Bücher mit dem Tag "verrucht"
20 Bücher
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.327)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin eigentlich ein Fan von Frau Roche und habe sie immer sehr gerne im Fernsehen gesehen. Unkonventionell, klug und erfrischend ehrlich. Ich habe sehr lange gebraucht bis ich mich an die Feuchtgebiete gewagt habe. 50 negative Stimmen und 50 positive und dazwischen ein paar die sich nicht recht entscheiden konnten. Da gehöre ich auch hin. Das Buch hat einige tolle und tiefe Momente und man wünscht sich so viel mehr davon, denn hier brilliert sie und zeigt auch großes SChreibtalent. Leider verschwinden aber diese Moment hinter Muschisaft, Popelessen, Arschloch betrachten und so weiter. Gut es ist sehr offen und ehrlich, aber will ich das alles bis ins kleinste Detail wissen? Nein, weniger wäre hier mehr gewesen. Schade, denn die Szenen mit dem netten Pfleger haben echt Tiefgang und die verletzten Gefühle eines Scheidungskindes beschreibt sie toll und ihr plan ihre Eltern im Alter wenn sie Pflegebedürtig sind wieder zu vereinen ist grandios. Insgesamt eine Enttäuschung aber mit HOffnung, dass sie im nächsten Buch die all zu ausgetretene Sauerei sein lässt und sich auf ihre klugen Worte verlässt.
- Gillian Flynn
Cry Baby - Scharfe Schnitte
(800)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Bei meinem Streifzug durch die Bücherhandlung habe ich diese Buch entdeckt. Schwarz und unscheinbar, aber die Rasierklinge hat mich regelrecht dazu aufgefordert es in die Hand zu nehmen.
Ungewöhnlich war direkt eine Kurzrezension von Sarah Kuttner auf dem Buchcover und als ich dann noch auf die Rückseite schaute, hat der Text mich richtig in Beschlag genommen.
Kaum Zuhause angekommen bin ich in dem Buch versunken...
Camille Preaker ist Journalistin. Sie lebt und arbeitet in Chicago. An ihrem kleinen Alkoholproblem erahnt man, dass ihr Leben nicht wirklich einwandfrei war und ist, aber deutlich wird es, als ihr Chef sie in ihre Heimatstadt Wind Gap schickt um dort über ermordete Kinder zu schreiben, denen alle Zähne gezogen wurden.
Doch für Camille ist es weniger die Story, die ihren Aufenthalt dort unerträglich macht. Es ist der Geist ihrer toten Schwester und die Kälte ihrer Mutter, die ihr schwer zu schaffen machen.
Der Leser erfährt sehr früh, was es mit der Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Buches auf sich hat...
Camille's Körper ist übersät mit Wörtern. Mit elf Jahren entwickelte sie einen zwanghaften Drang alles in einen Notizblock zu schreiben, aus Angst die Sätze könnten ihr entgleiten. Später schrieb sie einzelnde Wörter mit Kugelschreiber auf ihre Haut. Doch das reichte bald nicht mehr und Camille ritzte sich die Wörter ein.
Ihre persönliche Geschichte wird im kompletten Buch ziemlich im Vordergrund gehalten, was die Morde in Wind Gap etwas zu sehr in den Hintergrund rückte. Am Ende weiß man, wieso. Nämlich um das Gesamtbild verstehen zu können.
Irgendein Irrer ermordet kleine Mädchen, doch das er die Zähne zieht hat etwas ganz besonderes zu bedeuten. Es muss einfach etwas bedeuten und so macht Camille sich auf die Suche nach ihrer Story. Wind Gap ist klein und jeder kennt jeden, vorallem wenn man, wie Camille, vom alten Geldadel abstammt. Die Familieneinblicke hat Gilian Flynn wirklich sehr gut rübergebracht. Es war eine Mischung zwischen Wahnsinn, Dramatik, Tragödie und viel Leugnen. Camille's Mutter Adora ist eine Person, die man sich niemals wünschen würde in der Realität treffen zu müssen. Ihre Schwester Amma, mal lieb und handzahm, spielend mit ihrem Puppenhaus, mal ein vollreifer dreizehnjähriger Teenager, der nur Alkohol, Drogen und Sex im Kopf hat, konnte mich auch absolut nicht für sich begeistern.
Die Morde dienen in meinen Augen eher dazu, um die Abgründe einer Familie zu definieren. Um abzuschrecken. Das war faszinierend, da man mit so einem Ausgang unter keinen Umständen rechnen konnte. Eine riesengroße Tragödie, die man definitiv hätte verhindern können. Und genau das gibt dem Buch diesen Kick zwischen Ekel und Entsetzen.
Mir hat der Charakter der Camille sehr zugesagt. Sie ist eine kaputte Frau, die dennoch weiterlebt. Die Tatsache, dass sie sich Wörter einritzt, wirkte besonders anziehend auf mich, da ich ihre Beweggründe nachvollziehen konnte und mich gleichzeitig fragen musste, wie das gehen sollte.
Ich habe noch nicht so viele Bücher gelesen um das definitiv sagen zu können, aber Camille Preaker ist die stärkste und gleichzeitig fragilste Frau der Buchgeschichte - in meinen Augen.
"Cry Baby" muss man lesen, wenn man wirklich starke Nerven hat, denn dieses Buch geht an die Substanz. Es frisst jeglichen Glauben an etwas Gutes weg und offenbart abartige Hässlichkeit. Dieses Buch kann für bestimmte Leute triggernd sein und es wäre depressiven Menschen eher davon abgeraten dieses Buch in einer schlechten Phase zu lesen.
Ich persönlich habe ebenfalls eine gewisse Betroffenheit zu diesem Thema, was es schwer gemacht hat, das Buch als solches zu nehmen was es ist: Fiktion.
Und doch bin ich mehr als froh es gelesen zu haben, denn Camille hat die Kraft allem und jedem zu trotzen - auf eine ganz bestimmte Art und Weise eben doch mit diesem verkorksten Leben klar zu kommen. Und genau das macht mir Mut. Und könnte vielen anderen Betroffenen auch Mut machen. - David Safier
Jesus liebt mich
(1.349)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMarie will eigentlich heiraten, aber hat schon beim Hochzeitskleid anziehen große Bedenken. In der Kirche wird ihr heiß und kalt und sie lässt die Hochzeit platzen. Jetzt erstmal wieder zurück zu Papa, der hat aber eine junge Geliebte. Ihre Mama ist auch zu Besuch und die hat ganz andere Vorstellungen und eine andere Liebe im Ort. Und dann begegnet Marie einem Mann, der sie sofort fasziniert und so anders ist und auch er findet Marie toll, aber darf Jesus das und dann tauchen noch jemand auf und die Geschichte geht los. David Safier wagt hier etwas und bringt soviel Witz, Spaß, Schmunzeln, Liebe und gefeilten Wortwitz ins Spiel, dass es einfach nur super ist.
- Lara Kalenborn
Tamed Queen: Gnadenlose Verführung (Sexy Snacks 2)
(56)Aktuelle Rezension von: elviraDas Cover mag ich sehr gerne. Es sieht sinnlich aus. Aber auch die Geschichte ist wirklich gut. An den Sexy Snacks mag ich sehr gerne, dass die Frauen wirklich sehr selbstbewusst sind und wissen was sie wollen. Hier ist der männliche Part dominant, doch es hält sich alles im Gleichgewicht.
Fazit: Eine wundervoll sinnliche und anziehende Geschichte. Für alle die erotische Literatur lieben, ein Muss.
- Zara Cox
Mister Q
(104)Aktuelle Rezension von: shinyJulieLucky kommt das Angebot von einer Million Dollar für zehn Nächte mit dem geheimnisvollen Q gerade recht. Sie rechnet nicht damit, dass sie mehr für ihn empfinden könnte. Doch Q spielt ein gefährliches Spiel.
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Durch die wechselnden Sichten bekommt man sowohl in Luckys Leben einen guten Eindruck, als auch in das von Q. Beide haben interessante und viel tiefere Hintergrundgeschichten, als es zu Beginn noch scheint. Gerade in Lucky kann man sich recht gut hineinversetzen und dann auch bei ihrem Schicksal mitfiebern. Q hingegen wirkt lange recht unnahbar und es dauert, bis man die Gründe für sein Verhalten erfährt, aber es lohnt sich. Natürlich ist die Handlung an einigen Stellen viel zu weit hergeholt, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch, sie ist trotzdem ausreichend spannend gestaltet. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und passend. - T. M. Frazier
Lawless
(131)Aktuelle Rezension von: ZahirahT. M. Frazier weiß, was sie ihrer Leserschaft schuldig ist. Auch im 3. Teil der King-Reihe ist ihr wieder ein toller Bad-Romance-Roman gelungen. Bear ist ein Typ, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Doch in dem Moment als Thia seine Hilfe braucht ist er zur Stelle. Ich habe die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird echt genossen. Sowohl Bear als auch Thia haben einen komplizierten Background, doch wie das alles miteinander verwoben wurde, sowie die Einbindung all der „alten Bekannten“ aus den Vorgängerbänden, war wirklich super gemacht. Und die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam aber intensiv, was mir gut gefallen hat.
Für mich ein weiterer absolut toller Band dieser Reihe - rasant, sexy, herzzerreißend und ein bisschen schockierend. Auch der Schreib- und Erzählstil ist dem Milieu, in dem die Story angesiedelt, angemessen. Ich kann nur sagen – LESEN. Von mir gibt es wieder 5 von 5 Sterne.
- Nalini Singh
Jäger der Nacht
(609)Aktuelle Rezension von: ButtaDer Teil hat mir noch mal besser gefallen als der Erste. Ich mag die ganze Welt und wie alles zusammenhängt und diese Sache mit dem Netkopf. Auch die "Kämpfe" haben mit gefallen und bin gespannt wie es weiter geht, mit dieser angedeuteten Rebellion. Die Charaktere sind gut geschrieben, man klann sich in sie hineinversetzen, sie gut mögen oder hassen. Auch hier gibt es wieder eine Mordserie, aber es scheint noch mehr dahinter zu stecken. Ich mag die Dynamik der Chractere und freue mich darauf bald mehr von dieser Welt zu erfahren, auch wenn mir diese Gestaltwandler manchmal zu übergriffig wirken
Ich bin zwar immer noch der Meinung dass es auf englisch noch mal besser wäre, aber wenn man es gratis ausgeliehen bekommt, was kann man da meckern :D
- Christina Lauren
Beautiful Stranger
(214)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksSara verlässt ihren Verlobten nachdem dieser sie betrogen hat und trifft auf einer Party einen charmanten Fremden und lässt sich mit ihm auf ein Abenteuer ein, als der Abend vorüber ist, denkt sie ihn nie mehr wieder zu sehen. Bis sie einige Wochen später ihm immer wieder über den Weg läuft, beide können die Intensität zwischen einander nicht ignorieren und lassen sich auf eine unverbindliche Affäre ein indem sie eine neue Seite von sich ausleben und aufgehen können...
Ach war das ein gutes erotisches Buch... ich habe mir schon gedacht, dass es beim ersten nur daran lag, dass ich die Protagonisten nicht mochte... Hier ganz anders...
Ich mochte die Art und weise wie beide Protagonisten aufeinander treffen und eine neue Leidenschaft in sich finden und diese auch miteinander ausleben können und sich neu entdecken... Sara ist aus einer schlechten Beziehung geflohen und es ist schnell klar, dass sie noch ein Geheimnis hütet, etwas Drama darf ja nach fehlen und hier in genau Richtigem Masse. Denn im Vordergrund steht ganz klar die Vorlieben der beiden sowie die Dynamik zwischen ihnen, es baut sich langsam etwas zwischen den beiden an und man hofft so mit...
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich habe das Buch einfach verschlungen... Das Ende war mir etwas zu flach und einfallslos, vor allem da die Protagonistin bereits eine interessante Vergangenheit n diese Richtung mitgebracht hat... trotzdem hat es die Geschichte nicht ruiniert und deswegen ein gutes 4Sterne Buch das ich jedem Empfehlen kann :)
Für alle die gerne viel, wirklich viel Sexy-time haben und es mögen wenn Protagonisten neue Seiten an sich entdecken
- Whitney Scharer
Die Zeit des Lichts
(131)Aktuelle Rezension von: KikiAndersEs ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Es hatte noch das alte s/w Cover mit dem Frauenportrait.
Ich weiß noch, dass ich schwer beeindruckt von Lee Miller war. Die ganze Zeit mit Man Ray, die Beschreibung der Künstlerkreise, ihre Arbeit als Kriegsfotografin - es ist eine Romanbiographie, aber sehr nah an der Realität und wahnsinnig gut recherchiert.
Beeindruckend, dass es der Debütroman von Whitney Scharer war. Wer beim Debüt schon so gut schreibt, dem ist das meisterhafte in die Wiege gelegt.
- Nalini Singh
Gefangener der Sinne
(409)Aktuelle Rezension von: EvieSkDas Buch handelt von einem Leopardenwandler, der auf eine Mediale trifft und sich verliebt. Der Weg dorthin ist trotz der Anziehung nicht so einfach, da er einen Hass auf die Medialen verspürt.
Da es das erste Buch von Nalini Singh war, dass ich gelesen habe, bin ich ohne eine Erwartungshaltung in die Geschichte eingetaucht und war überrascht, wie es mich gefesselt hat.
In beide Charaktere, vor allem in Dorian, kann man sich aufgrund der Beschreibung ihrer Gefühle hineinversetzen und fühlt auch bei ihren inneren Konflikten mit ihnen mit.
Das Buch würde ich jedem empfehlen, der auf Fantasy-Bücher, vor allem auf welche mit Gestaltenwandlern, steht und auch hier und da ein paar spicy Szenen lesen möchte, empfehlen.
- Helene Sommerfeld
Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
(106)Aktuelle Rezension von: BelladonnaBeschreibung
Polizeiärztin Magda wird zu einem Fall hinzugezogen, um eine schwer verletzte junge Frau zu untersuchen, die aus einem Fluss gefischt wurde und kurze Zeit später tot aufgefunden wird. Bei der Toten handelt es sich um eine gut betuchte Frau, die im wilden Berlin nach einem Abenteuer suchte und ihren speziellen Vorlieben frönte. Zusammen mit ihrem Mann und Kommissar Kuno Mehring versucht Magda die Wahrheit herauszufinden, dabei ahnen sie noch nicht auf welch großen Fisch sie dabei stoßen werden.
Der Polizeiarbeit eröffnen sich zudem durch neue Ermittlungsmethoden weitere Möglichkeiten und Magda hofft durch die aufkommende Analyse von Fingerabdrücken doch noch Otto, den kleinen Bruder von Elke, der Ziehtochter ihrer älteren Schwester, ausfindig machen zu können. Dieses Vorhaben gleicht der Suche einer Nadel im Heuhaufen, doch Elke erinnert sich bei einem Besuch bei einer Kinderpsychologin an ein entscheidendes Merkmal und so kommt neue Hoffnung auf…
Meine Meinung
Mit dem dritten und abschließende Band der historischen Roman-Reihe um »Polizeiärztin Magda Fuchs« des Autorenduos Helene Sommerfeld findet die Geschichte über die facettenreichen 1920er Jahren des pulsierenden Berlins in »Das Leben, ein wilder Tanz« ein gebührendes Finale.
Der Handlungsrahmen erstreckt sich über die Jahre 1924 bis 1926 und bildet das auflebende Stadtleben voller Möglichkeiten (vor allen Dingen für die Reichen) nach der Währungsreform von 1923 ab. Auch für Magda und ihren Mann Kuno sind die Güter des täglichen Bedarfs nun wieder bezahlbar und der Wunsch nach einer eigenen kleinen Familie wächst.
Magda und Kuno sind nicht nur privat ein harmonisches Paar, sondern ergänzen sich auch beruflich grandios, sodass es unheimlichen Spaß macht, ihren Weg mitzuverfolgen und ihnen bei der Verbrecherverfolgung über die Schultern zu sehen. Ich hätte mir tatsächlich gewünscht, dass die kriminalistische Seite und somit Magda und Kunos Handlungsstrang etwas mehr Raum gestattet worden wäre.
Das große Augenmerk liegt dieses Mal jedoch bei Celia, die ihr Medizinstudium unterbrochen hat, weil sie mit dem Kind ihres Mannes Edgar Hinnes schwanger ist. Die Zukunftsträume der verliebten Celia geraten allerdings ins Wanken als ihr Schwiegervater nach einer Gallenoperation verstirbt und sein Sohn das Firmenimperium weiterführen soll und dabei in die Fußstapfen des mächtigsten Mannes Deutschlands tritt.
Natürlich wird das Gesamtpaket noch abgerundet, denn auch den erfolgreichen Weg von Doris Kaufmann, die es im Filmgeschäft zu etwas bringt, Journalistin und Autorin Erika Hausner, Anwältin Ruth Jessen und Fürsorgerin Ina Dietrich bekommen im Finale ihren Auftritt. Erweitert wird das personale Portfolio mit der schillernden und flatterhaften Persönlichkeit von Elfriede Kandler und schließlich wird noch eine Brücke zu Antonia und Henny Thomasius geschlagen, welche als Töchter von Ricarda Thomasius bereits aus Helene Sommerfelds Reihe »Die Ärztin« bekannt sein dürften und die Hauptrollen im nächsten Roman »Die Töchter der Ärztin« einnehmen werden.
Ich habe es sehr genossen durch Helene Sommerfelds lebendig gezeichnetes Berlin der 1920er Jahre in eine Welt eintauchen zu können, bei dem man regelrecht die Aufbruchsstimmung und das wilde Leben pulsieren spürt. Da bekommt man direkt Lust, mit Magda und Kuno einen Shimmy aufs Parkett zu legen und im berühmten ›Aschinger‹ eine Bulette zu verspeisen.
Fazit
Ein grandioses Reihen-Finale, bei dem es gerne etwas mehr von Magda und Kuno hätte sein dürfen.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.06.2022
- Sierra Simone
Priest: Eine Liebesgeschichte
(15)Aktuelle Rezension von: freeasawordEin heißer Priester, der seine kleine Gemeinde hegt und pflegt wie seine Familie. Und dann kam Poppy in die Gemeinde und wurde sein verderben 😏
Tyler ist ein unglaublich toller Charakter in den man sich sehr gut reinfühlen kann. Sein innerer Kampf zwischen Glaube und Leidenschaft ist großartig geschrieben. 😊 Poppy hingegen blieb für mich leider weniger greifbar.
Der Schreibstil war sehr flüssig und detailliert, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch konnte ich das Buch nur so weg inhalieren 🤭
Natürlich ist das Thema katholische Kirche und Sex sehr heikel und möglicherweise nicht für jeden geeignet. ⛪
Fazit: Eine schöne, fast schon dramatische Liebesgeschichte mit einem sehr kontroversen Thema. Für Fans von smutty Büchern ein muss. - Lexi Ryan
Zersplittertes Herz
(80)Aktuelle Rezension von: MimabanoZuerst will ich mal klarstellen das ich Liebesromane mag.Das sieht man auch an meiner Bibliothek.Aber dieses Buch war mir einfach zu kitschig.Die Hauptprotagonisten haben mir überhaupt nicht gefallen auch wenn ihre Geschichte tragisch ist, vorallem die von Maggie.Ich müsste spoilern um die verschiedenen Momente zu benennen die ich total unglaubhaft und zum Teil leider auch doof fand.Weil der Schreibstil soweit eigentlich gut und flüssig ist gebe ich trotzdem 3 Sterne.Da ich den Folgeband zusammen mit diesem gekauft habe werde den wohl noch lesen,in der Hoffnung das er mir besser gefällt. 📖 Klappentext: Nach einem Jahr auf der Suche nach sich selbst kehrt Maggie Thompson in ihre Heimatstadt New Hope zurück, um an der Hochzeit ihrer Schwester teilzunehmen.Diese heiratet den Mann,den Maggie einst geliebt und dennoch verlassen hat.Im Fokus ihrer perfekten Familie setzt Maggie alles daran ,ihre wahren Gefühle zu verbergen .Da tritt Asher Logan in ihr Leben.Ein Mann , vor dem sie die Risse in ihrem Herzen nicht verbergen kann.Doch Gefühle zulassen würde bedeuten sich ihren hässlichen Geheimnissen zu stellen und zu lernen,Fehler zu verzeihen... - Caroline Roth
In den Armen des Windes
(4)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenIch liebe Historical Romance, aber meistens ist es leider immer dasselbe Schema, was ich dann irgendwann durchaus Leid bin. Da war der Roman von Caroline Roth eine Willkommene Abwechslung, die mir sehr gut gefallen hat.
Zum Buch:
Es geht um Fleur und Pierce, die nicht nur in völlig anderen Welten leben, sondern eigentlich auch verfeindet sind, da die Engländer mit den Franzosen Krieg führen. Nach dem Tod ihres wesentlich älteren Mannes soll Fleur seinen Freund auf einer Plantage in der Karibik heiraten und gerät auf der Überfahrt in die Fänge des berüchtigten Piraten Kapitän Pierce Blackhurst, der im Dienst der Majestät plündert.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext las, war ich nicht sonderlich begeistert und dachte mir, dass es mal wieder nach dem üblichen Schema ablaufen und sehr viel Erotik eingesetzt würde, ohne wirklich auf die damaligen Begebenheiten zu achten. Denn das hatte ich schon zu genüge.
Daher war ich umso überraschter, dass es in eine ganz andere Richtung lief. Klar, Erotik kam auch hier vor, aber sie wurde dezent eingesetzt und lebte von der Chemie ihres Paares. Zudem hat sich die Autorin darauf konzentriert, eine vernünftige und spannende Rahmenhandlung zu schaffen, die einfach mehr als die üblichen Storyelemente lieferte. Im Vordergrund stand Fleur, die sich nicht nur in einem neuen Leben zurecht finden musste, sondern der auch reichliche Steine in den Weg gelegt wurden. Ich fand ihren Mut und ihre Stärke bewundernswert und egal, wie schlimm es für sie, ihre Plantage oder ihre Bediensteten stand, sie kämpfte bis zum Schluss und gab nie auf.
Die Geschichte war eher ruhig und trotz einiger dramatischer Situationen wurde sie nie zu schwer oder drüber, sondern hielt eine relativ gute Balance. Mir gefiel es auch, dass die damalige Zeit sehr im Vordergrund stand und nicht als Mittel zum Zweck diente. Ich bin jetzt kein Experte, fand aber, dass Roth hier super recherchiert hat und die Begebenheiten authentisch wieder gab. Manches machte mich wütend oder traurig, aber man musste sich Erinnerung rufen, dass es leider damals so ablief.
Zum Schluss war ein wenig die Luft raus, aber das störte mich nicht zu sehr, da es doch ein rundes Happy End für Pierce und Fleur gab und es sich durchaus spannend las. Ich finde nur, dass ein paar Seiten weniger der Geschichte gut getan hätten.
Die Charaktere gefielen mir echt gut, auch wenn so mancher Inselbewohner mich wütend machte oder anekelte. Aber sie passten alle super in die Geschichte rein und wirkten nicht überzeichnet.
Fleur fand ich an ein paar Stellen leicht anstrengend, weil sie etwas naiv wirkte, aber mir gefiel ihre Wandlung sehr. Mir gefiel es, dass sie für ihre Leute kämpfte und sich nicht brechen ließ, egal, was auch passierte.
Pierces Verhalten mochte ich vor allem anfangs überhaupt nicht und ehrlich gesagt fand ich ihn widerlich und grob. Erst im Laufe der Geschichte änderte sich meine Meinung. Er wirkte geläutert und ich mochte seine ruhigere Seite, auch wenn er ein alter Verführer blieb.
Mit dem Schreibstil musste ich anfangs erst warm werden, weil vieles auch gehetzt wirkte. Aber vor allem die Zeit auf der Insel wurde super beschrieben und ich fand ihn spannend und interessant. Die erotischen Szenen wurden nicht zu viel eingesetzt und wirkten vor allem später sinnlich.
Fazit:
Für mich ist es auf jeden Fall eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Die Geschichte wurde nach leichten Anlaufschwierigkeiten schön spannend. Ich mochte es, dass die üblichen Klischees und Handlungsstränge ausgelassen wurden und die Autorin sich auf eine interessante und spannende Rahmenhandlung konzentrierte, die auch von der Anziehung ihres Paares lebte.
- Elizabeth Elliott
Held meines Herzens
(2)Aktuelle Rezension von: Mimabanowiedereinmal muss ich anmerken dass der originaltitel ( the warlord ) sehr viel einfallsreicher ist und viel weniger kitschig als der deutsche.leider gibt es in der übersetzung immer wieder schreibfehler.diesmal habe ich mich aber ab folgendem satz kaputtgelacht : sie sah kenric an, und ihre frucht legte sich. im 13. jahrhundert war es nicht unüblich, dass sich die brautleute erst am hochzeitstag kennenlernten.wenn es dann aber bei der braut irgendwelche makel gab, durfte die ehe annuliert und die braut zur familie zurückgeschickt werden.genau das wollte tess vermeiden, , da sie dort jahrelang misshandelt wurde. darum floh sie in der hochzeitsnacht bei nacht und nebel ,nachdem kenric seinen männern ihren malträtierten rücken gezeigt hatte.er wiederum hat das nur getan, um nicht für den mord an dem täter belangt zu werden.kenric's charakter gefiel mir gut ,weil er in der kriegsführung eisenhart war , und gleichzeitig einfühlsam im umgang mit tess.auch wenn es für ihn nicht immer einfach war , denn tess war keine dieser weinerlichen lady's , sondern ging mit dem kopf durch die wand.es kam zu keinem zeitpunkt langeweile auf und so kann das buch locker in einem "rutsch" gelesen werden.klappentext:endlich kann lady tess auf die burg ihrer vorfahren zurückkehren.aber sie hatte nicht im traum daran gedacht, dass der preis so hoch sein würde : die heirat mit dem berühmtesten kriegsherrn von ganz england. kenric von montague verlangt von tess absolute loyalitat und bedingungslose hingabe. aber darf sie sich einem mann hingeben , der ihr geborgenheit versprochen hat und nun die gefährlichsten leidenschaften in ihrem unschuldigen herzen erweckt? - M.J. Haag
Sündig (The Beast 1)
(16)Aktuelle Rezension von: steffib2412Zur Story:
Für die junge Benella geht es ums nackte Überleben. Sie kämpft gegen den Hunger und gegen die beiden Dorfjungen, die sie ständig schikanieren. Auf der Suche nach etwas Essbarem für ihre Familie begibt sie sich immer wieder in die Nähe des unheimlichen und düsteren Anwesens, hinter dessen Mauern ein erbarmungsloses Biest wohnen soll.
Als sie eines Tages im Garten des Anwesens eingesperrt wird, trifft sie auf IHN - und Benella ahnt, dass ihr Schicksal besiegelt ist. Aber dann kommt alles ganz anders, als erwartet. Denn jede Begegnung mit dem Biest bringt die beiden einander näher, als ihnen zunächst lieb ist... (By M. J. Haag)
Mein Fazit:
Mit "Sündig (The Beast 1)" ist M. J. Haag ein Auftakt des modernen "Die Schöne und das Biest" gelungen, welches mich überzeugen konnte.
Der Schreibstil ist bei dem Buch sehr fesselnd zu lesen und konnte mich direkt in seinen Bann ziehen.
Benella und das Biest waren ebenso passend als Protagonisten beschrieben worden wie auch das Coverbild ein Hingucker geworden ist.
Weiterhin besticht das Buch mit Emotionen, Drama, sowie einigen Überraschungen.
Ich bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt.
Ich gebe dem Buch sehr gerne 5 Sterne und wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen.
- Bärbel Muschiol
Late Night Sex
(2)Aktuelle Rezension von: CatrionaMacLeanIch habe schon viele Bücher von Bärbel Muschiol gelesen und war immer begeistert. Die Art, wie sie Story und Erotik miteinander verbindet hat etwas. Es ist stilvoll, nachvollziehbar und manchmal auch ziemlich dreckig ;)
Diese Story hier war wieder so ein Knaller. Hatte schon ein bisschen was von Aschenputtel. Erotik, Gefühle und Story passten einfach zusammen.
Nur das Ende passte irgendwie nicht.
Klar, Bärbel Muschiol schreibt oft Romane mit offenem Ende. Aber hier fehlte mir irgendwie ein richtiges Ende. Nicht so nach dem Motto: Friede, Freude, Hochzeit. Eher so nach dem Motto: Er hilft ihr beim ausleben ihrer Fantasien und nimmt sie weiterhin an die Hand.
Das fehlte völlig.
Sie wacht einfach nur völlig alleingelassen in einem fremden Bett auf und denkt: WOW, ich liebe ihn...
Und von seiner Seite her klang es eher nach: Sieh zu, wie du zurecht kommst...
Ich will hier aber auch nicht spoilen, also gehe ich nicht weiter darauf ein.
Alles in allem ist es wieder eine tolle Erotik geladene Geschichte, die man in einem Rutsch durchlesen kann. - Barbara Innes
Verrucht: Eine Studentin - zwei Männer
(1)Aktuelle Rezension von: Elke_RoidlSandra steht unter der Dusche und überlegt was sie machen doll, sich rasieren oder nicht.Entscheidungen zu treffen ist nicht Ihre Sache.In der Uni lernt Sie Sebastian kennen und geht mit Ihm auf einen Kaffee aber dabei bleibt es nicht.Bei Ihren Eltern lernt Sie Tino kennen und beide kommen sich Näher aber was wird Sebastian sagen wenn er es erfährt?.Ein richtig heißes Buch, ich kann es nur empfehlen - Anna Basener
Die juten Sitten - Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten.
(27)Aktuelle Rezension von: kn-quietscheentchenBerlin in den Goldenen Zwanziger Jahren. Das junge Mädchen Hedi wächst im Bordell "Ritze" bei ihrer Oma Minna auf. Gemeinsam mit der bildhübschen Colette, die gerne mit ihrem französischen Akzent die Männerherzen erobert und der etwas robusten Natalia, die als Domina tätig ist, lernt sie das wahre dreckige Leben kennen. Ihre Mutter hat Hedi nie kennengelernt und ihr Vater hurt durch die Hotelzimmer und bereitet den betuchten Damen wahre Freude. Natürlich lässt er sich das ordentlich bezahlen, den Drogen und Alkohol wollen bezahlt werden. Leider läuft das Leben der Frauen nicht so reibungslos ab, wie gewünscht - Hedi soll aus dem Bordell in ein Kinderheim ziehen - und ein unglücklicher Unfall sorgt dafür, dass die Mädels aus der Ritze noch mehr zusammengeschweißt werden. Werden sie den Sitten trotzdem können?
"Die Juten Sitten: Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten." von Anna Basener ist der 1.Band um das berüchtigte Bordell "Ritze". Lange hat dieses Buch auf meinem SUB geschlummert und im Nachhinein muss ich sagen, LEIDER viel zu lange. Die dreckige Sprache und direkte Schreibweise und der Berliner Dialekt (als echte Berliner Göre liebe ich Bücher, in denen berlinert wird), haben dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight gemacht. Auch grad die Wechsel zwischen 1928 und den 50er Jahren, in denen die gefeierte Diva Hedi, die zum Tode verurteilt im Gefängnis sitzt, einem Journalisten ihre wahre Geschichte offenbart, haben mir sehr gut gefallen. Die Charaktere und Schilderungen der Frauen sind ehrlich und direkt, jede auf ihre Weise sympathisch. Und auch die Herren der Schöpfung bekommen in diesem Buch ihr Fett weg - grad von Minna, mit ihrer Berliner Schnauze. Wer die dreckigen und dunklen Seiten Berlins kennenlernen will, sollte hier unbedingt zu dem Roman greifen - gut recherchiert - spannende Geschichte - ich habe das Buch geliebt.
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