Bücher mit dem Tag "vater und sohn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vater und sohn" gekennzeichnet haben.

78 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.800)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Was ein Buch...
    Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
    Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
    Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen!

  2. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783462304893)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (1.247)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ein Buch mit seitenweise leeren Blättern und Zahlenketten oder so eng geschriebener Schrift, dass man nichts mehr entziffern kann! Wo gibt es denn so was?

    Nun, Jonathan Safran Foer hat mich bereits mit seinem Erstlingswerk „Alles ist erleuchtet“ zu irritieren verstanden, hier setzt er nochmals einen drauf. Doch, die Geschichte(n), die er zwischen diesen unglaublichen Einfällen erzählt, erscheint mir schriftstellerisch ausgereifter zu sein.

    Er schreibt aus dem Blickwinkel des 9jährigen Oskars, der in New York lebt und am 11. September seinen Vater verloren hat und sich nun fast 2 Jahre später auf die Suche nach einem passenden Schloss zu dem Schlüssel macht, den er in einer (nun leider zerbrochenen) Vase im Arbeitszimmer seines Vater entdeckt hat. Oskar trägt so schwer an dem Verlust seiner engsten Bezugsperson und versucht die Erinnerungen an ihn am Leben zu erhalten. Er klappert alle „Blacks“ in New York ab, da dieser Namen auf dem Kuvert, in dem der Schlüssel war, gestanden hat. Wie unterschiedlich die Menschen sind, denen er dann begegnet, obwohl sie alle den selben Nachnamen tragen!

    Mehrere Erzählstrenge im Buch verweben sich, verknäulen und zerfallen auseinander. Zusammenhänge werden klarer und verlieren sich wieder.

    Auch der Opa von Oskar spielte eine größere Nebenrolle. Er verlässt seine Frau, die Oma von Oskar, als sie mit Oskars Vater Thomas schwanger ist, schreibt aber fortan jeden Tag einen Brief an seinen unbekannten Sohn. So kann er von seinen schrecklichen Erlebnissen in der Bombennacht von Dresden berichten, denn er spricht nicht mehr. Er hat jegliche Wort verloren und sein letzte gesprochenes Wort war „Ich“.

    Auch spielt eine weitere menschliche Katastrophe eine Rolle: Hiroshima. In einem Referat in der Schule beschäftigt sich Oskar damit.

    Mitunter also keine leichte Kost. Das Buch verbindet alte mit aktuellen Kriegen. Ein Hauch von Philosophie weht durch die Seiten. Ein ziemlich durchgeknalltes Buch, aber liebenswert und faszinierend.

    Auflockerung durch ca. 25 Fotos, die Oskar mit der Kamera seinen unbekannten Opas aufgenommen hat, dem er unbewusst ganz nahe kommt.


  3. Cover des Buches Das Leuchten der Stille (ISBN: 9783641060060)
    Nicholas Sparks

    Das Leuchten der Stille

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    John ist Soldat und lernt bei einem Besuch bei seinem Vater, die schöne Savannah kennen. Er ist fasziniert von ihr und verliebt sich. Auch sie erwidert seine Gefühle und sie verbringen zwei wunderschöne Wochen miteinander. Für zwölf Monate muss John aber arbeiten und darf ihr nicht sagen, wo es hin geht. Sie beschließen Briefe zu schreiben und so bleiben die Gefühle am Leben und die Sehnsucht bleibt. Als die Anschläge vom 11.September passieren, bleibt John nichts anderes übrig, als sich länger zu verpflichten. Dann kommt es für ihn noch schlimmer, denn von Savannah kommt ein paar Wochen lang kein Brief. Dann endlich, aber ein ganz dünner. Sie weiß nicht wie sie es ihm sagen bzw. schreiben soll, aber sie ist nun mit jemandem anderen zusammen. Enttäuscht, verbittert und von der Liebe enttäuscht stürzt sich John in die Arbeit und erst viele Jahre später als sein Vater gestorben ist, trifft er wieder auf Savannah. Nicholas Sparks kann einfach wunderbar Gefühle erschaffen und es bleibt kein Auge trocken.

  4. Cover des Buches Im hohen Gras (ISBN: 9783641119850)
    Stephen King

    Im hohen Gras

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Haben wir nicht alle schon mal darüber nachgedacht, was in hohem Gras so vor sich gehen kann? Wenn der Wind in Gras bläst und Töne erzeugt? Ich finde das zumindest sehr gruslig. Und genau mit diesem Gefühl bin ich an dieses Werk gegangen. Ich muss jedoch vorausschicken, dass ich nicht das Buch gelesen habe, sondern den Film auf Netflix "inhaliert" habe. Wenn man den bisherigen Rezensionen jedoch glauben schenken darf, ist das kein allzugroßer Unterschied.

    Klar Stephen King ist und bleibt der Beste. Jedoch trifft er hier auf Joe Hill und beide haben eine wirklich phantasische Story gezaubert. Horror, Thrill, Irrungen und Verwirrungen. Alles im richtigen Maß. Ich habe die Fernsehzeit sehr genossen.

  5. Cover des Buches Die Verwandlung (ISBN: 9783748109167)
    Franz Kafka

    Die Verwandlung

     (1.745)
    Aktuelle Rezension von: ArtemAufDeutsch

    Diese Geschichte ist nicht so dunkel und düster, wie sie oft dargestellt wird. (Hören Sie sich zum Beispiel Philip Glass' "Metamorphosis" an.) Hier gibt es auch viel Humor und Schönheit. Man muss nur genau zwischen den Zeilen lesen, um diese Sachen zu erkennen.

    "Die Verwandlung" drückt zum Nachdenken. Man möchte sich in die Lage der einzelnen Figuren versetzen. "Warum sind sie solche Monster? Hätte ich nicht dasselbe getan? Warum?"

    Ich habe mir beim Lesen viele Notizen gemacht, obwohl ich die Geschichte schon zum dritten Mal gelesen habe.

    Kafka ist einer meiner Lieblingsautoren und ich lese ihn ziemlich oft. Mit seinen Briefen habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber er ist sicherlich eine interessante Person:

    Auf Balzacs Spazierstockgriff: Ich breche alle Hindernisse, auf meinem: mich brechen alle Hindernisse. Gemeinsam ist das "alle".
  6. Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783644050518)
    Cormac McCarthy

    Die Straße

     (680)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Am Anfang baut der Autor eine düstere Atmosphäre auf, lässt vom Himmel Asche regnet, färbt die ganze Umgebung grau und jeder einzelne Baum ist verbrannt, während die beiden Protagonisten in absoluter Isolation leben und nichts anderes versuche, als zu überleben. Danach wird alles noch grauer, noch schrecklicher, bis die Linien zwischen Gut und Böse so sehr verschwommen ist, dass man sich nicht mehr traut, in dem Protagonisten, dem namenlosen Mann, einen guten Menschen zu erkennen.

    Der Junge ist der Hoffnungsträger des Mannes, sein einziger Da-Seins-Sinn, während der Junge in der kalten Welt schneller erwachsen wird, sich von sämtlichem Weltlichen trennt und in ihrer Reise nichts entdeckt. Er folgt dem Vater aus purer Angst vor den anderen Menschen und doch kann er seine Menschlichkeit nicht einfach abgeben, will jedem helfen und wünscht sich nichts Sehnlicheres als einen Freund.

    Ihnen zu folgen ist nicht einfach. Das Buch zeichnet eine dermaßen schreckliche Zukunftsvision, dass jedes einzelne Kapitel schrecklicher als das nächste wird. Fühlt man für einen winzigen Moment so etwas wie Hoffnung, sorgt der Autor dafür, dass das auch zerstört wird. Irgendwann fragt man sich beim Lesen, wieso diese beiden Figuren so hartnäckig am Leben zu bleiben versuchen. Würde man sie das fragen, sie würden wahrscheinlich selbst keine richtige Antwort geben können.

