Bücher mit dem Tag "verlag: gerth"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verlag: gerth" gekennzeichnet haben.

102 Bücher

  1. Cover des Buches Unter dem Mitternachtsmond (ISBN: 9783957342324)
    Elisabeth Büchle

    Unter dem Mitternachtsmond

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    Ich hoffe, der Titel dieser Überschrift – endlich mal im abgewandelten Stil als die vorigen Titel – lädt zum Lesen an (anstatt zum schnellen Weiterscrollen). Wenn ihr diesen Beitrag also gerade lest, wisst ihr, dass es sich hierin um Unter dem Mitternachtsmond – den dritten Romen der Unter der – Winterromanreihe, wie die Autorin diese Serie selbst nennt – handelt. Zwar habe ich ihn schon im Herbst gelesen, aber da wir in neun Wochen sowieso schon Weihnachten haben, denke ich nicht, dass es zu früh war … seid ihr übrigens schon in Weihnachtsstimmung?

    Und nun zum Inhalt…
    Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Patrick in der ständigen Angst, dass auch seinem siebenjährigen Sohn Leo etwas zustoßen könnte. Der Umzug auf einen alten Gutshof in idyllischer Gegend des Schwarzwaldes soll Abhilfe schaffen. Allerdings lebt dort auch die unkonventionelle Künstlerin Debora, die zu Leos Freude – und zu Patricks Missfallen – den Alltag der beiden gehörig aufmischt. Mit ihren Dreadlocks, den Stahlkappenstiefeln und der Schweißerausrüstung sieht sie nicht nur gewöhnungsbedürftig aus, vielmehr hat sie auch ein paar eigenartige Angewohnheiten. Was treibt sie immer um Mitternacht im Garten? Und was versucht sie vor Patrick zu verbergen?

    Auf Instagram hatte ich bereits erwähnt, dass mir der erste Band dieser Reihe – Unter dem Polarlicht – bisher am besten gefallen hat. Es war so ein richtiges 5-Sterne-Buch, woran ich mich immer noch ganz gerne erinnere.
    Zwar geht es mir mit dem vorliegenden Roman nicht genauso, das Gefühl kommt dem aber ganz nah.
    Um ehrlich zu sein, hatte ich einige Probleme mit dem Einstieg in die Geschichte. Es war alles irgendwie zu vorhersehbar und an einigen Stellen hatte ich den Gedanken, kitschiger könnte diese oder jene Szene nicht sein! Daher dauerte es auch etwas, bis ich den Roman zuende gelesen habe.

    Doch bald schon kam eine Stelle – leider kann ich nicht genau sagen, welche – an der es mir plötzlich ganz anders mit der Handlung ging. Auf einmal konnte ich es nicht abwarten, weiterzulesen, denn es folgten mehrere Wendungen, die mich „aufhorchen“ ließen und mich nicht mehr so schnell losließen: ich wollte nur noch wissen, wie es weitergehen würde.

    Bevor ich aber noch weiter über meine Gefühle über diesen Roman schreibe, sollte ich besser zum Roman selbst kommen.
    Tatsächlich hat es etwas gedauert, bis ich mich eingefunden habe – sowohl in den Charakteren als auch in der Geschichte. Ich wusste einfach nicht, wie ich Debora einschätzen sollte. Patrick und seinen Sohn Leo kannte ich bereits schon aus den früheren Bänden.
    Debora war eine ungewöhnliche, etwas verrückte Frau, was sie aber auf ganz besondere Art liebenswert machte. Sie ließ sich außerdem nichts anmerken, wenn sie sich mal ungerecht behandelt oder (vor-)verurteilt fühlte. Diese Seite hat mir an ihr besonders gefallen.

    Währenddessen war Patrick, besonders seit dem Tod seiner Frau, zu einem zurückgezogenen und übervorsichtigen Vater geworden, denn er hatte Angst, auch seinen Sohn Leo zu verlieren.
    Die Gegensätzlichkeit zwischen Debora und Patrick ließ es anfangs unmöglich erscheinen, dass die beiden die in irgendeiner Weise überhaupt näherkommen könnten. Doch durch Deboras Geduld und Durchhaltevermögen, wie sie Patrick geholfen hat, das Loslassen zu Lernen (hauptsächlich in Bezug auf Leo), hat sich dadurch ausgezahlt, dass aus den einander fremden Menschen bald schon gute Nachbarn wurden.

    Allerdings ahnt man zu Beginn noch nicht, dass auch Debora schon Schlimmes in ihrem Leben erlebt hat. In ihrem Leben gab es eine Sache, an die sie gar nicht gern zurückdachte, denn daran hatte sie nur schmerzlich Erinnerungen – und Narben, was uns eigentlich auch schon zu der Kernaussage dieses Romans führt.

    Mit dieser Geschichte wollte die Autorin weitersagen, dass es im Leben nicht auf die äußere, vergängliche, sondern auf die innere, unvergängliche Schönheit ankommt. Es ist wichtig, dass wir die Menschen, die nicht dem unseren oder dem gängigen (Schönheits-)Ideal entsprechen, nicht als minderwertig betrachten. Es darf aber auch nicht passieren, dass wir uns selbst herabstufen, weil wir unserem eigenem Ideal nicht entsprechen.
    Denn: jeder Mensch wurde von Gott erschaffen und auch darauf wird in diesem Roman hingewiesen.
    Zwar habe ich mir dann und wann gewünscht, dass der Glaube öfter angesprochen würde, doch die wenigen Anspielungen fand ich passend gewählt.

    Es ist schon einige Tage (vielleicht auch eine Woche?) her, dass ich dieses Buch beendet habe, doch ich denke gerne daran zurück. Auch wenn es anfangs nicht so schien, hat es mir letztendlich doch sehr gefallen. Es zählt zu den Büchern, die man drinnen sitzend bei stürmisch kaltem Wetter lesen sollte (gerne aber auch zu anderen Jahreszeiten bei anderen Wetterbedingungen ;)).
    Um zu meiner Frage im Titel zurückzukehren: man sollte diesen Roman lesen, weil darin wichtige Themen angesprochen werden, aber auch, weil die Handlung mitreißend ist!
    Von mir gibt es 4 von 5 Sterne und beim Gerth und Medien Verlag bedanke ich mich ganz herzlich für dieses zur Verfügung gestellte Exemplar!

  2. Cover des Buches Unter dem Sternenhimmel (ISBN: 9783957341358)
    Elisabeth Büchle

    Unter dem Sternenhimmel

     (39)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Einfache Charaktere haben nur die Menschen, die wir nicht näher kennen. Wir tragen alle unsere ganz speziellen Macken mit uns herum...“


    Diese Sätze stammen aus dem Gespräch zwischen Noa und Jonas. Dem war eine Menge vorausgegangen.

    Noa hatte wegen eines Kredits bei der Bank nachgefragt. Sie wollte sich mit einem Café und einem Blumenladen selbstständig machen. Ihre Chancen standen schlecht, Sie hatte keinerlei Sicherheiten.

    Chiara, die Bankberaterin, macht ihr ein persönliches Angebot. Noa darf ihren Traum in deren leerstehenden Haus verwirklichen. Die Finanzierung übernehmen Chiara und deren Partner. Der Tischler Jonas kümmert sich um die Inneneinrichtung.

    Die Autorin hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Es geht um Verlustängste, Vertrauen und Vergebung.

    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Autorin versteht es, die Gefühle der Protagonisten in passende Worte zu passen. Noa wirkt auf Jonas sehr widersprüchlich. Einerseits scheint sie zu wissen, was sie will, andererseits ist sie in manchen Punkten sehr naiv und unbedarft. Jonas hat Chiara viel zu verdanken. Deshalb möchte er nicht, dass ihr weh getan wird. Er befürchtet, dass -Noa Chiara ausnutzt und sie eines Tages mit allen Schulden sitzen lässt.

    Erst nach und nach gewährt mir die Autorin einen Blick in die schwierige Kindheit von Noa. Die folgenden Worte klingen bitter.


    „...Im Gegenzug heißt das jedoch, dass ich ihm nicht wichtig genug war. Mich konnte er opfern….“


    Der Tod ihrer Pflegemutter, deren Liebe sie nach harten Jahren aufgefangen hatte, war erst der Anfang der Wehen. Noch ahnt Noa nicht, dass sie ihre Vergangenheit in ihr neues Leben verfolgen wird. Ein Wort ihrer Pflegemutter aber bekommt sie nicht mehr aus dem Kopf.


