Bücher mit dem Tag "vergebung"
745 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.241)Aktuelle Rezension von: MikaSandersJane Austen war eine Meisterin ihres Fachs und "Stolz und Vorurteil" ist ihr Meisterwerk.
Der Roman spielt in Großbritannien zu Lebzeiten von Jane Austen am Anfang des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Elisabeth Bennet und ihren 4 Schwestern, die, wenn es nach dem Willen ihrer übereifrigen Mutter geht, möglichst schnell an den Mann gebracht werden sollen. Die fröhliche und selbstbewusste Elisabeth trifft auf einem Ball den reichen, stolzen und hoch angesehen Mr. Darcy, der ihr anfangs höchst zuwider ist. Schon bald verliebt sich Mr. Darcy in Elisabeth, doch diese lehnt ihn aufgrund ihrer tiefen Abneigung ab. Erst als er bereit ist seinen Stolz und sie ihre Vorurteile abzulegen, finden die beiden zueinander.
Die Geschichte ist romantisch, gleichzeitig aber auch amüsant und leichtfüßig geschrieben und gibt spannende Einblicke in das Leben im 19. Jahrhundert. Nur Menschen, die mit zeitgenössischen Romanen vergangener Jahrhunderte nichts anfangen können, z. B. weil sie mit der Sprache nicht so gut zurechtkommen, sollten dieses Buch vielleicht nicht lesen. Für alle anderen ist dieser Klassiker ein Muss.
- Anna Todd
After truth - Mit exklusivem Zusatzkapitel
(3.308)Aktuelle Rezension von: Laura_MDer zweite Teil hat mich leider noch weniger überzeugt. Der Schreibstil von Anna Todd ist weiterhin gut. Andernfall hätte ich die über 700 Seiten vermutlich nicht beenden könne. Und ich werde auch weiterlesen, nachdem ich bei Lovleybooks die gesamte Reihe gewonnen habe.
Der Charakter der Tessa nervt mich mittlerweile noch mehr. Statt sich zu einer starken Frau zu entwickeln, verzeiht sie Hardin die furchtbaren Dinge, die er ihr angetan hat/ antut. Wäre es nur das wäre sie einfach ein naives Mädchen. Aber statt es dabei zu belassen, wird sie ebenfalls rücksichtslos und lässt sich auf Hardins Niveau herab. Die Dinge, die sie tut, um ihn absichtlich zu verletzten, sprechen meiner Meinung nach nicht für die Beziehung und lassen nun auch sie in einem schlechten Licht dastehen.
Dass man auch Abschnitte aus Hardins Sicht hat, hilft nur marginal um ihn zu verstehen und seine Handlungen nachzuvollziehen. Meiner Meinung nach hat er Charakterzüge eines Soziopathen.
Tatsächlich ist es bei dem Paar so, dass ich auf der Seite des Rivalen (Zed) bin, da ich darauf hoffe dass er dieser Beziehng ein Ende setzt. Es ist nicht so dass ich den Protagonisten was Schlechtes wünsche, aber ich möchte eherlich gesagt an diesem Punkt nicht, dass sie zusammen enden.
Fazit: Ein Paradebeispiel für eine toxische Beziehung. Sehr anstrengend.
- Anna Todd
After love
(2.670)Aktuelle Rezension von: LittleDragonsLibraryTessa will ein neues Leben beginnen. In Seattle. Ohne Hardin. Er ist gerade von der Uni geflogen und sein Leben geht turbulent weiter wie bisher. Nur Tessa will und kann so nicht weitermachen, sie braucht ihren Neuanfang. Hat ihm davon allerdings noch nichts verraten.
Teilweise gab es in diesem Band Momente, die mich an den Film "Die Geister, die ich rief" erinnerten, die Dämonen der Vergangenheit tauchen auf. Und dieses Mal nicht nur die von Hardin, auch Tessas negative Erlebnisse ihrer Kindheit kehren zurück. Hier überschlagen sich wirklich die Ereignisse und die Handlung nimmt eine Wendung nach der nächsten und bleibt größtenteils unvorhersehbar. Leidenschaft, Liebe, Hass, die Emotionen kommen nicht zu kurz und auch hier kullerten mir wieder zwischendurch die Tränchen, weil ich ähnliches selbst durchgemacht habe.
Was soll man zu Tessa und Hardin noch sagen? Man muss sie einfach lieben und würde sie im nächsten Moment am liebsten erwürgen. Ob als Paar oder als Single, sie sind beide einfach unglaublich stur, dickköpfig, aufbrausend und in ihnen schlummert so viele liebenswertes. Besonders Hardin lernt in diesem Buch sich zu verändern. Tessa will in Seattle arbeiten und zur Uni gehen und dort bleiben, auch ohne Hardin, der wiederum gerne zurück nach England will.
Diesen Band empfand ich als noch emotionsgeladener als die beiden Vorgänger. Tessas Vater tauchte nach 9 Jahren wieder auf und will an die alte, gemeinsame Zeit anknüpfen. Ist sie im Umgang mit Hardin und ihrer Mutter mittlerweile gereift und nicht mehr die kleine graue Maus; sie fährt die Krallen aus, weiß sich zu widersetzen, nimmt sie die Situation mit ihrem Vater teilweise etwas naiv und sehr blauäugig in die Hand. Dadurch dass sie ihm immer wieder die Stirn bietet, merkt besonders Hardin, dass er sich schleunigst ändern muss, wenn er sie nicht komplett verlieren will. Und er beginnt seine Aggressionen besser in den Griff zu bekommen.
Wurden die Sexszenen in Shades of Grey zum Ende hin weniger ist es hier genau andersrum. Die Szenen werden immer erotischer und häufen sich. Als reinen New Adult-Roman würde ich es schon fast nicht mehr bezeichnen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und schnell zu lesen, wieder einmal habe ich das Buch in knapp zwei Tagen verschlungen. Mich hat diese Reihe in ihren Bann gezogen und nicht nur aufgrund des Cliffhangers werde ich heute noch mit Band 4 beginnen. :)
Fazit: Viel mehr Emotionen als in den ersten beiden Teilen! Für mich der bisher beste Band der Reihe!
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.188)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannIch habe nicht selten solche Ausdrücke gehört "na ja, ist eben nicht das Kaliber von Säulen der Erde", wenn mal wieder ein Buch kritisiert wurde. Da war es dann mal Zeit, den Klassiker endlich zu lesen, die Bildungslücke zu schließen und in eine großartige Geschichte "abzutauchen" ... ...
Was ich dann geboten kriegte übertraf wirklich Vieles. Aber nicht im positiven Sinne!
Schon das elend lange erste Kapitel zeigte mir in seinen Facetten sehr deutlich, wohin diese "Zeitreise" hinführt ... in das Klischeemittelalter der Wanderhuren-Filme, in dem alles stinkt, alle geil sind und zugleich dumm wie trockenes Brot. Da wäre Tom Builder - eine der Hauptfiguren: Eigensinnig, engstirnig, zumindest mit Verantwortungssinn für seine Familie (aber trotzdem NICHT sympathisch), aaaber: Im Wald ist er einer Geächteten begegnet, die ihn ziemlich scharf gemacht hat: und mehrmals sinnt er darüber nach, in den Wald zu rennen, sie zu suchen und zu vergewaltigen! Toller Held, muss man sagen. Könnte man direkt durch die Buchseiten hindurch in den Allerwertesten treten!
Philip, der Mönch, war akzeptabel - wurde nur leider mit einer absoluten Hollywood-Müllszene aus seiner Kindheit eingeführt.
Ellen (die "heiße" Geächtete): Atheistisch. Und bisexuell. ... Mr. Follett - wollen sie mir weiß machen, dass diese Figur im 12. Jahrhundert lebt? Ich hoffe nicht! Fremdscham pur ...
Der Höhepunkt war dann erreicht, als der junge Ritter William Hamleigh (geistig noch zurückgebliebener und geiler als diverse andere Akteure) das Schlafzimmer des Mädchens Aliena "erstürmt" und sie in eine hoch detailierten Szenerie vergewaltigt - inklusive reißendem Jungfernhäutchen! Ich weiß nicht: Lachen, Ekel, Fremdscham, Wut ... alles zugleich. Diese Szene setzt neue Maßstäbe - und beendete meine Lektüre des "Klassikers"! Sowas muss ich mir nicht geben, das sind perverse Phantasien eines nicht mehr jungen Autors, der mir in dieser Szene leicht abnorm erscheint.
Ein Stern für einen lesbaren Stil. Ein Stern für den von Millionen gefeierten Klassiker, der sich mir nicht erschloss und für zumindest teilweise Kenntnisse der historischen Ereignisse. Ansonsten ...
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
(3.081)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ ist der Abschluss der „Divergent“-Trilogie von Veronica Roth. Es geht vor allem darum, wie es nach der Auflösung der Fraktionen weitergeht und wie die Welt außerhalb der Stadt aussieht.
Waren die ersten beiden Bände durchgehend spannend, so fehlt dies im letzten Teil bis auf wenige Momente. Es plätschert viel mehr vor sich hin, als man es gewohnt ist. Die Enthüllungen sind zwar interessant, aber nicht spannend. Man könnte sagen, es ist eine Verschnaufpause vor dem Finale der Reihe. Das Ende ist dann aber wieder spannend und bietet einige Wendungen, mit denen man als Leser nicht unbedingt gerechnet hätte! Vor allem hätte ich nicht gedacht, dass es so endet, wie es endet. Das hat mich wirklich überrascht, aber ich mag es, weil es etwas ganz anderes ist – wenn auch nicht genreuntypisch.
Der dritte Teil ist auch der erste Band, der aus zwei Perspektiven erzählt wird – aus der Sicht von Tris und aus der Sicht von Tobias. Warum das so ist, erfährt man gegen Ende des Buches, für das beide Sichtweisen wichtig sind.
Im letzten Band hat mir Tris sogar wieder besser gefallen. Sie hat sich aus dem Loch herausgekämpft, in dem sie im zweiten Band gehockt hat, und ist – zumindest für ihre Verhältnisse – viel lebhafter, als man es von ihr gewohnt ist. Auch wirkt sie erwachsener als zu Beginn.
Tobias hingegen beweist, dass auch er nicht frei von Fehlern ist. Es gibt einige Momente, in denen er einfach naiv und leichtgläubig ist, was mich zwar ein bisschen geärgert hat, ihn aber auch menschlicher gemacht hat.
Etwas merkwürdig ist allerdings, dass so schnell Vertrauen zu den neuen Figuren aufgebaut wird. Gerade angesichts der Erfahrungen und des Verrats, den die Hauptfiguren schon erlebt haben, erschien mir das unglaubwürdig. Umgekehrt war es aber auch so, dass sie unter den Leuten, die sie kaum kannten, erstaunlich viel Freiheit hatten.
Mit diesem Buch wird die Geschichte von Tris und Tobias endlich abgeschlossen. Es enthält einige interessante Enthüllungen, kann aber nicht mit dem ersten Teil der Reihe mithalten.
Von allen Bänden hat mir der letzte am wenigsten gefallen, auch wenn er nur unwesentlich schlechter ist als Band 2. Mir hat die Spannung und auch die Action der Vorgänger gefehlt, auch wenn mich das Ende wieder überzeugt hat!
Wem die Vorgängerbücher gefallen haben, wird sicher auch hier auf seine Kosten kommen. Und für diejenigen, die den Film bereits kennen, könnte es auch wieder interessant sein, da die Enden wohl unterschiedlich sind.
Alles in allem ist die „Divergent“-Reihe eine gelungene Trilogie im Endzeit-Genre, die mit Action, Spannung und interessantem Worldbuilding überzeugen kann und durchaus mit anderen Größen mithalten kann! Wer also Dystopien mag, sollte dieser Reihe auf jeden Fall eine Chance geben!
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.693)Aktuelle Rezension von: Kaci"Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" ist der zweite Teil der spannenden Trilogie von Veronica Roth. Als Fortsetzung von "Die Bestimmung" knüpft das Buch an die Ereignisse des ersten Bandes an und führt die Leser in eine dystopische Welt, in der Menschen nach ihren Fähigkeiten in verschiedene Fraktionen aufgeteilt werden.
Leider muss ich sagen, dass ich "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" im Vergleich zum ersten Teil als etwas schwächer empfunden habe. Das Buch hatte einige Längen, die den Erzählfluss hemmten und die Spannung abflachen ließen. Obwohl die Grundidee und das Konzept der Fraktionen weiterhin faszinierend sind, hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte in diesem Band etwas zu sehr in Details verlor. Zum Ende hin, wurde es aber wieder super spannend!
In "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" setzt der Aufstand ein, nachdem die Ken mit den ferngesteuerten Ferox-Soldaten zahlreiche Altruan getötet haben. Tris, die Protagonistin, hat schwere Verluste erlitten und befindet sich nun mit Tobias bei den Amite, um Schutz zu suchen. Doch auch dort sind sie nicht sicher, da der Krieg zwischen den Fraktionen gerade erst begonnen hat. Tris steht erneut vor der Aufgabe, herauszufinden, wo sie hingehört, selbst wenn das bedeutet, sich gegen die Menschen zu stellen, die sie am meisten liebt.
Obwohl das Buch einige Schwächen aufweist, bleibt die Geschichte insgesamt fesselnd und bietet interessante Einblicke in die dystopische Welt der Fraktionen. Fans des ersten Bandes werden sicherlich weiterhin an der Entwicklung der Charaktere und der Fortsetzung der Handlung interessiert sein. Ich persönlich hoffe, dass der dritte Band das Niveau des ersten Teils wieder erreicht und die Geschichte zu einem befriedigenden Abschluss führt.
- Victoria Aveyard
Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
(1.151)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneGläsernes Schwert
Teil 2 der vierteiligen New-York-Times- und Spiegel-Bestseller-Serie DIE FARBEN DES BLUTES
In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare.
Die spannende Fortsetzung des Bestellers "Die rote Königin" – glasklar, facettenreich, aufregend und schnell.
Band 1: Die rote Königin
Band 2: Gläsernes Schwert
Band 3: Goldener Käfig
Band 4: Wütender Sturm
Begleitband: Zerschlagene Krone
Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm und leicht zu lesen, liest sich sehr flüssig.
Als ich den Inhalt gelesen hatte, hatte ich mir gedacht, das klingt sehr viel versprechend, interessant und spannend. Meine erste Einschätzung hat sich bewährt und ich wurde nicht enttäuscht. Bin ich gespannt, wie es nach Band 2 weitergeht, ob sie Mavis entkommen kann.
Es gab sehr viele Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte und dadurch war der Spannungsbogen immer gleich bleibend. Fand ich richtig gut.
Die Charaktere sind sehr gut durchdacht worden und man kann ihr Handeln und ihre Gefühle gut nachvollziehen. Ich mochte zwar nicht alle Charaktere und meine Sympathie veränderte sich nachdem man die Wendung erfahren hatte.
Für mich eine klare Weiterempfehlung. Bin echt gespannt auf die folgenden Bücher. - John Green
Eine wie Alaska
(2.537)Aktuelle Rezension von: Natascha_BehrDieses Buch ist absolut genial. Es nimmt einen emotional so sehr mit. Ich habe es bestimmt schon fünfmal gelesen aber am Ende muss ich trotzdem jedes Mal wieder weinen. Die Charaktere sind so wunderbar realistisch. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie wie direkt aus den Leben geschrieben. Dieses Buch möchte ich immer wieder lesen.
- Anna Todd
After forever
(2.365)Aktuelle Rezension von: LittleDragonsLibraryHardin fühlt sich, als wäre sein ganzes Leben ein schlechter Witz. Vertauschte Väter, wie in einem Film. Seine dunkle Seite ist zurück gekehrt, er säuft und raucht wieder. Seit Tessa ihn verlassen hat, ist ihm alles egal.
Der vierte Band schließt nahtlos an seinen Vorgänger 'After Love' an und der Leser findet sich sofort wieder in die Geschichte ein. Anna Todd beherrscht es einfach mit ihrem Schreibstil den Leser an das Buch zu fesseln ohne große Wiederholungen oder Rückblenden.
Tessa kann nicht mehr anders, sie zieht einen endgültigen Schlussstrich unter Hardin und zieht sich von ihm zurück. Die Geschehnisse der Vergangenheit, insbesondere der Tod ihres Vaters, haben sie sehr verändert und sie sieht die Welt nicht mehr durch die rosarote Brille.
Drei Schritte vor, vier zurück... Hardin hatte sich bis zum dritten Band sehr für Tessa weiterentwickelt, er hatte seine Wut im Griff, bemühte sich aufmerksam und freundlich zu sein. Die Trennung von Tessa zieht ihm nun den Boden unter den Füßen weg und er fällt in sein altes Muster zurück, wenn nicht sogar schlimmer. Die Charakterentwicklung und Beschreibung dessen ist eine von Anna Todds besten Künsten und darauf liegt bei diesem Band das Hauptaugenmerk. Hardin durchlebt eine Wandlung, die ich nicht erwartet hätte.
Die Gedanken daran, Tessa könnte in seiner Abwesenheit etwas mit Zed anfangen, verfolgen ihn in seinen Träumen und bereiten ihm nahezu Wahnvorstellungen. Er kann einfach nicht von ihr lassen.
Einziger Kritikpunkt: der Epilog. Wieso wird hier so viel von der Story im Zeitraffer erzählt?
Insgesamt macht die Buchreihe süchtig ab der ersten Seite. Man verliebt sich in die Charaktere, lacht und weint mit ihnen gleichermaßen. Diese Bücher werde ich bestimmt noch ein weiteres Mal lesen. Auf den 5. Band 'Before Us', seine Vorgeschichte bis zum 1. Aufeinandertreffen mit Tessa bin ich schon wahnsinnig gespannt! (Auch von Landon wird man 2016 mehr erfahren dürfen in zwei eigenen Büchern.)
Fazit: Gelungener Abschluss einer süchtig machenden Buchreihe!
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.568)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseWow es wird spannender. Unsere Lisbeth soll Morde begangen haben die zwar mit ihr zutun haben aber sie war es nicht.... Nach und Nach kommt raus aus was für einer komplett kaputten Familie sie kommt. Mikael glaubt an sie und sucht nach einem Grund wie das alles passiert ist.
Lisbeth Vater ist der Grund und der Hintermann zu all den Verbrechen. Mädchenhandel,Drogen und Mord
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.187)Aktuelle Rezension von: mayleenestelleEin unfassbar tolles, herzerwärmendes und trauriges Buch! Das Buch hat mich lange nach dem Ende nicht losgelassen, der tolle Schreibstil hat mich direkt mitfühlen lassen wie Rabbit als das durchlebt und auch ihre Familie. Ein wirklich schönes Buch, was ich jedem empfehlen kann! Tränen sind auch gekullert.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.062)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Linda ist eine Comiczeichnerin, die sich auf Helgoland vor ihrem Ex-Freund versteckt. Paul Herzfeld ist ein Rechtsmediziner, der besonders extreme Fälle untersucht. Als er jedoch in einer Leiche die Telefonnummer seiner Tochter findet, braucht er Lindas Hilfe, um diesen persönlichen Fall zu lösen. Hinweise führen ihn nach Helgoland, jedoch ist die Insel durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend geschrieben und wenn man einmal angefangen hat, kann man es nicht wieder weglegen. Immer wieder tauchen neue Hinweise auf, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen. Kurzum: ein gelungener Thriller!
- Katie Marsh
Du erinnerst mich an morgen
(71)Aktuelle Rezension von: Pia_JilMan lernt die Hauptprotagonistin Zoe kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem Verlobten Jamie kennen. Sie wirkt ziemlich unruhig und unentschlossen und dann kommt plötzlich ein Anruf von Mags, der Freundin ihrer Mutter. Zoe verlässt kurzerhand ohne nachzudenken ihrer eigene Trauung, um ihrer Mutter zu helfen, mit der sie seit über zehn Jahren gar nichts mehr zu tun hat. Gina wurde ins Gefängnis gebracht und Zoe will sie da wieder herausboxen. Mit Entsetzen muss Zoe erkennen, dass ihre Mütter bereits mit 57 Jahren an Alzheimer erkrankt ist und der Kampf, um das Vergessen rasant schlimmer wird. Nebenher muss sie sich auch noch um ihre eigene Firma kümmern, die finanzielle Probleme hat und natürlich ist da auch noch ihr Verlobter Jamie, den sie auf ihrer Hochzeit sitzen gelassen hat. Dieser ist selbstverständlich sehr enttäuscht und verärgert und beschließt für die nächste Zeit zu seinem Freund Russ zu ziehen. Mit ihm tritt er dann auch die geplante Hochzeitsreise auf die Malediven an. Zoe ist sehr niedergeschlagen und hat es schwer, sich so stark zu präsentieren, wie sie es sonst immer tut nachdem sie in der Vergangenheit ein sehr schlimmes Erlebnis hat durchleben müssen.
Man erfährt im Verlauf der Geschichte nach und nach von Zoes Kindheit und ihrer Familie, zu der auch noch ihr Vater Alistair und ihre kleine Schwester Lily gehören. Zoes Mutter, Gina hat zu jedem Geburtstag von Zoe einen Brief an sie geschrieben und darin von den Erlebnissen und Problemen erzählt. Diese Art Rückblick in die Vergangenheit gefällt mir ausgesprochen gut!
Außerdem beschließt Zoe, dass Gina zu ihr ziehen soll und so werden auch die Probleme der immer mehr fortschreitenden Alzeimererkrankung gut thematisiert. Was mich sehr berührt hat, war auch der Moment als Zoe mit ihrer Mutter beim Arzt war, um erfahren zu müssen, dass diese wirklich an einer frühen Form des Alzheimers erkrankt ist.
Am Anfang fand ich die Handlung ziemlich traurig und auch nicht so spannend bzw. teilweise einfach etwas langatmig. Traurig ist die Handlung durchweg, aber ungefähr ab der zweiten Hälfte wird das Buch umso packender und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Natürlich hat die Handlung durch die immer weiter fortschreitende Alzheimererkrankung von Gina wie gesagt einen sehr traurigen Beigeschmack, dennoch gibt es immer wieder einige positive Ereignisse und Momente, bei denen man auch mal lachen muss. Allgemein weckte das Buch in mir viele Emotionen und es lies mich sehr nachdenklich gestimmt zurück.
Der Schreibstil war super angenehm, sehr flüssig und ansprechend. Die Idee mit den Briefen aus der Vergangenheit gefällt mir ausgesprochen gut, denn so erfährt man teilweise wichtige Hintergründe, aber auch nicht zu viel, es bleibt also spannend. Natürlich geht es vordergründlich um Demenz/ Alzheimer, aber dennoch ist die Geschichte sehr vielschichtig und es werden auch noch andere Themen und alltägliche Probleme angesprochen. Beispielsweise die Beziehungskrise zwischen Jamie und Zoe. Die Charaktere wurden allgemein sehr, sehr gut ausgearbeitet und ich hatte wirklich das Gefühl, sie mitunter durch die Briefe gut kennen zu lernen. Außerdem habe ich wirklich von allen Personen, die Aussagen und Taten sehr gut verstehen und nachvollziehen können, ich war also völlig im Einklang mit ihnen.
Man merkt wirklich, dass Katie Marsh sich wirklich gut mit dem Thema Demenz auseinandergesetzt hat, da auch viele zusammengehörige Probleme angesprochen werden.
Ich fand die Handlung wirklich sehr interessant und spannend und auch Katie Marshs Schreibstil konnte mich überzeugen. Außerdem habe ich mich gut mit den Protagonisten verstanden, lediglich am Anfang war mir die Geschichte etwas zu langatmig, weshalb ich leider einen halben Stern abziehen musste. - Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.017)Aktuelle Rezension von: Katharina_HoDieses Buch hat mich total berührt. Es Beschreibt das Leben des Protagonisten vor allem in Afghanistan (ich will ja nicht spoilen) auf die Art und Weise, die man als Leser gut verstehen kann. Der Autor ist ein ausgezeichneter Erzähler und die Geschichte ist einfach sehr gut. Am Ende vielleicht etwas zu dramatisch, aber trotzdem ein Meisterstück.
Eine klare Empfehlung!
- Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.803)Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02Es sind viel zu viele verschiedene Geschichten in einem Buch. Der Fokus liegt nicht auf einer Geschichte. Da der Fokus auf verschiedenen Sachen liegt, ist keine Geschichte richtig ausgeführt. Aus diesem Buch hätten zwei verschiedene Bücher erstellt werden können, die dann gut geschrieben werden, dann wäre es gut, aber nicht so. Es ist alles auch unnötig in die Länge gezogen, aber sagt dennoch so wenig.
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(433)Aktuelle Rezension von: Wolf-MacbethMichail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.
Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.
Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.
"Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.359)Aktuelle Rezension von: mabo63Harold, pesionierter Kauz unfähig das Leben zu geniessen in den restlichen Jahren die Ihm bleiben erhält einen Brief. Eine frühere Arbeitskollegin schreibt sie habe Krebs und müsse bald sterben. Schokiert darüber schreibt er zurück. : "Das tut mir leid, alles Gute Harold"
Auf dem Weg zum Briefkasten realisiert er dass er das mit geschriebenen Worten so nicht beantworten kann und macht sich auf den Weg zu Ihr. 1000 Kilometer zu Fuss vom Süden Englands bis nach Schottland. Ohne jegliche Ausrüstung. ..
Seine Frau weiss noch nichts davon.
In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt, sie ständig mit putzen beschäftigt, oder dann schreibt sie Briefe an ihren verstorbenen Sohn. Er schafft es gerade noch den Rasen zu mähen und die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen.
Ständig wirft sie ihm vor er habe David seinen Sohn nie geliebt, habe Ihn nicht gerettet als er einmal fast ertrunken wäre.
Auf dem langen Weg beschäftigen Ihn In Rückblenden sein Verhältnis zu seinem verstorben Sohn, seine schwieige Kindheit, auch wird das Verhältnis zwischen seiner Frau Maureen und Ihm thematisiert.
Es schliessen sich ihm mit der Zeit einige Personen an die ihn begleiten, die teilhaben wollen an dieser Reise, mittlerweilen wie Harold in den Medien so was wie ein Held unserer Zeit gefeiert.
Hier hätte ich es gerne gesehen wenn die Autorin etwas mehr aus diesen Begegnungen gemacht hätte. Zu langatmig und unglaubwürdig waren für mich auch die Beschreibungen wie Harold zb. auf den Hauptstrassen läuft (Wer macht so was??) Dazu ohne jegliche Ausrüstung?
Das fand ich doch sehr befremdlich.
Auch sind Ihm alle stets gut gesinnt auf dieser Reise obwohl er wohl wie ein Penner daherkommt.
- Marion Zimmer Bradley
Die Nebel von Avalon
(1.278)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war. Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.325)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Fjodor Michailowitsch Dostojewski
»Das drucken Sie aber nicht!«
(495)Aktuelle Rezension von: Anke_KuehneTolles Buch, ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Dostojewski schrieb es vor über 150 Jahren und er ist moderner als viele Politiker heute… Sprachlich ist es sperrig und brillant. Außerdem war mir diese russische Epoche bislang unbekannt, ich habe viel gelernt.
- Erin Watt
Paper Prince
(1.509)Aktuelle Rezension von: lauris_leseglueckNachdem ‚Paper Princess‘ mit einem großen Knall geendet ist, war ich sehr froh, dass ‚Paper Prince‘ direkt daran angeknüpft hat. Noch besser fand ich, dass nun auch Kapitel aus Reeds Sicht dazugekommen sind, nachdem der erste Band ausschließliches Ella‘s POV geschrieben wurde.
Obwohl die Unterhaltung bei dieser Reihe ganz klar im Vordergrund steht, kommen die Gefühle dennoch nicht zu kurz. Die gesamte Palette von schmerzhaft bis humorvoll wird hier bedient. Und wer dachte, dass das Ende von Band eins schlimm war, der wird hier eines Besseren belehrt. Der Cliffhanger hat hat nicht nur eine, sondern sogar zwei für mich komplett unerwartete Wendungen ins Spiel gebracht.
𝑾𝒂𝒔 𝒆𝒓𝒘𝒂𝒓𝒕𝒆𝒕 𝒆𝒖𝒄𝒉?
✔️ Spannung
✔️ Slow Burn
✔️ Reeds und Ella’s POV
✔️ Young Adult Romance
- Madeleine Reiss
Ich lass dich nicht los
(53)Aktuelle Rezension von: JanaBabsi„Ich hab Dich lieb, jeden und jeden Tag“ ist der letzte Satz, den der 5jährige Charlie an seine Mutter Carrie gerichtet hat, bevor er am Strand seinem Vater entgegengelaufen ist. Er wollte mit ihm gemeinsam noch einmal zum Wasser gehen. Kurze Zeit später kommt Damian zu Carrie zurück – ohne seinen Sohn. Er war zur Toilette und habe noch eine kleine Joggingrunde gedreht, Charlie sei ihm unterwegs jedoch nicht begegnet. Die anschließende stunden- nein tagelange Suche nach Charlie bleibt erfolglos; der Junge ist und bleibt verschwunden. Wäre Carrie doch nur nicht eingeschlafen ….
„Ich lass Dich nicht los“ ist der Debütroman der englischen Schriftstellerin Madeleine Reiss. Mit dieser Geschichte gewann sie den Buchwettbewerb der bekannten englischen Talk-Show „The Alan Titchman Show“. Der Originaltitel lautet „Someone to Watch Over Me“. Übersetzt wurde das Buch von Karin Diemerling.
Die Geschichte beginnt 3 Jahre nach dem Verschwinden von Charlie. Neben der Trauer um ihren verschwundenen Sohn und ihre immerwährenden Selbstvorwürfe, ist ihre Ehe mit Damian an der Sache zerbrochen. Am Abend vor der Eröffnung ihres eigenen Ladens, der „Schatzkiste“, den sie in Zukunft gemeinsam mit ihrer Freundin Jen führen wird, erfährt der Leser in einem Rückblick durch Carries Gedanken, was an diesem unsagbaren Tag vor 3 Jahren am Strand passiert ist.
Der zweite Erzählstrang handelt von Molly, ihrem Ehemann Rupert und ihrem gemeinsamen Sohn Max. Obwohl die beiden Familien auf den 1. Blick nichts gemeinsam haben, sind ihre Schicksale doch irgendwie miteinander verknüpft. Ich weiß auch nicht, ob ich das Schicksal von Molly und Max schlimmer finde oder das von Charrie und Charlie.
Dieses Buch liegt schon eine ganze Weile auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und tatsächlich frage ich mich, warum ich das Buch dort so lange habe liegen lassen. Einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.
Es ist schlimm zu lesen, wie Carries Leben sich nach Charlies Verschwinden verändert hat. Ihre Ehe ist in die Brüche gegangen und sie vermisst ihren Sohn jeden einzelnen Tag. Auch wenn sie ausreichend zu tun hat in ihrem neuen Laden, wird die Lücke, die Charlies Verschwinden aufgerissen hat, sich niemals wieder schließen. Carrie ist zerfressen von Vorwürfen, sie hätte das Unglück verhindern können (hätte sie auch, aber das ändert nichts mehr an der Situation).
Genau so schlimm finde ich aber auch den Erzählstrang von Molly, die auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann Rupert ist. Verhaltensweisen von Rupert, die Molly am Anfang ihrer Ehe als Aufmerksamkeit und Fürsorge interpretiert hat, wandelten sich im Laufe der Zeit in Kontrollsucht, die vor Körperverletzung und Freiheitsberaubung nicht halt macht.
Obwohl die beiden Frauen überhaupt nichts miteinander zu tun haben, sich noch nicht einmal kennen, gibt es einen Tag in ihrem Leben, an dem sich ihre Schicksale überschneiden.
Wie schon erwähnt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, als ich einmal in die Geschichte eingetaucht war. Ob der Schreibstil der Autorin im Original auch so gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen, die Übersetzerin hat jedoch ihren Job sehr gut gemacht. Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Carrie und Molly geschrieben, zum Schluss kommt auch noch Max als Erzähler hinzu. Die Charaktere sind realistisch und mit Tiefgang angelegt und ihren Weg mit zu verfolgen, berührt mich emotional sehr. Das ein oder andere Mal fließen auch Tränen.
Die beiden Handlungsstränge laufen erst kurz vor Ende des Buches zusammen und die Geschichte wird dann auch noch richtig spannend. Der Schluss ist vielleicht ein wenig zu dramatisch, dann aber eigentlich genau passend für diese eine Person.
Bücher, die mich so in ihrer Geschichte gefangen halten, auch nachdem ich die letzte Seite schon lange zugeklappt habe, sind sehr selten geworden. Sicherlich werde ich „Ich lass Dich nicht los“ noch einmal lesen, zu einem späteren Zeitpunkt.
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(1.995)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateMich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war.
Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.
- Antonia Michaelis
Der Märchenerzähler
(1.525)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeAbel Tannatek gilt als Außenseiter, gerüchteweise ist er Drogendealer aus dem Sozialbau- Viertel der Stadt. Zufällig belauscht seine Mitschülerin Anna, wie er seiner kleinen Schwester Micha ein Märchen erzählt. Anna vermutet einen wahren Kern in der Geschichte und wird neugierig. Zwischen Anna und Abel entwickelt sich eine Art ungewöhnlicher Freundschaft oder Zweckbeziehung. Das Märchen verbindet sie und Micha auf eine ganz besondere Art. Doch das Drama lässt nicht lange auf sich warten.
Anfangs fiel es mir schwer mich an den Erzählstil zu gewöhnen, weil er eher einschläfernd als fesselnd wirkte. Doch recht schnell zog mich die Geschichte und natürlich das Märchen in Bann und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Protagonisten wirken authentisch, wenn auch stellenweise etwas klischeehaft: kluger Streber und Mathegenie, Partygänger in On-Off-Beziehung, ignorante Wegseher. Trotzdem ergibt sich ein Bild des Abiturjahrgangs von 17- bis 18-Jährigen.
Ich habe bis zum Schluss nicht alle Figuren im Märchen mit einer Figur in der Buch-Realität verbinden können. Personen, die ein Vergnügen am Interpretieren finden, könnten die Märchen-Sequenzen sicher mehr genießen und möglicherweise auch der „Wahrheit“ hinter der Geschichte schneller auf die Spur kommen.
Als besonders angenehm zu lesen empfand ich die Tatsache, dass die Geschichte nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das hatte ich in zu vielen Büchern mit ähnlicher Thematik und es schränkt den Ereignishorizont stark ein. Obwohl Anna im Mittelpunkt der Handlung steht, werden auch andere Figuren beleuchtet. Das erhöhte die Spannung zusätzlich.
Für empfindsame Lesende hier eine Triggerwarnung: Drogen, Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch