Bücher mit dem Tag "vater-tochter-beziehung"

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139 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300759)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

     (3.458)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Willkommen zurück in der Tintenwelt, in der sich Bücherliebhaber völlig verlieren können und denen keine andere Wahl bleibt, als sich in diese bunte Welt voller Helden, Bösewichten und Fabelwesen zu verlieben. Nach dem ersten Band "Tintenherz" hat mich Cornelia Funke nicht nur mit ihrer Welt locken können, es war eher die Art und Weise, wie sie aus bekannten Worten, die wir selbst jeden Tag benutzen oder schon etliche Male gelesen haben, etwas völlig neues gemacht hat, was man fast schon riechen und schmecken konnte. Nachvollziehbare Charaktere und detaillierte Beschreibungen auf einem Niveau, wie ich es noch nie gelesen habe, machen diese Buchreihe zu etwas völlig einmaligem, wovon man sich als Leser nur schwer lossagen kann. Mit dem zweiten Band "Tintenblut" wird es sogar noch fantastischer und Meggie kann endlich die Tintenwelt erkunden.

    Handlung: Was im ersten Band noch völliges Neuland war, ist im zweiten Teil "Tintenblut" schon völlige Normalität und nicht nur Meggie und ihr Vater oder der arme Stümper Darius können Menschen und Wesen aus Büchern hervorlesen, sondern auch ein junger Mann namens Orpheus, der sich selbst fast noch schlimmer beweihräuchert, als es Fenoglio wegen seiner Geschichte Tintenherz tut. Staubfinger, der immer noch nach einem Weg zurück in seine Heimat sucht, hat ihn zusammen mit Farid ausfindig gemacht und tatsächlich: Orpheus schafft es Staubfinger in seine Geschichte zurück zu lesen, doch seine Beweggründe werden schon bald ein Problem für Meggie und ihre Familie, denn während Meggie freiwillig ihren Weg in Tintenherz hinein findet, hat Mo keine Wahl...

    Einstieg: Resa ist zurück, Elinor nicht mehr alleine, Mo geht wieder seinem Beruf nach und Meggie hängt mit ihrem Kopf nur in der Tintenwelt. Auch die herbeigelesenen Feen und Kobolde leben in Elinors Garten. Es ist idyllisch und familiär. Fast ein Jahr ist vergangen, seit sie Capricorn besiegt, Fenoglio verloren und Resa zurückbekommen haben. Das Meggie einfach an nichts anderes denken kann, als an eine andere Welt, ist für Mo nicht leicht, denn das Buch Tintenherz hat ihm so viel genommen. Ich konnte ihn absolut verstehen, dass Meggies Obsession für ihn schwer ist, das er ihr nicht begreiflich machen kann, dass die Tintenwelt auch gefährlich ist. Der Übergang vom friedlichen Familienleben in Meggies größtes Abenteuer geschieht recht fließend und natürlich war ich als Leser klar auf Meggies Seite und konnte ihre Lust auf das Unbekannte teilen. 

    Stimmung beim lesen: Es gab Momente, in denen ich nicht wirklich glauben wollte, was ich da lese und das meine ich nicht im Sinne von "Unglaubwürdige Geschichte", schließlich ist es eine Fantasiewelt, sondern wenn es um persönliche Beziehungen ging. Da gab es schon das ein oder andere "abgedroschene" Beispiel, was ich nicht so ganz ernst nehmen konnte und was den Lesefluss für mich etwas holprig gemacht hat. 

    Protagonisten: Meggies Herz hängt so sehr an der Tintenwelt, die ihre Mutter Resa ihr in allen Aspekten stundelang beschrieben hat und welcher Bücherliebhaber würde es ihr verdenken? Tag und Nacht denkt sie an nichts anderes, während Mo seiner normalen Arbeit nachgeht und sie alle ihr Zuhause bei Elinor gefunden haben. Es war ein langer, gefährlicher Weg, auf dem Meggie und Mo Elinor ans Herz gewachsen sind und ich habe diese Entwicklung wirklich geliebt, umso schade war es, dass Elinor in diesem Buch nur eine traurige Statistenrolle einnimmt, die dazu verdammt ist sich Sorgen zu machen und zuzugucken. 

    Für Mo hat "Tintenblut" einiges zu bieten und nicht nur, weil er seine Frau nach zehn langen Jahren zurück hat, sondern weil ihm selbst ein schweres Abenteuer bevorsteht und sein Charakter, seine Werte und Ansichten stark auf die Probe gestellt werden.
    Cornelia Funke hat eine Familie beschrieben, die ihrem Schicksal einfach nicht ausweichen kann und ihnen Nebenfiguren zur Seite gestellt, die für die richtige Balance zwischen Gut und Böse sorgen. (Im ersten Band habe ich es noch ein wenig kritisiert, dass das Böse sich so übermächtig angefühlt hat.) Die Charaktere, die in der Tintenwelt von Fenoglio lebendig werden und schließlich ihr eigenes Leben entwickeln, was dem Autoren natürlich gar nicht passt, sind so bunt, dass es wundervoll war, sie alle kennen zu lernen. Ob das bunte Volk, bestehend aus Spielleuten (Feuerkünstlern, Seilakrobaten...), Gauklern und Räubern, oder dem trauernden Speckfürsten und dem bösen Natternkopf, den Dienern und Untertanen, die ebenfalls versuchen ihr eigenes Schicksal zu verbessern und natürlich den fantastischen Wesen wie dem zahmen Bären des Schwarzen Prinzen, dem man nachsagt ein Nachtmahr zu sein, der sich in einen Menschen verwandeln könne, die Feuer- und Wasserfeen, Nixen, Riesen (die man aber leider nicht zu Gesicht bekommt)... 

    Auch Farid, der an Staubfingers Rockzipfel klebt, muss etwas eigenständiger werden. Seine Rolle in diesem Buch ist ein Schlüsselmoment, der für einigen Wirbel sorgt. 

    Der wirkliche Überraschungscharakter ist Staubfinger, den man als Leser von einer völlig neuen Seite erlebt. Seine Vergangenheit enthüllt sich durch kurze Anmerkungen oder Erzählungen und treffen irgendwie immer ins Herz. Seine Entwicklung geschieht schleichend und sorgt dafür, dass er einer der besten Charaktere in dieser Reihe wird. 

    Man erfährt auch mehr über das, was Resas in der Tintenwelt erlebt hat, bevor Mortola sie fand und zur Magd von Capricorn wurde. 

    Positiv:  Die Art und Weise, wie man als Leser durch Meggies und Mos Augen die Tintenwelt erlebt, ist wundervoll und man kann die Faszination geradezu spüren, und auch die Angst vor dem Unbekannten und der Dunkelheit bildet einen abrundendes Bild. Es ist magisch. 

    Cornelia Funkes Schreibstil hat mich schon im ersten Band völlig süchtig nach diesen wundervollen Worten werden lassen, die eine Geschichte entstehen lassen, in die man sich stundenlang hineinfallen lassen kann, ohne zu merken, dass die Zeit vergeht. Für mich persönlich hat sie sogar nochmal eine Schippe an Fabelhaftigkeit draufgelegt und auch mit der ein oder anderen Wendung mein Herz zum rasen gebracht. Ich habe mit gefiebert, gelitten, gelacht, die Augen über Fenoglio gerollt und ihn trotzdem irgendwie verstanden, wie begeistert er von seinem eigenen Meisterwerk ist und wie schnell seine Euphorie schwinden kann, wenn etwas nicht so läuft, wie es eigentlich soll. 

