Bücher mit dem Tag "verarbeitung"
124 Bücher
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.806)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHolly, noch nicht einmal dreißig Jahre alt, ist Witwe. Ihr Mann Gerry hatte einen Tumor und nun verkricht sie sich in der Wohnung und will von niemanden etwas wissen. Freunde und Familie drängen sie, mal wieder raus zu gehen, aber der Sinn in ihrem Leben scheint weg zu sein. Doch dann kommt ein Brief. Ein Brief von Gerry! Geschrieben vor seinem Tod und mit einer Aufgabe für Holly und dem Versprechen, dass weitere folgen werden. So muss Holly wieder nach draußen und wieder anfangen mit ihren Freunden und Familie etwas zu unternehmen. Stück für Stück kommt sie wieder ins Leben zurück und begegnet Gerry doch überall. Karaokeauftritt, der Kauf eine Lampe, ein Urlaub, Discoabend und vieles mehr und immer sind die Briefe unterzeichnet mit P.S.: Ich liebe Dich. Cecelia Ahern ist etwas ganz besonderes und gefühlvolles gelungen. Nie kitschig, aber voller Wärem und Liebe und die Freundinnen von Holly sind einfach genial gezeichnet.
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.244)Aktuelle Rezension von: JorokaEin Buch mit seitenweise leeren Blättern und Zahlenketten oder so eng geschriebener Schrift, dass man nichts mehr entziffern kann! Wo gibt es denn so was?
Nun, Jonathan Safran Foer hat mich bereits mit seinem Erstlingswerk „Alles ist erleuchtet“ zu irritieren verstanden, hier setzt er nochmals einen drauf. Doch, die Geschichte(n), die er zwischen diesen unglaublichen Einfällen erzählt, erscheint mir schriftstellerisch ausgereifter zu sein.
Er schreibt aus dem Blickwinkel des 9jährigen Oskars, der in New York lebt und am 11. September seinen Vater verloren hat und sich nun fast 2 Jahre später auf die Suche nach einem passenden Schloss zu dem Schlüssel macht, den er in einer (nun leider zerbrochenen) Vase im Arbeitszimmer seines Vater entdeckt hat. Oskar trägt so schwer an dem Verlust seiner engsten Bezugsperson und versucht die Erinnerungen an ihn am Leben zu erhalten. Er klappert alle „Blacks“ in New York ab, da dieser Namen auf dem Kuvert, in dem der Schlüssel war, gestanden hat. Wie unterschiedlich die Menschen sind, denen er dann begegnet, obwohl sie alle den selben Nachnamen tragen!
Mehrere Erzählstrenge im Buch verweben sich, verknäulen und zerfallen auseinander. Zusammenhänge werden klarer und verlieren sich wieder.
Auch der Opa von Oskar spielte eine größere Nebenrolle. Er verlässt seine Frau, die Oma von Oskar, als sie mit Oskars Vater Thomas schwanger ist, schreibt aber fortan jeden Tag einen Brief an seinen unbekannten Sohn. So kann er von seinen schrecklichen Erlebnissen in der Bombennacht von Dresden berichten, denn er spricht nicht mehr. Er hat jegliche Wort verloren und sein letzte gesprochenes Wort war „Ich“.
Auch spielt eine weitere menschliche Katastrophe eine Rolle: Hiroshima. In einem Referat in der Schule beschäftigt sich Oskar damit.
Mitunter also keine leichte Kost. Das Buch verbindet alte mit aktuellen Kriegen. Ein Hauch von Philosophie weht durch die Seiten. Ein ziemlich durchgeknalltes Buch, aber liebenswert und faszinierend.
Auflockerung durch ca. 25 Fotos, die Oskar mit der Kamera seinen unbekannten Opas aufgenommen hat, dem er unbewusst ganz nahe kommt.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.549)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil war informativ, aber teilweise waren mir die Beschreibungen zu lange. Ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht. David Hunter kam wieder zum Einsatz. Die Spannung ist relativ hoch gehalten, leider war die Handlung für mich etwas vorhersehbar. Die Unterbrechungen aus der Sicht des Täters waren eine tolle Abwechslung und haben mir gut gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.
Von mir kriegt das Buch 3,5 von 5 Sterne.
- Ava Dellaira
Love Letters to the Dead
(998)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDieser Roman ist eine besondere Coming-of-Age Geschichte, der nur aus Briefen besteht, die die Protagonistin an tote Persönlichkeiten schreibt. Am Anfang braucht es etwas, um sich in den Leseprozess einzuarbeiten, aber ich konnte der Geschichte schnell ziemlich gut folgen. Insgesamt hat mich dieses Buch einfach zutiefst berührt und es ist eine absolute Leseempfehlung. Allerdings würde ich es eher einem älteren Publikum empfehlen, da manche Handlungsstränge sowohl sehr kompliziert als auch sehr "schwer" in ihrem Impact liegen, ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen.
Dennoch ist es ein Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat. Eine Herzensempfehlung!
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.354)Aktuelle Rezension von: mabo63Harold, pesionierter Kauz unfähig das Leben zu geniessen in den restlichen Jahren die Ihm bleiben erhält einen Brief. Eine frühere Arbeitskollegin schreibt sie habe Krebs und müsse bald sterben. Schokiert darüber schreibt er zurück. : "Das tut mir leid, alles Gute Harold"
Auf dem Weg zum Briefkasten realisiert er dass er das mit geschriebenen Worten so nicht beantworten kann und macht sich auf den Weg zu Ihr. 1000 Kilometer zu Fuss vom Süden Englands bis nach Schottland. Ohne jegliche Ausrüstung. ..
Seine Frau weiss noch nichts davon.
In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt, sie ständig mit putzen beschäftigt, oder dann schreibt sie Briefe an ihren verstorbenen Sohn. Er schafft es gerade noch den Rasen zu mähen und die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen.
Ständig wirft sie ihm vor er habe David seinen Sohn nie geliebt, habe Ihn nicht gerettet als er einmal fast ertrunken wäre.
Auf dem langen Weg beschäftigen Ihn In Rückblenden sein Verhältnis zu seinem verstorben Sohn, seine schwieige Kindheit, auch wird das Verhältnis zwischen seiner Frau Maureen und Ihm thematisiert.
Es schliessen sich ihm mit der Zeit einige Personen an die ihn begleiten, die teilhaben wollen an dieser Reise, mittlerweilen wie Harold in den Medien so was wie ein Held unserer Zeit gefeiert.
Hier hätte ich es gerne gesehen wenn die Autorin etwas mehr aus diesen Begegnungen gemacht hätte. Zu langatmig und unglaubwürdig waren für mich auch die Beschreibungen wie Harold zb. auf den Hauptstrassen läuft (Wer macht so was??) Dazu ohne jegliche Ausrüstung?
Das fand ich doch sehr befremdlich.
Auch sind Ihm alle stets gut gesinnt auf dieser Reise obwohl er wohl wie ein Penner daherkommt.
- Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.013)Aktuelle Rezension von: sansolDieser erste Teil der Arkadien-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Den Charakteren fehlt Tiefe und sie kommen auch nicht besonders sympathisch rüber, eine Identifikation fand daher leider nicht statt.
Die 17jährige Rosa reist nach einem traumatischen Erlebnis zu ihrer Tante und Schwester nach Sizilien. Dass diese Tante das Oberhaupt einer Familie der Mafia ist haut sie nicht wirklich um, selbst ihr Clan ein noch weitaus fantastischeres Geheimnis verbirgt nimmt sie ziemlich gefasst hin.
Natürlich gibt es eine entstehende Beziehung zu Alessandro, der wenig überraschend das angehende Oberhaupt eines verfeindeten Familie ist.
Der Grundgedanke der Geschichte hat mir durchaus gefallen aber leider hat mich die Story nicht gepackt – auch wenn mir der von Kai Meyer gewohnte Schreibstil grundsätzlich gefällt und das Hörbuch gut umgesetzt wurde. Eigentlich nur 2,5 Punkte und die Folgebände werde ich voraussichtlich nicht lesen bzw. hören.
- Bianca Iosivoni
Flying High
(627)Aktuelle Rezension von: Liku48"Flying High" von Bianca Iosivoni ist die mitreissende Fortsetzung von "Falling Fast". Die Autorin schafft es erneut, den Leser mit ihrer packenden Geschcihte zu fesseln und zu begeistern.
Im zweiten Band geht es um Hailee und Chase, die nach den Ereignissen des ersten Buches mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen kämpfen müssen. Hailee hat ein Geheimnis, das sie vor Chase versteckt hat, und sie weiss nciht, wie sie ihm davon erzählen soll. Doch dann wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich ihren Ängsten stellen. Wird ihre Liebe zu Chase stark genug sein, um die Herausforderung zu meistern?
Bianca Iosivoni lässt den Leser erneut tief in die Gefühlswelt ihrer Charaktere eintauchen. Die Handlung ist gefühlvoll, emotional und mitreissend. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der man mitfiebert und mitleidet.
Die Fortsetzung ist genauso gut wie der erste Band. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und die Handlung ist durchdacht und spannend. "Flying High" ist ein absolutes Muss für alle Fans von Liebesromanen.
- William Paul Young
Die Hütte (Filmausgabe)
(617)Aktuelle Rezension von: thenightEin Wochenende mit Gott,mit dem ich leider nichts anfangen konnte, aber es hieß ja schon auf einer der ersten Seiten das das Buch nicht unbedingt für mich geschrieben wurde.
Mack hat seine Tochter durch ein schreckliches Verbrechen verloren, er und seine Familie trauern und zerbrechen innerlich fast an dem Schmerz den der Tod der Tochter und Schwester verursacht.
Eines Tages erhält Mack einen Brief der ihn an den Ort des Verbrechens einlädt, Mack folgt der Einladung und trifft auf drei Personen von denen eine behauptet Gott zu sein, Gott präsentiert sich als große Afroamerikanerin die sich selber *Papa* nennt, so nennt auch Macks tiefreligiöse Frau, Gott. Die beiden Anderen Personen sind Jesus und der heilige Geist.
In vielen Gesprächen bekommt Mack Antworten auf all seine Fragen er findet für sich Trost und lernt sich selbst zu vergeben.
Für mich persönlich trägt das Buch, mit seinem Tenor von Gottes allumfassender Liebe und Güte, zu dick auf.
Ich hatte etwas mehr Kritik erwartet, etwas mehr Wut von Macks Seite, ich bin beim Lesen teilweise sehr wütend geworden, in einer Szene erzählte Jesus das er die ganze Zeit von Missy Leidenszeit an ihrer Seite war und sie sehr tapfer gewesen sei, Mack nimmt diese Aussage dankbar hin, für mich völlig unverständlich.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er erzählt in einer bildreichen und poetischen Sprache, die seine tiefe religiösität zum Ausdruck bringt, vielleicht kann man zu einem anderen Thema nochmals etwas von ihm lesen.
- Jessica Koch
Dem Horizont so nah
(763)Aktuelle Rezension von: Arianna_loveEs gibt nur wenige Bücher, die ich lese, wenn ich den Film schon gesehen habe. Ich habe es mir gekauft und gelesen. Es hat mich sehr überrascht, dass alles viel besser erklärt wurde. Ich glaube ich musste noch nie so sehr bei einem Buch weinen wie bei Dem Horizont so nah. Am schlimmsten war es, dass das alles auf einer wahren Geschichte bassiert. Die Autorin Jessica Koch erhält meinen vollen Respekt, wenn ich sage ich bin beeindruckt wie tapfer und stark sie war und wie sehr sie weitergekämpft hatt. WOW
- Alice Sebold
In meinem Himmel
(806)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Susie Salmon wurde ermordet und beobachtet nun von ihrem Himmel aus, wie ihre Familie und Freunde mit dem Verlust umgehen und sich entwickeln.
Die Geschichte ist berührend und man verfolgt zusammen mit der Protagonistin die Leben der Personen, die ihr lieb sind. Durch die verschachtelten Sätze fand ich es persönlich jedoch manchmal schwierig zu lesen, sodass mich das Buch nicht richtig packen konnte.
- Morgan Matson
Amy on the Summer Road
(610)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookInhalt:
Als wäre es für Amy nicht schon schlimm genug den Tod ihres Vaters zu verarbeiten, beschließt ihre Mutter auch noch das sie umziehen. Amys Abendteuer beginnt, als Roger und sie beschließen, eine andere Route zu nehmen.
Erster Satz:
Ich saß auf der Eingangstreppe unseres Hauses und sah zu, wie der beigefarbene Subaru Kombi zu schnell in unsere Sackgasse gefahren kam.
Meine Meinung:
Da es wirklich schon sehr lange her ist, seitdem ich mir das Buch gekauft habe, war ich umso gespannter darauf wie es mich überzeugen wird, und ich muss sagen das Buch hat mir dann doch wieder gezeigt, dass ich vielleicht langsam doch etwas zu alt werde für so eine Art von Bücher.
Jetzt kommen wir aber wie immer als erstes zum Cover:)
Ich finde es auf jedenfall wirklich sehr ansprechend und dadurch hätte ich es auch jederzeit wieder in jeder Buchhandlung in die Hand genommen, da es auch was zeitloses an sich hat.
Der Schreibstil der Autorin war auch sehr angenehm und flüssig zu lesen, sodass ich in dem Buch wirklich sehr gut voran gekommen bin.
Amy ist hier unsere Protagonistin in dem Buch und sie war mir auch sehr sympathisch, wie auch Roger den man dann im Verlauf des Buches kennen lernt.
Die Mutter von Amy, ist dagegen sehr grau, man bekommt nur mit wie sie drauf sein mag, wenn sie mit Amy telefoniert was ich wirklich sehr schade finde.
Etwas merkwürdig dagegen finde ich die Tatsache, dass die Mutter Amy einfach mal eine alleine in ihrem alten Zuhause lässt, obwohl da ständig ein Makler ein und aus geht, zusammen mit fremden Leute die sich das Haus anschauen.
Und dann soll die Tochter nachkommen und gefahren wird sie von einem Jungen, denn sie nicht mal kennt. In meinen Augen ist, dass dann doch etwas sehr weit hergeholt und ich hätte es besser gefunden, wenn die Autorin hier wenigsten jemanden genommen hätte, den Amy kennen würde.
Während der Autofahrt lernen die Beiden sich besser kennen und als Leser findet man dann heraus was mit dem Vater von Amy passiert ist und warum Roger zusammen mit Amy unbedingt den Road Trip machen wollte.
Natürlich, wird der Road Trip von ihnen einfach mal umgeplant und sie sehen sich gemeinsam Ort an wo einer schonmal von beiden war oder wo einer schon immer mal hin wollte.
Alles in einem war es eine nette Story, die so vor sich hingeplätschert ist und mir persönlich hat einfach das Gewisse extra gefehlt oder ich hab einfach zuviel erwartet.
Ich habe schonmal ein Buch von Morgan Matson gelesen und es hatte mich damals begeistert, aber da war ich dann doch einfach mal 10 Jahre jünger und deshalb würde es mich umso mehr interessieren, ob mich das Buch so wie damals fesseln würde.
- Erich Maria Remarque
Im Westen nichts Neues
(1.217)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist ein bemerkenswertes literarisches Werk, das den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines jungen deutschen Soldaten betrachtet. Die Schreibweise von Remarque ist unverwechselbar und einzigartig, und seine Fähigkeit, die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges auf eindringliche und realistische Weise darzustellen, ist beeindruckend.
Obwohl das Buch literarisch anspruchsvoll und gut geschrieben ist, kann es an einigen Stellen ein wenig langatmig und trocken sein, was das Lesen manchmal schwierig machen kann.
Das Buch bietet ein tiefes Verständnis für die psychologischen Auswirkungen des Krieges auf die Soldaten und ist in der Lage, den Leser mit den Emotionen der Protagonisten zu verbinden, was es zu einer fesselnden Lektüre macht. Das Buch ist voller schmerzhafter Details und bleibt dabei unparteiisch, was es zu einem wichtigen historischen Werk macht.
Allerdings ist "Im Westen nichts Neues" nicht unbedingt ein leichtes Buch. Außerdem könnte die Darstellung des Krieges für einige Leser zu brutal und realistisch sein.
Alles in allem ist "Im Westen nichts Neues" jedoch ein bemerkenswertes literarisches Werk, das aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner literarischen Qualität empfehlenswert ist. Ich würde dieses Buch mit 3.75 von 5 Sternen bewerten.
- Chevy Stevens
Kein Entkommen - Still Missing
(802)Aktuelle Rezension von: sassthxticKlappentext:
Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist? Wenn es aus dieser Hölle kein Entkommen gibt? Würdest du töten? Und wäre dann wirklich alles vorbei? Ein Thriller wie ein Albtraum, der immer wieder neu beginnt.
Vancouver Island, beschaulich, naturverbunden, wer möchte nicht hier leben? Für die junge Maklerin Annie scheint es eine ganz normale Hausbesichtigung zu werden mit einem ganz normalen freundlichen Kunden. Doch im nächsten Moment liegt sie betäubt und gefesselt in einem Transporter. Als sie erwacht, findet sie sich in einer schallisolierten Blockhütte wieder, tief verborgen in den bewaldeten Bergen. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus. Ein endloser Albtraum beginnt, hinter dem ein noch schlimmerer auf sie wartet …Trigger-Warnung:
Entführungen, Blut, Tot von Tieren, Menschen und Kindern/Säuglingen, Vergew*ltigung, Alkoholmissbrauch, Injizieren von Drogen, M*rd, Physischer und Psychischer Missbrauch, Narzissmus, Emotionaler Missbrauch von Familienmitgliedern, Depressionen, PTBS. (sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann)Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:
- Nichts für schwache Nerven-Thriller
- Entführungen und wie man entkommt
- Psychothriller
- abgelegene Orte
- Kanada/Vancouver Island
Fazit:
Das ist nun mein dritter Chevy Stevens Thriller und leider auch das schwächste. Ich glaube, es ist Ihr erster geschriebener Thriller und schon damals verstand Stevens wie man Thriller schreibt, die nichts für zartbesaitete Nerven sind (siehe Trigger-Warnung). Stevens hat gut beschrieben wie aus einer starken Karriere-Frau wie Annie ein häufchen Elend wurde. Man konnte einfach richtig mit Annie mitleiden, weil sie so glaubhaft rüberkam. Ich mochte, dass die Kapitel in Therapiesitzungen eingeteilt wurden. Den Schreibstil konnte ich nicht sehr leiden, denn er erinnerte mich an einen einzigen Monolog von Annie, die nie eine Atempause machte. Dadurch wirkte die Geschichte sehr gehetzt, auch wenn in der Mitte des Buches nicht viel passierte.
Kein Entkommen von Chevy Stevens ist ein Buch, welches man sehr aufmerksam und am besten in einem Rutsch lesen muss, um nichts zu verpassen, denn hier kommt es auch auf die Kleinigkeiten an, die beschrieben werden.
Da ich die anderen, ausgereifteren Bücher von Stevens besser finde, aber Ihr erster Thriller dennoch eine Verfilmungsreife Story beinhaltet, vergebe ich 3 Sterne. - Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.319)Aktuelle Rezension von: Alejandro_WeberSchlimm..mehr kann man dazu nicht sagen. Man schläft nach allen 4 Wörtern ein. Keine Spannung..der Autor mag ganz sympathisch sein, jedoch ist dieses Buch nicht gut und es tut mir dafür leid. Man hat das Gefühl nicht weiterzukommen. Extrem kleine Schrift auch und dauert sehr lange zu lesen. Schade, dass keine Kapitel vorhanden sind. Man verliert sich immer...
- John Irving
Witwe für ein Jahr
(468)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEs ist Sommer 1958 auf Long Island. Der junge Eddie O'Hare wollte eigentlich nur dem berühmten Kinderbuchautor und Illustrator Ted Cole zur Hand gehen. Stattdessen landet er mitten in einem Familiendrama. Während Ted sich von einer Affäre in die nächste stürzt, droht seine Frau Marion am Tod ihrer zwei Söhne Thomas und Timothy zu zerbrechen. Nicht einmal ihre 4-jährige Tochter Ruth kann ihr über den erlittenen Verlust hinweghelfen. Nach einer kurzen und innigen Affäre mit Eddie beschließt Marion, ihre Familie zu verlassen und irgendwo allein ganz neu anzufangen. Sie taucht unter - 37 Jahre lang...
Selten wurde eine Geschichte über den Umgang mit Trauer, über die Spielarten der Liebe und das nackte Leben mit all seinen Hochs und Tiefs so spannend und intensiv erzählt wie in "Witwe für ein Jahr". Das Gefühlschaos, in dem sich alle Protagonisten befinden, ist so authentisch und ergreifend dargestellt, dass es einem oft Schauer der Rührung über den Rücken jagt.
- Jane Christo
Act of Love
(49)Aktuelle Rezension von: Engel_ManuAuf die Fortsetzung habe ich mich gefreut. Das Cover ist wieder wunderschön. Passt perfekt zum Buch. Zwecks des Inhalts verweise ich auf den Klappentext. Ich muss sagen, dass ich nach dem ersten Buch gemischte Gefühle hatte. Auf der einen Seite war ich traurig, dass es zwischen Avery und Maya nicht geklappt hat, aber irgendwie hatte ich nach dem ersten Buch das Gefühl, dass zwischen Carter und May mehr ist. In diesem Buch lernt man die beiden Charaktere noch mehr lieben. Carter ist so toll. Carter und Avery sind beide zwei tolle Männer, aber denke Carter passt besser zu ihr. Ich finde es aber toll, dass Carter, Avery und Maya noch ein gutes Verhältnis haben und sich nicht hassen. Ich habe diesen Teil verschlungen. Ich werde auch noch den nächsten Teil lesen. Avery muss auch noch sein Glück finden. Den zweiten Teil kann ich nur empfehlen. Toller Schreibstil der Autorin. Das Buch hat alles was man sich wünscht. ❤️❤️❤️
- Andreas Steinhöfel
Die Mitte der Welt
(708)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn diesem Sommer wird sich alles verändern. Phil und seine Zwillingsschwester Dianne sind siebzehn Jahre alt und leben mit ihrer exzentrischen Mutter in einer Kleinstadt. Schon immer waren sie Außenseiter, denn den engstirnigen Bewohnern waren die wechselnden Partner der Mutter stets ein Dorn im Auge. Dianne zieht sich in diesem Sommer immer mehr zurück und Phil verliebt sich in einen Klassenkameraden. Wunderbar erzählt und mit vielen spannenden, lustigen, traurigen und tiefgreifenden Rückblenden erzählt Andreas Steinhöfel eine Geschichte so wie nur er es kann. 1998 ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bulle.
- Stephen King
Love – Lisey’s Story
(412)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDass Stephen King immer wieder mit seinem Talent überrascht, Geschichten und ganze Welten so echt und lebhaft zu erzählen, dass einem der Atem stockt, ist eigentlich schon nichts Neues mehr. Aber mit diesem Roman schafft er genau das und er geht noch weit darüber hinaus: es gelingt ihm, so viele Ebenen des Erzählens miteinander zu verknüpfen, dass er eine ganz neue Art von Roman geschaffen hat. Dieses genreübergreifende Werk enthält sowohl Elemente des Horrors, aber auch Fantasy-, Liebesgeschichte- und Thriller-Elemente sind enthalten und eine Art von Humor, die das ganze erfrischend und so viel weniger düster als die meisten anderen seiner Werke erscheinen lässt (was keine Kritik an den anderen Romanen ist, aber es zeigt, dass Stephen King nicht unbedingt gleich Horror und Schrecken sein muss). Die Art, wie er mit Sprache und einer literarischen Leichtigkeit eine Welt erschaffen kann, die man noch lange mit sich trägt und einen immer wieder begeistert, erschrocken macht, zum Lachen oder Weinen bringt, ist wirklich fantastisch und auch wenn dieser Roman allgemeinhin gemischte Kritiken genießt, empfinde ich ihn als eine der bisher besten Werke von Stephen King und kann es jedem, der mal ein wirklich ungewöhnliches, kreatives und vielleicht auch ein bisschen verrücktes Buch lesen möchte, nur wärmstens empfehlen. Auch sind die Horrorelemente definitiv nicht an erster Stelle zu nennen, was dem ein oder anderen sicher auch zugute kommen kann!
Lasst euch nicht abschrecken von der manchmal etwas lyrisch-poetisch anmutenden Sprache oder den schrillen Wortspielen, den kleinen sarkastischen Randbemerkungen oder der vielen Ebenen, die hier eröffnet werden. Am besten, man lässt all dies auf sich wirken und genießt einen Roman, der ein Mix der Genre, eine Wilde Mischung der literarischen Elemente ist. Am Ende ist all dies Geschmackssache, aber mich persönlich lässt dieser Roman einfach nicht los und das definitiv im Positiven.
- Cecelia Ahern
Ein Moment fürs Leben
(761)Aktuelle Rezension von: SternenstaeubchenVor der ersten Ahern-Geschichte dachte ich noch: „flach“, bis ich durch die Geschichte eines Besseren belehrt wurde – ok, keine „große Literatur“, aber auch nicht völlig flach. Nun also eine neu aufgelegte Geschichte, die ich noch nicht kannte.
Die Geschichte handelt von Lucy Silchester, deren Leben auf den Punkt gebracht, eine Farce ist: Ihr Freund hat sich von ihr getrennt, die beiden erzählen aber eine andere Geschichte; die Trennung ist jedoch nicht Lucys einziges Problem, denn sie verliert auch ihren Job, ja, letztlich den Halt im Leben, das Lügengerüst, aus dem ihr Leben besteht, fällt zusammen. Da wird es ihrer Familie zu viel und sie buchen eine Lebensagentur – inklusive Mann, der zwar nicht attraktiv, dafür aber umso anhänglicher ist: ihr Leben …
Die Idee, von seinem Leben zum Gespräch über es „vorgeladen“ zu werden, ist originell und klingt ganz nach Ahern. Allerdings fand ich die Umsetzung dieses Mal nicht ganz so gelungen wie bei anderen Geschichten von ihr. Woran das lag, kann ich nicht genau festmachen, wahrscheinlich eine Mischung: Ja, man kann sich und seiner Umgebung wie Lucy eine Weile in die Tasche lügen und sich in seiner kleinen (Lügen-)Welt ganz kommod einrichten. Aber so sehr? Klang etwas zu unglaubwürdig für mich. Auch die Frage, ob getroffene Entscheidungen irreversibel sind oder nicht, ist eine spannende Frage – und diese vom Leben selbst gestellt zu bekommen, hätte eine schöne Parabel werden können. Wurde es jedoch nicht, dazu bleibt die Geschichte doch zu flach. Vielleicht lag es daran, dass Lucy eigentlich genau weiß, dass sie lügt und nichts ändern will. Und dann ist es an Lucys Leben, ihr das vor Augen zu halten. Dass die Geschichte recht vorhersehbar ist, will ich ihr nicht mal vorwerfen, aber sie hat mich nicht gepackt, manches habe ich nicht verstanden bzw. konnte es nicht nachvollziehen – bis ich merkte, dass ich einige Seiten „überlesen“ hatte. Vielleicht liegt es am Schreibstil: Zwar blitzt Aherns Humor durch, aber alles in allem wirkt diese Geschichte etwas unrund, einfach nicht meine Geschichte. Da sie mich dennoch zum Nachdenken gebracht hat und es anderen anders gehen könnte, gibt es noch 3 Sterne für eine Geschichte, bei der jeder selbst entscheiden sollte, ob sie einen Gewinn darstellt. - Hiromi Kawakami
Am Meer ist es wärmer
(55)Aktuelle Rezension von: BadWolfKei lebt zusammen mit ihrer Tochter Momo und ihrer Mutter in einem schlichten Häuschen. Vor rund 13 Jahren verließ Kei´s Mann Rei die Familie und verschwand spurlos. Momo, die Tochter der Beiden, war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt. Seit dem Tag des Verschwindens lebt Kei im Ungewissen was mit ihm Geschehen ist, wohin er ging, warum er ging und ob er noch lebt. Sie kann damit nie wirklich abschließen. Auch nicht als sie eine unkomplizierte Beziehung mit einem verheirateten Mann eingeht. Das Verschwinden ihres Mannes nagt Tag für Tag an ihr, mal mehr mal weniger. Auch seine Tagebücher, in denen meist nur belangloses drin steht, liest sie über die Jahre hinweg wieder und wieder um nach einem Anhaltspunkt zu suchen. Der Name eines Ortes am Meer drängt sich ihr förmlich auf. Ebenfalls eine Uhrzeit die notiert wurde. Kei macht sich auf den Weg nach Manazuru. Begleitet wird sie von einer ihr unbekannten Frau. Doch diese Frau scheint nicht Real und gleicht mehr einer Erscheinung. Doch desto öfter Kei nach Manazuru fährt, nimmt die Gestalt der Frau mehr und mehr Kontur an. Mit ihr zusammen begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und verlässt ab und an die Wirklichkeit im Taumel von Raum und Zeit.
FazitAm Meer ist es wärmer ist ein zum Teil sehr surrealer Roman, an welchem sich stets ein Hauch von Melancholie anhaftet. Der Leser erfährt den innersten Kern mit all seinen Gedanken, Ängsten und Emotionen der Protagonistin Kei genaustens und dennoch bleibt die Autorin bei ihrem Schreibstil sehr distanziert um die Würde ihrer Figur nicht zu verletzen. Ganz der Kultur der Japaner entsprechend. Wahnsinn, so etwas habe ich noch nicht gelesen und darum bin ich auch hin und weg von diesem Werk. Kei ist in meinen Augen eine bemerkenswerte und starke junge Frau, die aus ihrer einstigen Resignation neue Kraft schöpft und beherzt ihrem inneren Instinkt folgt. Der Roman wurde in der Ich-Perspektive geschrieben. Nicht selten passiert es das die Erzählung von Kei aus der Gegenwart in die Vergangenheit umschwenkt, da sie sich an "alte Zeiten" erinnert oder dort nach einem Hinweis sucht. Die Vermischung von Wirklichkeit und Phantasie haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Frau die Kei begleitet, anfangs noch ein Schatten und je weiter das Buch voran schreitet, oder Kei sich ihrem Ziel nähert oder sie die Fremde gewähren lässt, nimmt sie immer mehr Kontur und Gestalt an. Die Frage bleibt nur, hat Kei sich diese Frau nur eingebildet? Trotz der Erkenntnisse und Offenbarungen die die Protagonistin hat, bleibt der Erzählfluss stets ruhig. Auch dreht es sich in dem Buch nicht ausschließlich um Kei. Keis Mutter oder Tochter Momo haben in dem Buch ihre eigene Rolle, so dass man als Leser ebenfalls eine Menge über sie erfährt und Momo aufwachsen sieht. Es sind viele viele einzelne Abschnitte die erzählt werden, aus dem Leben von Rei, ihrer Mutter, Tochter, Ehemann etc. die perfekt aneinandergereiht ein Gesamtbild ergeben. Dennoch hatte ich Anfangs Mühe der Geschichte zu folgen, sie zu verstehen, oder eher den Schreibstil zu verstehen. Ich fand mich nur schwer hinein und hatte anfänglich oft das Gefühl nicht mehr zu wissen was ist jetzt Gegenwart, was Vergangenheit und was passiert überhaupt grade. Es war aber auch mein erster Roman einer japanischen Schriftstellerin, aber ganz sicher nicht mein Letzter. Von selbiger Autorin habe ich noch ein Buch - Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß – worauf ich mich wirklich Freue es zu lesen.
- John Banville
Die See
(60)Aktuelle Rezension von: Xirxe2005 bekam John Banville für dieses Buch den Man Booker Prize verliehen - völlig zu recht wie ich finde. Auch im Deutschen (dank der herausragenden Übersetzerin Christa Schuenke) fühlte ich mich beim Lesen, als ob ich an der Seite des Protagonisten wäre. Ich roch und schmeckte das Meer, den Herbst, den Sommer. Es gibt sicherlich nur wenige Bücher, in denen ich so unmittelbar am Erleben der Figuren teilgenommen habe wie hier.
Die Geschichte an sich ist eher unauffällig: Ein Mann, Max Morden, ein Kunsthistoriker in den Sechzigerin, verliert seine Frau durch eine Krankheit und fährt in seiner Trauer an einen Ort seiner Kindheit; dort, wo er die Ferien verbrachte. Hier erinnert er sich an längst und jüngst Vergangenes, an die Urlaube als Kind, die letzten Monate während der Krankheit seiner Frau, ihre erste gemeinsame Zeit. Alles fließt ineinander über und doch sind die verschiedenen Lebensabschnitte leicht voneinander zu unterscheiden. Fast wirkt es wie im Film, wenn durch geschickte Überblendungen der Wechsel in eine andere Zeitebene erfolgt - John Banville beherrscht diese Kunst grandios. Max' Erinnerungen, wiederholt ausgelöst durch Vergleiche mit der bildenden Kunst, nimmt er auch zum Anlass, sich Selbstreflektionen hinzugeben, die teilweise zu philosophischen Betrachtungen werden. Wann entsteht Bewusstsein? Das Bewusstsein seiner Selbst? Was ist Arbeit? Banville besitzt unter anderem nicht nur ein bewunderswertes Wissen über Kunst, sondern beispielsweise auch über Neurophilosophie, an dem er die Lesenden teilhaben lässt.
Doch über Allem steht dieser wunderbare Schreibstil, der exemplarisch zeigt, zu was Sprache fähig ist. "Sommerlicht, dick wie Honig ...", "Draußen gab es noch mehr Palmen, zerzauste, gakelige Dinger, deren graue Borke dick und zäh wie Elefantenhaut aussah." Banville ist ein unglaublich aufmerksamer Beobachter mit einem Blick für kleinste Details, die er in solch bildhafte Worte fasst, dass man wirklich Alles vor sich sieht.
Bemerkenswert empfand ich auch die Darstellung des Protagonisten. Max, der einen von Beginn an durch seine schon fast poetische Sprache praktisch völlig für sich einnimmt, sich jedoch entlarvt durch kleine Nebensätze als ein nicht gerade sympathisches Exemplar seiner Gattung. Amüsant empfand ich seine Abneigung gegenüber Männern, an denen er exakt das missbilligte, was er darstellte: das Vortäuschen einer Figur, die er nicht ist, was mir jedoch erst gegen Ende bewusst wurde.
Ein Buch, in dem so viel mehr steckt als nur die Geschichte eines trauernden Mannes. Ganz große Kunst! - Natascha Kampusch
3096 Tage
(762)Aktuelle Rezension von: itwt69Es macht mich sprachlos, wie menschenverachtend sich der Täter über 8 Jahre lang verhalten hat. Unzählige Gewaltexzesse und manchmal kurz vor dem Verhungern - mein größter Respekt, wie Natascha Kampusch solch ein Martyrium überwinden konnte. Ich will nicht wissen, wie ein solcher "Fall" in der heutigen Zeit medial ausgeschlachtet würde und hoffe dass sich ihr Wunsch ein einigermaßen normales Leben in Freiheit und Selbsbestimmung zu führen, erfüllt hat.
- Elizabeth George
Doch die Sünde ist scharlachrot
(192)Aktuelle Rezension von: roxfourThomas Lynley wandert nach dem Tod seiner Frau an der Küste Cornwalls entlang und gerät dabei, wie nicht anders zu erwarten war, mitten in einen perfiden Mordfall hinein, der sich als sinnloser Racheakt eines verwaisten Vaters erweist. Er arbeitet mit einer örtlichen Inspektorin und seiner ehemaligen Partnerin, die von Scotland Yard ausgeliehen wurde, zusammen. Die Darstellung der Inspektorin fand ich am besten, es war unterhaltsam zu lesen. Gelungen fand ich auch die Entwicklung der Tierärztin Deidre Trahair, von ihr gibt es sicherlich noch mehr zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir im Grund genommen immer noch, aber hier ist die Story für meinen Geschmack zu sehr aufgebläht worden. Der Krimi hätte gut und gerne auch die Hälfte des aufgelegten Buches sein können. Ich bin irgendwann dazu übergegangen einige Passagen nur noch zu überfliegen und das hat zum Verständnis auch gereicht. Mir persönlich fehlt auch die persönliche Note in Form von Lynleys Freunden und seinem Diener.
- Brittainy C. Cherry
Deine Worte in meiner Seele
(565)Aktuelle Rezension von: Elisa_UniqueInhalt
Ihr Liebe ist verboten. Ashlyn verliert ihre Zwillingsschwester an Leukämie. Aus diesem Grund muss sie von Chicago nach Edgewood ziehen. Im Zug verliebt sie sich in diese blauen Augen. Daniel, seine Augen sind so tiefblau. Sie lernen sich kennen und lieben. Doch er ist auch Mr. Daniels. Ihr Englischlehrer an der Highschool.
Cover
Ich habe hasse Menschen auf dem Cover von Büchern. Ich wünschte, es wäre etwas schöner. Das alte Cover war deutlich treffender und ich mochte die Farben sehr.
Rezension
Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich habe es vor einigen Jahren unter dem Namen „Verliebt in Mr. Daniels“ im Internet gefunden. Damals war ich sofort anhand des Klappentextes verliebt und ich wollte es unbedingt lesen. Aus irgendeinem Grund habe ich mir dieses Buch aber nie gekauft und irgendwann aus den Augen verloren. Als ich wieder mehr gelesen habe, ist mir dieses Buch plötzlich wieder in den Sinn gekommen und habe es dann unter dem neuen Namen und einem neuen Cover zufällig entdeckt. Allerdings war die Kritik an den Buch erschreckend und ich war mir auf einmal nicht mehr so sicher. Vielen haben die fehlenden Emotionen in dem Buch bemängelt und auch die plötzliche Liebschaft der Protagonisten. Außerdem waren vielen verärgert über die vielen Verluste in dem Buch. Dennoch gab es sehr viele positive Stimmen, weswegen ich es mir jetzt endlich gekauft und gelesen habe.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, obwohl es viele Wörter gab, die nicht mehr verwendet werden. Allerdings kann dies auch eine Interpretation der Übersetzerin sein, die solche Worte wie „Rüpel“ deutlich besser fanden. Deutlich schlimmer fand ich jedoch, dass die Songtexte mitübersetzt wurden. Mein Englisch mag zwar nicht besonders gut sein, aber irgendwie hat das die Magie der Worte bzw. der Lieder rausgenommen. Und nein ich meine nicht die kleinen Zeilen am Anfang jedes Kapitels, weil die wurden einfach in Englisch gelassen.Die Perspektivwechsel zwischen den Kapiteln in der Erzählform gefallen mir sehr gut. Somit erhält man einen Einblick in den Gedanken von Daniel und Ashlyn. Aber trotzdem blieben einige Gefühle und Gedankengänge in den Charakteren verborgen.
Die Handlung ist echt vielschichtig und meines Erachtens hätte man das Buch ruhig auf 500 Seiten ausdehnen können, da so viel in kurzer Zeit passiert.
Das Buch beginnt zunächst mit einen Prolog der einen erstmal in Stutzen bringt, da die Mutter von Daniel angeschossen wird und sein Bruder offenbar Schuld ist. Im ersten richtigen Kapitel steigt die Handlung dann mit der Beerdigung von Ashlyns Zwillingsschwester Gabby ein, die durch Leukämie leider viel zu früh gestorben ist. Sie erhält eine Schatzkiste mit einer Bucket-List und vielen Briefen von ihrer Schwester. Als der Vater Henry Ashlyn erzählt, dass ihre Mutter möchte, dass sie zu ihm zieht ist sie geschockt. Erst wollte sie diese Veränderung nicht, da Henry nie ein Vater für sie gewesen ist, aber entscheidet sich doch dazu. Im Zug von Chicago nach Edgewood trifft sie auf Daniel, der wohl die schönsten Augen auf dieser Welt hat. Er lädt sie in eine Bar ein, wo er ein Auftritt hat und die beiden küssen sich ausgiebig, weswegen Ashlyn den ersten Haken auf der Liste setzen und somit einen Brief öffnen kann.
Nach dem Wochenende muss sie in der neuen Highschool feststellen, dass Daniel ihr Englischlehrer ist. Allerdings ist es da schon längst um sie geschehen und auch um ihn. Eine Distanz zu halten ist unmöglich und so treffen sie sich immer und immer wieder.
Die Charaktere sind zwar allesamt ausbaufähig, aber trotzdem sind sie sehr gut gestaltet. Ashlyn ist nicht dieses klassische 0815-Highschool-Mädchen aus den ganzen US-Filmen, sondern eben mal was anderes. Mir gefällt gut, dass sie zwar auf Partys geht, sie aber eigentlich nicht mag und deswegen Shakespeare liest. Mir gefällt, dass sie Kleider ihrer toten Schwester trägt, um ihrer Schwester näher zu sein und dies, obwohl sie Kleider nicht leiden kann. Allerdings ist sie auch noch recht kindlich und naiv in einigen Situationen. Trotz des Schicksales will sie aber nicht irgendeine „Stärke“ beweisen, sondern sie zeigt ihre Emotionen meist offen, was mir sehr gut gefällt. Obwohl ich einige Handlungen nicht verstehe, z.B. dass sie die Briefe ihrer Schwester verbrennt, macht es sie als Charakter aus und spiegelt ihr Alter und somit die leichte Kindlichkeit wider.
Daniel ist ebenfalls ein bisschen naiv unterwegs und auch etwas unreif. Immerhin setzt er seine Karriere aufs Spiel. Er ist zwar nur wenige Jahre älter, sollte aber schon die Reife besitzen, um eine Distanz zu bewahren oder eine Alternative zu suchen.
Die Nebencharaktere sind echt stark und viele haben mich zum schmunzeln gebracht. Es gab zwar auch oft Situationen, wo ich die Handlungen der Nebencharaktere nicht verstanden habe, jedoch finde ich generell die einzelnen Geschichten spannend. Ich finde es von der Autorin extrem mutig, dass einer der Nebencharaktere stirbt und somit ein Loch in das Leben der Charaktere reißt.
Am Ende habe ich irgendwie gar nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so emotional wird und ich doch viel mehr Tränen vergießen musste, als ich eigentlich wollte. Da einige Kritiken über fehlende Emotionen geäußert wurden, war ich nach dem Buch und meine Tränen einfach fassungslos. Dieses Buch ist unglaublich mitreißend und mitfühlend.
Es wurde auch in einigen Kritiken erwähnt, dass es Handlung zu viele Dramen und Todesfälle beinhaltet. ABER: Das Leben ist meist unberechenbar. Sowas kann passieren: Wenn ich daran denke, dass irgendwie ein Tod nie selten allein kommt, passt das Buch doch wie die Faust aufs Auge.
Leseempfehlung
Ich liebe diese Geschichte. Das Buch ist emotionsgeladen und eine wirklich tolle Erfahrung. Ich habe mich in dieses Buch verliebt und es war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahres. Aus diesem Grund kann dieses Buch nur weiterempfehlen.