Bücher mit dem Tag "werk"
96 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.769)Aktuelle Rezension von: Naomi13Ich habe das Buch damals mit 15 gelesen und habe es geliebt. Erst zwei Jahre vorher hatte ich das lesen für mich entdeckt und bin mit Krimis eingestiegen. Tintenherz war mein erstes Fantasy-Buch und ich habe es geliebt!
Heute kenne ich einige Geschichten, die mir deutlich besser gefallen.
Bei Tintenherz stört mich einfach ein bisschen das Worldbuilding. An sich bin ich heutzutage eh überhaupt kein Fan mehr von Büchern in denen es darum geht, wie toll doch Bücher sind... Finde ich einfach nicht toll.
Aber an sich ist die Idee mit den Vorlesen und dass Figuren aus den Geschichten herausgelesen werden können echt toll, führt aber finde ich dazu, dass ein eher unstimmiges Bild entsteht - die ganzen Figuren aus komplett unterschiedlichen Geschichten und Welten passen finde ich einfach nicht so gut zusammen und das mag ich nicht. Außerdem bin ich heutzutage überhaupt kein Fan mehr von Geschichten, in denen eine Fantasy-Welt mit der unseren verbunden ist (spätestens nach Elfenkrone was für mich ein unglaublicher Flop war, mag ich das gar nicht mehr).
Heutzutage würde ich das Buch nicht mehr lesen wollen, aber damals hab ich es sehr gefeiert, deshalb kann ich nicht anders und gebe der Nostalgie wegen 3 Punkte.
- Stephen King
Es
(2.340)Aktuelle Rezension von: MagikerRobinski"Es" war mein erstes Stephen King Buch, das ich damals schon mit 14 gelesen hatte. Das ist nun 6 Jahre her.
Mich hat die Geschichte und Stephen King's Schreibstil sofort in den Bann gezogen und jetzt auch jahrelang gebunden. Sodass ich mittlerweile schon eine ganze Sammlung besitze.
Das Buch hatte mich so gefesselt, dass ich 400 Seiten an einem Tag verschlingen konnte ohne davon ermüdet worden zu sein.
Ein Aspekt, der dazu geführt hatte war tatsächlich die Masse an Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren, denn ich bin ein Mensch, der gerne tiefer abtaucht, um zu erfahren, wie es zur Charakterentwicklung eines Menschens kam. Sprich weswegen er sich so verhält, wie er sich verhält.
Klar kann man diese für mich positive länge des Buches auch negativ betrachten, aber meiner Meinung nach ist das Buch dennoch wert gelesen zu werden, denn die Hauptgeschichte birgt eine spannend erzählte Horrorgeschichte aus Sicht 7 Kinder, wodurch die Ängste in ihrer Art nostalgisch und leicht verständlich wirken.Auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung!
- Ian McEwan
Abbitte
(894)Aktuelle Rezension von: SybilDie 13-jährige Briony, pubertierend, träumt von einer Schriftstellerinnenkarriere und somit mit sehr viel Fantasie bestückt, beobachtet an einem Tag gleich zwei Situationen, die sie auf ihre Art interpretiert.
Diese Beobachtungen enden fatal für die beteiligten Familien; allen voran für Robbie, dem Sohn der Putzfrau von Brionys Familie. Ihm passiert nicht nur ein Fauxpas mit einem Brief, er wird auch noch der Vergewaltigung beschuldigt. Briony hatte ihn als Täter identifiziert... Robby beteuert seine Unschuld.
Er wird verhaftet. Seine Freundin Cecilia (Brionys ältere Schwester) bricht mit ihrer Familie und schwört Robbie ewige Treue. Es folgen Jahre des Kriegs.
Doch auch Briony wird älter und durch ihre Funktion als Lernschwester während der Kriegsjahre reifer. Sie erkennt ihren Fehler und möchte ihre damalige Aussage richtigstellen.
Romane, welche Kriegserlebnisse erzählen, gehören nicht zu meiner bevorzugten Lektüre. Jedoch muss ich bei diesem Buch gestehen, dass ich selten ein Buch derart gefühlt habe.
Ian McEwans Erzählweise hat starke Gefühle und Sinnesreize bei mir ausgelöst. Ich erwischte mich, wie ich auf die Zähne biss, als Briony in der Funktion als Lernschwester einem verwundeten Soldaten Splitter aus der Wunde entfernte oder wie mir die Knie zitterten, als sie einen Verwundeten auf einer Bahre einen 25 m langen Korridor tragen musste und ihr beinahe die Kraft ausging.
Abbitte ist ein sehr eindrucksvoller Roman über Liebe, Eifersucht, Reue und Vergebung.
- Anne Fortier
Julia
(418)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinNach dem Tod ihrer Tante Rose, die überraschend Julias Zwillingsschwester Janice ihr gesamtes Erbe hinterlassen hat, begibt sich Julia zurück in ihre Geburtsland Italien, wo Julia dem Nachlass von Tante Rose zufolge den Schatz ihrer früh verstorbenen Mutter Diane finden soll. Auf dem Weg nach Siena begegnet Julia, die unter ihren Geburtsnamen Giulietta Tomolei reist, Eva Maria Salimbeni, die die Vorfahren von Julia und die damit verbundenen Familienfehden kennt. In einem Schließfach ihrer Mutter findet Julia mehrere Bücher und Schriften, die die Geschichte von Romeo und Julia aus verschiedenen Epochen enthalten, darunter auch die Urfassung aus dem Jahr 1340, die William Shakespeare 200 Jahre später adaptierte. Auf der Suche nach dem Erbe ihrer Mutter und ihren eigenen Wurzeln fühlt sich Julia in Siena zunehmend verfolgt und bedroht. Schutz erhofft sie sich von Eva Marias Patensohn, Alessandro Santini. Durch seine Unterstützung werden die alten Familienfehden wieder angefacht und offenbar scheint sich die Rome-und-Julia-Geschichte damit zu wiederholen.
Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit im Jahr 1340 verlieben sich Giulietta Tolomei und Romeo Marescotti ineinander. Ein Heiratsantrag Romeos wird jedoch von Giuliettas Vater abgelehnt und das Drama nimmt seinen Lauf...
In der Gegenwart begleitet man Julia auf der Suche nach dem Schatz ihrer Mutter, die dabei die Geschichte des tragischen Liebespaares liest. Durch die verwandtschaftlichen Beziehungen sind beide Erzählstränge eng miteinander verknüpft. Dabei wird offenbar, dass ein Fluch auf den beiden italienischen Familien zu liegen scheint. Die Liebesgeschichte von Giulietta Tolomei und ihrem Romeo endete tragisch und auch Julias Eltern sind früh verstorben. Droht Julia nun das gleiche Schicksal oder kann sie den Fluch brechen?
"Julia" ist eine Mischung aus Familiendrama, Liebesgeschichte, Krimimalroman und Historienepos. Durch die anschauliche Beschreibung der Stadt und ihrer historischen Orte fühlt man sich bildlich nach Siena versetzt und taucht in die Atmosphäre buchstäblich ein.
Während der Erzählstrang in der Vergangenheit - eine klassische romantische Liebesgeschichte - emotional mehr fesselt, ist die Geschichte in der Gegenwart aufgrund der spürbaren Bedrohung Julias und ihrer rätselhaften Suche nach dem Schatz ihrer Mutter spannender konstruiert.
Die Parallelen zwischen Gegenwart und Vergangenheit wirken dabei allerdings etwas zu gewollt, die Figuren zumal ein wenig klischeehaft dargestellt, was aber wiederum zum historischen Hintergrund passend ist.
Es ist nicht ganz einfach, den Überblick über alle handelnden Akteure in Gegenwart und Vergangenheit zu behalten, da keine tiefer gehende Charakterdarstellung erfolgt. Selbst Romeo und Julia wirken wie ihre Nachfahren etwas blass. Die Geschichte kann deshalb auch nicht durchgehend fesseln. Durch die Detailverliebtheit und die unbedingte Verknüpfung von historischen Fakten mit einer fiktiven Geschichte treten unweigerlich Längen auf, bei der insbesondere die Romantik der Liebesgeschichte in der Gegenwart auf der Strecke bleibt.
- Franz Kafka
Die Verwandlung
(1.745)Aktuelle Rezension von: ArtemAufDeutschDiese Geschichte ist nicht so dunkel und düster, wie sie oft dargestellt wird. (Hören Sie sich zum Beispiel Philip Glass' "Metamorphosis" an.) Hier gibt es auch viel Humor und Schönheit. Man muss nur genau zwischen den Zeilen lesen, um diese Sachen zu erkennen.
"Die Verwandlung" drückt zum Nachdenken. Man möchte sich in die Lage der einzelnen Figuren versetzen. "Warum sind sie solche Monster? Hätte ich nicht dasselbe getan? Warum?"
Ich habe mir beim Lesen viele Notizen gemacht, obwohl ich die Geschichte schon zum dritten Mal gelesen habe.
Kafka ist einer meiner Lieblingsautoren und ich lese ihn ziemlich oft. Mit seinen Briefen habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber er ist sicherlich eine interessante Person:
Auf Balzacs Spazierstockgriff: Ich breche alle Hindernisse, auf meinem: mich brechen alle Hindernisse. Gemeinsam ist das "alle".
- Karin Slaughter
Verstummt
(709)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Verstummt" ist - da brauch man gar nicht lange raten - ein Thriller. Das Buchcover verrät es, aber vorallem wird es durch den Autorennamen deutlich. Denn die Meisterin des Thrillers, Karin Slaughter, persönlich steht dahinter. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher von ihr gelesen und war immer wieder von den menschlichen Abgründen und tiefsinnigen Charakateren begeistert. Slaughter schafft es irgendwie die Personen und die Handlung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen zu lassen.
Auch "Verstummt" macht davon keine Ausnahme, allerdings fand ich dieses Buch eher schwach, im Vergleich zu Slaughters anderen Büchern...
Zum einen muss man sich fragen Wer ist jetzt die Hauptfigur? Ist es Will Trent vom GBI, dessen lauter Narben eine schlimme Vergangenheit widerspiegeln? Oder ist es Michael Ormewood, der Polizist, der einen behinderten Sohn und eine zerrüttete Familie hat? Den man absolut nicht einschätzen kann? Oder ist es John Shelley, der als Jugendlicher wegen Vergewaltigung und Mord nach Erwachsenemstrafrecht verurteilt wurde? Vielleicht ist es aber auch Angie Polaski, ebenfalls Polizistin und langjährige Freundin von Will, die jeden Mann zerstört, mit dem sie zusammen kommt?
Im Grunde kann man sagen, dass die Geschichte sich um diese Figuren aufbaut und mit jedem Charakter zu tun hat - auf seine ganz eigene grauenvolle, perverse, kranke oder mitleidige Weise.
Die Charaktere waren alle wieder sehr glaubhaft. Slaughter hat ihnen extremes Leben eingehaucht und nicht mit grässlichen Details gespart.
Die Hauptstory über tote Minderjährige, die brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurden, hatte es auch mehr als in sich. Und wieso das Buch "Verstummt" heißt hat man auch ganz schnell raus. Einfach schrecklich, aber gleichzeitig faszinierend, da Slaughter einfach wieder zeigt, wie grandios sie perverse und ekelhafte menschliche Charakterzüge und dessen Folgen gaubhaft und bildlich darstellen kann.Fazit:
Die Entwicklung der Story und somit auch der Charaktere ging anfangs nur sehr langsam vorran. Doch dann kamen Doppelleben ans Licht, es wurde in die dunkelste Vergangenheit geblickt und jede Menge Dreck zutage gefördert, dass einem als Leser nur die Spucke wegbleibt.
Leider spürt man einfach von Beginn an welcher Weg den einzelnden Charakteren vorbestimmt ist und was sie noch darstellen werden, weswegen das Buch dann weniger erschreckend geendet ist. Für mich lag schon nach der Hälfte zuviel auf der Hand, aber wer Slaughters Bücher kennt, weiß, dass sie eigentlich mit der kompletten Wahrheit immer extrem lange hinterm Berg hält. Deshalb war es am Ende doch eher eine Enttäuschung, statt eines grausigen Leseerlebnisses. Thriller ist für mich anders. Schade. - Robert Musil
Der Mann ohne Eigenschaften
(107)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinWien. August 1913. Ulrich, die Hauptfigur, der “Mann ohne Eigenschaften”, in Ausbildung, Hintergrund und Interessengebieten ein Alter Ego seines Autors, wird von einem hochrangigen Beamten des kaiserlichen Hofes gebeten, sich eines heiklen Themas anzunehmen. Dem vorausschauenden Mann ist nämlich aufgefallen, dass im Dezember 1918 ein bemerkenswertes Jubiläum anstehen wird: Kaiser Franz Joseph wird den 70. Jahrestag seiner Thronbesteigung feiern! Dieser Anlass soll gewürdigt werden; politisch brisant ist allerdings, dass im gleichen Jahr der deutsche Kaiser Wilhelm II. sein 30-jähriges Herrschaftsjubiläum begehen wird und man sich von den Deutschen keinesfalls ausstechen lassen will. Daher soll – ganz informell – unter Federführung Ulrichs eine buntgemischte Schar von Repräsentanten aus Politik, Militär, Gesellschaft und Klerus zusammenkommen und früh genug Ideen sammeln (eine Art Brainstorming, bevor es das Wort überhaupt gab), wie man den Jahrestag zur bestmöglichen Wirkung begehen könnte.
Musil nimmt das niedergehende k-u-k-Reich (er hat den wunderbaren Namen “Kakanien” dafür geschaffen) mit scharfem Blick ins Visier. In seinem Zerrspiegel sehen wir eine treffende Karikatur der Doppelmonarchie, die nicht weiß, dass ihr Untergang bevorsteht.
Wenn es um die Gesellschaft und den Niedergang Kakaniens geht, ist Musil scharfsichtig, pointiert und unglaublich gut im Formulieren. Da sind Absätze dabei, die man sofort anstreicht und auf der Stelle per Social Media weiterverbreiten will, so großartig sind sie. Für diese Edelsteine würde man dem Buch am liebsten sechs oder sieben Sterne geben, wenn fünf erlaubt sind.
Doch das Herausragende macht vielleicht zehn Prozent des Gesamttextes aus, der Rest ist leider ebenso zähflüssig zu lesen wie wenig erhellend oder interessant. Denn als Individualpsychologe kann er für meine Begriffe nicht viel, das zeigt auch die völlige Inkonsistenz und Unglaubwürdigkeit seiner Figurenmotivation. Und dann muss man natürlich konstatieren, dass das Buch keinen Handlungsrahmen hat und kein Ende. Es fleddert und franst alles so vor sich hin, und irgendwann hat man die letzte Seite umgeblättert.
Einer der ganz wenigen Fälle, wo ich dringend dazu raten würde, doch lieber die Reader's Digest Kurzfassung zur Hand zu nehmen (gibts die überhaupt noch?)!
Die vollständige Rezension hier: https://wordpress.com/post/nicolailevin.wordpress.com/1376
- Mary Shelley
Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung.
(534)Aktuelle Rezension von: CalipaFrankenstein von Mary Shelley ist ein Klassiker, den ich sehr genossen habe. Zugegeben hat mit der altertümliche Schreibstil, ein wenig Zeit gekostet, da ich einige Worte doch nachschlagen wollte, und die Sätze teils doch sehr verschachtelt und lang sind. Dennoch empfand ich den Schreibstil als sehr schön. Ich habe bisher weder viele historische Romane noch Klassiker gelesen, bin deswegen auch keineswegs geübt in dessen, möchte das dann jetzt doch gerne ändern. Das teils ausufernde und vom hundertstel ins tausendstel kommende, haben mich allerdings hier und da doch etwas verloren. Die Geschichte um Viktor Frankenstein und sein Wesen war für mich sehr interessant und auch ergreifend. Vor allem in der Hinsicht das es uns Menschen sehr schwer fällt das Schubladen denken abzustreifen und das wir immer noch viel zu sehr auf das Äußerlichkeiten achten, als nicht auf den ersten Blick, erkennbare Werte. Dies und auch der Suche nach Zugehörigkeit, Freundschaft und Frieden werden in Frankenstein sehr gut behandelt und meiner Meinung nach gut rüber gebracht. Für damalige Verhältnisse kann ich den Grusel auch verstehen, den habe ich jetzt nicht so fühlen können, aber das hat glaube ich, einfach etwas mit der Zeit zu tun.
