Bücher mit dem Tag "western"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "western" gekennzeichnet haben.

338 Bücher

  1. Cover des Buches Das finstere Tal (ISBN: 9783548286402)
    Thomas Willmann

    Das finstere Tal

     (171)
    Aktuelle Rezension von: A_Kaiden

    Die Sprache des Autors gefällt mir im Großen und Ganzen gut. Auch die Story, die sich am Anfang etwas zieht gewinnt zügig an Fahrt. Das Buch war so spannend, dass ich es am Schluss nicht mehr weglegen wollte.

    Allerdings gibt es für mich einen Punktabzug, da ich den Roman an sehr vielen Stellen als unnötig brutal empfinde. Der Autor scheint es sehr genossen zu haben, gewaltbeladene Szenen so bildlich wie möglich darzustellen. Auch sollte das Buch eine Trigger Warnung diesbezüglich haben.

    Die Geschichte hat mich doch sehr an die Herrschaft einer Sekte erinnert - eigentlich ist es das auch, denn das System ist sehr ähnlich, nur das der religiöse Hintergrund fehlt.

    Mir hat besonders der Schluss gefallen - ein Happy End und irgendwie aber auch keins. Schwer zu beschreiben - am besten einfach mal lesen, falls man mit viel Gewalt und blutigen Details keine Probleme hat ;)

  2. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (640)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Wie habe ich diesen Roman verschlungen.

    Interessante Charaktere, mystische Ereignisse, Emotionen, grausame Brutalität, blutige Morde und finstere Kreaturen. Mittendrin: der berüchtigte Killer Bourbon Kid.

    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, denen man konzentriert folgen sollte, da viele unterschiedliche Protagonisten eine wichtige Rolle spielen. Auf ein blutiges Gemetzel folgt das Nächste.

    Die Spannung bleibt kontinuierlich aufrecht erhalten und ist durch und durch mit unerwarteten Wendungen und mit schwarzem Humor gespickt. 

    Das Mysterium um die Identität des Bourbon Kid und dem Auge des Mondes hält sich bis zum Schluss.

  3. Cover des Buches Schwarz (ISBN: 9783894803933)
    Stephen King

    Schwarz

     (1.074)
    Aktuelle Rezension von: kleineLauchPandaSternfrucht

    Bevor ich hier als Hasser von Stephen Kings Büchern abgestempelt werde, möchte ich gerne erwähnen, dass dies bislang das einzige seiner Werke war, das mich jedes Mal größte Überwindung gekostet hat weiterzulesen und dermaßen mit unnützen Beschreibungen vollgestopft war, dass kaum eine Handlung geschweige denn Spannung zu finden war. 

    Die Charaktere:

    Gibt es sie? Ja. Verfügen sie über Eigenschaften, die sie wie reale Menschen mit Gefühlen, Gedanken und Zielen erscheinen lassen? Nicht das ich wüsste. Aber Spaß bei Seite. Neben dem Revolvermann und dem Mann in Schwarz, über die man praktisch nichts erfährt, außer hier und da ein paar Stücke an zusammenhangsloser Vorgeschichte, werden immer wieder Charaktere einmalig erwähnt, die im weiteren Verlauf der Handlung nicht mehr aufgegriffen werden. Dies hat mich beim Lesen nicht nur verwirrt, sondern nach einer Zeit sogar richtig gestört, da nie erklärt wurde, wer diese Menschen sind und warum sie einfach so aus dem Nichts erwähnt werden. Ich weiß nicht, ob einige von ihnen in den späteren Bänden noch eine Rolle spielen werden, doch ich wage es ehrlich gesagt zu bezweifeln und vermute eher, dass der Autor Spaß daran hatte, die Leser zu verwirren.

    Die Handlung:

    Auch von der fehlte bis zur 2/3 Marke des Buchs leider jegliche Spur. Obwohl (oder gerade weil) man Stephen King sonst für seine spannenden und packenden Geschichten kennt, hat mich der Inhalt des Buches sehr enttäuscht. Anstatt die Handlung weiter auszubauen oder dringend notwendige Erklärungen zu liefern, geht der Autor lieber bis ins kleinste Detail auf Gespräche, über Gespräche, über Gespräche mit irrelevanten Personen ein und springt gut und gerne immer mal wieder zwischen den unterschiedlichen Handlungsebenen hin und her. 

    Ein weiteres absolutes „Highlight“, das unbedingt erwähnt werden sollte, war die seitenlange Beschreibung über die komplexe Gedankenwelt des Revolvermannes zum Thema „Durst“. Warum dieser Durst hatte, trotzdem nichts trank, sich darüber freute, usw. wird ausführlich und mit (zu viel) Liebe zum Detail beschrieben. 

    Sprache:

    Die Sprache empfand ich noch als einen der erträglicheren Aspekte des Buchs. Musste ich oftmals Sätze mehrfach lesen, um deren Sinn zu verstehen (was mir auch dann nicht immer ganz gelang)? Ja. Jedoch lag dies nicht an den Schachtelsätzen, die man auch von Kings übrigen Werken kennt, sondern eher an der Banalität und Zusammenhangslosigkeit des Geschriebenen. 

    Fazit: 

    Man hätte das bisschen an Handlung auch gerne als 20-seitigen Prolog am Anfang des nächsten Buches zusammenfassen können, da der Roman eher wie eine zu lange Einleitung wirkt. Vielleicht ist der Rest der Reihe wie viele behaupten auch wirklich besser, aber da muss ich schon sehr große Langeweile haben, dass ich mich nochmal aufraffe weiterzulesen. 

  4. Cover des Buches Devil's River (ISBN: 9783426517154)
    Thomas Thiemeyer

    Devil's River

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Taya

    Durch den Tod ihrer Großmutter "Lizzy" erbt die 26jährige Eve das Haus und einen Schlüssel, den niemand zu kennen scheint. Als sie das Haus mit ihrer besten Freundin betritt, suchen sie überall, wo dieser Schlüssel passen könnte, doch keine Chance. Bis sie dann auf den Dachboden kommen, wo Eve sich früher schon oft aufgehalten hat. Dort finden sie eine - für Eve - neue Truhe, zu welcher der Schlüssel passt. 