    Der Spannungsbogen ist erdrückend und die Atmosphäre fühlt man beim Lesen. Der Autor legt die Seele des Mannes offen. Es gibt keine Geheimnisse vor dem Leser und das macht das Buch so gut.

  7. Cover des Buches Die Entdeckung des Himmels (ISBN: 9783499247521)
    Harry Mulisch

    Die Entdeckung des Himmels

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Ferrum
    Was macht der Himmel, wenn er mit den Menschen unzufrieden ist? Richtig, er will seine 10 Gebote zurückholen und somit die Verbindung zur Erde auflösen. Und darum gehts, beginnend vor der Zeugung der Akteure bis hin zum großen FInale in Jerusalem. 

    Kaum eines der großen gesellschaftspolitischen Themen wird dabei ausgelassen, und dennoch hat man nie das Gefühl, dem hocherhobenen, moralinsaurem Zeigefinger ausgesetzt zu sein. Hat einen ewigen Ehrenplatz in meiner Bibliothek.
  8. Cover des Buches Das stille Leben des Karl Rosenbaum (ISBN: 9783752833966)
    Frank Domnick

    Das stille Leben des Karl Rosenbaum

     (13)
    Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadies

    Meine Rezension zu 

    Frank Domnick DAS STILLE LEBEN DES KARL ROSENBAUM Nachdem Karl Rosenbaum mit 74 Jahren sein Juwelier- und Uhrengeschäft an seinen Nachfolger übergeben hat, lebt er noch zurückgezogener als vorher. Durch die Arbeit konnte er seinen Erinnerungen, Alpträumen und Ängsten entkommen, denen er sich jetzt täglich stellten muss. 10 Jahre lebt er einsam ohne jeglichen Kontakt. Nur die Musik und seine Opernbesuche lenken ihn ab. Bei einem der Besuche spricht ihn der junge Stefan Kosczinski an und seitdem hat er das Gefühl, dass ihn dieser überall hin folgt. Was möchte Stefan von ihm? Welches Geheimnis birgt Karl? 

    Frank Domnick beschreibt hier sehr einfühlsam Karl Rosenbaum. Er ist menschenscheu, lässt keine Nähe zu, ist reserviert und möchte aber wissen, was Stefan von ihm will. Es wird aus Sicht von Karl erzählt. Der Schreibstil ist auf sehr hohem Niveau, aber genau deshalb lesenswert. Erst zum Schluss erfährt man auf wenigen Seiten, welches Geheimnis beide bergen. Mir persönlich hat es zu lange gedauert, bis es gelüftet wurde und der Enthüllung des Geheimnisses wurden zu wenig Seiten gewidmet. Man fragt sich, was wäre anders verlaufen, wenn es keine Geheimnisse gegeben hätte. Fazit: es ist ein sehr einfühlsamer Roman auf hohem Niveau und gefühlsbestimmt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Von mir gibt es 💥💥💥💥 Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Weitere Rezensionen findet ihr unter www.helgasbuecherparadies.com

  9. Cover des Buches Pandatage (ISBN: 9783462001815)
    James Gould-Bourn

    Pandatage

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Schneewehe

    Cover und Titel fielen mir gleich ins Auge. Beim Lesen vom Klappentext dachte ich mir dann direkt, dass dies ein Buch nach meinem Geschmack sein könnte und das hat sich als richtig erwiesen.
    Es ist eine etwas schräge, teilweise skurrile Geschichte mit liebenswerten Charakteren, die ihre Stärken und Schwächen haben.
    Immer wieder werden kleine Situationen und Augenblicke beschrieben, in denen man sich mal hier, mal da wiedererkennen kann.
    Insgesamt ist es mit einer gewissen Leichtigkeit geschrieben. Ich habe es in kurzer Zeit durchgelesen, weil ich stets wissen wollte, wie es weitergeht. Langweilig wird einem beim Lesen jedenfalls nicht.
    Immer wieder musste ich schmunzeln, dann wieder war es etwas traurig.
    Eine bunte Mischung, schön geschrieben, mit einer Portion Alltagskomik. Man merkt, der Autor hat sich und andere beobachtet und die kleinen lustigen Momente in seinem Buch eingefangen.
    Ich würde es weiterempfehlen.

