Bücher mit dem Tag "waisenhaus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "waisenhaus" gekennzeichnet haben.

258 Bücher

  1. Cover des Buches So wie die Hoffnung lebt (ISBN: 9783426519059)
    Susanna Ernst

    So wie die Hoffnung lebt

     (253)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Dieses Buch wurde mir vor Jahren empfohlen und ich habe es nun endlich in Angriff genommen. Es war letztendlich ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. 

    Die Geschichte startet unerwartet heftig und ich konnte erst gar nicht fassen, was ich da lese. Danach ist die Handlung in zwei Zeiten aufgeteilt. Zunächst sind die Protagonisten Teenanger, später dann um die 30 Jahre alt. Am Anfang habe ich mich ziemlich schwer getan, in das Buch reinzufinden. Die Geschichte aus der Sicht von zwei jungen Teenagern, fast noch Kindern, zu lesen war nicht so meins. Ich habe mich die meiste Zeit eher gelangweilt und war froh, als der zweite Teil begann, in dem beide erwachsen sind.

    Dann gefiel es mir deutlich besser und die Handlung nahm ziemlich an Fahrt auf. Teilweise saß ich mit vor Spannung klopfendem Herzen da und das gibt es in Liebesromanen eher selten. Die Story war manchmal etwas vorhersehbar, aber hat mir insgesamt gut gefallen. 

    Ein bisschen gehapert habe ich auch mit dem Schreibstil. Die Wortwahl kam mir häufig eher "alt" vor und ich habe Redewendungen gelesen, die ich noch nie jemanden habe sagen hören oder normalerweise in Büchern antreffe. Hinzu kommt, dass die Protagonisten ab und zu Gedanken haben, die für mich so wirken, als wenn keine Zeit zwischen Teil 1 und 2 des Buches vergangen ist. Jonah vergleicht eine Situation in der Gegenwart mit einer aus der Vergangenheit, obwohl über 20 Jahre vergangen sind. Das wirkt für mich so, als wenn er nichts dazwischen erlebt hat. Oder an einer anderen Stelle, legen die beiden den letzten Rest Kindheit ab. Das fand ich auch ein bisschen komisch formuliert, wo sie doch schon über 30 sind. Es kam mir manchmal so vor, als wenn sie zwischendurch mit den Gedanken hängen geblieben sind. 

    Aber davon abgesehen konnte mich das Buch durch die spannende Handlung im zweiten Teil überzeugen.

  2. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

     (4.841)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Nachdem ich schon so von "City of Bones" begeistert war, was mich mit einigen Fragen zurückgelassen hat und wo ich ganz begierig auf Antworten wartete, hatte ich mir sehr viel von dem zweiten Band "City of Ashes" erwartet - und wurde nicht enttäuscht! Leider werden nicht alle Fragen geklärt und manche Geheimnisse nur angedeutet, aber es war ein herrliches Leseerlebnis. Ich fühle mich wie auf einem ellenlangen roten Teppich, der kein Ende zu nehmen scheint. Als ich es gerade zu Ende gelesen habe, habe ich direkt das Telefon geschnappt und mir Band drei in der Buchhandlung zurücklegen lassen. Sagt das nicht schon alles?

    Folgebände haben bei mir die Angewohnheit entwickelt darauf zu schauen, wie Charaktere wachsen, sich dem stellen, was sie im Band zuvor alles erfahren haben und wie sich unter diesen Bedingungen weiterentwickeln. Cassandra Clare hat diesbezüglich ein wahres Meisterwerk geschaffen! Als in "City of Bones" feststand, dass die beiden Hauptprotagonisten Clary und Jace - die sich zueinander hingezogen fühlen - Geschwister sind, hat mich echt der Schock getroffen, da ich schon in dem ganzen Klischee "Wann finden die beiden endgültig zusammen" verfallen war und bitterböse aus dieser Fantasiewelt rausgezogen wurde.

    Und während ich diesen Schock noch am verkraften bin, führt Clary endgültig das Leben einer Schattenjägerin. Ihre Mutter liegt immer noch im Koma und die Hoffnung, dass sie aufspringt, sagt die beiden seien keine Geschwister und glücklich zusieht, wie sich Clary und Jace in die Arme fallen, ist damit wieder einmal vertagt. Noch zweifel ich immer noch daran, vorallem nach einer sehr wichtigen Andeutung. Das ist ein Punkt, den ich an dem Schreibstil von Clare liebe! Sie zieht die Geschichte in die Länge, ohne das sie langweilig ist, ohne irgendetwas überflüssiges. Alles passt schlüssig zusammen und so bekommen auch die anderen Charaktere wie Alec, Isabelle und auch der Hexenmeister Magnus Bane eine tiefere Stimme. Vorallem Alec hat es mir angetan, mit seinem kleinen Geheimnis... ^^


    Jace ist, anders als im ersten Buch, sehr undurchsichtig geworden und ich habe meine Schwierigkeiten gehabt seine nächsten Schritte zu erahnen - wieder so ein Punkt, den ich an Clare's Schreibstil mag. Nichts ist vorhersehbar und das, was dann passiert ist erstmal ein Schock. Auf etwas gutes, folgt was böses und am Ende des Buches frage ich mich, trotz des "guten Ausgangs" und der neuen Hoffnung, die Clary bekommt, ob es wirklich ein vorläufiges Happy End ist.

    Ich denke die Bücher werden noch lange aufeinander aufbauen und bis Clare nicht sagt, es sei das letzte, ist die Geschichte einfach nicht zu Ende. Man hat ein beendetes Buch in der Hand, aber die Hand lechzt schon nach dem Folgeband, weil es sich einfach unvollständig anfühlt!


    "City of Ashes" hat mir sehr viel besser gefallen als das erste Buch. Temporeich und schicksalhaft stolpern die Helden von Situation zu Situation. Es hat alles einen sehr dramatischen Touch und mittendrin sind diese mutigen Teeanger, die sich niemals kampflos aufgeben würden. Bei Clary merkt man, dass sie zwischen Simon, der sich nun mit seinem neuen Leben als Vampir auseinandersetzen muss (was wohl das merkwürdigste und grausamste Ereignis des Buches war) und Jace steht. Den einen liebt sie auf eine Weise, die es ihr schwer macht auszudrücken und den anderen darf sie gar nicht lieben. Umso berührender war die Szene, in der Jace Simon vor dem endgültigen Tod bewahrt.

    Simon ist eine sehr starke, ausdrucksvolle Person, die weiß was sie will und auch wenn ich anfangs eine vorgefertigte Meinung hatte, welches Liebespaar besser bestehen könnte, kann ich nur sagen, dass Clary mit beiden ein gutes Los gemacht hätte. Simon und Jace sind zwei Individuuen, die es gleichermaßen wehrt sind.


    Fazit:

    Ich liebe Cassandra Clare! Das darf ich jetzt nach zwei gelesenen Büchern doch wohl behaupten, oder?^^ Die Geschichte der Schattenjäger ist einfach wunderbar geschrieben und wer die Serie jetzt noch nicht entdeckt hat: Es ist noch lange nicht zu spät nach New York zu reisen und sich von Clary und den anderen fesseln zu lassen. Aus diesem Spinnennetz gibt es kein entrinnen... Aber es ist nicht unangenehm! Es ist richtig.


  3. Cover des Buches Der Zug der Waisen (ISBN: 9783442481613)
    Christina Baker Kline

    Der Zug der Waisen

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Rodrik-Andersen

    Die 17-jährige Molly muss Sozialstunden bei der Witwe Vivian ableisten. Anfangs ist sie darüber nicht sonderlich glücklich. Doch bald stellt sie fest, dass es sich bei der alten Frau um eine Waise handelt, die Ende der 20er Jahre ihre Familie verloren hat und deshalb von New York aus mit dem Zug in den Mittleren Westen verfrachtet worden ist, um bei einer neuen Pflegefamilie unterzukommen. Wie es der Zufall will lebt auch Molly bei Pflegeeltern, wo es immer wieder zu Reibereien kommt. Ob sie von Vivian und ihrem Beispiel lernen kann?

    Der Roman, der sich auf Tatsachenberichten stützt, zeichnet sich durch die Anwendung des klassischen Ansatzes aus, bei dem zwischen Szenen aus der Vergangenheit und der Gegenwart abwechselnd hin und her gesprungen wird. Dadurch werden zwei Geschichten parallel erzählt. Diese Vorgehensweise kommt insbesondere zum Tragen, wenn die Handlungsstränge letztlich zusammengeführt werden oder sich gegenseitig befruchten (Stichwort: Aha-Effekt). Falls es allerdings nur wenige Berührungspunkte gibt, dann besteht die Gefahr, dass keine der beiden Geschichten ihr jeweiliges Potenzial vollständig entfalten kann. Letzteres ist für mich bei diesem Roman passiert. Das mag auch der Grund sein, warum bei mir beim Lesen über weite Strecken kaum Spannung aufkommen wollte. Erst gegen Ende, als Vivian ihren Platz in der Welt gefunden hat und aufzublühen beginnt, fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

    Fazit: Bei „Der Zug der Waisen“ handelt es sich um einen unterhaltsamen Roman, der auf Tatsachenberichten beruht. Allerdings vermochten es die beiden Erzählstränge nicht, mich zu packen. Hätte sich die Autorin ausschließlich auf Vivians Werdegang konzentriert, wäre bestimmt eine spannendere und wahrhaft bewegende Geschichte daraus geworden.

  4. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.172)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    In "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?

    Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.

    Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!

  5. Cover des Buches Wie der Wind und das Meer (ISBN: 9783734106811)
    Lilli Beck

    Wie der Wind und das Meer

     (135)
    Aktuelle Rezension von: schaetzelein83

    Zunächst muss ich sagen, dass ich Geschichten aus dem Nachkriegsdeutschland und den damit verbundenen Wiederaufbau sehr gerne lese und dafür sind die Bücher von Lilli Beck einfach perfekt. Sie fängt die damalige Stimmung und Gegebenheiten so bildhaft ein, dass man sich wunderbar vorstellen kann, selbst dabei gewesen zu sein. Außerdem finde ich die historischen Fakten aus München und Umgebung wundervoll, weil man schön den Vergleich zu den heutigen Gegebenheiten ziehen kann.

    Nun aber zur Geschichte: Sie beginnt am Ende des 2. Weltkriegs, wo Paul bei einem der letzten Luftangriffe seine gesamte Familie aus den Augen verliert und ziellos durch München zieht. Dabei trifft er auf die etwas jüngere Jüdin Sarah, die auch ihre Familie sucht und sie beschließen sich künftig als Geschwister auszugeben, um nicht mehr getrennt zu werden.

    Durch den tollen Schreibstil und die kurzen Kapitel fliegt man auch bei diesem Buch nur so durch die Seiten und leidet mit den beiden Kindern mit – unvorstellbar, sich in diesem Alter völlig alleine durchkämpfen zu müssen. Die Hauptprotagonisten um Paul und Sarah sind liebenswürdig und sympathisch, und die Rückblicke bringen sie dem Leser noch etwas näher.

    Ohne zu spoilern kann ich nicht genauer auf die Handlung eingehen, aber es sind dramatische, romantische und manchmal herzzerreißende Elemente eingestreut, die die Geschichte wieder zu etwas ganz Besonderem machen.

    Auch wenn ich manche Entscheidungen vielleicht so nicht getroffen hätte, war es dennoch eine runde und gut aufgelöste Geschichte, die ich jedem, der gerne historisch-emotionale Bücher liest absolut empfehlen kann. 

  6. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

     (9.519)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-

    Harry Potter – Band 6

    Seit Voldemort, der gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten, zurückgekehrt ist, herrschen Aufruhr und Gewalt in der magischen Welt. Als Harry und seine Freunde Ron und Hermine zu ihrem sechsten Schuljahr nach Hogwarts kommen, gelten strengste Sicherheitsmaßnahmen in der Zauberschule. Um Harry gegen das Böse zu wappnen, erforscht Dumbledore mit ihm die Geschichte des Dunklen Lords. Ob auch Harrys Zaubertrankbuch, das früher einem „Halbblutprinzen“ gehörte, ihm helfen kann?
    (Quelle: Inhaltsangabe – Carlsen Verlag)

    „Harry Potter und der Halbblutprinz“ ist der sechste Band der Harry Potter Reihe und erschien erstmals im Jahr 2005. Anlässlich des Jubiläums von 20 Jahren Harry Potter wurden im Jahr 2018 alle sieben Bände der Reihe als wunderschöne Hardcover mit neuer Gestaltung veröffentlicht.
    Die ersten fünf Teile sind auch als illustrierte Schmuckausgaben erschienen, die ich mir für meinen re-read ausgesucht habe. Für den sechsten Band kehre ich wieder zu der normalen Romanausgabe zurück.

    Der sechste Band beginnt einen Monat nach den letzten dramatischen Geschehnissen und schließt somit fast nahtlos an den Vorgänger an. Für die drei Freunde Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger beginnt demnächst das sechste Schuljahr in Hogwarts. Die letzten Wochen der Sommerferien verbringt er wieder im „Fuchsbau“ bei der Familie Weasley – allen stecken die abenteuerlichen Erlebnisse und der Überlebenskampf im Zaubereiministerium noch in den Knochen – besonders Harry muss einen schmerzlichen Verlust verarbeiten.

    Nachdem in der Zaubererwelt nun bekannt ist, dass Lord Voldemort mit großer Macht zurückgekehrt ist, wird Hogwarts besonders streng bewacht. Für Harry, Ron und Hermine warten auch im neuen Schuljahr abenteuerliche Herausforderungen – neben mysteriösen Geschehnissen, bei denen Harry fest davon überzeugt ist, dass jemand ganz Bestimmtes dahintersteckt, macht er in einer alten Ausgabe des Schulbuches „Zaubertrank für Fortgeschrittene“ eine seltsame Entdeckung – dieses Buch ist mit vielen handschriftlichen Notizen versehen, die sich für Harry immer öfter als nützlich erweisen. Im Buch selbst findet er nur den Hinweis, dass es einst dem „Halbblutprinzen“ gehörte. Wer verbirgt sich dahinter?

    Zudem arbeitet Harry in diesem Schuljahr regelmäßig mit Professor Dumbledore zusammen. Gemeinsam versuchen sie anhand von gesammelten Erinnerungen mehr über die Vergangenheit von Lord Voldemort zu erfahren. Wie ist er einst zu dem Dunklen Lord mit der Vorliebe für schwarze Magie geworden? Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und offenbaren schreckliche Geheimnisse…


    „Zum ersten Mal lächelte Lord Voldemort. Es war ein angespanntes Grinsen, etwas Bösartiges, bedrohlicher als ein zornerfüllter Blick.“ – Seite 447


    Der sechste Band gibt zu Anfang (im zweiten Kapitel) einen Einblick in mysteriöse Pläne und verspricht einen spannenden Verlauf. Harrys Weg lässt sich nach wie vor interessant verfolgen. Wie schon gewohnt, schildert J.K. Rowling alles sehr detailreich: Von spannenden und rätselhaften Momenten bis hin zu dem Alltag von den inzwischen sechzehnjährigen Teenagern. Auch die Freundschaft der Drei verändert sich - Probleme tauchen auf, die vorher kein Thema waren.

    Neben neuen Figuren, wie etwa der Lehrer Horace Slughorn, werden weitere Geheimnisse um schon bekannte Charaktere gelüftet. Harrys Mitschüler und Erzfeind Draco Malfoy scheint düstere Pläne zu haben. Auch die schwierige Lage zwischen Professor Severus Snape und Harry spitzt sich immer weiter zu…


    „Seine schwarzen Augen schweiften über ihre erhobenen Gesichter und verharrten den Bruchteil einer Sekunde länger auf Harrys Gesicht als auf den anderen. (…)
    Snape begann, das Zimmer an den Wänden entlang abzuschreiten, und sprach jetzt mit leiserer Stimme.“ 
    – Seite 180


    Natürlich gibt es hier auch wieder viel Magisches zu entdecken. Die einzelnen Schauplätze sind beeindruckend beschrieben, wie etwa „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ oder auch Dumbledores Büro, dass Harry in diesem Band regelmäßig aufsucht:


    „Das kreisrunde Büro sah genauso aus wie immer: Die empfindlichen silbernen Instrumente standen auf storchbeinigen Tischen, stießen Rauch aus und surrten; Portraits ehemaliger Schulleiter und Schulleiterinnen dösten in ihren Bilderrahmen; und Dumbledores herrlicher Phönix Fawkes saß auf seiner Stange hinter der Tür und beobachtete Harry mit wachem Interesse.“ 
    – Seite 199


    Sehr hat mir die mir die düstere Note gefallen, die zwischendurch immer wieder aufblitzt. Nach und nach entwirren sich die einzelnen Fäden und machen Verbindungen und Pläne sichtbar, wie sie dunkler nicht sein können. Besonders am Ende kommt richtig Fahrt in die Geschichte – die Ereignisse überschlagen sich…

    Mein Fazit: Die Geschichte von Harry Potter geht magisch-spannend weiter – im sechsten Band warten neue Abenteuer, mysteriöse Geschehnisse und dunkle Pläne. Ein mysteriöses Schulbuch, verfluchte Gegenstände und die Vergangenheit von Lord Voldemort halten Harry und seine Freunde in Atem. Es werden Geheimisse gelüftet, wie sie dunkler nicht sein könnten. Immer wieder wird es düster, was sehr gut gelungen ist. Eine gelungene Fortsetzung mit packendem Finale!

  7. Cover des Buches Daddy Langbein (ISBN: 9783730605998)
    Jean Webster

    Daddy Langbein

     (148)
    Aktuelle Rezension von: DottiRappel

    Mir hat das Buch sehr gefallen, da ich mich gut in die Hauptperson hineinfühlen konnte und die Geschichte in einem sehr angenehmen Stil geschrieben wurde.

    Für jeden, der ein lockeres Buch für zwischendurch braucht! 


  8. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783458364252)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.583)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  9. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426520260)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

     (2.085)
    Aktuelle Rezension von: HeartofHope

    Als kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen. 

    Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein. 

    Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll. 

    Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an. 

    Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt. 

    Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt. 


  10. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  11. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

     (2.006)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH

    Kurzrezension:

    Obwohl das Buch sehr viele positive Kritiken bekommen hat, konnte es mich nicht ganz überzeugen.

    Am Anfang wurde es nach kurzer Zeit echt zäh und ich habe ernsthaft überlegt, es abzubrechen. Ab der Mitte wurde es deutlich spannender und hat mich auch bewegt. Die Zufälle (auch wenn in Afghanistan daran geglaubt wird) waren mir einfach zu viel und zu konstruiert.

    Alles in allem, konnte mich das Buch nicht ganz abholen, aber man kann einiges lernen über die afghanische Kultur.

  12. Cover des Buches Das Haus der verschwundenen Kinder (ISBN: 9783453267787)
    Claire Legrand

    Das Haus der verschwundenen Kinder

     (68)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Wenn eine Strebertussi tief fällt, kommt dieses Buch wohl raus. - Viel gewollt, aber wenig erreicht.

    Inhalt:
    Victoria ist entsetzt. Sie hat eine zwei auf dem Zeugnis. Das gefährdet ihren Status als Jahrgangsbeste.
    Victoria merkt wohl, dass in ihrer Umgebung etwas anders, bedrückender ist. Doch konkret wird das erst, als ihr einziger Freund Lawrence verschwunden ist. Seine Eltern vermissen ihn nicht einmal und erzählen ihr etwas von einem Besuch bei der Oma.
    Victoria stellt auf eigene Faust Untersuchungen an. Ihre Spur fühlt sie zu dem Waisenhaus in ihrer Stadt. - Doch sie ist zu neugierig und landet selber in dem Erziehungsheim.
    Victoria will das nicht auf sich sitzen lassen. Sie kämpft gegen die Umerziehung und das Vergessen an.

    Der erste Satz:
    „Als Victoria Wright zwölf Jahre alt war, hatte sie exakt einenFreund. Genau genommen war er der einzige Freund, den sie überhaupt je gehabt hatte“

    Der letzte Satz:
    „»Wir nehmen es.«“

    Absolut keine Leseempfehlung. Eher so eine Warnung in Richtung Finger weg! Auch für ein Jugendbuch eine viel zu flache Handlung. Zu lange, zu intensive Beschreibungen, die keinen Raum für die eigene Fantasie lassen. Und ob ich diese ekligen Details einem Kind zumuten würde, ist auch sehr zweifelhaft. Ich verstehe es nicht. Kinder sind angeblich zu zart besaitet, dass sie die Märchen der Grimm-Brüder verkraften. Aber ihnen dann ein lebensgefährliches Horrorhaus vorkauen in dem Menschenfleisch gegessen wird...
    Finger weg!!!

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  13. Cover des Buches Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer! (ISBN: 9783522505437)
    Wade Albert White

    Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Tanpopo

    Da sowohl Covertext, als auch eine ganze Reihe von aussagekräftigen Rezensionen, die man im Internet finden kann inhaltlich schon alles sagen, will ich auf diesen gar nicht so recht eingehen.

    Was mich als Erwachsenen an diesem Buch von Wade Albert White so sehr zum Lachen und schon fast hingebungsvollem Lesen gebracht hat ist seine Mischung von bereits bestehenden Klischees.
    Da ist das Waisenhaus, in dem Anne aufwächst. Alles ist trist in einer nahezu geregelten und perspektivlosen Welt. Die Beschreibung der Szenerie mitsamt den eher untypischen Helden erinnerte mich stark an Inszenierungen von Tim Burton in seinen Filmen. Nachdem Anne diesem Leben entfliehen kann (mit Hilfe einer Gönnerin, die schon Züge von Marry Poppins aufweist) und an die eigentliche Abenteurer Akademie kommt, weckte das „Registrierungsverfahren“ Erinnerungen an Pen&Paper-Spiele, in denen der Zufall die Rolle des Spielers in einem Abenteuer festlegt. Und da gab es noch mehr an Anspielungen. Die Prägnanteste jedoch waren die Auszüge aus dem sich immer anpassenden „Handbuch für Abenteurer“ und sonstigen kleinen Anmerkungen am Ende eines jeden Kapitels. Wer Douglas Adams gelesen oder auch die Verfilmung von „Per Anhalter durch die Galaxis“ gesehen hat, wird diese netten kleinen, ein wenig wie Nonsens wirkenden Auszüge lieben. Mein Mann und ich fanden sie jedenfalls super. Hier einmal ein kleines Zitat:


    DAS ULTIMATIVE HANDBUCH FÜR ABENTEURER
    WIE MAN EINEN KAMPF AUF LEBEN UND TOD FÜHRT UND GEWINNT
    hat unter Abschnitt „N“ wie „niedergestochen werden, von einem Mitglied des eigenen Trupps“ Folgendes beizutragen:
    Ach, das kommt vor. – S. 304 –


    Ob das Buch bei älteren Kindern und Jugendlichen, der eigentlichen Zielgruppe auch so gut ankommt kann ich eigentlich gar nicht so recht beurteilen. Wenn ich versuche all die Anspielungen, die ich durch meine Lebenserfahrung habe auszublenden, denke ich dass unter dem Strich eine schöne, durchweg solide Abenteuergeschichte der etwas anderen Art bleibt, die jedoch nicht jedes Kind begeistern wird. Auch Kinder und Jugendliche benötigen eine gewisse Art von etwas absurderem Humor, um richtig tief in diese Welt eintauchen zu können.
    Aber es ist schon ein Buch, dass man einmal gelesen haben sollte. Man wird es lieben oder aber nichts damit anzufangen wissen.

  14. Cover des Buches Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte (ISBN: 9783453321366)
    T. J. Klune

    Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte

     (671)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Buecherliebe

    Diese Geschichte ist einfach magisch. Magisch, zuckersüss, humorvoll und witzig.

    Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig - und ich hatte mal wieder mit der Perspektive zu kämpfen. Allerdings hatte dieses Buch wirklich so viele tolle, süsse Aspekte, dass ich es nach und nach einfach nur genossen habe.

    Die Geschichte ist wirklich für alle etwas! Ich habe die Entwicklung aller Charaktere, so sehr gemocht und das Buch war im grossen und ganzen wirklich rund und absolut wertvoll. Einzig Linus Entwicklung und Veränderung ging mir minimal zu schnell. Allerdings war es für das Buch so notwendig und das Ende fand ich dann wieder einfach absolut zauberhaft.

    Der Autor vermittelt auf eine humorvolle und ganz einzigartige Art super wichtige Werte. Es ist nicht schlimm, wenn man anders ist. Selbst wenn man das Kind des Teufels ist. Es ist gut und richtig, so zu sein wie man ist, egal ob man einen "Rettungsring" um den Bauch hat oder als kleines Mädchen einen Bart hat. Vorurteile, Rassismus, Homosexualität, falsche Wertvorstellungen und Angststörungen werden einfach auf eine ganz wundervolle Art verpackt.

    Ich kann gar nicht so viel darüber erzählen - man muss es einfach selbst erleben und lesen oder hören. 

  15. Cover des Buches Das Mädchen, das den Himmel berührte (ISBN: 9783404167777)
    Luca Di Fulvio

    Das Mädchen, das den Himmel berührte

     (468)
    Aktuelle Rezension von: Annabell-


    Das Cover als auch den Titel finde ich ein bisschen unpassend

    Es geht eben nicht um ein junges Mädchen,

    Sondern hauptsächlich um einen jungen Dieb Mercurio, einer jungen Frau Benedetta, Und um einen Betrüger und seine Tochter Giuditta; die Juden sind. Die teils Schweren Schicksale dieser Figuren treffen sich in dem Buch.

    Die Schreibweise ist angenehm und fesselnd, doch ist das Buch an manchen teilen etwas langatmig. Mann kann sich, wie ich finde gut in die geschriebene Zeit hineinversetzen, es ist bildlich beschrieben. Auch die Dialoge sind Logisch, und die gesamte Geschichte lässt einem mit den einzelnen Figuren mitfiebern. 

    Die Emotionen und Handlungen der Charaktere sind realistisch, und geben den ganzen ein reales aussehen. 

    Die Geschichte handelt im Jahre 1515, zeigt einem auch die dunklen tiefen und abgründe der damaligen Zeiten.

    Auch das Ende ist passend und Logisch. 

    Alles im ganzen ein rundes und lehrreiches Buch zum weiterempfehlen.




  16. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.001)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Der Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
    Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
    Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
    Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten.

  17. Cover des Buches BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit (ISBN: 9783841504869)
    Marah Woolf

    BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

     (874)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Fantasie 

    Erwartung: Spannung, Magie und tolle Charaktere

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Schon der Prolog war spannend und die Spannung wurde durch das ganze Buch hindurch aufrecht erhalten.

    Lucy war mir als Charakter direkt sympathisch. Sie ist mutig und ein nettes Mädchen. Auch Nathan fand ich als Charakter ziemlich gut. Man spürt seine Unentschlossenheit und auch er hatte es nicht leicht.

    Die Thematik mit den Bücher fand ich total interessant. Es wurde auch sehr gut rüber gebracht, sodass die Atmosphäre gut spürbar war.

    Fazit: Sehr zufriedene 5 Sterne

  18. Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783734110177)
    Anne Jacobs

    Die Tuchvilla

     (505)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Ein sehr gelungener Auftakt, der den Leser mit in das Jahr 1913 nimmt. 

    Das Cover hat mich direkt angesprochen, worauf Marie vor dem imposanten Herrenhaus zu sehen ist.

    Die Protagonisten sind realistisch und liebevoll gezeichnet. Da sie sehr verschieden sind, wird es auch nie langweilig. Neben dem Hauptgeschehen gibt es parallel verlaufende Nebenstränge, die die Vielfalt der Protagonisten gut einfangen.

    Marie war mir auf Anhieb sehr sympathisch und erinnerte mich ein wenig an Aschenputtel. Als Waisenkind aufgewachsen, hat sie sich einen gewissen Stolz erhalten. Sie ist scharfsinnig und ehrlich. Im Laufe der Geschichte findet sie zu ihren Wurzeln und trifft auf ihre große Liebe.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, was Setting und Atmosphäre anschaulich und greifbar macht. 

    Ein schöner historischer Roman, voller Spannung und Emotionen, der verdeutlicht, wie schwer es sein kann, aus den gesellschaftlichen Strukturen auszubrechen.


  19. Cover des Buches Eine Rose für Putin (ISBN: 9783827012630)
    Thomas Wendrich

    Eine Rose für Putin

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Während auf einem Parkplatz alle gespannt dem Tennisfieber verfallen, verschwindet aus einem Auto ein kleines Mädchen. Die Spuren führen bis nach Weißrussland, doch trotz genauer Recherche kommt die Lösung nicht ans Licht.

    20 Jahre später: Der Drehbuchautor Johann Stadt zieht sich mit dem Regisseur M. in ein abgelegenes Ferienhaus zurück, um diesen Entführungsfall einem Drehbuch zugrunde zu legen. Die beiden schreiben die Geschichte ähnlich dem ursprünglichen Verbrechen nur in die Gegenwart versetzt – und nun beginnen die Zeitzonen zu verschwimmen, der Unterschied zwischen Fiktion und Realität nur schwer auszumachen. Während des Schreibens passieren immer wieder eigenartige Szenen, bei denen man als Leser nicht genau weiß, ob diese nun der Realität entsprechen oder nur im Drehbuch vorkommen. Was hat es mich dem Kampf mit einem Schwan auf sich? Ist die Postbotin nun wirklich tot und wie kommt es, dass Putins Revolver auftaucht?

    „Findest du einen Nagel in der Wand, so nutze ihn! Mir ist, als suchte ich ein Leben lang nach Nägeln. In der Wand. Aber da sind nicht einmal Wände.“

    Die Sprache ist flüssig und facettenreich, wechselt zwischen anspruchsvollen Passagen und humorvollen Dialogen. Das Buch ist auf alle Fälle spannend, so dass man unbedingt Seite um Seite weiterlesen möchte. Doch oftmals denkt man, dass man nun einen Teil ergründet hat und plötzlich kommt eine schräge Wendung, die wieder verwirrt.

    „Mit Manipulationen sät man, denke ich, was man Tage, Wochen, Jahre später ernten will. M. liebt die Ergebnisse, aber direkt, und zwingt die Zeit regelmäßig unters Joch, nur um noch schneller recht zu haben.“

    Für mich war dieses Buch eine große Herausforderung und ließ mich nach der letzten Seite verwirrt zurück. Erst nach und nach ordnet man seine Gedanken und macht sich hierzu sein eigenes Bild.

    Ein ungewöhnliches Leseerlebnis, auf das man sich einlassen muss.

  20. Cover des Buches Lieber Feind (ISBN: 9783551560452)
    Jean Webster

    Lieber Feind

     (51)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    Ich finde "Lieber Feind" ein wenig besser als "Lieber Daddy Long Legs", obwohl mir auch dieser Briefroman von Jean Webster sehr gut gefallen hat. 

    In diesem Roman geht es um Judys Freundin Sallie McBride, die nach ihrem Collegeabschluss die Leitung des Waisenhauses, in dem Judy aufgewachsen ist, übernimmt. Dabei kommt es zu allerlei witzigen Begebenheiten mit den Waisenkindern, den Spendern für das Waisenhaus und nicht zuletzt dem schottischstämmigen Kinderarzt Dr. MacRae, den Sallie scherzhaft in ihren Briefen mit "Lieber Feind" anredet. Manchmal habe ich mich regelrecht gekugelt vor Lachen, da man sich dank der bildhaften Beschreibungen gut vorstellen kann, in was für lustige Situationen die Hauptfigur Sallie und die anderen Charaktere geraten sind. 

    Doch auch tiefergehendere Themen kommen in diesem Roman nicht zu kurz und er zeigt Sallies Entwicklung und ihr Erwachsenwerden. Die Liebesgeschichte darin ist zwar etwas vorhersehbar, doch das hat mich wenig gestört. Problematisch finden manche Leser vielleicht die Gespräche Sallies mit dem Doktor über die Eugenik, also vereinfacht gesagt die Lehre über die Vererbung schlechter und guter Eigenschaften, die zur Entstehungszeit des Romans sehr populär war. Doch es gibt ein Nachwort darüber und solche Theorien sind zudem heute längst wiederlegt, weshalb man es einfach nur vor dem historischen Hintergrund sehen sollte.

    Alles in allem ein hervorragender Roman, um sich bei schlechtem Wetter mit einem Tee im Lieblingssessel zu verkriechen und sich an die amerikanische Ostküste in den 1910er Jahren fortzuträumen.

  21. Cover des Buches Alles Licht, das wir nicht sehen (ISBN: 9783406680632)
    Anthony Doerr

    Alles Licht, das wir nicht sehen

     (385)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben

    Marie-Laure flieht mit ihrem Vater 1940 von Paris nach Saint Malo. dort so erhofft sich der Vater ein sicheres Leben für das blinde 12jährige Mädchen. Doch auch hier wird der Krieg Einzug halten und besonders grausam zuschlagen.

    Werner ist ein Waisenjunge, der gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Jutta in einem Kinderheim lebt. Schon sehr früh zeigt er Talent, um Schaltkreise von Radios zu reparieren. Er durchschaut auch mathemaische Probleme. Als er von einem hochrangigen Nazi-Offizier "entdeckt" wird, winkt ihm eine rosige Zukunft. Er erhält einen begehrten Platz in einer Eliteschule und durchläuft alle Phasen der Erziehung im Nationalsozialistischen Deutschland. Anfangs noch sehr beschützt, nähert sich der Krieg, um auch die jüngsten zu rekrutieren.


    Mein Fazit:

    Seit langen Jahren schon lag dieses Meisterwerk auf meinem SuB. Immer wieder ließ ich mich von Vorahnungen zurückhalten. Nun endlich in einer wundervollen Leserunde habe ich es gelesen und muss betonen, dass es für mich von unschätzbarem Wert war, gemeinsam mit drei anderen Frauen, das Buch zu lesen und sich deshalb immer wieder auszutauschen. 

    Anthony Doerr schafft hier ein Dokument, das von unfassbaren Grauen erzählt, von Lichtern am Ende der dunklen Tunnel, von Helden im Alltag, Widerstand, Funkwellen und Musik, erzählt. So viel Facetten des Lebens im Frieden und im Krieg finden hier Platz. Seine vergleichende Worte erreichen die selbe Wirkung, wie genaue Beschreibungen. Sie treffen oft noch schonungsloser ins Schwarze. 

    Mit Marie-Laures Vater setzt er einen liebevollen, fast schon modernen Vater an ihre Seite, der ihr Wege zeigt, um in ihrer Blindheit zu überleben. Das Schöne in den Dingen zu finden. Ein Mann, der für seine Tochter alles auf sich nimmt, ihr in dunklen Stunden mit seinen Worten Sonnenlicht erklärt. Mit seiner Stimme im Ohr überwindet sie riesige Hürden.

    Werner dagegen hat außer seiner Schwester kaum jemanden, der ihn unterstützt. Seine Neugier jedoch eröffnet ihm unfassbare Welten. Über unzählige Kilometer empfängt er Wissen, Musik und Hoffnung. Sein Leben ist allerdings durchzogen von der Nazi-Ideologie und damit sind ihm oft die Hände gebunden, ein Zustand, den er kaum ertragen kann. 

    Ich verstehe nun, warum dieses Buch so gefeiert wird. Im Mittelpunkt stehen zwei Kinder aus  "verfeindeten" Lager. Sie müssen Außergewöhnliches leisten, sie durchleben furchtbare Dinge, die kaum ausgesprochen werden können. Doch Anthony Doerr findet Worte, um diese Zeit auch Jugendlichen näher zu bringen. Mein Aufruf an alle, die das Buch noch lesen wollen: Lest es nicht alleine, sucht euch Menschen, die euch begleiten, die euch unterstützen und sich mit euch unterhalten. 

    Danke an Lisa, Sarah und Beate - ohne euch hätte ich es nicht ertragen. 

  22. Cover des Buches Oliver Twist (ISBN: 9783764171186)
    Dirk Walbrecker

    Oliver Twist

     (688)
    Aktuelle Rezension von: dieNachteule

    Ich verzichte einmal darauf eine weitere Inhaltsangabe zu schreiben und möchte sogleich zu meinem Resümee gelangen. Zugegebenermaßen habe ich den Roman ,,Oliver Twist“ aus nur einem Grund gelesen, und zwar, dass es sich hierbei um einen Literaturklassiker handelt, der den Leser aufklärt über das alltägliche Leben bestimmter Gesellschaftsschichten im viktorianischen Zeitalter Großbritanniens. Gleichermaßen handelt es sich um das erste Werk, welches ich von Dickens gelesen habe. 

    Die altmodische Sprache stellt kein Stolperstein da, der Lesefluss wird dadurch nicht beeinträchtigt. Schachtelsätze, die Orte, Situationen oder Figuren detailreich schildern, sind vorherrschend. Dasselbe gilt für die Dialekte gewisser Figuren, die überwiegend vorzufinden sind. Diese beiden Aspekte haben dafür gesorgt, dass ich mich durch manche Kapitel regelrecht durchkämpfen musste. Möglicherweise hätte ich das nicht getan, wenn die Geschichte spannungslos gewesen wäre. Anlässlich der Haupt- und Nebencharaktere kann ich behaupten, dass Oliver Twist in seinem Leben eine enorme Menge an Menschen kennenlernt, welche ebenfalls weitere Bekanntschaften schließen. Infolgedessen geben prinzipiell die Nebencharaktere Aufschluss über das Leben des Waisenkindes, zugleich werden deren Schicksale mal mehr und mal weniger beleuchtet. Jedenfalls wurde ich mit vielen Eindrücken und Lebensgeschichten überhäuft, sodass diese Mehrsträngigkeit meine Konzentrationsfähigkeit herausgefordert hat – und das ist gut so.
    Die Darstellung dieses Zeitalters ist meisterlich, deshalb hat sie mich des Öfteren in schieren Schock versetzt. Die düstere Atmosphäre, die sich über mehr als die Hälfte des Romans erstreckt, hat mir gut und gerne zugesetzt. Das trifft auch auf die Verhältnisse, in denen Oliver seine ersten Lebensjahre verbringt, zu. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wenn er an Personen geraten ist, die ihm ausnahmsweise nichts Böses wollen, doch stets mit einer Spur von Misstrauen. 

    Alles in allem bin ich ebenfalls der Meinung, dass das Buch mit Sicherheit empfehlenswert ist, um einen Einblick in die britische Gesellschaft des neunzehnten Jahrhunderts zu bekommen. Nichtsdestotrotz reden wir hier von einem Roman, der zum Nachdenken anregt und keinen einfachen Lesegenuss für zwischendurch darstellt. 

  23. Cover des Buches Märchensommer (ISBN: 9781494774899)
    Anna Katmore

    Märchensommer

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Ailis-regin
    Jona wurde als Kind in ein Heim abgeschoben und jetzt - mit fast 18 Jahren - soll sie aufgrund etlicher kleiner Vergehen zu ihrer Mutter nach Frankreich, die totkrank ist. Jona kann sich damit anfangs absolut nicht anfreunden. Der herzliche Umgang ihrer Tante lässt das misstrauische Eis nur langsam schmelzen. Und auch Julian, der engelsgleiche Pfleger ihrer Mutter, braucht etwas, um zu ihr durchzudringen. Es fällt ihr einfach so unsagbar schwer, sich gänzlich auf jemanden einzulassen. Die Gefahr ist zu groß, dass ihr Herz wieder gebrochen wird.

    Mitfühlend, traurig, witzig und herzlich.
    Diese Geschichte lässt einen weinen und lachen. Man wird fließend in Jonas Welt hineingerissen, ich habe mich sehr gut in sie hinein versetzen können und wollte am liebsten gar nicht mehr auftauchen.
  24. Cover des Buches Töchter des Nordlichts (ISBN: 9783404168842)
    Christine Kabus

    Töchter des Nordlichts

     (80)
    Aktuelle Rezension von: jxwx

    In dem Buch begleiten wir einmal Ailu und Nora.

    Ailus Geschichte spielt in den 1910/20er Jahren. Es ist spannend, sie und ihr Leben kennen zu lernen und wir erfahren viel über die Samen. Zusätzlich werden geschichtliche Fakten eingearbeitet. Man begleitet sie in ihrem jungen Leben und es gibt einige Stellen, wo sie einem anderen Herz wächst. Sie ist offen und gutmütig und immer sympathisch. Ihr Leben ist von Rückschlägen geprägt und das lässt einen gut mitfühlen. Mir persönlich hat die Geschichte um Ailu besser gefallen und ich fand sie interessanter.

    Nora lernt durch die verzwickte Familiengeschichte auch Samen kennen. Hier finde ich sehr schön, wie die Familie und ihr Verhalten beschrieben wird. Am Ende finden beide Geschichten elegant zusammen. Trotzdem bleibt Ailu der Star des Buches.

    Ein toller Roman, der einen nach Norwegen und Lappland entführt, schöne Schilderungen hat und einen in die fremde Kultur und Zeit eintauchen lässt. 

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