    In der Truhe sind allerhand Bücher, Zettel und Kleinigkeiten. Gemeinsam mit einem Brief ihrer Großmutter. Schnell beginnt sie mit ihrer besten Freundin, die Truhe zu durchforsten, alles zu sortieren durch zu schauen. Bis sie das Buch findet, was sie als erstes lesen sollte. 


    In diesem Buch geht es um River. Diese lebt als Weiße in einem Indianerstamm, als Heilerin. Sie wurde als Kind von diesem Stamm aufgenommen, als ihre Eltern verstarben. Doch warum nahmen die Indianer eine Weiße auf. Und was hat das ganze mit dem Serienmörder Nathan Blake zu tun? 

    Schnell wird klar, dass es eine Familiengeschichte zu sein scheint, denn das Amulett, das River immer trägt, ist ebenfalls mit in der Kiste. 


    River und Nathan Blake machen sich, nachdem River Nathan aus der Gefangenschaft der Sherriffs befreit hat, auf den Weg, einen Dämon zu suchen, der das ganze Dorf von Rivers Stamm verjagt und Großteils getötet hat. Nur sie wäre noch in der Lage, diesen Dämon zu stoppen. 

    Ob River und Nathan es schaffen, wie der Dämon aufgetaucht ist und was da noch so alles hinter steckt, möchte ich hier gar nicht weiter aufschreiben, denn ihr sollt dieses Buch selber lesen, denn es lohnt sich auf jeden Fall. Die Geschichte um River, Nathan und irgendwie auch von Eve, sind wirklich interessant und machen einfach nur neugierig. 


    Von mir bekommt "Devil's River" 4 Schmetterlinge für tolle Unterhalten, Spannung und kleinere Überraschungen. 

    Danke an Thomas Thiemeyer, dass er dieses Buch geschrieben hat. 

  5. Cover des Buches Glas (ISBN: 9783894803896)
    Stephen King

    Glas

     (641)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Etwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.

    Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.

    Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.

    Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?

    Meine Meinung:

    Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe. 

  6. Cover des Buches WEST (ISBN: 9783630876061)
    Carys Davies

    WEST

     (49)
    Aktuelle Rezension von: ysmn

    Es ist das Jahr 1815 in Pennsylvania. John Cyrus Bellman hat seine Heimat England verlassen, um sich in der Neuen Welt niederzulassen. Doch seine Frau Elsie ist bei der Geburt der Tochter gestorben und Cy kann ein Verlust nicht überwinden. Erst als er einen Artikel in der Zeitung über den Fund eines riesigen Skeletts im Westen des Landes liest, keimt neue Hoffnung in ihm auf. Er ist davon überzeugt, dass diese riesigen Tiere leben und beschließt, sich selbst auf die Suche nach ihnen zu begeben.


    Der Roman begleitet Cy auf seiner Reise durch ein unbesiedeltes und zu großen Teilen noch völlig unentdecktes Land, das sich vor den Augen des Lesers entfaltet. Cys Hoffnung, in der wilden, unberührten Natur Erfüllung zu finden und seine Abenteuerlust durch sie stillen zu können, wird bald mit der Realität konfrontiert. Unbeholfen und klein wirkt der Mensch im Angesicht der Schlangen, Bären und Wölfe, der harten und menschenfeindlichen Winter und der gefährlichen Wege.


    Gleichzeitig hat der Westen, auf den die Träume des Protagonisten projiziert werden, etwas Großes und Mythisches an sich. Er ist nicht nur Gefahr, nicht nur wilde Natur, sondern repräsentiert auch den unerschütterlichen Glauben der Menschen und den Drang zu entdecken und zu erforschen.


    Davies erzählt unaufgeregt und in einer schlichten Sprache, die Bilder von großer Kraft und Ausdrucksstärke heraufbeschwört. Der Roman ist ein Western, der durch seinen poetischen und tiefgründigen Charakter hervortritt und sich von anderen vermeintlich ähnlichen Geschichten in dieser Hinsicht stark abhebt. Er verklärt die Zeit der Siedler nicht und zeichnet stattdessen ein glaubhaftes Bild von ihnen, das sich auch aus Vergewaltigungen und Betrügereien zusammensetzt.

    Ein besonderer und lesenswerter Roman!

  7. Cover des Buches Tango für einen Hund (ISBN: 9783746632001)
    Sabrina Janesch

    Tango für einen Hund

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Samtpfote
    Meine Meinung: Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und mich bei der Lektüre gut amüsiert. Die Geschichte war unterhaltsam und mit dem nötigen Ernst und einer Prise Tiefgang ausgestattet. Auch die Romantik ist nicht zu kurz gekommen. Die Landschaft der Lüneburger Heide wird authentisch und mit viel Selbstironie beschrieben. Die Pesonen, vor allem Ernestos Onkel, sind lebensnah und mit viel Charme, Witz und Lebensweisheit skizziert. Besonders gut hat mir übrigens Astor, der Hund, gefallen. Der Hund, der für so viel Wirbel sorgt und im entscheidenden Moment eine wichtige Rolle spielt und schwierige Situationen auflockert. Was ich nur ein wenig speziell finde und fand: während Ernestos Roadtrip hat er sehr wenig Kontakt zu seinen Eltern, da die gerade in den Ferien sind und kann so ungestört schalten und walten. Ich weiss nicht, ob dies bei anderen Familien der Fall wäre, wenn der Sohn Sozialstunden abarbeiten muss. Dies liegt aber im Buch sicher auch ein wenig an der äusserst linken und alternativen Einstellung von Ernestos sympathischen Eltern. Zwei leidenschaftlichen Anhängern Che Guevaras.
    Schreibstil und Handlung: Janeschs Schreibstil hat mich beeindruckt. Es gelingt ihr, die Jugendsprache perfekt zu imitieren und der Geschichte, die aus der Sicht von Ernesto in der Ich-Perspektive erzählt wird, einen sehr jugendlichen Anstrich zu geben. Auch wenn es Janesch manchmal ein wenig zu gut meint, zieht sie dies doch von der ersten bis zur letzten Seite durch und schafft so eine lockere Atmosphäre, die gerne im Buch schmökern lässt. Von der Handlung her muss ich sagen, dass einige Passagen ziemlich vorhersehbar waren, dass ich mich aber immer gut unterhalten habe und dass ich das Buch wirklich gerne gelesen habe. Es hat mich nicht nachhaltig beschäftigt, aber es hat mir seht gut gefallen und ich kann es mir auch vorstellen ein weiteres Buch der Autorin zu lesen.
    Meine Empfehlung: Ich empfehle dieses Buch gerne als Sommerlektüre oder für unterwegs weiter und auch wenn mich das Buch nicht weiter beschäftigen wird, so hat es mich doch gut unterhalten. "Tango für einen Hund" ist spannend, witzig, romantisch und auch ein wenig skurril und enthält somit alle Elemente, die ein kurzweiliges Buch ausmachen.

