Bücher mit dem Tag "veteranen"
16 Bücher
- Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre
(562)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderThursday Next lebt im England der 80er Jahre. Seit über 100 Jahren führen England auf der Krim gegen Russland Krieg. Als Literaturagentin gehört Thursday Next einer Agentur an die sich als Beschützer der Literatur versteht. Wenn die Bösen Mächte in ein Originalmanuskript eindringen, dann können sie die Handlung verändern und somit auch das Geschehen der Zeit. Thursdays Familie ist schon sehr chaotisch, aber dann kommt ein sehr komplizierter Fall auf sie zu. Einer der größten Bösewichte, wenn nicht sogar der Böseste, dringt in Brontes Jane Eyre ein und entführt die Hauptfigur. Alle Literatecs sind alarmiert und Next macht sich mit ihren Kollegen in den Kampf und dringt nicht nur in die Welt der Literatur genauer ein. Jasper Forde ist etwas großartiges gelungen. Ein Mix aus chaotischer Liebesgeschichte, großartiger Fantasy und eine Reise in die Weltliteratur. In einer erfrischenden Sprache lässt er die äußerst sympathische Hauptfigur Thursday Next durch ein fantastisches Endland stolpern. Der nächste bitte.
- Emma Scott
Light Up the Sky
(461)Aktuelle Rezension von: Anja_BuecherliebeAuch der zweite Teil der Reihe hat mir ganz gut gefallen - es kam Klarheit in das Chaos und die Emotionen waren spürbar. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und ich konnte in den Seiten versinken.
Alles in allem eine gelungene Reihe, obwohl für mich teilweise ein paar Längen oder verwirrende Aktionen dabei waren.
- Barbara Longley
Weit entferntes Glück
(16)Aktuelle Rezension von: Nika488Barbara Longley - weit entferntes Glück
Klappentext
Noah Langford hat nur knapp einen Sprengstoffanschlag im Irak überlebt, der ihn ein Bein und seine psychische Stabilität gekostet hat. Als sein Stiefbruder Matt bei einem Autounfall stirbt, ist dieser Verlust noch ein weiterer schlimmer Schlag für seine verletzte Seele. Doch dann erfährt er von der Ex-Freundin Matts und deren Kind, die dieser nie erwähnt hat. Sie leben in Perfect, Indiana, und plötzlich hat Noah eine neue Mission …
Ceejay Lovejoy war neunzehn und schwanger, als ihr Freund sie sitzen ließ. Seit diesem Tag ist sie jedem Mann aus dem Weg gegangen, der ihre Stabilität und Sicherheit gefährden konnte – doch eines Tages steht Noah auf der Türschwelle ihres Hauses in Perfect. Seine sanfte Art hat eine unerwartete Wirkung auf Ceejays von Schutzmauern umschlossenes Herz.
Doch als ein schmerzliches Geheimnis ans Tageslicht kommt, droht das, die zarten Bande zu zerreißen, die zwischen ihnen gewachsen sind … und ein Liebe zu zerstören, die stark genug wäre, um beide zu heilen.
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Mein FazitIch fand das Cover hat etwas lockeres, leichtes und idylisches. Der Klappentext verspricht eine gefühlvolle Handlung, wo einige Hürden zu meistern sind.
Die Autorin hat einen schönen leichten und flüssigen Schreibstil.Der männliche Hauptprotagonist ist Noah. Er ist bzw war bei der Army und hat gerade so einen Sprengstoffattentat im Irak überlebt. Viele seiner Kameraden haben dieses Ereignis nicht überlebt und auch er hat seine Folgen zu tragen. Neben einer posttraumatischen Belastungsstörung hat er auch sein Bein verloren und lebt nun mit einer Protese. Als ob das nicht schon schlimm genug ist, muss er auch noch seinen Bruder beerdigen, der einen Autounfall nicht mehr überlebt hat. Als er die Unterlagen von Matt sichtet und ordnet trifft er auf Informationen zu Ceejay. Er macht sie ausfindig und fährt in den Ort Perfect um sie über die Ereignisse in Kenntnis zu setzen. Da steht er nun vor der Ex seines Bruders und dessen Kind und kann es nicht fassen als Ceejay im offenbart wie sein Bruder sich verhalten hat. Ceejays Leben ist alles andere als Einfach und sie versucht so gut es geht es jedem und allen gerecht zu machen. Dennoch kann sie sich nicht der Anziehung zu Noah widersetzen.
Eine wirklich schöne Story, die aber leider etwas an Lesefreude für mich eingebüßt hat, da viele Nebencharaktere vorkommen, welche auch gern eine Geschichte zu erzählen haben.
Der Anfang ist super aber im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse etwas.4 von 5 Sterne
- Ted Bell
DER ZAR
(9)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Handlung ist schnell erklärt - im Nachwende-Russland mausert sich ein wahnsinniges Genie zum neuen Zaren, attackiert Amerika und bringt die Welt an den Rand eines globalen Krieges, und es gibt nur einen, der ihn aufhalten kann, nämlich Agent Alex Hawke.
- Joey Goebel
Heartland
(133)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEigentlich hat Blue Gene schon lange keinen Kontakt mehr mit seiner Familie. Wie zufällig bekommt er aber Besuch von seiner Mutter während seiner Arbeit auf einem Flohmarkt. Sie bittet ihn doch wieder heim zu kommen und man könne doch alles besprechen, klären, regeln. Er lässt sich darauf ein und findet sich plötzlich in einem Wahlkampf wieder, denn sein Bruder John will Senator werden. Blue Gene mag ihn eigentlich und unterstützt ihn und der Wahlkampf findet auch daheim statt und die Familie führt ihre eigenen Kriege und Wahlkämpfe um Zuneigung und Vertrauen. Dann eines Tages findet Blue Gene etwas heraus und damit könnte er alles kippen was aufgebaut wurde und für den Wahlkampf könnte dies alles verherende Folgen haben.
Ich mag die Bücher von Joey Goebel nicht, aber probiere es doch immer wieder. Heartland startet eigentlich stark und zum ersten mal fühlte ich was bei einem Goebel Buch, aber dann verfällt er wieder in einen belanglosen Erzählstil und vieles wirkt so aufgesetzt und mit der Ansage geschrieben „ich werde jetzt provozieren und ich werde mal ganz anders sin.“ Leider, denn dadurch wird es langweilig, manchmal sogar billig und die sehr gut eingeführten Figuren verlieren ihr Gesicht und es ist einem eigentlich egal was passiert. Das war wieder einmal nix.
- Arto Paasilinna
Der Sommer der lachenden Kühe
(84)Aktuelle Rezension von: broulEin Taxifahrer gabelt einen demenzkranken Vermessungsrat auf. Dieser möchte einfach irgendwohin fahren. Nachdem der Taxifahrer sich auf die für ihn neue Situation eingelassen hat, werden die zwei Männer sogar so etwas wie Freunde. Typisch Paasilinna, skuril, anders und lustig. Er kommt einfach auf Ideen, die man komplett überhaupt nicht erwartet, so zum Beispiel die komplette Zerstörung eines Bauernhofes, womit schlussendlich sowohl Bauer als auch Staat vollauf zufrieden sind. Und auch die französischen Vegetarierinnen die von Osteuropäischen "Fleischern" bekehrt werden - einfach herrlich. Leichte und lustige Unterhaltung, für alle die mit etwas schrägem Humor ausgestattet sind ;) - Lee Child
Outlaw
(50)Aktuelle Rezension von: TheSilencerReachers Weg führt ihn in ein kleines Städtchen, in dem er nur Rast machen möchte; für einen Kaffee und vielleicht ein Sandwich.
Niemand scheint daran gefallen zu finden, den Fremden in der Stadt zu lassen. Nicht mal das einzige Restaurant vor Ort möchte ihn verköstigen. Und das kommentarlos.
Doch genau mit dieser Haltung sorgen sie für das Gegenteil: Reacher, der eigentlich durch die USA treibt, bleibt und provoziert sogar ein Gerichtsverfahren gegen sich. Denn es muß einen Grund haben, warum man Fremde nicht duldet. Als es Tote gibt, ist Jack Reacher auf Linie gebracht ...
Zugegeben: der Roman ist nicht flüssig geschrieben und ähnelt in diesem Punkt verdammt dem Vorgänger "Trouble", der sich in öder Detektiv-Arbeit erging. Doch "Outlaw" weiß mit der Story zu überzeugen, die einen verdammt neugierig macht.
Auch beginnt sich der Autor zu wiederholen. Doch er kann vermutlich darauf zählen, daß sich niemand mehr an "Größenwahn" erinnert.
"Outlaw" ist nicht der beste Jack Reacher, aber das Tal der Ideenarmut scheint überwunden zu sein.
- Peter Abrahams
…verliefen sich im Wald
(12)Aktuelle Rezension von: TefelzNach den beiden ersten Teilen der Echo Falls Reihe , habe ich mich auf den letzten Teil sehr gefreut. Was als Jugendbuchreihe angekündigt ist, macht meiner Meinung nach auch jedem Erwachsenen spaß und ich bin ein Fan der Reihe.
Geschichte: Die 13 jährige Ingrid, wie immer am Proben für das aktuelle Theaterstück ihrer Schauspieltruppe, entdeckt mit ihrem Freund Joe, dem Sohn des Polizeichefs eine Leiche . Zu allem Übel noch auf dem Grundstück ihres Großvaters , der natürlich sofort verdächtigt wird. Obwohl Ingrid davon überzeugt ist, dass Ihr Großvater niemand hinterrücks erschießen würde, schweigt der Alte hartnäckig. Ein Grund mehr für Ingrid auf eigene Faust wieder zu ermitteln, wie Ihr Vorbild Sherlock Holmes.....
Wunderbar geschrieben und passt nahtlos an die ersten beiden Teile, die man meiner Meinung nach gelesen haben sollte, allein um die ganzen Charaktere zu verstehen, die in den früheren Folgen vorgestellt wurden und mit denen Ingrid eben schon einiges erlebt hat. Es ist eine schöne und einzigartige Atmosphäre, die Peter Abrahams mit dieser Reihe geschaffen hat und schade , dass es bis heute keine weiteren Folgen davon gab. Die Serie hätte noch wesentlich mehr potential gehabt.
Für mich wie immer eine klare Empfehlung an alle Altersgruppen, die bereits die vorhergehenden Teile kennen. Dann könnt ihr erst den letzten Teil vollkommen genießen und seid vielleicht auch begeistert wie ich.
- Di Morrissey
Das Dornenhaus
(51)Aktuelle Rezension von: WolfhoundEigentlich verspricht der Titel eine große Australien-Saga, aber es ist mehr eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Für mich hätte das Buch auch in jedem anderen Land spielen können, da nicht wirklich Bezug genommen wird auf australische Gegebenheiten. Es wird viel Bezug auf die Hochzeitsreise nach Indien gelegt, was sich natürlich im Namen des Anwesens Zanana und auch im indischen Pavillon widerspiegelt.
Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Mit einigen Abstrichen.
Ich mochte die drei Zeitebenen und wie sie miteinander verwoben wurden und sich abwechselten.
Der Schreibstil hat dazu auch etwas beigetragen, da die Autorin sich zeitweise sehr in der Beschreibung von Details verliert, was dann hier und da recht langatmig wirkt. Dem Buch hätten so 50-100 Seiten weniger bestimmt gut getan.
Auch konnte ich manche Handlungsweisen der Figuren einfach nicht nachvollziehen, unter anderem das Verhalten Roberts nach Catherines Tod. Das war mir, die Drama liebt, tatsächlich eine Spur zu dramatisch.
Die große Enthüllung am Ende war jetzt nicht so überraschend, hat aber das Buch perfekt abgerundet.
Etwas schade finde ich, dass die Bedeutung und Herkunft des Namens Freudentals nur dem Leser eröffnet wurde, Odette aber die tolle Geschichte des Kleinodes nicht erfährt.
Mir hat das Buch gefallen, aber der Funke konnte letztendlich nicht richtig überspringen. - Kelly Moran
When you look at me
(165)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenEinmal Cozy Romance als Einzelband. Kelly Moran kennt sich aus mit Büchern, welche Wohlfühlatmosphäre haben. Xavier und Peyton, die Hauptfiguren in diesem Buch sind der Inbegriff von Sympathie. Xavier ist als millionenschwerer Firmenboss genau das Gegenteil von einem eiskalten und unnahbaren Chef. Peyton hilft ihm dabei, den zwischenmenschliches Verhalten ist für Xavier eher schwierig. Die beiden sind unfassbar gute und interessante Charaktere. Peyton ist zielstrebig, charmant, witzig und schlagfertig. Sie hat ihre gesamte Familie verloren, was man ihr eigentlich nicht anmerkt. Xavier blickt jedoch hinter ihre Fassade. Er ist der Typ mit der Sozialphobie, welche durch Peyton nach und nach 'geheilt' wird. Er ist warmherzig und wirklich ein toller Typ!
Die Handlung des Buches ist sehr Slice If Life und es gefällt mir so so so gut. Die Beziehung der beiden entwickelt sich daher nicht zu schnell, sondern es bleibt realistisch. Auch die restliche Handlung ist nicht übermäßig spannend gestaltet, sondern ganz so, wie das Leben so spielt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es braucht nicht immer Action.
Der Schreibstil von Kelly ist wie immer top! Flüssig, leicht und man schwebt nur so durch die Seiten. Man kann es wirklich gut in einem Rutsch durchlesen, fraglich ist, ob man das will :-)
Insgesamt kann ich das Buch also nur wärmstens empfehlen, wenn man mal etwas ohne Drama lesen will. Etwas mit Humor, Liebe und Wärme!
- C.L. Polk
Witchmark: Die Spur der Toten
(10)Aktuelle Rezension von: june_londonInhalt: Dr. Miles Singer arbeitet als Psychiater in einem Veteranenhospital. Ihm fällt auf, dass viele seiner Patienten unter den exakt gleichen Wahnvorstellungen leiden. Als er versucht einen sterbenden Mann zu retten, entdeckt er, dass dieser eine Hexenaura besitzt, genau wie er selbst. Und noch viel schlimmer: Der Fremde scheint Miles Vergangenheit und seine wahre Identität zu kennen.
Eindruck: Dieses Buch ist sehr lesenswert, aber nicht für zwischendurch geeignet. Ich habe gedacht, ich schiebe diese Geschichte mal eben zwischen zwei andere, aber das war ein Fehler. Ich finde das Magiesystem und die Zusammenhänge teilweise sehr komplex und habe öfter mal den Faden verloren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am Schreibstil oder an meiner mangelnden Konzentration gelegen hat. XD
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Dr. Miles Singer erzählt, wodurch man viel über seine Gedanken, Gefühle und Beweggründe erfährt. Wahrscheinlich war er mir deshalb gleich sehr sympathisch. :) Als Leser wird man nur häppchenweise mit Informationen gefüttert und muss sich viel selbst zusammen reimen. Aber das passt auch irgendwie zur Geschichte, da es ja auch um ein Verbrechen geht, dass aufgeklärt werden muss. Dessen Auflösung hat mich zwar nicht völlig überrascht, aber das Ende ist nochmal sehr spannend gewesen.
So wie ich es verstanden habe, spielt die Handlung in einer fiktiven Welt, aber in meinem Kopf hatte ich immer das viktorianische London vor Augen. Die Namen, die Charaktere und die ganze Atmosphäre hat mich einfach sehr daran erinnert. Besonders spannend finde ich den ungewöhnlichen Handlungsort: Ein Veteranenhospital ist der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und jeder verfolgt seine/ihre eigenen Interessen. Besonders mit Miles konnte ich mitfühlen. Tristan hat mir von seiner frech-charmanten Art her sehr gefallen. Die Nebencharaktere erschienen mir leider etwas farblos und austauschbar.
Das "Magiesystem" - wenn man es so nennen will - war in dieser Form neu für mich. Ich habe es leider bis zum Schluss nicht ganz durchschauen können, was aber wie oben schon erwähnt vielleicht auch an mir selbst liegt. Trotzdem konnte ich der Handlung folgen und wurde gut unterhalten.
Eine homosexuelle Beziehung spielt auch eine Rolle in der Geschichte, was mich zunächst überrascht hat, da ich das nicht kommen sah. Aber es passt sehr gut zur Geschichte und dominiert nicht die ganze Handlung.
Ich empfehle dieses Buch ganz klar weiter, denn es war spannend und enthält neue interessante Fantasy-Ideen. Ich empfehle es allen Fantasy-Lesern ab 14 Jahren, die evtl. auch mal eine Geschichte mit homosexuellen Charakteren lesen möchten. Es gibt einen zweiten Band, aber mich hat das Ende des Ersten zufrieden gestellt, weshalb ich erstmal nicht weiter lese (mein SuB ist schon groß genug XD).
- Rennie Airth
Nacht ohne Gesicht
(18)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Inspector Madden wird an einen Tatort ins beschauliche Surrey gerufen.
In einem idyllischen Herrenhaus werden vier brutal ermordete Leichen gefunden.
Der Sommer 1921 scheint endlos. England hat sich vom Ersten Weltkrieg noch nicht ganz erholt.
Colonel Fletchers Landhaus entpuppt sich somit zum wahr gewordenen Albtraum. Maddens lange Erfahrung beim Scotland Yard lässt ihn hier im Stich. Doch seine Zeit im Krieg macht im schnell klar, dass die Ausführung der Tat ihn an die Kriegsgeschehnisse in Flandern erinnern. Verängstigt beginnt er zu begreifen, dass der Mörder bereits weitere Opfer ins Visier genommen hat.
Die kleine Tochter des Hauses hat in ihrem Versteck den Mordanschlag auf ihre Familie überlebt. Inspector Madden ist sich jedoch nicht sicher, ob man ihr Überleben als Glück bezeichnen darf. Die Bilder, die das verstummte Mädchen daraufhin zeichnet, lassen Madden das Mark in seinen Knochen gefrieren.
Mit wenig Unterstützung der örtlichen Polizei ermittelt Madden und stößt auf weitere Hinweise, die nahelegen, den Täter als ehemaligen Soldaten einzustufen. Während die Polizeistation in Surrey den Mörder immer noch unter den örtlichen Dieben und Einbrechern sucht, findet Madden im nahegelegenen Wald ausgehobene Erdlöcher…
Vorweg muss ich mir als Leser die Frage stellen, warum dieser gut gesponnene psychologische Thriller unter dem Genre „Roman“ veröffentlicht wurde. Bereits nach den ersten Seiten ist spätestens jedem Leser klar, dass es sich hierbei auf gar keinen Fall um einen Roman handeln kann…
Mit Inspector Madden schafft Rennie Airth einen klassischen Ermittler. Bepackt mit eigenen dunklen Kriegserfahrungen fällt es Madden nicht leicht, diesen Fall zu übernehmen. Madden ist überzeugt, dass hier reine kriminelle Ermittlung nicht zum Täter führen wird und beschließt, die einzige Überlebende und potenzielle Zeugin einer Psychoanalyse zu unterziehen.
Gekonnt umschifft Madden dabei allerlei Widerstand und überzeugt mit Fachkenntnis und Mut, neue Wege in der Polizeiarbeit anzutreten. Klar, dass die örtliche Polizei und Madden auf Dauer keine Freundschaft schließen werden.
Ein gelungener spannender Einstieg in die Nachkriegszeit und deren düsteren Nachwehen.
- Michael Breuer
Madonna der Schatten
(1)Aktuelle Rezension von: jimmygirl26Nach dem 11. Teil von Vampir Gothic war ich mir nicht sicher ob ich Band 12 auch lesen werde da es einen Autorenwechsel gab. Aber ich wurde nicht enttäuscht sondern mit einem wahnsinns tollen Buch belohnt wie man es von den Vorgängern her kennt. Spannend geschrieben, man weiß nicht was als nächstes passiert und die Geschichte knüpft ein Jahr nach Weltenriss an. Da noch 5 weitere Bände in Vorbereitung sind bin ich nun schon sehr gespannt auf Band 13 hoffentlich muß ich nicht zulange warten. - Jens Henrik Jensen
Oxen. Noctis
(106)Aktuelle Rezension von: Buecherqueen125Nils Oxen hat an Tiefe verloren. Man merkt, dass die Reihe als Trilogie aufgebaut war. Die ersten Bände waren genial, die Geschichte rund, Nils Oxen eine Person, die sich weiterentwickelte, die einem trotz aller Probleme, die sie hatte, ans Herz wuchs. Damit ist es nun vorbei. Knallharte Unterhaltung, hier wird nicht mehr auf Personentiefe oder Figurenentwicklung geachtet. Und der eigentliche Plott und zweite Teil des Buches war dann plötzlich so wirr und phantastisch, dass ich dachte, dass da kein Leser mehr mitgeht. Dementsprechend war ich hinterher ganz erstaunt, wie gut das Buch doch ankommt. Märchenstunde für Leute, die gewaltvolle Bücher mögen, aber leider auch nicht (mehr) mehr.
- John Sandford
Blutige Rache
(13)Aktuelle Rezension von: Krimifee86Klappentext: In einer schwülen Sommernacht wird Detective Virgil Flowers zum Fundplatz einer höchst ungewöhnlichen Leiche gerufen: Der Mann, der kunstvoll drapiert am Fuße eines Veteranen-Memorials liegt, wurde offenbar mit zwei Kopfschüssen getötet – und hat eine Zitrone im Mund. Alles weist auf einen Ritualmord hin. Und bereits eine Woche zuvor wurde ein ähnlich zugerichteter Toter gefunden. Jemand macht gezielt Jagd auf bestimmte Opfer, doch niemand weiß, wie viele Namen noch auf der Liste des Killers stehen …
Cover: Mir gefällt das Cover nicht so wirklich. Aus der Ferne sieht man irgendwie gar nichts und wenn man es sich näher anschaut sieht man eine Person (eine Frau?) in einem roten Regenmantel, die ein paar Stufen hochläuft. Ich weiß nicht, was mir das sagen soll oder was es auch nur im entferntesten mit dem Buch zu tun haben könnte.
Schreibstil: Gegen den Schreibstil des Romans lässt sich nichts sagen. Die Geschichte ist sehr spannend erzählt und die Sprache ist so, dass man alles gut versteht.
Leider nicht so wirklich gut gefallen hat mir der Hauptcharakter Virgil Flowers. Ich glaube er sollte einfach unkonventionell sein, ich jedoch habe ihn als unsympathisch, aggressiv und auch Frauen gegenüber als nicht besonders feinfühlig empfunden. Auch seine hellseherischen Fertigkeiten (er hatte einfach immer tolle Geistesblitze, statt wirklich zu ermitteln) und seine ganzen Lügen, um seine Ziele zu erreichen, haben mich gestört.
Zu allen anderen Charakteren habe ich ein eher undifferenziertes Verhältnis – sie waren für mich nichtssagend und daher uninteressant. Einzig gemocht habe ich noch die Assistentin im Büro, die die Hintergrundrecherchen übernommen hat. Allerdings hatte sie in der ganzen Geschichte einen so kleinen Part, dass sie die ganzen Negativpunkte auch nicht herumreißen konnte.
Die Story: Ich konnte leider mit der Geschichte nicht wirklich etwas anfangen. Kurz zusammengefasst geht es um mehrere grausame Morde in Missouri. Schnell stellt sich heraus, dass die Ermordeten alle zusammen in Vietnam waren und es sich möglicherweise um einen Rachefeldzug aus dieser Zeit handelt und weitere Menschen in Gefahr sind. Soweit so gut. Dummerweise erfährt der Ermittler dies alles eher durch Zufälle und durch Intuition als durch richtiges Ermitteln. Er selber ist eher auf den Spuren der Mafia und von irgendwelchen korrupten Politikern, kommt dann aber doch irgendwie immer durch Geistesblitze auf die eigentlich richtige Lösung. Ja, das klingt wirr, aber so ist es nun einmal – auch beim Lesen.
Mich jedenfalls hat diese „Geschichte“ mit einem großen Fragezeichen zurückgelassen, zumal insbesondere das Ende extrem unbefriedigend ist.
Fazit: „Blutige Rache“ lässt sich leicht und schnell lesen und ist ein Thriller, der durchaus spannend ist. Leider aber auch völlig unrealistisch und vor allem verworren. Die Spur führt zu alten Kriegsgeschichten nach Vietnam, doch wie der Ermittler auf die richtigen Lösungen kommt, bleibt völlig unklar und schleierhaft. Meistens eher durch Intuition und Zufall. Die Ermittlungsarbeit selbst findet dadurch nicht wirklich statt. Trotz einer eigentlich spannenden Geschichte hat mir der Roman wenig Freude bereiten können und lässt mich mit einem großen Fragezeichen zurück. Mehr als zwei Punkte sind dafür nicht drin. - 8
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