Bücher mit dem Tag "weltzerstörung"
9 Bücher
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.251)Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntagFür mich das beste Buch, das jemals geschrieben wurde.
- Marie Graßhoff
Kernstaub
(162)Aktuelle Rezension von: sasa_moonNach diesem Buch hat man zwei Sachen erreicht: das Entdecken einer unfassbar komplexen und spannenden Welt und der Aufbau von Armmuskeln. Letzteres ist kein Scherz, denn das Buch ist ein richtiger Klopfer und wiegt ziemlich viel, also sind Armmuskeln inklusive. :) Aber Spaß beiseite, bitte lasst Euch nicht von der Länge abschrecken. Lange stand das Buch bei mir nur im Regal herum, doch nachdem ich letztes Jahr der "Neon-Birds-Trilogie" verfallen bin, wollte ich dringend auch die anderen Bücher von Marie Graßhoff lesen.
Das Cover: gefällt mir wirklich gut. Es wurde passend zum Genre und der Geschichte gestaltet und verspricht gleich eine epische Science-Fiction Geschichte. Mich hat es gleich angesprochen.
Handlung und Schreibstil: Ich möchte gar nicht den Klappentext noch einmal in meinen Worten wiedergeben, da ich wirklich nur empfehlen kann diesen NICHT vorher zu lesen. Ich hatte das Buch schon so lange in meinem Regal stehen, dass ich den Klappentext nicht mehr im Kopf hatte - und somit hat sich mir ein ganz anderes Leseerlebnis ermöglicht. Nach und nach hat sich eine unfassbar komplexe und fantastische Welt entwickelt, die ich zusammen mit Mara, unserer Protagonistin, erkunden durfte. Die Geheimnisse und ausschlaggebenden Hinweise auf das System wurden nur häppchenweise der lesenden Person serviert, sodass die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten wurde. Ganz langsam entfaltet sich hier ein unfassbares Universum- das Worlbuilding hat mich schlichtweg umgehauen. Die Handlung lohnt sich wirklich!
Der Schreibstil war für mich das Highlight, neben der Handlung. Marie hat hier einen sehr nachdenklichen Science-Fiction-Roman geschaffen. Ihr poetischer Schreibstil mit sozialkritischen Fragen regt durchaus zum Nachdenken an und hat mir wirklich gut gefallen. Das hat diesen Roman auch etwas von anderen Romanen in seinem Genre abgehoben. Hier ein Beispiel:
"Erinnerungen sind blind, denn kein Auge hat den Anfang der Zeit in der Kruste je gesehen, kein Ohr je die Sprache gehört, denn kein Mund konnte sie sprechen. Die ewige Substanzlosigkeit." (S.483)
Charaktere: diese haben mich im Vergleich zur Handlung teilweise etwas kalt gelassen. Mit unseren Protagonist:innen Mara und Juan bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Maras Entwicklung empfand ich noch ausbaufähig und sympathisiert habe ich nie so richtig mit ihr. Juan hätte ich im Laufe der Handlung gerne regelmäßig geschüttelt (Ich denke aber auch, dass das durchaus beabsichtigt war, dass er solche Gefühle bei den Leser:innen auslösen sollte). Dafür habe ich Glen und Sia ins Herz geschlossen und sogar den mürrischen Nero. Diese haben, im Vergleich zu den Protagonist:innen, eine unfassbare Charaktertiefe aufgewiesen und waren zwar nicht die typischen Sympathieträger:innen, aber dennoch konnte man einen besseren Bezug zu ihnen aufbauen.
"Kernstaub" überzeugte mich mit seinem wunderbaren Schreibstil und einer inhaltsschweren Geschichte. Jedoch hätte ich etwa mehr von Mara und Juan erwartet. Gleichzeitig hat mich auch die Liebesgeschichte im Buch nicht wirklich überzeugt. Man hat viele Rückblenden, in der Gegenwart entwickelt sie sich sehr langsam (was ich persönlich eigentlich ganz gerne mag) und kaum gab es eine Szene der Verbundenheit ging plötzlich alles ganz schnell. Das hat für mich das vorherige langsame Herantasten etwas über Board geworfen. Ebenso ist auf den letzten Seiten so vieles gleichzeitig passiert, sodass ich teilweise etwas verwirrt zurückblieb. Da hätte man den Showdown ruhig über mehrere Kapitel passieren lassen können.
Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr froh endlich zu dem Buch gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Der 2. Band steht schon griffbereit. Von mir gibt es 4/5 Sternen.
- Graham Masterton
Die Opferung
(49)Aktuelle Rezension von: Maria_WinterIch habe mit einem klassischen Schauerroman über die düstere Vergangenheit eines Hauses gerechnet. Was ich gefunden habe, war jedoch so viel mehr. Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall lesenswert. Es ist irgendwie mal etwas ganz anderes und keinesfalls gewöhnlich.
Leichte Abzüge gibt es wegen dem manchmal etwas emotionslosen Schreibstil.