    So lala: Braucht die Tintenwelt Reihe wirklich einen romantischen Touch? Die Autorin hat einen mittleren Weg dafür eingeschlagen, in der manches passiert und wenig hinterfragt wird, als sei es einfach so vorherbestimmt. Das wirkte für mich irgendwie nicht ganz rund und ein paar Sätze mehr hätten es mir wahrscheinlich leichter gemacht, mit dieser kleinen Seite des Buches umzugehen. 

    Fazit:

    "Tintenblut" ist eine deutliche Steigerung und bringt noch mehr Abenteuer mit, weil man tatsächlich mit Meggie und den anderen in die richtige Tintenwelt reist. Während man im ersten Teil Meggie beneiden konnte, durch deren Augen sich das Erlebnis dieser Geschichte noch intensiver anfühlte, ist es nun Mo, der immer wieder Vergleiche zieht zwischen dem Gelesenen und dem was er nun erlebt. Auch Staubfinger, bei dem ich mich bisher nicht so ganz entscheiden konnte, ob ich ihn gut finde oder nicht, bekommt endlich seinen großen Traum erfüllt, weshalb man ihn von einer völlig neuen Seite kennen lernt, die einiges zu bieten hat. Wer war Staubfinger, bevor Mo ihn aus seiner Geschichte gepflückt hat? Hatte er besondere Freunde oder eine Familie? Welche Rolle hat sein gehörnter Mader Gwin? All diese Fragen werden in diesem zweiten Band ausreichend und mehr als zufriedenstellend beantwortet, sodass ich am Ende sagen kann, dass sich Staubfinger zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert hat.


  2. Cover des Buches Die sieben Schwestern (ISBN: 9783442479719)
    Lucinda Riley

    Die sieben Schwestern

     (1.215)
    Aktuelle Rezension von: ineed_morebookshelves

    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen.

    Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch, ebenso wie die Protagonistin der Vergangenheit. Ich fand es spannend, die Perspektive einer Frau kennenzulernen, die in einer patriachialen Gesellschaft lebte und mit diesen Strukturen gehadert hat.

  3. Cover des Buches Tintenwelt 3. Tintentod (ISBN: 9783751300766)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 3. Tintentod

     (2.876)
    Aktuelle Rezension von: SimoneF

    "Tintentod" ist der dritte Band der Tintenwelt-Reihe, und es geht von Anfang an hochspannend weiter. Seit "Tintenherz" begeistert mich Cornelia Funkes lebendiger und phantasievoller Schreibstil, und auch der dritte Band hält wieder viele überraschende Wendungen, Magie und kreative Einfälle parat. Besonders gut gefällt mir, dass die Figuren nun teilweise komplexer und ambivalenter werden und mehr Tiefe bekommen. In "Tintentod" spielt Meggies geliebter Vater Mo eine zentrale Rolle, die auch zu familiären Spannungen führt, da Mo hin- und hergerissen ist zwischen seiner besonderen Verantwortung gegenüber der Tintenwelt einerseits und seiner Familie andererseits, die wieder in die reale Welt zurückkehren möchte.


    Nachdem Tintenblut schon deutlich heftiger als Tintenherz war, setzt sich diese Entwicklung in Tintentod fort, und ich hatte den Eindruck, dass die Reihe, die mit einem Kinder- und Jugendbuch startete, nun erwachsen wird. Die Handlung ist deutlich gewalttätiger, es gibt grausame Todesfälle, und die Grundstimmung ist generell sehr düster. Ich würde daher das Buch erst ab dem Teenager-Alter empfehlen.
    Jeder Band hat mich auf seine Weise gepackt. Während im ersten der Zauber der Bücher und das Herauslesen von Charakteren im Vordergrund stand, habe ich im zweiten Teil die Tintenwelt näher kennenlernen dürfen, in die sich Meggie und Co. hineingelesen haben. Der dritte Teil war für mich der abenteuerlichste, komplexeste und spannendste. Ich bin nun sehr gespannt, wie Cornelia Funke die Reihe mit "Die Farbe der Rache" fortsetzen wird und freue mich schon sehr auf den neuen Band im Oktober!


  4. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

     (3.800)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    „Die Therapie“ ist nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek.

    Ich kenne eher seine neueren Werke und diese haben mich immer wieder vom Hocker gehauen.

    Deswegen wollte ich gerne mal herausfinden, wie alles begonnen hat.

     

    „Die Therapie“ hat mich, wie auch seine anderen Werke, sofort gefesselt.

    Die gesamten Geschehnisse rund um Viktor Larenz und seine verschwundene Tochter Josephine sind ein Spiel zwischen Realität und Wahn.

    Es ist schwer beides auseinanderzuhalten und führte dazu, dass ich mich während des Lesens oft gefragt habe, ob das, was ich lese, real ist oder ob ich getäuscht werde.

     

    Das Ende hat mich, wie nicht anders gewohnt von Sebastian Fitzek, überrascht.

    Es hat die Geschichte perfekt abgerundet und einem noch etwas zum Nachdenken gebracht, da einige Fragen unbeantwortet geblieben sind.

  5. Cover des Buches Die alltägliche Physik des Unglücks (ISBN: 9783104029887)
    Marisha Pessl

    Die alltägliche Physik des Unglücks

     (611)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Die ersten 150 Seiten plätschern so dahin, bis Seite 400 denkt man jetzt musste was passieren. Dann wird es etwas Spannend mit einem verwirrenden Ende. Nichts ist so wie es scheint. Für mich gibt es in dem Buch zu vielen Hinweise auf Quellen, Beschreibungen, Erklärungen des Vaters was er wozu mal sagte und Zitaten von Dichtern. Das nimmt die ganze Spannung weg. Ein Buch was starkes Durchhalte Vermögen verlangt.

  6. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (999)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Was für ein Buch! Ich hatte einen eher trockenen Klassiker erwartet und habe ein absolutes Highlight bekommen.

    Der Schreibstil hat mich extrem überrascht, absolut zeitlos, flüssig und so leicht, man fliegt förmlich durch die Kapitel. Nicht umsonst also ein hochgelobter Klassiker.

    Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet. Man baut so schnell eine Beziehung zu ihnen auf. Ich habe Atticus für seine Ruhe und bedächtiges Handeln bewundert. Jem faszinierte mich mit seiner Entwicklung vom Kind zum verstehenden Jugendlichen. Scout rettet mit ihrer kindlichen Naivität so manch heikle Situation. Kurzum, ich hab alle ins Herz geschlossen.

    Zeitlos ist die Geschichte leider in den Aspekten Rassismus, Ablehnung gegen andere Lebensstile und andere Erziehungsmethoden. Mich begleitet Scouts Aussage immer noch sehr: "Ich glaube, es gibt nur eine Art von Menschen. Einfach Menschen.". Es regt also zum Nachdenken und Überdenken an. Ich hab so manches Mal den Kopf geschüttelt und glaube in vielen Fällen hat sich bis heute nur sehr wenig verändert. 

    Wirklich ein schönes und so wichtiges Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann. Mein zweites Jahreshighlight!