    Zusätzliche Infos: Titel: Tango für einen Hund Autorin: Sabrina Janesch ePUB: ca. 303 Seiten Sprache: Deutsch Verlag: Aufbau Taschenbuch Erscheinungsdatum Erstausgabe: 18.07.2014  Aktuelle Ausgabe: 18.04.2016 ISBN: 9783746632001
  8. Cover des Buches Tage ohne Ende (Steidl Pocket) (ISBN: 9783958297272)
    Sebastian Barry

    Tage ohne Ende (Steidl Pocket)

     (28)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze
    "Nichts schien mehr am Leben zu sein, wir selbst eingeschlossen. Wir waren ohne Ort, wir waren nicht vorhanden, wir waren nur noch Gespenster."

    Tage ohne Ende ist eine gleichzeitig blutige, faszinierende und liebevolle Reise durch das Amerika des 19ten Jahrhunderts. Männerfreundschaften, entbehrungsreiches Armeeleben, Jungs in Frauenkleidern, weite Landschaften, Hunger, Kälte, Tod und Schönheit. All das hat Erzähler Thomas McNulty er- und überlebt. Und immer stand ihm dabei der schöne John Cole zur Seite.

    Sebastian Barry hat einen ruhigen, melancholischen und in seiner Drastik auf kritischen Roman über ein Amerika geschrieben, in dem jeder Mann ein Mörder zu sein scheint. Ob gegen die Indianer oder im Sezessionskrieg; die geschilderten Gräuel sind fast unvorstellbar. Dabei st Barrys Sprache aber so schön und seine Beschreibungen von Thomas Seeleleben so treffend, dass es einem hin und wieder das Herz zerreißen will.

    Tage ohne Ende ist ein wunderbarer Roman mit ganz besonderen Hauptfiguren, die einen das viele Leid gerade so ertragen lassen. Ruhig, derb, rau aber auch schön.

  9. Cover des Buches Revolver Tarot (ISBN: 9783944544304)
    R.S. Belcher

    Revolver Tarot

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LadySunny
    Dieses Buch hat mich zuerst durch sein Cover angesprochen und so habe ich eigentlich mit dem Lesen angefangen, ohne mich allzu sehr mit dem Klappentext zu beschäftigen. So war die Mischung verschiedener Genres in diesen Buch überraschend - aber auf eine gute Art und Weise. Das Cover und der Titel lassen zudem erahnen, dass wir uns im Wilden Western befinden, was wir tun. Revolver, Indianer, Pferde, Gauner, Silberminenarbeiter - all diesen typischen Figuren begegnet man auch hier.
    In den ersten Kapiteln folgen wir Jim, einem Jungen, der von Zuhause flieht und schließlich in einer Stadt namens Golgotha, am Rand der Vierzigmeilenwüste landet. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, wird die Stadt schnell zu etwas, das seinen ganz eigenen Charme - und Schrecken - verbreitet. Im Laufe der Handlung lernt man verschiedene Charaktere von Golgotha kennen, die nicht zuletzt mit kirchlichen / religiösen Hintergründen konfrontiert und hintermalt werden - die Geschichte befasst sich letzten Endes mit dem nahenden Weltuntergang, etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber auch etwas, das mich zunehmenden mehr in Beschlag nahm, sodass ich das Ende des Buches kaum abwarten könnte, um herauszufinden, ob die Guten oder doch die Bösen siegen.
    Das Buch ist spannend und gut geschrieben - einige wenige Rechtschreib-, Grammatik und / oder Flüchtigkeitsfehler sind den Editoren zwar durchgerutscht, was meinen Lesefluss manchmal beeinträchtigte, aber es waren keineswegs so viele, dass es mich wahnsinnig gestört hätte.
    Besonders gefallen haben mir tatsächlich die vielfältigen Charaktere, die man nach und nach besser kennenlernt, obgleich damit teilweise ein mächtiges Head-Hopping entstanden ist. Auch bei all der Hektik zum Schluss hätte ich einen strikteren PoV besser gefunden. Einige Figuren sind mir außerdem Figuren etwas zu kurz gekommen. Zum Beispiel Biqa.  Dessen Wandlung bzw. Beweggründe zu dem zu werden, der er am Ende ist, kann ich nicht ganz verstehen / nachvollziehen…. Einiges wird aufgeklärt, aber grundsätzlich hätte ich mir mehr von seiner Zerrissenheit gewünscht. Er macht Dinge aus einem Grund heraus, auch weil er sich in der neuen Welt verliert, aber das erklärt, meiner Meinung nach, nicht alles, was er getan oder nicht getan hat.
    Auch hätte ich gerne erfahren, ob Jim jemals erfährt, was mit seiner Familie ist.
    Ab und an bin ich zudem über ein paar Formulierungen gestolpert, bei denen ich mich gefragt habe, ob man diese damals (im 19. Jahrhundert) bereits verwendet hätte …. so etwas wie "klinisch rein". Ist das nicht eher ein Begriff aus der Neuzeit?
    Teilweise hatte ich also das Gefühl, dass Fäden aufgenommen, versponnen und dann wieder von der Nadel gerutscht sind und dass es zu oft ein zu großes Head-Hopping gab, das es schwerer machte mit den einzelnen Figuren mitzufühlen. Aber grundlegend hat mir die Lektüre von "Revolver Tarot" sehr viel Spaß gemacht, ich habe mich gerne auf all die Facetten eingelassen, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle doch mehr Tiefgang gewünscht. In diesem Sinne gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
  10. Cover des Buches Drei (ISBN: 9783894803926)
    Stephen King

    Drei

     (835)
    Aktuelle Rezension von: Banana_91

    Fesselnd und unglaubliches Charakter-Detail wie es nur S. King kann.

    Ich freue mich sehr auf die weiteren fortgesetzungen .

  11. Cover des Buches Das wilde Herz des Westens (ISBN: B0844X9QQN)
    Alexandra Fischer

    Das wilde Herz des Westens

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Bibabuch

    Das Wilde Herz des Westens

     von Alexandra Fischer 


    "Zwei Frauen, eine Reise und der Traum vom großen Glück. Ein historischer Roman über die Mail Order Brides des Wilden Westens." (siehe Klappentext)


    Da ich aus der Generation der Western Serien stamme, war meine Neugier nach dieser Beschreibung sofort geweckt, und ich wurde auch nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an hat mich das Buch gepackt.

    Von Kapitel zu Kapitel habe ich mitgefiebert und es kam keine Langeweile auf. Die mehr als 600 Seiten haben mich bestens unterhalten!

  12. Cover des Buches Glut und Asche (ISBN: 9783453676800)
    James Lee Burke

    Glut und Asche

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Wie auch beim vorhergehenden Thriller „Regengötter“ von James Lee Burke ist auch „Glut und Asche“ ein Monumentalwerk. Im epischen Ausmaß beschrieben, treffen hier die verschiedensten Gruppen Gewalttätiger, zu Gewalt bereite Menschen mit Jenen aufeinander, die ihre Taten bereuen und am liebsten vergessen würden. Dabei gibt es auch Personen, die beides vereint. Gewalt und Reue. Religion, Hass, Neid aber einfach auch nur Geld und Macht sowie von Rache getriebener, alles trifft in der von nicht gerade vielen Menschen bewohnten Gegend zusammen, die von wenigen Gesetzeshütern beschützt wird.

    Worum es geht?

    Danny Boy Lorca, ein Indianer mittleren Alters, beobachtet einen grausamen Mord. Er traut sich beim besten Willen nicht einzugreifen. Bald schon bereut er das zutiefst und will das irgendwie gut machen. Leider wird Danny Boy des Öfteren von einer unheimlichen Gier nach Alkohol geplagt und dann kann er einfach nicht aufhören. Von daher ist er oft Gast in der Ausnüchterungszelle und als Zeuge nicht unbedingt gerne gesehen.

    Aber das ist nicht alles. Der Ermordete war nicht allein. Sein Mitgefangener kann fliehen. Der Mörder ist Antonio Krill, ein ehemaliger Kriegsgewinnler, der mit vielen Seiten Geschäfte getätigt hat. Weil seine drei kleinen Kinder ungetauft im Krieg verstarben, will er unbedingt, dass ein Geistlicher dieses nachholt, damit seine Kinder endlich in Frieden beigesetzt werden können. Das treibt ihn an.

    Partner von Krill ist der absolut gefühllose, eiskalte Mörder Negrito, der einen eigenen Friedhof für seine Feinde betreibt. Er treibt Krill mit seinen endlosen Diskussionen in den Wahnsinn.

    Der Geflohene ist Noie Barnum, der für die Regierung arbeitet und irgendwelche Pläne für Drohnen angeblich irgendwo versteckt hat und deshalb zum Spielball zwischen den Fronten wird. Im Grunde ist er aber nur auf Rache aus. Zunächst kann er sich bei Anton Ling verstecken, eine Chinesin, die ihre Machenschaften während des Krieges bitter bereut und daher viel Gutes tut. Sie beschützt und versorgt Mexikaner im Grenzgebiet und ist daher ein Hassobjekt für viele. Zum Beispiel für Reverend Cody Daniels, der vehement gegen die Einwanderer wettert und sich einen tollen Standort für seine Kirche gesucht hat. Von hoch oben blickt er über die Wüste und Berge und kann Anton Ling bei ihrem Treiben sehr gut zuschauen.

    Das bemerken auch weitere Verbrecher, wie den Russen Sholokoff. Klein, hässlich, Waffenhändler und Pornoproduzent will er unbedingt Noie Barnum finden, denn er ist viel Geld wert. Er foltert gerne beziehungsweise lässt foltern, denn wer will sich schon die Hände schmutzig machen. Also hat er einen ganzen Trupp williger, die für ihn grausam foltern und morden. So gut wie jeder böse Bube hat mit ihm eine Rechnung offen und umgekehrt.

    Unser Noie ist nun in ungewöhnliche Hände geraten, nämlich bei unserem schon bei „Regengötter“ mitspielenden Psychopathen Jack Collins – der Preacher, dessen christlich religiöse Wahnvorstellungen alle seine Untaten begründen sollen. Er hat so manche Rechnung offen, hat er doch auch so seine Finger im Spiel gehabt bei den Kriegswaffenkäufen und -verkäufen. Seine Helfer sind diesmal zwei unterbelichtete Cousins, die reichlich dämlich sind aber meistens alle Aufträge von ihm ausführen, zum Beispiel Leute zusammenschießen.

    Und dann ist da noch Temple Dowling, ein Geldgeiler Waffenhändler und pädophiler Dreckskerl, der mit dem Russen noch eine Rechnung offen hat und ebenfalls hinter Noie her ist. Temples Vater ist ein alter Bekannter von unserem Sheriff Hackberry Holland, ein alter Kriegsveteran, Witwer und ehemaligen Alkoholiker. Der darf nun hinter allen den Dreck weg machen und aufräumen. Unterstützt wird er dabei von seiner Chief Deputy Pam Tipps, einer Frau im besten Alter und schwer verliebt in Hackberry.

    An seiner Seite hilft ihm auch noch Deputy R. C. Bevins, der vom Autor lange Zeit nur R.C. genannt wird, bevor er ihm auch einen Nachnamen verpasst. Vielleicht hat er auch erst im Laufe der Geschichte eine größere Rolle bekommen. Er ist ein junger charismatischer Kerl, der gerne eigene Dinge ausprobiert und für seine Unbeholfenheit schwer büßen muss.

    Es kommt nach vielen Seiten, bei denen wir einiges über die Beschaffenheit der Umgebung und der Natur lernen, zum letzten Gefecht zwischen all den Gruppierungen. Es fließt unendlich viel Blut und die Kugeln fliegen einem nur so um die Ohren. Eine wirklich epische Angelegenheit, die aber bis zur letzten Seite Lesenswert ist.

    Ich muss kaum erwähnen, dass es unzählige Werke von Burke gibt, die man als Fan von ihm bestimmt alle lesen will. Auch bekam er sehr viele Auszeichnungen und einige seiner Bücher sind bereits verfilmt. Nachzulesen kann man das alles zum Beispiel unter https://de.wikipedia.org/wiki/James_Lee_Burke

    Lesespaß für lange Abende, Nachmittage auf der Couch, am Strand und als Geschenk für Männer bestens geeignet.

  13. Cover des Buches Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven's Gate (ISBN: 9783732556977)
    Wes Andrews

    Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven's Gate

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Serkalow
    Kennt Ihr das? Ihr woll unbedingt, dass ein Buch Euch gefällt und darum lest Ihr es zu Ende, obwohl Ihr eigentlich zwischendurch mehr als einmal darüber nachdenkt, es beiseitezulegen?

    So ging es mir mit »Frontiersmen – Höllenflug nach Heaven’s Gate« von Wes Andrews.

    Warum habe ich das Buch gelesen?

    Da ich eine Vorliebe für Western habe, mit den »klassischen, altbackenen« aber meist nicht klar komme, da mich oft deren Sprache nervt, bzw. die schlichte Erzählweise langweilt und ich bei meiner Suche nach entsprechenden Büchern auf diese Reihe stieß. Ja, es ist eine Reihe. Es gibt zwei Romane und eine sechsteilige Serie. Gerade Letztere reizt(e) mich als Inspirationsquelle, es war aber schnell klar, ich muss die Romane vorher lesen, um sie zu verstehen bzw. die Serie genießen zu können.

    Mich reizte auch die Vermischung des Westernsujets mit Science Fiction. Oder ist es nicht sogar umgekehrt? Im Grunde ist »Frontiersmen« ein ganz klassischer, geradliniger Western, der eben einfach in einem Science Fiction-Setting spielt.

    Statt Pferden und Kutschen gibt es Raumkreuzer und Jäger, statt Indianern gibt es Peko aber es gibt Farmer, Minenarbeiter und Revolver. Auch wenn Letztere etwas aufgepimpt sind.

    Somit ist »Frontiersmen« sogar ein astreiner »Weird Western«.

    Ich habe gelesen, dass die Bücher von Wes Andrews (dem Pseudonym von Bernd Perplies, das er eben für diese Reihe kreiert hat), super cool für Fans der (zu früh abgesetzten) Serie »Firefly« sei.

    »Firefly« habe ich mal ein, zwei Folgen gesehen und fand sie nicht gut. Insofern kann ich nicht sagen, ob diese Buch einem Fan der Serie gefallen würde oder nicht.

    Darüber hinaus muss ich noch erwähnen, dass ich von Bernd Perplies bisher nur »Magierdämmerung« (ich habe ja auch hin und wieder mal eine Vorliebe für Steampunk«) zu lesen angefangen aber nie beendet habe.

    Warum, weiß ich mittlerweile nicht mehr. Nur, bin ich jetzt alt genug, dass ich manchmal einfach denke, es gibt zu viele Bücher auf meinem SuB, dass ich keine Zeit mehr mit Geschichten verschwenden möchte, die mir nicht voll und ganz gefallen.

    Hätte ich also vorgewarnt sein müssen?

    Ersteindruck, Cover und Titel?

    Cover und Titel sind dem Genre entsprechend gut gewählt. Sie sagen alles, was man wissen muss, um keine falschen Erwartungen zu haben. Das Sujet ist klar.

    Um was geht’s eigentlich?

    Bernd Perplies schreibt es im Nachwort selbst. Jeder, der den Western »Stagecoach« mit John Wayne von John Ford kennt, kennt auch die Story von »Höllenflug nach Heaven’s Gate«.

    Abgehalfterter, leicht zwielichtiger Typ (Desperado, Schmuggler, Pirat ... die Bezeichnungen sind vielfältig), mit dem Herzen am rechten Fleck und zum Glück schnell am Revolver, muss wegen Schulden beim großen Unterweldboss, mit seinem (gepimpten) Frachter eine Lieferung durch ein Gebiet bringen, in das sich grad niemand traut. Niemand, der nicht entweder so abgebrannt wie der Captain und seine Crew ist oder eben andere Gründe hat, genau da durch zu müssen.

    Das ist insgesamt sowas von eindeutig Western, gerade auch in der Figurenkonstallation: rauhbeiniger aber grundguter Revolverheld, Schnapsfabrikant, schwangere Frau, Kopfgeldjäger ... die Kavallerie, die bösen Banker und Großunternehmer gegen die kleinen, ehrlichen Farmer, die Apachen ... äh nein, die Peko, die nur oberflächlich betrachtet, die blutrünstigen Wilden sind ... es ist alles da und das ist auch gut so.

    Ich mag am Western das Archetypische, ja, ich mag die Klischees im Western und die erfüllt der Autor hier alle.

    Wie ist es geschrieben?

    Hier wird es schwierig für mich. Einerseits möchte ich Bernd Perplies zu gute halten, dass er auf jeden Fall sein Handwerk versteht. Er kann plotten, er kann gut mit Adjektiven umgehen, kennt die Regeln der Dreiaktstruktur, kann den einen oder anderen guten und glaubwürdigen Twist einbauen ...

    Aber? Ja, das große »aber«.

    Ich war mir lange Zeit nicht sicher, bis ich es für mich kapierte. Bernd Perplies agiert als Erzähler eher schlicht und es fehlten mir jegliche Überraschungen. Er orientiert sich insgesamt zu sehr an seinem Vorbild, sodass ich die Story kaum als Hommage verstehen und genießen konnte.

    Selbst die Namen und Begriffe waren mir aus jedem Western vertraut. Planeten bekamen einfach die Namen von bekannten Orten (Tombstone; Fort Junction ...), es gibt die Unionskavallerie, jede Figur hat einen englischen Namen ...

    Irgendwann dachte ich, es wäre beinahe besser gewesen, wenn er beim Western-Setting geblieben wäre. Der Reiz »Stagecoach« in einem Science-Fiction-Szenario »nachzuerzählen« kam für mich nicht rüber.