    „...Sieh auf das Kreuz...“


    Sehr behutsam wird erzählt, wie Noa das Vertrauen von Menschen gewinnt, die ihr in entscheidenden Situationen zur Seite stehen. Zwischen Noa und Jonas beginnt es zu kribbeln. Noch aber fehlt das Quäntchen Vertrauen.

    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Mit einem Zitat möchte ich meine Rezension beenden.


    „...In der Bibel heißt es, dass jeder seinen nächsten Lieben sollte wie sich selbst. […] Womöglich mussten aber viele Menschen erst lernen, sich selbst zu lieben...“

  3. Cover des Buches Junikäfer, flieg (ISBN: 9783957341730)
    Chris Fabry

    Junikäfer, flieg

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Mandarine_110
    Ein wirklich wunderschönes Buch, dass mich
    Ab der ersten Seite an gefesselt hat. 
    Ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst.
    Ich kann es nur weiter empfehlen!
  4. Cover des Buches Ein Brautkleid für fünf (ISBN: 9783957341891)
    Eva Marie Everson

    Ein Brautkleid für fünf

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Smulp777
    Chicago 1950
    5 Frauen teilen sich eine Wohnung und eine Sehnsucht nach der einzigen und wahren Liebe. Während eines Bummels durch die Stadt fassen sie einen spontanen Entschluss: Sie kaufen ein Hochzeitskleid. Dabei schwören sie einen Eid, dass sie es immer an die nächste weiterschicken werden. Jede erlebt dabei ihren eigenen Traum von der wahren Liebe...

    Faszinierend das es auf einer wahren Geschichte beruht und wunderbar zu lesen.
  5. Cover des Buches Das Licht im Fenster (ISBN: 9783865919366)
    Dorothea Morgenroth

    Das Licht im Fenster

     (15)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Mitte des 19. Jh.: Charlotte von Rixtorf verlässt als 18-Jährige ihr Elternhaus in Deutschland, um in England eine Stelle als Gesellschafterin der jungen Miss Mallory anzutreten. Charlotte lebt sich auf Lowerdale Manor ein und verliebt sich in Myles Carrington, den Sohn des Hausherrn. Noch vor der Hochzeit kommt Myles bei einem Jagdunfall ums Leben; tiefe Trauer und Verzweiflung liegt über dem Anwesen. Charlotte stösst auf ein Familiengeheimnis: ein Streit entzweite vor Jahren die Familie. Sie will nun unbedingt die zerstrittenen Parteien miteinander versöhnen und begibt sich auf eine beschwerliche Reise…

    Erster Eindruck: Das Cover wirkt ein bisschen märchenhaft-verwunschen; der Ausblick vom Wald auf ein altes Anwesen gefällt mir. Zum Buchtitel passt das Cover meiner Meinung nach jedoch nicht.

    Eine junge Frau verlässt ihre Heimat, um in einem fremden Land eine Stelle als Gesellschafterin anzutreten – diese „Karriere“ war früher gang und gäbe. Charlotte, sodann von Mallory und Myles „Charlie“ genannt, wollte unbedingt mehr von der Welt sehen als nur das elterliche Gut und die Ländereien rundherum. Der Start auf Lowerdale Manor gestaltete sich jedoch schwierig, da Sir Edmund, der Hausherr, ein nicht sehr umgänglicher Mensch ist. Mit Mallory, die aufgrund einer Erkrankung auf den Rollstuhl angewiesen ist, verstand sie sich jedoch gleich zu Beginn. Niemals hätte Charlie daran gedacht, dass sie auch ihren künftigen Ehemann dort finden würde: Myles. Doch zur Hochzeit sollte es ja, wie weiter oben erwähnt, leider nicht kommen.
    Charlie stösst auf ein Familiengeheimnis und möchte gerne mehr darüber erfahren. Aber die Bediensteten auf Lowerdale Manor machen dicht und verraten nichts. Als sie über andere Quellen mehr Informationen erhält, macht sich Charlie auf, um im fernen Amerika nach dem verschwundenen Familienmitglied zu suchen. Ein gewagtes Unterfangen mit mehr als ungewissem Ausgang. Wird es ihr gelingen, die Familie zu versöhnen?

    „Worte sind wie Pfeile, einmal ausgesprochen, holst du sie niemals zurück. Und wenn du ein geübter Schütze bist, triffst du immer das Herz des anderen.“ (Unbekannt)

    Dies war mein zweites Buch der Autorin, nach „Ein Brief für dich“, was mir sehr gut gefallen hat. Bei der vorliegenden Geschichte war ich gleich nach den ersten paar Seiten in der Mitte des 19. Jahrhunderts angekommen – es waren definitiv andere Zeiten als heute. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen; für meinen Geschmack war jedoch die Schiffspassage nach Amerika zu lang im Gegensatz zum ersten und letzten Teil. Der Ausgang der Geschichte war für mich nicht wirklich überraschend. Von mir gibt es 4 Sterne.

  6. Cover des Buches All die Jahre (ISBN: 9783957340863)
    Cathy LaGrow

    All die Jahre

     (20)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Eine lebenslange Sehnsucht und ein großes Wunder

    Die wahre Geschichte einer Mutter die niemals die Hoffnung aufgab.


    Als ich das auf dem Cover des Buches las war ich extrem gefesselt.

    Da wusste ich, ich muss das Buch lesen.


    Und schwarz, als Coverhauptfarbe, passt so gut denn im Buch geht es um tiefen Schmerz.


    Minka, ein 16 jähriges Bauersmädchen, macht mit einigen Freundinnen einen Ausflug und wird von einem Mann vergewaltigt.


    Schon allein das ist unvorstellbar grausam, doch die Zeit damals um 1920 machte es gefühlt noch grausamer.


    Mädchen wurden nicht aufgeklärt und schon gar nicht so "früh" und Minka wusste gar nicht so recht was geschehen war.


    Sie schweigt darüber und auch das ist typisch, doch sie ist schwanger geworden und ihr Geheimnis wird sichtbar.


    So wird sie, als es immer deutlicher zu sehen ist, von zu Hause weggeschickt um im "Haus der Barmherzigkeit" (eine soziale Einrichtung) bis zur Geburt zu bleiben.


    Sie weiß das man von ihr erwartet das Baby zur Welt zu bringen und dann zur Adoption frei zu geben um "das Leben dann so weiterzuführen" als ob nichts gewesen wäre."


    Sie tut was man von ihr verlangt und gibt Betty Jane weg.


    Als sie vermisst ihr Baby, täglich denkt sie an ihre Tochter und konnte doch  nur ein Foto von ihr behalten. So lebt sie mit dem Schmerz und der Erinnerung.


    Fast 80 Jahre später sucht der Sohn ihrer Betty Jane nach ihr und Minka darf endlich ihre Tochter in die Arme schließen.


    Es bricht mir das Herz während ich das hier schreibe, dieser Schmerz, diese Sehnsucht und die große Freude am Ende - Gott ist Groß.


    Minka ist eine starke Frau und ich bewundere sie.

    Sie wird sehr authentisch beschrieben und Cathy LaGrow schafft es dieses Buch mit Emotionen aber ohne Schuldzuweisungen zu schreiben.


    Sie reißt einen mit in Minkas Leben und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.


    Es ist eine starke Biografie über eine schlichte Frau die ihren Weg geht, mit allen Schwierigkeiten und Nöten aber voller Vertrauen auf Gott.


    Ganz große Leseempfehlung

  7. Cover des Buches Ein Brief für dich (ISBN: 9783957341907)
    Dorothea Morgenroth

    Ein Brief für dich

     (18)
    Aktuelle Rezension von: peanjo

    Vier Menschen , die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, leben in einer Stadt. Da ist einmal Esther, alleinerziehende Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Töchtern, die auf einmal allein in ihrem in die Jahre gekommenen Haus lebt und irgendwie ihr Leben neu sortieren muss. Gar nicht so weit entfernt lebt Walter, der nach dem Tod seiner Frau und der Cousine Esthers zurückgezogen und verbittert ist und nur für seine Arbeit als Professor lebt. Dann ist da Ruth, ein junge, chronisch kranke Mutter, die jeden Tag als Geschenk aus Gottes Hand nimmt und Menschen mit guten Worten ermutigen möchte. Und schließlich Hajo, den Straßenbauingenieur mittleren Alters, der erst vor kurzem in die Stadt gezogen ist, weil er die Schuld seines bereits verstorbenen Vaters tilgen will und dadurch ein Getriebener ist. 

    Sanft und unaufgeregt nimmt die Autorin Monika Dockter, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt, die vier Lebensfäden auf und spinnt eine wunderbare Geschichte um diese Menschen, die alle ihre Last zu tragen haben und diese doch eigentlich gern abgeben wollen. Doch das können sie nur, wenn sie Vergebung walten lassen - Vergebung erbitten und Vergebung schenken.

