Bücher mit dem Tag "vulgär"
59 Bücher
- Salih Jamal
Briefe an die grüne Fee
(73)Aktuelle Rezension von: AnjaScDas Buch ist eine Auflistung aus dem Leben des namenlosen Ich-Erzählers und erinnert mich stark an Tagebucheinträge. Er rekapituliert sein Leben, während er oben auf dem Dach sitzt. Wir erfahren nur das, was uns der Protagonist wissen lassen möchte und können bei allem anderen nur mutmaßen. Egal ob es um die tatsächlichen Ereignisse geht oder um die Dinge, die die anderen Beteiligten wohl erlebt haben.
Auf Instagram habe ich unter „Kurz und bündig“ bereits geschrieben:
„Das Buch ist tragisch, es ist manchmal ganz laut, es ist vulgär und dann ist es wieder ganz leise und poetisch. Es ist kraftvoll und beschönigt nichts. Es ist pornös!Das Buch ist wirklich dreckig, es ist direkt und es ist genau das, was wir als Großstandkinder erlebt haben um uns herum: Nutten, Dreck, Suff und Drogen. Was für einen selbstherrlicheren Mist wir getan haben und unbezwingbar haben wir uns gefühlt… Genau wie der Ich-Erzähler in diesem Buch, gut vielleicht nicht genau so.
Das habe ich dem Autor geschrieben, als ich das Buch beendet habe und ich möchte Euch diese Sätze nicht vorenthalten, denn so geht es mir immer noch:
Du nimmst keinen Blatt vor den Mund. Beschreibst Exzesse so präzise, dass man als Leser weiß: Das ist scheisse was Du machst, aber trotzdem feiert man das ein oder andere!
Was Du mit den leisen Tönen im Hintergrund beschreibst, das ist die Seele. Das Gefühl. Die Veränderung. Das, wie der Protagonist fühlt.
Die Reise, die in den Briefen oder ( wie ich es empfunden habe ) Tagebucheinträgen beschrieben wird, ist wie ein Feuerwerk. Mal der Lichtstreif der Rakete am Himmel und dann wieder nur die schwarze verbrannte Hülse. Ich bin abgestoßen und fasziniert zu gleichen Teilen von dem namenlosen Protagonisten. Du weckst all das und doch ist man am Ende ausgesöhnt.Deshalb ist das Buch etwas besonderes.
Von mir bekommt „Briefe an die grüne Fee“ von Salih Jamal 4,5 von 5 möglichen Punkten und eine klare Empfehlung.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.323)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.325)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDieses Buch ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde. Was hat sich der Verlag dabei gedacht so etwas zu publizieren?
- Sophie Andresky
Vögelfrei
(208)Aktuelle Rezension von: buechertraumzeitenDas Buch ist an sich gut konzipiert und auch die Erotik kommt nicht zu kurz, jedoch fehlte mir beim Lesen die gewünschte Tiefe.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel und somit gleichzeitig verschiedene Geschichten mit den jeweiligen Personen eingeteilt mit denen sich Sophie am Ende ihres vögelfreien Jahres trifft. Jede Person bzw. Geschichte ist mit einer erotischen Erfahrung seitens Sophie verbunden und lässt den Leser an der Reise teilhaben.
Für mich persönlich sind die erotischen Szenen gut geschrieben, wer jedoch eine komplexe Story à la Shades of Grey sucht ist hier falsch. Die Geschichten hängen nicht wirklich zusammen und hätten auch gut als "Sammlung" erscheinen können.
Ich gebe dem Buch allerdings trotzdem 4 von 5 Sternen, weil für mich bei dem Buch nicht die große Story an sich im Vordergrund stand und ich Andreskys Schreibstil gerne mag.
- Jesse Andrews
Ich und Earl und das sterbende Mädchen
(79)Aktuelle Rezension von: KeksisbabyGreg ist ein pummeliger Junge, dessen Taktik an der Highschool darin besteht, mit niemandem wirklich befreundet zu sein. Sein einziger Freund ist Earl, der aus einer sozial schwachen Familie stammt und mitunter etwas rüde daherkommt. Beide verbindet die Leidenschaft für Filme. Mit sehr viel Enthusiasmus versuchen die beiden, eigene Filme zu produzieren. Diese sind werden den hohen Ansprüchen der beiden jedoch nie gerecht, so dass außer ihren Eltern die Meisterwerke kein anderer zu Gesicht bekommt. Das ändert sich, als Gregs Mutter ihn dazu zwingt Zeit mit Rachel zu verbringen. Rachel hat Leukämie und ist sich nicht so sicher, was sie von der verordneten Freundschaft zu den komischen Jungen halten soll. Als Earl ihr erlaubt, ihre Filme zu sehen ist Greg zunächst sauer, aber sie scheinen Rachel aufzuheitern und das ist es doch was ein Regisseur sich wünscht: ein dankbares Publikum.
Der Plot klang zunächst gut. Irgendwie sind Bücher mit an Krebs erkrankten Protagonisten ja gerade en vogue, aber dieses Buch war einfach deprimierend. Im Vordergrund steht nicht Rachel und wie sie mit ihrer Erkrankung fertig wird, sondern Greg. Greg ist sehr unsicher und sieht in allem nur das negative. Seine mürrischen Selbstzerfleischungen, lassen selbst den hartgesottensten Leser irgendwann in depressive Stimmung versinken und zerstören das letzte Bisschen an Sympathie, das man für die Hauptfigur aufbringt. Die Wortwahl ist recht derb, auch wenn es sich hier um pubertierende Halbstarke handelt, so erschwerte es mir das Lesen. Die Minderwertigkeitskomplexe und die Kraftausdrücke zusammengenommen ließen mich mehr als nur einmal daran zweifeln, ob ich es bis ans Ende der Geschichte schaffen würde oder dem Buch vorher Gewalt antue. Irgendwie fehlt dem Werk zudem der Sinn. Greg wird durch die Erkrankung seiner Freundin nicht weiser und fürchtet sich noch immer vor dem Leben, sieht sich als Versager und kann sich gerade so durchringen ans College zu gehen. Was zur Hölle war denn dann die Lektion, die der Protagonist auf seiner Reise gelernt hat? Die verkorkste Geschichte versuchte der Autor versuchte mir mit Humor schmackhaft zu machen, die misslang jedoch gründlich, denn für Fäkal- und Kotzhumor bin ich einfach zu alt. Ich kann beim besten Willen nicht darüber lachen, aber das hake ich als meinen Fehler ab.
Wer ein sensibles Buch über krebserkrankte Teenager lesen will, sollte von diesem Buch die Finger lassen, wen aber das rüpelhafte Verhalten pubertierender Großstädter zur Paarungszeit interessiert, der ist bei dieser Geschichte gut aufgehoben.
- Michael Marcus Thurner
Der Gottbettler
(63)Aktuelle Rezension von: Simba99Eigentlich lese ich nicht so gerne Bücher in denen es zum größten Teil um Kämpfe und Krieg geht, aber da dieses Buch seinen Weg in mein Regal gefunden hat, musste es auch irgendwann gelesen werden...
Und ich muss sagen ich war sehr positiv überrascht!
Eine sehr interessante Story mit tollen Charakteren.
Das Buch hat mich extrem gefesselt!
Leider gibt’s von mir doch noch etwas auszusetzen: Das Ende ging mir leider viel zu schnell! Das ganze Buch arbeitet auf diese Finale Auseinandersetzung hin und dann ist alles ruck zuck vorbei.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(416)Aktuelle Rezension von: HannahLovesFenchelteeIch hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, wurde aber leider sehr enttäuscht. Ich habe ein Mal kurz in das Buch reingelesen, und war sofort vom Schreibstil begeistert, aber leider musste ich feststellen, dass das Buch meinen Vorstellungen nicht gerecht wird.
Das erste Viertel des Buches hat mir noch sehr gut gefallen, und ich war begeistert, doch das zweite Viertel hat dann ziemlich nachgelassen und mich verloren, denn ich bin an den Punkt gekommen, dass mich einfach nichts mehr interessiert hat. Die Handlung war langweilig, und mit den Charakteren ist auch nichts weiter vorangegangen.
Grundsätzlich schafft es das Buch nicht einen interessanten Handlungsbogen zu spannen, denn absolut nichts in diesesm Buch führt zu etwas. Es gibt keinen spannenden Konflikt mit Aussicht auf Lösung, keinen Höhepunkt, auf den man hin fiebern könnte, Nichts. Außer natürlich den unzähligen Abendessen, die Patrick Bateman zu sich nimmt, die allerdings keineswegs spannend sind oder Handlung enthalten.
Meiner Meinung verlässt sich der Autor zu sehr darauf, dass die Gewaltschilderungen einen Schockeffekt auslösen, jedoch ist der bei mir komplett ausgeblieben, diese viel zu spät im Buch passieren, und es mich somit nicht mehr interessiert hat. Nichts in diesem Buch hat Konsequenzen, die zu einem interessanten Konflikt führen könnten, und somit ist es leider eine eher willkürliche Aneinanderreihung verschiedener Szenen und rhethorischer Stilmittel, die leider alle ihren Zweck verfehlen, da sie, wie mir beim lesen schien, nicht bewusst eingefügt wurden, sondern einfach weil der Autor kann.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich davon abraten würde das Buch zu lesen, sondern einfach den Film zu schauen, da dieser wesentlich kompakter ist, und im Gegensatz zum Buch auf den Punkt kommt.
- Günter Grass
Die Blechtrommel
(553)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderDas Buch handelt von Oskar Mazerath, der bei seiner Geburt schon voll geistig entwickelt ist. An seinem dritten Geburtstag beschließt er nicht mehr zu wachsen. Man begleitet Oskar durch sein Leben und bekommt durch seine Augen den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Zweiten Weltkrieg mit.
Ich musste das Buch für die Uni lesen und bin nur sehr schwer in das Buch hineingekommen, weil es sehr anspruchsvoll ist. Das Buch zählt zur Gesellschaftskritischen Literatur und der Autor Günter Grass hat seine Kritik am Dritten Reich so kreativ und manchmal auch skurril in die Geschichte eingebettet, dass es manchmal sehr schwer herauszulesen.
Trotz alledem fand ich das Buch sehr interessant und ich finde es ist ein gutes Werk. Nur leider eben nicht sehr einfach zum lesen, also auf jeden Fall nicht für Zwischendurch und sehr zeitintensiv. Aber wichtig!
- Hallgrímur Helgason
Eine Frau bei 1000°
(72)Aktuelle Rezension von: Lilith79"Eine Frau bei 1000°" von Hallgrimur Helgason habe ich mir als Lektüre ausgesucht, da mir schon das Buch "60 Kilo Sonnenschein" vom gleichen Autor gut gefallen hat. Die außergewöhnliche Hauptfigur von "Eine Frau bei 1000°" ist die 80-jährige Herbjörg Maria Björnsson, die an multiplem Krebs im Endstadium leidet und ihre letzten Lebensmonate als Untermieterin in einer Garage in Reykjavik verbringt, als Gesellschaft ihre Krankenpflegerin, eine Handgranate aus dem 2. Weltkrieg und ihr Laptop, das Tor zum Internet und somit zur ganzen Welt. Für ihr Ableben hat Herbjörg, genannt Herra, schon vorgesorgt, sie möchte verbrannt werden - bei 1000° geschieht das, hiervon rührt der Buchtitel - und hat sich direkt schon angemeldet für den 14. Dezember, länger möchte sie sowieso nicht mehr durchhalten...
Während Herra im Hier und Jetzt mit ihrer Familie hadert, das moderne Island mit zynischem und unerbittlichen Blick beschreibt und sich damit die Zeit vertreibt sich gegenüber allen möglichen jungen Männern auf der ganzen Welt bei Facebook als junge ehemalige Schönheitskönigin auszugeben und sie zu veräppeln, erzählt sie weiterhin in episodenhaften Rückblicken ihre Lebensgeschichte. Beginnend vom frühen Aufwachsen an der rauen Küste mit ihrer Mutter, die aus einfachen Verhältnissen stammt (der Vater der aus sehr privilegierten Verhältnissen stammt hat die junge Familie erstmal im Stich gelassen). Ihr Leben ändert sich massiv, als der Vater doch wieder auftaucht, doch nur kurzfristig zum Besseren. Denn Herras Vater zieht mit der Familie nach Deutschland und verfällt aufgrund einer irregeleiteten Heldenverehrerung Adolf Hitler, für den er als angeblich einziger Isländer in blinder Verehrung in den Krieg ziehen möchte. Herra wird in den Kriegswirren irgendwann von beiden Eltern getrennt und muss sich ganz alleine durchschlagen.
Das Buch wird in wechselnden Episoden in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt und ist immer wild, extravagant, provokant, humorvoll, zynisch, aber durchaus auch bewegend und berührend und traurig. Der Zynismus wurde in einer Rezensionen die ich gelesen habe (das Buch erschien offenbar 2011 bereits einmal) kritisiert und als zu schwer erträglich kritisiert, eine Kritik die ich aber gar nicht nachvollziehen kann, denn gerade die Episoden die aus Sicht des Kindes Herras im 2. Weltkrieg erzählt werden sind keinesfalls zynisch oder gefühllos, sondern sehr direkt und damit auch zu Herzen gehend.
So entwirrt sich nach und nach Herras Lebensgeschichte und man bekommt immer mehr ein Gefühl für die zunächst so wehrhaft und unnahbar wirkende Frau.
Mir hat das Buch hervorragend gefallen, auch wenn es nicht immer leichte Kost ist. Es ist aber auch nicht immer schwere Kost, was es so besonders macht.
Für mich ist Hallgrimur Helgason ein Autor bei dem ich immer zugreifen werde. - Markus Heitz
Judassohn
(320)Aktuelle Rezension von: MichellyBand zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).
Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.
Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen.
- Stephen King
Sara
(389)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksDurch die sehr detaillierte Schreibweise von Stephen King gibt es über die 640 Seiten verteilt natürlich ein paar sich ziehende Stellen, jedoch wird dies durchaus schnell wieder ausgeglichen durch Charaktere in die man sich 1:1 hineinversetzen kann, die perfekte Menge von Spuk, Spannung und Nervenkitzel.
Absolut empfehlenswert und ein tolles Buch für die kommende Sommerzeit🤗
- Joe R. Lansdale
Schlechtes Chili
(23)Aktuelle Rezension von: chuma»Das Leben ist wie ein Teller Chili in einem unbekannten Café. Manchmal ist es lecker und scharf. Ab und zu schmeckt es wie Scheiße.«
Kaum ist Hap wieder von seinem Job auf einer Bohrinsel zurück, schon tischt ihm das Leben einen ebensolchen Teller schlechtes Chili auf. Nach einer ziemlich derben Auseinandersetzung mit einem tollwütigen Eichhörnchen muss er also das Krankenhausbett hüten als sein bester Freund Leonard plötzlich spurlos verschwindet und dann auch noch unter Mordverdacht gerät. Vorbei ist es mit den guten Absichten, ein anständiges und geregeltes Leben zu führen, denn nun gilt es natürlich seinem Kumpel aus der Misere zu helfen. Doch dieser Weg ist steinig und gepflastert mit toten Bikern, Fettdieben, einem ehemaligen Profiwrestler und ganz üblen Sadisten, die es auf Homosexuelle abgesehen haben. Nur einen Lichtblick gibt es in diesem ganzen Chaos und das ist die taffe Krankenschwester Brett, die ganz offenbar ein Auge auf Hap geworfen hat.
Klingt abgefahren und ist es natürlich auch, schließlich sprechen wir hier über Joe R. Lansdale und seine beiden Hobby-Detektive Hap & Leonard. Band 4 der Reihe steht den Vorgängern in Nichts nach, außer dass es noch derber zugeht – inhaltlich wie sprachlich. Wer damit nicht klarkommt, für den ist diese Story (und wohl auch die Reihe) definitiv nichts. Zartbesaitete und Schöngeister dürften hier arge Probleme haben. Alle die, die mit pechschwarzem Humor, derbem Wortwitz und Sprachstil sowie brutalen und manchmal auch ekligen Szenen umgehen können, werden insgesamt wieder einmal hervorragend in typischer Lansdale-Manier unterhalten werden.
Lansdale liefert aber nicht nur eine abgedrehte Story, die sich bestens auf der Leinwand machen würde (am besten von Tarantino verfilmt), er schlägt auch wieder gewohnt ernste Töne an, übt zwischen den Zeilen Kritik am System, Intoleranz und hebt einmal mehr die Freundschaft und den Zusammenhalt aufs Podest. Und auch der Liebe lässt er Raum – ein wenig und ganz unaufdringlich (Hap versau es nicht!). Ach ja und da ist auch noch etwas: Humor. Ganz besonders der Sinn für Situationskomik und teuflisch gute Dialoge macht »Schlechtes Chili« so überaus bekömmlich.
Wir lesen uns schon bald wieder und ich freu mich drauf!
- Geneva Lee
Royal Dream
(351)Aktuelle Rezension von: Aileen_liest》Fᴏʟʟᴏᴡ ʏᴏᴜʀ Dʀᴇᴀᴍ…
Iɴʜᴀʟᴛ:
Der Beginn der Geschichte von Belle und Smith. Nach dem Belle von ihrem Verlobten Philip betrogen wurde, sucht sie einen neuen Job. Da sie mehrere Absagen bekommen hat, versucht sie es bei einem Anwalt als persönliche Assistentin. Doch Smith Price ist nicht nur sehr erfolgreich, sondern auch extrem arrogant und sexy. Bei ihm bekommt Belle ihre Chance, doch sie spürt das mit Smith nicht zu spaßen ist. Wird sie den Job annehmen und sich sich selbst vor ihm schütze können ?
Mᴇɪɴᴜɴɢ:
Der Einstieg in das Buch hat mir extrem gut gefallen. Belle ist eine tolle Protagonistin und endlich werden wir sie näher kennen lernen. Belle ist eine starke, selbstbewusste und mutige Frau, sie glaubt an ihren Traum. Sie versucht alles diesen zu erreichen, genauso möchte sie von niemanden abhängig sein. Smith, er ist arrogant, besitzergreifend und ultra heiß. Am Anfang mochte ich ihn sofort, in der Mitte fand ich ihn zu sehr besitzergreifend und am Ende liebe ich ihn wieder. Da hier sein Verhalten etwas erklärt wird. Genauso erfährt man von ihm schon einiges, da die Kapitel im Wechsel zwischen Belle und Smith geschrieben werden. Toll finde ich auch, das Clara, Alexander und auch Edward weiterhin in der Geschichte auftauchen.
- Audrey Carlan
Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
(244)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Genevieve ist Yogalehrerin und versucht so ihre kleine Familie über Wasser zu halten. Da kommt ihr der Baseballstar Trent gerade recht, der alle ihre Privatstunden bucht. Bei diesen Stunden kommen die beiden sich schnell näher.
Erst einmal gebe ich dem Buch 2,5 Sterne
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich mochte die schnelle Entwicklung zwischen Trent und Genevieve nicht. außerdem war da bis zum Ende nicht viel mehr als Sex zwischen den beiden, sie haben sich zwar immer wieder ihre Liebe beteuert, aber als Leser hat man davon nichts gespürt.
Außerdem hat sich Genevieve häufig als zickige Freundin aufgeführt und voreilige Schlüsse gezogen, was mich genervt hat.
Aber jetzt kommen wir zum Besten oder Schlimmsten, je nach dem. Die Sexszenen. Es fängt damit an, das er ständig seinen Penis als Long Dong bezeichnet. Dann gab es noch viele weitere Beschreibungen die mich sehr zum Lachen gebracht haben (unter anderem wird das Saugen an Geschlechtsteilen mit einem Staubsauger verglichen) und häufig hatte ich das Gefühl das Trent eher ein geiler pupertierender Junge ist, so wie er sich benommen hat und wie er die Geschlechtsorgane betitelt hat.
Einerseits fand ich die Sexszenen fast nur grottig, aber andererseits haben sie mich auch dermaßen zum Lachen gebracht, dass ich zumindest dem zweiten Teil noch eine Chance geben will und hoffentlich werde ich so schnell nichts mehr von einem Long Dong lesen.
- Caitlin Moran
How to be a woman
(48)Aktuelle Rezension von: JuttaSwietlinskiCaitlin Morans vielbeachtetes Werk „How to be a Woman“ habe ich leider erst elf Jahre nach seinem Erscheinen entdeckt. Sie veröffentlichte das Buch, als sie Mitte dreißig war, und während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt, ob sie es heute, elf Jahre später, wohl immer noch genauso herausbringen würde wie damals.