Wenn du meine vollständige Rezension über "Frankenstein" lesen möchtest, folge dem Link doch gerne auf meinen Blogg :)
https://calipa.de/2023/07/28/frankenstein-von-mary-shelley-rezensionsexemplar/
- Rebecca Ehrenwirth
By a Lady
(14)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaRechtzeitig zu ihrem Todestag liegt mit "By a Lady" eine neue Biographie über die früh verstorbene, aber unsterbliche Jane Austen vor, deren sechs Romane in den letzten dreißig Jahren eine ungeahnte Renaissance erlebt haben.Und genau letzterem tragen die beiden Autorinnen in besonderem Maße Rechnung - wodurch vorliegende Biographie hervorsticht aus all den Werken, die sich mit Leben und Werk der englischen Schriftstellerin mit der unbestechlichen Beobachtungsgabe und dem scharfen, kritischen Witz beschäftigen, die längst ihren festen Platz unter den Großen ihres Landes hat und vielfach gleichgesetzt wird mit dem Größten der Großen, dem Barden - William Shakespeare.
Auf auch dem Nicht-Fachmann und demjenigen, der mit "England's Jane" wenig vertraut ist leicht verständliche Art und Weise bietet "By a Lady" einen informativen Einstieg in die Welt der Jane Austen, die das England des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts ist.Sie wurde in eine Welt hineingeboren, die Frauen in der Regel nur wenig Freiheiten gewährte und fast kaum die Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Talente, sofern diese im Widerspruch standen zu den frauenspezifischen Aufgaben jener Zeit.Umso bemerkenswerter ist in der Tat Janes Entwicklung, wie die beiden Autorinnen immer wieder durchscheinen lassen.
Nicht viel weiß man freilich über die Pfarrerstochter aus Steventon, nicht weit von London! Außer ihren großartigen sechs Romanen, wenigen Jugendromanen und Romanfragmenten hat sie der Nachwelt kaum etwas hinterlassen.Gewiss, da gibt es eine Reihe von Briefen, die sie an ihre Schwester Cassandra, ihre engste Vertraute, schrieb! Doch deren Antworten darauf, die ein Gesamtbild ergeben könnten, existieren nicht mehr. Über die Gründe kann man nur Vermutungen anstellen...
Die Quellen jedoch, die uns zugänglich geblieben sind, haben Rebecca Ehrenwirth und Nina Lieke gründlich studiert und analysiert und daraus eine wunderbare und anschauliche Biographie in kurzen, bebilderten Kapiteln zu den Lebensstationen der berühmten, frühvollendeten Schriftstellerin verfasst, deren Grab man in der Winchester Cathedral besuchen kann, und zu dem ihre zahllosen Anhänger in Scharen pilgern.
Immer wieder ist die Biographie mit Zitaten aus Miss Austens Romanen unterlegt, aus denen die Autorinnen Parallelen zu ihrem Leben und ihrer Lebenseinstellung ableiten und daraus ihre Schlussfolgerungen ziehen.Auch lassen sie berühmte Zeitgenossen Jane Austens zu Wort kommen, deren Urteil über die Kollegin durchaus kritisch ausfällt.Doch vieles kann eben doch nur Spekulation bleiben, viele Fragen sind und bleiben offen.Vielleicht aber macht genau das auch einen Teil der Faszination aus, die Jane Austen mit ihren "altmodischen" Romanen aus einer längst vergangenen Epoche auf den heutigen Leser ausübt...
Lebendiger Beweis der ungebrochenen, ja sogar wachsenden Anziehungskraft ihrer Werke sind ihre unzähligen Adaptionen in Film- und Buchform, sind die Weiterführungen von "Stolz und Vorurteil" & Co von mehr oder weniger bekannten oder gar begabten Autoren, sind die Parodien und Nacherzählungen und die allenthalben stattfindenden Austen-Festivals, Fanseiten im Internet und vieles mehr.Diesem Phänomen haben die beiden Autorinnen denn auch ein eigenes, sehr informatives und viele Leser verblüffendes Kapitel gewidmet.
So ist ein umfassendes Bild einer ungewöhnlichen Schriftstellerin und Frau entstanden, die, ganz Kind ihrer Zeit und doch ihrer Zeit weit voraus, in ihrem nur 42 Jahre währenden Leben ihren eigenen Weg gefunden hat, um sich gegen die männliche Vorherrschaft zu behaupten und sechs der großen Romane der Weltliteratur zu verfassen, mit denen sie sich für immer in die Herzen ihrer zahllosen Bewunderer geschrieben hat.
- Theodor Storm
Der Schimmelreiter
(1.050)Aktuelle Rezension von: MinaCleganeEin Klassiker, der eindrucksvoll die Härte der Nordsee und seines alten Volkes transportiert und mit Stoff aus Sagen verwoben wird. Übrigens ist die Graphic Novel von Jens Natter (aus 2014) sehr zu empfehlen, nur leider hier bei Lovelybooks nicht extra aufgeführt. Ich habe mir die Graphic Novel gekauft, nachdem ich den Roman wieder einmal gelesen hatte. Das war eine perfekte Ergänzung, denn hier machen es einfach nicht die Worte sondern die wirklich interessanten und schönen Bilder aus.