    Ein wirklich zu Herzen gehendes Buch, dass einlädt, sich selbst wieder neu den Händen des Einen anzuvertrauen.

  8. Cover des Buches Probier's mal mit Gelassenheit (ISBN: 9783957345974)
    Ellen Nieswiodek-Martin

    Probier's mal mit Gelassenheit

     (19)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl

    Gerade Frauen leiden oft darunter, dass sie sich zu viel aufbürden. Sie wollen, gerade als Familienfrauen, alles möglichst perfekt machen, und es anderen rechtmachen. Das führt, bei der Fülle ihrer Aufgaben, zu einem gestressten Leben oder gar zu einem Zusammenbruch.


    In diesem Buch erzählen mehrere Frauen, was ihnen in stressigen Zeiten geholfen hat. Die Ratschläge reichen von medizinischen Hinweisen hin zu Tipps zur Entschleunigung des Lebensstils und Hinweise darauf, wie der Glaube helfen kann gelassener zu werden.


    Die Beiträge sind einfach geschrieben und lassen sich jeweils in wenigen Minuten lesen. Das ist eine Stärke dieses Buchs, denn wer gestresst ist, kann so immer mal nur einen kleinen Happen lesen. Es gibt sechs Themenbereiche, die logisch aufeinander folgen. Zuerst geht es um Symptome und Auswirkungen von Stress, dann folgen persönliche Erfahrungsberichte, ein Abschnitt über Perfektionismus, erste Hilfen, langfristige Hilfen und schließlich die Ruhe, die bei Gott zu finden ist.


    Ob es um eine gestohlene Auszeit von der Familie geht – gestohlen, weil es logisch betrachtet unmöglich ist einfach wegzugehen - oder um Wege die eigenen Ansprüche zurückzuschrauben, die Tipps und Erfahrungen sind interessant und können Anregungen für das eigene Leben sein. Ein paar Beiträge von Medizinerinnen zeigen, welche Symptome erste Warnhinweise für ein übervolles Leben sein können, oder was Frauen, die unter Stress leiden, empfohlen wird. Besonders schön sind die abschließende Gedanken über die Ruhe, die Gott uns gönnt – ob regelmäßig am Feiertag oder wenn wir am Ende unserer Kräfte sind.


    Fazit: Eine „Erste Hilfe“ für Frauen, die unter Stress leiden. In vielen kurzen Beiträgen berichten Frauen über stressige Zeiten in ihrem Leben und was ihnen geholfen hat. Die Infos eignen sich gut als erste Anlaufstelle, wenn das Lebenstempo zu schnell geworden ist. Empfehlenswert!


  9. Cover des Buches Die Liebe hört nie auf (ISBN: 9783957344564)
    Betsy Duffey

    Die Liebe hört nie auf

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Traeumerin109

    Betsy Duffey und Laurie Myers haben dieses Buch einer der wohl bekanntesten Bibelstellen gewidmet: Dem Hohenlied der Liebe. Rahmenhandlung ist eine Hochzeit, bei der mehrere Zeilen dieses Textes als Trauspruch gewählt wurden. Während alle auf die Braut warten, lernen wir 14 verschiedene Menschen mit ihren jeweils ganz eigenen Geschichten kennen. Sie alle werden jeweils von einer Zeile ganz besonders angesprochen und dies verändert schließlich ihr Leben.

    Ich hatte von den beiden Autorinnen bereits „Wie im Himmel so auf Erden“ gelesen, ein wunderschönes Buch. Daher wollte ich unbedingt auch dieses lesen, da es zwar um ein ganz anderes Thema, aber mit derselben Idee dahinter geht. Im Vergleich zu dem anderen Buch fand ich dieses hier nicht ganz so gut, aber immer noch lesenswert.

    Zunächst einmal eine sehr schöne Idee, diese Menschen, die alle nebeneinander in derselben Kirche sitzen, aber sich eigentlich gar nicht kennen, quasi zu Wort kommen zu lassen. Das macht natürlich nachdenklich, denn wahrscheinlich kennen wir viele der Menschen, neben denen wir regelmäßig sitzen, genauso wenig. Hier sind es jedenfalls die unterschiedlichsten Schicksale, denen wir begegnen. Teils sehr bewegend, teils unglaublich traurig. Ob es vier Schwestern sind, die einander früher so nahe waren, nun aber jede nur noch auf den eigenen Vorteil schaut. Oder die Brautjungfer, die immer nur auf den Hochzeiten anderer eingeladen ist, und voller Neid auf ihre Freundinnen schaut. Wirklich immer sehr schön und passend zu dem jeweiligen Vers. Es sind eigentlich immer innere Monologe oder Erinnerungen, denen wir folgen. So sehen wir, wie z.B. Zorn schon ein Leben lang so vieles kaputt gemacht hat. Aber wir erleben auch, wie all diese Menschen einen Impuls bekommen, sich zu verändern. Und sie beschließen, ihr Leben zu ändern. Das ist auch mein einziger kleiner Kritikpunkt: Dafür, dass es bei allen schon sehr lange so geht, kommt die Erkenntnis bei den meisten ziemlich leicht. Sie sehen den Bibelvers und – ach, da war ja was – sind auf einmal andere Menschen. Dass sie mit Sicherheit noch eine Weile brauchen werden und es ein hartes Stück Arbeit sein kann, sich zu ändern – das kommt praktisch nicht vor. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch plötzliche Erkenntnisse, die alles über den Haufen werfen. Also insgesamt nichts, was mich besonders gestört hätte.

    Fazit: In dem Buch stecken sehr viele gute Ideen, schön zusammengefügt zu einer Geschichte. Viele Einzelschicksale, die doch alle irgendwie vertraut sind. Gleichzeitig denkt man auch selbst beim Lesen über die Zeilen nach, die man wahrscheinlich schon ziemlich oft gehört hat. Trotzdem ist Liebe ja alles andere als einfach, und immer wieder schaffen wir es einfach nicht, andere oder uns selbst zu lieben. Das wird in dem Buch sehr schön dargestellt. Insgesamt gelungen, von mir daher vier Sterne.

  10. Cover des Buches Durch meine Risse scheint dein Licht (ISBN: 9783957342485)
    Ann Voskamp

    Durch meine Risse scheint dein Licht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    „Wenn wir unser gebrochenes Herz als Gefäß benutzen, mit dem wir sein Licht in die Welt tragen, dann wird unsere ganze Zerbrochenheit von seinem Licht bestrahlt.“ (s.S. 267)


    Nachdem ich „Tausend Geschenke“ von Ann Voskamp gern gelesen hatte, freute ich mich auf das neue Buch dieser amerikanischen Autorin. Der Klappentext machte neugierig, denn jeder Mensch hat schon erlebt, dass Träume und Hoffnungen sich nicht erfüllten, dass Krankheiten und innere Verletzungen das Leben überschatteten. In ihrem Buch zeigt Ann Voskamp, dass Zerbrochenheit der Weg zu einem Leben in seiner ganzen Fülle und zu echter Gemeinschaft mit anderen ist.


    Meine Meinung:

    Zuerst ein Wort zum Äußeren des Buches. Es ist ein gebundenes Buch mit Schutzumschlag. Dieser zeigt orange Schneckenhäuser auf einem Holztisch, am oberen Rand sind zarte Blütenornamente und der Titels ist leicht erhabener Schreibschrift. So ist es ein hochwertiges Buch, dass mir gut gefällt.


    Beim Lesen des Buches hatte ich aber leider einige Probleme und in den 1. drei Kapitel hätte ich fast aufgegeben. Die weiteren Kapitel lasen sich etwas leichter, sind mit mehr Beispielen gefüllt, die die Gedanken der Autorin verdeutlichen. So berichtet Ann Voskamp sehr ehrlich über ihre Verletzungen, über ihren Zerbruch und ihre Unzulänglichkeit, über ihre Trauer nach dem Tod einer Freundin... Ebenso denkt sie über negatives und positives Zerbrechen nach und darüber, dass „Koinonia (=Gemeinschaft) immer, immer wieder das Wichtigste ist“… Gemeinschaft mit Gott, aber auch mit unserem Nächsten.

    Berührt haben mich die Gespräche mit ihren Kindern und deren Äußerungen, zb. „Vielleicht geht die Liebe besser rein, wenn das Herz aufgebrochen ist?“ (s.S. 263)


    Ich habe mir viel Zeit für dieses Buch genommen, denn die Fülle an Gedanken ist sehr groß. Ich hatte auch immer einen Bleistift neben mir, um(für mich) wichtige Sätze zu markieren.



