Bücher mit dem Tag "wiesbaden"
82 Bücher
- Lina Labert
Beziehungsstatus: kompliziert!
(45)Aktuelle Rezension von: Jinnai85Inhalt des Buches:
Schlimm genug, dass Julie (21) mit einer Inbrunst den halbseidenen
Faulpelz namens Hans-Dieter, genannt "Diddel" liebt, aber seine unsterbliche Männerfreundschaft mit dem von Julie verhassten René Krieger setzt der Geschichte die Krone auf. Julie kämpft für Ihre Beziehung und gegen René, doch jener zu kurz geratene, gelegentlich cholerische Weiberheld scheint gegen alle Anfeindungen resistenter zu sein als eine Kakerlake im Haus eines Kammerjägers.Julies Leben wird zu einem nervenaufreibenden Tanz zu Dritt.
Wie eine Billardkugel flitzt Sie durch ein ziemlich chaotisches Leben, hin- und hergerissen zwischen Ihrem unbeschreiblichem Diddel, anderen Männern, dich sich nach kurzer Zeit entweder als Windbeutel oder als unerreichbar erweisen, und "kriegergeschädigten" Leidensgenossinnen. Zwischendurch glänzt Julie in Ihrer Sozialdisziplin, dem Fettnäpfchen-Dreisprung.
Da helfen nur gute Freundinnen, die mit ebenso großen Flaschen Ihr Leben vergeuden, sowie Unmengen von Sekt und glibberigen Weingummitieren.
Das Ende kommt, wie es kommen muss ...
nach wahren Begebenheiten!
Die Autorin Lina Labert wurde 1970 Bad Dürkheim geboren, in Wachenheim aufgewachsen und die ganze Jugend an der Weinstraße verbracht. Seit 2003 glücklich verheiratet, 2 großartige Töchter. Hier sei angemerkt, dass der Name Lina Lambert ein fiktiver Autorenname ist.
Aber Schreiben ist inzwischen längst nicht mehr ihre größte Leidenschaft:
Vor ein paar Jahren hat Sie Yoga für sich entdeckt und sich von einem leicht pummeligen Couch-Potato zu einem begeisterten Yogi entwickelt.
Sie begann 2014 eine Ausbildung zur Yogalehrerin, und eigentlich wollte sie das erst einmal nur für sich.
Doch sie bemerkte schnell, wieviel Freude ihr das Unterrichten bereitet.
Sie wollte unbedingt all das Großartige, dass sie durch Yoga erfahre hatte, weitergeben.
Heute unterrichte Sie mit viel Spaß und ist so dankbar, dass sie das kann und darf.Und das war der Auftakt für ganz viele weitere Ausbildungen und Workshops.
Das Buch hat 297 Seiten mit Begriffserklärungen aus den 1990iger Jahren aus der "Generation Golf".
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Die schematische Abbildung soll wohl ein rotfarbenden MVS Venturi 210 (1992) - einem französischen Ferrari, darstellen.
Es ist ein gelungener Roman nach wahren Begebenheiten im Leben der Lina Labert!
In diesem Buch wird beschrieben wie Julie ihren Weg bis zur Trennung mit Höhe und Tiefen geht. Sie erzählt teilweise auf bissige Weise wie sie ihren Alltag mit Diddel und seiner Handtasche René erlebt.
Mein Fazit:
Ich war sehr angetan und amüsiert von diesem Erstwerk der Autorin Lina Labert. Es hat meine Erwartungen übertroffen, teilweise auch weil ich mich in der Protagonistin Julie teilweise wiedererkannt habe.
Und mal ehrlich, wer hat keine Fehler in seiner ersten Beziehung gemacht? - Michael Kibler
Sterbenszeit
(32)Aktuelle Rezension von: mistellorManchmal schämt man sich Deutscher zu sein, fast immer wenn es um das Dritte Reich geht. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn die Hintergründe zu den Morden finden sich in der Vergangenheit.Dieses Buch wurde von dem Darmstädter Autoren Michael Kibler, der die Stadt Darmstadt auch immer in seinen Romanen einbindet. Das ist für mich als geborene Darmstädterin natürlich sehr reizvoll.Abgesehen davon, mag ich den Schreibstil von Michael Kibler sehr gerne. Seine Romane haben ein sehr angenehmes Tempo, sie sind detailreich, was aber immer passt und niemals stört. Seine Bücher sind fantasievoll.Aber das Besondere bei Michael Kibler ist, dass er immer ein Thema in seinem Roman verarbeitet, und dieses Thema ist immer sehr gut recherchiert. Mit den jeweiligen Themen erreicht er seine Leser, sie können sehr oft etwas lernen, werden oft mit Themen aus der Vergangenheit konfrontiert - dies führt dann zu diesem Satz am Anfang des Textes.Dieses Buch hat 5 Sterne verdient. - Petra Schier
Die Eifelgräfin
(112)Aktuelle Rezension von: MuschelAuf diese Trilogie hatte ich mich sehr gefreut, da ich auch Abenteuer und Spannung von einem historischen Roman erwarte. Leider habe ich diesen ersten Teil nach 107 Seiten Langeweile abgebrochen. Es ging in der ganzen Zeit nur um das etwas nervige Kennenlernen in einer beginnenden Liebesgeschichte. Fuer mich persoenlich nichts, wer soetwas gerne liest, fuer den ist es sicher unterhaltsam.
- Nele Neuhaus
Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
(1.024)Aktuelle Rezension von: engineerwifeIch fand das Buch gut und spannend geschrieben, das Ermittlerpaar sehr sympathisch aber einen Abzug gibt es, ich finde, es wurde einfach zu viele Handlungsstränge in die Ermittlungen gepackt. Ich fand es stellenweise recht verwirrend. Dennoch will ich natürlich wissen, wie es mit Pia und Oliver weitergeht und werde auch die nächsten Teile lesen.
- Andreas Gruber
Todesmärchen
(556)Aktuelle Rezension von: JethroIn Deutschland und der Schweiz tauchen grausam verstümmelte Leichen mit in die Haut eingeritzten Zeichen aufgefunden. Scheinbar gibt es keinen Zusammenhang, doch als Sabine Nemez genau hinschaut, entdeckt sie zwei Zusammenhänge: Märchenmotive und Maarten S. Sneijder. Und der hat jeden Grund, Sabine Nemez nicht alles zu sagen, denn dieser Fall, triff Sneijder sehr persönlich. Die Jagd nach dem Mörder führt die beiden von Wien bis ganz in den Norden Deutschlands, wo eine seltsame Anstalt für psychopatische Mörder ist und eine junge Psychologin, die eigene Ziele verfolgt.
Auch im dritten Band von Andreas Gruber ist spannungsgeladen. Diese Spannung überträgt sich dieses Mal vor allem auf Sneijder, der dieses Mal auch seine verletzliche Seite zeigen muss. Die Handlung ist rasant, die Ermittlungsarbeit gewohnt kreativ, so dass auch Nemez‘ und Sneijders Vorgesetzte viel toben. Die Spannung hält bis zum Finale und wenn man denkt, man kann durchschnaufen, setzt Gruber noch einen drauf und lässt einen mit offenem Mund zurück.
Auch im dritten Band schafft es Gruber, alle Fäden der verwickelten Handlung in den Händen zu halten und diese am Ende aufzulösen. So kann der dritte Band das hohe Niveau der Vorgänger klar fortsetzen – und man darf gespannt sein, was jetzt noch kommen mag.
- Andreas Gruber
Todesreigen
(399)Aktuelle Rezension von: StopkaofbooksDer Krimithriller von Gruber war wieder mal eine spannende Lektüre gewesen. Ich würde es knapp hinter den ersten zwei Bändern, aber vor dem dritten Band bewerten.
Die Geschichte fand ich von Anfang an sehr packend, Gruber hat mich bis zuletzt rätseln lassen, ob Hardy nun auf dem Rachefeldzug ist oder nicht. Diesen Teil finde ich sehr gelungen! Es muss nun ein ‚aber‘ kommen… Sabine Nemez, sie ist das aber. Irgendwie hat sie mich am Ende etwas genervt. Zum einen, weil sie sich wieder mal in Lebensgefahr begeben hat, ohne jemandem Bescheid zu geben. Klar hat sie es per SMS versucht, aber muss sie das so rauszögern, bis sie gestört wird? Und ja, man kann auch mehrere schreiben! Das hätte man an der Stelle irgendwie anders lösen können. Zum anderen ihre Handlungen am Ende, bloß Hardy keine Waffe geben, aber von ihm Hilfe gegen bewaffnete Männer erwarten???
Abgesehen von diesen zwei Stellen, ist der Krimi gut gelungen und ich bin gespannt auf den nächsten Band.
Somit meine Bewertung: 4+/5
- Andreas Gruber
Todesurteil
(625)Aktuelle Rezension von: Anja_liebt_BuecherDer zweite Fall von Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder ist wieder ein Highlight. Nemez wird an der Akademie des BKA aufgenommen und lernt dort unter anderem bei Sneijder höchstpersönlich. Hier verstricken sich mehrere Fälle, die scheinbar eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Alles Zufall oder doch gewollt?!
Auf knapp 600 Seiten wird wieder ermittelt was das Zeug hält. Das kurzweilige Buch hat unheimlich viele Wendungen und Cliffhanger, sie ein zur Seite legen kaum ermöglichen. Besonders nervenaufreibend sind die bildlichen Beschreibungen von Gruber, die einen echt zeitweise ekeln und irgendwie trotzdem ziemlich cool sind. Die trockene Art von Sneijder und die Hartnäckigkeit von Nemez passen so gut zusammen und ergeben ein Dreamteam das die Krimi-Bund Thrillerwelt im Sturm erobert hat. Sie können nicht miteinander, aber irgendwie auch nicht ohne einander und immer wieder kommt es auch zu emotionalen kurzen Momenten.Selten habe ich einen Thriller gelesen, bei dem ich so oft herzlich aufmachen müsste, während auf der nächsten Seite schon wieder pure Spannung herrschte. Von diesen Büchern bekomme ich nicht genug und freue mich jetzt schon auf Band drei!