  10. Cover des Buches Wilhelm Tell (ISBN: 9783737204378)
    Friedrich Schiller

    Wilhelm Tell

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Lobitix

    Schlecht, einfach nur schlecht.

  11. Cover des Buches Letzte Nacht in Twisted River (ISBN: 9783257240993)
    John Irving

    Letzte Nacht in Twisted River

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Wieder sehr komplexe Geschichte und ich mag seinen skurrilen  Humor. 

    Ein typischer Irving.

  12. Cover des Buches Die wir am meisten lieben (ISBN: 9783746629438)
    Nicholas Evans

    Die wir am meisten lieben

     (64)
    Aktuelle Rezension von: LaDragonia

    Klappentext:

    Es gibt wenig Liebe im Leben des kleinen Tommy, Sein einziges Glück ist seine Schwester Diane, die versucht, in Hollywood ein Star zu werden. Als Tommy im Internat gehänselt wird, rettet Diane ihn – doch dann kommst es zu einer Katastrophe.

    Vierzig Jahre später ist Tom ein anerkannter Dokumentarfilmer, das Geheimnis seiner Vergangenheit trägt er immer noch mit sich herum. Bis plötzlich sein Sohn, den er kaum kennt, in Schwierigkeiten gerät.


    Meine Meinung:

    Der Autor schrieb dieses Buch: „Die wir am meisten lieben“ ca. 15 Jahre nach seinem international erfolgreichen Bestseller „Der Pferdeflüsterer“. Von seinem Erstlingswerk hatte ich zwar schon viel gehört, es aber bisher noch weder gelesen, noch mir die Verfilmung angeschaut. Also, habe ich mir gedacht als ich mir „Die wir am meisten lieben“ zugelegt habe, kann das Buch ja mal nicht schlecht sein. Auch der Klappentext sprach mich direkt an. Ich muss sagen, es hat wirklich was. Obwohl mir zeitweise doch die Protagonisten ein wenig zu naiv waren. Vor allem Diane fand ich da schon ganz extrem. Aber auch Tom später als erwachsener Mann. Ohne jetzt hier spoilern zu wollen, aber meiner Meinung nach verhält sich doch so kein Vater, wenn es um seinen Sohn geht. Alles in allem war der Roman nicht schlecht, aber wirklich gepackt hat er mich leider maximal im letzten Drittel des Buches.

  13. Cover des Buches Kurt (ISBN: 9783596523030)
    Sarah Kuttner

    Kurt

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Lena und Kurt haben sich ein Haus gekauft - in Oranienburg, wo jetzt ihr neues Zuhause ist. Kurt hat einen Sohn, der auch Kurt heisst, oder auch manchmal Kurti. Der kleine Kurt lebt im Wechsel eine Woche bei Jana, seiner leiblichen Mutter und eine Woche bei Kurt, seinem Vater und dessen Lebensgefährtin Lena.


    Kurti hat 2 Kinderzimmer, 2 verschiedene Lebensweisen mit unterschiedlichen Regeln und deshalb auch 2 Zuhause und es scheint als wäre das die grosse Herausforderung, dies als Erwachsene hinzubekommen. Kurti geht es nämlich ganz prima damit, aber die drei Erwachsenen haben so das ein oder andere Problemchen mit der neuen Konstellation des Lebens.


    Da ich keinen Klappentext gelesen habe und mich meine Kollegin zwar schon vorgewarnt hatte, dass es traurig sei, habe ich natürlich  schon damit gerechnet, dass noch etwas trauriges passiert. Aber damit habe ich nicht gerechnet, denn der kleine Kurt stirbt. Die Geschichte kippt von heiter, locker-flockig, frech um 180 Grad.


    Leider passiert das Schlimmste, was einem passieren kann, nämlich dass das eigene Kind stirbt. Ich weiss nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn ich das vorher gewusst hätte, aber ich kann nur eins sagen, nämlich dass die Autorin es sehr treffend beschreibt, wie wirklich ALLES aus den Fugen gerät, wenn der Lebensplan einen neuen Weg einschlägt. 

    All denen dieses Schlimme Schicksal zum Glück nicht passiert ist und die dieses Buch lesen, werden nachher wissen und schätzen welch grosses Glück sie haben und dafür lohnt es sich natürlich auch dieses Buch zu lesen. Denn kleine Alltagssorgen verschwinden dann ganz rasch.

  14. Cover des Buches Vollgas (ISBN: 9783641130480)
    Joe Hill

    Vollgas

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  16. Cover des Buches Der alte König in seinem Exil (ISBN: 9783423148085)
    Arno Geiger

    Der alte König in seinem Exil

     (359)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Arno Geiger, einer der zeitgenössischen Autoren, die ich mit am meisten schätze, schreibt fast immer aus persönlichem Hintergrund. „Der alte König in seinem Exil“ ist so ein typischer Geiger, schon ein älterer aus dem Jahre 2011. Ich las bisher von Geiger „Unter der Drachenwand“, das ist wahrscheinlich sein Bestes, „Es geht uns gut“ und „Das glückliche Geheimnis“. Fehlt noch irgendwas mit einer Sally. (Alles über Sally) und einem Nilpferd (Selbstporträt mit Flusspferd). Ich weiß nicht, ob ich Arno Geiger mögen würde, denn er schont sich nicht, wenn er (über sich) schreibt.

    „Der alte König in seinem Exil“ ist ein autobiografischer Roman und schildert eine intensive Zeit Arno Geigers mit seinem Vater, der dement wurde. Die Familie merkt lange Zeit nicht, was los ist, als sie es merkt, ist sie erleichtert, weil sie eine Erklärung hat für das seltsame Verhalten des Herrn Vater.

    Der Kommentar:
    Ich mag einerseits die Heimatverbundenheit des Autors, dann wieder seine Weltoffenheit. Ich mag es, wie er zulässt, dass ihm die Dinge unter die Haut gehen. Ich mag seine Ehrlichkeit, mit der er auch ungeschönt nicht so Vorteilhaftes von sich preis gibt, ich mag, wie er zu seine Familie steht und dass er nicht versucht, sich als einen perfekten Menschen darzustellen. Und ich mag den Humor und den Respekt, mit der Arno Geiger seinen Vater beschreibt.
    Demenz ist eine furchtbare Diagnose. Aber wenn man den Erkrankten Respekt entgegenbringt, und akzeptiert, dass einem als Angehöriger eine Zeit bevorsteht, die einem viel abverlangt, ist das Leben immer noch schön. Davon handelt der kleine Roman, der schon durch seinen Titel besticht.

    Fazit: Lesenswert.

    Kategorie: Autobiografischer Roman. (Mit ein) Lieblingsautor.
    Verlag: Hanser, 2011

  17. Cover des Buches Eine ganz dumme Idee (ISBN: 9783442493470)
    Fredrik Backman

    Eine ganz dumme Idee

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Anaderol

    Es geht um einen wirklich schlecht durchdachten Bankraub in Schweden, aber nicht in Stockholm! Dieser Bankraub gerät ein bisschen aus den Fugen und so kommt es,  dass sich der Bankräuber plötzlich mitten in einer Wohnungsbesichtigung wiederfindet und zudem nun auch noch Geiseln hat. 

    Die schlechtesten Geiseln der Welt!



    Im Laufe der Wohnungsbesichtigung/ Geiselnahme erfahren wir dass alle Beteiligten ihr eigenes Päckchen zu tragen haben. Es geht um Gefühle und sich zu öffnen. Um Schuld, um begangene Fehler, um 2. Chancen und auch darum hinter die Mauern und Fassaden zu blicken und zu erkennen dass man sich manchmal doch sehr ähnelt. Und plötzlich helfen sich völlig Fremde gegenseitig und sind auf einmal füreinander da.


    Mit dem Cover konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Es hat mich zwar angesprochen, passte für mich aber so gar nicht zum Klappentext. Das hat mich neugierig gemacht. Während des lesen habe ich dann festgestellt, dass das Cover, ein Mensch vor einer Brücke, definitiv sehr gut zur Geschichte passt.

    Alles in allem finde ich diesen Roman schön geschrieben. Es gibt einige unerwartete Wendungen und Momente die das Buch für mich sehr kurzweilig machen. Auch die eher kurzen Kapitel, sowie die Erzählung aus der Sicht der Beteiligten gefällt mir gut. Allerdings ist mir der Humor doch an einigen Stellen ein wenig zu schräg. Vorallem Lennart passt für mich nicht in das Gesamtbild. 

    Trotzdem ein gelungenes Buch bei dem es um mehr geht als eine dumme Idee und einen Bankraub. 

  18. Cover des Buches Die Tochter des Fotografen (ISBN: 9783746624440)
    Kim Edwards

    Die Tochter des Fotografen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, es las sich flüssig und wirkte authentisch. Leider fing es aber sehr stark an, um dann  zur Mitte hin stark nachzulassen. Viele wichtige Themen wurden einfach nur angerissen. Vom Thema her war es meines Erachtens nach sehr interessant aber noch ausbaufähig. 

  19. Cover des Buches Hier bin ich (ISBN: 9783596701209)
    Jonathan Safran Foer

    Hier bin ich

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Julia und Jacob haben drei gemeinsame Kinder und sich irgendwie auseinander gelebt. Der Prozess begann wohl schleichend und erscheint zu einem bestimmten Punkt nicht mehr umkehrbar. Im Rückblick wird auf den Anfang ihrer Beziehung geschaut, auf ihr inniges Verliebtsein und die Nähe, die auf der Strecke verloren ging.

    Als Hauptperson des Romans ist eindeutig Jacob auszumachen. Dabei lässt sich nur mutmaßen, wie viel autobiografische Elemente vom Autor selbst verarbeitet sind, wenn man sich mit seiner Biografie etwas näher auseinandersetzt. Ein zentraler Punkt spielt dabei sein Jüdisch-sein, doch nicht in tief traditionellem Sinn, sondern vielmehr in der Assimilation der meisten amerikanischen Juden.

    So ist zwar auch die Bar Mizwa des ältesten Sohnes gegen seinen Willen in Planung, aber mehr wie ein Familienevent. Dazu reisen auch Freude aus Israel an. Wie man sieht, gibt es bei solch einem umfassenden Werk viele Seiten- und Nebenlinien. So lebt auch noch der Großvater von Jacob, ein Überlebender der Shoah. Doch er ist des Lebens müde. Erwähnte ich schon den Familienhund Argus?

    Diese persönlichen und familiären Begebenheiten Jakobs werden mit einem fiktionalem Katastrophenszenario in Israel kombiniert. Dadurch ergibt sich eine potentielle Fluchtmöglichkeit für Jakob aus seinem ganzen Schlamassel.

    Wahrlich ein Epos. Als Leser bekommt man den Eindruck, eine nach der anderen Gefühlsschleife mit Jacob Bloch zu drehen. Dabei wurde es mir zumindest kaum langweilig. Das Werk erscheint in sich schlüssig. Foer experimentiert mit unterschiedlichen Stilen,was sich zum Schluss hin nochmals radikalisiert. Dieses Werk ist so ganz anders, als die beiden anderen Bücher, die ich bisher vom Autor gelesen habe.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob jeder an diesem Roman Gefallen finden kann. Hat man keinerlei Bezug zum Judentum, würde ich nicht zur Lektüre raten. Da ich eine Zeit lang selbst in Israel gelebt habe und mir die jüdischen Traditionen vertraut sind, fand ich das Werk für mich lesenswert (wenn auch mit gewissem 'Sitzfleisch').

  20. Cover des Buches Jacob beschließt zu lieben (ISBN: 9783423141802)
    Catalin Dorian Florescu

    Jacob beschließt zu lieben

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    Catalin Dorian Florescu erzählt in "Jacob beschließt zu lieben" die Geschichte eines leidgeprüften, vergessen geglaubten Landstrichs dem Banat, eingeklemmt und gesplittert zwischen Serbien, Ungarn, Rumänien, hin- und hergestoßen und unterschätzt.

    Mithilfe des pers. Ich-Erzählers berichtet Florescu von einer 300jährigen Familiengeschichte auf ganz verblüffende Art und Weise. Dabei verquicken sich die Handlungsstränge des um 1920 einem Zeitungsartikel folgenden, ins schwäbische Dorf Triebswetter (im rumänischen Banat) stolpernden Jacob (senior , den im 30jährigen Krieg - "Lothringer, auf dem Weg nach Hause" (73) - umherirrenden Caspar, Urgroßvater des um 1769 aus Dieuse aufbrechenden über Wien ins Banat kommenden Frédéric Aubertin (während seiner Heimatsuche umbenannt in Frederick Obertin), mit der des Ich-Erzählers Jacob (junior).
    Und das alles, ohne, dass man den Überblick verliert.

    Jener zuletzt genannte Ich-Erzähler Jacob Obertin wird von seinem Vater im ausgehenden 2.WK an die Russen verraten, nach Sibirien verschickt, weil er dem Alten nicht tauglich erscheint, den Hof weiter zu führen. Jacub kann vom Viehwaggon abspringen und wird unweit seiner Heimat aufgepeppelt. Einige Jahre bleibt er im sog. Exil, bis er sich getraut, nach Hause zurückzukehren, wo sein Halbbruder (Halbzigeuner und Bastard seines Vaters) den Hof längst einverleibt hat. Jacob beschließt, auszuwandern, sich eine neue Existenz jenseits der Rumänischen Grenzen zurück in Lothringen, wo alles begann, aufzubauen. Sein Vater vereitelt den Plan. 

    Jacob hätte alle Berechtigung seinen Vater zu hassen. Zeitlebens hatte der seinen Sohn, kränklich, weil zu früh geboren, verachtet, bloß gestellt, ihm Hof und Erbe versagt, obwohl Jacob senior sich den Hof (als sich den Rumänen überlegen fühlender Schwabe) erschlichen hatte. Man erwartet, dass der Sohn seinen Vater für alles, was der ihm angetan hatte, erschlägt.
    Die Schwabenstämmigen werden vertrieben - nicht aber nach Lothringen, sondern in einen unbenannten, unwirtlichen Landstrich.

    Und am Ende beschließt Jacob zu lieben. Und sich und seinem Vater ein Haus am Ende der Welt zu bauen.

    Die Kunst des Erzählens des 1967 in Rumänien geborenen Florescu ist syntaktisch wie semantisch erstaunlich. Immer wieder schweifen die Handlungsstränge in die Vergangenheit, wodurch ein Netz von Erzählzeiten gespannt wird.
    Wir erfahren erstaunliches über die politischen Umwälzungen eines Landstriches zwischen Serbien, Rumänien und Ungarn, hin- und her gepeitscht zwischen Diktatur und Deportation, wo die Zeit stehen geblieben zu sein schien, aber eigentlich mit den Umwälzungen besonders nach dem 2. Weltkrieg im Eilschritt davon flog.

    Ivonne Hübner, Aug.2017
  21. Cover des Buches Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (ISBN: 9783462002690)
    Tom Barbash

    Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Schroeder

    Gelesen dank Netgalley. Spät aber doch, geholt wegen John Lennon und dann vor mir hergeschoben. Leider weiß ich nicht mehr, mit welcher Erwartung ich das Buch ausgewählt habe.

    Gedacht ist es wohl als eine lockere Hommage an John Lennon geschrieben aus der Sicht des Sohns eines anderen Prominenten, der im selben Haus wohnt. Die Zeit, die Stadt, die bekannten Namen als Spielfeld.

    Vermutlich bin ich einfach nicht die Zielgruppe. Namedropping und Placedropping sind nicht mein Ding. Viele Namen, die "man" kennen sollte, vergesse ich notorisch wieder und wenn das wegfällt, dann ist es einfach nur eine Geschichte, die für mich nicht genug Basis hat um ein Buch zu werden. Fiktiver Moderator versucht fiktives Comeback. Der Sohn lässt sich einspannen und unterstützt den Vater. Warum es das beste Jahr seines Lebens ist, erschließt sich mir nicht.

    Kann man lesen, hat sich für mich aber gezogen.

    #Netgalleychallenge #MeinVaterJohnLennonunddasbesteJahrunseresLebens

    #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension

  22. Cover des Buches Rituale (ISBN: 9783518735145)
    Cees Nooteboom

    Rituale

     (64)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Inni Wintrop hat eine unklare Vergangenheit und auch seine Zukunft ist ungewiss. Sein Selbstmordversuch scheitert und in 2 Kapiteln erzählt Nooteboom uns von der Vergangenheit mit Arnold Taads und der Zukunft mit seinem Sohn Philip Taads. Der Roman spielt hauptsächlich in Amsterdam. Nooteboom kann in seinen besten Momenten mit der Sprache spielen. Seine Allegorien sind eindringlich und bleiben im Gedächtnis. Der Mensch ist ein trübseliges Säugetier, daß sich kämmt Wie sonst ist in so wenigen Worten so viel gesagt. Auch die Verbindung von Sex und Kirche in Innis erstem erotischem Abenteuer, ist voller mutiger Vergleiche. Doch zu oft frage ich mich - wo will Nooteboom eigentlich hin. Nur Allegorien zu schreiben dafür ist es zu wenig. Seine Bemühung auch die Kunst des Teetrinkens mit einzubeziehen scheitert - Rituale ist auch kein Roman wo die Erotik im Mittelpunkt steht, wie uns der Klappentext weismachen will. So bleiben ein paar hübsche Fragmente und ein unverständlicher Roman.
  23. Cover des Buches Pferde stehlen (ISBN: 9783446246669)
    Per Petterson

    Pferde stehlen

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman handelt von einer komplexen Vater-Sohn-Beziehung, die auf nonverbaler Kommunikation beruht, von Einsamkeit und von der Schwierigkeit, Beziehungen zu Menschen in der Umgebung aufzubauen. Schauplatz der Handlung ist Ostnorwegen. Alles ist ziemlich karg und ziemlich maskulin in seiner Art.

    Die Erzählung wechselt zwischen der Gegenwart - der 67-jährige Erzähler lernt seinen Nachbarn kennen - und der Vergangenheit, in der er uns die Momente enthüllt, die seine Persönlichkeit geprägt haben. 

    Der Ton des Romans ist ruhig, die Sprache einfach und klar. Man wartet auf ein Ereignis, das die Zurückhaltung der Figuren erklärte, aber es kommt nicht und das ist gut so.

  24. Cover des Buches Rotblaue Nelken - Großdruck (ISBN: 9783845923352)
    Wolfgang A. Gogolin

    Rotblaue Nelken - Großdruck

     (6)
    Aktuelle Rezension von: attika
    Ich gebe zu, dass ich Beziehungen zwischen Vater und Sohn nicht so wirklich auf dem Radar hatte, Stichwörter soziale Väter oder Patchwork.
    Das Buch spielt ein paar Jahre nach dem Krieg, also lange vor meiner Geburt. Ich habe mich aber trotz des speziellen Themas sofort hineingefunden und wollte immer wissen, wie es nun weitergeht, aber nicht nur wegen der Liebesgeschichte.
    Obwohl die Lektüre jetzt zwei Wochen zurückliegt, finde ich Vincent und seinen Vater immer noch spannend. Beide sind vom Charakter her sehr verwinkelt und maximalst verschlossen. Sie machen aber alles sichtbar durch das, was sie letzten Endes tun und auch durch das, was sie nicht machen. Und sie erinnern mich daran, was man vom Denken oder schrägem Verhalten her manchmal bei den eigenen Großeltern erlebt hat. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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