    Fazit:

    „Durch meine Risse scheint dein Licht“ ist ein tiefgehendes Buch, für das man viel Zeit und Ruhe einplanen sollte.

  11. Cover des Buches Fürchtet euch nicht (ISBN: 9783957346582)
    Betsy Duffey

    Fürchtet euch nicht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: MelE

    "Fürchtet euch nicht" des Autorinnenduos Betty Duffey und Laurie Myers ist eine sehr stimmungsvolle Story, die großen Bezug zur Weihnachtsgeschichte der Bibel erzählt. Mir hat es sehr gefallen, wie atmosphärisch gelungen sich die unterschiedlichen Protagonisten und Protagonistinnen sich in die komplette Krippenszene einfügen, dabei ist es völlig egal, wie alt oder jung die unterschiedlichen Personen sind, die durch Mensch und Tier, selbst dem Stern der Weihnachtsnacht und der Krippe in die Jesus gebettet wurde, ihre größten Sehnsüchte, ihre Ängste und Sorgen, die Einsamkeit und auch Trauer überwinden. Die Engel sangen den Hirten auf dem Feld damals "Fürchtet euch nicht" zu und das erleben diese Vielzahl an Menschen, die den lebensgroßen Krippenfiguren eine Heimat geben, da das Gemeindehaus der Kirche renoviert werden muss. 

    Ebenso wie das atmosphärisch wundervoll gestaltete Cover des Romans, ist auch der Inhalt, der mich wirklich mitnahm in eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Angst und Schrecken durch eine Pandemie verbreitet und Feiern nur im kleinsten Kreis erlaubt sind, Weihnachmärkte nicht stattfanden und all das liebgewonnene an Traditionen verworfen werden musste, ist es für mich notwendig, mich darauf zu besinnen, was wirklich zählt. Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas Evangelium steht vor jedem neuen Kapitel und bringt sich somit unwiderruflich in Erinnerung. 

    Ich konnte mich ab der ersten Seite für diesen Roman begeistern, da ich die Schicksale der Menschen begleitet konnte und sah, wie sie heilen, reifen oder eben auch einfach nur auf Gott vertrauen lernen. Oftmals ist ein Umdenken nötig, wie schön ist es dabei sich zum Beispiel durch das Licht der Laterne der Krippenfigur Josefs sanft in den Schlaf begleiten lassen oder sich bewusst zu werden, wie wichtig auch ein Esel war, denn er wärmte das Neugeborene, wenn auch in einem stinkigen Stall, da woanders kein Platz war für den Gottessohn.

    Ich kann diese Weihnachtsgeschichte absolut weiterempfehlen, da sie mir den Glanz des ursprünglichen Weihnachtsfestes damals in Bethlehem wiedergebracht hat, wenn auf eine ganz andere Art der Erzählung, aber dennoch wohltuend und zu Herzen gehend.


  12. Cover des Buches Ich bleib an deiner Seite: Wenn Liebe nicht aufgibt. Eine wahre Geschichte. (ISBN: 9783957340580)
    Larissa Murphy

    Ich bleib an deiner Seite: Wenn Liebe nicht aufgibt. Eine wahre Geschichte.

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Ian und Larissa sind ein fröhliches, junges Paar, dass schon die Hochzeit plant. Doch dann reißt am 30. September 2005 ein schwerer Unfall das Paar aus seinen Träumen. Ian hat verschiedene Brüche und eine massive Gehirnverletzung. Kein Arzt kann Larissa und Ian‘s Familien sagen, wie die Folgeschäden aussehen werden. Nur mühsam und über eine sehr lange Zeit kämpft sich Ian aus dem Wachkoma zurück ins leben… Larissa bleibt an seiner Seite… In dem Buch erzählt das Paar seine bewegende Geschichte.


    Das Cover ist sehr schlicht gehalten und zeigt das Hochzeitsfoto von Larissa und Ian. Dass sie so fröhlich miteinander lachen macht neugierig auf die Geschichte.


    Im Buch erzählt Larissa… beginnend mit dem Kennenlernen, der bewussten Entscheidung füreinander und dem Zukunftspläne schmieden. Der Unfall verändert schlagartig alles. Ian ist nicht mehr der draufgängerische junge Mann, sondern wird immer Hilfe brauchen. Wie genau es wird, ist lange ungewiss. Für Larissa ist es eine schwere Zeit. Sie weicht kaum von Ian‘s Bett, muss aber auch ihren Abschluss am College machen und später einen Job finden. Immer wieder plagen sie Ängste und Zweifel, an ihrer Liebe und ob die Kraft reichen wird und immer wieder wendet sie sich an Gott und bittet um Hilfe. Sehr deutlich spürt man auch Larissa‘s Sehnsucht nach dem „alten“ Ian, nach seinem Lachen, seiner Zärtlichkeit und Liebe. Es dauert lange bis Ian die Kraft aufbringt vorsichtig nach Larissa‘s Hand zu greifen und noch viel länger eher er in der Lage ist wieder mit Worten zu kommunizieren. Irgendwann sind sie sich dann sicher, dass sie heiraten wollen und am 28. August 2010 ist es dann soweit. Es ist sehr schön zu lesen, dass die Liebe zueinander und zu Gott ihr Leben bestimmt und ihnen die Kraft gibt für jeden Tag.


    Die Geschichte hat mich sehr berührt. Ich bewundere Larissa, dass sie trotz aller Zweifel und Ängste mit Gottes Hilfe zu Ian steht. Und ich bewundere Ian, der sich so mühevoll ins Leben zurückgekämpft hat, der mit seinem festen Glauben immer wieder Vorbild ist und der Larissa so innig liebt. Auch Ian‘s Familie und Freunde haben einen sehr großen und wichtigen Anteil an der Geschichte, es ist stark, was sie füreinander getan haben und tun.


    Das Buch lässt sich zumeist gut lesen. Ein Problem hatte ich aber mit häufigen Zeitsprüngen, oft mitten im Kapitel und nur durch eine Leerzeile getrennt. Da wäre eine unterschiedliche Schriftart eindeutiger gewesen.


    Fazit:

    „Ich bleib an deiner Seite“ ist ein bewegendes und eindringliches Buch, die wahre Geschichte einer Liebe, die mit Gottes Hilfe allen Schwierigkeiten trotzt. Gern vergebe ich 4 Sterne.

  13. Cover des Buches Segensspuren in meinem Leben (ISBN: 9783957345417)
    Ellen Nieswiodek-Martin

    Segensspuren in meinem Leben

     (13)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Was, wenn das Leben nicht so läuft, wie erhofft? Und was, wenn im Nachhinein festgestellt wird, dass der „erzwungene“ Umweg doch zu etwas gut war? Warum erhört Gott meine Gebete nicht (sofort)? Ellen Nieswiodek-Martin, seit 2014 Chefredakteurin der Zeitschrift „Lydia“, hat viele Geschichten zusammengetragen, in denen die Frauen von Krisen und Umbrüchen in ihrem Leben erzählen, die sie mit Hilfe Gottes gemeistert haben. Wahre Geschichten, die Zuversicht schenken sollen.

    Erster Eindruck: Ein schönes, Wärme ausstrahlendes Cover mit dem brennenden Teelicht. Mir gefällt der Buchrücken mit dem blau-metallischen Schriftzug.

    Für mich ist es das vierte Buch der Autorin und das siebte Buch aus der Reihe der Lydia-Bücher. Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut, denn die Bücher von Ellen Nieswiodek-Martin sind immer sehr inspirierend für mich. Also eine grosse Erwartungshaltung dem Buch gegenüber…

    Das Buch ist sechs Kapitel eingeteilt: Gott hat den besseren Plan; Neue Wege gehen; An Gottes Hand durch die Krankheit; Getragen durch schwere Zeiten; Heilung der seelischen Wunden; Wie Gott mich verändert.
    Sefora Nelson erklärt, wie Gott sie nach sechs Jahren als Sängerin auf der Bühne für ein Jahr herausgenommen hat. Sie hat nämlich die Stimme verloren! Dies ist ein bedeutender Einschnitt im Leben von Sefora. Doch diese schwere Zeit hat ihr auch einen neuen Zugang zur Musik und zu ihrem Leben mit Gott gebracht.
    Oder Silke Kratz erzählt von ihrer „späten Überraschung“, als sie mit 43 Jahren ungeplant schwanger wurde, ihr Mann war damals 49. Ihre Schwiegermutter meinte geradeheraus, dass man von ihr keine Unterstützung erwarten dürfe (aber heute liebt sie die Enkelin über alles!).
    Romina Mallwitz berichtet von dem jahrelangen unerfüllten Kinderwunsch von ihr und ihrem Mann. Eine sehr schwierige, belastende Zeit. Was, wenn sie nie Kinder haben würden?
    Andere Frauen erzählen z.B. von ihrem Weg in die Auslandsmission, vom Aufwachsen in einer Suchtfamilie, dem Umgang mit einer Krankheit.