- Roger Zelazny
Im Zeichen des Einhorns
(14)Aktuelle Rezension von: XamarorInformation zum Buch
Klappentext:
Amber ist die unsterbliche Stadt, nach deren Vorbild alle anderen Städte geformt wurden. Alle anderen Welten, auch die Erde, sind bloß Schatten dieser einen Realität. mal näher, mal weiter entfernt haben sie nur einen Mittelpunkt: Amber.
Corwin hat es geschafft: Er ist der Regent von Amber. Doch als sein Bruder Caine ums Leben kommt, gerät er in Verdacht, der Mörder zu sein. Caines Tod wirft ungeklärte Fragen über die Familienvergangenheit auf. Da gerät Corwin selbst ins Visier: Auf ihn wird ein Anschlag verübt.
Das Buch Cover ist gut gelungen sehr hochwertig und schön gestallte am Rand mit Roter Farbe versehen.
Die Hauptfiguren/Die Story *Spoiler-Warnung*
Corwin hat es geschafft Amber einzunehmen und nun damit beschäftigt herauszufinden wer seinen Bruder Caine umgebracht hat. Bei seinen Recherchen nimmt er sich Random zur Hilfe, um jeglichen verdacht von sich abzuwenden die schreckliche Tat verübt zu haben. Um keinen außer Verdacht zu lassen beruft Er ein Familientreffen, zu welchem alle erscheinen, außer seinem Bruder Brand. Mit viel Mühe können Sie gemeinsam Lokalisieren, wo dieser steckt, und konnten Ihn retten, daraufhin wird Brand verletzt und es konnte nur einer aus der eigenen Reihe gewesen sein. Das Rätsel wird nicht sofort gelöst und alle gegen Müde ins Bett.
In der zwischen Zeit wird Corwin ebenfalls verletzt und so beginnt die Mysteriöse Jagd nach dem Verbrecher....
Der Schreibstil
Mich konnte der Autor nicht abholen in seine Fantasy Welt. Der Schreibstill und durchwegs langweilig und komplett ohne roten Faden, viele Sätze werden einfach abgehackt geschrieben. Der Ich-Perspektiven Still aus der Sicht von Corwin ist ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere kommen sehr flach beschrieben rüber.
Fazit
Für mich war dies der schwächste Teil von dieser Serie. Ich konnte drei Kapitel lang dem Autor schlicht nicht Folgen, nach dem Lesen musste ich mir die Frage stellen und was habe ich jetzt gelesen. Für mich gibt es in diesem Buch einfach keinen roten Faden zur Handlung, oft wusste ich einfach nicht was mir der Autor da eigentlich sagen möchte. Und oft wird man bei einige Handlungen einfach schlicht verwirrt.
Schade finde ich in der Geschichte nichts über Amber zu erfahren und finde die Beschreibung im Buchrücken falsch dargestellt.
Mich hat das Buch nicht überzeugt!
- Elizabeth Heiter
Kalte Gräber
(33)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Evelyn ist Profilerin und soll bei einer Mordserie mit ihrem Profil des Täters behilflich sein. Doch dieser entführt Evelyn sie kann aber durch einen Zufall fliehen und ab da gibt es nur noch ein Ziel für Evelyn und zwar den Täter fassen.
Die Geschichte an sich war sehr spannend und ich bin nur so durch die Kapitel geflogen. Ich hatte allerdings so meine Probleme mit Evelyn. Ich gehe aus Spoilergründen nicht näher drauf ein, aber sie war die meiste Zeit sehr anstrengend.
Zum Ende hin war ich ein wenig vom Ermittlerteam genervt, wie die sich verhalten haben und das als ausgebildete FBI Ermittler.
Aber da die Geschichte so gut und spannend erzählt wurde, konnte ich gut über Evelyns Eigenschaften hinweg lesen.
- Franz Kafka
Die Erzählungen
(134)Aktuelle Rezension von: ErinnyeDass Buch ist zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Texten von Kafka. Dies reicht von kurzen, einseitigen Erzählungen bis hin zu mehrseitigen Geschichten. Dabei gelingt es Kafka thematisch zwar immer innerhalb eines gewissen Stils zu bleiben, jedoch wiederholt er sich nicht. Jede seiner Schriften hat für sich gesehen eine individuelle Daseinsberechtigung und sagt etwas Anderes aus. Diese Aussage zu verstehen ist bei Kafka natürlich immer so eine Sache. Es bleibt ein Rätsel, ob man die Erzählung so versteht, wie der Autor sie gedacht hatte - jedoch macht dies auch den Spaß an seinem Schreibstil aus. Vielfach interpretierbar, aber auch einfach nur genußvoll lesen und die Prosa bestaunen.. dies alles ist möglich bei diesem Autor. Die Geschichte, die mich persönlich am meisten beeindruckt hat, ist die, die von einem neurotischen Maulwurf erzählt, der um seinen Bau fürchtet, gleichzeitig aber auch davor zurückschreckt ihn wieder zu betreten, wenn er zwecks Vorratsbeschaffung nach draußen muss. Kafka gelingt es, über mehrere Seiten hinweg kein einziges Mal das Wort "Maulwurf" zu benutzen und lässt somit offen, ob es nicht doch eine Wühlmaus oder ein Hamster ist, das ist auch egal, stellt es doch eine hervorragende Metapher dafür dar, dass es bei Kafka nicht um festgesetzte Personen geht, sondern lediglich um die Aussage, die er mit seinem Text tätigen will. Natürlich waren auch so berühmte Geschichten wie "Die Verwandlung" und viele Andere vertreten. Um Kafka zu lesen sollte man eine gewisse Konzentration mitbringen, es ist aber auch dann sicher nicht etwas für jedermann. Man muss den kafkaesken Stil einfach mögen. Tut man dies, dann erscheint einem diese Sammlung von Erzählungen einfach als ein einmaliges Stück Literatur und seine poetischen Texte als wahre Kunst für sich. Immer wieder lesen, immer wieder neu interpretieren, immer wieder neu erleben. - Nalini Singh
Ruf der Vergangenheit
(326)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Dev findet eine verletzte Frau vor seiner Tür. Erst einmal kümmert er sich um Katya und anschließend gilt es heraus zu finden, wer sie dort abgelegt hat und wieso.
Die Geschichte hat mir bisher am wenigsten von allen aus der Reihe gefallen. Warum kann ich nicht genau sagen, ist aber so.
Vielleicht liegt es daran, dass beide Protagonisten keine Gestaltwandler sind, sonst war bisher immer mindestens ein Gestaltwandler dabei.
Katyas Geschichte fand ich sehr bewegend und spannend und je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr habe ich mit ihr mit gefiebert.
Dev war mir zwar sympathisch, aber er ist mir bis zum Schluss mehr oder weniger ein Rätsel geblieben. Ich bin ihm während des Lesens nicht nahe gekommen, was schade ist.
Alles in allem war das eine gute und vor allem spannende Geschichte, die mich aber nicht so überzeugen konnte wie ihre Vorgänger.
- Lara Adrian
Geschöpf der Finsternis
(898)Aktuelle Rezension von: halo123Ich würde mal sagen man sieht einen deutlichen Unterschied zwischen den früheren Midnight Breed Bücher und denen die später geschrieben wurden. Denn dieses hier war einfach super und ich will es gleich nochmal lesen.
Am besten haben mir wirklich die Charaktere von Elise und Tegan gefallen. Man kennt sie schon aus anderen Bänden aber mit diesem hier wurden sie einfach so viel tiefgründiger. Elises ganze Leidensgeschichte mit ihrem Sohn, wir verfolgen ihren Weg der Rache und man kann nicht anders als mit ihr zu fühlen und all ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Tegan... naja an ein zwei Stellen fand ich ich ihn doch zu stur, aber dass ist irgendwie bei den meisten Stammesvampiren der Fall. Wir erfahren warum er so ist wie er ist und Aufträge im Alleingang erledigt.
Meine Highlight waren aber die Stellen mit den anderen Stammesvampiren und Gefährtinnen. Die ganze Gruppendynamik, und natürlich liebte ich die Stellen mit Lucan und Gabrielle.
Ich will dieses Buch gleich nochmal lesen, was bisher nur beim ersten Band der Fall war.
Einer der besten Bände des Midnight Breed Universum
- Isaac Asimov
Ich, der Roboter
(53)Aktuelle Rezension von: Horatio-BuecherliebeIn der vorliegenden Erzählungssammlung aus den 1940er Jahren befasst sich Isaak Asimov frühzeitig mit moralischen und ethischen Fragestellungen, die mit dem Zusammenleben von Menschen und "intelligenten" Robotern verbunden sind. Grundlage bilden die von ihm entwickelten (zunächst) drei Robotergesetze, die auch über sein Werk hinaus im Bereich der Roboter-Ethik erhebliche Beachtung gefunden haben. Wegen ihrer großen Bedeutung für sein gesamtes Werk nachfolgend kurz aufgeführt:
1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen.
2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.
3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz bewahren, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder das zweite Gesetzt.
Mögen diese Gesetze auf den ersten Blick auch einleuchtend erscheinen, sind sie in der alltäglichen Anwendung jedoch sehr problematisch und interpretierbar. Genau mit diesen Unschärfen befasst sich Asimov in den vorliegenden Erzählungen.
Die aus den drei Gesetzen der Robotik resultierenden moralischen Fragestellungen und Dilemmata und überhaupt das Thema Roboter-Ethik sind gerade heute in den Zeiten von künstlicher Intelligenz, erster humanoider Roboter, Drohnen und autonomen Fahrens wieder von höchster Aktualität!
Der Band bildet zudem auch als theoretische Grundlage einen hervorragenden Einstieg in Asimovs monumentalen und spannenden "Foundation-Zyklus" und sei schon aus diesem Grund jedem und jeder Interessierten ans Herz gelegt.
Die recht bekannte Verfilmung "I, Robot" (2004) von Alex Proyas mit Will Smith beruht allerdings nur sehr locker auf Motiven der Erzählungssammlung und steht als "SF-Actionfilm" mehr eigenständig daneben.
Auf Seiten der literarischen Qualität sind bei derart auf das Sachthema "Roboter-Ethik" bezogenen Erzählungen allerdings einige Abstriche zu machen, was sich etwas auf meine Sterne-Bewertung auswirken musste.
