Bücher mit dem Tag "weltuntergang"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "weltuntergang" gekennzeichnet haben.

460 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.611)
    Aktuelle Rezension von: didi_liest

    Ein Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.

    Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.

    Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen.

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783789121272)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.725)
    Aktuelle Rezension von: abendsternchen

    Viele kennen von euch sicher schon die Tribute von Panem Trilogie. Asche auf mein Haupt, ich habe vor einiger Zeit erst einmal Band 1 gelesen. Nun fehlen mir aber noch die anderen beiden Bände. Diese habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen.

    Vermutlich muss ich hier auch nichts mehr über den Inhalt vom ersten Band erzählen, daher erspar ich euch das auch. Notfalls gibt’s den Klappentext für eine kurze Zusammenfassung.

    Der erste Band Tödliche Spiele aus Tribute von Panem hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch das die grausamen Seiten des Capitols und Panems zeigt. Ein Buch voller Spannungen und Emotionen. Ein Kampf ums Überleben. Die Hungerspiele werden seitens des Capitols zur Verhinderung von Rebellionen genutzt.

    Wir lernen die Protagonisten Katniss und Peeta kennen. Beide Personen, welche zuvor nie wirklich auffielen. Und doch schaut jeder bei den Hungerspielen auf sie. Sie wurden die Lieblinge vom Publikum und so gut wie jeder verfolgte ihren Kampf ums Überleben.

    Katniss ihre Entscheidungen waren für mich vollständig nachvollziehbar. Sie und Peeta wurden lebendig dargestellt und man wollte mehr über sie erfahren. Aber auch über die unterschiedlichen Distrikte hätte ich gerne noch mehr gelesen und kennen gelernt.

    Der Schreibstil war leicht zu lesen und auch flüssig. Der rote Faden um die Geschichte zog sich für mich durch das ganze Buch. Die Spannung wurde durchweg aufrechterhalten und man zitterte regelmäßig mit Katniss mit.

    Ein spannender und für mich gelungener Einstieg in die Geschichte rund um die Tribute von Panem.

  3. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783596510856)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.419)
    Aktuelle Rezension von: Ermelyns

    Wunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt. 

    Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat. 

  4. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

     (1.237)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Dieses Buch hat mich lange Zeit abgeschreckt und ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Doch wie sagt man? Was lange wärt wird endlich gut. Das Buch ist eine Mischung aus Science-Fiction, Zombie-Apokalypse und Horror, geht aber gleichzeitig sehr ans Herz. Gerade deshalb habe ich so lange gebraucht, weil es mich emotional mehr mitgenommen hat als erwartet. Vor allem die Schilderungen der  Gefühle der Protagonisten einzelner Kapitel oder auch der Zug voller Kinder, der immer wieder von Explosionen erschüttert wird, hat mich tief getroffen. Sehr gut geschrieben und es trifft bis ins Mark.

    Es ist allerdings auch sehr langatmig, ein wenig Kürzen hätte der Geschichte und dem Spannungsbogen geholfen.

  5. Cover des Buches Die Feenjägerin (ISBN: 9783453316096)
    Elizabeth May

    Die Feenjägerin

     (162)
    Aktuelle Rezension von: mirimann
    Nach ein paar Worten zur Einführung geht es auch schon direkt los. Man wird förmlich in ein Abenteuer geworfen, aus dem man sich so schnell nicht mehr lösen kann. 

    Aber zuvor lernt man die starke Protagonistin Aileana kennen und erhält einen Einblick in das Empfinden einer Feenjägerin und die dazu gehörigen Gründe, warum sie so ist, wie sie ist. Nämlich eine eiskalte Feenkillerin. 

    Ein Jahr zuvor wurde sie nämlich Zeugin, wie ihre Mutter von einer Fee getötet wurde. Und nicht von irgend einer sondern von einer Baobhan Síth. (Das System, dass es verschiedene Arten von Feen in diesem Buch gibt hat mir sehr gefallen und trägt auch viel Gutes zum Buch bei.) Man selbst erfährt schon sehr früh von Aileanas Wut auf die Feen und kann diese auch nachvollziehen. Doch nach außen hin probiert sie die perfekte Dame zu sein, doch als Leser bemerkt man die Wahrheit: Im Inneren ist sie ein Killer, der alles auf Rache setzt.

    In den Anfängen lernt man auch Catherine, ihre beste Freundin kennen, ebenso wie später ihren Kindheitsfreund Gavin und Kiaran und Derrick, Feen die Aileana helfen, kennen. Alle Figuren werden liebevoll beschrieben und haben alle ihren eigenen Charakter.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat sind die Kampfszenen, die fast die Hälfte der Buches bestimmen. Sie sind voller Action und Spannung. Außerdem gibt es Szenen, wo man sich "Erholen" kann -die dann aber keineswegs langweilig sind- nur um dann wieder von Action überrascht zu werden. 

    Insgesamt bietet dieses Buch eine große umfangreiche "3D- Geschichtswelt", die sich nicht zweidimensional anfühlt sondern auch Volumen besitzt. Und trotz der vielen Begriffe in der Feensprache behält man dank des Registers hinten einen guten Überblick. Außerdem besteht es aus einer perfekten Mischung aus Action und Historischem. 

    Fazit:

    Eine klare Kaufempfehlung für Jugendliche aber auch Erwachsene. 
    Darum vergebe ich 5 von 5 Sternen.
  6. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.510)
    Aktuelle Rezension von: Wuecherburm

    Was passiert wenn der Strom ausfällt und auch Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist? Wie lange dauert es, bis sich jeder selbst der Nächste ist und eine regelrechte Anarchie entsteht?

    Spanned bis zum letzten Punkt.

    Sehr dankbar, wieviel Luxus wir haben! Stimmt nachdenklich.

  7. Cover des Buches Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz (ISBN: 9783551317711)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz

     (1.816)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Eigener

    Was ein Ende. Ich bin traurig und glücklich zugleich über das Ende der Reihe.
    mich hätte zu Beginn des Ganzen im Leben nicht erraten wohin die Reise geht. Insgesamt finde ich die Reihe absolut empfehlenswert!!

  8. Cover des Buches Vom Ende an (ISBN: 9783406705076)
    Megan Hunter

    Vom Ende an

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Rosecarie

    In den Nachrichten wird vor Naturkatastrophen gewarnt. Ihr Ort wird sehr bald von Überschwemmungen betroffen sein. Das Gebiet soll großflächig evakuiert werden. Und mitten in diesem Chaos kriegt sie ihr Kind. Nun muss sie als frisch gebackene Mutter mit Mann und Säugling flüchten. Eine poetisch erzählte Geschichte über das Mutter-Werden, Flucht und Sicherheit.

    Nachdem ich „Die Harpyie“ von der Autorin mit Begeisterung gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Dieses Buch hat mich direkt angesprochen.

    Eine frisch gebackene Mutter, die sich mit Mann und Säugling durch eine oder vielmehr durch mehrere Katastrophen kämpfen muss.

    In diesen wenigen Zeilen auf den wenigen Seiten steckt so viel Inhalt. Ich weiß gar nicht, wie die Autorin das macht. Es steckt so viel zwischen den Zeilen. Es ist das, was nicht gesagt wird, aber auch, wie es gesagt wird. Megan Hunter ist eine Künstlerin mit Worten. Ich wollte keines davon verpassen. Sie braucht nicht viel, um trotzdem deutliche und lebendige Bilder hervorzurufen.

    Es liegt eine Schwere auf diesem Buch, transportiert nur durch die Gedanken der Protagonistin. Wir sind nie wirklich Teil des Geschehens, nur Teil ihrer Gedanken. Man lernt sonst niemanden näher kennen. Man bekommt nicht mal Namen. Nur Buchstaben. Am Anfang etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich dran und es passt zum Gesamtbild.

    Die Autorin erzählt erschreckende, traurige oder schockierende Dinge mit einer Nüchternheit, die dem Ganzen den Schrecken nicht nehmen, im Gegenteil.

    Trotz der emotionalen Distanz im Schreibstil, konnte ich sogar ein bisschen mitfiebern. Ich habe mir für die Protagonistin ein happy end gewünscht. Wie auch immer das aussehen kann...

    Begleitet wird ihre Geschichte von einer Erzählung, die nebenherläuft. Es scheint dieselbe Geschichte zu sein, nur irgendwie auf einer Metaebene. Ganz dahinter bin ich aber nicht gekommen.

    Es ist eine schöne kurze Geschichte, die vorallem mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil begeistert. Ich mochte das Buch sehr gerne.

  9. Cover des Buches Maze Runner – Die Auserwählten. Band 1-3 im Schuber (ISBN: 9783551316493)
    James Dashner

    Maze Runner – Die Auserwählten. Band 1-3 im Schuber

     (691)
    Aktuelle Rezension von: Tigerfell

    Ich habe die Reihe nach dem 1. Film angefangen und wurde vom Buch nochmal als vom Film erreicht! Die Geschichte ist mega interessant und entwickelt sich fortlaufend spannend weiter. 

    Abenteuer pur und dabei auch immer wieder gute Dialoge und Situationen, die zum Nachdenken anregen. Ein Kampf ums Überleben und man weiß nicht, wem man trauen kann. Absolut lesenswert!

  10. Cover des Buches Monument 14: Die Flucht (2) (ISBN: 9783453534551)
    Emmy Laybourne

    Monument 14: Die Flucht (2)

     (104)
    Aktuelle Rezension von: NiekConor

    »Monument 14: Die Flucht« ist Band 2 der Trilogie von Emmy Laybourne und was soll ich sagen? Ich habe den 304 Seiten langen Roman innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Ich konnte ihn nicht aus der Hand legen. Wer den ersten Band noch nicht gelesen hat, sollte nun aufhören die Rezension zu lesen.

    Kaum hatte ich den ersten Band beendet, habe ich sofort mit »Monument 14: Die Flucht« begonnen. Was mir gleich zu beginn sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass wir die Geschichte nun aus der Sicht von Dean und Alex erzählt bekommen, da die Brüder eine unterschiedliche Reise erleben. Während Dean mit den Nullern im Einkaufszentrum zurückbleibt, macht sich Alex gemeinsam mit 7 weiteren Jugendlichen auf den Weg zum Flughafen von Denver. Hier hat Emmy Laybourne beide Handlungsstränge gleich interessant aufgebaut, jedoch bekommt man auf der Reise von Alex mehr Hintergrundinformationen, was einen natürlich dazu triggert, immer weiterzulesen. 