    Die Frauen, die offen aus ihrem Leben erzählt haben, haben mich auf unterschiedliche Art beeindruckt: wie sie mit der jeweiligen Situation umgegangen sind, wie ihnen der Glaube geholfen hat oder sie ihn auch erst wiedergefunden haben, um weiterzugehen – schön.
  14. Cover des Buches Neue Montagsgedanken (ISBN: 9783957342683)
    Ellen Nieswiodek-Martin

    Neue Montagsgedanken

     (11)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Montagsblues? Kenn‘ ich nicht persönlich. Ellen Nieswiodek-Martin, seit 2014 Chefredakteurin der Zeitschrift „Lydia“, hat mit weiteren Autorinnen zum zweiten Mal 52 Impulse zusammengetragen, um einen wunderbaren Start in die Woche zu ermöglichen.

    Erster Eindruck: Ein zum Kuscheln einladendes Cover mit schönen Farben – sehr gemütlich. Mir gefällt der Buchrücken mit dem magenta-metallischen Schriftzug.

    Wie bereits beim ersten Buch der „Montagsgedanken“ gibt es jeweils kurze Geschichten à je 2 – 3 Seiten von unterschiedlichen Frauen. Diese Frauen sind wohl sehr unterschiedlich, aber doch in einem vereint, nämlich in ihrem Glauben.

    Es hat wiederum sehr viele Passagen und Bibelverse, die mich zum Nachdenken gebracht haben, wie z.B.:
    - „Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit.“ (Prediger 3,1)
    - „Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!“ (1. Petrus 5,7)
    - „Mir wird bewusst, dass nicht nur die Aufgabe, sondern auch die Haltung, mit der ich sie erledige, Bedeutung hat.“ (Saskia Barthelmess)
    - „Ich kann nicht alle Not auf dieser Welt lindern. Aber wenn ich heute einem einzigen Menschen so begegnen kann, wie Jesus ihm begegnen würde, dann hat sich mein Glaube bewährt.“ (Jrene Bircher)

    Der für mich wohl wichtigste Bibelvers in diesem Buch ist, da ich mir sehr häufig zu viele Sorgen mache, der folgende:
    „Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.“ (Matthäus 6,34 / Neues Leben)

    Mir hat das Buch mit den vielen unterschiedlichen Geschichten sehr gut gefallen. Eine kleine Kritik zur Gestaltung des Buches habe ich trotzdem (wie beim ersten „Montagsgedanken“-Buch): Für mich wäre es viel schöner gewesen, wenn sich bei jeder Geschichte der Name der Autorin und der Kurzbeschrieb direkt unter dem Titel befunden hätten; die Informationen sind am Ende der Geschichte (Autorin) bzw. am Ende des Buches (Kurzbeschrieb) zu finden – dieses Hin-und-Her-Blättern wäre nicht nötig gewesen.

    Fazit: 5 Sterne – schöne Impulse für jeden Montag eines Jahres.

  15. Cover des Buches Entmachte die Lügen in deinem Kopf (ISBN: 9783957347404)
    Jennie Allen

    Entmachte die Lügen in deinem Kopf

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Abbi

    Dies ist mein zweites Jannie Allen Buch. Ein Sachbuch was man schnell lesen kann, was aber einen Mehrwert hat, wenn es mit Textmarkern in Ruhe gelesen wird. Das Buch hat mutmachende Aufgaben und für sich selbst sprechende erklärende Skizzen. Prädikat sehr wertvoll. 269 spannende Seiten auf denen man über das Denken nachdenkt 😊 lernt alte Wege zu verlassen.

    ---> Die größte spirituelle Schlacht unserer Generation findet zwischen unseren Ohren statt. S. 73

    Ann Voskamp schrieb auf der Rückseite des Buches: „Du stehst kurz die Negativen Gedanken in deinem Kopf zu entmachten und dort hin zu gelangen, wonach sich dein Herz schon lange sehnt.“

    Ja das ist wahr, genau das steht in dem Buch. Du lernst wie du aus der Abwärtsspirale der Gedanken entkommst, aller wieviel Minuten in deinem Gehirn ein „Neustart“ möglich ist, lerne die Lügen in deinem Kopf zu entmachten. Wie du aussteigst aus der Gedankenspirale. Ein wichtiger Punkt war und ist einfach die Stille vor Gott ( S. 83), was ist die Konsequenz von richtigen und „falschen“ Denken ? Die Autorin nimmt den Leser mit auf ihre persönliche Reise. Sehr interrressant sind auch die Fakten und Forschungsergebtnisse aus dem Neurowissentschaftlichen Bereich, Quellenangaben sind am Ende des Buches zu finden.

    Du lernst die „Feinde“ deiner Gedanken kennen. Das Buch ist in 3 Teile untergliedert.

    Teil 1 Immer diese Gedanken

    Teil 2 Die Feine unseres Denkens entmachten

    Teil 3 Denken, wie Jesus denkt

    Du kannst und darfst dich verändern. Das Leben leben und Gedanken denken die gut für dich sind.. Aufgrund welcher Gedanken, welcher Wahrheiten triffst du Entscheidungen?

    Fazit: Horizonterweiternd, 5 Lesesterne gibt es von mir dafür.

  16. Cover des Buches Und dann kamst du (ISBN: 9783957346209)
    Becky Wade

    Und dann kamst du

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Sissy_luzia

    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Vom ersten Moment hat es mich mitgenommen. Die Hauptcharaktere fand ich sehr realistisch und ich mag es wenn Beide von Anfang an aufeinander treffen ;) 

    Die Geschichte hat die ein oder andere Überraschung und auch wenn man sich zwischendurch fragt, ob es nicht etwas übertrieben ist, so fügt sich alles am Ende zu einem großartigen Gesamtbild.

    Auch die Glaubenskämpfe die hier ausgefochten werden sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar. Ich hoffe sehr es gibt noch einen 2. und 3. Teil ;)

  17. Cover des Buches Dein Licht durchbricht die Dunkelheit (ISBN: 9783957347077)
    Sharon Garlough Brown

    Dein Licht durchbricht die Dunkelheit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SeilerSeite

    Eigentlich handelt es sich hier nicht um ein Andachtsbuch im klassischen Sinn. Es ist nicht in Tage oder Wochen aufgegliedert (was gut ist, denn so kann man jederzeit damit anfangen). Es enthält auch keine kurzen geistlichen Texte, Anregungen zur Bibellese oder Impulse zum Weiterdenken. Im Untertitel erscheint die Bezeichnung "Erzählung". Es geht hier um die beiden Frauen Wren und Kit, die man eine kurze Zeit (von Heiligabend bis kurz nach Ostern) auf ihrem Lebensweg begleitet. Wren ist nach dem Tod ihres besten Freundes in eine tiefe Depression gefallen und lebt gerade bei ihrer Großtante Kit.

    Das Buch setzt zu einem Zeitpunkt ein, an dem es der jungen Frau noch sehr schlecht geht und sie eigentlich gar nicht handlungsfähig ist. Kit fängt schließlich an, ihr Briefe zu schreiben, in denen sie sich an ihren eigenen Schmerz der Vergangenheit erinnert, aber auch an ihre Hoffnung und ihren Weg zurück ins Leben. Große Ereignisse wie in einem Roman passieren in diesem Buch nicht. Man geht in kleinen Schritten mit den beiden Frauen durch die Zeit bis Ostern. Nach und nach merkt man kleine Veränderungen. Wren und Kit verändern sich beide und kommen, um einmal den Titel zu zitieren, von ihrer Dunkelheit Stück für Stück wieder ins Licht. Sie gewinnen neue Hoffnung und vor allem Wren auch neuen Lebensmut.

    Da ein Handlungsstrang der Erzählung darin besteht, dass die beiden einen künstlerischen Kreuzweg zusammen gestalten, denken die beiden Personen auch intensiv über die einzelnen Leidensstationen Jesu nach. Dadurch wird der eigene Fokus ganz automatisch auf die Passionszeit gelenkt und man kommt beim lesen ebenfalls ins Nachdenken. Am Ende des Buches findet man eben diesen Kreuzweg aus der Erzählung in einzelnen Andachtsstationen ausgearbeitet. Man kann also die Erzählung lesen und wenn man möchte, am Ende noch den Kreuzweg bedenken. Oder man nimmt sich immer eine Station des Kreuzweges vor und liest die entsprechenden Kapitel der Erzählung zeitgleich dazu. Beides ist möglich.