  7. Cover des Buches Das Leuchten meiner Welt (ISBN: 9783453358966)
    Sophia Khan

    Das Leuchten meiner Welt

     (60)
    Aktuelle Rezension von: MsChili

    „Das Leuchten meiner Welt“ von Sophia Khan handelt von Irenie, die bereits mit 10 Jahren ihre Mutter verliert. Ihr Vater meint nur, dass Yasmeen nicht mehr da ist und erst als sie 5 Jahre später eine Kiste mit Briefen findet, kommt sie dem Geheimnis ihrer Mutter näher.

     

    Dieses Buch lag länger auf dem SuB, da ich mal reingespitzt habe, mir der Schreibstil aber nicht sofort zugesagt hat. Das blieb auch leider ein bisschen so, da ich doch Probleme mit dem teils langen Schachtelsätzen über mehrere Zeilen hatte. Doch nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und konnte es flüssig lesen. Die Geschichte startet direkt ohne wirkliche Einführung, was ungewohnt aber doch gut war. Erzählt wird alles in der Ich-Perspektive, die zwischen James, dem Vater, und Irenie, der Tochter wechselt. Eingeleitet werden die Kapitel immer mit kurzen Auszügen aus den Briefen zwischen Yasmeen und Ahmed, was es zu etwas ganz Besonderem macht. Jedoch hatte ich lange Probleme mit Irenie warm zu werden und auch James war mir mit seinen Entscheidungen nicht immer sympathisch. Irenie vergöttert ihre Mutter, ohne das ich nachvollziehen kann, warum sie das tut.  Sie ist auch anders als andere Kinder und wirkt doch manches Mal ein wenig „komisch“.

     

    Alles in allem ist das Buch und die Geschichte anders als erwartet, jedoch hat es mich nach einem schwierigen Anfang doch noch packen können.

  8. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 5051890268310)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (756)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler  kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .

  9. Cover des Buches Alles Licht, das wir nicht sehen (ISBN: 9783406680632)
    Anthony Doerr

    Alles Licht, das wir nicht sehen

     (390)
    Aktuelle Rezension von: Ramona_Daniela

    Heute stelle ich euch das Buch "Alles Licht das wir nicht sehen" von Anthony Doerr aus dem C.H.Beck - Verlag vor. 

    Zum Inhalt:

    Saint-Malo 1944: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des „Muséum National d’Histoire Naturelle“, aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt am Meer. Verborgen in ihrem Gepäck führen sie den wahrscheinlich kostbarsten Schatz des Museums mit sich.

    Werner Hausner, ein schmächtiger Waisenjunge aus dem Ruhrgebiet, wird wegen seiner technischen Begabung gefördert und landet auf Umwegen in einer Spezialeinheit der Wehrmacht, die die Feindsender der Widerstandskämpfer aufzuspüren versucht. Während Marie-Laures Vater von den Deutschen verschleppt und verhört wird, dringt Werners Einheit nach Saint-Malo vor, auf der Suche nach dem Sender, der die Résistance mit Daten versorgt … 

    Meine Meinung: 

    Das Buch hat ein ansprechendes und passendes Cover. Der Klappentext klingt gut. Durch eine Rezension auf Youtube, bin ich auf dieses Buch gestoßen und es lag dann doch ein Jahr auf meinem SUB. Ich bin froh, das ich endlich dazu gegriffen habe. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und detailreich. 

    Die Geschichte spielt rund um die Kriegszeit. Wir begleiten zwei Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Wir begleiten die beiden Protagonisten von klein auf und sie wachsen einem beide ans Herz. Werner ist ein schlaues Buch Waisenkind und wird später eingezogen. Marie ist blind, sie ist mutig und hat ihre eigenen Strategien im Leben voranzukommen. Wie der Autor beide Geschichten miteinander verknüpft ist durchdacht und wundervoll. Ein Buch voller Dramatik, Ängste und Ungewissheit.  

  10. Cover des Buches Glück ist nichts für schwache Nerven (ISBN: 9783442383252)
    Theresia Graw

    Glück ist nichts für schwache Nerven

     (43)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Ein locker und leichter Roman über die Irren und Wirren der Liebe. Doris erfährt durch Zufall wer ihr Vater ist. Die Mutter hat darüber immer geschwiegen. Als sie sich dem Vater offenbaren will, wird sie versehentlich als seine Pflegerin eingestellt. Dadurch hat sie aber Gelegenheit ihn gut kennenzulernen. Sie bringt den Vater durch Motivation wieder zurück ins Leben und am Ende klärt sich alles. Eine Lektüre für zwischdurch die Spaß gemacht hat zu lesen,
  11. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.271)
    Aktuelle Rezension von: living_in_a_bookworld

    Walter Faber ist Ingenieur, ein Mann der Wissenschaft, für den alles göttliche, spirituelle unbegreiflich scheint. Als nach einem Flugzeugabsturz und einigen Begegnungen seine rationale Welt ins Wanken gerät, ist er gezwungen sein Weltbild zu hinterfragen.

    Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit dem Buch, Frischs Schreibstil und der nur langsam vorangehenden Handlung, die immer wieder von ausschweifenden Beschreibungen und Überlegungen Fabers unterbrochen wird.

    Aber ab der Schiffsreise und der Begegnung mit Sabeth konnte mich die Geschichte richtig fesseln, das Spiel mit Moralität und die vielen versteckten Andeutungen auf den Ausgang der Geschichte konnten mich sehr überzeugen.

    Ich würde nicht behaupten, das gesamte Werk verstanden zu haben, aber die sprachliche Analyse war hier aufgrund ihrer Ausgeprägtheit und Komplexität wirklich unterhaltsam.

    Besonders den Aspekt der Verdrängung Fabers fand ich sehr spannend, da er von Beginn an zu ahnen schien, dass er einen Fehler begeht, sich das aber nicht eingestehen konnte und sehenden Auges in sein Unglück lief.

    Meine liebste Figur war definitiv Hanna, die mit ihren fortschrittlichen Einstellungen und Denkweisen schon fast feministische Denkanstöße einbringt, die im starken Kontrast zu Fabers vorurteilsbehafteten Vorstellungen stehen.

    Wer Spaß an der Analyse literarischer Werke hat und sich gerne mit Fragen der Moral und der menschlichen Psyche beschäftigt, sollte sich das Buch auf jeden Fall einmal genauer anschauen.

  12. Cover des Buches Solange am Himmel Sterne stehen (ISBN: 9783442381210)
    Kristin Harmel

    Solange am Himmel Sterne stehen

     (795)
    Aktuelle Rezension von: Natascha_K

    die geschichte einer frau die glaubt im krieg alles verloren zu haben 🥺

    bis sie ihre enkelin kurz vor ihrem tod mit einer namensliste nach paris schickt … was hope dort erfährt ändert einfach alles, die ganze familiengeschichte ❤️


    mir hat buch unglaublich gut gefallen und ich hab sogar das ein oder anderen tränchen vergossen 😅❤️

  13. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: 9783548264264)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.146)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  14. Cover des Buches Der Historiker (ISBN: 9783833307652)
    Elizabeth Kostova

    Der Historiker

     (308)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Der Titel des Buches (engl. „The Historian“) ist zugleich Motto, Charakterisierung aller Hauptpersonen und Auflösung eines großen Rätsels zum Ende hin – und könnte damit kaum treffender gewählt sein.
     Eingleisig oder gar schmalspurig wird der Roman deshalb nicht. Im Gegenteil. In drei Generationen spielt die Handlung und wir reisen in verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts (30er, 50er, 70er) von Amsterdam, nach Istanbul, Budapest, Südfrankreich und Rumänien, immer auf den Spuren Vlad III. und den Zeugnissen über ihn aus dem 15. Jahrhundert. Die treibenden Kräfte sind die großen Fragen: Wo ist das Grab des vermeintlichen Grafen Dracula? Und liegen dort wirklich seine sterblichen Überreste?

