Bücher mit dem Tag "verantwortung"
843 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.775)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“ ist der erste Band der dystopischen Romanreihe von Suzanne Collins, die in einer fiktiven Welt spielt, in der eine tyrannische Regierung die Bevölkerung unterdrückt und jedes Jahr grausame Gladiatorenkämpfe, die sogenannten Hungerspiele, veranstaltet. Um ihre Schwester zu retten, meldet sich die 16-jährige Katniss Everdeen freiwillig als Tribut für ihren Distrikt und muss sich in der Arena gegen 23 andere Teilnehmer im Kampf ums Überleben behaupten.
Den Stil von Suzanne Collins fand ich schrecklich, denn obwohl es nicht ihr erstes Werk ist, liest es sich, als hätte man es einen Grundschüler schreiben lassen. Es holpert, stolpert und liest sich alles andere als flüssig, so dass ich sogar kurz davor war, das Buch direkt abzubrechen, wenn nicht im Verlauf eine minimale Besserung eingetreten wäre.
Aber auch die Geschichte kommt nicht in Gang. Das ganze Stück bis zum Beginn der Hungerspiele zieht sich wie ein zäher Kaugummi. Eigentlich sollte dieser Teil des Buches besonders interessant sein, damit man als Leser motiviert genug ist, um weiterzulesen, aber Pustekuchen. Leider erfährt man auch nicht viel über die Welt, außer dass die Bevölkerung in zwölf Distrikte eingeteilt ist, aus denen jeweils zwei Jugendliche, ein Mädchen und ein Junge, zu den Hungerspielen einberufen werden, um sich zur Bespaßung des Kapitols, der Hauptstadt, in der die Reichen leben, gegenseitig umzubringen, und dass es mal einen dreizehnten Distrikt gab, der aber ausgelöscht wurde. Ansonsten erfährt man lediglich, dass das Leben in Distrikt 12, aus dem die Protagonistin Katniss kommt, von Armut bestimmt wird.
Mit Katniss haben wir übrigens die unsympathischste Hauptfigur, die man sich vorstellen kann. Sie ist furchtbar egoistisch, impulsiv und scheint irgendein psychisches Problem zu haben, so irrational wie sie sich oft verhält. Die einzigen Emotionen, die sie kennt, sind Wut und Angst, die oft Hand in Hand gehen, da sie ihre Angst mit Zorn kompensiert. Abgesehen davon ist Katniss praktisch gefühllos. Am Anfang dachte ich noch, dass sie einfach eine taffe Protagonistin ist, die einfach ein bisschen ruppiger ist, aber je weiter man liest, desto grauenhafter wird sie. Außerdem finde ich ihren Beschützerinstinkt, den sie gegenüber ihrer kleinen Schwester hat, absolut unverständlich, weil sie im ganzen Buch kein Wort mit ihr redet. Es ist ihr eigentlich völlig egal, wie es Prim geht. Das alles macht sie zu einer Figur, die insgesamt überhaupt nicht authentisch und nachvollziehbar ist.
Was die anderen Charaktere betrifft, so hätten sie mehr Tiefe bekommen können. Im Vergleich zu Katniss Everdeen waren sie aber im Großen und Ganzen alle deutlich sympathischer.
Vor allem die endzeitliche Welt, in die man geworfen wird, hat mich letztendlich beim Lesen gehalten. Die Idee mit den Distrikten, die alle für etwas anderes zuständig sind, die tödlichen Hungerspiele, die der Unterhaltung dienen … all das hat mir unglaublich gut gefallen, aber bei der Umsetzung merkt man dann doch wieder, wie wenig Suzanne Collins eigentlich schreiben kann. Es gibt viele Logiklücken, die nie geschlossen werden und einige Aspekte sind einfach nicht ganz ausgereift, was man beim Lesen deutlich merkt.
„Die Tribute von Panem“ lag jahrelang ungelesen auf meinem Bücherstapel, weil ich mich trotz des Hypes um die Reihe und später auch um die Filme nicht zum Lesen durchringen konnte. Jetzt, wo ich es vom Stapel befreit habe, bereue ich es ein wenig. Denn auch wenn mir der Teil, in dem es um die Hungerspiele geht, überraschend gut gefallen hat, hat mir der Roman insgesamt deutlich schlechter gefallen als erwartet. Normalerweise lese ich Dystopien aufgrund ihres interessanten Worldbuildings und der darin enthaltenen Gesellschaftskritik sehr gerne, aber die Umsetzung dieses Buches hat es mir schwer gemacht, es zu mögen. Daher gibt es von mir keine Leseempfehlung.
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.439)Aktuelle Rezension von: Rebecca_DgdDas Buch hat ca 1000 Seiten, da muss man etwas Zeit dafür haben. Allerdings passiert nicht immer all zu viel auf diesen Seiten und es wird etwas langatmig. Die Idee ist sehr gut und es ist gut geschrieben. Eine Serie ist mittlerweile auch raus, die ich nicht so brilliant finde. Da ist wahrscheinlich Buch und Hörbuch noch besser!
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.908)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe“ ist der zweite Band der dystopischen Romanreihe von Suzanne Collins, die in einer fiktiven Welt spielt, in der das tyrannische Kapitol über die zwölf unterdrückten Distrikte von Panem herrscht. Jedes Jahr müssen die Distrikte einen Jungen und ein Mädchen als Tribut zu den grausamen Hungerspielen schicken, bei denen nur einer überleben darf. Im ersten Band haben Katniss Everdeen und Peeta Mellark aus Distrikt 12 die Spiele gewonnen, indem sie sich als Liebespaar ausgaben und dem Kapitol die Stirn boten. Doch damit entfachten sie eine Rebellion, die Präsident Snow um jeden Preis auslöschen will. Katniss und Peeta müssen erneut in die Arena, um gegen die Sieger vergangener Spiele anzutreten. Es ist nicht nur ein Kampf um ihr Leben, sondern auch ein Kampf um ihre Liebe.
Wie schon im ersten Teil hat mir auch hier der Stil von Suzanne Collins überhaupt nicht gefallen. Es liest sich zwar etwas besser, ist aber trotzdem erschreckend anspruchslos und hat viele Stolpersteine, die den Lesefluss erheblich stören.
Die Handlung kommt diesmal überhaupt nicht in Gang, nicht weil nichts passiert, sondern weil keine Spannung aufkommt. Leider wurde im Grunde nur der erste Teil etwas umgeschrieben, schließlich sind die Hungerspiele so erfolgreich, dass man sie wiederholen muss. Mich hat diesmal auch die zweite Runde der Hungerspiele nicht überzeugt, denn Katniss mit ihrem „Chosen One“-Syndrom bekommt einfach alles geschenkt; sie muss in diesem Fall nichts dafür tun, außer zu existieren, damit sie heil durchkommt. Und wenn sich nicht gerade jemand für sie opfert, dann kommt eben die göttliche Fügung ins Spiel. Und wozu? Um die unsympathischste Figur der Geschichte am Leben zu erhalten.
Was uns zum nächsten Punkt bringt: Katniss Everdeen. Es ist ja schön und gut, dass die ersten Hungerspiele sie geprägt und traumatisiert haben, aber die Art und Weise, wie sie das zeigt, ist einfach unerträglich. Ständig verhält sie sich irrational und glaubt, die Welt drehe sich um sie, sodass sie nicht an andere, sondern nur an sich selbst denkt. Als sie zum Beispiel erfährt, dass sie wieder an den Hungerspielen teilnehmen muss, flippt sie völlig aus, und das nur, weil sie sich so sehr selbst bemitleidet, dass es einfach nur nervt. Dass 23 andere Gewinner auch noch einmal mitmachen müssen, obwohl die Hungerspiele auch an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen sind, ignoriert diese Egoistin völlig. Ich habe wirklich selten so einen Hass auf fiktive Charaktere, aber Katniss hat es wirklich geschafft, mich regelrecht zur Weißglut zu treiben. Wenn es eine sympathischere Hauptfigur gäbe, wäre die ganze Buchreihe so viel lesenswerter. Stattdessen gibt es – böse ausgedrückt – eine Verrückte, die auch noch das Aushängeschild einer Revolution sein soll. Mag sein, dass sie da reingepresst wurde, aber die Leute, die entschieden haben, dass es ein psychisch labiles Mädchen sein muss, haben ihre eigenen Sinne wohl definitiv nicht beisammen …
Aber nach der ganzen Aufregung gibt es natürlich auch etwas Gutes: Die Welt, über die man im zweiten Teil so viel mehr erfährt. Man bekommt auch einen kleinen Einblick, was es mit Distrikt 13 auf sich hat, der ja unbewohnbar in Trümmern liegt. Leider gibt es auch hier wieder viele logische Lücken, es gibt kaum Tiefgang und die Vorgeschichte kann man in einem Wort zusammenfassen: Hoffnungslos.
Mir hat auch sehr gut gefallen, wie die Arena bei den zweiten Hunger Games aufgebaut war, das war wirklich eine sehr kreative Idee, dass sie wie eine Uhr aufgebaut war.
Obwohl mir der erste Teil schon nicht so gut gefallen hat, muss ich sagen, dass mich „Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe“ noch mehr enttäuscht hat. Die Handlung fand ich sehr vorhersehbar und langweilig. Die Arena war zwar kreativ gestaltet, aber die Herausforderungen waren einfach keine wirkliche Gefahr, schließlich ist Katniss ja sowieso alles zugeflogen. Außerdem war die Rebellion zu wenig präsent und es fehlte ihr an Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund kann ich auch für den zweiten Teil keine Leseempfehlung aussprechen.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.378)Aktuelle Rezension von: didi_liestDie Frau des Zeitreisenden
Audrey Niffenegger
Hach, hach und nochmals hach - lange habe ich kein *so* emotionales, melancholisches und schönes Buch mehr gelesen. Nur wenige werden dem Vergleich standhalten, es ist schlicht und einfach exzellent.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht zweier Personen (Henry und Clare) in verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle und Gedanken beider sind in jeder Zeit absolut treffend und klar beschrieben, man kann sich phantastisch hineinversetzen und fühlt praktisch alles und immer mit. Anfangs muss man ein wenig aufpassen wegen der verschiedenen Zeitebenen (und dazu kommt noch, dass Henry auch immer unterschiedliche Alter hat) aber daran habe zumindest ich mich schnell gewöhnt.
Natürlich kommen im Verlauf der Geschichte noch weitere Personen hinzu, die aber alle ebenso toll charakterisiert sind und deren Einfluss und Mitwirken an der Geschichte von Henry und Clare auch sehr gut beschrieben wird.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ tränenreich, manchmal hätte ich echt schreien können und so gut, dass man es wahrscheinlich immer wieder lesen kann und immer neue Details entdeckt.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(6.997)Aktuelle Rezension von: Renates_GeschichtenDie unendliche Geschichte zeigt auf ihre wundervolle Art wie wichtig es ist sich die Fantasie zu erhalten. Die Geschichte von Bastian der seine Reise durch Phantasien beschreitet berührt nicht nur Kinder. Für mich gehört die unendliche Geschichte zu den besten Bücher, die ich gelsen habe. Sehr zu empfehlen!
- Giulia Enders
Darm mit Charme
(820)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Darm mit Charm" ist ein Ratgeber/Sachbuch (Thema: Gesundheit) der Autorin Giulia Enders und ist im Jahr 2021 im Ullstein Verlag erschienen.
Klappentext:
Ausgerechnet der Darm! Das schwarze Schaf unter den Organen, das einem doch bisher eher unangenehm war. Aber dieses Image wird sich ändern. Denn Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen. Das heißt umgekehrt: Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das zumindest legen die neuesten Forschungen nahe. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem gesunden Geist und eröffnet uns einen ganz neuen Blick durch die Hintertür.
Meinung:
Das Buch weist einen lockerleichten Schreibstil auf und ist sehr umgangssprachlich gehalten– heißt, es gibt keine schöne Umschreibung von Pupsen, Rülpsen, etc. Das Geschriebene ist mit Charme und Humor vollgepackt, wobei es auch manchmal übers Ziel hinausschießt.
Hier wird man mit einigen Tipps und medizinische Erläuterungen bedient. Letzteres ist besonders in der zweiten Hälfte des Buches der Fall. Was mir hier jedoch komplett fehlt, ist die gesunde Ernährung, die wird vollkommen außer Acht gelassen. Wer also einen Ernährungsratgeber für einen gesunden Darm erwartet, der wird hier nicht fündig. Auch etwas erschreckend fand ich den lockerleichten Umgang mit Tierversuchen, die im Buch manchmal thematisiert wurden. Ich kann Tierversuchen nichts abgewinnen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass eben jene Versuche der Grund dafür sind, dass wir so gute Medizin besitzen.
Fazit/Empfehlung:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen und bot einen interessanten Einblick in die Welt des Darms.
Ich würde jedoch behaupten, dass dieses Buch nur etwas für Menschen ist, die sich noch nie mit diesem Organ beschäftigt haben – also für Menschen wie mich. Für Betroffene mit Darmerkrankungen ist dieses Buch nichts, denn es gibt keine/kaum Hilfsmittel an die Hand und geht nur sehr oberflächlich auf die Krankheiten ein.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.692)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEmma und Dexter lernen sich während ihrer Abschlussfeier am 15.Juli 1998 kennen. Nach einer stürmischen Nacht trennen sich die Wege der Beiden, aber irgendwie finden sie immer wieder zu einander. Sie werden gute Freunde und David Nicholls zeigt uns, was die Beiden immer am 15.Juli machen. Das Leben verändert sich, Karrierepläne scheitern oder gelingen endlich und auch die Liebe ist alles andere als langweilig. Sollen sie es doch miteinander probieren? Emma und Dexter streiten sich, lieben sich, hassen sich, aber können doch nicht ohne den Anderen.
David Nicholls ist etwas großartiges gelungen und mit viel Gefühl und Gespür für die besonderen Momente erzählt er die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft oder doch die einer Liebe?
- Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
(1.003)Aktuelle Rezension von: AnirahEs war sehr langweilig dieses Buch zu lesen. Die Figuren werden nicht so gut beschrieben, als dass man sich in sie hineinversetzen könnte. Leider kommt auch keine Spannung auf. Was die drei Handlungsstränge miteinander zu tun haben, erfährt man am Ende, aber dieser Zusammenhang war so künstlich und zwangsweise zusammengeführt. Weiterhin hat mich genervt, dass der Mensch im allgemeinen so schlecht dargestellt wird.
Ich verstehe die guten Rezensionen nicht und kann das Buch auch nicht weiterempfehlen.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.740)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksKatsa ist die Waffe des Königs, den sie ist eine Begabte und hat die Gabe des Tötens, sie ist in den sieben Königreichen bekannt und wird gemieden. Eines Tages trifft sie auf einen fremden Prinzen der ebenfalls ein beschenkter ist, für sie ist noch nicht klar mit welcher Gabe, er scheint aber als einziger sich nicht vor ihr zu fürchten. Die beiden machen sich zusammen auf den Weg und müssen viele Hindernisse meistern und kommen sich dabei Tag für Tag näher…
Wow was für ein tolles Buch, ganz klare Leseempfehlung :)
Der Schreibstil war sehr fliessend und angenehm, das Setting interessant, mir gefiel die Idee mit den Beschenkten die sich durch verschiedenen Farbigen Augen kennzeichnen sehr interessant. Auch welchen Status sie haben und wie mit ihnen verfahren wird, tolle Idee und tolle Umsetzung.
Die Protagonisten sind sehr interessant und machen auch eine Entwicklung durch, vor allem Katsa hatte einen starken Charakter der mir gut gefallen hat, die Liebesgeschichte der beiden baut sich langsam auf und ist einfach nur wunderschön.
Es ist durchgehend spannend und interessant, auch als der König mit eingebaut wurde und dessen Macht und Geschichte.
Fazit: Für mich mein erstes Buch von der Autorin und ich bin begeistert, es lag schon ewig auf dem E-Book-SuB, so schade… ich werde auf jeden Fall weiterlesen. Die Reihe kann man unabhängig voneinander lesen. Für alle die gerne Jugendbücher mit ein wenig Fantasy-Anteil haben, ganz klare Leseempfehlung :)
- Haruki Murakami
1Q84 (Buch 1, 2)
(734)Aktuelle Rezension von: AnthyoraDie Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.207)Aktuelle Rezension von: The_OrigamibirdIch hab angefangen, die Reihe nochmals zu lesen, damit ich für das Buch Murthag vorbereitet bin, welches dieses Jahr erscheinen soll. Ich fand die Charaktere und die Welt wie beim ersten mal sehr toll, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich das Buch beendet hatte, da es schon sehr lange ist und ich manche Stellen weniger spannend fand.
- Anne Tyler
Der leuchtend blaue Faden
(73)Aktuelle Rezension von: awogfliAnne Tyler liefert eine gute Familiengeschichte ab. Sie beherrscht die Fabulierkunst ausgezeichnet, ihre Figuren sind tief und liebevoll entwickelt, aber in Punkto Plotgestaltung und Dramaturgie ist noch einiges an Luft nach oben in diesem Roman.
Die ausladende Familienstory ist mit extrem viel Personal bevölkert, was aber nicht unbedingt durch den Schreibstil der Autorin begründet ist, möglichst viele Nebenfiguren in die Handlung aufzunehmen, sondern die Familie ist tatsächlich so groß. Mutter Abby, pensionierte Sozialarbeiterin, nimmt gerne Streuner auf, manche adoptiert sie, diese heiraten, zeugen Kinder und leibliche Kinder, sowie angenommene ziehen nun sogar mitsamt der Mischpoche ins Haus. Der Rest der Familie und auch noch viele Bekannte, die letztendlich für die Story relevant sind, tummeln sich zu den Mahlzeiten am Esstisch. Im ersten Teil des Romans spielt sich folglich unglaublich viel verwirrendes Gewusel in der Handlung ab, dies gilt aber nicht nur für die Leser, sondern auch das Haus von Abby und Red platzt aus allen Nähten. Konflikte in der Familie sind vorprogrammiert und deren gibt es auch zuhauf. Durch liebevolle Figurenentwicklung bekommt man aber recht bald einen Überblick wie der Hase läuft. Das ist fast so wie die Feier einer Großfamilie, bei der man am Anfang noch verwirrt ist, weil einem so viele Großcousins und Cousinen vorgestellt werden, man dann aber irgendwann die Kurve kriegt, wer mit wem verwandt beziehungsweise verbandelt ist und was abgeht, bis man am Ende, sofern man nüchtern bleibt, den Stammbaum komplett zusammengesetzt hat.
Bis Seite 279, als die Handlung in der Gegenwart stattfindet, ist die Familiengeschichte grandios. Dann wurde ich völlig abrupt und unvermutet mit Teil zwei, einer Handlung in der Vergangenheit und der Story, wie Abby und Red sich kennengelernt haben, konfrontiert. Im Prinzip bin ich wieder ins kalte Wasser zurückgeworfen worden, denn nun habe ich quasi erneut einen anderen Roman begonnen, und musste das Spiel mit dem Figurengewusel wieder von vorne beginnen. Das ein enormer und völlig unnötiger Bruch im Lesefluss, denn bis auf drei Personen findet auch ein völliger Austausch des ohnehin schon viel zu inflationären Personals statt. Das wäre nun kein Problem, ich bin ja Herausforderungen gewohnt, aber die Handlung kommt einfach nicht mehr in Schwung, das dauert zu lang.
Als dann im dritten Teil das Setting wieder in der Gegenwart spielt, verbessert sich die Situation wieder und einiges wird aufgelöst, es bleiben für mich aber trotzdem Lücken im Plot, sodass ich mich frage, warum dieser eingeschobene Teil überhaupt stattfinden musste, die wichtigen Ereignisse hätten auch in Rückblenden und Erzählungen in die chronologische Geschichte eingebaut werden können. Das ist wirklich keine gute Dramaturgie. Leider lösen sich einige Fragen auch in der Endabrechnung nie auf, was mich immer besonders stört. Wie kam es eigentlich zum „Unfall“-Tod von Abbys ersten Freund? Warum wird die Geschichte wie Abby und Red zusammenkamen überhaupt erzählt, wenn der Umstand, wie sie tatsächlich ein Paar wurden, ausgespart blieb. Zack Bumm, Freund Dan ist weg, wahrscheinlich beim Holzmachen in Reds Garten verunglückt, könnte aber ebenso von seinem besten Freund Red um die Ecke gebracht worden sein, der schon ein Auge auf Abby geworfen hat. Auch die Frage, wie Abby tatsächlich gestorben ist, wird nie ganz schlüssig aufgeklärt. Der Hund ist ihr davongelaufen, die Autofahrerin entschuldigt sich nur dafür, den Hund überfahren zu haben, beide, also Abby und der Hund liegen aber weitverstreut und tot in der Gegend herum, die Autofahrerin hat den Wagen dann auch noch um die entfernte Laterne gewickelt, wobei sich alle auch versichern, dass Abby den Hund nicht mehr sterben sehen musste, sie kann also auch nicht am Schock gestorben sein. Irgendwie ist dieser Autounfall wie JFK’s magische einzelne Kugel, die um die Kurve geflogen ist und 3 völlig voneinander entfernte Schusslöcher hinterlassen hat. Gerade bei solchen Unfällen gibt es ja eine genaue Untersuchung und es gab sogar Zeugen, aber auch die äußern sich so vage. Dieses zwanghafte Verschleiern eines profanen Unfalls finde ich jetzt auch völlig unnötig. Sollte das irgendwie eine geheimnisvolle Note in den Roman bringen? Mission failed
Fazit: In der Endabrechnung eine gute Geschichte, die im Gegensatz zum Titel „Der leuchtend blaue Faden“ durch Murks im Handlungsaufbau in der Mitte des Romans letztendlich leider ein bisschen den roten Faden verloren hat.
P.S.: Ach ja, Gratulation an den Verlag, das Lesebändchen der Hardcoverausgabe tatsächlich in leuchtendem Blitzblau zu gestalten, halte ich für eine sehr geniale Idee
- Haruki Murakami
Kafka am Strand
(1.094)Aktuelle Rezension von: R_D1Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, skurril und mit einem Augenzwinkern, stellenweise nüchtern, stellenweise psychedelisch und stellenweise blutig. Die Mischung ist sehr ausgewogen.
Ein Roman für alle Fälle: Gegenmittel bei einer Leseflaute, Freude beim Re-read. Toll!
Wer sich für Popkultur, Japan, Katzen und Surrealismus interessiert kommt voll auf seine Kosten. Doch Vorsicht: Dieser Roman hat durchaus seine gewaltvollen Passagen und will verstören!
- Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.385)Aktuelle Rezension von: EleonoraNachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖
Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin.
Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.
Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️
- Cassandra Clare
Lady Midnight - Die Dunklen Mächte
(850)Aktuelle Rezension von: keinlesezeichenUnd so verliebte ich mich immer mehr in die Welt der Schattenjäger. Und irgendwie habe ich mein Herz jetzt auch ein bisschen an Los Angeles verloren. An diese Charaktere. An dieses Universum. Alles ist einfach so vielschichtig und verbirgt so viele Geheimnisse, dass ich mir sicher bin, noch nicht ansatzweise alles zu kennen. Ich liebe es, wie jeder einzelne Charakter für die Geschichte wichtig ist und seinen Teil beiträgt. Wie sie alle eine große Familie bilden und mich willkommen heißen. Wie sie alle füreinander kämpfen und sterben würden. Obwohl alles so gefährlich und irgendwie ungewiss war, war doch irgendwie alles gut und schön und gemütlich. Ich hab mich einfach wie zuhause gefühlt. Diese Geschichte lebt so sehr durch diese fantastischen Charaktere. Schon allein sie zwingen einen dazu, dieses Buch zu lieben. Aber auch die Handlung hielt einiges bereit. Ich tappte fast bis zum Schluss im Dunklen und war demnach umso beeindruckter, wie sich alles auflöste. Ich frage ich mich einfach immer wieder, wieso ich diese unglaubliche Autorin erst dieses Jahr für mich entdeckt habe. Andererseits freue ich mich, nun noch so viele ihrer Bücher entdecken zu können. Denn ich bin mir sicher, dass ich sie alle lieben werde.
- Jonathan Safran Foer
Tiere essen
(533)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Extrem laut und unglaublich nah) und seine Frau wurden Eltern. Im Vorfeld hatten sie lange Gespräche und Überlegungen, wie sie ihr Kind ernähren sollten. Sie lebten zum Teil vegetarisch, aber Fleisch kam auch immer mal wieder auf den Tisch. Woher kommt eigentlich unser Fleisch? Kann man sich auf artgerechte Tierhaltung verlassen? Wie ist es mit den großen Maßtbetrieben und der Massentierhaltung? Jonathan Safran Foer begann sich zu informieren, nachzuforschen und zu hinter fragen. Manches hat man so schon gehört oder vermutet, aber der Großteil ist erschreckend! Brisante Details kommen zu Tage und Foer hat sich mit vielen Experten, Aktivisten und Farmern auseinander gesetzt und viele kommen in diesem Buch auch zu Wort. Jonathan Safran Foer will uns nicht zu Vegetariern umerziehen, sondern uns die Augen öffnen und uns zu kritischen und klugen Verbrauchern machen. Das ist ihm wunderbar gelungen und ich habe mein Einkaufsverhalten und mein Fleischessen hinterfragt. Ein wichtiges Buch, dass aber den Weg zu denen die es eigentlich lesen sollten, leider wohl kaum finden wird.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.765)Aktuelle Rezension von: FraukeWNatürlich konnte ich mit dem Titel und den Zeichnungen bereits seht Jahren etwas anfangen, dennoch hatte ich es bisher nie geschafft, das Buch auch wirklich mal zu lesen (mit 25 Jahren!) und ich kann nur sagen, dass ich mich wirklich geärgert habe, es nicht schon früher gelesen zu haben!
Ich bin ohme große Erwartungen an die Geschichte herangegangen, habe jedoch schnell gemerkt, dass diese auf den ersten Blick vielleicht einfach gehaltene Geschichte viele tiefliegende Wahrheiten über das Leben enthält. Für Kinder mag es einfach nur eine fantasievolle Geschichte sein, doch als erwachsener Lese zeigt einem das Buch, wieviel wir von Kindern lernen können. Wie sinnlos viele unserer erwachsenen Handlungen doch sind und wieviel wichtiger es ist, sich auf die kleinen und unscheinbaren Dinge des Lebens zu konzentrieren, da das Glück dort zu finden ist. Kinder sind uns Erwachsenen in vielen Dingen voraus und es ist schade, wie sehr wir ebim heranwachsen unsere Fantasie verlieren sowie den Blick für das Wesentliche. Das Buch ist mir sehr im Gedächnis geblieben und ich habe lange über einzelne Passagen nachgedacht.
Aschließend kann ich sagen, dass es ein wundervolles Buch ist, dass man alle paar Jahre nochmal zur Hand nehmen sollte, um sich an manch wichtige Dinger zu erinnern und über das eigene Leben zu reflektieren. - Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.131)Aktuelle Rezension von: TintenweltenDie Menschheit hat Armut, Kriege, Krankheit und sogar den Tod besiegt. Doch Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. Diese Aufgabe übernehmen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Citra und Rowan werden für die Ausbildung zum Scythe berufen und erlernen die Kunst des Tötens. Allerdings wird am Ende nur einer von ihnen für das Amt auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den anderen hinzurichten…
Grade weil die beiden sich nicht vorstellen können, Menschenleben zu beenden, einen großen Gerechtigkeitssinn besitzen und sehr emphatisch sind, sind sie bestens als Kandidaten geeignet. Denn Scythe, die kein Mitgefühl empfinden oder gar Spaß am Töten hätten, wären doch nicht mehr als Monster, oder?
Wow, was für ein krasses und interessantes Szenario. Es gab so viele Wendungen und Überraschungen, teilweise saß ich echt sprachlos da. Und wie cool war denn das Ende? Die Charaktere sind allesamt spannend, vielschichtig, unberechenbar. Einzig die auf dem Klappentext angeteaserte „tiefe Verbindung“ zwischen Citra und Rowan hab ich jetzt nicht wirklich gefühlt, aber das fand ich garnicht so schlimm. Ich bin unglaublich gespannt auf die nächsten Teile und frage mich ernsthaft, warum dieses Buch so lange auf meinem SuB verstaubt ist 🙄
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.017)Aktuelle Rezension von: Katharina_HoDieses Buch hat mich total berührt. Es Beschreibt das Leben des Protagonisten vor allem in Afghanistan (ich will ja nicht spoilen) auf die Art und Weise, die man als Leser gut verstehen kann. Der Autor ist ein ausgezeichneter Erzähler und die Geschichte ist einfach sehr gut. Am Ende vielleicht etwas zu dramatisch, aber trotzdem ein Meisterstück.
Eine klare Empfehlung!
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.413)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenWas wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
(Diese Rezension enthält Spoiler!)
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte. - Lori Nelson Spielman
Morgen kommt ein neuer Himmel
(2.558)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Morgen kommt ein neuer Himmel - Lori Nelson Spielman ☜
Ein Einzelband
Genre: Roman (Belletristik)
Seitenanzahl: 367
Sternebewertung: 4,3✰ / 5,0✰
'Morgen kommt ein neuer Himmel' ist eine unheimlich süße Erzählung, die durch ihre Leichtigkeit besticht. Eine wunderbare Hommage an das Leben und die Magie des Wandels. Spielman erzählt von dem Zauber des Augenblicks, welcher sich entfaltet, wenn man sich einlässt und auf das Leben vertraut. Eine berührende Geschichte mit der leisen Hoffnung, dass es doch ganz anders kommt als erwartet.
Bretts Mutter verstirbt ganz unerwartet und viel zu schnell. Brett hatte als einzige Tochter immer ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Mutter. Umso härter trifft sie deren Entscheidung, sie scheinbar vom Erbe auszuschließen. Der Nachlassverwalter ihrer Mutter erklärt Brett, das diese einen ganz besonderen Plan für sie vorgesehen hat. So bekommt Brett die Lebensziel-Liste ihres 14-jährigen Ichs, welche noch zehn offene Ziele aufweist. Sie soll diese Ziele innerhalb eines Jahres abarbeiten, um ihr Erbe antreten zu dürfen. Brett hält das alles für einen schlechten Scherz. Was soll sie denn mitten in der Großstadt mit einem Pferd anfangen? Diese Wünsche sind nicht mehr die ihren. Was hatte sich ihre Mutter nur dabei gedacht? Doch schnell wird ihr bewusst, was wirklich im Leben zählt und welch großes Geschenk sich hinter dem letzten Wunsch ihrer Mutter verbirgt.
Die Autorin erschafft hier eine wirklich wundervolle und leise Geschichte. Unglaublich gut gefällt mir, dass die Dinge auf der Liste ganz anders zu unserer Protagonistin kommen als gedacht. Die bedingungslose Liebe einer Mutter zu ihrem Kind wird hier deutlich. Selbst über die Grenzen des Todes hinaus ist die Liebe ihrer Mutter zu Brett spürbar. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und kann es jedem empfehlen, der momentan etwas Zauber braucht.
Habt ihr eine Bucketlist? Welches sind eure 5 Lebensziele, die es zu erfüllen gilt? - Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.914)Aktuelle Rezension von: RoxiStar07Ich fand dieses Buch einfach magisch. Von Anfang an zog die Geschichte von Will und Layken mich in ihren Bann. Ich habe sie verschlungen und mit jeder Seite mehr mitgefiebert und geliebt. Anfangs fluchte ich, weil sie kein Paar sein durften, aber mir war eigentlich schon klar, dass sich beide sehr wahrscheinlich nicht dauerhaft voneinander fernhalten können würden. Und sie haben auch ein Happy End bekommen. So ein wunderschönes Buch.
- Colleen Hoover
Weil ich Will liebe
(2.282)Aktuelle Rezension von: Jacky98Was soll ich sagen, die Fortsetzung hat mich gar nicht überzeugt!
Das ganze Buch handelt nur von Laykens und Wills erstem mal. Zweier Menschen, die volljährig sind und bereits seit über einem Jahr in einer Beziehung sind, finde ich sehr merkwürdig wie hier mit dem Thema umgegangen wird.
Layken ist wie schon im ersten Band super kindisch und nervig, Will einfach nur unsympathisch.Ich kann mit dieser Reihe leider wirklich absolut nichts anfangen.
- Antonia Michaelis
Der Märchenerzähler
(1.525)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeAbel Tannatek gilt als Außenseiter, gerüchteweise ist er Drogendealer aus dem Sozialbau- Viertel der Stadt. Zufällig belauscht seine Mitschülerin Anna, wie er seiner kleinen Schwester Micha ein Märchen erzählt. Anna vermutet einen wahren Kern in der Geschichte und wird neugierig. Zwischen Anna und Abel entwickelt sich eine Art ungewöhnlicher Freundschaft oder Zweckbeziehung. Das Märchen verbindet sie und Micha auf eine ganz besondere Art. Doch das Drama lässt nicht lange auf sich warten.
Anfangs fiel es mir schwer mich an den Erzählstil zu gewöhnen, weil er eher einschläfernd als fesselnd wirkte. Doch recht schnell zog mich die Geschichte und natürlich das Märchen in Bann und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Protagonisten wirken authentisch, wenn auch stellenweise etwas klischeehaft: kluger Streber und Mathegenie, Partygänger in On-Off-Beziehung, ignorante Wegseher. Trotzdem ergibt sich ein Bild des Abiturjahrgangs von 17- bis 18-Jährigen.
Ich habe bis zum Schluss nicht alle Figuren im Märchen mit einer Figur in der Buch-Realität verbinden können. Personen, die ein Vergnügen am Interpretieren finden, könnten die Märchen-Sequenzen sicher mehr genießen und möglicherweise auch der „Wahrheit“ hinter der Geschichte schneller auf die Spur kommen.
Als besonders angenehm zu lesen empfand ich die Tatsache, dass die Geschichte nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das hatte ich in zu vielen Büchern mit ähnlicher Thematik und es schränkt den Ereignishorizont stark ein. Obwohl Anna im Mittelpunkt der Handlung steht, werden auch andere Figuren beleuchtet. Das erhöhte die Spannung zusätzlich.
Für empfindsame Lesende hier eine Triggerwarnung: Drogen, Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch