legenden der Inuit geweckt?
Das Autorenduo Barry und Dana Stiller schickt seinen Archäologen Peter Conrad in diesem Band bereits zum zweiten Mal auf eine gefährliche Mission. Die Vorkommnisse werden sehr geheimnisvoll geschildert, mehr als einmal muss der Leser hier seinen Grips anstrengen. Doch das macht man gerne, ist doch der Fall recht verzwickt aufgebaut, man überlegt, was kann wie sein, sucht nach Verbindungen zwischen den Geschehnissen… Gut aufbereitet und verständlich erklärt sind die vielen archäologischen Hintergründe, so dass man die Geschichte auch ohne fachliche Vorkenntnisse gut lesen (und verstehen) kann. Wieder einmal ein rätselhaftes Verwirrspiel der Autoren, in dem Fakten und Mythen aufs Beste miteinander verbunden werden!
Diese spannende Verknüpfung von Archäologie und Krimi empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sternen.
- Robert Lyndon
Der Thron der Welt
(51)Aktuelle Rezension von: LangeweileVallon ist auf der Flucht ,er hat die Mörder seiner Familie ermordet.Unterwegs trifft er auf Hero,der sich ihm als Reisebegleitung andient.Er hat den Auftrag Sir Walter ,der von dem Emir Suleiman gefangen gehalten wird,zu befreien.Sein raffgieriger Bruder Drogo versucht mit aller Macht das zu verhindern.Als Lösegeld wollen sie vier seltene weisse Gerfalken anbieten.Sie machen sich auf eine gefährliche Reise,die durch mehrere Länder führt.Unterstützung bekommt die zusammengewürfelte Truppe durch Wayland ,der maßgeblich am Einfangen der Falken beteiligt ist. Dem Autor gelingt es auf besondere Weise die Spannung in diesem umfangreichen Roman zu erhalten,es gibt nur wenige Längen. Die Protagonisten waren mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen.Natürlich durfte in dem Roman eine Liebesgeschichte nicht fehlen. ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Als Manko muß ich erwähnen,daß es ungewöhnlich viele Rechtschreibfehler gab. Buchtitel: Der Thron der Welt - Linnea Hartsuyker
Krone und Feuer (Die Fjordland-Saga 1)
(17)Aktuelle Rezension von: RichardTrainIch hab alle drei Teile gelesen, nun kann ich eine nüchterne Bewertung geben.
Ob ich die Reihe empfehlen kann?
Versuchen wir mal, ob du dir die Frage selbst beantworten kannst.
Bist du hier um etwas über harald den ersten zu erfahren?
Lautet die Antwort ja, dann muss ich dich leider enttäuschen, den dieser Prodakunist kommt so gut wie gar nicht vor, dazu ist er auch in den Roman nie wirklich König sondern die Hauptfiguren.
Bist du Fan einer der Autoren Bernard Cornwell, Simon Scarrow, Ulf Schiele? Lautet die Antwort ja, dann teilst du ähnliche lese Interessen wie ich. Ich würde hier nicht wirklich bedient.
Die Charaktere?
Wie man es oft hier liest sind sie unsympathisch, leider ist das auch meine Auffassung. Nur solvi ist ab und zu ein Charaktere den man halbwegs Empathie entgegenbringt, sowie in einem der Bänder ins Herz schließt. Aber ist auch nur ein Nebencharakter was schade ist.
Roman 1. Das ist der Roman für den ich am längsten gebraucht hab, die Charaktere sind hier am unreifsten. Die Geschichte tröpfelt dahin.
Roman2: fängt genau da an wo Nummer eins aufgehört hat, oder zumindest sehr zeitnah. Ein wenig leichter als der erste Roman, aber nicht wirklich nach meinen Geschmack.
Roman 3: dieser Roman hätte Potenzial gehabt, die Spannung steigt und dann? Weicht die Autorin mit einer Nebengeschichte ab und macht alles zu Nichte. Bis die Geschichte dann wieder zum roten Faden zurückkehrt ist es leider viel zu spät und der Roman tropft ins Mittelmaß.
Kurzum ich glaub die Autorin hat sich mit 600 Seiten pro Band kein gefallen getan. Zu viele uninteressante nebenstränge die zu nichts führen.
Und ich bin jemand der sehr gerne lange Bänder liest wie "krieg und frieden" die "game of Thrones reihe" und die zwei besten Werke die ich je gelesen hab "musashi" sowie "Shogun ". Aber in diesem Roman wäre weniger bestimmt mehr gewesen.
- Scott O'Dell
Insel der blauen Delfine
(355)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs ist ein Jugendbuch, das muss immer bei so etwas in Betracht ziehen und da kann man dem Autor dafür vergeben, dass er sich nicht um die Trauer der Figur gekümmert hat und traumatische Erlebnisse einfach ausblendete. Den Tod des Vaters, den Tod des Bruders, das wird vom Autor großzügig ignoriert, damit das Abenteuer vorwärtsgehen kann und auch wenn ich das Schlimm fand, war das Buch doch so interessant, dass ich das alles vergab.
Die Protagonistin beschreibt uns detailliert, wie sie sich für den Winter vorbereitet, der Nahrungssuche, dem Hausbau, der Herstellung von Kleidern und Waffen, das war am Anfang interessant und als sie später einen Freund findet, war ich sogar zu Tränen gerührt. Aber danach flaut alles irgendwie ab, wird schnell zum Alltag der Figur und irgendwie kommt dabei keine Spannung auf.
Als Feinde auf die Insel kommen, taucht kein Konflikt aus, sondern mit den Eindringlingen auf der winzigen Insel wird es total langweilig. Schließlich erzählte die Protagonistin wieder davon, wie sie auf die Jagd geht, wie sie etwas herstellt und all das hatten wir schon am Anfang und plötzlich ging dem Buch die ganze Puste aus. Es wurde unerträglich langweilig.
Auf die Gefühle der Figur geht der Autor nur sehr wenig ein. Ihr Innenleben wird kaum durchleuchtet, ihre Einsamkeit auf der kleinen Insel wird nicht richtig gezeigt und das Fehlen von jeglicher Spannung hat schließlich dafür gesorgt, dass das Buch mit einem üblen Nachgeschmack ein Ende findet.
Es ist ein Jugendbuch, das weiß ich, aber auch als Jugendliche hätte ich wahrscheinlich nach den ersten hundert Seiten jegliches Interesse verloren. Den letzten Teil habe ich nur noch gelesen, damit das Buch endlich endet.
- Thomas Thiemeyer
Evolution
(20)Aktuelle Rezension von: AglayaNach ihrem Flugzeugabsturz in die Zukunft und der Flucht in die Berge werden Jem und seine Freunde getrennt. Während seine Freunde bei den einheimischen Menschen Zuflucht finden, muss Jem sich alleine durch die gefährliche Wildnis schlagen…
"Der Turm der Gefangenen" ist der zweite Band der 2Evolution"-Trilogie und schliesst inhaltlich direkt an den ersten Teil an. Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis notwendig, auch wenn die Geschehnisse von Band 1 als Prolog zusammengefasst werden. Um alles zu verstehen reicht das aber doch nicht aus.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Sicht erzählt. Meist liegt der Fokus auf Lucie oder Jem, aber auch andere Figuren stehen immer wieder im Mittelpunkt. Beim ersten Band hatte ich angemerkt, dass man über die Figuren nur wenig erfahre, hier ist das leider nicht anders. Ich konnte sie durchaus in "sympathisch" und "unsympathisch" einordnen, aber wirkliche Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden, konnte ich niemandem zuordnen. Ihr Handeln passte teilweise gut in das Bild, das ich von ihnen hatte (Marek), bei anderen wie Lucie konnte ich die Entwicklung überhaupt nicht nachvollziehen.
Auch im zweiten Band schreitet die Handlung ohne grosse Wendungen geradelinig voran. Wie auch im ersten Band gab es zwar die eine oder andere Erkenntnis, im Grossen und Ganzen blieb die Geschichte allerdings vorhersehbar. Was ich im ersten Band noch verschmerzen konnte, da es sich um die Einführung handelte, stört mich hier nun merklich. Der zweite Band einer Trilogie ist eigentlich dazu da, die Handlung voranzutreiben und auf das grosse Finale vorzubereiten, wovon ich hier aber nicht viel gemerkt habe.
Der zweite Band wird, wie auch der erste, von Mark Bremer gelesen, der mir auch hier gut gefallen hat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Autor Thomas Thiemeyer alle seine Figuren im selben Stil mit demselben Vokabular sprechen lässt. Das ist ja in Ordnung, wenn alle dieselbe Herkunft haben, aber in "Evolution" haben wir es mit zwei Gruppen zu tun, einerseits mit den Jugendlichen aus dem 20. Jahrhundert, andererseits mit Menschen aus dem 25. Jahrhundert, sie seit 500 Jahren in einer abgeschiedenen Kommune ohne Kontakt nach aussen leben. Da erscheint es doch sehr unwahrscheinlich, dass sich die Sprache nicht entwickelt haben sollte. Auch sonst gibt es immer wieder kleinere und grösser Logiklöcher, die sich auch schon im ersten Band aufgetan hatten.
Mein Fazit
Etwas zu geradelinig - Rebekka Mand
Von den Grenzen der Erde
(25)Aktuelle Rezension von: TobieIn Lynns Kindheit wird ihr Heimatdorf in Irland von den Wikingern überfallen und ausgelöscht. Ihre Familie sowie die Dorfbewohner werden entweder getötet oder als Überlebende in die Sklaverei verschleppt. Nachdem ihr geliebter Vater getötet und ihre Amme auf bestialische Weise ermordet wurde, werden Lynn und ihre Mutter Morag, zu der sie kein gutes Verhältnis hat, ins Nordland verschleppt. Da ihre Mutter eine schöne Frau ist, bleiben die beiden bei ihrem Entführer – einem Bondi (Dorfhäuptling) und dessen Familie. Während Morag sich ihrer Rolle fügt und dem Bondi Olav körperlich zu Diensten steht, entdeckt Lynn ihre Umgebung und lernt die jungen Söhne Olavs kennen - Ture und Sverre. Mit der Zeit unternehmen Ture, der der ältere Bruder ist, und Lynn immer mehr miteinander und freunden sich an. Ein paar Jahre später schlägt diese Freundschaft in Liebe um, sehr zum Missfallen Tures Familie, denn als künftiges Oberhaupt soll er ein ihm ausgesuchtes Mädchen heiraten und sich nicht mit einer Sklavin herumtreiben.
Zeitgleich wird die Geschichte von Eirik erzählt. Er ist jüngster Sohn einer wohlhabenden Familie ebenfalls im Nordland, hat bereits an mehreren Schlachten teilgenommen und ist das was man gemeinhin als Schwerenöter und Pechvogel bezeichnet. Aufgrund der Unterstellung, er hätte Schande über eine andere Familie gebracht, muss er sein Zuhause verlassen und zieht mit seinem Schiff, der Walkyrige, und einer zusammengewürfelten Besatzung durch die Nordgewässer auf der Jagd nach Ruhm und Reichtum.
Inhaltlich mehr preiszugeben würde auf Kosten der Spannung gehen, denn das Schicksal führt all diese Personen (insbesondere Ture, Sverre, Lynn und Eirik) zusammen und lässt sie einem gemeinsamen Ziel hinterher jagen. Dabei erleben sie Tod und Verrat aber auch Liebe und Hoffnung.
Lynn hat außerdem eine ganz besondere Gabe. Sie kann sterbende Menschen unter bestimmten Voraussetzungen ins Jenseits begleiten. Als ich das las, nahm ich kurz an, dass das Buch in Richtung Fantasy tendieren würde. Dem ist aber nicht so. Auch wenn die Gabe sehr geheimnisvoll ist, taucht sie nicht sonderlich häufig auf und hat auf die unmittelbare Handlung eher einen indirekten Einfluss.
Ein wunderbarer Roman, der mich ab der ersten Seite komplett in seinen Bann gezogen hat. Jede Lesepause, die ich gezwungen war einzulegen, hat mich grumpy gemacht.
Die Geschichte der Wikinger wurde sehr gut recherchiert und hervorragend in die Geschichte eingewoben. Die Landschaft wird lebendig beschrieben, sodass man das Meer förmlich riechen kann. Hinten im Buch gibt es ein paar Begriffserklärungen, da hier und da gelegentlich ein paar Wörter in jeweiliger Landessprache benutzt werden. Das hat mir den Plot aber noch atmosphärischer erscheinen lassen.
Unbedingte Leseempfehlung für all diejenigen, die das raue Leben der Wikinger interessiert und begeistert, und die gleichzeitig auch ein wenig Liebe und Abenteuer brauchen. Dies ist der erste Teil einer Trilogie. Die Bände sind in sich abgeschlossen (enden also nicht mit einem fiesen Cliffhanger). Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht und werde wohl gleich den zweiten Band in die Hände nehmen. Begeisterte 5 Sterne.