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47 Bücher
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.339)Aktuelle Rezension von: BucherpalastIch habe eine Weile überlegt, ob ich dem Buch 4 oder 5 Sterne geben möchte, doch jetzt wo ich an der Rezension sitze, habe ich mich dafür entschieden, dass es wirklich, verdiente 5 Sterne sind. Mit „Der Seelenbrecher“ hat Sebastian Fitzek eine unglaubliche Geschichte erschaffen!!
Besonderes gut finde ich, dass es in meinen Augen nicht das normale Format von einem Thriller ist, denn dieser Thriller ist in zwei Perspektiven aufgeteilt: einmal die Sicht eines Professors, welcher mit seinen Studenten die Patientenakte zu dem Seelenbrecher liest und dann die Sicht aus der Patientenakte von einem Patienten, welcher sozusagen diese Geschichte erzählt.
Besonders genial finde ich hierbei, dass wir als Leser die Rolle der Studenten übernehmen, welche an diesem Experiment teilnehmen.
Durch das erste Kapitel habe ich erwartet, dass das Buch ziemlich brutal sein wird, doch so richtig eklig brutal war es dann doch nicht, wie durch diesen ersten Eindruck angenommen. Denn diese Art von Horror, die man hier erlebt, zeichnet sich nicht durch Brutalität aus, sondern durch Horror, der auf die Psyche geht. Mit den Patienten in dieser Klinik wird gespielt und damit auch mit dem Leser selbst. Die Zweifel von Casper schlagen auf einen selbst über und irgendwann habe ich mich nur noch gefragt: Wer ist der Freund und wer ist der Feind? Ist alles so wie es scheint? Und besonders: gehört Casper zu der Bösen Seite?
Gefangen in diesem kranken und verworrenen Spiel, spielen Fitzek und der Seelenbrecher nicht nur mit den Patienten, sondern auch mit dem Leser. Die Furcht hat mein Herz schneller schlagen lassen und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen.
Mehr möchte ich dazu jetzt auch nicht sagen, weil ich euch nichts vorweg nehmen will. Dieser Psychothriller ist ein wahres Meisterwerk, welches den Leser dauernd zweifeln und Alles infrage stellen lässt. - Sebastian Fitzek
AchtNacht
(1.533)Aktuelle Rezension von: Svenja_Blue„AchtNacht“ ist ein Psychothriller von Sebastian Fitzek. Er ist mittlerweile das vierte Buch, das ich von Fitzek lese und wieder hat er mich überzeugen können. Trotzdem gibt es einige Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Das Konzept beruht auf „The Purge“, einem Horrorfilm. Da ich den Film (noch) nicht gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, ob es die Lese-Erfahrung beeinflusst oder man den Großteil der Handlung schon kennt, wenn man ihn gesehen hat.
Cover
Das Cover mag ich sehr. Die rote 8, in Kombination mit dem schwarzen Hintergrund, erinnert sehr an einen Horrorfilm oder „The Purge“ selbst. Es passt sehr gut, auch wenn ich glaube, die Skyline Berlins im Hintergrund hätte dem Ganzen noch das gewisse Etwas verliehen. Insgesamt sieht das Cover aber sehr hübsch im Bücherregal aus.
Inhalt
Die Geschichte basiert auf dem Konzept des Horrorfilms „The Purge“. Demnach ist auch die Ausgangsituation die gleiche. Für eine Nacht lang ist jedes Verbrechen, inklusive Mord, legal. Auf der Abschussliste stehen zwei nominierte und nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Personen, die jeder in Deutschland straffrei töten darf und dafür sogar noch eine Siegerprämie in Millionenhöhe kassiert.
Als Leser folgt man Benjamin, Ben, dessen Tochter Jule erst kürzlich versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Als gescheiterter Musiker in Berlin hält er sich nur gerade so über Wasser. Als hätte er es nicht schon schwer genug, wird sein Name für die AchtNacht gezogen. Wie er in dieses perverse Spiel hineingeraten ist oder wer ihn so sehr hasste, dass er ihn nominiert hat, weiß Ben nicht.
Nur eines ist klar: Plötzlich hat er 80 Millionen Feinde. 80 Millionen Menschen, die bereit sind, ihn zu töten und dafür 10 Millionen Euro zu bekommen. Eine Hetzjagd durch Berlin beginnt, bei der Ben erstmal nur ein Ziel hat: Überleben. Während der AchtNacht trifft er auf Arezu, die zweite Achtnächterin. Und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und er muss sich fragen: Wem kann er noch trauen? Und wird er diese Nacht überleben?Das Konzept hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte die Vibes und die Story an sich wirklich gerne. Wie üblich schafft Fitzek es, erschreckend nüchtern und unverblümt die schlechten Seite der Menschen und der menschlichen Psyche zu zeigen. Beim Lesen wird einem erst bewusst, wie schnell Gerüchte sich wirklich verbreiten und Leben zerstören. Und wie schnell aus einem normalen Bürger ein Mitläufer und schlussendlich ein Täter wird. Gier und der Glaube, jemand habe den Tod verdient, sind Teil dieses aus dem Ruder gelaufenen psychologischen Experiments, das den Menschen von seiner schlechtesten Seite porträtiert.
Trotzdem hat das Buch einige Durchhänger. Manche Stellen sind langatmig und langweilig und tragen wenig bis gar nichts zum Plot bei. Die hätte man sich getrost sparen können. Leider hat das den Lesefluss gestört und die Spannung öfters gebrochen.
Die Auflösung rund um Oz war meiner Meinung nach sehr an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch. Was genau vor Jules Suizidversuch passiert ist, kam für mich schon überraschend, auch wenn mir natürlich klar war, dass sie nicht freiwillig vom Dach gerollt ist. Mittlerweile habe ich genug Fitzek gelesen um bei jedem sogenannten Suizid in seinen Büchern direkt von Anfang an skeptisch zu sein 😉[Spoiler]
Ich bin keine Psychologin (für Menschen jedenfalls) aber ich glaube nicht, dass multiple Persönlichkeitsstörungen so funktionieren. Bei den meisten Fällen, von denen ich weiß, waren die verschiedenen Personen sich der anderen Persönlichkeiten bewusst, selbst wenn es keinen direkten Kontakt gab.
Die Wechsel zwischen den Persönlichkeiten erfolgt soweit ich weiß, auch durch bestimmte Trigger. Daher ist es mir persönlich zu glatt gelaufen, dass Oz genau zum passenden Zeitpunkt Arezu verdrängt hat und die Kontrolle übernommen hat. Wenn Blut den Wechsel triggert, hätte der Wechsel denn nicht schon eher erfolgt? Das ist mir einfach zu „plot convenient” gewesen.[Spoiler Ende]
Allem in allem konnte sich die Spannung trotz Durchhänger und langatmigen Stellen einigermaßen halten.
Schreibstil
Der Schreibstil ist typisch Fitzek – direkt, unverblümt und schlicht.
Charaktere
Hauptcharakter ist Benjamin Rührmann. Er ist Vater einer behinderten Tochter, gescheiterter Musiker in Berlin und auch sonst eher auf der schlechten Seite des Lebens gelandet. Ben hat erstaunlich viele Schwächen und Fehler und er schleppt mehr als eine Schuld mit sich herum. Er steht sich oft selbst im Weg und hat im Leben so manches falsch gemacht. Tatsächlich mochte ich das. Er war mir sympathisch und ich konnte immer verstehen, wieso er sich zu verschiedenen Dingen entschieden hat, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter, was mir auch super gefallen hat. Nur seine letzte Entscheidung ist nicht besonders intelligent, aber menschlich.
Arezu ist ein schwieriger Charakter. Ich mochte sie eigentlich, aber konnte vieles, das sie getan hat, nicht gutheißen. Sie steht Ben zur Seite und möchte die AchtNacht und den mysteriösen Oz stoppen, der hinter all dem steckt. Jedoch sehe ich sie nicht als moralisch guten Charakter. Wie gesagt, mit ihr habe ich mich nicht wirklich anfreunden können.
Oz ist ein Psychopath, der es mag, die Menschen wie Marionetten zu steuern und das Chaos zu betrachten, das er auslöst. Ein guter Gegenspieler meiner Meinung nach, auch weil er intelligent ist – im Gegensatz zu Nikolai und Dash.
Nikolai und Dash sind die einzigen Charaktere, die mir sowohl unsympathisch, als auch nervig und dumm waren.
Fazit
Ein interessantes Buch, das auf dem Konzept von „The Purge“ beruht und zeigt, wie schnell Gerüchte Leben und Menschen zerstören. Der Protagonist war mir sympathisch und hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Es gibt einige langatmige Stellen und die Auflösung ist in meinen Augen unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen, aber wer Fitzek mag, sich gerne auf psychologische Experimente einlässt und den Abgrund der menschlichen Gier und Urteilsvermögen sehen möchte, sollte das AchtNacht definitiv lesen!
- Ally Condie
Cassia & Ky – Die Flucht
(2.274)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateIm zweiten Buch der Trilogie gelingt Cassia endlich die Flucht, aber kann sie es schaffen zu überleben und ihre große Liebe zu finden?
Leider ist dieses Buch nicht ganz so gut wie der erste Band, denn es gibt kaum eine Handlung – die Protagonisten sind fast das komplette Buch in einem Canyon. Trotzdem ist die Geschichte weiterhin berührend und der Schreibstil von Ally Condie lässt sich nach wie vor wunderbar lesen.
Die nachdenklichen Momente und die teilweise tiefgründigen Dialoge haben mir gut gefallen. Genauso wie die besondere Bedeutung, die die Kreativität und die Literatur auch in diesem Buch wieder haben.
Das Ende dieses Buches lässt für den letzten Band der Reihe eine Menge Spielraum für Spannung und Wendungen. - Marie Force
Endlich zu dir
(59)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
›Endlich zu dir‹ von Bestseller-Autorin Marie Force ist die erste Kurzgeschichte aus der ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹. Eine romantische E-Novella, in der Leserinnen Cameron und Will aus Band 1, ›Alles, was du suchst‹, noch besser kennenlernen und auf ihrem gemeinsamen Weg in die Zukunft begleiten können!
Cameron ist seit einem Monat zurück in New York – aber nur, um Lebewohl zu sagen. Ihr Traum wird wahr: Sie wird zu Will und seiner großen, liebevollen Familie nach Vermont zu ziehen. Vorher möchte sie Will jedoch unbedingt die große Stadt und ihre liebsten Plätze zeigen. Vor allem aber wünscht sie sich, dass Will ihre liebsten Freunde und ihren Vater kennenlernt. Will erfüllt ihr diesen Wunsch und kommt nach New York, er will Cameron endlich wieder nahe sein – denn so leidenschaftlich hat er noch nie für eine Frau empfunden. Aber trotzdem ist er unsicher: Wird Cameron all ihre Lieben wirklich verlassen wollen, um mit ihm nach Vermont zu ziehen? Und auch Cameron macht sich Gedanken: Liebt Will sie wirklich so sehr, dass er sie nach solch kurzer Zeit einfach in sein Leben lässt?Cover:
Das Cover ist ganz hübsch anzusehen und recht schlicht gestaltet. Wir sehen hier ein Par, welches sich gegenübersteht und küsst. Das zeigt eindeutig, dass es sich bei diesem Buch hier um eine Liebesgeschichte handelt und deshalb ist es auch sehr passend, wie ich finde.
Eigener Eindruck:
Um seiner großen liebe Cameron bei ihrem Umzug zu ihm ins beschauliche Vermont beizustehen, macht sich Will auf den Weg nach New York. Eine Welt, die ihm völlig fremd ist und ihn doch fasziniert, da seine Freundin aus dieser Stadt stammt. Gemeinsam erleben die beiden die letzte Woche von Cameron in New York, bevor sie in ihr neues Leben aufbrechen.
Als Bonusstory zum ersten Band der „Green Mountain Serie“ aus der Feder von Marie Force präsentiert sich dieser Eshort. Er liest sich sehr angenehm und hat so viel Erklärungen, dass man die Hauptgeschichte nicht einmal kennen muss. Hauptsächlich beschäftigt sich die Geschichte mit dem Entdecken von New York, einem Zusammentreffen mit ihrem Vater und ihren Freunden und schlussendlich mit Ängsten, mit denen die beiden in ihr neues Leben starten wollen. Das ist ganz nett zu lesen und plätschert so langhin, ist jetzt aber auch nicht das absolute Nonplusultra. Es ist eben nur ein Bonus für Fans des ersten Bandes, bei dem die Leser erfahren, wie es mit den Figuren weitergeht. Packend und besonders sieht anders aus.
Fazit:
Insgesamt ganz nett zu lesen, auch unabhängig von der Hauptgeschichte, zu der dieses Büchlein ein Bonus ist. Jedoch plätschert es so langhin und man sollte nicht all zu viel erwarten.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783104903200
Sprache: Deutsch
Ausgabe: E-Buch Text
Umfang: 68 Seiten
Verlag: FISCHER E-Books
Erscheinungsdatum: 27.10.2016
- Erin Jade Lange
Butter
(39)Aktuelle Rezension von: DerMedienbloggerIn Deutschland nimmt die Übergewichtigkeitsrate weiter rasant zu. Der Großteil der Bevölkerung, etwa die Hälfte der Frauen und fast zwei Drittel der Männer, bringt laut Aussage der Welt ein zu großes Gewicht auf die Waage. Dieses Phänomen zieht vor allem bei Vorkommnissen in der Jugendphase Ausgrenzung und Mobbing nach sich. Die Thematik des Debutromans der US-amerikanischen Autorin Erin Jade Lange, „Butter“, ist demnach noch immer außerordentlich aktuell. Im Folgenden möchte ich näher auf genanntes Werk eingehen und seine Stärken und Schwächen herausarbeiten.
Dass die Autorin schreiben kann, beweist sie ihrer Leserschaft bereits in der Exposition ihres Romans. Ihr Schreibstil wirkt jederzeit ehrlich und lebendig, sodass man schnell in die Handlung einsteigen kann. Das Szenario ist dabei genauso schockierend wie realistisch, verliert dabei über die dreihundert Seiten Länge niemals an Anziehungskraft und Reiz. Das Ende jedoch möchte sich nicht ganz stimmig in die Geschichte einfügen und fühlt sich unbefriedigend, fast kitschig an – und ist doch auf seine eigene Weise genial, dazu später mehr.
Die Hauptfigur, die den Spitznamen „Butter“ trägt und somit auch als Namensgeber für das Buch fungiert, wird gelungen vorgestellt und dem Leser ist es möglich, einen Eindruck über die innere als auch äußere Handlung des Protagonisten zu gewinnen. Dabei agiert dieser mit nachvollziehbaren Motivationen; die Entwicklung, die der Charakter im Laufe des Romans durchschreitet, erscheint glaubwürdig. Die Figur lernt während der sich überschlagenden Ereignisse wichtige Komponenten, durch die ihm der Wert des Lebens klarwerden, und bietet der Leserschaft eine Fülle von Argumenten, die gegen jegliche Art von Selbstverletzung und Suizid sprechen, sodass sich die Lektüre sicherlich gut für die Verwendung im Unterricht eignet.
Die rasante Geschwindigkeit, mit der sich die Ereignisse fortentwickeln, lässt nicht nur die Hauptperson selbst stutzig werden, sondern reißt den Leser mit einer ungeheuren Wucht mit, dass man sich dieser Sogwirkung nicht selbst entziehen kann. Ich ertappte mich selbst in dem Gedankengang, dass ich mit diesem Internetphänomen mitgefiebert und auf ein explosives Finale gehofft habe, bis man selbst wieder zur Vernunft kommt und einem die moralische Verwerflichkeit der Umgebung, in der man sich bewegt, deutlich wird. Und genau das ist die absolute Stärke des Buches: Die Leserschaft wird selbst Teil der Geschichte!
Ich stelle mir selbst während des Lesens immer wieder die Frage: Wie würde ich mich verhalten? Was, wenn so etwas wirklich geschieht? Würde irgendjemand eingreifen? Ich, zum Beispiel? Die Autorin baut geschickt verschiedene Anekdoten von großer Aktualität in die Geschichte ein, ohne zu sehr mit erhobenem Zeigefinger zu erzählen. Die Aufgabe des Lesers ist es, die Balance zwischen bloßem Beobachter und der Einhaltung moralischer Regeln zu halten. Und das ist gar nicht so einfach.
Einige Ungereimtheiten trüben das bis dato so rein positiv gewaschene Bild, die ich hier nicht ungenannt lassen kann. Das würde sonst meiner Position als abwägender und fairer Rezensent widersprechen. Zum einen finde ich, dass einige Geschichtenstränge, die dem Vorantreiben der gesamten Handlung nicht viel Essenzielles hinzuzufügen haben, zu viel Erzählzeit zum Entfalten erhalten. Ohne diese wäre „Butter“ ein wenig knackiger gewesen, hätte vermutlich nicht diese von Kapitel zu Kapitel Spannung aufbauende Atmosphäre gehabt. Ich denke, dass man einen größeren Fokus auf die falschen Freundschaften, die entstehen, hätten legen können, um so die Dramatik und Folgenschwere eines voranstehenden, öffentlichen Suizids zu intensivieren.
Mehr noch, obwohl die Autorin das Innenleben ihres Protagonisten so wunderbar erläutert, stört mich die Tatsache, dass dieser in Klarheit solchen Ausmaßes denkt und handelt, sodass man gar nicht denken würde, dass er die Freude am Leben verloren hat. Diese Darstellung erweist sich meiner Meinung nach als bedenklich, da Lange diese Denkweise somit beschönigt und nicht als falsch betitelt. Die restliche Figurenkonstellation bleibt größtenteils passiv – den Teil, dass man gegen Suizid vorgehen sollte, dass diese Entscheidung kein Ausweg ist, muss man sich also meist selbst dazu denken! Für ein zu junges Publikum ist „Butter“ daher auf keinen Fall geeignet.
Wie oben schon kurz angeschnitten, konnte mich das Ende des Romans nicht hundertprozentig überzeugen. Es wirkt zu kitschig, zu unrealistisch. Es ist, als würde die Autorin dreihundert Seiten lang sparen und dann in ihrem Finale voll auf die Tränendrüse drücken – dabei trägt sie viel zu dick auf. Zwar ist das Ende eines, das den Leser entlastet, und eines, das den ewigen Teufelskreis, in dem man sich als Leser befindet, konsequent zu Ende führt, bleibt aber doch nicht zufriedenstellend. Vielleicht ist es genau das, was uns die Autorin wie ein Spiegel vor das eigene Gesicht halten will. Wir dürsten nach einem spannenden, schockierenden und die eigenen Triebe befriedigenden Ende, nehmen also die Rolle der passiven Zuschauer ein: Wir reden uns ein, wir könnten selbst nichts daran ändern, weil wir ja nur darüber lesen, irgendjemand wird schon irgendwann eingreifen. Das ist aber die falsche Herangehensweise, wie uns Erin Jade Lange mit ihrem Debut „Butter“ eindrucksvoll beweist.
Wenn auf dem Klappentext groß vermerkt ist, dass laut einer Fachzeitschrift ein Buch besonders lesenswert, oder in diesem Beispiel laut Publishers Weekly „Butter“ „düster, komisch, herzzerreißend und eindringlich“ sei, dann ist meistens die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass es diese positive Resonanz aus der Sicht des Lesers nicht einhalten kann. Wie ich hoffentlich mit meiner Bewertung kundgetan habe, stehe ich diesem Buch jedoch sehr positiv entgegen und kann dieser Kurzmeinung Recht geben. Für alle, die sich von diesem Werk angesprochen fühlen, sei hiermit eine große Leseempfehlung ausgesprochen.
„Butter“ is(s)t ein vielschichtiges Menü aus unterschiedlichen Zutaten, die zusammen einen auf der Zunge zergehenden Gaumenschmaus kreieren, dessen Nachgeschmack noch lange nachwirken wird.
P.S.: Die originale Rezension und noch vieeel mehr findest du hier. Ich freue mich über deinen Besuch! ;-) - Stephen King
Mr. Mercedes
(552)Aktuelle Rezension von: live_life__booksMr. Mercedes (Bill Hodges Serie Band 1) – Stephen King
Roman
Heyne 2014
590 Seiten
10,99 €
Klappentext:
„Ein Mercedes S 600 rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer; der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später gefunden. Auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske; das Lenkrad ziert ein grinsender Smiley. Monate später meldet sich der Massenmörder und droht ein Inferno mit Tausenden Opfern an.“
Meinung:
In Mr. Mercedes ermittelt ein pensionierter Cop auf eigene Faust. Eigentlich eine Storyline mit der ich wenig bis gar nichts anfangen kann. Aber schon auf den ersten Seiten habe ich mich tiefer ins Sofa sinken lassen. Kings Schreibstil hat sich sofort nach "zuhause" angefühlt und ich wusste, egal was kommt, ich werde es mögen. Und ich habe es geliebt... Mr. Mercedes als Antagonist war mir so nahe, trotz seiner, sagen wir mal, Besonderheiten. Es gab einige Wendungen, bei denen mir richtig schlecht geworden ist und ich es manchmal kaum ausgehalten habe, davon zu lesen. Bill und Mr. Mercedes sind ein Gespann, welches für mein erstes fünf Sterne Buch in diesem Jahr würdig gewesen wäre. Aber... Stephen King und Enden... Warum bekommen wir kurz vor dem Finale noch eine so unsympathische Figur eingeführt? Und muss die dann wirklich wichtig für den Ausgang werden? Naja, aber diese "Enden Krankheit" hat Stephen King ja leider doch öfter mal.
Trotzdem eine riesen Leseempfehlung! Die Charakterdarstellung und -entwicklung ist nämlich wie immer tip top gelungen.
- Marie Force
Alles, was du suchst
(492)Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeierAlles, was du suchst
Lost in Love Die Green-Mountain-Serie Teil 1
Von Marie Force, 512 Seiten, erschienen am 22.09.2016, FISCHER TaschenbuchDies ist mein erster Besuch in Vermont, denn dank Sabrina habe ich mit dem 1. Band dieser Reihe begonnen und freue mich, das noch so viele vor mir liegen. Dreh- und Angelpunkt in den Geschichten ist die Familie Abbott und sie ist einfach unglaublich: so kinderreich, herzlich, offen, verbindlich und absolut liebenswert.
Um was es geht:
Cameron Murphy ist für einen neuen Auftrag als Webdesignerin in der Kleinstadt Butler in Vermont gelandet. Als waschechte New Yorkerin ist ihr die ländliche Idylle fremd. Sie hat dort kaum Handy-Empfang und kämpft mit den Widrigkeiten, die der Winter dort mit sich bringt, samt einem Elch namens Fred. Will Abbott, der sich in ihren Augen sehr hinterwäldlerisch benimmt, regt sie auf und reizt sie zugleich.Liebenswerte Figuren:
Zurück zu Will und Cam, die beiden sind großartig und harmonieren nach anfänglichen Schwierigkeiten wunderbar miteinander. Wäre da nur nicht ihre unterschiedliche Lebensweise. Cam kann sich nicht vorstellen, das quirlige New York zu verlassen und Will lebt für seine Berge und die unberührte Natur in Vermont. Da Will noch 9 Geschwister hat, wird es nicht langweilig. Ich lerne sie alle kennen und lieben und freue mich jetzt schon auf ihre Geschichten.Die Umsetzung:
Die Autorin lässt mich tief in die Geschichte eintauchen und alles aus der Perspektive in der 3. Person der Protagonisten erleben. Zwischen den Figuren fliegen die Fetzen und Emotionen. In den Seiten brennt es und ihre Leidenschaft greift auf mich über. Der Schreibstil ist fesselnd und liest sich lockerleicht. Dabei entstehen atemberaubende Bilder in meinem Kopf, denn das Setting ist einnehmend. Vermont würde ich gerne einmal besuchen.Mein Fazit:
Mit „Alles, was du suchst“, erlebe ich entspannende Lesestunden, die mich zum Träumen verführen. Es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre im Buch und die Figuren wärmen mein Herz. Will und Cam jagen ein Kribbeln nach dem anderen durch meinen Bauch. Ich darf lachen und mit den Figuren mitfiebern. Nichts liest sich unrealistisch oder wirkt überhastet, sondern alles folgt nur einem Gesetz, – dem Gesetzt der Liebe. Es gibt keine unnötigen Dramen oder Längen und ich habe mich total in die Story verliebt. Für mich ist es ein rundum gelungener Einstieg in die „Lost in Love Die Green Mountain Reihe”.Von mir erhält „Alles, was du suchst“ 5 berührende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.
- Richard Brox
Kein Dach über dem Leben
(16)Aktuelle Rezension von: monerlKurzmeinung
Genre: Autobiografie
Handlung: Richard Brox erzählt aus seinem Leben, seiner Kindheit und Jugend, der Drogenabhängigkeit und wie er auf der Straße gelandet ist. Er gibt uns Einblicke in das Leben eines freien Berbers.
Schreibstil: Richard Brox wurde unterstützt durch Dirk Kästel und Albrecht Kiesner. Die Erzählungen sind offen, ehrlich und mutig, denn Richard Brox nimmt kein Blatt vor den Mund. Im Nachwort schreibt Dirk Kästel über die gemeinsame Recherche mit Richard Brox. Er bringt sogar einige Nachweise, die z.B. belegen, dass Richards Eltern in KZ´s waren. Im Vorwort erzählt Günter Wallraff über Richard Brox, wie er ihn kennengelernt hat, als er seine Reportage über Obdachlose “Unter Null” machen wollte. Sehr interessant!
Ende: Das Buch endet mit dem schönen Traum Richards, der ein Hotel für Obdachlose bauen und betreiben möchte, in dem sie respektvoll behandelt und akzeptiert werden würden. Ich hoffe, es gelingt ihm!
Fazit: Ich kann absolut JEDEM dieses Buch empfehlen! Es sensibilisiert und genau das ist nötig. Wie oft werden Obdachlose abschätzig und vorurteilsbehaftet behandelt. Dabei sind auch sie keine homogene Gruppe, wie Richard Brox aufzeigt. Es eint sie, dass sie Außenseiter sind, aber ein jede*r hat sein eigenes Schicksal und Gründe, um auf der Straße zu sein. Ich weiß nun noch mehr, warum es immer gut war, etwas Geld in den Hüten Obdachloser zu hinterlassen. Und wer es nicht weiß, sollte sich umgehend dieses Buch kaufen und lesen!
Richard Brox ist zu einer Berühmtheit geworden, da verschiedenen Journalisten durch seinen Blog “Ohne Wohnung – Was nun?” auf ihn aufmerksam wurden. Auf dem Blog führt und bewertet er Obdachlosenunterkünfte in Deutschland. Seine Bewertung hat schon dazu beigetragen, dass Unterkünfte verbessert oder auch geschlossen wurden. Eine tolle Idee und Unterstützung für Menschen, die nicht wissen, wohin sie gehen und sich wenden sollen, wenn sie plötzlich ohne Dach über ihrem Leben dastehen. Absolute Leseempfehlung! - Patricia Schröder
Lesegören: Emely - total vernetzt!
(25)Aktuelle Rezension von: CladdyEmely ist elf und liebt Tiere und ihr Skateboard. Außerdem handarbeitet sie gern und teilt dieses Hobby mit ihrer besten Freundin Anna. Dann gibt es noch Jonathan, den Kumpel, mit dem sie über alles reden kann und der immer für sie da ist. Allerdings findet sie die Tatsache, dass sie heute eine Brille bekommen soll, fast noch schlimmer als das Website-Projekt, das in der Schule ansteht. Doch während sie mit diesen Katastrophen hadert, wird ihr Skateboard gestohlen, rettet sie ein Kätzchen und erfährt gleich zwei Dinge auf einmal, die ihr Leben tiefgreifend verändern.
Patricia Schröder sendet mit der Ich-Erzählerin Emely ein quirliges, witziges Mädchen in die Welt der Kinderliteratur, das aus Missgeschicken wunderbare Lachnummern zu zaubern weiß. Da aber das Leben nicht nur mit heiteren Seiten aufwartet, sind auch ihre anderen Qualitäten gefordert. So hat sie reichlich Gelegenheit zu beweisen, dass sie außerdem kreativ, tierlieb, mutig, entschlossen und engagiert ist. Damit hat sie schon fast das Zeug zu einer kleinen Heldin. Und warum auch nicht? Warum nicht jungen Lesern zeigen: Ja, es gibt Probleme. Und ja, einige, sogar viele, lassen sich lösen, wenn man das wirklich will.
Erfrischend ist der stark selbstironische Stil. Für junge Leseratten bedeutet er sicher ein Lesevergnügen ganz besonderer Art. Hier können sie sich in dieser erstrebenswerten Disziplin üben und ihr Verständnis für diese „neue“ Art von Humor schulen.
Die turbulente Geschichte entspinnt sich lebendig und schnell, es passiert sehr viel, und doch, als der Erzählzug am Ende, vielleicht etwas plötzlcih, abbremst und zum Stehen kommt, sorgt er für ein sattes, zufriedenes Gefühl. Denn alle kurzfristigen Themen haben eine Auflösung bekommen. Auf einen Cliffhanger wird dankenswerterweise verzichtet, gleichwohl brennt man darauf, zu erfahren, wie es mit Emely und ihren Feunden weiter geht.
Der Titel ist doppel- sogar dreifachdeutig. Natürlich fällt wegen des Covers gleich der Bezug zu Wolle und Co. auf, aber auch eine Website im Internet spielt eine wichtige Rolle. Und ohne das Netz der Freundschaften wäre vieles sicher so nicht möglich gewesen.
Dieses Buch kann man jedem Mädchen zwischen zehn und zwölf Jahren in die Hand drücken. Es wird abtauchen, eine Weile beschäftigt sein und hinterher als Berufswunsch vielleicht „Delfinjägerjägerin“ angeben. Und dann nach dem Folgeband fragen. Die gute Nachricht: Es gibt schon zwei!
- Roxanne St. Claire
Bullet Catcher - Johnny
(81)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Die Story rund um Johnny war deutlich spannender als die vorherigen beiden Teile. Allerdings ist es auch hier immernoch so, dass mir irgendwie das gewisse Etwas fehlt. Ich kann es bei keinem der Bücher genau benennen, aber mir fehlt das prickeln, das mitfiebern, das richtige Gefühl. Ich komme einfach nicht zu 100% in den Büchern an. Sie sind für zwischendurch mal, völlig in Ordnung, aber weiterhin nicht besonders anspruchsvoll. Ich lese die Reihe trotzdem weiter, noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Bei diesem Teil bin ich bei 3,5 Sternen, die ich allerdings abgerundet habe.
- Cecily von Ziegesar
Gossip Girl, Band 1
(390)Aktuelle Rezension von: Simba99Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!
Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
- Kate Harrison
Soul Beach (Band 1) – Frostiges Paradies
(661)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderAlice ihre wunderschöne und berühmte Schwester Maggie ist tot. Sie wurde ermordet und der Täter ist nicht auffindbar. Natürlich gibt es einige Verdächtige, wie ihren Freund, der sie zu Letzt lebendig gesehen hat. Doch war es wirklich ihr Freund Tim? Der liebenswürdige und zurückhaltende Kerl? Alice kann sich das nicht vorstellen, es muss jemand anderes sein.
Plötzlich erhält Alice eine E-Mail, von ihrer toten Schwester. In dieser E-Mail lädt Maggie sie in den Soul Beach ein, sie muss nur auf einen Link klicken. Alice hält das ganze für einen dummen Streich. Sie haben Maggie vor ihren Augen beerdigt. Doch die Sehnsucht nach ihrer Schwester ist viel zu groß. Alice klickt auf den Link der E-Mail und landet wie versprochen an einem Strand, dem Soul Beach. Doch was sie dort erwartet, hätte sie sich niemals erträumen können. Maggie steht vor ihr, als wäre sie von den Toten auferstanden. Doch wie kann das möglich sein?
Der erste Band der Soul Beach Reihe von Kate Harrison. Zu aller erst muss ich sagen, dass ich den schwarzen Buchrand / Seitenrand wirklich klasse finde, es ist eben etwas anderes, auch wenn dies jetzt schon öfter bei anderen Büchern zu sehen war. Trotzdem ein schöner Hingucker.
Auch finde ich super, dass die Bände alle im selben Stile, nur in unterschiedlichen Farben, gehalten werden sehr schön. Im Regal macht es ein schönes Bild.
Zur Geschichte kann ich leider nicht so viel positives sagen. Ich habe etwas mehr oder besser gesagt, etwas komplett anderes, erwartet.
Beim Lesen war ich stets gelangweilt und hatte das Gefühl, die Geschichte möchte einfach nicht in Fahrt kommen. Immer wieder hatte ich das Gefühl mich im Kreis zu drehen und einfach nichts wirklich wichtiges, spannendes zu erfahren.
Erst zum Ende hin wurde die Geschichte etwas spannender und dann war es aber auch schon vorbei.
Ich bin gespannt, ob die weiteren beiden Bänder mehr Spannung enthalten und man nicht das Gefühl hat, dass die Geschichte sich nur im Kreis dreht und nicht wirklich voran schreitet.
- John Katzenbach
Der Professor
(332)Aktuelle Rezension von: Ina2018Wenn sexuelle Abgründe ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden und es zu kommerziellen Zwecken in Kauf genommen wird, dass dies Menschenleben kostet, ist das hart, zuzuschauen. Das Weiterlesen fiel mir teilweise schwer. Die drei Protagonisten waren sympathisch, schlüssig beschrieben und ihr Handeln gut nachvollziehbar. Ich hätte mir mehr miteinander des Professors und der Ermittlerin gewünscht und weniger Rätseln, ob nun wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder ob das Opfer, ein Mädchen im Teenageralter nur von zu Hause geflüchtet ist.
Der Professor im Ruhestand, ein brillianter Wissenschaftler, dem sein Gedächtnis auf Grund einer schnell fortschreitender Krankheit im Stich lässt beobachtet, wie das Mädchen entführt wird. Er wendet sich an die Polizei, aber die ermittelnde Kommissarin kennt das Mädchen, eine Ausreißerin. Sie glaubt, dass auch diesmal der Teenager nur von zu Hause abgehauen ist, weil man keine gemeinsame Sprache fand und der Bonus-Papa so ein Vollidiot ohne Empathie ist.
Die Motive der Entführer sind eindeutig mit der rücksichtslosen Jagd nach dem schnellen Geld auf den Punkt zu bringen. Die neuen Medien machen es möglich, alles - hochpreisig versteht sich - mit den anonymen Usern auf der ganzen Welt zu teilen. Von Anfang an wünscht man sowohl die Täter als auch deren Fan-Gemeinde in den finstersten Knast und dass einer den Schlüssel zu selbigen wegwirft. Doch wird es dazu kommen? Eine spannende Reise, die allerdings nur sehr langsam in Fahrt kommt.
- Chris Carter
Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
(586)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Die Uhr tickt. Während die Zeit läuft, kann jeder im Internet abstimmen. Welche Todesart soll es sein? Die Wahl liegt bei jedem einzelnen. Und wer hat mehr Schuld der Richter oder der Henker? Die Ermittler Hunter und Garcia müssen sich sputen, um noch mehr Opfer zu verhindern. Dabei müssen sie selbst Wege wählen, die sie nie begehen würden.
Das Buch ist der fünfte Band der Reihe mit dem Ermittlerduo Hunter und Garcia. Und wieder ist alles sehr spannend, packend und actionreich. Ich mag besonders die kurzen knackigen Kapitel, bei denen man immer noch ein weiteres lesen will. In dieser Geschichte wird besonders Hunter herausgefordert, was für ihn und seinen Partner alles persönlicher macht. Auch beinhaltet es einen Wink an unsere Gesellschaft, wie man das Internet zu nutzen hat und nicht generell von Schuld freigesprochen ist, nur weil man etwas angeklickt hat. Die Verantwortung in der Gesellschaft beginnt bei sich selbst.
Mein Fazit: Ein weiteres Buch von Chris Carter, das mich in den Bann gezogen hat. Ich freue mich schon aufs nächste. 5 Sterne.
- JP Delaney
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
(366)Aktuelle Rezension von: GotjeInhalt: Jane beschließt, nach einem schweren Schicksalsschlag, umzuziehen. Das ungewöhnliche, minimalistische Architektenhaus in London, das auch noch zu einem Spottpreis vermietet wird, kommt ihr da gerade recht. Der einzige Haken, sie muss sich an eine Menge ungewöhnlicher Regeln halten. Doch Jane ist von dem Haus beeindruckt, es ist für sie ein Neuanfang. Doch kurz nach ihrem Einzug findet sie heraus, das vor wenigen Jahren eine junge Frau in diesem Haus umgekommen ist. Ob es ein Unfall oder Mord war wurde nie geklärt. Und während sie sich langsam in ihrem neuen Leben einfindet, begibt sie sich in immer schwerere Gefahr.
Meine Meinung: Ich habe dieses Buch an einem Tag durchgelesen. Das lag vermutlich hauptsächlich daran, dass ich nichts zu tun hatte, aber es lies sich auch einfach verdammt gut lesen. Es war flüssig, spannend, interessant. Das einzige was ich vermisst habe, war ein bedrückendes Gefühl, was ich beim Thriller lesen immer sehr gerne mag. Das hatte ich hier nicht, das hat aber dem Weiterlesen-Wollen keinen Abbruch getan. Auch das Ende hat mir sehr gefallen. Alles in allem ein mehr als solider Thriller der nur leider das gewisse Extra vermissen lässt
- Dean Koontz
Frankenstein - Das Gesicht
(71)Aktuelle Rezension von: KatharinaJDie beiden Kriminalpolizisten Carson O'Connor und ihr Partner Michael ermitteln in einer Serie von grauenhaften Mordfällen. Es werden immer wieder ermordete Frauen aufgefunden denen professionell ein Körperteil entfernt wurde. Der gesuchte Mörder ist bald als der Chirurg bekannt.
Ein seltsamer, unbekannter Mann begegnet den Polizisten und scheint ihnen immer wieder bei der Lösung des Falles helfen zu wollen. Er behauptet die erste Schöpfung von Victor Frankenstein zu sein und das Frankenstein die komplette Stadt New Orleans mit geklonten „Menschen“ ausstattet. Sozusagen eine eigene Armee von hörigen Klonen die bald die nicht perfekte Menschheit ersetzen sollen.
Kann an dieser verrückten Geschichte wirklich etwas Wahres dran sein und wenn ja was? Wem können Carson und ihr Partner noch trauen?
Frankenstein mal anderst und dann auch noch von Dean Koontz? Das musste ich lesen.
Im Großen und Ganzen fand ich den Horror-Mythos sehr gut erzählt. Ein großer Spannungsbogen mit einem super Cliffhänger am Ende. Jedoch fehlte mir öfters ein bisschen die Logik und manchmal wurde die Geschichte etwas leise und ich verlor fast den Faden. Irgendwie schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen – Daher gebe ich heute gute 3 ½ Sterne und bin schon auf den zweiten Teil gespannt. - Sophie Hannah
Schattenmesser
(39)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDas ist mein 1. Buch dieser Autorin und Band Zwei aus einer Serie von Acht.
Ich fand die Geschichte sehr gelungen und richtig spannend. Es geht um einen Serien-Vergewaltiger der besonderen Art. Denn bei dem Missbrauch hat er Zuschauer. Wie sich später heraus stellt, sind das Junggesellenabschiedsabende. Sehr pervers. Die Opfer bleiben am Leben, aber wie geht man als Frau mit einer Bühnenshow um, deren Star man unfreiwillig ist. Es werden Fotos gemacht, die "Gäste" bekommen währenddessen ein drei Gänge-Menue,
Mich hat es nicht gestört, dass viele handelnde Personen eingebunden sind. Ich konnte alle gut auseinander halten. Die meisten waren authentisch. Naomi Jenkins, eines der Opfer erzählt in der Ich-Form ihre Gedanken und ihr fühlte ich mich besonders nahe, konnte alle Handlungen nachvollziehen.
Am Ende sind fast alle, Opfer, Freunde und Polizisten, durch irgendwelche Handlungen miteinander verbunden. Eine knifflige Geschichte mit vielen Überraschungen.
Einzig der Boss der Detectiv Commanders, Proust nervte etwas mit seiner überzogenen Art.
Band Zwei werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Ich möchte schon wissen, wie es mit Simon und Charly weiter geht !! - Patricia Cornwell
Scarpetta
(105)Aktuelle Rezension von: MaFuSeit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...
- Linwood Barclay
In Todesangst
(269)Aktuelle Rezension von: nati51Tim und Susanne Blake leben getrennt. Die gemeinsame 17jährige Tochter Syd verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater und jobbt in einem Hotel an der Rezeption. Dann geschieht das Unerklärbare, Syd verschwindet von einem Tag auf den anderen. Die Eltern sind krank vor Sorge. Tim pfeift auf seinen Job und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle, doch im Hotel kennt sie keiner. Ihren Freunden hat sie nichts erzählt. Er richtet eine Website ein, verteilt Zettel mit ihrem Foto und befragt Ladeninhaber, die in der Nähe des Hotels ihr Geschäft haben. Keiner hat Syd gesehen. Doch dann kommt Tim selbst in Bedrängnis. Seine Wohnung wird verwüstet, jemand versteckt Drogen in seinem Haus, er stolpert über eine Leiche und entgeht knapp einem Anschlag auf sein Leben.
Der Thriller ist mitreißend und spannend geschrieben. Die Gedanken und die Verzweiflung des Vaters kann man gut nach vollziehen, da der Autor die „Ich-Perspektive“ angewandt hat. Handelt es sich hier um eine Krise in der Vater-Tochter-Beziehung oder gibt es andere Gründe, die zu dem Verschwinden von Sydney geführt haben?
Obwohl zwischendurch die Spannung etwas abflacht, da einige Passagen etwas sehr langatmig geschrieben sind, kommen immer wieder neue Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, teilweise hatte ich Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Schluss stellt sich die Frage, findet Tim seine Tochter oder nicht.
Linwood Barclay hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Autor ist für mich ein Garant für spannende Thriller.
- Melissa Anelli
Das Phänomen Harry Potter
(40)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenIch wusste nicht, was mich hier genau erwartet, also konnte ich nicht enttäuscht werden, dennoch gibt es einiges, was mich am Buch stört. Aber es gibt mindestens genauso viel, was ich gut finde:
Das Buch ist keine Geschichte, wie man sie kennt. Sie ist viel mehr ein Buch eines Fans von Harry Potter für Fans. Eine Art Fanbiographie von einer der leitenden Autorinnen des Leaky.
Zu erst fand ich es spannend Dinge über ihre erste Begegnung mit Harry Potter zu lesen. Zu lesen, wie sich der weltweite Hype wirklich entwickelt hat. Insbesondere auch in den USA. Davon hatte ich ehrlicherweise bisher keine Ahnung. Die Entwicklung und Kämpfe der Verlage und Buchhandlungen zu lesen ist wirklich interessant, jedoch reicht es hier auch, wenn man nach ein paar Seiten aufhört. Wenn man 30 Seiten über das gleiche Thema schreibt und mit so vielen Namen um sich wirft, wird es schnell zäh und auch verwirrend (so gut kenne ich mich damit jetzt auch nicht aus).
Interessant ist auch, dass es solch eine große musikalische Entwicklung gab. Bands schossen aus dem Boden wie Pilze und sangen über die Bücher. Doch auch hier wäre weniger wieder mehr gewesen. Ebenso über die ganzen Internetseiten.
Die Autorin hat gut dargestellt, welchen Trubel die Harry Potter Bände in der ganzen Welt angerichtet haben: In der Literatur, der Musikbranche, im Internet, in den Schulen und auch der Religion. Hier waren viele Aspekte, welche mir so gar nicht bewusst waren und daher neu und spannend für mich waren. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, denn mit vielen Namen konnte ich einfach nichts anfangen und ich glaube sie sind auch nicht für jeden von so großer Wichtigkeit, wie für die Autorin. Doch der wohl interessanteste Part, die Begegnungen mit JKR, waren mir wiederum einfach zu kurz...
Insgesamt ist dieses Buch für mich eine Hommage an Harry und das Gefühl von Fansein. Gerade am Anfang, wie auch am Ende konnte ich nur zu gut nachempfinden, wie es war die ersten oder auch letzten Seiten der Harry Potter Saga zu lesen. Dieses Gefühl, wenn es vorbei ist, dieses seltsame Gefühl und doch dieser Gedanke, dass man von vorne beginnen kann und es wie nach Hause kommen ist.
Abschließend kann ich also sagen, dass ich das Buch nicht unbedingt gut, aber auch nicht wirklich schlecht fand. Für Fans der Reihe definitiv zu empfehlen, die langweiligen Abschnitte in diesem durchaus noch dicken Buch, kann man auch einfach quer lesen oder ganz überspringen. Daher eine fanbezogene Leseempfehlung mit Einschränkung :-)
- Olivia Kiernan
Zu nah
(203)Aktuelle Rezension von: abuelitaTja nun….Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ist tot. Erhängt in ihrem Schlafzimmer. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department und schwer gezeichnet von ihrem letzten Fall, glaubt nicht an Selbstmord. Jemand war bei Eleanor, als sie starb. Jemand, der sadistische Lust an brutalen Spielchen hat. Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden: eine junge Frau - zu Tode gefoltert. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und für Frankie geht es erneut um Leben und Tod. Packend. Überraschend. Nervenaufreibend.(Klappentext)
Immer wenn ich so etwas lese - überschwängliche Reaktionen - dann zweifle ich nach dem Lesen des Buches manchmal an mir selber. Ich fand das alles nämlich nicht.
Okay, schlecht ist es nicht, aber auch nicht gut; ich habe mich eher mal wieder gelangweilt und vom Inhalt bereits - vor einer Woche gelesen - wieder die Hälfte vergessen.
Darum werde ich jetzt auch nicht weiter darauf eingehen - ausführliche Rezensionen gibt es sicher genug.
- Kasie West
Blaubeertage
(262)Aktuelle Rezension von: SikiliBlaubeertage erzählt die Geschichte von Caymen und Xander. Caymen lebt mit ihrer Mutter zusammen in einer kleinen Wohnung über ihrem Puppengeschäft, der aber kurz vor dem Bankrott steht, wohingegen Xander ein reiche Hotelerbe ist und sich alles leisten kann was er möchte. Obwohl die beiden in vollkommen verschiedenen Welten leben begegnen sie sich. Sie freunden sich miteinander an und versuchen gemeinsam herauszufinden was sie von ihrer Zukunft wollen. Gleichzeitig lernt Caymen Mason kennen, der eigentlich viel besser zu ihr passen würde, aber aus irgendeinem Grund hat sie für Xander mehr Gefühle.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und die Geschichte ist sehr schön geschrieben.
Meiner Meinung nach hat die Autorin beide Hauptprotagonisten sehr schön ausgestaltet. ich muss allerdings zugeben, dass ich ein Fan von Caymen bin, da ihr Humor/Sarkasmus das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.
Ich bin allerdings der Meinung, dass das Ende etwas zu schnell kam und das aus der Geschichte insbesondere einigen Nebengeschichten noch mehr hätte herausgeholt werden können.
- Kyle MacDonald
One Red Paperclip
(8)Aktuelle Rezension von: Miss_SunshineIn seiner Autobiographie erzählt Kyle MacDonald die unglaubliche Geschichte einer roten Büroklammer, die innerhalb eines Jahres zu einem Haus in Kipling, Kanada wird. Im Juli 2005 bot er diese im Internet an und durch das Interesse am Menschen, Optimismus und Liebe zu verrückten Aktionen konnte Kyle die rote Büroklammer wirklich so lange eintauschen bis er sein Haus erhalten hat.
In seinem Buch beschreibt er authentisch und charmant die einzelnen Tauschgeschäfte und die Menschen auf seinem Weg. Er erinnert die Welt daran, dass der Wert eines Objekts nicht mit dessen Geldwert identisch ist. Alles ist nur so viel wert, wie ein Anderer bereit ist zu geben. Eine umwerfendes Buch, das ich nur empfehlen kann!
Um mögliche Verwirrungen zu entwirren: Es ist eine alte Rezension von mir. Ich habe meinen alten Account nach über einem Jahr Pause gelöscht und habe meine Rezis einfach mitgenommen. Noch bin ich mir nicht sicher, ob meine alten Rezensionen von meinem alten Account sichtbar bleiben oder nicht.