    Unerwarteter Erfolg für einen viktorianischen Roman …

    Als der Debütroman von Elizabeth Kostova 2005 in den USA erschien, landete er direkt auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerlisten (New York Times u.a.). Zwei Jahre zuvor war „The Da Vinci Code “ von Dan Brown (dt. „Sakrileg“) erschienen und zu den Topsellern in der Branche aufgestiegen. Das Publikum war begierig auf Thriller, die Action und die Suche nach Rätseln in der Geschichte verbanden, weshalb die Verlagswelt sich in einer Auktion um die Rechte für dieses Werk überbot und damit ein groteskes Stück Buchgeschichte schrieb. Nachdem der Verlag Little, Brown and Company bereits 2 Millionen als Honorar für die Autorin aufgewendet hatte, musste ein gigantisches Marketing mit TV-Werbung und zehntausenden Vorabexemplaren folgen. Ein riskantes Buchpokerspiel …

    Am ersten Tag des Erscheinens wurde in den USA 80.000 Exemplare verkauft. Nach nur einer Woche lagen die Verkaufszahlen bereits so hoch (ca. 700.000), dass The Historian sich auf den Platz 1 geschoben hatte. Das ist eine waschechte american success story und in diesem Fall ein besonderer Glücksfall für die Leserwelt. Durch spekulative Marktmechanismen wurde ein sonst eher leises und anspruchsvolles Werk in Welt der Massenware hochgepusht.  

    Niemand war mehr über den Erfolg erstaunt als die Autorin selbst: „It’s a literary novel, not a commercial novel“. Nach ihrer Meinung hatte sie einen langsamen, viktorianischen Roman geschrieben. Ihre Helden stolpern nicht abgebrüht, abenteuerlustig und plündernd wie India Jones durch unentdeckte Überreste der Vergangenheit, sondern sie sind echte Historiker und Bibliothekare, die sich in mühevoller Kleinarbeit durch vergilbte Karteikartenkataloge kämpfen und die Geheimnisse der Vergangenheit in unzugänglichen Faksimiles akribisch entziffern.

    In Deutschland erschien das Buch noch im gleichen Jahr (2005) bei Bloomsbury (engl. Verlag, bei dem Harry Potter im Original erschien), aber die Resonanz war sehr verhalten. Ich kann nur mutmaßen, ob das vergleichsweise schmale Marketing der Grund war, oder vielleicht die etwas eigene deutsche Leserschaft. Tatsächlich dominierten den deutschen Fantasy-Markt in dieser Ära Zwerge, Orks, Elfen und natürlich die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Obwohl ebenfalls 2005 (und auch bei Little, Brown and Company) Stephenie Meyer mit dem ersten Buch ihrer Twilight-Serie einen Vampir-Boom in den darauffolgenden Jahren auslöste, wurde Der Historiker von dieser Welle nicht mitgerissen. Mein böser Verdacht ist, dass das deutsche Fantasy-Publikum schlicht keine anspruchsvolle Kost gewohnt war und deshalb das Dargebotene nicht zu würdigen wusste. Das Urteil mildernd muss ich hinzufügen, dass der viktorianische Schauerroman eine lange und würdige Tradition in den englischsprachen Ländern besitzt und die Geschmacksnerven der Leserschaft besser auf einen über 800 Seiten langen Roman eingestellt sind, in dem der interessante, aber normale Historiker-Alltag nur an einzelnen Stellen von dem Unheimlichen durchbrochen wird. Hoch spannend bleibt es allemal – auf zum Inhalt:

    Geschichten über Geschichte

    In ihrer Kindheit bereiste Elizabeth Kostova (geb. 1964) mit ihrer Familie die südeuropäischen Ostblockstaaten und erinnert sich gerne an die Geschichten, die ihr Vater zur Unterhaltung auf den langen Fahrten über Dracula erzählte. Damit war nicht nur ihr Interesse an dieser schillernden Gestalt zwischen Mythos und historischer Realität geweckt, sondern auch die Erzählform für ihren ersten Roman gefunden. In dem fiktiven Epilog stellt sich eine amerikanische Geschichtsprofessorin vor, die in Rückblenden von ihren Erlebnissen als Sechzehnjährige berichtet, natürlich auf Reisen durch Europa mit ihrem Vater, dem sie ganz langsam das große Geheimnis um ein kleines Büchlein entlockt, das in seinem Inneren nur einen großen, zornigen Drachen beherbergt – das Zeichen des Ordo Draconis, dem Vlad der III. angehörte, weshalb er den Beinamen Drăculea trug.

    Ihr Vater, den wir als Paul kennenlernen, berichtet von den seltsamen Begebenheiten, wie er in den 50ger Jahren als Student in Oxford bei seinen Unterlagen plötzlich dieses leere Buch fand. Als er seinen Geschichtsprofessor Rossi zu Rate zieht, offenbart ihm dieser, dass auch er ein solches Buch besitzt und seine Nachforschungen ihn zu dem walachischen Fürsten (heutiges Rumänien) aus dem 15. Jahrhundert geführt haben. Aus unerfindlichen Gründen übergibt der sonst so rationale Professor Paul die Aufzeichnungen über seine Suche nach dem Grab und fügt fast ängstlich hinzu: „Dracula … Vlad Țepeș … lebt noch“ (35). Am gleichen Abend verschwindet Rossi spurlos; zurück bleiben nur ein paar Tropfen Blut. Verzweifelt sucht Paul in den Unterlagen nach Hinweisen, was seinem Professor passiert sein könnte, und trifft in der Bibliothek auf eine junge Doktorandin, die Rumänin Helen. Nach einer zaghaften Annäherung der beiden zeigt sich, dass Helen den Professor durch ihre Arbeit über Vlad III beeindruck möchte, weil sie dessen uneheliche Tochter ist. Paul erzählt ihr von seinem Verdacht, was mit dem Professor geschehen sein könnte, aber ein Bibliotheksangestellter belauscht das Gespräch und beißt Helen in den Hals. Überhastet brechen die beiden nach Istanbul auf, wohin eine erste Spur weist.

    Immer weiteren Dokumenten und ihren Geheimnissen folgend reisen Paul und Helen nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien, werden von Untoten heimgesucht, entdecken nach langen Mühen tatsächlich das Grab des Fürsten, treffen auf den sterbenden Professor, erfahren die wahre Geschichte der Begegnung zwischen ihm und Helens Mutter aus seinen persönlichen Aufzeichnungen und begegnen dem leibhaftigen Vlad Dracula … Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne doch auf gemeine Art zu spoilern.

    Inzwischen ist jedoch auch der Vater der Erzählerin spurlos verschwunden und die 16-Jährige macht sich in Südfrankreich auf die Suche nach ihm, denn sie vermutete ihn an einem der letzten Orte, wo Dracula noch eines seiner geheimen Gräber besitzt. Sie wird von unheimlichen Wesen verfolgt, aber auch von einem studentischen Gentleman wacker unterstützt.

    Die verschiedenen Erzählebenen verflechten sich im Laufe des Romans so stark miteinander, dass man als Leser die Geschehnisse in drei Zeiten fast synchron erlebt. Von Rossi erfahren wir durch seine Briefe und Tagebucheinträge, von Paul aus dessen eigenen Schilderungen auf der Reise mit seiner Tochter und zuletzt und parallel alles in der Erzählgegenwart von dieser selbst. Historik und die persönlichen Schicksale verweben sich auf brillante Art in den Historikern selbst.

    Durch Geschichten in der Kindheit der Autorin wird das Interesse an Geschichte geweckt und daraus entsteht wieder die Lust auf Geschichten … Das ist die Geschichte des Buches Der Historiker.

    Übrigens sind die historischen Hintergründe und Orte des Romans sehr gut recherchiert und stimmig, nur die Fakten um das Grab sind fiktiv und die Dokumente und Zeugnisse dazu fast komplett erfunden (ich habe selbst schon zum Thema Vlad III. geforscht).

    Eine eigenwillige Hommage an Bram Stoker

    Der Historiker liegt weitab vom üblichen Fantasy-Mainstream und ist durchaus ein Art Kunstwerk. Elizabeth Kostova hat 10 Jahre daran gearbeitet – manche der bekannteren Fantasy-Autoren bringen deutlich mehr als ein Werk pro Jahr heraus. Daraus lässt sich ersehen, welche Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das macht einen Unterschied und der Unterschied ist spürbar.

    Die Autorin hat sich eine interessante Mischung ausgedacht, indem sie historische Briefe, Dokumente und persönliche Berichte mit der Rahmenhandlung einer Ich-Erzählerin verbindet, die uns als LeserIn zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit einlädt. Dabei nutzt die Amerikanerin ein Gestaltungsprinzip ihrer großen literarischen Vorlage, Bram Stokers „Dracula“ (1897), der seine Vampir-Geschichte als Tatsachendokumentation in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel präsentiert.

    Kostova stellt dieses Prinzip nicht in Frage, ironisiert es nicht. Eingebettet in eine rückblickende Erzählung umspinnt sie auf diese Weise unseren modernen, rational und historisch geprägten Geist und verführt uns für die Zeit des Lesens, daran zu glauben, dass Dracula tatsächlich noch bis ins letzte Jahrhundert sein Unwesen getrieben hat und, wenn ich den Epilog richtig verstehe, vielleicht sogar noch heute.

    Vampirisches?

    Kommen Vampir-Freunde auf ihre Kosten? Vielleicht nicht, je nach dem. Wer Bram Stokers Dracula mag, wird den Historiker noch weit mehr mögen, weil die Erzählweise viel moderner und weniger weitschweifig, blumig und umständlich ist. Und ein paar typische Gerne-Elemente finden sich durchaus. Bisse, Blut, Werkzeuge für die Vampirjagd (Silberdolch), Angriffe durch dienende Untote (Vampire), bezwingende Hypnose, Fledermausschatten, Särge und Grüfte …
    Am meisten enttäuscht am ganzen Buch hat mich die Begegnung mit Dracula selbst – er ist anders als meine Vorstellung von ihm … und nicht übermäßig böse. Schade – ich hätte mich gerne mehr gegruselt.
     Die Büchlein mit den leeren Seiten und dem Drachen hat er übrigens selbst gedruckt und verteilt … Warum? Wenn ich das mal so ganz verstanden hätte. Ich finde es nicht stimmig.

    Trotz der Umfänglichkeit des Buches bleibt vieles über Vlad Dracula offen, wie er zum Vampir wurde, wie viele seiner Art es noch gibt – reizvoll und unbefriedigend zugleich, aber in jedem Fall anregend für
     die eigene Fantasie. Und das schätze ich durchaus.

    Einordnung in der Literatur und Kritik

    Ein Feuilletonist der FAZ betitelte (2005) seine Rezension sarkastisch „wie man einen Roman pfählt“ und spielte damit auf die grausamen Hinrichtungsmethoden des historischen Vlads und auf Längen des Romans an, eine beliebte Kategorie der Literaturkritik, die wenig besagt. Tatsächlich ging es mir an einigen Stellen aber ähnlich und ich musste zwischendurch mein Durchhaltevermögen bemühen, um dran zu bleiben. Die Frage ist, wodurch diese Längen entstehen.
    Ausführlichere Berichte von der Reise, Beschreibungen der Landschaft und der Städte, Details des Interieurs – all das gehört zum Schmuckwerk und literarischen Gewand eines Romans, der sich an die viktorianische Erzählweise des 19. Jahrhunderts anlegen will, dennoch wirkt es ungewohnt. Die Gothic Novel lebt davon, dass in die alltäglich erlebte Wirklichkeit plötzlich das Übersinnliche hereinbricht und alles in Frage stellt, weshalb man in der Literaturforschung von magischem Realismus spricht.
    Die Längen haben also System. Trotzdem erwarten die Lesegewohnheiten des 21. Jahrhunderts etwas mehr Spannung. Mir hätte es geholfen, wenn die äußeren Orte ähnlich wie bei Dan Browns Thriller in einem direkten Zusammenhang mit der historischen Detektivarbeit gestanden hätten. Aber man kann auch nicht alles in einem Buch haben.
    Der Historiker bietet zudem eine wunderschöne und tragische Liebesgeschichte, lässt das Leben im Rumänien und Bulgarien der 30er und 50er Jahre szenisch vor Augen treten und erzeugt eine leicht gruselige, melancholische Stimmung, die perfekt zu der Erzählung passt.

    Und noch ein Zitat:

    „Es ist eine Tatsache, dass wir Historiker uns für Dinge interessieren, die zum Teil unser eigenes Ich widerspiegeln, vielleicht den Teil, den wir am liebsten nicht näher untersuchen würden, es sei denn auf dem Feld der Wissenschaft. Und je mehr wir in unsere Interessen eintauchen, desto mehr ergreifen sie von uns Besitz.“ (314)

  15. Cover des Buches Shylock is My Name (ISBN: 9780701188993)
    Howard Jacobson

    Shylock is My Name

     (21)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Kunstsammler Simon Strulovitch ist am Verzweifeln. Nicht nur dass seine Frau schwerkrank ist, macht ihm seine Tochter Beatrice auch nur Probleme. Schon in jungen Jahren hat sie Männern reihenweise den Kopf verdreht und nun droht sie mit einem Fußballer durchzubrennen. Rat sucht er bei Shylock, den er zufällig auf dem Friedhof kennenlernte und zu sich einlädt. Derweil kämpf in einem anderen Stadtteil Londons D’Anton damit, der liebenswürdigen, aber leider ziemlich falschen Pluralbelle (aka Anna Livia Plurabelle Cleopatra A Thing of Beauty is a Joy Forever Christine) alles recht zu machen und deren etwas dümmlichen Verlobten derart zu manipulieren, dass Plurabelle bei Laune bleibt. Als Beatrice samt Verlobtem im Haus auftauchen, wird D’Antons ohnehin schweres Leben noch eine Nummer komplizierter.