Das ändert allerdings nichts an meiner großen und uneingeschränkten Leseempfehlung für alle Interessierten, die sich mit anspruchsvoller Science Fiction Literatur auseinandersetzen möchten.
- Bernard Minier
Schwarzer Schmetterling
(151)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsIst lesenswert nicht nur wegen einigen "Absurditätens", die Spannung und die Zusammenstellung der Wendungen.
- Karen Marie Moning
Das Geheimnis der Highlands
(17)Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKathaDas Geheimnis der Highlands
Dies ist der erste Band einer achtbändigen Schottlandreihe von Karen Marie Moning (in Deutschland sind nur 7 Teile erschienen). Da es hier um Zeitreise und Schottland ging, hat mich das Buch sofort angesprochen, denn ich hatte mir etwas ähnlich Gutes erhofft wie „Feuer und Stein“ von Diana Gabaldon. Doch leider hat mich dieses Buch etwas enttäuscht. Aber wer übertriebene Erotik in den Highlands + rachsüchtige Faerie-Wesen als Kombination spannend findet, kann sich dieses Buch durchaus ansehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch ein weiteres Buch der Reihe lesen werde.
Und noch eine kleine Info: Dieser Roman erschien bereits im Jahr 2000 unter dem Titel "Zauber der Begierde".
Inhalt/Klappentext
Eine magische Zeitreise voller Leidenschaft Der attraktive Hawk ist im Schottland des 16.Jahrhunderts eine Berühmtheit. Nicht nur seine Tapferkeit in der Schlacht, auch sein Ruf als Herzensbrecher ist legendär. Doch keine Frau interessiert ihn länger als eine Nacht. Bis ihn ein Elfenzauber an die einzige Frau bindet, die ihn nicht begehrt. Denn Adrienne kommt aus dem 20. Jahrhundert und hat von Männern die Nase gestrichen voll …
Meinung
Dieses Buch hat mich leider ein wenig enttäuscht. Ich hatte mit einer spannenden Zeitreise-Romanze gerechnet, aber ein kitschiges Liebes-/Fantasyabenteuer bekommen. Der ach so attraktive Hawk war meiner Meinung nach einfach nur arrogant und absolut von sich selbst überzeugt. Auch seine „Verführungskünste“ fand ich alles andere als attraktiv. Wie so eine Figur sympathisch und anziehend rüberkommen soll, ist mir ein Rätsel. Auch unsere Protagonistin war alles andere als interessant. Eigentlich ist sie nur sturr, bockig aber in den meisten Fällen alles andere als emanzipiert.
Trotzdem war die Geschichte ganz nett zu lesen, dank des Schottlandflairs. Doch Überraschungen im Plot gab es hier nicht. Der Schreibstil war jedoch sehr angenehm und hat mir gefallen. Man kann es lesen, muss es aber nicht. Wahrscheinlich werde ich auch nicht zu den nächsten Teilen greifen. 2.5-3 Sterne gib es von mir für diese Highlandschnulze.
- Roger Zelazny
Die Chroniken von Amber - Die Hand Oberons
(9)Aktuelle Rezension von: XamarorInformation zum Buch
Klappentext:
Um Kräfte zu sammeln, zieht es Corwin und seine Geschwister immer wieder in ein »Muster« genanntes Labyrinth, das demjenigen, der es löst, spezielle Fähigkeiten verleiht. Doch das ursprüngliche Muster trägt Schäden davon, als Blut von Corwins Familie auf ihm vergossen wird. Corwins Bruder Brand will das Muster endgültig zerstören.
Das Buch hat 13 Kapitel auf 262 Seiten. Das Cover ist gut gestaltet und der Rand des Buches ist in einer Blauen Farbe hinterlegt.
Die Hauptfiguren/Die Story *Spoiler-Warnung*
Der Protagonist Corwin begleitet uns als Hauptfigur erneut durch die Geschichte. Dieses Mal versucht Corwin unteranderem das Rätsel um den Verwandten Martin zu lösen und zum anderen seinen Bruder Brand aufzuhalten das "Muster zu zerstören"
Weiterhin versucht Corwin die verworrene Situation um seinen Gedächtnisverlust auf den Grund zu gehen und herauszufinden was wirklich passiert ist....
Schreibstil
Der Autor schreibt seine Story aus der Ich Perspektive aus der Sicht von Corwin, teilweise aus der dritten Person, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und den Lesefluss sehr stört.
Fazit
Der Autor schafft es nicht mich als Leser zu Packen und kein Kapitel ist spannend genug. Langweilig fand ich auch das zweite Kapitel in welchem, der Komplette Vorfall von Corwin ausgerollt wird (erstes und zweites Buch) was wir als Leser schon kennen und nur für Verwirrung sorgt. Ich persönlich konnte der Story des Öfteren nicht Folgen, teilweise fehlt mir ein Roter Faden und oft wusste ich nicht um was es eigentlich geht...
Für mich das Lesen nicht wert...
- Veit Etzold
Todeswächter
(171)Aktuelle Rezension von: SatoMit dem "Todeswächter" geht das Team des Berliner LKA in die dritte Runde. Drei brutale Morde, drei vermisste Angehörige der Opfer jedoch zeigen sich keine Zusammenhänge zwischen den Opfern und den Taten - trotzdem wird schnell klar, dass es sich um einen Täter handeln muss. Und so beginnt die Jagd, wo liegt das Motiv, was verbindet die Opfer und wo sind ihre Angehörigen. Veit Etzold treibt die Spannung wieder schnell auf die Spitze, wie gewohnt liebt er es in den blutigen Details der Taten, als auch den Untersuchungen auf den Seziertischen der Gerichtsmedizin zu versinken, was dem Leser einiges abfordert, dafür aber erschafft er interessante Charaktere, mit Macken aber ohne diese zu übertreiben, welche die Handlung vorantreiben. Es dauert, bis sich die Puzzleteile endlich arrangieren, wobei der Leser den Ermittlern immer ein Stückchen voraus ist.
Der Schreibstil entspricht den Vorgängerbänden - wer diese mochte wird begeistert sein! Sehr gut gefällt mir auch die hintergründige Kritik an bestehenden Rechtsnormen, die der Autor seinen Protagonisten zugesteht, ohne jedoch die große Moralkeule herauszuholen. Für mich ist die Serie ein Thriller der Extraklasse und ich freue mich schon auf den 4. Band.
- Hannah Arendt
Vita activa oder Vom tätigen Leben
(17)Aktuelle Rezension von: nickidodas politische leben und das annehmen der politischen Verantwortung sind das einzige was ein aktives leben erwägt. - Connie Palmen
Luzifer
(23)Aktuelle Rezension von: UteSeiberth1981 stürzt die Frau eines Komponisten im Urlaub in Griechenland in den Tod.Es bleibt völlig ungeklärt ob es sich um einen Unfall oder einen Mord gehandelt hat.Mehrere Freundespaare versuchen diesen mysteriösen Tod zu klären,kommen aber nicht zu keinem befriedigenden Schluss.Ist dem Ehemann Lucas Loos doch eine
diabolische Tat zuzutrauen,die er nicht zugeben kann?
Ich fand die verschiedenen Erörterungen sehr interessant
und recht spannend zu lesen. - Friedrich Schiller
Don Karlos
(295)Aktuelle Rezension von: Lisa_DiessnerDas Buch findest aus der Zeit des "Sturm und Drang" heraus im 16Jhd. statt und fußt auf dem tatsächlich existierenden Don Carlos von Spanien. Dieser galt als zurückgeblieben und wurde tatsächlich vom Vater Phillipp II. niederträchtigst behandelt. Ein realer Hintergrund der Alles umso tragischer werden lässt. Dennoch behandelt das Buch diverse sich unterscheidende Aspekte.
So ist in der Fiktion der emotionale Held Calos verliebt in die Frau, die zu seiner Stiefmutter wird. Ein unglücklicher Umstand der Calos' Gefühle aus der Bahn wirft und das Verhalten zu seinem Vater stört. Ein grimmiger Mann der vorrangig König ist und sich so weder liebevoll noch empathisch verhält. Das Stück ist aufgrund dessen direkt zu Beginn hochemotional - die Hauptfigur weiß weder ein noch aus und wird lediglich von wahrer, selbstloser Freundschaft aufgefangen - die im Sinne der Norm nicht existieren dürfte. Verkörpert wird diese von Marguis von Posa (dem kein gleichnamiges Original zu Grunde liegt) - ein Vasall Carlos' und wie ich finde der heimliche Held, da er für seine Überzeugung Alles opfert.
Das komplette Stück behandelt den Spagat zwischen Etikette und Leidenschaft. So kann es als eine Kritik an gesellschaftlichen Normen gesehen werden - die das Individuum mit Macht in ungewollte Muster drängt, Liebe und Freundschaft verbieten und unmoralische Taten rechtfertigen. Oder schlicht das tatsächlich Menschliche verbietet.
Die Sprache ich freilich ab und an etwas geschwollen und muss ggf. ein zweites Mal gelesen werden. Dennoch ist der Sinn und Hintergrund einfach zu fassen. So sind auch die Handlungen der Figuren zu jeder Zeit nachvollziehbar, außer es handelt sich um einen Komplott. - Eine Sache die wie ich finde besonders gut gelungen ist, da man gleichzeitig mit der Hauptfigur an Anderen zu zweifeln beginnt.
Wer also auf tragische Helden aus dem typisch leidenschaftlichen Sturm und Drang steht kommt bei diesem Stück voll auf seine Kosten und wird nicht eine Sekunde enttäuscht werden.
- Peter James
Nicht tot genug
(178)Aktuelle Rezension von: supersusiIch liebe die Krimis von Peter James und auch dieser hat wieder meine Erwartungen erfüllt.
Eine Frau wird ermordet aufgefunden, nur mit einer Gasmaske bekleidet. Ihr Mann ist über ihren Tod erschüttert, und weiß angeblich nicht, dass er eine Versicherung für ihren Tod abgeschlossen hat. Seine Freundin will ihm ein Alibi geben, aber er lehnt ab, denn er kann sich nicht erinnern, bei ihr gewesen zu sein. Inspektor Grace wartet noch mit der Verhaftung. Doch war das klug ?
Spannung von Anfang bis Ende. Und auch das Privatleben von Roy Grace wird nicht über Gebühr ausgewalzt, sondern fügt sich gut in die Handlung ein. Man rätselt bis zum Schluß. Auch wenn man den ein oder anderen Verdacht im Laufe des Buches hat, so bleibt es bis kurz vor Schluß doch offen, wie sich alles zusammenreimt. Wer spannende Krimis ohne viel Blutvergießen aber mit gut dargestellten Charakteren mag, hat hier wieder mal einen echten Pageturner.
Klare Leseempfehlung für Krimifans.