- Fjodor M. Dostojewski
Der Spieler
(283)Aktuelle Rezension von: mabo63Der Roman spielt in einem fiktiven deutschen Ort mit Namen Roulettenburg.
Alexej Iwanowitsch - ist Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie, die sich in einem vornehmen Hotel einquartiert hat. Obwohl man kein Geld hat, lebt man auf großem Fuß, in täglicher Erwartung einer üppigen Erbschaft. Immer wieder werden Telegramme nach Moskau gesandt mit der Frage nach dem Gesundheitszustand einer reichen Erbtante..
Bis plötzlich und unerwartet die reiche Erbtante auf der Bildfläche erscheint, keineswegs dem Tode nah, sondern quicklebendig, und verspielt (nach anfänglich unglaublichem Spielglück)fast ihr ganzes beträchtliches Vermögen. So nimmt die Katastrophe ihren Lauf, besonders für jene, die auf die Erbschaft ihre Hoffnung gesetzt hatten..
Und so gehts zu und her wenn die reiche Tante dann am Roulettisch sitzt: "Rien e va plus!" ruft der Groupier [..] "Mein Gott! zu spät! Die wollen loskurbeln!Setz!Setz! erregt sich Grosmutter. Dös mir ja nicht ein, los mach schon!"gerät sie ausser sich und treibt mich kräftig an. "Auf was soll ich denn setzen, Grossmutter?" "Auf Zero! Auf Zero! Nochmal auf Zero! Setz soviel du kannst! [..]"Setz immer 20 auf einmal!" "Um Gottes Willen Grosmutter! Manchmal müssen erst 200 Spiele vergehen ehe sie wieder einmal fällt! Sie verlieren noch ihr gesamtes Vermögen!" "Unsinn! Alles Unsinn! Setz nur! Red kein dummes Zeug! Ich weiss was ich tue" und sie zittert vor Wut am ganzen Leibe..
F.Dostojewskij
Ich habe mich köstlich amüsiert ab dieser literarischen Perle!
- Andreas Gruber
Todesmal
(344)Aktuelle Rezension von: StopkaofbooksDiesmal hat mich Gruber leider nicht überzeugt.
Das Buch ist immer noch spannend geschrieben und das Ermittlerteam mag ich nach wie vor. Trotzdem kam mir die Handlung irgendwie bekannt vor, damit meine ich diesen Plot: finde heraus, wie und wen ich in den nächsten Tagen töte.
Außerdem ging immer wieder die Spannung für mich verloren, denn ich konnte ziemlich früh die Komplizen und deren Verwandtschaftsverhältnis zur Nonne erraten. Auch die Verhörmethoden und den Handlungsspielraum fand ich unglaubwürdig und weit hergeholt.
Vielleicht waren meine Erwartungen nach den ersten vier Bändern auch zu hoch.
Bewertung: 2+/5
- Kerstin Hamann
Windige Geschäfte
(18)Aktuelle Rezension von: SarahRomyAm Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernat Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologsierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?
Eine harte Nuss für Martin Sandor und sein Team vom K11. Die Presse und der Polizeidirektor bauen mächtig Druck auf, schließlich war das Opfer eine prominente Persönlichkeit. Wirklich schwierig wird es für die Ermittler, als sie feststellen müssen, dass ihr junger Kollege Paul Fischer auf der Party war, mit Eva, einer Gespielin von Stumpf.
Mit diesem Krimi ist der Autorin eine Meisterleistung gelungen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefangen in der Story und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Handlung zieht sich durch das ganze Buch logisch durch und es gibt keine Brüche. Nur am Schluss habe ich das Gefühl, dass alles schnell zu Ende gebracht werden muss. Aber das tut dem Buch und der Story keinen Abbruch. Die Protagonisten werden detailgetreu beschrieben und der Sandor ist mir richtig sympathisch geworden. Auch die Handlungsorte in Wiesbaden sind sehr gut beschrieben, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte den Schauplatz gut vor Augen.
Mein Fazit:
Ein durch und durch gelungener Krimi - wirklich empfehlenswert!
- Ellen Berg
Ich koch dich tot
(294)Aktuelle Rezension von: Monice"Ich koch dich tot" von Ellen Berg,
ist ein humorvolles Buch, allerdings mit einigen Leichen. Die Autorin nimmt uns mit in ein eigentlich ruhiges, fast langweiliges Leben. Bis die Protagonistin bei einem Versehen ihren Mann verliert, ab hier wird es fast schon etwas unheimlich mit welcher Leichtigkeit sie weitere Männer aus ihrem Leben um die Ecke bringt.