    Auch in Band 2 kommen die Emotionen und Entwicklung der Charaktere nicht zu kurz. Wir erleben, wie die Jugendlichen über sich hinauswachsen. Gerade das letzte drittel des Buchs hat mir immer wieder Gänsehaut verpasst und bei einzelnen Szenen machte sich dieses unglaubliche Glücksgefühl in mir breit. Emmy Laybourne hat mich emotional wirklich sehr mitgerissen und für mich war es überhaupt kein Problem, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Auch der Perspektivwechsel in den letzten Kapiteln hat ordentlich Spannung bei mir aufgebaut.

    Mit 304 Seiten war Band 2 minimal kürzer als sein Vorgänger, doch ich muss sagen, dass es für die Zielgruppe und auch meinen Geschmack genau die richtige Länge hatte. Szenen wurden nicht unnötig umschrieben oder künstlich in die Länge gezogen, was sich positiv auf den Lesefluss ausgewirkt hat. Nun habe ich schon den abschließenden Band der Trilogie in der Hand und kann es kaum erwarten, wie das Abenteuer der Monument 14 endet.

  11. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth

     (1.715)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Thomas erwacht ohne Erinnerungen an einem seltsamen Ort, er weiss nicht wer er war und wieso er dort gelandet ist, er weiss nur das er Thomas heisst. Er ist aber nicht alleine, zusammen mit 50 jugendlichen, denen es genauso geht wie ihm versucht er einen Ausweg aus diesem Labyrinth zu finden, in dem sich aber vielen Gefahren und Geheimnisse verstecken...

    Vor langer Zeit hab ich mal die Filme gesehen und diese geliebt, nun habe ich mich an das Buch getraut und muss sagen, schade, dass es sooo lange auf dem SuB lag... denn der Auftakt ist grandios und macht Lust auf mehr :)

    Der Schreibstil ist fliessend und angenehm und die Story kontinuierlich spannend sodass ich über die Seiten geflogen bin :), die Auflösung kannte ich ja bereits aber trotzdem war es spannend und hat dem Ende nichts genommen... Ich freue mich auf die Fortsetzung :)

    Für alle die gerne  Dystopien haben eine absolute Leseempfehlung :)

  12. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.251)
    Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntag

    Für mich das beste Buch, das jemals geschrieben wurde.

  13. Cover des Buches Der Susan-Effekt (ISBN: 9783446249042)
    Peter Hoeg

    Der Susan-Effekt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Wie wahrscheinlich viele kenne ich Peter Høeg noch von dem Film „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“. Auch hier habe ich auf Grund einer Empfehlung, dass Høegs Geschichten besonders und etwas skurril sind, gerne zu einem Buch des Autors gegriffen. Und es stimmt: eine durchaus besondere, nicht alltägliche Geschichte, die sehr skurril daherkommt. Aber leider hat es meinen Nerv nicht richtig getroffen. Susan und Laban Svendsen haben 16-jährige Zwillinge. Susan ist Experimentalphysikerin und ziemlich intelligent. Sie hatte schon als junges Mädchen ein eigenartiges Verhältnis zu Jungs und Männern, man könnte sie durchaus als "Man-eaterin" bezeichnen. Laban ist ein gefeierter und hochgelobter Komponist. Susan hat eine besondere Eigenschaft: in ihrer Gegenwart kommen alle zum Quatschen. Plaudern Dinge aus, die sie niemandem erzählen würden, vertrauen sich ihr an, obwohl sie doch ein völlig fremder Mensch ist. Dieser Effekt wird zusammen mit Laban noch verstärkt. Eigentlich sind die vier eine Vorzeigefamilie, doch auf Grund eines Vorkommnisses steht die Familie kurz davor ins Gefängnis zu wandern. Sie bekommen einen Deal: Informationen einer streng geheimen Zukunftsmission beschaffen, doch nach und nach kommen die Mitglieder auf rätselhafte Weise zu Tode und bald ist die Familie selbst die gejagte Instanz...

    Eigenartig trifft es wohl am besten. Die ganze Familie ist sehr speziell, besonders die Zwillinge haben in meinen Augen irgendwie zu viel Wissen, zu viel Charakter für ihre 16 Jahre. Sie sind frech und vorlaut und dazu noch gemein. Das macht sie allerdings interessant. Es war mehr die Geschichte, mit der ich einfach nicht viel anfangen konnte. Durcheinander, für mich wenig nachvollziehbar und einfach nur wirr. Vielleicht probiere ich es lieber nochmal mit dem Buch „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“.

  14. Cover des Buches We All Looked Up (ISBN: 9783570403426)
    Tommy Wallach

    We All Looked Up

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Scholu
    Klappentet: Bevor Ardor kam, ließen wir uns in Schubladen stecken... Der Sportler, die Schlampe, der Falenzer, die Streberin. Doch dann blickten wir alle auf, und alles änderte sich. Sie sagten, der Asteroid käme in zwei Monaten. Das ließ uns zwei Monate, um die Schubladen zu verlassen. Zwei Monate, um etwas zu werden, das größer ist, als wir waren, etwas, das über das Ende hinaus besteht. Zwei Monate, um wirklich zu Leben.

    Entgegen meiner Vermutung sind die vier Jugendlichen zu Anfang des Buches nicht miteinander befreundet. Sie wissen, wer der jeweils andere ist, aber miteinander zu tun haben sie nichts ...
    Als dann Ardor gesichtet wird, ändert sich das Leben aller und die Vier müssen zusammenhalten.
    Erzählt wird abwechselnd aus Sicht einer der vier Jugendlichen, so dass man mehr über die jeweililge Person und den familiären Hintergrund erklärt bekommt. So bekommt man auch mit, wie die Personen sich näher kommen und sich sogar anfreunden.

    Natürlich gibt es in dem Buch nicht nur die vier Jugendlichen, auch über das Umfeld wird geschrieben, es gibt Freunde, Eltern, Geschwister, Lehrer, ...

    Tommy Wallach schreibt sehr gut darüber, wie es ablaufen könnte, wenn das Ende der Welt bevorstünde. Wie ändern sich Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben ...
    Anstatt zusammen zu halten, ist sich jeder selbst der Nächste ... Und in all dem Chaos begleiten wir Peter, Eliza, Anita und Andy ... Und gehen der Frage nach, wer bzw. was jetzt noch wichtig ist! ...

    Das Buch ist in 10 Teile untergliedert, die das Näherkommen des Asteroiden anzeigen: dafür ist auf schwarzen Seiten der Flugweg von Ardor zur Erde mit abnehmenden Zahlen skizziert.
    Die einzelnen Kapitel sind durch den jeweiligen Namen gekennzeichnet.

    Die Filmrechte sind schon verkauft, ich bin gespannt, ob das Buch tatsächlich verfilmt wird ...
    Außerdem hat der Autor, der eigentlich Singer-Songwriter ist, einen Soundtrack zum Buch komponiert, anhören kann man sich die Songs zB bei Sp*t*fy ;)
  15. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

     (627)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl
    danke, jen_loves_reading_books, für deine perfekte rezension vor 3 jahren, die ich hier zum Teil wörtlich wiedergebe, um mir meine eigene Formulierungsarbeit zu erleichtern. 


    Hintergrund

    Wann "Metro 2033" im russischen Original erschienen ist, lässt sich gar nicht so leicht eruieren. Im deutschen Wikipedia findet man 2007, in der englischen und auch in der französischen Wikipedia jedoch 2002. vermutlich hängt das damit zusammen, dass die erste Version des Romans ein Online-Experiment war, und nach intensiver Leser-beteiligung erst einige Jahre später erstmals gedruckt wurde. Fest steht, dass es sich um einen Bestseller handelt, der in viele Sprachen übersetzt wurde. Es gibt dazu auch ein Videospiel, die 2 Folgebände "Metro 2034 und 2035" und angeblich ist sogar die Verfilmung geplant.

    Meine deutsche Heyne-Ausgabe ist von 2008, übersetzt von David Drevs, und 764 Seiten lang. Im Anhang findet man ein Glossar zu den wichtigsten Moskauer Begriffen und U-Bahn-Stationen, das sehr nützlich gewesen wäre, wenn ich es vorher gewusst hätte ... :-)


    Inhalt:

    Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Atomkrieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen … 

    Der Junge Artjom macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel, um die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren.

    Meinung:

    Die beschriebene Atmosphäre der Metro hat schon etwas sehr Eigenes. Das hat mir sehr gefallen und die detailreichen Beschreibungen lassen die Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden und man kann dadurch tief in die Story abgleiten.

    Bei den unterschiedlichen Stationen und den Menschen, die Artjom auf seiner langen und beschwerlichen Reise kennenlernt, hat der Autor so ziemlich alles reingepackt, was dystopische Geschichten so hergeben (Kannibalen, Mutanten, religiöse Fanatiker, Faschisten, etc). Mir waren die Monster ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigeholt (z.B. wie sollen, bitte, durch Radioaktivität Flugsaurier entstehen???) wohingegen Menschen in einer Notsituation durchaus einiges an haarsträubenden Verhaltensweisen zuzutrauen ist.

    Während es anfangs noch interessant ist, in Artjoms Gedankenwelt einzutauchen, wird es zunehmend anstrengender den immer gleichen Gedankengängen seitenlang interessiert zu folgen, ohne das dabei irgendetwas Brauchbares dabei heraus kommt. Überhaupt ist Artjom einer der blassesten Helden, die mir je in einem Buch untergekommen sind: er ist nicht sexy, nicht heldenhaft, und vermutlich nicht einmal der "Auserwählte" für den er und andere ihn phasenweise halten.

    Die einzige wirkliche Erkenntnis hat er ganz zum Schluss und da wird es dann nochmal richtig spannend, aber dann verpufft alles ins Leere ohne dass der Autor diese Thematik mal wirklich angegangen wäre.

    Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass der Autor ein wenig Mystik mit einbringen wollte, dann aber wohl beschlossen hatte, es dann doch nicht zu tun und das Thema dann allein stehen liess ohne weiter darauf einzugehen. 

    Dann muss man schon sagen, das unser Held doch recht oft von der Glücksgöttin geküsst sein musste. Er entkommt so derart oft im letzten Augenblick, dass es schon an Wunder grenzte und es störte mich im Laufe der Geschichte zunehmend.

    An die Wegbegleiter braucht man sich gar nicht erst gewöhnen, denn wenn Artjom einen der Tunnel mit ihnen betritt, kann man sicher sein, dass er der Einzige ist, der wieder heraus kommt.

    Ganz abgesehen davon, empfand ich die Dialoge teilweise seltsam formuliert und auch der Text ruckelte recht häufig. Das habe ich schon oft bei Geschichten festgestellt, die aus dem Russischen übersetzt werden. Ob das an der Russischen Sprache liegt, oder an den Übersetzern, kann ich nicht sagen. 

    Das Ende hatte noch einen kleinen Knaller bereit, der aber genau so schnell wieder in der Versenkung verschwand.     


    Fazit:

    Einerseits mag ich die Thematik und die Atmosphäre des Buches, andererseits empfand ich es bei vielen Dingen viel zu inkonsequent und manchmal auch nicht richtig durchdacht bzw. zu Ende gedacht. WEnn jemand nach Moskau reist, ist es natürlich ein MUSS!


    Lesetipp:

    Zum Thema "alternative Gesellschaft in der U-Bahn" empfehle ich "Neverwhere" von Neil Gaiman: das spielt mehr im Fantasy/Grusel-Genre, und lässt einen die Londoner U-Bahnstationen mit völlig neuen Augen sehen.


  16. Cover des Buches Der Wal und das Ende der Welt (ISBN: 9783839894705)
    John Ironmonger

    Der Wal und das Ende der Welt

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Ein Wal strandet an der Küste Cornwalls und mit ihm ein Investmentbanker aus London, der ein Computerprogramm konzipiert hat, das angesichts der Weltlage (eine Ölkrise plus eine dramatische Grippewelle im Anmarsch) eine ökonomische Katastrophe vorhersieht. Doch zunächst schauen alle sehr verwirrt, als der junge Mann beginnt, Vorräte anzulegen ...

    Ein hübscher Thesenroman ist das, der (soviel sei gespoilert) uns darauf vertrauen lässt, dass die Menschheit - so dumm und kurzsichtig und egoistisch sie im Großen und Ganzen und in den Modellen der Ökonomie auch sein mag - im kleinen Kreis, unter Bekannten und Vertrauten, eben doch als Gemeinschaft funktioniert, wo der Mensch als soziales Wesen für den anderen einsteht und ihm uneigennützig zur Hilfe eilt. It takes a village.

    Das Ganze ist nett erzählt; die recht schwergängigen politischen Theorien von Hobbes & Co werden elegant eingeflochten, so dass man nichts an Vorbildung mitbringen muss.

    Irgendwie hat es bei mir dennoch nicht gezündet, die große Katastrophe, unter der die gesamte zivilisierte Welt leidet, blieb allzu weit im Hintergrund und ausgeblendet aus der Perspektive des idyllischen cornischen Fischerstädtchens - und das Ende war mir doch allzu süßlich und gefällig.

    Als Geschenk für die Schwiegermutter aber klar zu empfehlen.

  17. Cover des Buches Monument 14: Die Rettung (3) (ISBN: 9783453534711)
    Emmy Laybourne

    Monument 14: Die Rettung (3)

     (74)
    Aktuelle Rezension von: MiGu

    Kurzbeschreibung
    Gemeinsam mit den anderen Jugendlichen ist es Alex und Dean gelungen, sich in ein Flüchtlingslager nach Kanada zu retten.
    Doch zur Ruhe kommen sie wieder nicht. Noch immer wissen sie nicht, was aus Josie geworden ist.
    Doch auch Astrid und ihr ungeborenes Kind sind in Gefahr, da die Regierung ein ganz besonderes Interesse an den beiden zeigt.

    Eindruck
    Mit dem dritten und letzten Band schließt Emmy Laybourne ihre Trilogie und lässt es noch einmal so richtig krachen.
    Denn genau wie den Jugendlichen, gönnt sie auch den Lesern kaum eine Atempause. Ganz besonders nicht, wenn es um den Erzählstrang von Josie geht, den ich persönlich, hochspannend fand.
    Ihre Erzählperspektive ist sehr bewegend und eindringlich, erschreckend und beklemmend.
    Denn Josie muss so einiges durchmachen und ist purer Gewalt und Übergriffen ausgesetzt.
    Teilweise fand ich es schon etwas schockierend, auch wenn ich gleichzeitig sagen kann, dass die Autorin damit den dritten Band noch einmal gesteigert hat.
    Deans Handlungsstrang dagegen ist schon fast ein Spaziergang.
    Auch wenn er versucht Spannung vorzuweisen, so empfand ich diese eher als kurzweilig und zu gering.
    Erneut hatte ich wie bereits beim zweiten Band das Gefühl, dass dieser so vor sich hindümpelt und sich wieder mehr mit der emotionaleren Seite befasst.
    Dies fand ich ehrlich gesagt etwas mühselig und nervend.
    Dennoch schafft die Autorin beide Erzählstränge gekonnt zu verknüpfen und bietet einen sehr guten und würdigen Showdown mit einem wirklich spannenden und gelungenen Finale.

    Bei den Charakteren konnten mich ebenfalls wieder ein paar Figuren überraschen.
    Genaugenommen vier!
    Josies und Nicos, sowie Sahaylas und Alex Entwicklung hat mir richtig gut gefallen.
    Es war eine wahre Freude diese zu verfolgen, wobei ich bei Nico öfter dachte, dass er eigentlich für seine Rolle noch viel zu blass wegkommt.
    Im Gegensatz zu Dean, der mir viel zu viel Raum einnahm und mir genau, wie Astrids Launen, schwer auf die Nerven ging.
    Beide fand ich unheimlich selbstgerecht, unglaublich nervig und anstrengend.

    Wie ihr wahrscheinlich schon herauslesen konntet, fand ich den Schreibstil, insbesondere den Spannungsaufbau sehr überzeugend.
    Einzig Deans Erzählperspektive hat mir erneut Schwierigkeiten gemacht, was aber hauptsächlich an der Charakterzeichnung liegt.
    Nebenbei möchte ich aber erwähnen, dass ich das Gefühl habe, dass sich die Autorin auch in der Beschreibung von gewaltsamen Szenen gesteigert hat.
    Diverse Übergriffe sowie Kampfszenen fand ich schon etwas beklemmend. Inwieweit das tatsächlich für jüngere Leser wichtig ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

    Fazit
    „Monument 14 – Die Rettung“ ist ein großartiger Abschluss zu einer tollen und spannenden Trilogie. Das Finale hat mir richtig gut gefallen und ich mochte alle drei Bände trotz kleiner Kritikpunkte sehr. So habe ich mit den Jugendlichen gelitten und mich mit Ihnen gefreut.
    Ich denke, diese Trilogie kann ältere Jugendliche und erwachsene Leser gleichermaßen begeistern.

  18. Cover des Buches Die fünfte Welle (ISBN: 9783442482801)
    Rick Yancey

    Die fünfte Welle

     (996)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower

    „Wie befreit man die Erde von den Menschen? Indem man die Menschen von ihrer Menschlichkeit befreit.“ (S. 25) 

    „Die fünfte Welle“ von Rick Yancey stand als Jugendbuch und gleichzeitig Dystopie schon sehr lange auf meiner Wunschliste, nachdem ich sowohl die „Maze Runner“- als auch die „Tribute von Panem“-Trilogie gelesen und geliebt habe. Das 496-Seiten lange Science-Fiction Werk aus dem Goldmann Verlag erschien bereits 2013 in Deutschland. 

    Ein elektromagnetischer Impuls hüllt die Welt in Dunkelheit. Es folgen eine riesige Flutwelle, ein tödliches Virus und zuletzt die Silencer, um den letzten Rest der Menschheit auszulöschen. Cassie Sullivan ist erst 16 Jahre alt, als die Anderen ihren Angriff auf die Erde starten. Sie streift alleine durch die Wälder, auf der Suche nach ihrem Bruder. Immer auf der Hut, was die fünfte Welle wohl für die Übriggebliebenen bereithält… 

    Während wir anfangs nur Cassie begleiten, sind die weiteren Kapitel abwechselnd aus ihrer und „Zombies“ Perspektive geschrieben. Dabei hat der Autor die „Ich“-Form gewählt und schreibt im Präsens. Somit fühlt man sich den beiden Protagonisten verbunden und ihr Schicksal ist einem nicht gleichgültig. Sprachlich ist der Roman einfach aber ansprechend gehalten.   

    Cassie ist erst 16 Jahre alt, was man ihr auch noch anmerkt. So schwärmt sie von ihrer heimlichen Liebe Ben Parish oder beklagt sich über ihre mangelnde äußere Ausstrahlung, was die Männer angeht. Als sie von einem früheren Date berichtet, lernt man sie außerdem von ihrer launischen Seite kennen. Dabei hat sie viel mehr zu bieten als nur ein schönes Äußeres. Sie ist intelligent, humorvoll und an einigen Stellen sogar ironisch. Trotz der hoffnungslosen Lage verlässt sie nie der Mut und sie tritt stark und entschlossen auf. Im Laufe der Geschichte hadert sie mit ihren Taten und fragt sich, was die Menschen noch von den Anderen unterscheidet. 

    „Zombie“ ist ein weiterer Hauptcharakter des Buches, dessen Identität anfangs unklar ist. Sein Charakter ist nicht so gefestigt wie der von Cassie und er wirkt verletzlich. An ihm wird die Veränderung deutlich, die man als Mensch durchläuft, wenn man alles verliert. Er zweifelt an sich und seinen Entscheidungen, ist beeinflussbar und findet erst am Ende des Romans wieder zu seinen Wurzeln. Trotzdem merkt man ihm an, dass er einen guten Kern hat. Ihm geht es zuallererst um den Schutz seiner Freunde. 

    Gut gefallen hat mir an dem Roman, dass die Anderen in Wellen angriffen. Dies fühlte sich innovativ an. Genauso wie die Art, die Außerirdischen als überlegene Macht darzustellen, die man nicht so richtig greifen oder identifizieren kann. Ich mochte außerdem, dass der Fokus auf den Aspekt gelegt wurde, dass die Menschheit zu unmenschlichen Taten gezwungen wird, um zu überleben. Im Laufe des Buches wird deshalb die Unterscheidung zwischen den Menschen und den Anderen immer schwerer.

    An einigen Stellen fiel es mir allerdings schwer zu folgen, da die Perspektivwechsel nicht sofort ersichtlich wurden und zu einer leichten Verwirrung führten. Nichtsdestoweniger taten sie der Geschichte gut. Denn besonders interessant war, dass die Kinder in ihrem formbaren Charakter als Kindersoldaten eingesetzt wurden. Diese militärischen Aspekte kamen im Roman gut raus. 

    An einigen Punkten der Geschichte empfand ich die Romanze zwischen Cassie und Evan als zu viel, da sie stark in den Fokus rückte. Cassies Schwärmerei ist zwar einerseits nachvollziehbar, da sie keinerlei Erfahrungswerte hat und sich in der Pubertät befindet aber andererseits auch nervig, da sie Evan nahezu verehrt. Sie beschreibt ihn mit schokoladenbraunen Augen, einem perfekten Körper und einem Atem, der nach Schokolade riecht. Zudem gelingt ihm alles perfekt, was er angeht. Alles in Allem mochte ich aber, dass die schwere Thematik niemals hoffnungslos wirkt, da sowohl Cassie als auch alle anderen Charaktere sich ihren Humor bewahrt haben.

    Der Roman ist etwas für alle Leser*innen, die Science-Fiction mögen und sich für die philosophische Frage interessieren, was den Menschen in seinem Kern von anderen Lebensformen unterscheidet. Dabei entsteht eine postapokalyptisch-bedrückende Stimmung, in der die Charaktere trotz Allem die Hoffnung nicht aufgeben. Ich gebe 3/5 Sterne.

  19. Cover des Buches Die vielen Leben des Harry August (ISBN: 9783404175307)
    Claire North

    Die vielen Leben des Harry August

     (57)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Man stelle sich vor man befinde sich in einer Zeitschleife - man lebt und stirbt immer wieder, kommt zur selben Zeit wieder auf die Welt - mit dem angeeigneten Wissen aus den vergangen Leben. Genau dass wiederfährt Harry August in diesem abenteuerlichen Fantasy - Roman. Unterhaltsam aber nicht so ganz mein Genre.

  20. Cover des Buches Das Jahr der Flut (ISBN: 9783492313414)
    Margaret Atwood

    Das Jahr der Flut

     (90)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wenige haben die 'wasserlose Flut' überlebt, denn eine Pandemie hat die Menschheit so gut wie ausgelöscht. Dank der Sekte der Gottesgärtner haben es Toby und Ren geschafft. Nun ringen sie mit sich und dem weiteren Leben. Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Band der MaddAddam-Trilogie. Margaret Atwood hat mit "Das Jahr der Flut" eine seltsam realistische Vision geschaffen, die verstörend ist. Die Welt ist aufgrund der Gewinnsucht der Großkonzerne zerstört. Es bleibt ein tristes Leben mit außergewöhnlichen Herausforderungen, die bei den Grundbedürfnissen beginnen und sich bis zum eigenen Lebenssinn strecken. Denn es haben nur wenige Menschen die wasserlose Flut überlebt. Kaum jemand weiß, dass es noch andere gibt. Darunter ist unter anderem Toby, die sich in einem Art Spa verschanzt hat. Ren hat es sich in ihrer Arbeitsstätte - einem Freudenhaus - einigermaßen bequem gemacht. Die beiden blicken unabhängig voneinander auf die Ereignisse ihres Lebens zurück, um später ihren eigenen Weg zu gehen. Großteils ist man mit den Figuren in ihrer Vergangenheit unterwegs. Es geht um die Gottesgärtner, eine Art Sekte, die sich von den Konzernen losgesagt hat und mehr oder weniger ausschließlich der Natur dient. Es darf zum Beispiel nur in Ausnahmefällen Fleisch gegessen werden, sie haben merkwürdige Regeln und es fällt sogar den Sektenmitgliedern schwer, diese zu verstehen. Dabei schildert Margaret Atwood eine Welt, die ausschließlich aus Konzernen und Konsum besteht. Das ist eindeutig ein aktuelles Thema und sie greift es wunderbar - mit Sonnen- und Schattenseiten - auf. In ihrer Welt sind die weltumspannenden Unternehmen etliche Schritte weitergegangen als in unserer Gegenwart. Sie haben weder vor Regierungen noch vor Genen zurückgescheut. Daraus hat sich ein unbegreifliches Wirrwarr aus Gegebenheiten. Von der ersten Seite an wird man in diese Welt hineingeschmissen, was trotz der Kenntnis des 1. Teils sehr verwirrend ist. Es gibt keine Erklärungen und die Erzählung nimmt ihren Lauf. Es kommen Tiere vor, die es nicht gibt. Diese haben einen Eigennamen und es wird vorausgesetzt, dass man weiß, was sie sind. Genauso ist es bei Technologien, die von den Menschen verwendet werden. Alles hat abstruse Namen und nichts wird näher erklärt. Es mangelt deutlich an Beschreibungen, damit man sich in diese Welt einfühlen kann.  Damit hat es mir Frau Atwood nicht leicht gemacht und ich habe das Buch mit äußerster Konzentration gelesen, damit ich der Handlung folgen kann. Genauso ist es auch mit dem Sektenleben. Die Mitglieder hängen ihren Vermutungen und Gedanken nach, jeder denkt sich, dass das alles eigentlich Nonsense ist und keiner  - inklusive Leser - weiß, worum es überhaupt geht. Zudem nahm mir das Geschehen in der Sekte zu sehr überhand. Interessant ist jedoch, dass man dadurch auf Figuren aus dem 1. Teil trifft, was doch auch faszinierend war. Das Ende war dennoch spannend, weil so manche Fäden aus dem vorherigen Teil zusammengeführt wurden. Allerdings sind sie noch nicht vollständig verwoben, was auf den Abschlussband hoffen lässt. Insgesamt ist es kein Buch für zwischendurch, muss konzentriert gelesen werden, kann aber dennoch fesseln und sich mit einem erschreckenden Ausblick auf eine eventuelle Zukunft behaupten. Die MaddAddam-Trilogie: 1) Oryx und Crake 2) Das Jahr der Flut 3) Die Geschichte von Zeb

  21. Cover des Buches The Stand - Das letzte Gefecht (ISBN: 9783453438187)
    Stephen King

    The Stand - Das letzte Gefecht

     (806)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es dauert zwar seine Zeit bis man sich in die Story einfindet, da man zu Anfang, mit den vielen neuen Charakteren nicht ganz zurechtkommt.

    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile spannend, die Story nicht nur interessant sondern auch irgendwie (leider) Wirklichkeitsnah . Ein ähnlicher Fehler könnte durchaus passieren. (Wuhan?)

    Ein rasanter Knaller.

  22. Cover des Buches Endgame 1. Die Auserwählten (ISBN: 9783841504531)
    James Frey

    Endgame 1. Die Auserwählten

     (787)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Bereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.

    12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.

    Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
    Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
    Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.

    Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.


    Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
    Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.

    Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.

  23. Cover des Buches Die Nacht (ISBN: 9783453527331)
    Guillermo del Toro

    Die Nacht

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Wow! Ich hätte es nicht erwartet, aber es ist passiert: Der Abschluss der Trilogie ist ein absoluter Graus. Wie konnte es so weit kommen, nachdem der erste Teil so großartig und der zweite immer noch klasse war?

    Das fängt schon bei dem großen Zeitsprung an, der zwischen Teil zwei und drei liegt. Grundsätzlich ist das ja eine super Sache, es bringt frischen Wind ins Geschehen und positioniert alle Beteiligten neu. Hier aber hat dieser Zeitsprung für eine völlige Veränderung der Grundstimmung gesorgt. Als Leser steht man plötzlich vor vollendeten Tatsachen, alles wirkt pessimistisch, hoffnungslos und trist.

    Natürlich ist es clever, eine derart aussichtslose Lage zu kreieren, um die Hürden für die Charaktere zu erhöhen. Aber für mich hat hier einfach nichts mehr richtig gepasst. Dabei sind durchaus interessante Ideen (ich sage nur das Stichwort „Ernten“) vorhanden, werden aber leider nur oberflächlich abgehandelt. Dass Quinlan zur Truppe dazustößt, ist der einzige richtige Pluspunkt, der mir auffiel.

    Und auch das „Finale“ hat mich absolut nicht abgeholt. Nach den zwei Vorgängerbänden war ich auf alles vorbereitet, aber nicht auf so ein übertriebenes, unbefriedigendes Ende. Mir blieben einfach zu viele Fragen offen. Und vor allem spannungstechnisch kann „Die Nacht“ nicht ansatzweise mit den anderen Büchern der Trilogie mithalten. Ich bin vermutlich zu streng, aber nach „Die Saat“ konnte es fast nur bergab gehen.

    Fazit: Meine Frustration war nach dem Lesen von „Die Nacht“ ziemlich groß. Der dritte und abschließende Band der „The Strain“-Trilogie kann nicht mal ansatzweise mit seinen unterhaltsamen und spannenden Vorgängern mithalten. Leider kein würdiges Ende für einen grundsätzlich klasse Beitrag zum Vampir-Genre. Mehr als „Jetzt weiß ich, wie die Geschichte ausgeht“ hat mir der Roman einfach nicht gegeben.

  24. Cover des Buches DER ZEHNTE HEILIGE (ISBN: 9783958350656)
    Daphne Niko

    DER ZEHNTE HEILIGE

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Der zehnte Heilige bildet den Auftakt zu einer Buchreihe rund um die Protagonistin Sarah Weston. Als Tochter eines angesehenen Londoner Adeligen stemmt sich die Archäologin Sarah in der Manier eines Indianer Jones gegen einige Wiedrigkeiten.

    Da wäre zum einen der Umstand, dass ihre Arbeit in Äthiopien, bei der Ausgrabung einer Grabkammer bereits von anfang an unter keinem guten Stern steht. Immerhin erwarten sich die Geldgeber schnelle Fortschritte, welche Sarah jedoch nicht liefern kann. Stattdessen beginnt sie eine eigene Ausgrabung, abseits ihrer Arbeit, und wird hier schnell fündig. Die Entdeckung, welche Sarah dabei macht ist jedoch derart umfassend, dass sie einflussreiche Leute aus den verschiedensten Kreisen auf den Plan ruft.

    Die nächste Schwierigkeit steht mit Daniel Madigan ins Haus, der ihre gescheiterte Ausgrabung unterstützen soll. Dass die beiden zu Anfang nicht großartig miteinander auskommen ist ein Umstand, der durchaus vorhersebar ist. Allerdings entpuppt sich Daniel im weiteren Verlauf der Story als äußerst hilfreich. Und auch Sarah legt recht bald ihre Befangenheit ab und wird zudem was die Autorin beabsichtigt: Eine Frau, welche sich mit mächtigen Leuten anlegt und denen gehörig die Meinung geigt.


    Während dieser eigentlichen Handlung bekommt man als Leser noch einen zweiten Blickwinkel offenbart. Einen, rund um den Mann namens Gabriel. Zunächst ist nicht ganz schlüssig in welcher Verbindung die beiden Handlungsstränge zueinander stehen. Sie wirken voneinander losgelöst. Doch nach einiger Zeit wird klar, worauf der Fokus der Story liegt. Und so entwickelt sich ein gekonnter Abenteuerroman, welcher in der unmittelbaren Gegenwart spielt und mit einigen technischen Raffinessen aufwartet. 


    Fazit: Eine moderne Version von einem Indianer Jones, der hier mit einer weiblichen Hauptfigur aufwartet, welche zuweilen wenig zum Lachen hat, aber dafür mit ihrem Verstand die Handlung immer wieder in neue Bahnen lenkt.

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