    Es gelang Perplies nicht, mich irgendwann zu überraschen, so dass ich manche Kapitel nur noch quer las, was mich dann sogar zu dem Punkt brachte, dass ich die zu deutliche Verwendung von Westernelementen in der Science-Fiction-Welt unplausibel und nervend fand. (Beispiel: Revolver. Wären nicht Laserkanonen doch besser gewesen? Vielleicht ein paar kreativere Eigennamen und Settings, damit man als Leser die Parallelen oder Verbeugungen vor »Stagecoach« und dem Western im Allgemeinen, nicht mit dem Holzhammer um die Ohren gehauen bekommt, sondern selbst drauf kommen mus? Sie dann aber auch besser genießen kann?)

    Wer spielt mit?

    Das Gleiche störte mich bei den Protagonisten. Sie waren so überdeutlich dem Westernsetting entnommen, dass mir jegliche schlüssige Einbindung in die planetare Welt um Raumschiffe u.ä. einfach fehlte. Auch hier wäre es in meinen Augen eigentlich besser gewesen, es im klassischen Western zu belassen.
    Darüber hinaus waren mir die Figuren insgesamt zu flach. Ja, es mag widersprüchlich erscheinen, wenn ich sage, dass ich am Western das Archetypische mag. Dennoch hoffe ich, bei einem neuen Werk, vor allem einer Hommage durch eigene Interpretationen, etwas mehr rüber kommt. Vor allem mehr Tiefe, was die Figuren anbelangt.

    Ich konnte zu keinem der Protagonisten irgendeine Bindung aufbauen. Sie gingen mir schlicht alle am A ... vorbei, was natürlich zu Gunsten der Spannung geht.

    Machen wir doch einmal gemeinsam einen kleinen Ausflug in einige Grundlagen des Geschichtenerzählens:

    Spannung entsteht u.a. dadurch, dass dem Leser die Motivation hinter dem Handeln des Protagonisten klar gemacht wird und der Autor seiner Figur »Steine in den Weg legt«, um sie am Erreichen ihrer Ziele zu hindern.

    Da diese Szene relativ früh im Buch auftaucht, würde ich sie nicht Spoiler nennen:

    Gut. Captain Donovan ist pleite, hat eine Crew, die er irgendwie ganz gut leiden kann, sie ihn auch und er verspricht großspurig Geld zu verschaffen. Dann stellt sich raus, dass er auch noch bei einem Superunterweltboss Schulden hat.
    Dieser Boss hat einen Gehilfen, der heißt Santander. Santander steht irgendwie rum, bringt Donovan zum Boss, der Boss sagt, Donovan hat soundsoviel Zeit seine Schulden zu bezahlen, sonst wird Santander die Crew erledigen.

    Warum Donovan sich nicht einfach mit seinem Raumschiff in die unendlichen Weiten des Alls verp ... verflüchtigt wird nicht gezeigt. Santander ist niemand, vor dem ein Superschütze wie unser Captain Angst haben muss. Zumindest zeigt der Autor nichts davon. Warum Donovan seine Crew vor jemanden schützen will, der irgendwie nur als »böse beschrieben aber nicht dargestellt« (Show don’t tell!) wird, ist aber auch nicht klar.
    Es fehlt also komplett die Motivation, das Innenleben unseres Captains und auch die »Steine in seinem Weg« bleiben blass.

    Somit verspüre ich als Leser auch nicht die Bedrohung darin, dass der Captain dem Gangsterboss Geld schuldet und damit ist es mir auch egal, ob der Captain, der ja im Grunde ein guter Kerl ist, seine Mission erfüllen kann oder nicht.

    Das geht zu Lasten der Spannung.

    Fazit?

    Irgendwie komme ich zu dem Schluss, dass Bernd Perplies hier eine Menge Potential verschenkt hat und ich glaube auch, dass er es eigentlich besser kann.

    »Höllenflug nach Heaven’s Gate« wirkt auf mich, als habe er versucht, es auf Teufel komm raus, bloß mit keinem Leser zu verscherzen. Als wollte er unbedingt SF – und Western-Fans gleichzeitig glücklich machen. (Etwas, dass ja z.B. »Star Wars« bei SF – und Fantasy-Fans durchaus gelingt.)

    Und da erinnerte ich mich, dass das genau das war, was mich an »Firefly« störte. Als ich eine Szene sah, in der Typen in Cowboykleidung, mit Revolvern am Halfter, auf Pferden ritten, die dann aber irgendwelche Dinger hinter sich herzogen, die dicht über der Wasseroberfläche eines Flusses schwebten ...

    Für mich besteht eine gute Vermischung zweier Genres nicht darin, dass ich mir einfach nur die prägnantesten Elemente aus beiden Welten greife und diese kombiniere.

    Vielleicht wäre für die »Frontiersmen« etwas mehr Kreativität, etwas mehr Risikofreude und vor allem eine Erzählweise die über »gesundes Mittelmaß« hinaus geht, das I-Tüpfelchen gewesen, dass es für mich zu einem Lesevergnügen machen würde.

    So ist es irgendwie nur wie eine Suppe, die man zwar essen kann, die nicht wirklich schlecht ist, die aber eben auch nicht mit kleinen Explosionen der Geschmacksknospen überrascht und begeistert. Obwohl sie genau das, durch die Beschreibung ihrer Zutaten laut Rezept eigentlich versprach.

    Schade.

    Handwerklich befriedigend (Wenn ich ein Schulnotensystem zu Grunde lege) erzählt, allerdings ohne Überraschungen und damit tatsächlich leider auch über weiter Strecken langweilig.

    Drei Sterne.
  14. Cover des Buches tot. (ISBN: 9783894803940)
    Stephen King

    tot.

     (728)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Vielleicht auf seine eigene Art der Beste Band der Dunklen Turm Saga.

    PS: für das Lud-Kapitel auf YT den Track "The God Drums" suchen - ihr werdet wissen warum.