Der Schreibstil ist toll und das Buch sehr leicht zu lesen. Hin und wieder hat mir der Witz der Geschichte etwas gefehlt. Dennoch hat das Buch mir gut gefallen.Zum Inhalt:
Der erste Tote war noch ein versehen, doch dann entdeckt Vivi wie einfach sie die Männer aus ihrem Leben los wird, die sie so richtig belasten. Sie treibt ihr Treiben auf die Spitze, bis der richtige vor ihr zu stehen scheint. Doch er weiß mehr über sie, als sie ahnt und dann steht sie plötzlich vor dem Rätsel, ob jetzt sie sterben soll, oder ob sie weiter vertrauen kann.
- Silvia Roth
Der Beutegänger
(57)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDieser Auftakt zu einer neuen Krimiserie hat mich ehrlich gesagt unbefriedigt zurück gelassen. Das Buch fängt vielversprechend an, man erwartet zu Recht einen rasanten Handlungsablauf. Nach den ersten Seiten stellt man dann jedoch ernüchtert fest, dass in diesem Krimi mehr Augenlicht auf das Seelen- und Privatleben der Ermittler gelegt wird als auf den Fall selbst. Zäh ziehen sich die nächsten Seiten bis zur Aufklärung. Schade, eine Serie, die ich persönlich nicht weiterlesen werde.
- Sabine Kornbichler
Steine und Rosen
(46)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin wunderbarer Roman über eine junge Frau, die vom Leben frustriert neue Wege sucht. Die unterschiedlichen Charaktere sowie die verschiedenen Themen (Wohngemeinschaften, Singlefrust, Lebensmut etc.) gefallen mir sehr. Wie es die Autorin schafft zwischen ernsten Themen und humorvollen Situationen zu wechseln ist bemerkenswert.
- Ivonne Hübner
Teufelsfarbe
(14)Aktuelle Rezension von: sandyebtn junger Mann begründet sozusagen ein Startup im 16. Jahrhundert und will die Pflanze anbauen, aus der die blaue Farbe gewonnen wird. Dazu braucht er aber noch Geld, die er sich aus der Mitgift von Margarete erhofft. Durch die tollen Beschreibungen fühlt man sich, als würde man direkt dabei sein bei verschiedenen Intrigen und Streitigkeiten it der Kirche!Toll recherchierter und aufbereiteter Roman
- Fjodor M. Dostojewski
Der Spieler
(36)Aktuelle Rezension von: lesemausIn Roulettenburg treffen Menschen aufeinander, die Geld- und Liebesprobleme haben. Aber auch gleichzeitig mit Menschen spielen.
Jeder aus der Geschichte versucht mit dem Spielen viel Geld zu machen, was in den meisten Fällen nicht geschah. Eines Tages trifft die Nachricht ein, dass die Erbtante vom General das Zeitliche gesegnet hat, aber dies ist nicht der Fall. Denn einige Tage später trifft sie putzmunter und voller Energie in Roulettenburg ein. Und gemeinsam mit Aleksej Iwanowitsch, der der Hauslehrer vom General ist, spielt und gewinnt sie im Casino viel Geld. Aleksej liebt Polina unsterblich und macht alles um ihre Liebe zu gewinnen, sie aber nutzt ihn nur aus. Wie die einzelnen Geschichten der Beteiligten ausgeht, verrät das Buch.
Mir hat das Buch nicht viel mitgeben können, so dass ich sehr enttäuscht das Buch beendet habe. Mich hat auch der Schreibstil nicht überzeugend können, so dass ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen kann. - Hanni Münzer
Marlene
(137)Aktuelle Rezension von: Katharina83Was soll ich sagen.
Ich hätte nie erwartet das ich beide so schnell hintereinander lese. Aber sie haben mich gefesselt.
Honigtot habe ich ja schon geschrieben.
Nun Marlene, sie beginnt langsamer und sparsamer mit den Ereignissen. Aber ab der zweiten Hälfte des Buches geht es wieder Schlag auf Schlag.
Ich musste mir nebenbei wieder das eine oder andere Taschentuch holen, aber ich hatte auch ein freudiges Lächeln im Gesicht.
Der aha Monent Erfolgte mit dem Brief. Er machte die Sache rund. Die zwei Bücher muss man in der richtigen Reihenfolge lesen. Auch wenn sie schon im Jahr 2015 und 2016 erscheinen sind, sind sie leider immer noch mit ihrer Botschaft, Tag aktuell.
- Julia Talbot
Dämonenherz
(74)Aktuelle Rezension von: DarthEniWas hätte die Autorin nicht alles aus dieser Idee machen können! Ich habe mich nach dem Klappentext und nach der Leseprobe sehr auf das Buch gefreut, weil ich gehofft habe, dass die Autorin sich mit ihren Ideen aus dem Einheitsfantasybrei abhebt. Und das ist ihr tatsächlich gelungen - in dem Buch tauchen viele neue Ideen und Ansätze auf. Das Problem ist nur, dass die Autorin daraus nichts gemacht hat.
Sie beschreibt zum Beispiel das Make-Up der Protagonisten bis zum geht nicht mehr, jedes noch so unwichtige Detail wird erwähnt. Und was macht sie, sobald es mit den phantastischen Elementen losgeht? Sie erklärt nichts, gar nichts. Wir sollen das hinnehmen, was sie sich ausgedacht hat, ohne es zu verstehen. Ja, im Fantasybereich kann man eine eigene Logik erschaffen, aber als Autor sollte man sie so deutlich machen, dass auch die Leser alles verstehen oder es zumindest nicht hinterfragen müssen. Ich habe mich durch das Buch gequält, weil ich gehofft habe, dass noch einige Erklärungen folgen werden, aber ich wurde enttäuscht. Obwohl ich viiiel Fantasy lese, habe ich nicht verstanden, was für ein System oder was für eine Welt die Autorin hier erschaffen wollte. Schade eigentlich.
Nun ja, die Charaktere sind blass und undurchschaubar geblieben und überwiegend unsympathisch, nur die Protagonistin ist einem anfangs sympathisch. Aber auch das ändert sich, denn im Laufe des Buches wird sie zu einer willenlosen Puppe.
**Fazit:** Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen. Keine Spannung, keine Charaktere, mit denen man mitfiebern kann und keine Fantasywelt, die einen mitreißt - im Gegenteil, man versteht gar nicht, was die Autorin sich da ausgedacht hat. Schade, denn die Autorin hatte einige neue Ideen, aus denen man etwas hätte machen können ... - Susanne Kronenberg
Weinrache
(8)Aktuelle Rezension von: santina
Inhalt
Die frühere Polizistin Norma Tann und ihr Mann Arthur gehen seit geraumer Zeit getrennte Wege. Während einer Autofahrt geraten die beiden in Streit, Arthur steigt aus und verschwindet, keiner weiß, wo er abgeblieben ist.
Nur wenig später wird ein guter Bekannter von Arthur, Moritz Fischer, an einem Stand auf der „Rheingauer Weinwoche“ in Wiesbaden erschossen. Norma kann den mutmaßlichen Schützen zwar verfolgen, verliert ihn aber.
Während die ehemaligen Kollegen Norma zunächst als Zeugin im Mordfall vernehmen, gerät sie wegen des Verschwindens ihres Mannes ins Fadenkreuz der Ermittler. Da ist es nicht gerade zuträglich, dass Norma von einem Traum verfolgt wird, in der Arthur vor ihrem Wagen steht und sie aufs Gaspedal drückt – hat sie Arthur womöglich überfahren und verdrängt die Tat nun?
Protagonistin
Norma Tann hat ihren Mann Arthur vor rund einem Jahr nach Kolumbien begleitet, wo die beiden entführt worden waren. In der Folge hat sie ihren Polizeiberuf an den Nagel gehängt und schlägt sich nun als private Ermittlerin durch. Auf dem Weinfest hilft sie im Verkauf, um finanziell besser über die Runden zu kommen.
Was in Kolumbien alles passiert ist, erfährt der Leser erst nach und nach. Die Tatsache, dass Norma den Dienst quittiert hat und die Kollegen nicht wissen, was wirklich passiert ist, trägt dazu bei, dass die Kollegen ihr nicht unvoreingenommen gegenüber treten.
Schauplatz
Da es sich um einen Regionalkrimi handelt, spielt hier die Stadt Wiesbaden und der Rheingau eine wesentliche Rolle. Susanne Kronenberg lässt den Mord auf der Weinwoche passieren, einem Weinfest, dass tatsächlich Jahr für Jahr viele Menschen anzieht.
Auch sollte man wissen, dass Wiesbaden eine große architektonische Vielfalt bietet, denn auch diese spielt eine große Rolle in diesem Buch.
Meine Gedanken zum Buch
Wenn ich alleine den Spannungsbogen bewerten müsste, würde ich dem Buch vier bis fünf Sterne geben, denn gefesselt hat mich die Handlung schon von Anfang an.
Allerdings bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Dies betrifft sowohl die Protagonistin, wie auch ihre Ex-Kollegen, den Schwiegervater oder die Bekannten ihres Mannes.
Was mir gar nicht gefallen hat, war die Auflösung der Geschichte. Sie war zwar gut konstruiert, aber hätte ruhig etwas ausführlicher ausfallen dürfen. So hatte ich den Eindruck, dass es eine Maximal-Seitenzahl gab, die die Autorin durch Streichungen am Ende einzuhalten versucht hatte.
Fazit
Ein Krimi sollte spannend sein. Das trifft hier zu. Ein Kriminalfall sollte gut konstruiert sein, auch das trifft hier zu. Im besten Fall hat man als Leser eine Ahnung, wer der Täter sein könnte und am Ende liegt man völlig falsch. Das trifft hier nicht zu, allerdings hatte ich die Beweggründe des Täters so nicht erwartet, was mich dann wieder positiv überrascht hat.
Insgesamt würde ich sagen, dass Susanne Kronenberg mit diesem Buch nicht an andere Regionalkrimi-Autoren, die ich gerne lese, herankommt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sterne. - Chris Schlicht
Maschinenseele
(3)Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchtenOberkommissar Peter Langendorf ist ein genialer Ermittler und wird für seine unangepassten und unorthodoxen Methoden oft gehasst und gefürchtet. Als in Frankfurt-Wiesbaden grauenvoll zugerichtete Leichen gefunden werden, ist schnell ein Täter ermittelt und ein von ihm unterschriebenes Geständnis macht die Angelegenheit einfach. Langendorf weiß, dass der geistig labile und körperlich schwache Mann unmöglich der Täter sein kann. Der neue Rechtsmediziner, der Ungar Csakanyi, ein eben solcher brillanter Querdenker wie der Oberkommissar, stimmt dem zu. Und als erneute eine schauerlich zugerichtete Leiche gefunden wird, ist klar, dass die Staatsanwaltschaft einen Fehler begangen hat. Die Festnahme des armen Straßenkehrers sorgt für Unmut in den armen Bevölkerungsschichten, die außerhalb des Stadtkerns vor sich hinvegetieren. Die Morde interessieren die Armen nicht sonderlich, doch dass immer mehr ihrer Kinder verschwinden, macht der Bevölkerung Angst, vergeblich hoffen sie auf die Hilfe der Gendarmen oder der Polizei. Bald wird Langendorf klar, das zwischen den verschwundenen Kindern und den Morden ein Zusammenhang bestehen muss. Das Buch wurde als Steampunk Roman angepriesen und das ist sicherlich auch treffend. Doch die Grusel-und Horrorelemente sind nicht zu unterschätzen, die Geschichte ist bedrückend, düster und beklemmend und geht unter die Haut. Die Autorin findet sehr drastische Worte für die geschilderten Klassenunterschiede und sie zeigt dem Leser das ganze Elend und die Hilflosigkeit des größten Teils der Bevölkerung. Die Oberstadt, in der die Reichen und Mächtige wohnen, wird zum Abend hin abgeriegelt, alle Arbeiter, die keine Unterkunft bei einem Dienstherren vorweisen können, müssen die Stadt verlassen und in ihre Elendsbehausungen zurück. In den Armenvierteln steigt die Zahl der Arbeitslosen. Schulen werden geschlossen und immer mehr Seuchen und Krankheiten breiten sich aus. Peter Langendorf hat noch gute Kontakte zu der Unterstadt aus seiner Zeit als Detektiv und er hört vieles, was seinen Vorgesetzten und der Staatsanwaltschaft verborgen bleibt. So erfährt er auch auf Umwegen von dem Verschwinden der Kinder. Allerdings handelt es sich bei den Mordopfern nicht um Kinder, also wo besteht der Zusammenhang? Es handelt sich hier um einen zweiten Roman über den Ermittler Langendorf, es gibt immer wieder Hinweise auf Baron von Wallenfels und seine Familie, die im ersten Roman wohl eine bedeutende Rolle spielen. Und die Art und Weise der Morde erinnert den Ermittler sehr an den Baron, dessen Grausamkeiten und perfiden Pläne denen des Mörders ähneln. Er ist sich sicher, dass der Baron nicht der Täter sein kann, doch er beginnt, in dessen Umfeld zu ermitteln. Andere, wiederkehrende Personen sind sein Bruder Paul, ein Ingenieur und dessen Geliebter Valerian, sowie die Familie Bartfelder aus der Unterstadt. Die Personen werden sehr anschaulich beschrieben und besitzen wahrhaft Charakter. Man leidet mit der Bevölkerung, deren Nöte niemand ernst niemand, man versteht den Frust und den Ärger des Oberkommissars ob der Borniertheit einiger Mächtiger und man versteht, warum sich einige Menschen für ein paar Kupferlinge zu grausigen Taten verleiten lassen. Die Autorin schreibt sehr klar, flüssig und überzeugend, die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gepackt und ich werde sicherlich das vorherige Buch ebenfalls lesen. Obwohl es sich um ein fiktives Wiesbaden- Frankfurt des Jahres 1900 handelt, wirken die Ereignisse sehr glaubhaft. Die Industrialisierung hat Ausmaße angenommen, die niemand vorhersehen konnte. Die Menschen vegetieren in den Fabriken, deren Abfall und Schmutz ungefiltert in die Seen, Flüsse und die Luft abgeleitet werden. Automobile vertreiben das Pferd, Luftschiffe erobern den Himmel und mechanische Ersatzteile ersetzen verlorene Gliedmaßen. Die Menschen können kaum mit dem Fortschritt mithalten, Nutznießer sind die Reichen und Verlierer und Opfer die Armen. Peter Langendorf verkörpert hier eine Mitte, ein Mensch zwischen den Welten, einer der wenigen Personen, der beide Seiten sieht und kennt. In dieser ungerechten Welt zu seinen Werten zu stehen ist nicht leicht, doch in seinen drei Untergebenen findet er Freunde und Helfer, die ihn bei seinen Ermittlungen unterstützen und die ihm tatkräftig zur Seite stehen. Trotz all der Düsternis, des Gruselns und des Elends darf auch hier ein bisschen Romantik nicht fehlen, was dem Buch einen Hauch der Schwere nimmt und etwas Licht in den Horror bringt. Optisch passt das Cover beeindruckend gut zu der Geschichte, wie fast immer bei Feder & Schwert. Der Titel, so wie er dargestellt ist, verdeutlicht sehr klar, dass es um Steampunk geht und das Cover vermittelt einen ersten Eindruck, dass es keine leichte Story ist. - Silvia Roth
Hitzschlag
(7)Aktuelle Rezension von: BuechersuechtigDIE GESCHICHTE...
Die Tropenhitze und ein perfider Vergewaltiger (der von der Presse als "Artist" bezeichnet wird, weil er unbemerkt in die Wohnungen seiner Opfer einsteigt) halten Wiesbaden in Atem. Doch die letzte Vergewaltigung passt so gar nicht in das Schema des Artisten, denn der Ehemann des Opfers Irina Portner wird erschossen in der Wohnung aufgefunden. Wurden die ausgeklügelten Pläne des Täters durchkreuzt oder versucht jemand, dem Artisten, den Mord an Jan Portner anzuhängen? Diese Fragen beschäftigen nicht nur den Vergewaltiger, sondern auch die zuständigen Ermittler Hendrik Verhoeven und Winnie Heller...
MEINE KURZMEINUNG:
Kauf-/Lesegrund: Ich hatte diese Krimireihe schon aus den Augen verloren und deshalb bei der wunderschön gestalteten TB-Ausgabe zugeschlagen.
Reihe: 4. Band der Hendrik Verhoeven & Winnie Heller-Reihe, knüpft an den Vorgänger "Schattenriss" an.
Handlungsschauplatz: Wiesbaden
Handlungsdauer: Die Story beginnt im Juni mit dem Prolog und endet im August mit dem Epilog.
Hauptpersonen: Kommissar Hendrik Verhoeven, wird in Kürze zum 2. Mal Vater und ist zu seiner Frau Silvie und Tochter Nina überfürsorglich. Seit knapp 2 Jahren arbeitet er mit seiner Partnerin Winnie Heller zusammen. Die toughe, hilfsbereite Polizistin hat ein abgeschlossenes Studium in Psychologie bzw. Kriminologie und ist noch immer Single. Nach nunmehr 4 Bänden habe ich das ungleiche Ermittlerduo Verhoeven & Heller ins Herz geschlossen, denn die Kommissare sind interessante Charaktere mit Ecken und Kanten.
Nebenfiguren: Alte Bekannte wie Rechtsmedizinerin Dr. Gutzkow, Lübke (der Leiter der Spurensicherung), KK11-Leiter Hinnrichs und Kollege Bredeny, aber auch die neuen Charaktere wie z.B. der "Artist" und seine Opfer sind interessante Persönlichkeiten. Für meinen Geschmack kommen leider zu viele Nebencharaktere zum Einsatz.
Romanidee: Interessante Grundidee, die ansprechend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Winnie Heller und Hendrik Verhoeven schildern auch andere Figuren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person). In "Hitzschlag" wird uns ein tiefer Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten gewährt und Winnies Gedankengänge sind manchmal echt erheiternd, was den Krimi auflockert.
Handlung: Halbwegs spannende Geschichte mit sehr vielen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, einigen ungeahnten Wendungen und einem lieblos abgehandelten Ende. Leider haben die Hauptpersonen neben den Unmengen an Erzählern und Nebencharakteren wenig Chance, sich voll zu entfalten, was ich schade finde.
Schreibstil & Co: ausdrucksstarke Schreibweise, angenehme Sprache, ausgeschmückte Schilderungen
FAZIT:
"Hitzschlag" ist der 4. Band der Krimiserie rund um das Ermittlerpaar Winnie Heller und Hendrik Verhoeven, die diesmal einen raffinierten Serienvergewaltiger jagen und dabei bis an ihre Grenzen gehen. "Hitzschlag" wartet neben einer interessanten Story und reizvollen Protagonisten mit unzähligen Erzählperspektiven, Handlungssträngen und detaillierten Schilderungen, wodurch sich dieser Kriminalroman streckenweise sehr langatmig und zäh gestaltet. Der 4. Verhoeven und Heller-Band ist leider keine Meisterleistung, weshalb ich nur 3 1/2 STERNE vergebe. - Martina Frey
Das Brunnenmädchen
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSehr gerne hätte ich diesem Buch 5 Sterne gegeben, da mich der Schreibstil und Sprache von Martina Frey sehr gut gefallen hat. Sie konnte mich von der ersten Seite an in die Geschichte rund um Sophie ziehen.
Sophie, das besondere Brunnenmädchen mit dem Herz am rechten Fleck, Annelie, Schwester von Sophie, die zu tiefst traurig ist, weil sie von einem Mann verletzt wurde.