    Howard Jacobson hat Shakespeares Komödie „The Merchant of Venice“ neu interpretiert und in das London der Gegenwart verlegt. Einige der Figuren erkennt man leicht wieder, vor allem die Problematik des Judentums bzw. der Juden in einer christlichen Mehrheitsgesellschaft kommt auch in dieser Variante des Sujets sehr gut zum Vorschein, aber alles in allem hat mich der Roman mehr verwirrt als überzeugt. Herrliche Dialoge können über die schwache Grundgeschichte nicht hinwegtäuschen, ebenso sind die Figuren derart überzeichnet, dass es nur wenig an ihnen zu entdecken gibt an Facetten und Schattierungen, die sich erst im Laufe der Handlung hätten zeigen können. Es bleibt bei einem interessanten Ansatz, der bei mir jedoch nicht angekommen ist.
  16. Cover des Buches Mit dir an meiner Seite (ISBN: 9783453534193)
    Nicholas Sparks

    Mit dir an meiner Seite

     (1.438)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung: 

    •Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler.• Dies war nicht mein erstes Werk des Autors, aber auch definitiv nicht das Letzte.♡ Nicholas Sparks schreibt unheimlich gefühlvoll über alltägliche Probleme, was seine Romane unheimlich authentisch und realitätsnah macht. Seine Romane sind immer etwas ganz besonderes für mich- in diesem Fall haben wir Ronnie, ein typisches Pubertier, dass erst einmal zu sich selbst finden muss..  Wer kann sich damit nicht identifizieren und sich vorstellen, dass das ein riesiges Gefühlschaos hervorbringt? Ich habe sehr mit ihr mitgelitten. 


    Cover: Das Cover des Buches hat mir wirklich sehr Gut gefallen. :) Es ist extrem schlicht gehalten und irgendwie habe ich ganz automatisch Schildkröten darauf erwartet. :D Aber wir haben eine etwas andere Kulisse, die jedoch trotzdem sehr gut passt. Zu sehen ist ganz feiner Strandsand- rechts im Bild liegen noch zwei Muscheln, was dem Ganzen eine besondere Atmosphäre verleiht und jemand hat ein Herz in den Sand gemalt was wirklich sehr romantisch aussieht. :) Tatsächlich sieht es so aus, als ob ganz klares Wasser an den Strand schwappt, oben sind auch weiße, verschnörkelte Linien abgebildet, die das ganze andeuten. Alles in einem ein wundervolles Cover, welches wirklich ganz toll, den Inhalt des Buches auffängt. (:


    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir wirklich sehr Gut gefallen. :) Nicholas Sparks schreibt einfach unheimlich schön und gefühlvoll und nimmt mich immer vollkommen mit. Seine Art zu schreiben ist einzigartig- neben seinem lockeren und leichten Schreibstil, greift er oft wirklich sehr ernsthafte Thematiken auf. Thematiken die einen oft auch selbst betreffen: Sich neu verlieben, Krankheit, Tod, Verlust und Hoffnung auf Veränderungen. Natürlich ist es hin- und wieder etwas dick aufgetragen, aber genau das mag ich so. *-* Die Leseatmophäre ist immer sehr angenehm und ich kann seine Bücher oft gar nicht aus der Hand legen. Ich bin eben eine hoffnungslose Romantikerin. :D Ich freue mich schon auf weitere Werke des Autors! ♡ Seine Bücher werden mir nie zu langweilig. :)


    Idee: Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. ♡ Wir lernen zunächst Ronnie kennen. Ronnie ist in der Blüte ihrer Rebellion, siebzehn Jahre alt, macht in New York eigentlich was sie will und hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrem Vater, der seit Jahren nichtmehr bei ihnen lebt. Natürlich ist sie also strikt dagegen, als ihre Mutter plötzlich eröffnet, dass sie und ihr kleiner Bruder den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen sollen, mit dem sie über drei Jahre nicht geredet hat. Und dann auch noch in einem kleinen Nest in North Carolina- wo nichts los ist. Ätzend. Ronnie lässt jeden spüren das ihr das ganz gewaltig gegen den Strich geht- besonders Steve, ihren Vater gegenüber. Sie freundet sich mit ein paar zwielichtigen Gestalten an, vor allem aber mit Blaze, mit denen sie in den ersten Tagen viel abhängt.. Allerdings gibt es dort schnell Drama und die Freundschaft zerbricht.. Dann lernt Ronnie allerdings Will kennen. Nachdem Ronnie sich leidenschaftlich für die Rettung der Schildkröten einsetzt und Will zufällig im zuständigen Aquarium arbeitet, treffen sie aufeinander.. Und sie erleben einen wundervollen Sommer zusammen.. Mit Höhen und Tiefen.. Und dabei erfährt Ronnie mehr über sich selbst, als in den letzten 17 Jahren.. Doof nur das auch Sachen ans Licht kommen, die ihr Leben für immer verändern werden.. 


    Kapitel: Von Kapitel zu Kapitel lernen wir immer mehr die Charaktere kennen und auch das kleine Örtchen, an dem das Ganze spielt. Während mir Ronnie zunehmend sympathischer wurde und ich auch Steve unheimlich toll fande (ihn aber schon von vornherein), war Marcus einfach ein gänsehauttreibender Charakter, der mir eigentlich von Kapitel zu Kapitel mehr Kopfschmerzen bereitete. Toll fande ich, dass sie direkt am Meer wohnten- das muss unheimlich schön und idyllisch sein. :) Der Aufbau des Buches gefiel mir insgesamt sehr gut. Das Ende des Buches hat mir nochmal wirklich gut gefallen. :) Es war ein traumhaftes Happy End, so wie man es sich wünscht. Ronnie und Will sind trotz ihrer Differenzen und Tiefpunkte wieder vereint. Ronnie hat endlich zu sich selbst gefunden und macht nun das, was sie wirklich will: Musik. Ich habe mich unendlich doll für sie und Will gefreut. *-*  Ich freue mich schon sehr darauf, ein neues  Werk des Autors zu lesen. ♡ Ganz große Liebe. 


    Charaktere: Die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Ronnie muss man allerdings am Anfang eher tolerieren, als mögen, denn sie ist unheimlich zickig und schwierig zu Beginn. Man merkt das ihre Freundinnen in New York ihr nicht gerade gut taten und auch das angespannte Verhältnis zu ihrer Mom und ihren Dad hat das übrige getan. Sie muss ein wenig zu sich selbst finden, aber dann.. Ist sie wirklich ein Goldstück. Sie ist immer noch sie selbst- ein wenig frech, leidenschaftlich, aber auch einfühlsam und manchmal reagiert sie etwas über.. Aber ich mochte ihre Eigenheiten wirklich sehr. (: Das machte sie unheimlich menschlich und verletzlich. Ihr Vater gibt sich unheimlich viel Mühe, ist immer lieb und nett zu Ronnie, egal wie sie zu ihm ist.. Und es entwickelte sich eine Vater- Tochter- Beziehung, die mich sehr neidisch machte. Einfach sehr schön. :) Will ist ein absoluter bodenständiger, lebenslustiger Mensch, den ich sofort lieb gewonnen hatte. Obwohl er steinreich ist, wirkt er geerdet, erwachsen und tut Ronnie einfach sehr Gut. Auch "Bösewicht" Marcus war gänsehauttreibend böse. Boar- stellenweise hat er mich richtig wütend gemacht.. Alles in allem wirklich fantastisch ausgearbeitete Charaktere. (: 


    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4,5 Sterne. Ich liebe die Bücher von Nicholas Sparks wirklich sehr. *-* Obwohl ich mittlerweile hauptsächlich Fantasy lese, freue ich mich jedes Mal aufs Neue ein Buch vom ihm in die Hand zu nehmen. ♡ Seine Bücher sind eine gelungene Mischung aus Roman mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Und natürlich darf eine Prise Dramatik und Liebe nicht fehlen! Dies ist jetzt mein viertes gelesene Buch von ihm, aber nicht das Letzte! ♡ Tatsächlich muss ich auch zugeben, habe ich die Filme zuerst gesehen und wurde dann auf die Bücher aufmerksam. :3 Für mich sind die Bücher und Filme gleichermaßen wunderschön. ♡


  17. Cover des Buches Junikäfer, flieg (ISBN: 9783957341730)
    Chris Fabry

    Junikäfer, flieg

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Mandarine_110
    Ein wirklich wunderschönes Buch, dass mich
    Ab der ersten Seite an gefesselt hat. 
    Ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst.
    Ich kann es nur weiter empfehlen!
  18. Cover des Buches Der Glasmurmelsammler (ISBN: 9783596521418)
    Cecelia Ahern

    Der Glasmurmelsammler

     (409)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Nach einem Schlaganfall lebt Fergus Boggs in einem Pflegeheim und leidet unter Gedächtnisstörungen und Erinnerungslücken. Nach einem Jahr seines Aufenthalts werden Kisten aus seiner alten Wohnung geliefert, die seine Tochter Sabrina sichtet. Dabei entdeckt sie eine umfangreiche Murmelsammlung, von der sie bisher nichts wusste. Ihr Vater hat die Murmeln akribisch archiviert, aber einige wertvolle Murmeln fehlen, weshalb sich Sabrina auf die Suche nach ihnen begibt. Dabei erfährt sie erst von der Leidenschaft ihres Vaters und dass er seit Jahrzehnten ein geheimes Doppelleben führte. Sabrina fühlt sich getäuscht, ist enttäuscht und fragt sich, was ihr Dad noch alles vor ihr und ihrer Mutter verborgen haben mochte. Beim Wandeln auf den Spuren der Vergangenheit ihres Vaters merkt sie jedoch, dass sie ihrem Vater gar nicht so unähnlich ist.

    Der Roman wird wechselnd aus den Perspektiven von Fergus und Sabrina erzählt. Während sich Sabrinas Suche nur auf einen Tag beschränkt, wird Fergus' Leben beginnend mit seiner Kindheit erzählt, als er nach dem Tod seines Vaters zusammen mit seiner Mutter und drei Brüdern von Schottland nach Irland gezogen ist. In ärmlichen Verhältnissen in Dublin wurden die Murmeln zu einem Halt für ihn. Über die Jahre hinweg perfektionierte er sein Geschick im Spiel mit den Murmeln. Der Tod seines ältesten Bruders und die Heirat mit seiner Frau Gina führten zu einem Einschnitt. Das Murmelspiel wurde zu seinem Geheimnis, zu seiner persönlichen Freiheit.

    Sabrina ist 33 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Ihre Beschäftigung als Bademeisterin in einem Altenheim erfüllt sie nicht. Zudem fühlt sie sich durch ihren Mann unter Druck gesetzt. Das Auffinden der Murmeln und die Suche nach Erklärungen, um ihren Vater besser verstehen zu können, ist einerseits aufgrund des Vertrauensbruches belastend, andererseits jedoch wie ein Befreiungsschlag, ihren Vater und auch sich selbst besser kennenzulernen.

    "Der Glasmurmelsammler" beschreibt ein fast vergessenes Hobby mit einer ungeahnten Bandbreite an Spielvarianten und Murmeln mit verschiedensten Mustern, Größen und Werten.

    Es ist eine Familiengeschichte mit einem Hauch von Nostalgie, die bis zur Entschlüsselung aller Geheimnisse einfühlsam und unaufgeregt erzählt wird und authentische Charaktere zeichnet, die am Ende zu sich selbst finden. Es ist ein Roman über zweite Chancen, Liebe und Vergebung, bei dem am Ende vielleicht nicht ganz nachvollziehbar ist, warum Fergus so ein Geheimnis aus seiner Leidenschaft machte und bei dem etwas eigentümlich erscheint, dass Sabrinas Suche nach Wahrheit an nur einem einzigen Tag stattfindet.

  19. Cover des Buches Der glücklose Therapeut (ISBN: 9783442749522)
    Noam Shpancer

    Der glücklose Therapeut

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Captured_Inside_Books

    Zum Inhalt:

    David Winter ist ein Psychologe, der sich auf Depressionen spezialisiert hat. Bisher hat er es häufig geschafft, seinen Patienten zu helfen. Doch dann taucht mit Barry Long jemand auf, bei dem sich die Behandlung als äußerst schwierig erweist. Zusammen mit seinen privaten Problemen ergibt sich eine Situation, mit der David komplett überfordert ist.


    Meine Meinung:

    Ich habe mir den Roman “Der glücklose Therapeut“ von meiner Schwester ausgeliehen. Vorher kannte ich den Autor noch nicht. Wir interessieren uns beide sehr für Psychologie und ich habe mich darauf gefreut, etwas zu diesem Thema zu lesen. Leider war dieses Buch überhaupt nicht meins und bin im Nachhinein froh, es mir nicht selbst gekauft zu haben.

    Das Cover entspricht nicht meinen Geschmack und ich hätte in der Buchhandlung wahrscheinlich nicht danach gegriffen. Allerdings kann man darauf eine berühmte Szene erkennen, die die meisten mit der Arbeit von Psychologen verbinden: Ein Patient, der auf der Couch liegt. Das finde ich sehr passend zur Geschichte.

    Mit dem Schreibstil von Noam Shpancer bin ich leider überhaupt nicht klargekommen. Ich fand ihn ziemlich passiv und irgendwie distanziert, sodass ich keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Gleichzeitig war er meiner Meinung nach sehr abschweifend. Es wurden häufig mittendrin die Themen gewechselt, sodass ich teilweise gar nicht mehr wusste, was nochmal die Hauptaussage des vorherigen Themas war. Das hat bei mir zu einiger Verwirrung geführt.

    David Winter ist der Protagonist des Romans. Leider konnte ich mich überhaupt nicht in ihn hineinversetzen und fand ihn auch nicht sympathisch. Ich weiß nicht, ob es am Schreibstil lag oder an seiner Persönlichkeit. Er hat sich häufig selbst bemitleidet und seinen ständig wechselnden Gedankengängen konnte ich kaum folgen. Mal redet er von seinem Patienten, dann geht es plötzlich um seine Familie. Insgesamt konnte ich mich weder auf ihn noch auf andere Charaktere einlassen, was eigentlich schade ist, weil das Buch durchaus Potenzial hatte.

    Ich weiß gar nicht, was ich sonst groß zu dem Roman schreiben soll. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber bei mir ist fast gar nichts hängen geblieben, dabei habe ich es eben erst beendet. Die Ansätze an sich waren nicht schlecht. Ich konnte einiges über psychische Erkrankungen lernen und es gab auch ein, zwei Zitate, die ich mir rausgeschrieben habe. Dadurch, dass Noam Shpancer sich in dem Fachbereich auskennt, kann ich darauf vertrauen, dass die Informationen stimmen. Die psychologischen Erklärungen waren leicht zu verstehen. Zudem kann man einen kleinen Einblick in die Schattenseiten der Arbeit eines Psychologen bekommen. Aber der Schreibstil hat für mich leider alles kaputt gemacht. Ich musste mich regelrecht durch dieses Buch quälen und wollte es teilweise sogar abbrechen, weil ich persönlich es einfach nicht gut fand. Da ich aber die Art Leserin bin, die Bücher immer zu Ende liest, weil sie ja doch noch gut werden könnten, habe ich genau das gemacht. Ich habe Ewigkeiten gebraucht und bin wirklich froh, dass ich es jetzt beendet habe.


    Fazit:

    “Der glücklose Therapeut“ ist ein Roman, der durchaus Potenzial hat. Ich persönlich konnte mich leider nicht auf die Geschichte einlassen, da mich der Schreibstil beim Lesen enorm gestört hat. 

    Wenn ihr schonmal was von Noam Shpancer gelesen habt und mit seinem Schreibstil zurechtkommt oder falls ihr euch mit dem Thema besser auskennt, wird euch der Roman sicherlich mehr Spaß bereiten als mir.

  20. Cover des Buches Lua und die Zaubermurmel (ISBN: 9783944572109)
    Alexandra Helmig

    Lua und die Zaubermurmel

     (22)
    Aktuelle Rezension von: kinderbuchschatz

    Sowohl der Titel „Lua und die Zaubermurmel“ als auch der Klappentext haben mich direkt in ihren Bann gezogen, daher möchte ich ihn mal einfügen, für die, die das Buch noch nicht kennen. ************************************************************ Klappentext: Lua findet eines Tages auf dem Spielplatz eine Murmel im Sand. Sie ist überzeugt, dass es eine Zaubermurmel ist, die ihr Vater für sie vom Himmel geworfen hat. Die Murmel führt Lua in ein Zirkusdorf, in dem geheimnisvolle Dinge vor sich gehen: Seit der Magier Mo nicht mehr zaubern kann, verlieren auch die anderen Artisten nach und nach ihre Fähigkeiten. Ob Lua ihren Freunden und dem einsamen Mo helfen kann? ************************************************************ Die 9-jährigen Lua und ihr Vater hatten eine ganz besondere Verbindung. Sie sahen die Welt mit anderen Augen und teilten einen ganz speziellen Humor. So ergeht es Lua immer noch, auch seitdem ihr Vater gestorben ist. Sie fühlt viel mehr und erkennt viel mehr als andere. Genauso bei der Murmel, die sie auf dem Spielplatz findet. Für Lua ist es eine Zaubermurmel, für alle anderen eine einfache Glaskugel. Lasst euch von Lua in eine andere Welt entführen... 🎪 *********************************************************** Fazit: Das Buch hat mich sehr berührt. Von Anfang an war ich gebannt von der Geschichte. Lua ist ein toughes Mädchen, was man schon zu Beginn merkt als es einem Freund von Mondfischen erzählt. Dieser hakt nach und sagt, ihr Vater wohne doch in den Sternen. Lua entgegnet ihr Vater ist auf den Mond umgezogen ( der Name Lua bedeutet ja auch Mond ). Die bildliche Sprache hat schon fast etwas poetisches und die zwischendurch eingeschoben schwarz-weiß Illustrationen passen perfekt. Lua nimmt uns mit auf eine Reise zwischen Trauer, Hoffnung und Liebe. Trotz ihres schweren Schicksals ist es sie, die andere Menschen aufbaut, und nicht umgekehrt: Ihr Vater hatte ihr das beigebracht: „Das ist ein Virus, den du nicht mehr los wirst! Du kannst ihn nur mit guter Laune bekämpfen“ ( Zitat S. 90 ).

    Für mich ist das Buch jetzt schon ein Jahreshighlight. 💕

  21. Cover des Buches 180 Grad Meer (ISBN: 9783596035762)
    Sarah Kuttner

    180 Grad Meer

     (158)
    Aktuelle Rezension von: subbi

    Inhaltangabe des S. Fischer Verlags:

    "Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
    Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat."

    Sarah Kuttner schafft es (wieder), wie nur wenige Autor*innen, das Gefühlsleben ihrer Protagonistin Jule ehrlich und schonunglos darzustellen. Ich konnte mich dadurch super in Jule hineinversetzen. Gleichzeitig hat das Buch viele humorvolle oder eher tragikomische Momente, sodass sich beim Lesen keine "Schwere" entwickelt. Diese Balance fand ich sehr gut.



  22. Cover des Buches Gehe hin, stelle einen Wächter (ISBN: 9783328100188)
    Harper Lee

    Gehe hin, stelle einen Wächter

     (141)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Ich persönlich verfasse meine Rezensionen gerne eine gute Weile, nachdem ich manche Bücher gelesen habe. Der Grund dafür ist der, dass ich dann das Gefühl habe, das Gelesene vollständig verarbeitet zu haben und noch einmal Zeit hatte, gründlich darüber nachzudenken, was ich dazu zu sagen habe. Bei diesem Werk von Harper Lee bin ich leider etwas gespalten - an sich liest sich das Buch gut und ich verstehe durchaus seinen Kultstatus (zumindest bis zu einem gewissen Grad), aber leider muss ich sagen: Nach dem lesen ist wenig bei mir hängen geblieben. Damit meine ich keineswegs, dass ich mich nicht an das Buch erinnere (in dem Fall würde ich mich nicht darüber äußern, da ich das unangebracht fände), sondern viel mehr, dass der Inhalt und Sprachstil für mich nicht stark genug waren, um wirklich einen nennenswerten Eindruck zu hinterlassen. Das ist schade, da das Buch keinesfalls schlecht ist - es ist nur für mich persönlich einfach nicht stark genug, um mir anderen Werken mitzuhalten, die sich entweder mit ähnlichen Themen befassen oder aus der gleichen Zeit stammen.

  23. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 3828995055)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  24. Cover des Buches Seit du bei mir bist (ISBN: 9783453422421)
    Nicholas Sparks

    Seit du bei mir bist

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Russell ist vier und dreißig Jahre alt und ist glücklich. Der Job macht ihm Spaß, seine Tochter London ist sein Augenstern und seine Frau Vivian erinnert ihn immer wieder an Pretty Woman. Doch dann kommt alles, wirklich alles ins Wanken. Russell verliert seinen Job, die Kosten für das Haus steigen ihm über den Kopf und dann glaubt er eine Veränderung an Vivian zu bemerken und sie arbeitet komischer Weiße immer mehr. Für Russell wird sich alles ändern und er glaubt schon nicht mehr an das Glück, aber dann trifft er jemand, den er eigentlich schon so viele Jahre und so gut kennt. Nicholas Sparks ist ein Meister der Gefühle und hat anscheinend die selben Lieblingsfilme wie ich.  Seit du bei mir bist  ist ein ganz tolles Buch und zeigt, jedes Ende ist auch die Chance für einen Neuanfang und dass man sich jeden Tag selbst neu kennen lernen kann.

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