Nein, ich bin nicht mit allem einverstanden, was darin vorkommt. Es stört mich zum Beispiel massiv, dass ein Großteil der Kapitel sich um Inhalte dreht, bei denen es sich vermeintlich um „Frauenthemen“ handelt, wie etwa Schuhe, Handtaschen oder Schönheitsoperationen. Natürlich ist es Absicht, dass sich die Autorin vornehmlich mit Themen beschäftigt, die traditionell Frauen zugeschrieben werden, und sie durchaus kritisch unter die Lupe nimmt. Nur hätte ich es vorgezogen, im Buch etwas mehr über Angelegenheiten zu lesen, die Frauen ebenfalls betreffen und deutlich mehr Gehalt haben als diese doch sehr oberflächlichen Dinge.
Und wenn Caitlin Moran sich dann doch mal mit gehaltvolleren Frauenfragen beschäftigt, sind die Behauptungen, die sie aufstellt, und die Schlüsse, die sie aus gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen zieht, meiner bescheidenen Ansicht nach in einigen wenigen Fällen schlicht falsch. Der Grund, weshalb es etwa in den vergangenen Jahrhunderten kaum oder keine erfolgreichen, berühmten Wissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen gab, liegt m. E. keineswegs darin begründet, dass Frauen in diesen Branchen weniger leistungsfähig waren als ihre männlichen Kollegen, sondern vielmehr darin, dass sie von diesen sowie der männlichen Geschichtsschreibung bagatellisiert und systematisch zum Schweigen gebracht wurden.
Nichtsdestotrotz ist das Werk ein wichtiger Beitrag zum modernen Feminismus, der frisch, frech, provokant, oft klug und meistens sehr witzig daherkommt. Caitlin Moran, die sich hier als „militante Feministin“ bezeichnet, zeigt darin nämlich auf überzeugende und gekonnt lässige Weise, dass Feminismus insbesondere für Frauen etwas ganz Selbstverständliches sein sollte. „How to be a Woman“ bringt zum Schmunzeln, zum Nachdenken und idealerweise auch die bisher noch unentschlossenen Leserinnen zu der Erkenntnis, dass sie natürlich Feministinnen sind, sein müssen.
Unbedingt lesen und eine eigene Meinung bilden!
- Cara Delevingne
Mirror, Mirror
(81)Aktuelle Rezension von: MaggieCandaDie Geschichte hat einen klugen Spannungsaufbau und hat mich bis zum Schluss gefesselt, obwohl ich manche Aspekte schon vorhersehen konnte. Delevingne spricht viele Probleme in der Gesellschaft an und mit Red als Hauptperson hat sie eine starke Persönlichkeit geschaffen, die der Erzählung außerdem um einen gewaltigen Plottwist bereichert.
- Silvia Avallone
Ein Sommer aus Stahl
(92)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieser Roman ist zwar leicht zu lesen, aber wahrlich keine leichte Kost. Er ist verstörend, schmutzig, traurig, brutal, aber auch schön, hoffnungsvoll und poetisch. Es geht um Freundschaft und Liebe, um Kinder und Eltern, um Brüder und Schwestern, um Kindheit, Jugend und das Erwachsenwerden, um Arbeit und Spaß, um Verantwortung und Sorglosigkeit. Kurz: Es geht um das Leben in all seinen Facetten. Dabei ist er so ehrlich geschrieben, dass es manchmal wirklich weh tut. Mich hat er sehr beeindruckt! - Elena Ferrante
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
(134)Aktuelle Rezension von: claudiaZDie Handlung des Buches spielt wieder in Neapel und hat generationsübergreifende Verstrickungen innerhalb einer Familie zum Thema. Betrachtet wird dies aus dem Blickwinkel der 13-jährigen Giovanna, die plötzlich mit weitreichenden Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert wird. Denn ausgelöst durch das Verhalten der Erwachsenen um sie herum, zerbricht die zu Beginn beschriebene Familienidylle. Dies widerfährt ihr in einer Lebensphase, die von sich aus durch Unsicherheiten und Selbstzweifeln geprägt ist. In der Folge verliert Giovanna völlig den Halt, reagiert nun ebenfalls mit extremem Verhalten und muss ihren eigenen Weg finden.
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(64)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Joey Goebel
Irgendwann wird es gut
(48)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEr ist Drehbuchautor und verliebt und wartet, jeden Abend, auf seine Traumfrau und als der Abend kommt, dann... Paul und Elena sind glücklich und sind auffallend hübsch, aber dann passiert etwas schreckliches und ihr Leben steht Kopf. Lukes Leben ist langweilig und öde und so gründet er eine Band und schreibt Songs und organisiert ein Konzert, mit Folgen. Stephanie ist Dozentin und macht ihren Studenten ein Angebot, sie sollen nie betrunken fahren, sie können sie anrufen und sie übernimmt den Fahrdienst und dann kommt ein Anruf. Dan ist genervt von seinem Leben, dem Job und vor allem einem Radiomoderator und so beginnt er eine Hass Mail Tirade und ändert alles. Sie ist eine Außenseiterin und findet in einem Gebrauchtwarenladen nicht nur Zuflucht, sondern auch Freunde. Dann treffen wir auf eine ältere Dame, die Probleme mit einem Hund hat und dann gehts zu Beth, die hadert und meint, das Glück sei vorbei. Die letzte Geschichte ist dann eine von Mauern und Abkapseln, aber eben auch vom Lieben und auch vom Leiden. Joey Goebel hat einen großartigen Erzählband veröffentlicht und jagt uns durch alle Gefühlswelten und schenkt uns so viel. Großartig, Vielschichtig und man trifft auf viele Bekannte Gesichter, einfach auf diese Reise einlassen.
- Andi Rogenhagen
Heldensommer
(30)Aktuelle Rezension von: LaserleserIn meiner ewigen Top 5 ganz vorne.
- Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(287)Aktuelle Rezension von: intermezzoBooksKanns ma sehen, wassas ausmacht, nur einen Tag nix trinken, denkt er.
Selten habe ich so lang für ein Buch gebraucht, um es zu lesen. Das liegt allerdings nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat - ganz im Gegenteil -, sondern daran, wie grausam es war. Nicht grausam auf die Blut-Splatter-Vergewaltigungs-Horror-Schiene, sondern einfach nur eine ehrliche, nüchterne Darstellung des Milieus. Das war das, wieso ich es öfters weglegen musste.
Die Story erzählt über einen längeren Zeitraum von drei unterschiedlichen Personen - den Frauenmörder Fritz Honka, den Jugendlichen Willhelm Heinrich von Dohren und Karl von Lützow, dem Inhaber einer Anwaltskanzlei - und ist in drei Abschnitte geteilt. Obwohl die drei Personen augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, haben sie eins gemeinsam: die Kneipe "Zum goldenen Handschuh", die es bis nahe der Reeperbahn in Hamburg gibt. Die Geschichten des Buches sind also angelehnt an die von Fritz Honka erinnerten Ereignisse.
Wenn man schon liest, dass es sich hierbei um die gesammelten Geschichten und Gedanken eines Mörders handelt, weiß man ungefähr Bescheid um den Inhalt des Buches. Nein! Es werden die Morde nicht bis ins Detail thematisiert und trotzdem erfasst Heinz Strunk die trostlose Gesamtsituation perfekt. Es wird so viel von der Gefühls- und Gedankenwelt freigelegt und das ist der wahre Grauen.Heinz Strunks Schreibstil hierbei wirkt noch unterstützend bei dem mulmigen Gefühl, das das Buch manchmal bei mir hinterlassen hatte. Denn er ist zwar gehoben, allerdings gleichzeitig nüchtern und absolut ehrlich. Herr Strunk nimmt hier in diesem Buch kein Blatt vor dem Mund und lässt die Figuren so sprechen, wie es sich für das Milieu auch gehört. Trotzdem tat ich mir als Nicht-Hamburgerin bei dem Dialekt-Passagen oft schwer.
Fazit: Schwer verdauliche Kost, die aber ein Must-Read für Menschen ist, die sich entweder mit dem Milieu und/oder mit Kriminalfällen im Allgemeinen befassen. Hie und da hätte ich mir tatsächlich noch mehr Einblick gewünscht, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen des Buches gesprengt. Von mir gibts deswegen ein solides 3,5.
- Angela S. Choi
Hello Kitty muss sterben
(175)Aktuelle Rezension von: ihkftIch bin eigentlich kein großer Fan von Bücher oder Filme, in denen die Großstadt-Karriere-Frau ihre typischen Probleme mit Job oder Liebesleben bestreitet. Doch nach einer Empfehlung dachte ich mir, dass ich 200 Seiten leichte Lektüre durchaus einmal testen kann. Was soll ich sagen?
Gute Empfehlung! Der Anfang war zwar nicht so unbedingt meins, aber der schwarze Humor und der Unterton gefielen mir dann doch zu sehr, um auch noch ein paar Seiten weiterzulesen. Ab Seite 40 war ich dann völlig im Thema.
Während einige vor mir die Serienkiller-bester Freund-Story abwegig fanden, mochte ich den Teil besonders. Nicht ganz so meins war hingegen das stoische Beharren von Fionas Vater - das war mir dann zu sehr "Frauenroman". Aber ich glaube, das hängt dann damit zusammen, was man sonst an Lesestoff präferiert.
Klare Empfehlung: Frauenliteratur trifft auf "Dexter", gespickt mit schwarzem Humor.
- Tamara Faith Berger
Pussy
(13)Aktuelle Rezension von: Tiffi20001Klappentext:
Während eines verunglückten Familienurlaubs in einem schäbigen Party-Strandbad in Key West lernt die sechzehnjährige Myra den doppelt so alten Elijah kennen. Elijah ist schwarz und übt eine ungekannte sexuelle Anziehungskraft auf sie aus. Myras Gefühle schwanken zwischen Faszination, Angst und der alles beherrschenden Sehnsucht ihre Unschuld an diesen Mann zu verlieren.
Kurz nachdem Myra mit ihrer Familie in ihre Heimatstadt Toronto zurückkehrt, tauchen Elijah und Gayl, eine mysteriöse Frau an seiner Seite, dort auf. Myra liefert sich ihnen aus und begibt sich bereitwillig in eine ihr unbekannte, gleichermaßen faszinierende und grausame Welt, die von Sex, Pornografie, Demütigung, Rassismus und Klassenbewusstsein beherrscht ist.
Buchgestaltung:
Das Cover zeigt neben dem Titel „Pussy“ eine rosa-weiße Fläche, die für mich stoffähnlich wirkt. Ich finde das Cover prinzipiell gelungen, da der Titel sehr passend gewählt wurde und schon auf die Richtung des Buches hinweist. Das Cover ist hat zwar kaum Aussagekraft, ist aber dennoch meiner Meinung nach gelungen, da es mich neugierig gemacht hat und es bei einem Buch wie „Pussy“ schwierig ist ein Cover zu finden, das Einblick in das Buch erlaubt. Der Klappentext hätte etwas mehr auf die Besonderheiten des Buches eingehen können. Alles in allem gesehen eine gelungene Buchgestaltung, die Lust auf das Buch macht.
Eigene Meinung:
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass das Buch sehr schwer zu beschreiben und dementsprechend schwer zu bewerten ist. Die Figuren des Buches sind alle sehr speziell, besonders Myra, die mit ihren jungen Jahren schon sehr heftige Ansichten hat, die für Diskussionen sorgen und viele Leser wahrscheinlich abschrecken werden. Ich persönlich fand die Figur gut, da sie polarisiert und schockiert. Die Nebenfiguren konnte ich dagegen nicht wirklich sympathisch finden und ich habe mich vor allem mit Elijah sehr schwer getan. Die Handlung des Buches ist z.T. sehr schwierig nachzuvollziehen und hat mich oftmals sprachlos und schockiert zurückgelassen. Es werden immer wieder Gedanken über Sklaverei in die Geschichte integriert, was ich persönlich gut fand. Die Sprache ist ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie ist nicht schlecht geschrieben, doch die Wortwahl ist meist sehr eindeutig.
Fazit:
Ein Buch, das ich nicht jedem empfehlen kann, doch wer offen ist und sich nicht leicht schockieren lässt, wird interessante Lesestunden haben.
Autor:
Tamara Faith Berger ist in Toronto geboren und verdiente ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben pornografischer Geschichten. 1999 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Lie with Me, der 2004 verfilmt wurde. Pussy, ihr dritter Roman, erschien 2012 unter großer Presseaufmerksamkeit und ist mit dem Believer Book Award ausgezeichnet worden.
Allgemeine Infos:
Titel: Pussy
Autor: Tamara Faith Berger
Verlag: Metrolit
Seitenzahl: 224
Preis: 15,00 EUR
ISBN: 978-3849303464