Bücher mit dem Tag "violine"

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51 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schweigen des Sammlers (ISBN: 9783458359265)
    Jaume Cabré

    Das Schweigen des Sammlers

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Henk_Bleu

    Ich weiß noch, dass ich über dieses Buch in der FAZ eine hymnische Besprechung las. Es sei einer der besten spanischen Romane der letzten Jahre, hieß es darin. Ich weiß nicht mehr, wie das genau begründet wurde, aber mein Interesse war geweckt.

     

    „Das Schweigen des Sammlers“ heißt im Original „Ich bekenne“ und das ist der weitaus treffendere Titel für diesen verwickelten Roman. Formal ein Briefroman, lesen wir die Memoiren des spanischen Gelehrten Adria Ardevol an seine Frau Sara Voltes-Epstein, die große Liebe seines Lebens. Es ist ein Buch über Schuld und die Hoffnung auf Wiedergutmachung. Denn Ardevol fühlt sich schuldig am Schicksal seiner Frau, und daran, dass sie ihn verließ – weil er eine Geige nicht zurückgab, die seiner Familie nicht gehörte. Das klingt vielleicht banal, aber die Geschichte dieser Geige bildet neben Ardevols Lebensgeschichte die zweite große Stütze des Romans. Sie spannt einen riesigen zeitlichen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von Geistlichen in Klöstern bis zu Nazischergen in Auschwitz. Und der Streit über ihren Besitz ist Ausgangspunkt für umfangreiche Schilderungen über Gut und Böse, Schuld und Moral.

     

    Damit hat sich Cabre viel vorge-, aber nicht übernommen. Ihm gelingt es, die stattlichen 850 Seiten intelligent und spannend zu füllen. Vor allem hat Cabré die Handlungsebenen kunstvoll und trickreich verknüpft. Oft springt er mitten in einem der vielen Dialoge auf eine andere Ebene. Oder er wechselt in einem Dialog die Erzählperspektive, vom Er zum Ich oder Du. Das ist oft nicht gleich zu verstehen, sondern erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers, ist aber absolut faszinierend gemacht und trägt dazu bei, dies Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch formal komplex zu machen. Es führt vor allem dazu, dass der Leser näher an die Handlung herankommt und von ihr stärker berührt wird. Und es macht das Buch einzigartig.

     

    Kritikpunkte sehe ich bei der Hauptfigur. So facettenreich sie einerseits angelegt ist, so einseitig ist das Motiv von Ardevols Handlungen: Das Gefühl der Schuld und die überbetonten Gefühle für seine Frau wirken über die ganze Länge fast schon penetrant. Aber vielleicht ist das eine Mentalitätssache, und deutsche Leser empfinden hier anders als der spanische Autor. Zum anderen ist Ardevol als Intellektueller angelegt, der über die Natur des Bösen forscht. Dann müsste dazu auch was Intellektuelles kommen, doch das fehlte mir. Dafür gibt er durch die Romanhandlung vielfältige Antworten dazu.

     

    Vielleicht hat Cabre nicht alles einlösen können, aber ihm ist in achtjähriger Arbeit unterm Strich ein bemerkenswertes Buch gelungen, das ich empfehlen möchte
  2. Cover des Buches Peterchens Mondfahrt (ISBN: 9783849902056)
    Gerdt von Bassewitz

    Peterchens Mondfahrt

     (143)
    Aktuelle Rezension von: CorinaPf
    Inhalt:


    Herr Sumsemann  ist ein Maikäfer, aber nicht irgend ein Maikäfer, jeder kennt Herr Sumsemann. Er ist etwas ganz besonderes, denn Herr Sumsemann hat nur fünf Beinchen. 


    Es gibt eine Sage und diese sagt, dass der Großvater von Herr Sumsemann von einem Holzdieb das Beinchen abgehackt wurde. Er fiel in Ohnmacht und als er erwachte stand vor ihm eine Fee. Diese hat den Holzdieb auf dem Mond verbannt doch leider ist der Fuß vom Herrn Sumsemann auch auf dem Mond gelandet. Die Fee sagte er könne sich sein Beinchen wieder holen, indem er zwei Kinder findet die ihm kein Leid zufügen und die mit ihm gemeinsam zum Mond fliegen. 
    Die Familie Sumsemann begibt sich auf die Suche, dabei kommen viele ums Leben, bis nur mehr Herr Sumsemann übrig bleibt.
    Er lebt alleine in einem Baum, denn seine Frau wurde von einer Henne verspeist, er ist darüber traurig. 
    Durch Zufall fliegt er in ein Kinderzimmer und begegnet Peterchen und Anneliese. Diese bekommen von ihrer Mutter gerade die Geschichte von Maikäfer erzählt der nur fünf Beine hat. Herr Sumsemann weiß sofort dass dies die Kinder sein müssen, die sein Beinchen vom Mond holen könnten.
    Können sie es schaffen?


    Protagonisten:


    Herr Sumsemann ist ein sehr ängstlicher Maikäfer, der alles von den Kindern erwartet aber selber wenig macht außer sich Tot stellt, Auch wird ab und an recht gemein. Was mir in den Zusammenhang nicht gut gefallen hat. 


    Peterchen: ist ein Junge der sich vor nichts fürchtet und sich gerne auf Abenteuer einlässt. Ich fand ihn sehr liebenswürdig, denn er half Herr Sumsemann und auch Anneliese.



    Anneliese: ist das nette süße Mädchen, die sich immer um alle kümmert. In der aber auch Kraft steckt. Sie hat immer wieder einen tollen Plan der sie außer brennslichen Situationen befreit




    Schreibstil:


    Ich liebte den Schreibstil, ich konnte mir die Reise gut vorstellen, durch die Illustrationen wurden die Geschichte noch realer. Ich mochte dass es immer wieder spannende Szenen und die Gestalten waren immer wieder lustig.


    Fazit;


    Das buch hat mir sehr gefallen und ich las es auch sehr gerne. Es war ein toller Roman ich gebe dem Buch 4 Sterne  
  3. Cover des Buches 80 Days - Die Farbe der Lust (ISBN: 9783570585221)
    Vina Jackson

    80 Days - Die Farbe der Lust

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Magsbookworld

    ♡ "ich sehnte mich nach etwas anderem, nach einem Bereich des Nirwana, den ich nur im Augenblick des hemmungslosen Sex, der Degradierung oder Demütigung erreichte und indem ich mich so lebendig fühlte wie nirgends sonst." ~ 80 days die Farbe der Lust
    ∞ Ich hab ja schon immer gerne Liebesromane gelesen, aber seit neustem interessiere ich mich auch für Erotikromane. Da fällt der erste Band der 80 days Reihe gleich mit hinein.
    ar nicht ansprechend, aber ich wollte es trotzdem lesen, weil mich der Klappentext interessierte. Ich fand Summer und Dominik klasse als Hauptcharaktere. Das Verknüpfen mit dem Geigenspiel und der Klassik fand ich richtig cool und besonders. Die Erotikszenen fand ich okay, man muss halt mit den Wörtern klarkommen. Die Szenen mit Viktor am Ende haben mir nicht gefallen und ich hab mich über das Ende gefreut, auch wenn es irgendwie etwas überstürzt wirkte am Ende. Wie findet ihr Sexszenen in Büchern?
    3,5/5 ⭐

  4. Cover des Buches Der Mondscheingarten (ISBN: 9783548061436)
    Corina Bomann

    Der Mondscheingarten

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Lilly ist vollkommen überrascht, als ihr jemand eine Geige bringt, die ihr gehören soll. Niemand in ihrer Familie hat mit Musik zu tun, es muss ein Irrtum sein. Als sie die Geschichte des wertvollen Instruments recherchiert, entdeckt sie das Geheimnis einer begnadeten Musikerin. Auf den Spuren der Sumatrarose reist Lilly ans andere Ende der Welt. Es ist eine Reise in die Vergangenheit. Dort, in einem alten Garten voller Erinnerungen, findet sie endlich ihre eigene Bestimmung. 


    Fazit

    Etwas langatmig doch auch interessant Reise in die Vergangenheit. Lilly bekommt eine Geige und weiß nicht warum deshalb macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit was mit der Besitzerin passiert ist. Ich fand die Geschichte von Rose sehr spannend. 

  5. Cover des Buches 4 Seasons - Zeiten der Lust (ISBN: 9783570585436)
    Vina Jackson

    4 Seasons - Zeiten der Lust

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Just-Art
    Die 4 SEASONS erscheinen als zweite Erotik-Reihe von  VINA JACKSON bei carl’s books. Jede großformatige Klappenbroschur ist farbintensiv mit Blütenblättern und Silberakzenten gestaltet. Qualität von Papier und Druck ist ohne Fehl und Tadel. Rückseite und Innenklappen geben Auskunft über Buchinhalt und Autoren. Als Ausblick auf die Fortsetzung enthält der Roman eine Leseprobe aus LABYRINTH DES BEGEHRENS.
    * intensive Ausarbeitung der bekannten und unbekannten Charaktere. Summer ist neugierig und offen wie eh und je; Anthony bringt absolut frischen und prickelnden Wind in die Story
    * Große Gefühle, viel Facette und eine ansprechende Mischung aus Alltag und Phantasie
    Manko:

    * manche der Praktiken und dessen Darstellung wirkten auf mich zu derb und überladen. Hier konnte ich mich diesmal nicht fallen lassen.

    * einige Längen zehren das Buch an gewissen Stellen in die Länge

    * manchmal wirkte Summer auf mich gar Selbstzerstörerisch und depressiv, trotz ihrer Entschlossenheit auf Abenteuer
    * der Verlust von Dominik wurde etwas unterkühlt abgehakt
    Manches wirkte auf mich zunächst an einigen Stellen sehr fremd und gewagt. Vina Jackson betreibt ein Wechselbad aus normaler Liebe und Hingabe und dem gefährlichen Spiel aus Verletzlichkeit und Vertrauen, sie würzt mit Musik, Melancholie und Ideenvielfalt. Dieser erotische Roman ist ganz besonders und nimmt den Leser mit in eine prickelnde, sinnliche Welt aus Normalität und wilden Szenen an grandiosen verruchten Schauplätzen und wilden Livestyle. Man sollte es mögen und sich fallen lassen können. Mein Geschmack traf es diesmal eher nicht.
    Fazit: 4 SEASONS knüpft als neue Erotik-Reihe von VINA JACKSON an die bekannten 80 DAYS an. Summer Zahova erlebt weitere Höhen und Tiefen, begleitet von Leidenschaft und Musik. Nicht immer meint es das Schicksal gut mit ihr, dennoch findet sie ihren Weg.
  6. Cover des Buches The Light in Us (ISBN: 9783736310445)
    Emma Scott

    The Light in Us

     (512)
    Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreams

    Die Geschichte von Charlotte und Noah hat mich gut unterhalten.


    In der ein oder anderen Form ist das Grundgerüst der Handlung bereits bekannt.

    Zwei Menschen, die schwere Schicksalsschläge erlitten haben und sich in einem mentalen Tief befinden, treffen aufeinander, hadern miteinander, nähern sich an und finden in dem jeweils anderen nicht nur eine große Stütze sondern auch die Liebe des Lebens.

    Eine sehr schöne und hoffnungsvolle Geschichte.

     

    Vor allem der Anfang der Story hat mich stark begeistern können.

    Der Einblick in Noahs zurückgezogenes, eingeschränktes Leben ist interessant und bewegend.

    Das erste Aufeinandertreffen, Noahs unausstehliche Art, Charlottes Widerspenstigkeit, bis hin zum Wiedersehen und die ersten zaghaften Annäherungsversuche sind spannend zu verfolgen.


    Im Verlauf hat mir dann aber doch etwas gefehlt.

    Einerseits entwickelte sich die Beziehung von Noah und Charlotte sehr schnell von unsicher und zaghaft zu innig und kitschig.

    Andererseits war mir der Umgang mit ihren inneren Zwiespälten in mancher Hinsicht zu locker und daraufhin zu einfach gelöst.


    Insgesamt bietet dieses Buch eine unterhaltsame, ansprechende und feinfühlige Liebesgeschichte.


    4 Sterne

  7. Cover des Buches The Infernal Devices: Clockwork Angel (ISBN: 9780356502250)
    Cassandra Clare

    The Infernal Devices: Clockwork Angel

     (384)
    Aktuelle Rezension von: law-and-words

    Nach dem Tod ihrer Tante reist Tessa Gray im Jahr 1878 nach London, um dort ihren Bruder zu treffen, aber dort angekommen wird sie mit dem Verschwinden ihres Bruders konfrontiert. Sie gerät immer tiefer in die Unterwelt Londons, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Nach einiger Zeit findet sie heraus, dass einiges was sie für wahr gehalten hat, ganz anders ist.


    Was soll ich sagen? Ich liebe einfach alles aus dem Schattenjäger Universum, da macht der Auftakt der Clockwork-Trilogie keine Ausnahme. Die Fantasy Welt ist einfach so besonders und vielschichtig. Sehr toll fand ich aber auch, dass sich die Geschichte und die Atmosphäre sehr von der Reihe "Die Chroniken der Unterwelt" unterscheidet und ihr ganz eigenes Feeling hat. 


    Das Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen, da es voller Spannung war. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Besonders Tessa hat mir als Protagonistin, die mit viel neuem umgehen muss, gut gefallen. Ihre Werte und ihr Charakter konnten mich begeistern. Ich habe sehr gut mit ihr mitfühlen können.


    Ich habe lange überlegt, ob ich ein Fantasy Buch in Originalsprache lesen soll, aber ich habe es nicht bereut. Alles war sehr verständlich, da die Sätze nicht zu kompliziert waren. 


    Ich kann Clockwork-Angel jedem Fantasy-Leser wärmstens ans Herz legen.

  8. Cover des Buches Rebekkas Melodie (ISBN: 9783868276619)
    Tamera Alexander

    Rebekkas Melodie

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Neling

     Rebekka eine junge Musikerin hat einen für ihre Zeit unmöglichen Traum. Sie möchte als Geigerin in einem Orchester auftreten. Doch das ist 1871 in Nashville / Amerika noch nicht möglich.....

    Der Francke Verlag steht für gute christliche Romane und hat mit Rebekkas Melodie ein Buch verlegt, welches berührt und sehr gut unterhält. Das war mein zweites Buch der Autorin und es gefiel mir sehr gut. Ich erfuhr erst hinterher dass Rebekkas Melodie der 3. Teil einer Serie ist. Aber die Bücher sind in sich abgeschlossen, jeweils steht eine andere Protagonistin im Vordergrund.   Rebekka war mir nicht gleichermaßen sympathisch, machte aber im Laufe des Romans eine positive Entwicklung durch. Besser gefiel mir der junge Maestro "Tate".Auch die Handlung nimmt in der zweiten Hälfte an Fahrt auf, wird richtig spannend. Grade der Abschnitt bei Tates Eltern in den Bergen gefiel mir ganz besonders und sprach mich sehr an. Da kommt auch die christliche Botschaft klar durch.Das gefiel mir gut, ebenso wie der histrische Hintergrund.  Aber auch wer es gern ein wenig  romantisch hat, kommt bei Rebekkas Melodie auf seine Kosten. So empfehle ich das Buch gern weiter und vergebe 5 von 5 Sternen. 

  9. Cover des Buches Lea (ISBN: 9783442743278)
    Pascal Mercier

    Lea

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 256 Seiten

    Verlag: Carl Hanser (11. Mai 2007)

    ISBN-13: 978-3446209152

    Preis: 22,00 €

    auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Beklemmende Story


    Inhalt:

    Im zarten Alter von acht Jahren verliert Lea ihre Mutter. Der Vater gibt sein Bestes, doch das Kind entzieht sich ihm immer mehr. Bis sie eines Tages eine Geigerin hören und Lea weiß, dass auch sie Geige spielen muss. Sie entpuppt sich als hochtalentiert - der Anfang einer steilen Karriere. Doch die Sucht nach Perfektion und der Liebe ihres Lehrers drängen das Mädchen an den Abgrund - und den Vater gleich mit.


    Meine Meinung:

    Ähnlich virtuos wie seine Figur Lea ist auch Pascal Mercier, allerdings beim Erzählen. Wir erfahren Leas Geschichte durch eine dritte Person, eine Zufallsbekanntschaft des Vaters, der dieser über die erlittene Katastrophe erzählt. Zwar führte dies manchmal bei mir zu Irritationen, weil ich den Wechsel zwischen den Erzählstimmen verpasste, aber mit etwas mehr Konzentration sollte das gut zu meistern sein.


    Sehr gelungen fand ich die Steigerung, mit der die Handlung unabänderlich in immer schnelleren Schritten auf eine schon früh zu erahnende Katastrophe hinführt. Dabei erhält man intensive Einblicke in den Vater, aber auch in die Tochter und ganz wie nebenbei auch in den Erzähler, der zunächst wie am Rande stehend wirkt, aber doch auch einiges von sich preisgibt. 


    Alle drei sind spannende Figuren. So konnte Pascal Mercier mich mit „Lea“ gut fesseln.


    ★★★★☆


  10. Cover des Buches Im Aufstand (ISBN: 9783942258081)
    Michael Meinert

    Im Aufstand

     (19)
    Aktuelle Rezension von: nicole8684
    Schlesien im Jahre 1905. Franziska von Wedell und ihre Freundin Julie von Götzen müssen mehr oder weniger freiwillig ihr Internat verlassen, zu aufmüpfig war ihr Verhalten. Franziska - Komtess von Wedell - entflieht dem frommen, streng gläubigen Elternhaus. Zu allem Überfluss verbietet der Vater ihr die erträumte medizinische Ausbildung. Zu sehr fürchtet er die Reaktionen der Standesgenossen und überhaupt ist dies nicht mit seinen strengen Glaubensregeln zu vereinbaren. Die Waise Julie möchte der gefühlskalten Großmutter entfliehen, die sich leider überhaupt nicht für sie interessiert. Gemeinsam wollen sie nach Deutsch-Ostafrika reisen, um dort sich dort ein Leben aufzubauen. Genauer gesagt beim Onkel von Julie, den dortigen Gouverneur der Kolonie. Dieser ist nicht sonderlich erfreut darüber und nur mit Wagemut, Sturheit und Erfindergeist finden die beiden Mittel und Wege in Afrika zu bleiben. Während ihrer Reise treffen die zwei auf so manches Hindernis, beginnend bei der Abreise bis hin Maji-Maji-Aufstand. „Im Aufstand“ trifft somit in mehrerlei Hinsicht auf die Geschichte zu.

    Der oben beschriebene Band ist bereits der vierte Teil der „Hochwald-Saga“, doch kann er durchaus ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da er in sich abgeschlossen ist.

    Ich habe mich recht schnell in die Handlung hinein gefunden. Auch für einen Nichtkenner der Saga sind Orte und Personen so gut beschrieben, dass man sich alles genau vorstellen kann und gut in die Geschichte rein kommt. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass es nicht mal schnell durch lesen kann. Mit über 600 Seiten ist der Wälzer eher umfangreich.

    Der Schreibstil von Michael Meiner ist besonders hervorzuheben. Flüssig, abwechslungsreich, detailliert sowie auch bildhaft und einfühlsam mit einer überaus guten Grammatik. Die Dialoge sind gut gestaltet, sprachlich zeitgemäß angepasst und gekonnt bringt der die verschiedenen Sichtweisen in unterschiedlichen Erzählsträngen zusammen. Detailreich werden die Orte und Szenen beschrieben, man kann sich das alles sehr genau vorstellen. Auch der Spannungsbogen ist dem Autor gut gelungen. Er zieht sich wirklich durch den kompletten Wälzer und ist selten vorhersehbar. Man fühlt mit den Charakteren mit, leidet mit ihnen und fiebert mit ihnen mit. Gelegentlich war es mir etwas zu viel Dramatik.

    Der Autor hat ein durchweg tiefgründiges Werk geschaffen, christliche Werte haben einen sehr hohen Stellenwert eingenommen. Die Charaktere verkörpern die Glaubensthemen sehr überzeugend und tiefgründig. Aber auch die eher nicht gläubigen Leser finden sich in den doch alltäglichen Problemthemen wieder. Konflikte zwischen Eltern und Kindern sowie den Generationen allgemein, Freundschaft, Vergebung und Einsicht sind nur eine der Blickwinkel. Egal aus welcher Perspektive der Leser die Geschichte betrachtet, definitiv schafft es der Autor zum Nachdenken anzuregen.

    Die Charaktere in diesem Buch hat der Autor wirklich gut gestaltet, sehr realistisch, detailliert und haben sich gut ergänzt. Man kann eigentlich immer gut nachvollziehen, warum ein Charakter so handelt, wie er handelt. Es war schön zu lesen, dass allen genügend Platz für deren Entwicklung gegeben wurde, man konnte diese wirklich gut miterleben.

    Man merkt, dass der Autor für sein Werk sehr viel recherchiert hat.
    Durch sein Vorwort ermöglicht der Autor seinen Lesern einen gelungen Einstieg in die Komplexe Geschichte, sodass man den Ereignissen rund um Franziska und ihrer Freundin leicht folgen kann.

    Auch zum Schluss findet der Autor nochmals Platz, um ein wenig auf die historischen Fakten einzugehen und diese von seiner Fiktion anzugrenzen. Zusätzlich findet man etliche Extras wie eine Auflistung der militärischen Grade, eine Übersetzung der genutzten Suaheli-Wörter sowie einer Karte.

    Dieses Buch ist durchaus empfehlenswert, auch wenn es mich persönlich nicht reizt, den Rest der Saga zu lesen.
  11. Cover des Buches Clockwork Princess (Infernal Devices) (ISBN: 9781481456036)
    Cassandra Clare

    Clockwork Princess (Infernal Devices)

     (244)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Dies ist der letzte Teil der Reihe und Mortmain hat die Shadowhunter ausgetrickst, deswegen müssen sie nun gegen ihn in den Kampf ziehen, um sich und das Institut zu retten.


    Der Abschluss der Reihe ist einfach nur episch und voller Gefühle. Er ist sogar noch besser als die Teile davor und ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Nicht nur der Kampf gegen Mortmain ist voller Action und Spannung und reißt einen mit, sondern auch die Romanze der drei Protagonisten ist der Wahnsinn. Dabei sind so viele Emotionen aufgekommen und besonders um die bekannten Charaktere habe ich gefiebert, da man sich im Laufe der Reihe so gut kennenlernt, dass man hofft ihnen würde nichts passieren. Und das Ende wird in dieser Hinsicht sehr spannend. 

    Die Reihe hat einfach alles, was ein gutes Buch braucht: Romantik, Emotionen, Spannung und tolle Charaktere und die Atmosphäre der Epoche ist das noch das I-Tüpfelchen. Dadurch wirkt alles noch epischer und man lernt nebenbei noch viel über literarische Klassiker. Eine wahnsinnig tolle Reihe!

  12. Cover des Buches Aus dem Leben eines Taugenichts (ISBN: 9783458362876)
    Joseph von Eichendorff

    Aus dem Leben eines Taugenichts

     (460)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Dies ist die Geschichte von einem idealistischen Musiker der seinen Platz auf dieser Welt sucht. Das Buch ist in einem veralteten Deutsch geschrieben. Viele Begriffe werden heutzutage nicht mehr so gebraucht, was das Verstehen der einzelnen Textpassagen erschwert. Für einen Deutschlaien ist es schwierig in einen Lesefluss zu gelangen. es wird viel mehr auf die Interaktionen der Personen mit dem Protagonisten eingegangen, als auf die Reise selbst. Es ist eine schöne unbekümmerte Geschichte von einem Musiker, der auf der Suche nach dem Glück und seinem Platz auf dieser Welt ist. Der Protagonist lebt nach seinen eigenen Vorstellungen und nicht nach den Normen der Gesellschaft.

    Ich würde es jedem der gerne Bücher liest und und gute Deutschkenntnisse hat empfehlen. Ausser dem empfehle ich es jedem der eine  entspannte und lockere Geschichte lesen möchte, mit einem einem Hauch Romantik.

    B.B

  13. Cover des Buches Tödliche Sonate: Ein Fall für Commissario Di Bernardo (ISBN: B07J2N98GL)
    Natasha Korsakova

    Tödliche Sonate: Ein Fall für Commissario Di Bernardo

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MaxundMaggie

    Das Cover des Hörbuchs gefällt mir sehr gut und ist absolut stimmig mit dem Inhalt.

    Gelesen wird von drei Sprechern, die alle gute Arbeit machen, wobei mir der Commissario-Sprecher am meisten im Gehörgang schmeichelte.

    Aus den drei Erzählern lässt sich schließen, dass es hier drei Stränge gab.

    Ich hätte mir im Booklet eine Personenaufstellung gewünscht, rein vom hören her ist es super komplex und ich hatte arge Schwierigkeiten mir alle Namen einzuprägen.

    Auch den Strang rund um die Geigenzwillinge musste ich mir in einer Legende festhalten,sonst hätte ich den Anschluss verloren.

    Der Fall beginnt spannend, hält aber nicht immer konstant den hohen Bogen, so das ab und an etwas Leerlauf entsteht. Vom Ende war ich ein kleines bisschen enttäuscht, denn der Mörderstrang versprach einen aufregenderen Meuchler. 

    Ich kenne bereits Band 2, der mir stärker in Erinnerung blieb. Vielleicht hätte ich mich nicht ganz so schwer getan, wenn ich statt des Hörbuches das Buch gelesen hätte.

    Ein solider Krimi mit Stärken und ein paar Schwächen.

  14. Cover des Buches Zeit der Zikaden (ISBN: B01H47AYO8)
    Andreas Séché

    Zeit der Zikaden

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Magicsunset

    „Das ist das Vermächtnis der Violine: Was man ewig schröpft, ist irgendwann ausgebeutet und ausgemergelt. Nur Dinge, in die man hineingibt, werden zur unerschöpflichen Quelle.“ (Originalzitat)

    Der Roman spielt auf der fiktiven Insel Syrakesh. Der Junge Selim trifft im Wald einen alten Mann mit einer Violine. Es ist Arif, Musiker, Philosoph und Geigenbauer. Einige Jahre später lernt Selim bei Arif alles über Geigenbau und die Macht und Seele der Musik. Dort trifft er Miriam, die Liebe seines Lebens und verliert sie wieder. 17 Jahre später, kehrt er zurück in die Stadt Silshana und berührt und verzaubert die Menschen durch die Musik seiner Geige. Kurz danach wird er im letzten Moment nahe des Ortes Maskhran von Ibrahim,  einem alten Schäfer, vor dem Tod in der Wüste gerettet. Was war passiert? Selim erzählt Ibrahim seine Geschichte …

    Die Kapitel dieses Romans sind nach den einzelnen Sätzen und Kompositionsteilen eines Musikstückes benannt, beginnend mit der Ouvertüre, wobei die einzelnen Tempi auch schon im Namen den Inhalt des jeweiligen Kapitels widerspiegeln. Geschrieben ist die Geschichte in der personalen Erzählperspektive, in der 3. Person, obwohl ja hauptsächlich Selim, aber auch Ibrahim ihre Geschichte erzählen.

    Die Romane von Andreas Séché zeichnen sich durch eine sehr poetische Sprache aus, deren Metapher niemals bemüht, sondern eher schwebend den Leser zum Nachdenken bringen und lange nachhallen.

    Das Thema dieses Romans ist die Diktatur und damit verbunden Unterdrückung, Angst, Leid und Unfreiheit. Die Magie des Geigenspiels und des von Selim bewusst gewählten Stückes kann die Menschen bewegen, dringt in ihr Innerstes und hat die Kraft, sie aufzurütteln. Ein Zauber hat sie berührt und sie wollen dieses Gefühl dies nicht mehr wie bisher missen. 

    Selim, der Hauptprotagonist muss lernen, dass Virtuosität, ein Instrument perfekt zu beherrschen, nicht genügt, die Menschen wirklich mit der Musik zu fassen, so lange die Seele fehlt. Als Selim durch eine Begegnung seine tiefsten Gefühle gefunden hat, finden sich diese auch in seinem Geigenspiel wieder und er sieht die Veränderung, die in den Menschen vorgeht, während sie ihm zuhören.

    Dem Autor gelingt es auch diesmal wieder, in seiner Erzählung gekonnt Personen gleichsam zufällig auftauchen zu lassen, um dann die einzelnen Stränge zu einem Ganzen zu verknüpfen. Durch die erzählenden Rückblenden bleibt der Spannungsbogen ohne Unterbruch und Längen erhalten. Hilfsmittel wie Cliffhanger hat dieser Autor nicht nötig.

    Ein poetisches Buch für leiste Stunden, für Leser, die sich in den Bann der Sprache und der Handlung ziehen lassen.

  15. Cover des Buches Totenlied (ISBN: 9783734105234)
    Tess Gerritsen

    Totenlied

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Ente-Luli

    Ich liebe die Romane von Tess Gerritsen an und so habe ich bei dem Klappentext und nach den ersten Seiten mit einem klassischen, mysteriösen Thriller gerechnet, aber dies hat sich nach kurzer Zeit geändert. Die Story spaltet sich in zwei Handlungsstränge. Zum einen die Geschichte der jungen Violinistin Julia, die auf einer Konzertreise in Rom die Noten eines unveröffentlichtes Musikstück erwirbt , welches daheim beim üben Julias Tochter zu bösartigen Taten treibt und der andere Strang handelt von dem Komponisten Lorenzo, im Jahre 1938.

    Die Vergangenheit von Lorenzo wird sehr ausführlich beschrieben und an diesem Punkt entwickelt sich Story sich sehr historisch und das tragische Schicksal von Lorenzo, seiner Liebe und seiner Familie Rücken in den Vordergrund.

    Die Stränge werden verknüpft, als Julia nach Italien reist und nach dem Ursprung der Walzerkomposition und dem Komponisten forscht.

    Der Roman ist gut recherchiert und sehr bewegend, auch wenn ich mit dem Ende nicht gerechnet habe und einige Wendungen zum Schluss nicht perfekt passten  und das Buch sicherlich nicht als Thriller zu bezeichnen ist.

    Dennoch hat es mir sehr gut gefallen und ist durchaus lesenswert.

  16. Cover des Buches Virtuosity - Liebe um jeden Preis (ISBN: 9783843210713)
    Jessica Martinez

    Virtuosity - Liebe um jeden Preis

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Eine kurze und gute Geschichte. Wie auch bei "Tanz zu den Sternen (Bunheads)" zeigt das auch sehr gut die harten Seiten einer Karriere auf und ich mag solche Geschichten, in denen es um die Entscheidung von Liebe oder Leidenschaft geht. Auch der Grundaufbau ist derselbe, wie man es wohl erwartet, wobei in diesem Falle die Liebesgeschichte selbst diesmal auch dem Inhalt entsprechend mehr in den Vordergrund rückte.

    Der wohl grösste Unterschied macht aus, das ihr Schwarm diesmal nicht nur eine aussenstehende Person, sondern ein Konkurrent ist, der die Strapazen ebenfalls kennt, was an sich ebenfalls schon ein sehr interessantes Konzept ist.

    Ein weiterer Unterschied ist, dass Carmens Mutter (und gleichzeitig auch Managerin), eine ehemalige Sängerin, bis zu einem gewissen Grad hin, ebenfalls mitentscheiden will in ihrer Karriere, wodurch im Buch auf das Ende hin noch eine Wendung passiert, die ich nicht spoilern möchte.

    Natürlich hat es somit auch etwas klischeehaftes an sich: Die Mutter, die irgendwie über ihr Kind versucht ihren Traum weiterzuleben. Mich persönlich störte es aber nicht weiter, denn man bekommt auch eindeutig die negativen Seiten davon zu spüren.

    An sich bleibt das Grundkonzept aber noch immer bestehen und ich mag es so, wie es ausgebaut wurde, mit seinen ganz eigenen kleinen Details.

    Gut für zwischendurch, aber nichts super besonderes. Wie man ja bemerkt hat, gibt es dieses Konzept noch ziemlich oft. Wer etwas lockeres sucht, Liebesgeschichten und/oder Musik mag, dem würde ich es sicher empfehlen. Allein für das Cover lohnt es sich ja schob, das Buch zu besitzen. Von mir gibt es dafür vier Sterne.

  17. Cover des Buches Die Schatten von Edinburgh (ISBN: 9783442485055)
    Oscar Muriel

    Die Schatten von Edinburgh

     (144)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Oscar de Muriel – Die Schatten von Edinburgh

    Die Schatten von Edinburgh ist ein Kriminalroman von Oscar de Muriel, der 2017 im Goldmann Verlag in der Übersetzung von Peter Beyer erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet The Strings of Murder und ist 2015 erschienen.

    Zum Autor:
     Oscar de Muriel wurde in Mexico City geboren und zog nach England, um seinen Doktor zu machen. Er ist Chemiker, Übersetzer und Violinist und lebt heute in Cheshire. Mit seiner viktorianischen Krimireihe um das brillante Ermittlerduo Frey und McGray feiert er in seiner neuen Heimat und darüber hinaus große Erfolge.


    Zum Inhalt:
    Edinburgh, 1888. Der begnadete Ermittler Ian Frey wird von London nach Schottland zwangsversetzt um mit Inspector McGray einen Fall mit mystischen Anklängen zu lösen. Beide Ermittler mögen sich nicht, finden aber einen Weg zur Zusammenarbeit.

    Meine Meinung:
    Ian Frey ist die Hauptfigur, der als Ich-Erzähler durch die Geschichte führt. Er ist ein kultivierter Mensch, den Wissenschaften zugetan und als Ermittler überaus erfolgreich. Schottland ist sicherlich nicht sein Wunschort aber Inspector McGray ist für ihn eine Zumutung und er ist sein Chef in Edinburgh. Er ist ungehobelt, fragt eine Wahrsagerin um Rat und isst in Kaschemmen, aber er bietet Frey und seiner Bediensteten eine Unterkunft in seinem Haus. Bei den Gegensätzen war es mir zu viel, etwas mehr Gemeinsamkeiten wären glaubwürdiger gewesen. Trotz der permanenten Streitereien kommen sich die beiden Ermittler im Laufe der Zeit näher, auch weil sie sich vorsichtig öffnen. Der Fall selber ist ein Locked-Room-Mystery mit einer toten Geigenspieler in einem von innen abgeschlossenen Raum. Frey und McGray müssen ihr gesamtes Können zusammenwerfen, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Der Autor macht sich immer wieder einen Spaß daraus, Frey an Orte zu bringen, die er niemals freiwillig aufsuchen würde. Auf die Schilderung der Örtlichkeiten und der Nebenhandlungen wird viel Zeit verwendet, so dass das Tempo eher gemächlich und die Spannung gering war. Im letzten Drittel des Titels ziehen Tempo und Spannung deutlich an. Der Fall wird überzeugend aufgeklärt, aber bis Frey und McGray Freunde werden wird es noch dauern.

    Fazit:
     Ein atmosphärischer Kriminalroman mit einer speziellen Sicht eines kultivierten Engländers auf das zurückgebliebene Schottland, der seine Zeit braucht bis er auf Fahrt kommt. Das letzte Drittel hat mir gut gefallen, aber insgesamt bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

  18. Cover des Buches Die Violine des Teufels (ISBN: 9783426652466)
    Joseph Gelinek

    Die Violine des Teufels

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709
    Erst habe ich gedacht, ein Buch über klassische Musik wäre nichts für mich, aber dann hat es mich doch sehr schnell in seinen Bann gezogen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Spannung von vorne bis hinten und man grübelt schon fast bis zum Schluss wer denn der Täter ist. Solche Bücher liebe ich.
    Es ist sehr flüssig geschieben.
    Außerdem kommen 3 Kapitel vor, die den Tod Paganinis beschreiben und seinen angeblichen Pakt mit dem Teufel.
    Es gibt selten Bücher, die mich so fesseln. Dieses kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.
  19. Cover des Buches FIORENZA DAL VIOLIN: Schicksal eines venezianischen Findels (ISBN: 9781520539195)
    Uta Ruscher

    FIORENZA DAL VIOLIN: Schicksal eines venezianischen Findels

     (13)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Fiorenza hat einen denkbar ungünstigen Start ins Leben!
    Als Findelkind wird sie in das Ospedale della Pietà im Venedig des Jahres 1747 eingeliefert, erstversorgt, entlaust, gebrandmarkt, um dann in eine Familie gegeben zu werden, die sich mehr schlecht als recht um sie kümmert.
    Ein Leben in Elend scheint vorprogrammiert - wenn da nicht ein Priester gewesen wäre, der Fiorenzas außergewöhnliche Musikalität entdeckt und sie zurück ins Ospedale nach Venedig gebracht hätte!
    Dort, im Waisenhaus, einer in Italien enmaligen Institution für elternlose Mädchen mit musikalischem Talent, soll ihre eigene und eigentümliche Begabung gefördert werden.
    Dies ist der Beginn eines denkwürdigen Aufstiegs vom Findelkind, das niemand wollte oder gar liebte, bis hin zur im Europa der damaligen Zeit gefeierten Geigerin. Doch ist der Weg dorthin mit Steinen, mancherlei Rückschlägen und persönlichen Tragödien gepflastert...

    Ein Roman, der seinesgleichen sucht entfaltet sich vor dem staunenden Leser! Nie zuvor habe ich etwas ähnliches gelesen!
    Aus jeder Zeile spricht Musik, sprechen Rhythmen, Cadenzen, Takte, Noten, Melodien, sprechen Besessenheit und Leidenschaft.
    Die Sprache wird zur Musik, der man entweder versonnen lauscht oder die noch öfter heftig berührt und erschüttert, und die lange nachklingt.

    Wer ist sie, diese Fiorenza, das Blümchen, um nur eine der Bedeutungen des klangvollen Namens herauszustellen? Ein passender Name für das unglückliche, verschlossene Kind, das sich erst allmählich zur vollen Blüte entfaltet, das es trotz mannigfaltiger Widerstände und Niederlagen als auch ihrer eigenen sperrigen Persönlichkeit schafft, der Misere ihrer Kindheit zu entfliehen.

    Dabei stehen ihre ebenso unvergessliche Personen prägend zur Seite, allen voran die Maestra der Pietà, Anna Maria, eine Frau mit der gleichen Leidenschaft für Musik, wie sie Fiorenza eigen ist. Eine Frau auch, die lange schon ein Geheimnis hütet, das sie spät, sehr spät, ihrer geliebten Schülerin schmerzvoll enthüllt.

    Ja, Anna Maria ist gewiss die zweite Protagonistin des Romans, der wie eine Partitur daherkommt, bereit, sie hinauf und hinunter zu spielen!
    Anna Maria ist es auch, die den Leser in vergangene große Tage der Lagunenstadt Venedig entführt, in denen "Il Prete Rosso", der "rote Priester", Violinvirtuose und Komponist Antonio Vivaldi, lebte und seine unvergessliche Musik erschuf. Schicksalhafte Bande verknüpfen ihn mit Anna Maria.

    So ist dieser wundersame Roman, dieses feine Gewebe aus Musik, auch in einen historischen Kontext eingebettet und der Leser taucht unversehens in ein Venedig ein, dessen harte Realität wenig zu tun hat mit dem Venedig von heute, mit Urlaubsseligkeit und Gondelfahrten bei Mondlicht unter der Seufzerbrücke. Ein Venedig aber, das dennoch verzaubert ob seiner großartigen musikalischen, architektonischen, künstlerischen Vergangenheit.
    Und das gleichzeitig abstößt durch Korruption, Machtmissbrauch und Misswirtschaft der Dogen, die die einst reiche und bedeutende "Serenissima" zugrunde richteten...

    Der Autorin Uta Ruscher ist mit ihrer "Fiorenza" ein einmalig schöner und zarter, in jeder Hinsicht bemerkenswerter und hoch anrührender Roman gelungen, der selbst diejenigen, die wenig musikalisch sind und nur schwer den einen vom anderen Ton unterscheiden können, zum Klingen und Vibrieren bringt.
    Ein Grund mehr, ihn ohne Einschränkungen weiterzuempfehlen!
  20. Cover des Buches Find mich da, wo Liebe ist (ISBN: 9783548291413)
    Anstey Harris

    Find mich da, wo Liebe ist

     (155)
    Aktuelle Rezension von: PunktundKomma

    Aufgrund der Covergestaltung ist der erste Verdacht: Das ist ein schöner, klassischer Liebesroman.
    Sicher wird viel Romantik, die ein oder andere Verstrickung mit Herzschmerz und letztendlich der Weg zum Happy End erwartet. Dann könnte der Leser enttäuscht werden. 

    Aber ich finde, all das bekommt der Leser, aber eben erfrischend anders! Natürlich gibt es die berühmten romantischen Entwicklungen und Hindernisse mit Enttäuschungen, aber letztendlich geht es in diesem Buch um das Finden von Liebe in all Ihren Ausprägungen. Da ist vorranig Liebe zur Musik, die Liebe zum Leben und die notwendige Selbstliebe, aber es geht auch um Freundschaften und letztendlich um Neuanfänge. All das lässt der erste Blick des Covers nicht erwarten.

    Doch der Klappentext gibt bereits deutliche Hinweise: Ein Mann, der nicht 100 Prozent zur Hauptfigur gehört, ein liebenswerter Lieblingskunde und eine etwas durchgeknallte Teenagerin. Viel Potenzial für eine besondere Story, und das ist sie, darum gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

  21. Cover des Buches Nie sollst du vergessen (ISBN: 9783442483587)
    Elizabeth George

    Nie sollst du vergessen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Da ich einen Bücherschrank in unserem Dorf regelmäßig nachfülle, bekomme ich immer wieder kistenweise Büchern dafür geschenkt. Ein Kasten enthielt fast alle Elizabeth George Krimis, die ich nach und nach dort zur freien Mitnahme einstelle. Auch "Nie sollst du vergessen" war dabei. Es ist wieder ein typischer Elizabeth George Krimi - spannungsgeladen und sehr umfangreich. Fast 900 Seiten, die gelesen werden wollen. 

    Zum Inhalt: Was wollte die Tote in dieser Gegend, die an einem regnerischen Abend mehrmals überfahren und liegengelassen wird? Welche Verbindung hat sie zu dem Mann, dessen Adresse sie auf einem Zettel in der Tasche bei sich trägt?

    Inspector Lynley wird von seinem Vorgesetzten Webberley mit diesem Fall betraut, da dieser ein persönliches Interesse daran hat, dass der Fall mit Fingespitzengefühl aufgeklärt wird. 

    Im Mittelpunkt steht Gideon, ein Wunderkind mit seiner Geige. Er verzaubert bereits seit Jahren seine Zuhörer mit seiner Musik, bis er - inzwischen erwachsen - zu Beginn eines Konzertes, ohne auch nur einen Strich mit dem Geigenbogen gemacht zu haben, von der Bühne eilt und von Stund an sein Instrument nicht mehr spielen kann. 

    Wie konnte sowas geschehen? Ein psychisches. Problem, das behandelt werden muss. Zur Therapie gehört, dass Gideon gedanklich in seine Kindeheit zurückgehen und alles aufschreiben soll, was ihm dazu einfällt. Diese Aufzeichnungen gehen quer durch das ganze Buch. Vor dem Leser wird  die ganze Familiengeschichte ausgebreitet. Auf der einen Seite ein Wunderkind und gleichzeitig seine kleine körperlich und geistig schwerstbehinderte Schwester, die mit ihren Einschränkungen die ganze Familie in Atem hält, bis sie in der Badewanne ertrinkt. Das deutsches Kindermädch für das kleine Mädchen und auf der anderen Seite Privatlehrerin und Geigenlehrer für das musikalische Genie. Die ganze Familie ist wie in ein Unternehmen  eingebunden und ordnet sich der Karriere von Gideon seit Jahren unter. 

    Als wäre das alles noch nicht schräg genug, lernt Gideon die Zustellerin Libby kennen, die in die leerstehende Wohnung in seinem Haus einzieht und mit der Gideon eine seltsame Beziehung verbindet.

    Wie man bei Elizabeth George inzwischen daran gewöhnt ist, so gibt es auch in diesem Roman seltsamen Verbindungen und viele diffuse Personen, die alle ihren großen und kleinen Geheimnisse haben, die auch alle zur Sprache kommen - ob sie für den Roman wichtig sind oder auch nicht. Das erzeugt Längen.

    Von den fast 900 Seiten hätten etliche eingespart werden können. Der Roman hat Durchhänger und ganze Abschnitte konnte ich ohne etwas vom Inhalt zu verpassen, einfach quer lesen. 

    Das Ende hat etwas von einem Paukenschlag. Nach fast 900 Seiten war es dann aber auch genug. 


  22. Cover des Buches Lea (ISBN: 9783899038163)
    Pascal Mercier

    Lea

     (12)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Die Violine von Auschwitz (ISBN: 9783442742981)
    Maria Àngels Anglada

    Die Violine von Auschwitz

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auch unter den Nazis gab es Personen, die noch menschlich waren, zumindest halbwegs. Aus der Sicht eines KZ-Häftlings erzählt, der sein Verhalten den abstrusen Vorstellungen der Aufseher anpasste und dadurch überlebte.

  24. Cover des Buches Kaltes Herz (ISBN: 9783499257698)
    Charlotte Freise

    Kaltes Herz

     (10)
    Aktuelle Rezension von: LettersFromJuliet

    Meine Meinung

    Ich war bei diesem Buch sehr skeptisch ob es mir gefallen wird. Den Klappentext finde ich nämlich gar nicht so ansprechend und ich hatte auch ziemliche Probleme in die Geschichte reinzukommen, zumal ich keine Ahnung hatte, wo sie mich eigentlich hinführen will.
    Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig, die Handlung plätscherte dahin und ich war schon drauf und dran das Buch abzubrechen. Irgendwann hatte ich mich dann doch an den Schreibstil gewöhnt, die Handlung nahm an Fahrt auf und dann wollte ich doch wissen wie das Buch ausgeht.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hetti und von Charles erzählt, kleine Passagen aber auch aus der Sicht von Hettis Onkel, welcher ein ziemlich seltsamer Kauz ist. Ja, teilweise war er sogar recht gruselig.
    Man merkt ziemlich schnell, dass diese Geschichte auch noch ein Familiengeheimnis verbirgt und ich hatte dann auch eine Vermutung. Wie aber letztendlich alles endet, das fand ich erschreckend. Zu welchem Wahnsinn die Menschen doch manchmal fähig sein.
    Hettis Cousinen sind sehr unterschiedlich und man kann kaum glauben, dass es Geschwister sind. Durch sie kommt allerdings einiges an Leben in die Handlung.
    Die beiden Protagonisten waren gut ausgearbeitet und vor allem Hetti konnte meine Sympathie gewinnen. Sie hat bislang ein sehr einsames und zurückgezogenes Leben geführt, da ihre Mutter das so wollte. Dadurch ist sie im Umgang mit den Menschen etwas unbedarft und hier kann man wunderbar eine Entwicklung feststellen, was mir immer sehr wichtig ist.
    Es ist bewundernswert wie verbissen Charles versucht seine Hetti zu finden. Er gibt einfach nicht auf und bekommt Hilfe durch einen Jungen vom Theater und einen alten Gesangslehrer (der war richtig klasse).
    Man fiebert mit den Charakteren mit, ob sie wieder zu einander finden werden. Man möchte wissen was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat und wieso Hettis Onkel so seltsam ist.
    Leider gab es jedoch ein paar Ereignisse, die ich für unrealistisch halte. Da sie erst später in der Geschichte passieren, möchte ich hier natürlich nicht vorgreifen.
    Die Autorin hat versucht mehrere Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen, was ihr jedoch nicht immer gelungen ist. Dafür hätte das Buch dicker sein müssen, um der Geschichte den nötigen Raum zu geben.
    Ich werde mir noch andere Bücher der Autorin anschauen, aber “Kaltes Herz” müsste ich nicht nochmal lesen.

    Fazit

    Familiengeheimnis, Spannung und eine Romanze – daraus hätte man aber mehr machen können. Ein ganz netter historischer Roman, der einen 1900 nach Berlin entführt.

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