  15. Cover des Buches Anton Serkalows Nighthunter 1: Die Nacht der Ghule (ISBN: B07PMLDJWG)
    Anton Serkalow

    Anton Serkalows Nighthunter 1: Die Nacht der Ghule

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Nils_Krebber

                


     Ein witziger übernatürlicher Western mit ausgefallenen Charakteren. Es gibt einen Vampir und einen Gestaltwandler-Hauptdarsteller die im Spaghetti-Western-Stil durch den Westen ziehen und Monster jagen. Leider übertreibt es der Autor manchmal ein wenig mit den Adjektiven, dafür hat er Probleme Räume und Dimensionen zu beschreiben. Schon beim ersten Zugüberfall war ich kurz verloren wer jetzt wo stehen soll nachdem der dritte Charaktere über jemand gesprungen ist während es zu eng sein soll dass ich irgendjemand bewegen kann. Aber das sind Kleinigkeiten, ich werde der Serie weiter folgen um zu sehen wie er sich entwickelt viel Spaß für Freunde des Übernatürlichen Westerns der ja in auf Deutsch nicht so oft vertreten ist.
  16. Cover des Buches Bräute auf Abwegen (ISBN: 9783957344649)
    Karen Witemeyer

    Bräute auf Abwegen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Ich lese gern mal eine Liebesgeschichte und habe mich gefreut als ich dieses Buch mit gleich drei Geschichten geschenkt bekam. Drei verschiedene Autorinnen, drei Geschichten von je ca. 100 Seiten... Marietta versucht mit Charme und einigen Tricks den Angebeteten, der als Vorarbeiter auf der Farm ihres Vaters arbeitet, für sich zu gewinnen.... Katie und Josiah kennen sich schon immer, doch Missverständnisse brauchten sie auseinander. Als bei einem Unwetter ein eigenartiger Fremder auftaucht, bleibt Josiah an ihrer Seite und gibt sich als Ehemann aus.... Carrie flieht vor dem zwielichtigen Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Der mutige Texas Ranger John steht ihr bei und erobert ihr Herz...

    Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und so habe ich immer mal eine Geschichte gelesen. Wirklich überzeugt hat mich allerdings nur "Eine Braut auf der Flucht". Die anderen Geschichten waren vorhersehbar ("Das Ehemann-Manöver") oder eher verwirrend ("Der Bräutigam, der sich nicht traut"). Dennoch lassen sich alle Geschichten gut lesen und ich kann sie Freundinnen von historischen Liebesromanen gut empfehlen.

  17. Cover des Buches Starbuck: Der Rebell (ISBN: 9783499259142)
    Bernard Cornwell

    Starbuck: Der Rebell

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Der Autor ist ja bekannt für seine historischen Romane und ich habe seine Bücher schon vielfach geniessen dürfen. Diesmal führt er uns also ins 19. Jahrhundert und in die Wirren und grausamen schlachten des amerikanischen Sezessionskrieges. Kernfigur ist ein junger Mann aus den Nordstaaten den es vor Ausbruch des Krieges in die Südstaaten verschlägt. Nathaniel "Nate" Starbuck ist gleichzeitig auch der Titelgeber für die Trilogie.

    In gekonnter Manier entführt uns der Autor in die damalige Zeit und die Zerrissenheit der amerikanischen Kultur. Auch die Religion spielt eine größere Rolle. 

    Leider war mir das Buch Anfangs zu langatmig - erst mit der Schilderung der ersten Schlacht des Krieges kam etwas mehr Tempo auf. Aber den Schrecken einer Schlacht einzufangen ist ja auch etwas was der Autor hervorragend beherrscht.

    Die Figuren sind gut gezeichnet ohne mich wirklich überzeugen zu können. 

    Der Schreibstil ist gut, kam mir aber diesmal insgesamt ein wenig behäbig daher. 

    Insgesamt für mich eines der schwächsten Bücher, die ich bisher von diesem Autor gelesen habe.

  18. Cover des Buches Der Schamane (ISBN: 9783453418202)
    Noah Gordon

    Der Schamane

     (567)
    Aktuelle Rezension von: chrissie

    Der Roman war interessant und erzählte einiges über die Geschichte Amerikas, das Leben der Menschen auf dem Land und die Entwicklung sowohl der Charaktere wie auch des Landes selbst. Einen Punkt habe ich abgezogen (ich hätte nur einen halben genommen, wäre es möglich gewesen), weil ich die Schilderung von Makwa-Ikwas Leben und allem, was man ihrer "Ausbildung" zur Schamanin zusammenhing, sehr langatmig fand. Ansonsten kann ich den Roman nur empfehlen.

  19. Cover des Buches SKIN MEDICINE (ISBN: 9783958351424)
    Tim Curran

    SKIN MEDICINE

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Kirsten_Ateeq

    Es ist ein Horrorbuch und die Geschichte wird dem Genre durchaus gerecht. Mir war mehrmals unheimlich zumute und ich sah seltsame Schatten und Gestalten. Allerdings ist die Sprache sehr proletenhaft und deshalb hat mir das Buch nicht so zugesagt!

  20. Cover des Buches Wie backe ich mir einen Mann? (ISBN: 9783963621581)
    Karen Witemeyer

    Wie backe ich mir einen Mann?

     (23)
    Aktuelle Rezension von: peanjo

    Nach dem Tod ihres Vaters möchte Abigail die Bäckerei, die sie als Erbe erhalten und in der sie schon immer mitgeholfen hat, weiter betreiben, um für sich sich und ihre jüngere Schwester den Lebensunterhalt verdienen zu können. Aber sie stolpert über eine alte Stadtverordnung, die es nicht erlaubt, dass Frauen ein Geschäft führen dürfen. Deshalb braucht Abigail ganz schnell einen "Schein-Ehemann". Ihre Wahl fällt auf den wortkargen, etwas abweisenden Zimmermann Zach. Der stimmt diesem Vorschlag und Abigails Vertrag sogar zu, doch trotz aller guten Planung und Vorbereitung hat Abigail nicht daran gedacht, dass die Liebe mit von der Partie ist. 

    Eine leichte Liebesgeschichte, bei der die beiden Protagonisten beide ihre unbewältigte Schuld der Vergangenheit mit sich herumtragen und feststellen müssen, dass man sich selbst erst einmal lieben und vergeben muss um den einen Menschen lieben zu können.

  21. Cover des Buches Ungestillte Sehnsucht - Dark Soul (ISBN: 9789963535880)
    Moni Kaspers

    Ungestillte Sehnsucht - Dark Soul

     (30)
    Aktuelle Rezension von: nadine_rindert

    Ein Buch was mich emotional mitgenommen hat und doch so voller Überraschungen ist. Der leichte und flüssige Schreibstil von der Autorin macht es einfach in die Geschichte reinzufinden und das Buch nicht mehr beiseite legen zu wollen. Die Geschichte mit ihren hoch und tiefs hat mich emotional sehr gepackt. Man denk man weiß was als nächstes passiert? Damit liegt man total falsch, denn nichts scheint so wie erwartet. Die Protas sind sehr sympathisch und man muss sie einfach lieben. Die Autorin hat es mal wieder geschafft das ich gefesselt war in die Geschichte. Moni Kaspers und ihr Buch bekommen von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5* 

    Ich freue mich auf das nächste Buch von ihr :) , welches ich lesen werde <3

  22. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (427)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Bei Sherlock Holmes, da weiß man, was man bekommt: Einen gut durchdachten, spannenden Kriminalfall, bei dem man mitraten kann und sich an den brillanten Dialogen erfreuen. Jeder Fall ist voll von interessanten Charakteren und von englischer feiner Art. Einfach lesenswert!

  23. Cover des Buches MATTHEW CORBETT und die Jagd nach Mister Slaughter (ISBN: 9783958354043)
    Robert R. McCammon

    MATTHEW CORBETT und die Jagd nach Mister Slaughter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Niemand lachte. Niemand außer Slaugter, der mit seinen hellblauen Augen zwischen Greathouse und Matthew hin- und hersah. Ein langsames, tiefes Lachen begann in seiner Kehle zu schallen wie eine Totenglocke.*


    New York, 1702: Die Herrald Vertretung bekommt einen neuen Auftrag: Matthew und Hudson Greathous sollen den mehrfachen Mörder Thyranthus Slaughter vom Irrenhaus nach New York transportieren. Dieser jedoch ist gerissen und führt seine Wächter in Versuchung – mit tragischen Folgen. 



    Die Ereignisse des letzten Teils haben Matthew verändert. Wer sich erwartet hat, dass all die Gefahren ihn bescheiden gemacht haben, wird enttäuscht werden. Im Gegenteil – er wird als Held gefeiert und lässt sich das zu Kopf steigen. Nicht nur benimmt er sich wie ein Stutzer, er verschweigt Greathouse auch einen beachtlichen Geldfund. Der hat eigene Pläne für die Herrald-Vertretung und braucht dazu ebenfalls Geld. So fällt es dem gefährlichen Gefangenen Slaughter leicht, die beiden in eine offensichtliche Falle zu führen. Besonders zu Beginn hatte ich dadurch einige Probleme mit den Charakteren. Sie zeigen ihre Fehler offensichtlich. Ich konnte teilweise nicht verstehen, warum sie so leichtgläubig sind. 


    Ihre Geldgier müssen sie aber bitter büßen. Nicht nur sie selbst begeben sich in größere Gefahr, als bisher. Slaughter trägt seinen Namen zu Recht. So werden die Ereignisse von blutigen Gemetzel überschattet. Matthew muss erkennen, dass er einen schwerwiegenden Fehler begangen hat. Auf seiner Suche nach dem Mörder schließt sich ihm nicht nur ein Indianer an, sie führt auch durch die Wildnis Nordamerikas und führt ihn auf die Spur von Doktor Fell, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat. 


    Hatte mich bisher bereits das dörfliche New York als Hintergrund begeistert, so gefiel mir hier der Ausflug ins Hinterland. Die historischen Details sind ansprechend, wenn auch – laut Autor - nicht immer bis ins Letzte genau. Dennoch finde ich die historische Umgebung ansprechend. Besonders interessant war hier auch der kleine Einblick, der in die Welt der Indianer aber auch in die Welt der Sklaven gegeben wurde. Dabei bleibt die ein oder andere Kritik an den folgenden Entwicklungen nicht aus. 


    Fazit: Wieder wird es spannend und gefährlich für Matthew Corbett. Für seine Fehler – mit denen ich erst klarkommen musste – muss er büßen und lernt so wichtige Lektionen für seine Arbeit als Ermittler. 

  24. Cover des Buches Die sieben Leben des Arthur Bowman (ISBN: 9783328103035)
    Antonin Varenne

    Die sieben Leben des Arthur Bowman

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Birma im Jahre 1851: Arthur Bowman ist einer der härtesten Soldaten in der Ostindienkompanie, weshalb er mit neun Kameraden für ein Himmelfahrtskommando ausgewählt wird. Die Truppe gerät in Gefangenschaft und wird so grausam behandelt, dass Bowman als menschliches Wrack in seine Heimat zurückkehrt. Vom Alkohol- und Drogenkonsum schwer gezeichnet, kann er sich zwar als Polizist verdingen, doch gelingt es ihm nicht, in einer bürgerlichen Existenz dauerhaft Fuß zu fassen. Als in der Kanalisation Londons eine grausam verstümmelte Leiche gefunden wird, gerät Bowman unter Verdacht, da er dieselben vernarbten Wunden trägt, die auch dem Opfer zugefügt wurden. Für den ehemaligen Söldner ist klar, dass der Täter im Kreise seiner einstigen Kameraden zu suchen ist. Als die Mordserie schließlich in Übersee fortgesetzt wird, führt die Spurensuche Arthur Bowman bis in die Neue Welt ...

    Den Anfang des Romans, der in Indien spielt und mit Kampfhandlungen gegen die Einheimischen beginnt, fand ich zwar etwas verwirrend, doch muss der Leser nicht lange auf eine schlüssige Erklärung warten. Im weiteren Verlauf hat sich die Geschichte, mehr Abenteuerroman als Krimi, durchaus spannend entwickelt. Der Hauptteil spielt in Amerika, als der Westen noch wild war, der Goldrausch seinen Höhepunkt aber schon überschritten hatte, und riesige Landstriche nur darauf warteten, von unerschrockenen Siedlern in Besitz genommen zu werden. Vor dieser großartigen Kulisse geht Bowman unbeirrt seinen Weg, ein einsamer Held mit einem klaren Ziel, der mir trotz seiner exzessiven Lebensweise mit all seinen Ecken und Kanten als Charakter außerordentlich sympathisch war. Immerhin hat der ehemals rücksichtslose Soldat der Ostindienkompanie das Herz am rechten Fleck. Sehr gut passt meiner Meinung nach auch eine sich leise anbahnende, nüchterne Liebesgeschichte ins Geschehen.

    Am Ende des Romans hatte ich trotz einiger Längen das Gefühl, dass dieses Buch nur so, und nicht anders hatte geschrieben werden können. Mit Antonin Varenne habe ich einen begabten Erzähler kennengelernt, dessen Protagonisten ich sehr gerne auf seinem wechselvollen Lebensweg begleitet habe.

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