- Janina Ebert
Die Legende des Weltenwandlers
(10)Aktuelle Rezension von: Emma.WoodhouseInhalt: Aella hätt ein Mädchen wie jedes andere sein können aber mit 10 veränderte sich ihr Leben unwiederbringlich. Sie begnete Ukog (den sie Ken nennt), einem Jungen in ihrem Alter aber aus einer anderen Welt. Er hat unvorstellbare Kräfte und den Auftrag, die Erde zu zerstören. Die Erde hat ihre Existenz verwirkt weil die Menschen, die Natur und sogar einander zerstören. Aella ist die einzige Instanz, die zwischen der Erde und ihrer Zerstörung steht. Aber was soll sie tun? Kann sie den Einzigen beseitigen der nicht nur alles für sie bedeutet sondern auch von einer so unschuldigen Natur ist? Und soll sie eine Welt retten in der es so viel Schuld, Gewalt und Hass gibt. Hat Ken nicht sogar recht? Meinung: Ich gestehe, ich habe mir mit dem Buch sehr viel Zeit gelassen. Aber nicht weil es so schlecht war, das Gegenteil ist der Fall. Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen und ich wollte einfach nicht das es endet. Also habe ich es immer weiter in die Länge gezogen um die Geschichte nicht verlassen zu müssen aber irgendwann will man auch das Ende wissen. Was macht es so toll? Nun es ist einfach zu sagen: Alles und doch meine ich es so. Zuerst hat mich der Titel angezogen weil er so fantastisch klingt und man sich einfach fragt um was es sich dabei handelt. Dann das Cover, und das ist oft ein Grund zu einem Buch zu greifen. Es ist eigentlich schlicht und idyllisch aber das Paar im Vordergrund macht es zu etwas besonderem. Einerseits sieht man ein Paar das sich sehr nahe steht aber es hat auch etwas verzweifeltes an sich. Es ist einfach perfekt denn der zentrale Mittelpunkt sind Aella und Ken.
Die Charaktere sind eigentlich gar nicht so außergewöhnlich. Aella ist das nette Mädchen von nebenan aber durch Ken hat sie sich selbst zum Aussenseiter gemacht. Sie ist isoliert und wird von ihren Mitschülern alles andere als nett behandelt. Dennoch tut sie alles um auch sie zu retten. Sie macht sich viele Gedanken und sie weiß nicht wie sie die Erde retten soll. Vor allem will sie Ken nicht weh tun denn durch eine List hat sie ihn dazu gebracht zu warten und bei ihr zu leben. Sie hat ihn kennengelernt und starke Gefühle für ihn. Denn Ken ist zwar unsagbar stark aber er ist einer der unschuldigsten und wahrhaftigten Menschen, den sie je getroffen hat. Aber nicht nur die beiden machen das Buch zu einem Lesegenuss. Zu den Beiden gesellen sich noch Bea, Aellas einzige Freundin und Znirp, ein weiterer Darnocianer, der nur zufällig auf der Erde gelandet ist. Ab nun erleben die 4 eine ganze Menge und die ganze Zeit steht das Überleben der Erde auf dem Spiel. Nicht nur das man die zarte Beziehung zwischen Aella und Ken beobachten kann, man amüsiert sich einfach köslich darüber wie Bea und Znirp miteinander umgehen. Sie alle bringen einen dazu sich selbst die Frage zu stellen ob wir es verdient haben weiter zu leben. Man macht sich Gedanken über Schuld und Unschuld. Kann man Frieden erzwingen, durch Töten herbeiführen? Was für ein Frieden ist das dann? Aber nicht nur das man immer wieder grübelt, man fragt sich auch die ganze Zeit wie das enden soll. Das allein ist schon ein Grund zum Lesen aber dazu erlebt man auch eine einzigartige Phantasie. Darnoc ist wohl durchdacht und auch die Fähigkeiten der Darnocianer. Es ist schwer zu erklären ohne zu viel zu verraten. Die Geschichte ist einfach mit so viel Seele geschrieben, die ihr eine Tiefe verschafft mit der man nicht rechnet. Der Hauptgrund dafür liegt für mich in Ken. Er ist zu gut aber auch das was wir uns alle manchmal erhoffen und ersehnen. Für manche mag es nur eine Liegesgeschichte sein aber für mich ist es nicht nur das romantischste sondern auch eines der tiefgründigsten Bücher. Es hält uns den Spiegel vor und erschafft ein Szenario, das uns zwingt einen anderen Blickwinkel einzunehmen. - Martin Langfield
Dämonium
(57)Aktuelle Rezension von: SomeBodyWer anhand des Klappentextes einen Dan-Brown-Thriller erwartet, der wird enttäuscht. Trotz dessen ist die Story innerhalb ihrer vielen verschiedenen zeitlichen Etappen recht spannend, einzig die örtliche Detailverliebtheit zieht sich stellenweise scheinbar endlos in die Länge. Fazit: Im Ansatz gut, nur leider oftmals viel zu ausführlich. - 8
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