Carl, Maximilian, die Hentschels und Franka , sowie einige Charaktere mehr passten sehr gut in die Handlungen und die Zeit des 19. Jahrhunderts.
Reich und arm, vereinbarte Heirat oder eine Heirat aus Liebe, Lug und Betrug, Geheimnisse und Gefühle. Schmerz, Tränen und Verlustangst. All das hat mir das Buch geboten.
Einziger Kritikpunkt von mir, und das ist auch nur Geschmackssache, ist die in die Länge gezogene Aufteilung der Handlungen. Das ist auch der Grund, warum ich 1 Stern abziehe.
🌟🌟🌟🌟 Sterne für einen wunderbaren, historischen Roman über Liebe und Gesellschaft mit Handlungen, die Tiefe zeigen.
- Kerstin Hamann
Abgehakt
(12)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMit der Beschreibung eines Mordes an einer jungen Frau beginnt dieser Krimi und fesselt einen sofort. Man weiß gleich, dass hier ein Serienmörder sein Unwesen treibt, der seine Opfer mit einem blutigen Haken auf der Brust zeichnet. In dem Buch werden zwei Geschichten parallel erzählt, die nach und nach gekonnt ineinandergreifen. Dieser Krimi ist super spannend! Es gibt tolle Charaktere zu entdecken sowie jede Menge Überraschungen. Unbedingt lesen! - Michael Linnemann
Scheinwelt
(7)Aktuelle Rezension von: Fanti2412Zum Inhalt:
Als einer ihrer Kollegen entführt wird, nehmen die junge BKA-Beamtin Jennifer Dachs und ihr neuer Partner Arnold Schleiser sofort die Ermittlungen auf. Sie finden heraus, dass ihr Kollege als Druckmittel dienen soll; der Entführer will sie dazu zwingen, ihm eine bestimmte Information zu beschaffen. Dazu müssen die beiden einen verurteilten Mörder verhören, der jedoch nicht im Traum daran denkt, mit ihnen zu kooperieren. Um das Leben ihres Kollegen dennoch zu retten, wendet Jennifer fragwürdige Methoden an, die ihr selbst schnell das Genick brechen könnten …
Die Webseite von Michael Linnemann
Meine Meinung:
"Scheinwelt ist der 1. Teil einer neuen Reihe von Michael Linnemann um die BKA-Beamtin Jennifer Dachs.
Das Buch beginnt mit 2 Prologen, was ich zunächst etwas ungewöhnlich fand.
Im weiteren Verlauf des Buches wird klar, was es damit auf sich hat.
Im 1. Prolog erleben wir einen spektakulären Einbruch, der mit einem Mord endet.
Im 2. Prolog lernen wir Jennifer Dachs und ihren Kollegen Lukas Moll kennen,
die sich nicht nur ein Büro teilen, sondern auch befreundet sind.
Mit dem 1. Kapitel startet dann die Story gleich mit einem Einbruch und einer Entführung. Man ist also gleich mitten im Geschehen und taucht ein, in einen komplexen Kriminalfall, der spannender nicht sein könnte.
Es gibt Verwicklungen, jede Menge Fährten und viele unerwartete Ereignisse, die nicht nur die Ermittler, sondern auch den Leser reichlich beschäftigen und in Atem halten. Die Aufklärung des Falls ist ein Paukenschlag, den ich so nicht erwartet hätte. Mehr möchte ich hier zum Inhalt nicht verraten, das würde die Spannung und vor allem auch die Überraschung nehmen.
Mit Jennifer Dachs hat der Autor eine interessante, facettenreiche und sympathische Hauptfigur geschaffen. Sie ist offenbar eine "Vollblutpolizistin" und liebt ihren Job. Dementsprechend stellt sie ihr Privatleben auch öfter hinten an.
Dieser Umstand gefällt ihrem Freund Mario nicht so sehr, insbesondere auch, weil er nicht weiß, was sie in ihrem Job genau macht.
Mario war mir von Anfang an unsympathisch. Er erschien mir sehr aufdringlich, dominant, wenig verständnisvoll und oft auch sehr egoistisch.
Die weiteren Figuren, im wesentlichen Kollegen von Jennifer, sind sehr vielschichtig und passen gut in die Story.
Alle Figuren, besonders natürlich Jennifer als Hauptprotagonistin, bieten viel Potential für weitere Teile der Reihe.
Da ich selbst bei einer Bundesbehörde beschäftigt bin und das Bundeskriminalamt (BKA) ein bisschen kenne, fiel mir positiv auf, dass der Autor die Organisation der Behörde und die Arbeitsweise sowie Fachbegriffe sehr gut recherchiert hat. Daher wirken die Handlungen und Entscheidungen der Ermittler sehr authentisch.
Insgesamt ist es ein sehr spannender und unterhaltsamer Krimi, nachdem ich mich auf die Fortsetzung der Reihe freue!
Fazit: 5 von 5 Sternen
© Fanti2412