    Da das Buch nicht an bestimmte Datumsangaben gebunden ist, kann man in seinem eigenen Tempo lesen und starten, wann man möchte. Man könnte den Kreuzweg auch ganz unabhängig von der Erzählung mit Gruppen oder Hauskreisen bedenken. Das Buch bietet also viele Möglichkeiten, für Einzelpersonen ebenso wie für die Gemeinde. Nur einen großen Nachteil konnten wir entdecken: es liest sich so gut, dass man viel schneller fertig ist, als die Passionszeit dauert, so dass wir schon nach zwei Wochen an Ostern angekommen waren! 😊

    Originaltitel: "Remember Me"

  18. Cover des Buches Aufbruch zur Stille (ISBN: 9783957341297)
    Bill Hybels

    Aufbruch zur Stille

     (6)
    Aktuelle Rezension von: pallas

    Dieses Buch wird immer wieder aufgelegt. Und das hat seinen Grund!
    Bevor ich jedoch den Inhalt rezensiere, sei mir eine Anmerkung zur Buchgestaltung durch Gerth Medien erlaubt. Es ist ja schon lange bekannt, dass die Bücher von Gerth Medien von erstklassiger Verarbeitungsqualität sind. Sowohl die Bindearbeiten als auch die Buchstabengröße und das Papier sind hervorragend. Was das Layout des Bucheinbandes anbelangt, war hier ein außergewöhnlich nachdenklicher Mensch am Werk gewesen, der den Inhalt des Buches in seinem Einband abgebildet hat:

    Bill Hybels verspricht in seinem Klappentext, dass die Lektüre helfen wird, den ehrlich suchenden Menschen Gott im Gebet nahe zu kommen (ja ihn sogar mit seiner Stimme wahrnehmen zu können). Bevor ich dieses Buch las, gelang mir vieles in meinen Gebetsversuchen nicht. Wie gerne wäre ich Gott so nahe gekommen, um dessen Stimme und Weisungen im Gebet zu vernehmen. Sieht man sich den Einband des Buches an, so erkennt man einen Menschen, der am Ende eines Holzsteges sitzt und sehnsüchtig in die wunderschöne, aber scheinbar nicht erreichbare Ferne blickt. Der gezeigte Holzweg ist sprichwörtlich am Ende. Links hinter sich liegt vom Menschen ungenutzt ein Boot, das zur Fahrt auf dem ruhigen Gewässer einlädt und den darin Reisenden ganz offensichtlich in die hell erleuchtete, Schönheit am Horizont tragen könnte. Nachdem man das Buch bis zu seinem Ende durchgelesen hat sieht man den Rückumschlag, der auf dem ersten Blick die gleiche Szene darstellt, jedoch ist der Steg und der Mensch verschwunden. Dieses Bild kann man nur verstehen, wenn man nun selbst der Mensch ist, der sich im Boot auf die Reise zum herrlichen Ziel aufgemacht hat, das mit warmem, strahlenden Licht am näher gerückten Horizont wartet.

    Der Inhalt des Buches gliedert sich formell in fünf große Abschnitte, in denen Bill Hybels in eindrucksvoller Weise zeigt, was man unter Gebet versteht, wie man die notwendige Einstellung dazu gewinnen kann und welche "alten Zöpfe" man möglichst vergessen sollte, zumal diese einem den rechten Zugang zum Gebet sehr erschweren. Bill baut über lebendige Beispiele aus seinem und dem Leben anderer Menschen unzählige Brücken, über die der Leser leicht gehen kann, um eine gute Form des Gebetes für sich selbst zu finden. Als ich zum Kapitel 12 "Warum wir hinhören sollten" kam und dort die Überschrift "Gott möchte sprechen" las, bäumte sich in mir zunächst alles wie in einer Rebellion auf. War dies nicht der Satz, der mich schier aus der Kirche trieb? War es nicht immer unmöglich, Gott tatsächlich zu HÖREN? War dies nicht immer der schlimmste Punkt in meinen Gebeten gewesen? Dieses TOTALE Schweigen, als ich versuchte Gottes Stimme zu hören? Bis zu diesem Punkt war ich mit dem Buch "Aufbruch zur Stille" völlig einverstanden und konnte jeder Seite geist(l)ich folgen. Aber nun? Alles tobte in mir und ich wollte das Buch empört schließen! Was mich aber völlig - bitte verzeihen Sie mir - UMHAUTE war eine laute, energische aber unfassbar liebevolle STIMME in meinem Inneren, die einfach nur sagte "lies bitte weiter". Im Unterschied zu meiner "eigenen" inneren Stimme war diese jedoch absolut unwiederstehlich; "Nein" zu sagen völlig unmöglich. Also da musste ich wirklich mit den Tränen kämpfen! Tja. So ist das... Der Unterschied "Du sollst Deinen Herrn und Gott nicht versuchen" (mit der Einstellung: "Mal sehen, ob da auf meine Frage nicht eine Antwort kommt - ja kommen muss. Soll er mir doch beweisen ob es ihn gibt, wenn ich mich jetzt schon mal aus meiner Menschlichkeit dazu herablasse und bete"), oder ob Er antworten MÖCHTE, weil es tatsächlich notwendig ist.
    Ich denke es gibt kaum mehr über dieses Buch zu berichten als dieses: Lesen Sie es, wenn Sie auf der aufrechten Suche nach Gott sind und beten aus einer weiteren Sicht erfahren möchten. Für mich persönlich bin ich sehr froh, dass ich vor "Aufbruch zur Stille" (Bill Hybels) das Buch "Vater unser" (Max Lucado, Gerth Medien) las, in dem nicht - wie man meinen könnte - das "Vater unser Gebet" beschrieben, sondern ein unglaublich wirksames "Hosentaschengebet" vorgestellt wird, das mich seither täglich (mehrfach) begleitet. Es kann gut sein, dass mich diese Vorlektüre schon in die richtige Grundeinstellung brachte und ich damit noch mehr Nutzen aus Bill Hybels Werk "Aufbruch zur Stille" ziehen konnte.

    Um mit dem beschriebenen Umschlagbild zu schließen: Ich sitze jetzt im Boot und bemühe mich an den Ort zu gelangen, für den wir von Anbeginn an geschaffen wurden. Das Gespräch mit Gott kann SEHR anstrengend und manchmal alles andere als beruhigend sein. Ehrlich! Aber es ist der einzige Weg und ER hat immer recht (auch wenn ich mich noch so winde). In jedem - durchaus heftigen - Streit mit IHM hat ER gewonnen und ich bin dankbar dafür - insbesondere für seine Geduld mit mir.

    Ein ganz herzliches Dankeschön an den Gerth Medien Verlag und für das Gute, das Sie mit Ihren erstklassigen Publikationen bewirken.
  19. Cover des Buches Mach doch, was du liebst (ISBN: 9783957346261)
    Jennie Allen

    Mach doch, was du liebst

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Traeumerin109

    Kennst du es auch, dieses Gefühl, dass da noch mehr sein muss in deinem Leben? Eine meistens unbestimmte Sehnsucht nach etwas, das du nicht genau benennen kannst? Vielleicht kennst du auch Gedanken wie diese: Mein Leben ist nichts Besonderes, wozu soll das alles gut sein, was fange ich nur mit all meinen angefangenen Lebensfäden an? Dann ist dieses Buch von Jennie Allen genau das Richtige für dich. Und auch wenn du denkst, dass dein Leben eigentlich ganz in Ordnung so ist, wie es ist: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es besonders viele Menschen gibt, denen man dieses Buch nicht ans Herz legen sollte.

    Für mich war es mal wieder eins von den Büchern, die erst lange ungelesen im Regal stehen, mich aber dann, kaum dass ich angefangen habe zu lesen, so begeistern, dass ich es bereue sie nicht schon viel früher gelesen zu haben. Der Titel klingt wie der eines ganz normalen Ratgebers für Frauen, den man zur Hand nimmt und ohne großen Gewinn hinterher wieder ins Regal stellt – und brauchen wir überhaupt so etwas, Ratgeber für Frauen? Nun, zunächst einmal denke ich, dass dieses Buch auch von Männern gelesen werden kann. Da steckt so viel drin, dass wahrscheinlich jeder das ein oder andere daraus ziehen kann. Und ich persönlich bin sehr dankbar für dieses Buch, das mich immer wieder überrascht und bereichert hat.

    Jennie Allen schreibt sehr warm, offen und einfühlsam. Ihr Thema ist groß und sehr allgemein, und doch hat sie es geschafft, dass es alles andere als allgemein wirkt. Im Gegenteil, es wirkt immer wieder sehr persönlich und intim, aber nicht aufdringlich. Ja, was macht man nun mit seinen Lebensfäden, mit seinen Talenten und Sehnsüchten, und noch viel wichtiger: Welche Talente und Sehnsüchte habe ich überhaupt und erlaube ich ihnen auch, sich zu zeigen? Was ist meine Aufgabe an genau dem Ort, mit genau den Voraussetzungen und den Menschen, die ich um mich habe, genau für mich? Auch wenn die Antwort darauf beim ersten Nachdenken vielleicht lautet: Nichts Besonderes, ein ganz normales Leben eben, ist Jennie der Meinung, dass es kein Leben und keine Aufgaben gibt, die man einfach so abtun sollte. Es geht natürlich schon darum, wie der Titel des Buches sagt, das was man macht zu lieben. Aber das fängt im Kleinen und Alltäglichen an und bedeutet nicht für jeden etwas Großes, weithin Sichtbares.

    Fazit: Es ist nicht so leicht, Worte für den Inhalt des Buches zu finden, deshalb überlasse ich es euch, es einfach selbst zu lesen. Ich kann nur sagen: Lasst euch vom relativ harmlosen Äußeren nicht täuschen. Ich war und bin immer noch sehr begeistert von dem Buch. Es steckt so viel Weisheit und so viel Wahres darin, so viel Ermutigendes, dass es definitiv einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen wird. Und ich bin Jennie sehr dankbar dafür, dass sie ihre Aufgabe, die unter anderem darin bestand, dieses Buch genau für mich und hoffentlich viele andere zu schreiben, so gut und liebevoll gemeistert hat. Wenn ich könnte, würde ich dem Buch mehr als fünf Sterne geben.

  20. Cover des Buches Jeder ist normal, bis du ihn kennenlernst: Wie zwischenmenschliche Beziehungen gelingen. (ISBN: 9783957341976)
    John Ortberg

    Jeder ist normal, bis du ihn kennenlernst: Wie zwischenmenschliche Beziehungen gelingen.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: LEXI

    „Sie und ich wurden geschaffen, um Leben zu retten. Die Rettungsleinen, die wir in der Regel anzubieten haben, sind Worte. Jedes Wort, das wir aussprechen, hat die Macht, einem Menschen entweder ein wenig Leben zu schenken, oder einen kleinen Teil seines Geistes und seiner Lebendigkeit zu zerstören. Wir haben die Fähigkeit, dem anderen Annahme, Liebe und Hoffnung zu vermitteln; wir haben aber auch die Fähigkeit, zu verurteilen, zu verdammen und zu verletzen.“

    Der kalifornische Pastor und Bestsellerautor stellt in seinem vorliegenden Buch zwischenmenschliche Beziehungen in den Vordergrund. Auf über 300 Seiten thematisiert er die Gemeinschaft mit anderen Menschen in einer Zeit, in der Beziehungen immer mehr verarmen und dem Leistungsgedanken zum Opfer fallen, wie er anmerkt.

    John Ortberg schreibt über das Wesen und die verschiedenen Arten der Gemeinschaft und führt hierzu praktische Beispiele an. Er bezieht sich in jedem seiner Kapitel auf die Bibel und führt beispielsweise den Sündenfall als zentrales Ereignis an, ab welchem der Mensch hinsichtlich seiner Gemeinschaft mit Gott zum ersten Mal die freie Wahl hatte. Am Ende eines jeden Kapitels fasst er den Inhalt kurz in Form von zielgerichteten Fragen an den Leser zusammen, die zur gedanklichen Wiederholung des Gelesenen und vertiefenden Beschäftigung anregen.

    Das Kapitel „Annahme“ war eines jener Abschnitte dieses Buches, die mich besonders beeindruckten. Hier ist vom „Werfen mit Steinen“ die Rede, untermalt von der biblischen Geschichte der ertappten Ehebrecherin. John Ortberg legt diese Geschichte aus, deutet sie und bezieht sie auf unser alltägliches Verhalten in der heutigen Zeit. Er schreibt von der Sünde der Verurteilung und deren Auswirkungen. Seine Beziehungsregeln sind beeindruckend und stellen einen höchst anregenden und motivierenden Abschnitt in diesem Buch dar. Doch auch als es um Konflikte und Vergebung ging, gelang es dem Autor, mich mit seinen Ausführungen zu fesseln.

    Seine theoretischen Inhalte gehen mit praktischen Beispielen einher und ermutigen zur Umsetzung im täglichen Leben. Ich möchte ganz besonders diese konkreten Umsetzungsbeispiele des Autors hervorheben, die ich als überaus hilfreich und wertvoll empfunden habe. Der Autor zeigt bei seinen Ausführungen jedoch immer wieder auch Humor und baut entsprechende Episoden und Geschichten ein.

    Die Gleichnisse aus der Bibel, mit denen sich der Autor verstärkt beschäftigt, wurden sehr ausführlich ausgelegt und auf die heutige Zeit, die heutigen Lebensumstände, bezogen – eine Tatsache, die mir die Lektüre dieses Buches zu einem ganz besonderen Lesegenuss machte.

    Fazit: „Jeder ist normal, bis du ihn kennenlernst“ betrachte ich als eine Art „Lebensbegleiter“, den man immer wieder zur Hand nehmen und sich darin vertiefen sollte. Das Buch war ein absoluter Volltreffer auf meiner aktuellen Leseliste und stellt definitiv ein ganz besonderes Highlight meines Lesejahres dar.


    Uneingeschränkte Empfehlung meinerseits!
  21. Cover des Buches Montagsgedanken: 52 Impulse zum Wochenbeginn. Damit Montage zu Lieblingstagen werden. (ISBN: 9783957342010)
    Ellen Nieswiodek-Martin

    Montagsgedanken: 52 Impulse zum Wochenbeginn. Damit Montage zu Lieblingstagen werden.

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    Die Zeitschrift Lydia lese ich nun schon seit einigen Jahren. Für viele Gelegenheiten gibt es dort passende Gedanken und Artikel, die uns Frauen weiterhelfen und da abholen , wo wir gerade stehen. Aus Texten der Zeitschrift Lydia, den Montagsgedanken, ist dieses Buch mit 52 Montagsgedanken entstanden. Wer nun denkt, Lydia ist eine Zeitschrift nur für Frauen , denkt falsch. Auch Männer mögen diese Zeitschrift lesen und es war sogar vor vielen Jahren ein Mann, der mir diese Zeitschrift näher gebracht hat. Im Großen und Ganzen findet man in der Lydia jedoch Themen, die Frauen in allen Lebenslagen ansprechen.

    Die Bücher aus der Lydia- Edition sind besonders schön gemacht im Einband . Die zwei Bücher zur Bibel haben dazu noch Lesebändchen. Eines haben die Bücher von Lydia gemeinsam. Es sind Texte aus dem Leben einzelner Frauen. Wahre Begebenheiten, traurige und schöne Erlebnisse, Hoffnungen, Träume, tiefsinnige Gedanken, Glaubensimpulse und Glaubenserfahrungen und vieles mehr. Jeder Text ist individuell und bedeutet manches Mal ein Stück Mut, um das zu sagen, was den Einzelnen im Inneren bewegt.

    Genauso ist dieses Buch : 52 Ausschnitte aus dem Leben von Lydia Leserinnen. So unterschiedlich und individuell, wie die Frauen selbst. Nicht jeder Text spricht den Leser direkt an, dafür kommt es darauf an, wo wir gerade sind. Aber mancher Gedanke berührt unser Herz und manches kommt uns bekannt vor, tröstet uns oder wühlt auf.

    Das Buch Montagsgedanken kann man als Andachtsbuch für ein Jahr nehmen und jede Woche eine Geschichte lesen. Man kann die Geschichten aber auch am Stück lesen oder drin suchen, wenn man auf der Suche nach etwas Bestimmten ist. So geht es mir auch immer wieder mit der Zeitschrift Lydia. Hier findet man immer etwas, wenn man es braucht. Frauen, die einander ermutigen und unterstützen, das ist die Vision von Lydia. Und auch dieses Buch Montagsgedanken ist dieser Vision treu.

    Mir hat es sehr gut gefallen. Dazugehörende Bibelabschnitte am Ende jeder Geschichte ermuntern dazu, auch die Bibel in die Hand zu nehmen und nachzulesen. Montagsgedanken ist ein sehr gelungenes Buch aus der Lydia Edition für alle Frauen, die gerne Andachtsbücher lesen, als Wochenimpuls und für viele weitere Gelegenheiten und Situationen als Geschenkidee.
  22. Cover des Buches Zwei Herzen im Winter (ISBN: 9783865919052)
    Chris Fabry

    Zwei Herzen im Winter

     (17)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Bei Marlee und Jacob stehen alle Zeichen auf Sturm – ihre Ehe ist am Ende und sie sind inmitten eines Schneesturms auf dem Weg zum Anwalt, um die Scheidungspapiere zu unterzeichnen. Die Strassenverhältnisse sind sehr schlecht und es kommt zu einem Unfall…

    Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit einer roten Tür und einem Tannzweigenkranz und ein bisschen Schnee – gefällt mir sehr.

    Es ist traurig, wenn ein Ehepaar feststellen muss, dass es zwar nach wie vor unter einem Dach lebt, sich aber so gut wie nichts mehr zu sagen hat. Die gemeinsamen Kinder waren lange Zeit noch der Kitt, der die Beziehung zusammenhält, aber plötzlich reicht das nicht mehr. Wie heisst es so schön? Sie haben sich auseinandergelebt. Marlee und Jacob haben sich zur Scheidung entschlossen und sind auf dem Weg zum Anwalt. Und zwar an einem für sie sehr wichtigen Tag: es ist Weihnachten und zugleich ihr Hochzeitstag. Welch‘ Ironie! Nun soll es auch ihr Scheidungstag werden? Wie sollen sie es den Kindern erklären?
    Marlee hängt ihren Gedanken nach, als Jacob brüsk bremsen muss und es zu einem Unfall kommt. War es das nun? Als sie wieder zu sich kommt, ist sie alleine im Auto – wo ist Jacob? Ist er Hilfe holen gegangen? Sie versucht, zu einem Haus zu gelangen und hat Glück, dass ihr aufgetan wird. Von dem Unbekannten erfährt sie von der Macht des Schnees und von Entscheidungen…

    Von Chris Fabry habe ich bisher nur „Wer Hoffnung sät“ gelesen, von Gary Chapman sind mir dessen Bücher zwar vom Namen her bekannt, aber gelesen habe ich noch keines davon. Chris Fabry und seine Frau sind seit 40 Jahren verheiratet, Gary Chapman und seine Frau bereits seit 50 Jahren – wow! Es ist ein spezielles Buch – respektive Büchlein –, das aber auf den 144 Seiten eine Menge zum Nachdenken mitbringt. Der deutsche Buchtitel ist nicht schlecht, aber der englische Titel „A Marriage Carol“ bringt es viel besser auf den Punkt: es ist eine Art Märchen. Nach Abschluss der Geschichte gibt es noch das Kapitel „Fragen, die Sie ins Gespräch bringen“ mit sehr vielen Denkanstössen. Von mir gibt es 3 Sterne.

  23. Cover des Buches Das Vermächtnis des Zimmermanns (ISBN: 9783865919038)
    James L. Rubart

    Das Vermächtnis des Zimmermanns

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    "Der Antiquitätenhändler Corin Roscoe muss schmunzeln, als ihm eine alte Dame einen Stuhl vermacht. Einen Stuhl, den angeblich Jesus Christus höchstpersönlich geschreinert hat. Doch dann passiert das Unfassbare: Ein Junge wird geheilt, nachdem er darauf gesessen hat." soweit der Klappentext. 

    James L. Rubart lebt an der Nordwestküste der USA. "Das Vermächtnis des Zimmermanns" ist sein zweiter Roman nach "Das Haus an der Küste", der auf deutsch erschienen ist. Inzwischen liegt ein weiterer, nämlich "Der Traum, der keiner war", ebenfalls auf deutsch vor. 

    Das Cover zeigt einen Stuhl, der nach der Beschreibung im Roman und in meiner Vorstellung nicht der Stuhl sein kann, den die alte Dame ins Antiquitätengeschäft bringt. Da für mich in diesem Fall der Titel und nicht das Cover den Ausschlag gab, mich mit dem Inhalt zu beschäftigen und das Buch dann auch zu lesen, erscheint mir das allerdings zweitrangig. 

    Rubart schreibt einen gut lesbaren Stil. Bereits die ersten Zeilen machen neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Seine Protagonisten sind lebendig beschrieben und damit sehr gut vorstellbar. Nach und nach erfahren wir mehr über Corins Geschichte, seiner großen Schuld und die alte Dame, die ihm den Stuhl geschenkt hat. Natürlich wird die Heilung des kranken Jungen bald publik und das Interesse an dem Stuhl wächst. Sehr schön sind die Zweifel und die Fragen beschrieben, die Corin hat. Es wird auch klar, dass Heilung nicht immer das ist, was wir erwarten, sondern ganz anders aussehen kann. Und nicht immer sind diejenigen unsere Freunde, von denen wir es glauben. 

    Fazit: ein wunderbarer Roman über Glauben, Freundschaft, Liebe und Vergebung

  24. Cover des Buches Das Geschenk von Bethlehem: Die größte Geschichte der Welt begann in einer kleinen Krippe. (ISBN: 9783957342430)
    Max Lucado

    Das Geschenk von Bethlehem: Die größte Geschichte der Welt begann in einer kleinen Krippe.

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mauela

    .Max Lucado spricht mir aus der Seele, wenn er in seinem „Weihnachts“-Buch „Das Geschenk von Bethlehem“ schreibt: ICH LIEBE WEIHNACHTEN! Denn mir geht es genauso. Ich liebe diese besinnliche, freudige, hoffnungsvolle Zeit. 


    Aber Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Geschenke, Familienfeste, Weihnachtsbraten und vorweihnachtlicher Geschäftigkeit. Nein, es steckt viel mehr dahinter. Dahinter steckt ein viel größeres Geschenk, als jemals unter dem Weihnachtsbaum liegen wird. Hier beginnt sie, die Erlösung, denn Gott ist als kleines Kind in die Welt gekommen um den Menschen das zu bringen, was sie sonst Nirgends bekommen.


    Max Lucado führt den Leser in 13 Kapiteln an die wahre Bedeutung von Weihnachten heran. Besonders gefallen hat mir die Denkweise und Ausführung, dass Gott, da er ja selber Mensch wurde, durchaus mit unseren weltlichen und menschlichen Problemen vertraut ist. Aber nicht nur dieser Punkt, sondern auch, dass Max Lucado alle Facetten der Weihnachtsgeschichte beleuchtet, gefällt mir. Er hinterfragt das Fernbleiben der Priester, die doch eigentlich gewusst haben müssen, was da in dem Stall vor sich geht, er erklärt die Bedeutung hinter den Gaben der Weisen aus dem Morgenland und vieles mehr. Dabei verliert er jedoch nie den Bezug zur Gegenwart aus dem Blick und verdeutlicht alle seine Aussagen durch reale Beispiele aus seinem eigenen Leben.


    Trotzdem haben mich einige der Gedanken, die Max Lucado ausführt, etwas verwirrt, auch wenn ich allen seinen Aussagen grundsätzlich zustimme. Um das zu erklären möchte ich ein Beispiel von Seite 23 anführen "Aber in unseren kühnsten Träumen haben wir Menschen nicht für möglich gehalten, dass Gott als Kind zur Welt kommen würde.“ Natürlich ist das unglaublich, dass Gott Mensch wurde und als Baby, hilflos und verwundbar die Welt „betrat“. Aber dies wird so schon im Alten Testament angekündigt und schon im Alten Testament warteten die Juden auf die Geburt ihres verheißenen Messias. Genau aus diesem Grund verstehe ich die Aussage, dass die Menschen es nicht für möglich gehalten haben, dass Gott als Kind zur Welt kommen würde, nicht ganz. Aber vermutlich liegt das daran, dass ich schon zu viel Vor-Bibelwissen beim Lesen des Buches hatte und mir die Bibelstellen auch bewusst sind, die nicht zitiert wurden.


    Darum ist das vermutlich auch das erste und letzte Mal, dass ich in einer Buchrezension schreibe, dass zu viel Vorwissen und zu viel Mitdenken, den Lesegenuss etwas schmälern könnten.


    Nichts desto trotz gibt es von mich eine Leseempfehlung für alle die, die sich für die wahre Bedeutung von Weihnachten interessieren, für die die sich nochmal vor Augen führen möchten, welch großes Geschenk und Gott an Weihnachten gemacht hat oder auch für diejenigen, die nochmal eintauchen möchten in das wahre Weihnachten. Da das Buch ein besonders schönes, weihnachtliches, an ein hochwertiges Geschenkpapier erinnerndes Cover hat, spreche ich neben der Leseempfehlung auch eine Verschenkempfehlung aus.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks