Bücher mit dem Tag "verstörend"
105 Bücher
- Emily Brontë
Sturmhöhe
(1.885)Aktuelle Rezension von: loasiIch wollte dieses Buch schon unglaublich lange lesen, da ich so viel Gutes darüber gehört habe. Des Weiteren ist es ein so berühmtes Buch, dass ich es auch einfach mal gelesen haben wollte. Leider bleibt es das für mich auch: ein berühmtes Buch, welches ich mal gelesen habe...
Dieser Roman wird größtenteils aus der Perspektive einer Nelly Dean erzählt. Sie ist die Haushälterin und hat viele Generationen mitbekommen. Erzählen tut sie über Heathcliff und Catherine, beide kennt sie schon seit deren Kindestagen an. Sie begleitet die beiden sozusagen durch ihr Leben, denn später ist sie bei der erwachsenen Catherine und noch später bei dem alten Heathcliff Haushälterin.
Das Buch ist insgesamt sehr düster, es gibt wirklich keinen einzigen Lichtblick und man liest 400 Seiten über verbitterte Charaktere. Ich weiß, mit diesem Buch wurden die Schattenseiten einer sehr starken Liebe dargestellt, aber es war wirklich nicht so meins. Darüber hinaus war es manchmal recht verwirrend, wenn die Handlung plötzlich nicht mehr in der Erzählung und somit Jahrzehnte zuvor spielt, sondern plötzlich in der Gegenwart ankommt. Am Anfang und Ende dieses Romans gab es zudem Perspektivwechsel zwischen Mrs. Dean und dem Pächter Heathcliffs, dem sie die ganze Geschichte erzählt. Leider allzu verwirrend, ich brauchte ziemlich lange, um die nirgendwo erwähnte Perspektivänderung zu begreifen.
Alles in allem bin ich froh, diesen Klassiker gelesen zu haben. Er hat mir nicht sonderlich gefallen und ich werde mich wohl eher schwer daran tun, ihn weiterzuempfehlen, jedoch ist es etwas, was ich mal gelesen haben wollte, und das werde ich auch nicht bereuen.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.171)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- Stephen King
Die Arena
(1.215)Aktuelle Rezension von: OktodocIch habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.
Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.327)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenFitzek hat sich nun wirklich und absolut als mein Lieblingsthrillerautor etablliert. Auch mit "Der Seelenbrecher" schafft er es mich alles andere vergessen und nur mit den absolut notwendigsten Pausen durchlesen zu lassen.
Mit Zeitstempeln wie "71 Tage vor der Angst" war das lesen wirklich wie ein Herantasten an den Höhepunkt, nur das in diesem Psychothriller selbst die kleinsten Szenen wichtig wurden und Angst verbreiten konnten. Bei Fitzek - wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat - weiß man, dass nichts unwichtig ist und am Ende des Buches meist nochmal darauf hingewiesen wird.
Zu Beginn liest man eine schreckliche Erfahrung eines weiblichen Opfers, die etwas unsagbar schlimmes erlebt. Doch die Überschrift ist mehr als verwirrend: Seite 1 ff. der Patientenakte Nr. 131071/VL. Es ist weder stichwortartig, noch aus der Sicht eines Arztes geschrieben, sondern ganz klar als Geschichte. Im nächsten Kapitel bekommt man wieder einen ganz anderen Eindruck, denn jetzt scheint die eigentliche Geschichte zu kommen, die viele Jahre später stattfindet. Dort sitzen Studenten, die sich für ein Experiment gemeldet haben. Sie sollen genau diese Patientenakte lesen. Was der Sinn dieses Experiments ist, weiß keiner von ihnen und der Professor ist zwar nett und freundlich, gibt ihnen auch die Chance auszusteigen, aber dennoch merkt man, dass es nicht einfach irgendeine x-beliebige Sache ist.
Sobald die Studenten weiterlesen, geht auch die Patientenakte weiter und wird erst wieder an einer sehr spannenden Stelle unterbrochen, bei denen die Studenten sich das erste Mal eine kleine Pause gönnen. Der Professor macht jedoch deutlich, dass sie ganz schnell weiterlesen sollten.
Irgendwie war ich ja dankbar dafür, weil klar war, dass die Patientenakte vorerst der spannendste Teil des Buches sein würde. Auch optisch hat er sich durch eine andere Schriftart von der eigentlichen Erzählung abgehoben.
Fitzek hat seine Dialoge wieder richtig gut in Szene gesetzt und an den unheimlichen Stellen den Leser natürlich wieder zappeln lassen. Der Weg zur Wahrheit war ein ziemliches Rätsel, aber durch die überzeugenden Charaktere, die in ständiger Todesangst leben, einfach perfekt erzählt.
Im Mittelpunkt steht natürlich Caspar und als er und seine Verbündeten dem ganzen Wahnsinn zu entfliehen versuchen, kehrt sein Gedächtnis Stück für Stück zurück, was mir wirklich Angst gemacht hat. Er kam mir nämlich sympathisch rüber. Obwohl man sehr wenig über ihn wusste, waren seine Entscheidungen für mich die Messelatte seinen Charakter beurteilen zu können. Und doch ist da was, wovor man sich wirklich fürchten kann.
Und wieder diese ganzen Wendungen... Ich werde es wohl nie müde zu sagen, dass Fitzek der Meister des Wahns ist, bei dem man wirklich erst ganz zum Schluss alles verstehen kann.Fazit:
Für mich ist "Der Seelenbrecher" vom Gesamtbild ein fantastisches Buch, was erschreckendes zutage fördert und bei dem ich richtig Lust hatte solange zulesen, bis mir das Gesamtbild endlich klar ist.
Es ist niemals das, was man zuerst denkt und auch dieser Thriller ist wieder eine Reise durch den dunkelsten Abgrund menschlicher Gedanken. - Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere
(1.956)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksFriedhof der Kuscheltiere ist ein sehr bekanntes Werk von Stephen King und ich habe es auch bereits vor etwas längerer Zeit gelesen, dennoch wollte ich dazu gerne eine Rezension verfassen.
Louis und Rachel ziehen gemeinsam mit ihren Kindern Ellie und Gage und deren Kater in eine neue Kleinstadt.
Man wird langsam in die Geschichte eingeführt; kann den Protagonisten und seine Familie kennenlernen. Dann jedoch geschieht ein Unglück und alles läuft aus dem Ruder.
Purer Nervenkitzel und Gänsehautmomente sind hier garantiert, und dann dieses Ende 😱
- Lucy Christopher
Ich wünschte, ich könnte dich hassen
(338)Aktuelle Rezension von: Ellen784Junge, junge das war mal eine Qual. Da musste ich mich aber durchboxen. Die Idee an sich hat mir tatsächlich gut gefallen. Junge entführt Mädchen...Mädchen und Junge in der Wüste...er liebt sie, sie hasst ihn. Nun mag sie doch langsam...ok ab hier HÄTTE es gut werden können ABER...völlig in die Länge gezogen. Keine Weiterentwicklung (ich dachte schon, nun wird es doch noch was) und wir bleiben stehen und gucken zu...ja was eigentlich? Ach so Ende?! Ja ok, auch in Ordnung. Hat mir nichts gegeben.
- Sebastian Fitzek
Das Kind
(2.405)Aktuelle Rezension von: _jamii_Strafverteidiger Robert Stern staunt nicht schlecht, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Erstaunen wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn Simon berichtet nicht nur von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch ...
Der Schreibstil hat mich hier nicht wirklich gepackt. Zu oft wurde für meinen Geschmack an Kapitelenden versucht, künstlich Spannung aufzubauen, wo keine war, plumpe Dinge wurden aufgebauscht.
Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Mühe. Während Robert aufgrund der Geister seiner Vergangenheit beinahe in einen Wahn verfällt um den Hintergrund von Simons Geschichte zu ergründen, setzt Carina ihre Karriere, ihr Leben und auch dasjenige des Jungen aufs Spiel um… etwas, das sich meinem Verständnis entzieht.
Die Thematik fand ich sehr interessant, ein kleiner Junge, der sich an Morde aus seinem früheren Leben erinnern soll? Was da wohl dahintersteckt?
Ansonsten gab es für mich irgendwie zu viele Zufälle und zu viel an der Geschichte war nicht wirklich nachvollziehbar. Obwohl der Schluss im Grossen und Ganzen durchaus Sinn macht, bin ich doch am Ende etwas enttäuscht. Ich habe mehr erwartet, auch weil die anderen Bücher des Autors um einiges besser sind.
- Lisa Scottoline
Niemand sieht mich kommen
(45)Aktuelle Rezension von: HerbstroseBisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? …
Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.
Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.
Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.
Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.
- Christina Henry
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
(562)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookKlappentext:
Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie vor sich hindämmert auf der Suche nach ihrer Erinnerung. Wer ist sie? Warum befindet sie sich an diesem grausamen Ort? Und warum quälen sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren? Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice die Flucht - an der Seite des geisteskranken Axtmörders Hatcher. Doch nicht nur Alice ist frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und auf der Jagd nach Blut. Erst, wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden - und was das weisse Kaninchen ihr angetan hat...Cover:
Das Cover hat mich dazumal neugierig gemacht. Es wirkt geheimnisvoll und irgendwie nicht so, wie etwas, dass man kleinen Kindern zur Gutenacht-Zeit vorliest (was man beim Thema um Alice schon vermuten könnte)
Charakter:
Die Charakter waren sehr deutlich wiederzuerkennen, auch wenn sie andere Funktionen innerhalb der Geschichte hatten. Trotzdem wurden die Eigenschaften deutlich hervorgehoben, dass man wusste, wer wer in der Disney-Fassung war. Hatcher war zum Beispiel eindeutig als der verrückte Hutmacher zu identifizieren. Denn obwohl Hatcher etwas verrückt ist (wenn auch deutlich gefährlicher als die Disney-Variante, wie fast alle Charakter), zeigt er immer mal wieder, wie sanft er sein kann. Auch hat Alice einen überaus grossen Gerechtigkeitssinn, der sowohl sie als auch Hatcher immer wieder in Schwierigkeiten bringt.
Handlung & Fazit:
Die Handlung ist lose an die Originalfassung, resp. die Verfilmung von Disney, angelehnt. In beiden Fällen folgt Alice trotz Warnungen etwas Unbekannten, respektive wird davon gelockt. So wie das Wunderland für Alice befremdlich und unbegreiflich ist, so ist auch die alte Stadt für Alice ein Rätsel. Gleichzeitig scheint sie relativ rasch zu lernen, wie sie sich verhalten muss, um in diesem Teil der Stadt, der so ganz anders ist als der, in dem sie aufwuchs zu überleben.
Selbst wenn man von "Alice im Wunderland" kein Fan ist, in dieser Neuerzählung wird man es!» - Moon - Franz Kafka
Der Prozeß
(1.004)Aktuelle Rezension von: mabo63Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet".
Josef K. weiss nicht worauf die Anklage gründet, welche Schuld er haben soll. Er bringt es nicht in Erfahrung und seine Anwälte sind ihm keine Hilfe, im Gegenteil mahnen sie zur Vorsicht, nur nichts überstürzen..
Als Leser ist man gequält ob der Bedrohung die naht, als beträfe es einem selbst fragt man sich unweigerlich: und wenn ich der Angeklagte bin?
Passt vielleicht in unsere Zeit wo Gehässigkeiten, Hass und Drohungen, (und sei es auch 'nur' übers Netz) an der Tagesordnung sind. Wo schnell auf jemanden gezeigt wird mit dem Finger, wo es schnell einen Schuldigen braucht, da sind sie zur Stelle die Henker unserer ach so tollen digitalen Welt.
- Ethan Cross
Ich bin die Angst
(568)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteIn Chicago herrscht Angst, denn ein mysteriöser Killer treibt sein Unwesen und das scheinbar ohne genaues Ziel und ohne jeder Spur zu hinterlassen. Es nennt sich der Anarchist und tötet brutal und mit Lust am Morden, denn jedes Opfer muss ihn genau in die Augen sehen. Und so erkennt er eben die Angst in den Augen der Opfer.
Doch er führt eine Art Doppelleben, denn er ist auch liebender Ehemann und Vater. Und das ganz ohne, dass es die Familie spürt oder gar ahnt, zu was dieser Mann fähig ist. Das Böse lauert überall.
Marcus hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Killer zu finden und auszuschalten und dabei bekommt er ungewöhnliche Hilfe. Francis Ackermann junior, ein noch nicht geschnappter Serienmörder nimmt Kontakt auf und stellt seine Hilfe zur Verfügung. Skurril und spannend mit zur letzten Seite mit verdammt viel Tiefe und Wendungen der Geschichte. Man ist ständig unter Strom und man kann das Buch kaum weglegen. Die Story ist nicht konstruiert und die Szenen sind verdammt gut bildlich ausgearbeitet, so dass man fast den Atem des Killer spüren kann. Definitiv zu empfehlen.
- Marissa Meyer
Fairest: The Lunar Chronicles: Levana's Story
(56)Aktuelle Rezension von: isas_bookworldDer Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, obwohl ich die Er-/ Sieg-Perspektive eigentlich eher weniger mag. Hier hat sie aber sehr gut zur Geschichte gepasst.
Auch das Erzähltempo empfand ich als sehr angenehm, da das Buch zu keinem Zeitpunkt langatmig war, gleichzeitig aber alle wichtigen Details ausreichend erklärt wurden.
In diesem Buch wird die Geschichte von Levana erzählt, die in der "Neuerzählung" von Schneewittchen sozusagen die Böse Königin / Stiefmutter verkörpert. Die Geschichte in diesem Buch beschreibt ihr Leben vor der Handlung der Hauptreihe und offenbart dabei sehr viel über Levanas Vergangenheit und den Umständen, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Dabei lernt man so viel über sie, dass die Geschichte es tatsächlich schafft, die eigentliche Hauptstory noch besser zu machen, da so ein ganz anderes Licht auf Levanas Charakter geworfen wird.
Allgemein war ihre Geschichte voller sehr interessanter Charaktere, die allesamt sehr vielschichtig und real wirkten. Somit trugen sie zu einer rundum beeindruckenden und mitreißenden Geschichte bei.
Die Geschichte war unglaublich herzzerreißend und sehr brutal, wobei einem Levana unglaublich leidgetan hat. Besonders die Handlungen ihrer Schwester waren teilweise absolut erschreckend und haben mir mehrfach den Atem geraubt. Der neue Blickwinkel auf Levanas Leben, der so geschaffen wurde, war wirklich sehr spannend und interessant zu lesen. So sind ihre Handlungen in der eigentlichen Hauptreihe sehr viel nachvollziehbar und Levanas Person nochmals sehr viel greifbarer, was alles in allem, wenn man ganz ehrlich ist, sogar die eigentliche Reihe nochmal um einiges besser macht.
Weil mich diese Novelle absolut begeistern konnte und sie die Hauptreihe auf grandiose Weise unterstützt, bekommt das Buch von mir selbstverständlich 5 Sterne.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.254)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateEs ist mein erstes Buch von Sabine Thiesler, aber ich wurde nicht enttäuscht. Es ist gut geschrieben und zu Beginn wird die Spannung schon gut aufgebaut.
Die Figur des Täters ist für mich sehr authentisch dargestellt - ein perfider, etwas unheimlicher Psychopath. Das Thema ist sehr gewagt - heftig, krass.
In diesem Buch wird dem Leser von idyllischen Landschaften bis hin zu Angst der Eltern, ihr geliebtes Kind zu verlieren, alles geboten. Es handelt sich hierbei um ein Werk, über das ich auch nach dem Beenden noch längere Zeit nachgedacht habe.
Definitiv empfehlenswert, wenn man nicht zu zart besaitet ist.
- Bastian Zach
Morbus Dei: Die Ankunft
(130)Aktuelle Rezension von: EmiliEine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.
Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.
Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.
Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.
Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.
Von mir gibt es 3,5 Sterne.
- Kazuo Ishiguro
Alles, was wir geben mussten
(589)Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_booksMeinung:Oh man, wurde dieses Buch damals gehyped und ich habe Jahre gebraucht, um es mir mal zuzulegen.Hätte ich das mal gelassen. Das Thema für sich gesehen, ist wirklich spannend. Die Umsetzung in diesem Buch empfand ich als ziemlich mau. Die Einführung dauert ein Weilchen und ich dachte: "Okay, er nimmt sich Zeit für den Charakter der Figuren und beschreibt ihr noch junges Leben." Leider wird das Buch auch kein bißchen interessanter, als die drei Hauptcharaktere dann endlich erwachsen wurden. Die Geschichte plätschert weiter so dahin und der große Twist lässt nicht nur auf sich warten, er taucht erst gar nicht auf. Die Protagonisten erleben ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsenenalter und erleben halt die Dinge, die man in dem Alter so erlebt. Erste Freundschaften, erste Liebe und die damit verbundenen Enttäuschungen. Die Protagonistin hält an ihrer Freundschaft zu einer Figur fest, die keine wirkliche Freundin und zudem äußerst unsympathisch ist.Ich glaube, was mich ganz besonders an der Geschichte gestört hat, war die Passivität der Charaktere. Sie wissen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt mit ihnen geschieht und nehmen das einfach so hin. Als Erwachsene können sie sich frei bewegen und sie versuchen noch nicht einmal ihrem Schicksal zu entkommen. Nicht mal die Idee keimt in ihnen. So endet das Buch wie es begonnen hatte: langatmig, langweilig und mit einem großen Fragezeichen über meinem Kopf.
Fazit:Schade, um das schöne Thema. Ein bißchen Spannung, in dem die Charaktere mal irgendwie aufbegehren, hätte der Geschichte gut getan. So kann ich nur sagen: Das war nix.
Leseempfehlung: Nä!
Von mir gibt’s:2 von 5 Sterne - Simone Hirth
Bananama
(25)Aktuelle Rezension von: sursulapitschiDieses Buch ist eine gute Idee, ein bisschen Poesie und eine böse Überraschung.
Hier erzählt ein Mädchen im Grundschulalter von ihrem Leben in einer Aussteigerfamilie. Ihre Eltern wünschen sich ein ursprüngliches, naturnahes Leben und haben dazu ein Haus im Wald bezogen, das sie Bananama nennen. Dort leben sie abseits der Gesellschaft, lassen ihren Gemüsegarten verwildern und bestellen ökologisch einwandfreie Artikel im Internet.
Sie würde gerne zur Schule gehen, Schokolade essen und Freunde haben, aber all das halten ihre Eltern für schädlich.
Anrührend und eigentümlich poetisch lässt einen dieses kleine Mädchen an seinen Gedanken teilhaben. Die Sprache ist naiv, aber die Gedanken sehr klug. Sie hinterfragt alles und ordnet es ein: „Was ich mir wünsche“ - „Was Vater mir beibringt“.
Mit feiner Ironie wird hier über das ideale Leben und alternative Lebensmodelle philosophiert, gestichelt, kritisiert, bis dann die Ironie kippt und in Sarkasmus übergeht.
Der letzte Teil des Buches ist geradezu absurd. Ich verstehe den Gedanken dahinter, es verstört, schockiert und ist natürlich auch tiefsinnig und kunstvoll. Dennoch landet eine feinsinnige, sorgfältig vorbereitete Gesellschaftskritik hier mit einem Krachen in der Tonne. Schade um ein schön angelegtes Buch mit guter Idee. Das hätte man eleganter lösen können.
- Olivia Kleinknecht
Der Regisseur
(46)Aktuelle Rezension von: BeatriceCarinaDas Buch Der Regisseur von Olivia Kleinknecht war für mich eine gewisse Herausforderung. Der Regisseur ist gespenstisch, brutal und tyrannisiert alle.
Durch den Wechsel zwischen den Protagonisten ist es etwas anspruchsvoll zu lesen, jedoch war es dadurch auch extrem spannend. Es ist schwierig den Eindruck in sinnvolle Worte zu fassen. Ich gebe Olivia für ihr Buch 5 von 5 Sternen.
- Giovanni Montanaro
Alle Farben der Welt
(56)Aktuelle Rezension von: LottenTottenWas selten geschieht, ist, dass ich sofort von einem Buch verzaubert bin. Hier war das der Fall. Es passiert nicht viel, aber die Zärtlichkeit der Worte haben mich einfach berührt. Das Tragische ist, dass vieles an der Geschichte wahr ist.
Die Protagonistin Teresa schreibt an van Gogh. An sich schon erstmal eine niedliche Idee, finde ich. Jedoch ist der Anlass alles andere als niedlich. Teresa erzählt ihm, an was sie sich alles in ihrem Leben erinnert. Sie wächst in dem Ort Geel in Belgien auf, wo,, Verrückte,, unter den,, normalen,, Menschen wohnen. Diese Einteilung der Menschen und die Diagnose,, verrückt,, ist erstmal nicht sympathisch. Aber für die damalige Zeit (1881) ist es eine authentische Bezeichnung.
Sie beobachtet ihre Umgebung mit sehr viel Gefühl. Sie denkt hin und her, was sie berührt, worauf sie reagiert und was sie irritiert. Viel geht es um den Wandel zur Frau, die Gefühle die dabei eine Rolle spielen und der Liebe zu van Gogh. (Van Gogh ist für mich nur Mittel zum Zweck, um die Geschichte fantastischer zu gestalten. Im Nachwort werden noch reale Bezüge zu ihm erklärt. Generell ist vieles jedoch erdacht.)
Es ist, wie gesagt, wenig Handlung vorhanden. Es sind mehr die kleinen poetischen Details und Teresa, die ihre Seele dem Leser offen aufzeigt, was das Buch für mich besonders macht.
Das Ende war für mich sehr erschreckend und derb. Manches kann ich ehrlich gesagt auch nicht deuten. Aber trotzdem ist es insgesamt ein sehr gefühlvolles Buch, was den eigenen Blick auf das Anderssein hoffentlich verändert bzw. zum Hinterfragen anregt.
- Michael Tietz
Rattentanz
(167)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateEs werden unter Anderem Gier, Angst und Übergriffe thematisiert. Aber auch Zusammenhalt - von bekannten und unbekannten.
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Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Unterschieden von Stadt und Land durchaus so eintreten könnten. Ich hoffe allerdings, dass wir nie in solch eine Situation kommen. - Mo Hayder
Die Behandlung
(341)Aktuelle Rezension von: Cornelia_SchmitzMissbrauchte Kinder missbrauchen Kinder. Dafür bringt die Autorin kein Verständnis auf (Verstehen heißt nicht Billigen), bedient im Gegenteil üble Klischees und befriedigt Sensationslust.
- Lilly Lindner
Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
(509)Aktuelle Rezension von: StillstandIch habe schon einige Bücher von Lilly Lindner gelesen. ich bin sehr fasziniert von ihrer Art Bücher zu schreiben, wie sie sich ausdrückt und den leser mit jedem einzelnen Wort immer tiefer in den Bann des Buches zieht.
Das buch habe ich ab der ersten Seite verschlungen und konnte es kaum mehr auf die Seite legen.
der komplette Verlauf des Buches hat mich umgehauen und ich habe Tage nachdem ich es gelesen habe nochintensiv darüber nachgedacht!
Ich kann es einfach aus tiefstem Herzen empfehlen!
- Marlen Haushofer
Die Wand
(883)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaDas Buch bzw. speziell die Geschichte ist faszinierend. Diese Frau stellt plötzlich fest das sie von eine unsichtbaren Wand umgeben ist. Danach fängt sie an Tagebuch zu führen. Sie ist sehr tierlieb und hat eine Kuh, einen Hund und Katzen. Die sind alles für sie. Obwohl man denkt das in der Geschichte nicht viel passieren kann und eigentlich eher langweilig sein muss, ist es genau das Gegenteil man hinterfragt alles. Nachdem man das Buch fertig gelesen hat kann man es gar nicht auf die Seite legen bzw. man muss immer daran denken was passiert ist und was noch weiter passieren wird. Denn das Buch hat ein offenes Ende. Es gibt auch einen Film dazu, aber ich muss sagen das Buch sagt viel mehr aus als der Film.
- Jilliane Hoffman
Insomnia
(28)Aktuelle Rezension von: countrywomanHat mich gut unterhalten. Zwischendurch mal ein Länge, bei der ich dachte, was soll das jetzt. Was hat das nun mit dem Titel zu tun? Aber nachher passte es. Und der Schluss hat mich dann gefesselt. Ich musste dann unbedingt Ende hören.
Von Vorlesen her gab es auch nichts auszusetzen.
- Gillian Flynn
Dark Places - Gefährliche Erinnerung
(421)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie Protagonistin Libby und auch Lyle waren mir sympathisch, anfangs hatte ich jedoch leichte Startschwierigkeiten mit dem Buch. Ich fand, es zog sich und war sehr langatmig. Gerade durch die vielen Blenden in die Vergangenheit wirkte es manchmal ein bisschen langweilig. Es passierte allerdings wirklich enorm viel in diesem Buch und das Ende hatte ich so auch nicht vorhergesehen. Die Atmosphäre gefiel mir eigentlich auch ganz gut – Libby und Lyle die ermitteln und der Sache von damals auf die Spur kommen möchten. (SPOILER) Die Reaktion von Ben, als er seine Familie tot aufgefunden hatte, fand ich irgendwie aber ein bisschen unglaubwürdig, da er nicht einmal zu trauern schien. (SPOILER ENDE) Noch ein paar positive Sachen waren für mich das Verhältnis von Libby und Lyle, der Charakter von Diondra oder auch das Familienleben der Days. (SPOILER) Sachen, die mir eher nicht so gefielen, waren die Teufelsanbetung von Ben, Diondra und Trey oder Libbys Besuch bei ihrem Vater. (SPOILER ENDE) Außerdem waren einige tolle Settings dabei, wie Diondras Haus oder das der Days. Das Buch konnte mich dadurch also doch noch voll von sich überzeugen.