Bücher mit dem Tag "vermisst"
591 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.770)Aktuelle Rezension von: Naomi13Ich habe das Buch damals mit 15 gelesen und habe es geliebt. Erst zwei Jahre vorher hatte ich das lesen für mich entdeckt und bin mit Krimis eingestiegen. Tintenherz war mein erstes Fantasy-Buch und ich habe es geliebt!
Heute kenne ich einige Geschichten, die mir deutlich besser gefallen.
Bei Tintenherz stört mich einfach ein bisschen das Worldbuilding. An sich bin ich heutzutage eh überhaupt kein Fan mehr von Büchern in denen es darum geht, wie toll doch Bücher sind... Finde ich einfach nicht toll.
Aber an sich ist die Idee mit den Vorlesen und dass Figuren aus den Geschichten herausgelesen werden können echt toll, führt aber finde ich dazu, dass ein eher unstimmiges Bild entsteht - die ganzen Figuren aus komplett unterschiedlichen Geschichten und Welten passen finde ich einfach nicht so gut zusammen und das mag ich nicht. Außerdem bin ich heutzutage überhaupt kein Fan mehr von Geschichten, in denen eine Fantasy-Welt mit der unseren verbunden ist (spätestens nach Elfenkrone was für mich ein unglaublicher Flop war, mag ich das gar nicht mehr).
Heutzutage würde ich das Buch nicht mehr lesen wollen, aber damals hab ich es sehr gefeiert, deshalb kann ich nicht anders und gebe der Nostalgie wegen 3 Punkte.
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
(4.351)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightEs gibt Bücher, die aus dem Nichts auf einmal in aller Munde sind und jeder muss sie gelesen haben. Shades of Grey ist so eine Buchreihe, die aus dem Nichts da war und urplötzlich musste sie jeder lesen. Man kam einfach nicht drumherum.
Ob der Hype berechtigt war, nun, da bin ich mir nicht sicher. Aber die Geschichte ist gute Unterhaltung gespickt mit Humor, überraschender Tiefe, Emotionen und Erotik. Christian Grey bleibt eine spannende Figur und auch Ana entwickelt sich weiter. Der zweite Band hat auch deutlich mehr Handlung zur Erotik als der erste.
Fazit: Gute Unterhaltung mit Figuren, die sich entwickeln und an Tiefe gewinnen.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.008)Aktuelle Rezension von: Christin1202Seit vor einigen Jahren seine Familie auf einem Kreuzfahrtschiff verschwunden ist, lebt der Polizeipsychologie Martin für seiner Arbeit als verdeckter Ermittler, bis er einen Anruf erhielt der für Ihn alles verändert und er sich plötzlich auf dem besagten Kreuzfahrtschiff wiederfindet.
Ich fand das Buch sehr spannend, ich habe es regelrecht verschlungen. Nicht nur die Geschichte finde ich fesselnd, sondern auch die verschiedenen Emotionen von denen man überwältigt wird.
Mit den verschiedenen Wendungen die es während dessen gab, habe ich absolut nicht gerechnet.
Für alle die sich für Psychothriller interessieren, kann ich Passagier 23 definitiv empfehlen.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.223)Aktuelle Rezension von: Hawk898Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..
Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe.
Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.689)Aktuelle Rezension von: VerenaSAutorinLaut dem Klappentext habe ich mir eine aufregende Story versprochen. Meiner Meinung nach Fehlanzeige! Die Art wie das Buch geschrieben ist, ist für mich gewöhnungsbedürftig. Vorallem aber die Tagebucheibträge von Amy find ich durchaus seltsam. Mit Amy wurde ich leider nicht warm. Ich habe mich durch die ersten 100 Seiten geschleppt, hab dann aber aufgegeben weil es mich einfach nicht gepackt hat. Schade!
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.288)Aktuelle Rezension von: lenis_worldofbooksAn sich war das Buch echt gut. Es hat sehr gut angefangen und wurde auch sehr schnell sehr spannend. Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen und es gab auch einige unerwartete Wendungen.
An vielen Stellen war es aber sehr verwirrend geschrieben und manchmal musste ich Passagen zweimal lesen um mitzukommen. Das Ende war auch recht unspektakuläre und ich hätte mir hier ein anderes gewünscht. Auch hier wird man meiner Meinung nach etwas verwirrt zurück gelassen.
Für Fitzek oder generell Thriller Einsteiger würde ich das Buch daher nicht empfehlen, für „erfahrene“ Thriller und Fitzek Leser kann es aber ein super spannendes Buch sein.
Von mir gibt es 3,75/5⭐️
- Philippe Georget
Dreimal schwarzer Kater (Roussillon-Krimi 1)
(60)Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_MDreimal schwarzer Kater ist ein französicher Krimi. Handlungszentrum ist der südfranzösische Urlaubsort Perpignan. Das ist ein kleines verschlafenes Provinznest, in dem kaum mehr als ein Fahraddiebstahl zu verfolgen ist. Die meiste Arbeit fällt in den wenigen Sommerwochen an, in denen die Touristen in den Ort einfallen und seine Einwohnerzahl vervielfachen. In diesem Sommer aber gibt es zunächst einen Mord und zwei Vermisstenfälle aufzuklären.
Gilles Sebag, der ermittelnde Inspecteur und Protagonist dieser Geschichte ist ein desillusionierter und demotivierter Polizist Anfang vierzig. Er befindet sich sowohl in seinem Privatleben als auch im Beruf an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Kinder sind in einem Alter, in dem sie langsam ihr eigenes Leben beginnen, seine Frau hat sich mit ihrem Leben als Polizistengattin arrangiert und hat sich ebenfalls einen Lebensbereich erschlossen, an dem Gilles nicht teilhat, über den er wenig weiß. Er hat Angst, sie (vielleicht auch an einen anderen Mann ?) zu verlieren. Alle seine Kollegen sind geschieden und es ist wohl nicht selbstverständlich, als Polizist dauerhaft verheiratet zu sein. Gilles ist ein sehr warmherziger Mensch, der seine Familie sehr liebt und den bevorstehenden Veränderungen mit Sorge entgegen sieht.
Die Kriminalfälle geben zunächst viele Rätsel auf. Ist hier ein oder sind hier mehrere Täter am Werk? Was ist das Motiv? Sind weitere Taten zu befürchten? ...
So wie die Zahl der Einwohner wird auch die Zahl der Polizisten während des Sommers durch Leute aus anderen Gegenden verstärkt. Ein Kollege aus Paris, Lefevre, macht Gilles das Leben schwer, indem er sich gern in den Vorgrund spielt und es offenbar darauf abgesehen hat, Gilles dumm dastehen zu lassen.
Im Buch geht es im Wechsel zwischen dem Polizeidienst und dem Privatleben von Gilles hin und her. Beide Bereiche lassen sich nicht völlig trennen. Gilles ist im Dienst auch stets der Mann, der sich nach seinen Kindern sehnt und der Angst hat, seine Frau vielleicht zu verlieren, und im Privatleben auch stets der Polizist, der weiter über seine Entführungen / Morde nachdenkt.
Gilles arbeitet sehr eng mit seinem Partner Jaques und den anderen Polizisten zusammen und kann den Mord an einer jungen Frau und die Vermisstenfälle schließlich aufklären.
Es stellt sich heraus, dass jemand ein perfides Spiel treibt, bei dem es um Leben und Tod geht. Interessanterweise ist der Täter auch ein Mann um die Vierzig. Der ist im Gegensatz zu Gilles ein ziemlich unglücklicher Mensch, er hat keine Frau, keine Kinder. Er hasst seine Eltern. Dieser Mensch hat kein erfülltes Leben, er ist ein vereinsamter Zyniker.
Dieser Krimi ist ein Sahnetörtchen. Ein spannender und sehr emotionaler Lesestoff. Man kann die Hitze im Sommer von Perpignan spüren, auch die Angst und die Verzweiflung der entführten Holländerin. Man kann die unendliche Einsamkeit des Täters fühlen. Man könnte das Buch einem Stück durchlesen, aber dann wäre er einfach zu schnell zu Ende. - Simon Beckett
Leichenblässe
(2.556)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDas Setting war dieses Mal nicht mein Fall, doch Simon Becketts Art zu schreiben und David Hunters anthropologisches Vorgehen haben auch den dritten Teil der Hunter-Reihe zu einem guten Buch gemacht. Es kann etwas enttäuschen, dass auch dieser Teil wie die ersten beiden aufgebaut ist. Aber ich finde ihn trotzdem spannend.
- Astrid Korten
WO IST JAY?
(89)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Die Hölle, das sind die anderen“ – dieser Satz aus Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ fiel mir bei der Lektüre von „Wo ist Jay“ von Astrid Korten immer wieder ein. Der Psychothriller vereint alles, was das Genre so lesenswert macht: harmonische Fassaden verstecken tiefste Abgründe, Narzissmus läuft neben Profilneurose und ganz dominant: Neid, Missgunst und blanker Hass.
Dabei ist die Geschichte an sich nichts Neues: eine Frau verlässt ihren Mann und die beiden Kinder. So sehen es auf jeden Fall alle im Umfeld der Tierärztin Mia, als Jay verschwindet. Und sie ist von Anfang an die einzige, die davon überzeugt ist, dass Jay nicht einfach nur „verschwunden“ ist. Sie ist die einzige aus dem Freundeskreis, die darauf besteht, sie zu suchen, will als einzige die Polizei einschalten. Aber sie ist in der Clique auch die, die am naivsten ist. Alle anderen haben ihre Leichen im Keller und sei es auch nur die eigene traurige Existenz.
Im Verlauf des Buchs kommen über jeden einzelnen, vor allem aber über die verschwundene Jay, Dinge zutage, von denen niemand wusste, von denen niemand wissen sollte. Die Mitglieder des Freundeskreises agieren über weite Teile des Buchs nach dem Motto „Regel Nr. 1, jeder macht seins“ – außer, wenn nach irgendeiner Seite Zwietracht gesät werden kann. Im Austeilen sind (mit Ausnahme von Mia) alle gut, im Anschluss wird dann gekränkte Eitelkeit zur Schau gestellt.
Anfangs tat ich mich mit dem Buch wegen der durcheinandergewürfelten chronologischen Reihenfolge schwer, da fehlte mir erst die Linearität. Aber nach kurzer Zeit hielt mich das Buch völlig gefangen. Nicht zuletzt, weil es etwas beschreibt, das wohl jeder der Leser kennt: Freundschaft, Liebe und Familie, aber auch Neid und Hass. Und das alles mitten in Aachen. Jay verschwand an eine Ort, an dem mich auch ab und zu laufe (Kaiser-Friedrich-Park, Hangeweiher). Was für ein Gänsehaut-Faktor!
Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, mit dem das Buch den Leser zurücklässt. So viele hübsche Fassaden, so viel Unzufriedenheit, so viele Lügen – so viel schöner Schein auf so wenigen Seiten! Da stellt man alle Freundschaften doch mal in Frage, die man so pflegt. Denn, wer solche Freunde hat, wie in diesem Thriller, der braucht echt keine Feinde mehr. Denn in dem Buch ist nichts, aber absolut gar nichts so, wie es nach außen aussieht. Die Charaktere, meiner Meinung nach vor allem die der weiblichen Protagonisten, sind sehr tiefgründig beschrieben. Sympathisch ist eigentlich nur Mia, trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Naivität und ihrer Besessenheit, Jay zu finden.
Enorm spannend, psychologisch enorm verstörend und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.
- Teri Terry
Gelöscht
(1.492)Aktuelle Rezension von: Ricarda_ChwalekIch muss zugeben, dass mich die ersten Seiten noch ziemlich gelangweilt haben,weswegen ich es auch einige Zeit beiseite gelegt habe,bis es mich wieder angelächelt hat und ich ihm eine zweite Chance gegeben hab.
Ich finde das Buch geht sehr schleppend los. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird es sehr sehr spannend. Die Vorstellung, dass jemand dein Gehirn löscht und du ein neues Leben anfängst und einfach nicht mehr weißt wer du bist ist irgendwie unheimlich und gruselig. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe mit ihr mitgefühlt, mit ihrer Verzweiflung, ihrer Wut und der Ungewissheit. Und diese ewige Kontrolle… Sie ist anders, weiß nicht warum, und das ist gefährlich für sie. Man weiß nie, wann sie erwischt werden könnte.
Fazit: ein sehr spannendes Buch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis zum Ende durch gepackt hat und eine Gänsehaut hinterlassen hat.
- Jussi Adler-Olsen
Erbarmen
(4.150)Aktuelle Rezension von: LidenIch habe wirklich versucht, das Buch zu mögen. Weil es so gute Rezensionen hat. Ich hab mich dann gequält und es durchgelesen. Im Nachhinein hätte ich das Buch lieber vorher abbrechen sollen.
-Handlung-
Nach einem misslungenem Einsatz bekommt der Ermittler Carl ein eigenes Dezernat, da er super Ermittlungsarbeit leistet aber sozial inkompetent ist. Sein "Partner" Assad wurde ihm zugeordnet, der eigentlich nur zur technischen Hilfe angestellt wurde.
Merete ist eine erfolgreiche Politikerin, die verschwindet und in einem Bunker eingesperrt wird.
-Protagonisten-
Carl und Assad. Ich mochte beide gerne. Carl ist ein Typ für sich aber sympathisch.
-Setting-
In diesem Buch waren gefühlt 300 Seiten unnötig, weil irgendwas beschrieben wurde, was keinerlei Relevanz für den Fall hatte. Man sollte dadurch wahrscheinlich eine Bindung zu den Personen aufbauen aber irgendwann habe ich das einfach nur überflogen. Es war unnötig, es war viel zu viel. Alleine durch Carl seine Aussagen konnte man eine gute Bindung zu ihm aufbauen. Der Rest, welches leider den Großteil des Buches umfasst, waren für mich unnötige Informationen.
-Schreibstil-
Flüssig. Aber ohne jegliche Spannung.
-Fazit-
Leider gab es keinerlei Spannung in dem Buch. Durch die irrelevanten Informationen hat sich das Buch unnötig in die Länge gezogen. Der Fall hätte in 150 Seiten beschrieben werden können. Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für skandinavische Krimis / Thriller. Aber wenn ich einen Thriller lese, dann erwarte ich einfach Spannung.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.803)Aktuelle Rezension von: seelenseiten„Die Therapie“ ist nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek.
Ich kenne eher seine neueren Werke und diese haben mich immer wieder vom Hocker gehauen.
Deswegen wollte ich gerne mal herausfinden, wie alles begonnen hat.
„Die Therapie“ hat mich, wie auch seine anderen Werke, sofort gefesselt.
Die gesamten Geschehnisse rund um Viktor Larenz und seine verschwundene Tochter Josephine sind ein Spiel zwischen Realität und Wahn.
Es ist schwer beides auseinanderzuhalten und führte dazu, dass ich mich während des Lesens oft gefragt habe, ob das, was ich lese, real ist oder ob ich getäuscht werde.
Das Ende hat mich, wie nicht anders gewohnt von Sebastian Fitzek, überrascht.
Es hat die Geschichte perfekt abgerundet und einem noch etwas zum Nachdenken gebracht, da einige Fragen unbeantwortet geblieben sind.
- P.C. Cast
Betrogen
(2.644)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"House of Night" ist eine Fantasy-Buchreihe der Autorinnen P. C. Cast & Kristin Cast. Die Buchreihe erschien von 2009 – 2014 im Fischer Verlag.
Band 1: Gezeichnet (Ersterscheinung: 30.11.2009)
Band 2: Betrogen (Ersterscheinung: 01.03.2010)
Band 3: Erwählt (Ersterscheinung: 01.08.2010)
Band 4: Ungezähmt (Ersterscheinung: 01.11.2010)
Band 5: Gejagt (Ersterscheinung: 11.02.2011)
Band 6: Versucht (Ersterscheinung: 11.05.2011)
Band 7: Verbrannt (Ersterscheinung: 10.08.2011)
Band 8: Geweckt (Ersterscheinung: 07.11.2011)
Band 9: Bestimmt (Ersterscheinung: 23.05.2012)
Band 10: Verloren (Ersterscheinung: 28.11.2012)
Band 11: Entfesselt (Ersterscheinung: 21.11.2023)
Band 12: Erlöst (Ersterscheinung: 23.10.2014)Klappentext:
Zoey hat sich im House of Night eingelebt und gewöhnt sich an die enormen Kräfte, die ihr die Göttin Nyx verliehen hat. Endlich fühlt sie sich sicher und zu Hause, da passiert das Unfassbare: Menschliche Teenager werden getötet, und alle Spuren führen zum House of Night. Als die Freunde aus ihrem alten Leben in höchster Gefahr schweben, ahnt Zoey, dass die Kräfte, die sie so einzigartig machen, eine Bedrohung sein können: für alle, die sie liebt.
Meinung:
Auch dieser Band lässt sich leicht und schnell lesen aber leider zieht es einen nicht in den Bann. Es ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, ohne wirklichen Tiefgang.
Die Idee des House of Night – ein Internat für Jungvampire – finde ich nach wie vor sehr gut und dennoch bin ich der Meinung, dass das Potential nicht ausgeschöpft wurde. Ich hätte auch gerne mehr über dieses Internat erfahren, doch stattdessen wird man mit vielen Wiederholungen zugemüllt, die es eigentlich nicht gebraucht hätte. Und es sind ja alle so heiß und gutaussehend in diesem Internat… Wie soll es ja anders sein?
Die Hauptprotagonistin ist eine absolute Mary-Sue – sie kann alles, weiß alles, sieht hervorragend aus und die Männer stehen Schlange. Mittlerweile hat sie sogar drei Loveinterests und einer davon ist Lehrer… Wirklich? Manchmal ist weniger mehr… Ich muss daher zugeben, dass die unausstehliche Aphrodite aus Band 1 mittlerweile mein Lieblingscharakter ist. Sie hat Ecken und Kanten und ist nicht aalglatt. Zudem macht sie in diesem Band eine interessante Wandlung durch.
Spannend wurde es ohnehin erst gegen Ende des Buches, obwohl die Handlung durchaus vorhersehbar war. Dennoch bringt mich dieses Ende dazu, dem dritten Teil noch eine Chance zu geben.
Fazit/Empfehlung:
Ich weiß nicht… Dieses ganze Liebes-Wirr-Warr ist für mich zu viel, zu uninteressant, zu unglaubwürdig und viel zu nervig. Auch der Protagonistin, als Super-Mary-Sue, kann ich so rein gar nichts abgewinnen.
Einzig das Ende verführt mich dazu, dem dritten Band noch eine Chance zu geben.
Sternewertung:
2.5 Sterne
- Colleen Hoover
Hope Forever
(2.297)Aktuelle Rezension von: bookochinoColleen Hoover schafft es immer wieder, mir mein Herz herauszureißen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich jedes Mal gerne zu ihren Büchern greife. Keine Sammlung von bestimmten Autorenwerken wächst bei mir so schnell wie die, von Colleen. Man weiß bei ihr einfach genau, was man bekommt.
Das passiert in Hope Forever:
Seit Sky im Alter von 5 Jahren adoptiert wurde, führt sie ein glückliches Leben. Karen ist zwar etwas ungewöhnlich mit ihrer Abneigung gegen moderne Technik und Zucker, aber Sky fehlt es an nichts. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag trifft sie auf Dean Holder. Er scheint viele Persönlichkeiten zu haben, die Sky ziemlich verwirren. Doch er zeigt ihr auch eine Seite, die Sky mehr als glücklich machen. Für Dean kann sie erstmals Gefühle entwickeln. Doch er weiß Dinge über ihre Vergangenheit, die sie stutzig machen und ihr Leben, wie sie es bisher kannte, komplett verändert.
Ich bin eine Leserin, die relativ viel aushalten kann. Aber das Thema, das hier behandelt wird, benötigt definitiv eine Trigger Warnung. Denn so schön das Cover wieder gestaltet ist und so harmlos der Klappentext auch klingt, geht das Buch unter die Haut. Die Dinge, die Sky und ihr Umfeld ertragen müssen sind nicht ohne!
Auch merkt man, dass das Buch schon etwas älter ist. Viele Formulierungen und Ansichten waren ein bisschen veraltet. In aktuelleren NA Büchern (und auch neueren Büchern von CoHo) ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen.
Das Thema war wieder intensiv aufbereitet, wobei ich bei den meisten Colleen Hoover Büchern noch mehr Tiefgang kenne.
Die Figuren haben sich eindeutig einen Platz in meinem Herzen sichern können: Sky ist so unkonventionell und reflektiert, gleichzeitig voll von Emotionen, bei denen sie sich nicht scheut, sie zu zeigen. Ich mag ihre Freunde. Sie wählt sich einen Kreis engster Beziehungen aus, der besonders verlässlich ist. Das macht sie mir doppelt sympathisch.
Liest man nur "Hope Forever", bleibt man sicherlich mit einigen Fragezeichen zurück. Es empfiehlt sich, "Looking for Hope" zu lesen, um die Geschichte ehrlich zu begreifen. Es sind sowohl die Perspektive von Sky, wie auch die von Dean notwendig, um die Geschichte gedanklich abschließen zu können.
Der Roman ist für mich einer der schwächeren von der Autorin. Dennoch gibt es wieder viel Schmerz und viel Gefühl. Freud' und Leid liegen nah beieinander. Wir alle teilen den Wunsch, dass die guten Sachen in unseren Leben die schlechten überwiegen sollen. Das bereitet die Autorin eindrucksvoll auf.
- Paula Hawkins
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
(1.208)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.
Interessante Geschichte, teils langatmig.
- Madeleine Reiss
Ich lass dich nicht los
(53)Aktuelle Rezension von: JanaBabsi„Ich hab Dich lieb, jeden und jeden Tag“ ist der letzte Satz, den der 5jährige Charlie an seine Mutter Carrie gerichtet hat, bevor er am Strand seinem Vater entgegengelaufen ist. Er wollte mit ihm gemeinsam noch einmal zum Wasser gehen. Kurze Zeit später kommt Damian zu Carrie zurück – ohne seinen Sohn. Er war zur Toilette und habe noch eine kleine Joggingrunde gedreht, Charlie sei ihm unterwegs jedoch nicht begegnet. Die anschließende stunden- nein tagelange Suche nach Charlie bleibt erfolglos; der Junge ist und bleibt verschwunden. Wäre Carrie doch nur nicht eingeschlafen ….
„Ich lass Dich nicht los“ ist der Debütroman der englischen Schriftstellerin Madeleine Reiss. Mit dieser Geschichte gewann sie den Buchwettbewerb der bekannten englischen Talk-Show „The Alan Titchman Show“. Der Originaltitel lautet „Someone to Watch Over Me“. Übersetzt wurde das Buch von Karin Diemerling.
Die Geschichte beginnt 3 Jahre nach dem Verschwinden von Charlie. Neben der Trauer um ihren verschwundenen Sohn und ihre immerwährenden Selbstvorwürfe, ist ihre Ehe mit Damian an der Sache zerbrochen. Am Abend vor der Eröffnung ihres eigenen Ladens, der „Schatzkiste“, den sie in Zukunft gemeinsam mit ihrer Freundin Jen führen wird, erfährt der Leser in einem Rückblick durch Carries Gedanken, was an diesem unsagbaren Tag vor 3 Jahren am Strand passiert ist.
Der zweite Erzählstrang handelt von Molly, ihrem Ehemann Rupert und ihrem gemeinsamen Sohn Max. Obwohl die beiden Familien auf den 1. Blick nichts gemeinsam haben, sind ihre Schicksale doch irgendwie miteinander verknüpft. Ich weiß auch nicht, ob ich das Schicksal von Molly und Max schlimmer finde oder das von Charrie und Charlie.
Dieses Buch liegt schon eine ganze Weile auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und tatsächlich frage ich mich, warum ich das Buch dort so lange habe liegen lassen. Einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.
Es ist schlimm zu lesen, wie Carries Leben sich nach Charlies Verschwinden verändert hat. Ihre Ehe ist in die Brüche gegangen und sie vermisst ihren Sohn jeden einzelnen Tag. Auch wenn sie ausreichend zu tun hat in ihrem neuen Laden, wird die Lücke, die Charlies Verschwinden aufgerissen hat, sich niemals wieder schließen. Carrie ist zerfressen von Vorwürfen, sie hätte das Unglück verhindern können (hätte sie auch, aber das ändert nichts mehr an der Situation).
Genau so schlimm finde ich aber auch den Erzählstrang von Molly, die auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann Rupert ist. Verhaltensweisen von Rupert, die Molly am Anfang ihrer Ehe als Aufmerksamkeit und Fürsorge interpretiert hat, wandelten sich im Laufe der Zeit in Kontrollsucht, die vor Körperverletzung und Freiheitsberaubung nicht halt macht.
Obwohl die beiden Frauen überhaupt nichts miteinander zu tun haben, sich noch nicht einmal kennen, gibt es einen Tag in ihrem Leben, an dem sich ihre Schicksale überschneiden.
Wie schon erwähnt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, als ich einmal in die Geschichte eingetaucht war. Ob der Schreibstil der Autorin im Original auch so gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen, die Übersetzerin hat jedoch ihren Job sehr gut gemacht. Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Carrie und Molly geschrieben, zum Schluss kommt auch noch Max als Erzähler hinzu. Die Charaktere sind realistisch und mit Tiefgang angelegt und ihren Weg mit zu verfolgen, berührt mich emotional sehr. Das ein oder andere Mal fließen auch Tränen.
Die beiden Handlungsstränge laufen erst kurz vor Ende des Buches zusammen und die Geschichte wird dann auch noch richtig spannend. Der Schluss ist vielleicht ein wenig zu dramatisch, dann aber eigentlich genau passend für diese eine Person.
Bücher, die mich so in ihrer Geschichte gefangen halten, auch nachdem ich die letzte Seite schon lange zugeklappt habe, sind sehr selten geworden. Sicherlich werde ich „Ich lass Dich nicht los“ noch einmal lesen, zu einem späteren Zeitpunkt.
- Jussi Adler-Olsen
Erlösung (Buch zum Film)
(1.227)Aktuelle Rezension von: ZahirahMit „Erlösung“ folgt nun Band 3 der viel gelobten Carl Mørck-Serie von Jussi Adler Olsen. Diesmal haben es die Ermittler vom Sonderdezernat Q mit einem/mehreren Fällen von Kindesentführung(en) zu tun. Wie sie herausfinden ist der Täter von einst – denn man hätte ihn vielleicht schon schnappen können, hätte sich jemand mit der Flaschenpost näher beschäftigt – immer noch aktiv. Es ist also schnelles Handeln angesagt, denn der Täter schreckt nicht vor Erpressung und Mord zurück. Da es sich nicht nur um einen zu bearbeitenden Fall handelt bekommt in diesem Band auch die Recherchearbeit ihren Raum. Die Charaktere bekommen weiter Profil, und Assads neu formulierte Weisheiten bringen einen trotz des düsteren Falls ab und an zum Schmunzeln. Nur Rose, die Sekretärin, spielt eine merkwürdige Rolle – irgendwas stimmt mit ihr nicht. Und gerade durch dieses Verschiedensein aller drei harmoniert diese Truppe hervorragend und kommt dadurch dem raffinierten Täter doch noch auf die Spur.
Kurzum: Adler-Olsen versteht es auch im 3. Band den Krimiplot mit den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams gut zu verbinden und die Spannung gewohnt hochzuhalten. Von mir gibt es dafür natürlich eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.322)Aktuelle Rezension von: AlinchenDer neunjährige Bruno wohnt gerne in einem großen Haus mit 5 Stockwerken in Berlin. Auch wenn er sich mit seiner großen Schwester Gretel häufig streitet, so wohnen in der Nähe seine Großeltern sowie Karl, Martin und Daniel (seine drei besten Freunde). Doch eines Tages nach der Schule erfährt er, dass die ganze Familie in ein paar Tagen umziehen muss, weil sein Vater einen neuen Arbeitsort hat. So landen Bruno und Gretel zusammen mit ihren Eltern und dem Personal in einem Haus in einem Ort namens Aus-Wisch (wie Bruno ihn nennt). Zunächst findet er es ganz schrecklich dort, aber nach einer Weile beginnt er, den nahen Zaun zu erforschen...
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn "Der Junge auf dem Berg", ebenfalls von John Boyne, war ein absolut überraschendes Highlight für mich! Leider empfand ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" als deutlich schlechter. Das lag vor allem an der unglaublich naiven Art Brunos. Natürlich ist ein Neunjähriger noch nicht so weit, aber oft wirkt er durch seine naive Art noch deutlich jünger. Dann wird er einerseits als neugieriges Kind dargestellt, das Forscher werden möchte und (teils unangenehme) Fragen stellt, aber andererseits kann er nicht mal "Führer" richtig aussprechen und es wirkt als ob er noch nie etwas von Juden gehört hätte. Dabei ist sein ganzes Leben lang Hitler an der Macht gewesen, sein Vater ein hochrangiger Soldat und er bekommt Unterricht. Irgendwo muss ja mal was erwähnt worden sein (gerade zu dieser Zeit). Manches Mal hätte ich Bruno am liebsten geschüttelt, weil er immer nur an seine Sorgen denkt statt an die Schmuels.
Nachdem ich das Nachwort gelesen hatte, war mir klar, dass der Autor absichtlich diese extreme Naivität eingebaut hat, aber mir hat das nicht so gut gefallen. Auch die häufigen Wiederholungen in Brunos Gedanken, empfand ich als lästig, aber das passt schon ganz gut zu einem Kind.
Es war aber auch nicht alles schlecht. Denn auch wenn mir der Protagonist nicht gefallen hat, so sind die Nebenfiguren (insbesondere Maria, Pawel oder auch der Oberstleutnant Kotler) sehr passend gestaltet.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.820)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestEin Kriminalfall mit spektakulärem Mord, der mit den Erwartungen der Lesenden spielt. Bis zum Ende hin war ich mir nicht sicher, wie es ausgeht. Wie immer waren die persönlichen Ereignisse des Ermittlungsduos ein guter Rahmen für die Ermittlungsarbeit und die Ereignisse. Wieder ein spannender Fall im Taunuss.
- Sebastian Fitzek
Playlist
(651)Aktuelle Rezension von: An_gie_ACHTUNG❗: Vor diesem Buch spielt der Augensammler und der Augenjäger. Ihr müsst die Bücher vorher nicht gelesen haben, aber wenn ihr sie sowieso im Regal stehen habt, würde es auf jeden Fall Sinn machen, die zuerst zu lesen (außerdem sind die beiden wirkliche Meisterwerke).
Dieses Buch ist unfassbar gut. Ich habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen und ich bin echt ein langsamer Leser. Es war so schön, dass Alina wieder dabei war. Wenn mich mal ein Buchcharakter inspiriert hat, dann war es sie (schon von Buch 1 an). Sie hat sich nie unterkriegen lassen und hat für sich selbst eingestanden, egal was andere gesagt haben. Außerdem war es schön die beiden wieder als Duo zu sehen. Dieses Buch ist wirklich ein absoluter Pageturner, ich wollte nach jedem Kapitel wissen wie es weitergeht und habe auch selbst gerätselt, wer der Entführer ist. @sebastianfitzek 's Bücher würde ich sogar Leuten empfehlen, die normalerweise nicht lesen, einfach weil sie so fesselnd und verständlich sind. Es gibt schon einen Grund, warum die meisten Bücher in meinem Regal von ihm stammen 😊
PS: Die Playlist in Playlist gibt es wirklich. Für das komplette Feeling kann man die sich dazu anhören. - Mary Kay Andrews
Zurück auf Liebe
(51)Aktuelle Rezension von: elycalxaKeeley steht kurz vor ihrer Hochzeit. Doch am Abend des Probe Dinners erwischt sie ihr beste Freundin mit ihrem Verlobten. Keeley ist aufgebraht und sagt sofort die Hochteit ab. Ihr Verlobter AJ versucht sie umzustimmen.
Keeely ist erfolgreiche Innenarchidektin und sürzt sich in ihre Arbeit, verliebt sich in ihren Auftraggeber. Doch für ihn soll sie ein altes Haus einrichten, dass sich seine Auserwählte in ihn verliebt.
Der Schreibsti ist wie von der Autorin gewohnt schön locker und lässt sicht gut lesen. Zwischendurch ist mir in der Geschichte zuviel hin und her, ansonsten gefällt sie mir aber gut. Die protagonsiten sind auch gut gelungen. So dass man mit Ihnen mitfühlt oder jeder hat seine eigen Ecken und Kanten. - Carl-Johan Vallgren
Schattenjunge
(53)Aktuelle Rezension von: KleinbrinaAuf der Suche nach neuen Thrillern bin ich auf „Schattenjunge“ gestoßen und habe mich sehr gefreut, dass ich dies bereits vorab lesen durfte. Meine Erwartungen waren jetzt nicht unbedingt die allergrößten, aber dennoch habe ich mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte gefreut. Leider habe ich dies nur zu einem gewissen Teil bekommen, denn das Buch konnte dann doch nicht so mithalten, wie ich es im Vorfeld erhofft habe.
Die Geschichte ist zwar an sich ganz gut, allerdings braucht diese viel zu lange, um wirklich interessant und vor allem spannend zu werden. Der Anfang plätscherte nur so vor sich hin und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen. Dennoch wollte ich dem Buch dann doch nochmal eine Chance geben und kam dann immer besser in die Handlung hinein, sodass zumindest wieder Spannung vorhanden war. Allerdings hätte dies weitaus weniger als 150 Seiten benötigen müssen.
Der Schreibstil ist nett, aber mehr leider auch nicht. Carl-Johan Vallgren sorgt zwar oftmals dafür, dass der Leser im Laufe der Geschichte auf eine falsche Spur geführt wird, aber dennoch hat mir manchmal der berühmte rote Faden im Buch gefehlt, was ich besonders schade finde, denn die Geschichte besitzt sehr viel Potential, welches leider einfach nicht genutzt wurde. Die Dialoge wirken an einigen Stellen recht hölzern und auch die Figuren hätten noch besser ausgearbeitet sein können.
Ich möchte nun nicht behaupten, dass die Charaktere schlecht beschrieben wären, allerdings muss ich zugeben, dass man hier nur das nötigste aus ihnen herausgeholt hat. Hier wäre so viel mehr drin gewesen, aber stattdessen wurden sämtliche Figuren nur recht schwammig beschrieben, was sich erst im Laufe der Geschichte oftmals viel zu spät erst bessert. Hier hätte von Anfang an mehr gezeigt werden müssen, so konnte ich leider nur selten mit ihnen mitfiebern und ihr Schicksal war mir zum Großteil egal – auch wenn ich zugeben muss, dass die Familiengeschichte der Klingbergs mehr als tragisch ist und man dort seit Jahren nicht zur Ruhe kommt.
Das Ende ist dagegen schon etwas besser gelungen und wurde zunehmend spannender, allerdings hätte auch dies hier viel früher geschehen müssen. Die Auflösung ist zwar an sich ein wenig skurril, da sie zu weit hergeholt ist, aber dennoch fand ich es im Großen und Ganzen gelungen und meist stimmig.
Die Covergestaltung ist schlicht, hat mich aber spontan angesprochen, da ich minimalistische Cover ganz gerne mag. Die Kurzbeschreibung hat mich auch direkt angesprochen, sodass ich dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben wollte. Am Ende muss man aber sagen, dass die Beschreibung definitiv besser als die Geschichte war, von daher kann man dem Verlag dafür nur ein Kompliment aussprechen.
Insgesamt hat mir „Schattenjunge“ gefallen, mich aber auch gleichzeitig enttäuscht. Ich möchte wirklich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, allerdings hätte man noch so viel mehr aus dem Plot und den Figuren holen können. Wenn es einen Preis für verschenktes Potential geben würde, würde dieses Buch sicherlich ausgezeichnet werden. Schade! Dennoch würde ich das Buch allen Lesern empfehlen, die gerne Thriller lesen und dabei auch gerne mal über den ein oder anderen Logikfehler hinwegsehen können.
- Romy Hausmann
Liebes Kind
(1.030)Aktuelle Rezension von: alessiaxirwinLiebes Kind bekommt 4.5 Sterne von mir.
Ich wollte das Buch lesen, da ich zurzeit viel Gutes darüber gehört habe. Wahrscheinlich, da vor kurzem eine Serie dazu erschienen ist. Und das Buch hat mich nicht enttäuscht.
Es war der erste Thriller, den ich als Hörbuch gehört habe, also war das auch Mal etwas neues für mich. Und ich kann sagen, ich fand es garnicht so schlecht! Auch wenn ich es Nachts auf dem Spaziergang mit meinem Hund gehört habe. Und das eventuell nicht die beste Situation war.
Ohne zu Spoilern, aber die Person, die am Ende an allem Schuld war, hatte ich überhaupt nicht im Kopf gehabt, also war ich echt sehr überrascht. Deswegen war es ein sehr spannendes Ende und die Sachen, die zwischen drin immer wieder ans Licht kamen, haben mich positiv überrascht. Die Spannung war wirklich durchgehend vorhanden.
Manchmal konnten die verschiedenen Perspektiven etwas verwirrend sein, da man gerade etwas über eine Person erfahren hatte und zack springt es auf die nächste POV. Das fand ich aber nicht schlimm, kann aber eventuell etwas wirr sein, wenn man sich nicht voll auf das Hörbuch konzentriert.
Auch die Sprecher*innen haben die Gefühle und Ängste sehr gut rüber gebracht!
Somit kann ich euch das Buch nur empfehlen! - Simon Beckett
Totenfang
(728)Aktuelle Rezension von: naevia3,5 Sterne
Inhalt:
David Hunter wird zur Hilfe einer Bergung und Identifizierung einer Wasserleiche an der Ostküste hinzugezogen. Der Fall ist brisant, da es sich bei der Leiche um den Sohn eines Politikers handeln soll, der seit einer Weile vermisst wird. Vieles an der Leiche weist drauf hin, aber es regen sich auch Zweifel...
Durch einen Unfall strandet David bei der Familie einer ebenfalls Vermissten Person, die mit dem Sohn des Politikers in Verbindung gestanden haben soll
Meine Meinung:
Gerade am Anfang hat das Buch seine Längen. Beckett versteht es sehr die Umgebungen und Landschaften sehr ausführlich zu beschreiben, was am Beginn keine Spannung aufkommen lässt. Beckett schreibt in der Ich Perspektive. Daher kann man sich sehr gut in David Hunter und deine Gedankengänge hineinversetzten. Jedoch fehlt Hunter öfter ein "Puzzleteil" im Kopf, oder ein Gedanke kratzt nur am Rande, was mich persönlich gestört hat und die Spannung nur hinauszögert.
Nichts desto trotz hat mir der Fall sehr gut gefallen. Ab ca. der Hälfte des Buches wurde es richtig spannend und ich konnte das Buch kaum weglegen. Ich werde auch noch das nächste Buch der Reihe lesen, wohlwissend, dass der Schreibstil für mich persönlich teilweise anstrengend ist.