Bücher mit dem Tag "untote"
304 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.450)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGame of Thrones ist eine gefeierte Seriensensation, die auf der Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" basiert. Spielend in einer mittelalterlichen Zeit, in der Krieg, Skurpellosigkeit und Grausamkeit normaler Alltag sind und sich die Lords von Westeros in den sieben Königslanden gegenseitig unterstützen oder offen vernichten wollen. Doch es kann nur einen König geben und dieser heißt Robert Baratheon, der den irren König Aerys Targaryen von seinem Thron stürzte und dessen Erben selbst tötete. Den Titel Königsmörder trägt jedoch ein anderer: Jaime Lennister, Roberts Schwager.
Nach dem Serienfinale habe ich mir vorgenommen die Bücher zu lesen, da George R.R. Martin nach zehn bereits veröffentlichten Büchern der Reihe noch nicht fertig ist und die Originalquelle einer Serienadaption grundsätzlich mehr Material bietet, in das man als Leser abtauchen kann. Nach dem Ende der finalen Staffel hoffe ich das beste, lieber George.
Der Prolog von "Die Herren von Winterfell" beginnt mit einer Gruppe Männern, die der Nachtwache angehören und Plünderer verfolgen. Es ist sehr kalt und die Männer sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die Älteren kennen die gruseligen Geschichten, die man sich auf der Mauer um die umliegenden Wälder erzählt, während die Jüngeren sich noch beweisen wollen.
Schon jetzt wird klar, dass der Autor seine Erzählung weniger durch Gespräche und Gedankengänge deutlich machen möchte, sondern mehr durch sehr detailreiche Beschreibungen der Umgebungen, Wetterlagen und Geräuschen, was bei mir als Leser sehr gut ankam. Man spürt die Bedrohung, sieht sie aber erst, als es zu spät ist und selbst dann muss man sich fragen, was man eigentlich glaubt gesehen zu haben.Die Kapitelüberschriften nennen den Namen der Person, die man in dem jeweiligen Kapitel begleitet, wodurch die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt wird.
Das erste Kapitel katapultiert uns in die Geschichte von Eddard "Ned" Stark, dem Lord von Winterfell im Norden von Westeros, durch die Perspektive seines siebenjährigen Sohnes Bran, der seinen Vater das erste Mal bei einer Urteilsvollstreckung begleiten darf. Gemeinsam mit seinem vierzehnjährigen Bruder Robb und seinem gleichaltrigen Halbbruder Jon wird er Zeuge, wie sein Vater Todesurteile an Deserteuren, Mördern und Vergewaltigern vollstreckt, oder ihnen die Wahl lässt sich der Nachtwache anzuschließen. Ned erklärt Bran warum es wichtig ist, dass er selbst das Schwert führen muss und das der Verurteilte es vielleicht überhaupt nicht verdient, wenn man ihm dabei nicht in die Augen blicken kann.
Als sie auf dem Rückweg einen toten Schattenwolf finden - die schon seit zweihundert Jahren keiner mehr gesehen hat - in dessen Körper ein Geweih steckt, sehen manche ein schlechtes Omen. Denn der Schattenwolf ist das Bannertier der Starks. Und neben dem toten Tier liegen fünf Welpen, drei männlich, zwei weiblich. Genau die selbe Anzahl wie Ned eheliche Kinder hat: Robb, Sansa, Arya, Bran und Rickon. Als Jon ein Stück weiter einen Albino-Welpen findet, der ganz anders ist als seine Geschwister, bekommt auch der Stark-Bastard seinen Schattenwolf.
Robb und Jon sind sehr unterschiedlich, lieben aber den Wettstreit. Ned's Mündel Theon Graufreud, bereits neunzehn Jahre alt, sieht das alles als einen großen Spaß an. Bran selbst ist völlig fasziniert und begierig zu lernen. Arya und Sansa sind zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind. Sansa ist die Ältere, stets diszipliniert und träumt von ihrem eigenen Märchenprinzen. Arya würde lieber ein Junge sein und übt sich heimlich in Schwertkämpfen. Jon ist Ned's Bastard und das lässt ihn dessen Frau Catelyn durch Ablehnung und Härte deutlich spüren, trotzdem hat er Respekt vor seinem Vater und liebt seine Geschwister.
Mit jedem weiteren Kapitel werden neue Charaktere eingeführt und auch wenn der Fokus auf den Starks liegt, werden auch die Baratheons und die Lennisters zu einem großen Teil der Geschichte. Es gibt einige Rückblenden auf die Entstehungsgeschichte, wie Robert Baratheon König wurde und der letzte Targaryen König durch die Hand von Jaime Lennister fiel.
Doch die Targaryen Linie ist noch nicht ausgelöscht, denn Viserys und Daenerys Targaryen leben noch und Viserys will sich seine Krone zurück holen, was ihn zu allem bereit macht. Er war erst acht, als sie vor den Thronräubern und seinen Armeen fliehen mussten und Daenerys war noch nicht geboren. Um die Hilfe der Dothraki, einer sehr großen, freien Armee zu bekommen, ist Viserys bereit seine nun dreizehnjährige Schwester an Khal Drogo, den Anführer der Dothraki zu verkaufen.Die Lennisters gehören zu den reichsten Häusern in Westeros und Tywin Lennister hat bereits mehreren Targaryen Königen als Hand gedient. Cersei Lennister ist die Frau des Königs Robert Baratheon und Zwillingsschwester des Königsmörders Jaime. Die beiden haben auch einen weiteren Bruder namens Tyrion, der jedoch nicht die Schönheit seiner Geschwister teilt, sondern ein missgestaltener Zwerg ist, nur halb so groß wie sein Bruder und mit zwei verschieden farbigen Augen. Was dem Zwerg jedoch an Kampfeskraft fehlt, macht er durch sein großzügiges Vokabular wieder wett. Wenn es jemand weiß, wie man sich frech oder diplomatisch geben muss, dann ist es Tyrion, der von den Lennisters am meisten in die Geschichte integriert ist, während man über Cersei und Jaime eigentlich nur Erzählungen durch andere hört.
Das Ereignis von Brans tiefem Sturz vom Turm löst wie ein fallender Dominostein alle weiteren Events aus und beeinflusst die Handlungen der Charaktere. Seine Mutter ist in Trauer, während fast alle ihre Kinder Winterfell verlassen und ihr Mann zur neuen rechten Hand des Königs wird. Ned will diesen Posten nicht, aber er und Robert waren wie Brüder und durch die Nähe zum König bekommt er die Möglichkeit heimlich ein paar Vorwürfen, die gegen die Lannisters laut wurden, nachzugehen.
Als Einstieg in die Welt von Das Lied von Eis und Feuer ist dieser erste Band ein großes Versprechen. Nicht nur die vielen verschiedenen Charaktere und Orte, die man erlebt, sondern auch die dunkle Bedrohung, die der Leser im Prolog erfährt. George R.R. Martin lässt den Leser seine Charaktere nicht durch großartige oder tiefsinnige Gedanken kennen lernen, sondern durch Taten. Die Dialoge sind dennoch großartig und ich bin einfach fasziniert, dass ihm wenige Worte genügen um mir als Leser klar zu machen mit was für einem Charakter ich es zu tun habe. Ehre und List sind beinahe kunstvoll in Szene gesetzt und das spricht einfach für diese Zeit.
Das Lied von Eis und Feuer ist eine gewaltige Welt und ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich Schwierigkeiten gehabt hätte dem Buch zu folgen, wenn ich nicht schon die Basic Daten der Charaktere aus der TV-Serie kennen würde. Trotzdem muss ich sagen, dass mir der Einstieg durch das Buch einfacher gemacht wurde, es ist vielschichtig und gibt genau in den richtigen Momenten genug an Informationen preis, dass ich weiterlesen möchte um mehr zu erfahren.
Fazit:
"Die Herren von Winterfell" setzt den Fokus der Geschichte auf das Haus Stark von Winterfell. Sein Anführer Ned Stark steht für alles, was man sich nur wünschen kann: Ehre, Integrität, Respekt. Und das lehrt er auch seinen Kindern, dessen Unterschiedlichkeiten ihn zwar manchmal zur Verzweiflung bringen, doch am Ende behandelt er jeden von ihnen mit der gleichen Zuneigung. Solange man Ned nicht fragt, wer Jon Schnees Mutter ist, kann man gut mit ihm umgehen.
Die Intrigen, die sich wie kleine Fäden durch das Buch schlängeln, sind nicht immer so offensichtlich und halten die Spannung aufrecht. Zu lesen, wie sich solch jungen Kinder - die für diese mittelalterliche Zeit alt genug sind - entwickeln und den Ereignissen anpassen, war manchmal leichter, manchmal sehr schwer. Und das gilt auch für mein Empfinden ihnen gegenüber, ob ich sie mochte oder nicht. Den einzigen Charakter, bei dem ich wirklich sagen kann, dass ich ihn mag, ist der Zwerg Tyrion Lennister. Charmant, gerissen, gebildet und zu oft belächelt, wo man ihn eigentlich fürchten sollte. Tyrion war die größte Überraschung für mich.
Wer die Serie Game of Thrones mag, wird dieses Buch bestimmt mögen, auch wenn es natürlich ein paar Änderungen gibt, vor allem das Alter der Protagonisten betreffend. Im Buch sind die Starks alle etwas jünger. Diese Welt ist an sich schon sehr außergewöhnlich und sehr gut inszeniert, aber George R.R. Martin ist ein Autor, wie ich noch nie einen gelesen habe. Es ist die Art, wie er Szenen so detailvoll beschreibt, während man als Leser vielleicht eher gewohnt ist die Charaktere selbst kennen zu lernen. Es fällt mir schwer diese Besonderheit des Schreibstils zu beschreiben, deshalb empfehle ich jedem GoT Fan es einfach in die Hand zu nehmen und die Geschichte selbst durch George R.R. Martins Augen zu erleben.
Auch wenn man die TV-Serie nicht kennt, aber Fan von mittelalterlichen Erzählungen mit mystischen Elementen ist, wird man an "Die Herren von Winterfell" garantiert seinen Spaß haben.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.248)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenHarry Potter ist kein normaler Junge. Er wächst bei einer Tante und einem Onkel auf, die keinen Hehl daraus machen, dass sie ihn gar nicht haben wollen, während sie ihren eigenen Sohn Dudley völlig verhätscheln. Harrys Eltern seien bei einem Autounfall ums Leben gekommen und nun müssten sich die Dursleys um ihn kümmern, halten sie ihm vor, während er unter der Treppe schlafen muss und gerade so das nötigste zum Überleben bekommt. Merkwürdige Vorfälle um ihn herum lassen Tante Petunia, die Schwester seiner Mutter, und seinen Onkel Vernon, schnell in Rage geraten, doch Harry weiß nicht, wieso sein frisch geschnittenes, wildes Haar ständig über Nacht nachwächst oder wieso der Pullover, den ihm Tante Petunia widerspenstig überziehen will, immer kleiner wird, so dass er gar nicht mehr passt. Am allerwenigsten kann er erklären, wieso er an Dudleys Geburtstag im Zoo mit einer Schlange sprechen kann, die er unerklärlicherweise befreit.
Kurz vor Harrys elftem Geburtstag kommt tatsächlich Post für ihn - zum ersten Mal in seinem Leben, doch noch bevor er den Brief öffnen kann, hat ihn Onkel Vernon an sich genommen, überflogen und verliert mit jedem weiteren eintreffenden Brief, der immer genau an Harry Potter, im Schrank unter der Treppe und an Harry Potter, im kleinsten Schlafzimmer adressiert ist, die Nerven. Als Flutenweise Briefe kommen, schnappt Vernon Dursley völlig über und zerrt seine Familie und Harry mitten in einen Sturm hinaus auf eine einsame Insel. Umgeben von Wasser fühlt er sich endlich vor den Briefen sicher, doch kaum, dass es Mitternacht schlägt - Harrys Geburtstag - fliegt die Tür donnernd aus den Angeln und ein Riese von einem Mann eröffnet Harry die Wahrheit über sein Leben: Er ist ein Zauberer, ein sehr Berühmter sogar, der den einen Zauberer, dessen Name nicht genannt werden darf, überlebte und nun alt genug ist um an die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei zu gehen...
Gemeinsam mit Harry gleitet der Leser in eine magische Welt, die so wunderschön beschrieben ist, dass man sich völlig in ihr verlieren kann. Menschen in komischen, langen Umhängen, die das Wort Muggel für Normalsterbliche verwenden, am Tag fliegende Eulen, sich in Menschen verwandelnde Katzen, Mauern, die nach einem Klopfen auf bestimmte Steine geheime Orte freigeben, bewegende Fotos in Zeitungen, ein verstecktes Zuggleis hinter einer ganz normalen Bahnhofsmauer und natürlich Hogwarts selbst: Die Schule, an der Harry alles über Magie lernen darf. Bei seinem ersten Ausflug in die Londoner Winkelgasse, in der vor Muggel versteckten magischen Einkaufsstraße, erfährt er alles über Gringotts - die Zaubererbank, die von Kobolden geführt wird und in der sein Erbe von unzähligen Zauberermünzen auf ihn wartet - er kauft sich seine Schulbücher, Kessel und Zaubertrankzutaten, Schulumhänge und natürlich seinen ersten Zauberstab. Es ist ein besonderer Moment für Mr. Ollivander, dem Betreiber des Ladens, der stets sagt, der Zauberstab sucht sich seinen Träger aus und nicht andersrum. Harry probiert mehrere Stäbe aus, bis er den einen findet, den seine Finger ganz warm kribbeln lassen. Wahrhaftig ein magischer Moment.
Bei seiner Einkaufstour durch die Welt der Hexen und Zauberer, wird ihm immer deutlicher, dass die Narbe auf seiner Stirn ihn zu einer Berühmtheit macht, denn er ist der Eine, der Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, nicht töten konnte. Die wenigsten, die mutig genug sind seinen wahren Namen zu nennen, vermuten Voldemort wäre tot, andere glauben nur, dass er im Verborgenen lauert, seiner Macht beraubt.
Während die Dursleys allesamt grauenvolle Charaktere sind, begegnen Harry in der magischen Welt deutlich freundlicher gesinnte Menschen, von denen die meisten in ihm etwas ganz besonderes sehen. Hagrid, der Wildhüter Hogwarts, der Harry als Baby aus den Trümmern seines zerstörten Elternhauses geholt hat, ist auch der, der Harry erzählt, wer er wirklich ist und in die Zaubererwelt einführt. Groß, bärtig, aber mit einem riesengroßen Herzen ist er ein fester Bestandteil in Harrys Leben. Auch Ron Weasley - ein Rotschopf aus einer sehr großen Zaubererfamilie -, dem er durch die Mauer auf dem Bahnsteig von Kings Cross folgt, und Hermine Granger - einem eifrigen Muggelstämmigen Mädchen -, die anfangs zu arrogant und neunmalklug ihre ungebete Meinung kundtut, werden Harrys beste Freunde. Gemeinsam ist das Trio abenteuerlustig und bereit sich jeder Gefahr zu stellen. Auch die Lehrerschaft ist bunt gewürfelt. Der Schulleiter Albus Dumbledore, witzig, geistreich und jemand, vor dem selbst Voldemort Angst gehabt haben soll. Professor McGonagall, die streng, aber nie unfair ist. Professor Quirrell mit seinem Turban, der als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste selbst viel zu viel Angst vor Vampiren haben soll und deshalb ständig stottert. Professor Snape, dessen Blick Harry vom ersten Moment an deutlich macht, dass er den jungen Potter nicht einfach nur nicht ausstehen kann, sondern abgrundtief zu hassen scheint.
Harry Potter und der Stein der Weisen ist ein kurzes Buch, wenn man den Umfang der Handlung und die Entdeckungen über die magische Welt bedenkt. Ein Sport, der auf Besen gespielt wird, vier verschiedene Häuser - Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw - in denen die Schüler nach ihren größten Eigenschaften eingeteilt werden, magische Geschöpfe wie Trolle, Einhörner und Zentauren. All das zieht den Leser in seinen Bann und trotzdem möchte man noch tiefer eintauchen, noch mehr über den Unterricht in Kräuerkunde oder Geschichte der Zauberei lernen, die umherstreifenden Geister kennen lernen, Hogwarts erkunden, verfolgt vom schrulligen Hausmeister Filch und seiner schülerhassenden Katze Mrs. Norris, der nur auf die nächste zu verhängende Strafe lauert.
Trotzdem schreibt Rowling es so klug zusammenfassend, dass es kaum auffällt wie schnell Harrys erstes Jahr in Hogwarts verstreicht und die Prüfungen näher rücken. In mitten der ganzen Erzählungen aus dem Schulalltag und den Streitereien besonders mit Draco Malfoy - einem gehässigen Slytherin - passieren aber auch für Hogwarts untypische Dinge und das Böse lauert verborgen auf eine Gelegenheit den Leser völlig aus der Bahn zu werfen. Leider wurde diese Handlung so schnell abgehandelt, dass es sich eher wie ein Traum anfühlt. Es ging alles zu schnell.
Fazit:
Die Welt von Harry Potter lädt jeden Menschen jeden Alters ein in die Magie einzutauchen. In dieser anderen Welt passieren faszinierende Dinge, leben ehrbare Gestalten und lauern dunkle Geheimnisse, die man nicht einfach kurz erklären kann. Es ist so einfach sich in diese Welt fallen zu lassen und Harry, Ron und Hermine bei ihren Abenteuern zu folgen, die ihren ganzen Mut aber auch ihre Geduld, Zuverlässigkeit und Moral fordert. Man wächst mit seinen Aufgaben beschreibt es ganz gut. Und einmal in einem Abenteuer drin, lässt es einen nicht mehr los.
Wirklich faszinierend sind selbst die Charaktere, die auf den ersten Blick überhaupt nicht sympathisch wirken, so wie z.B. Malfoy. In Hogwarts findet jeder Zauberer seinen Platz, ganz egal wie rein sein Herz oder wie falsch seine Absichten sind.
Es ist leicht Harry Potter zu lieben. Er ist ein Junge von elf Jahren, der erfährt, dass er doch zu jemandem gehört, dem er wichtig ist. Liebe umhüllt ihn, Fürsorge, nach all den Jahren bei Verwandten, die ihn genau für das gehasst haben, was er ist: Ein Zauberer, der dazu bestimmt ist Großes zu vollbringen. - Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(14.899)Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebeNach ca. 10 Jahren habe ich dank dieser wunderschönen Edition einen Reread gestartet und war sehr gespannt, ob mich die Bücher auch heute noch in ihren Bann ziehen können.
Können sie!
Ich war direkt in der typischen Atmosphäre, die Forks ausstrahlt gefangen und natürlich hatte ich direkt alle Bilder aus dem Film vor mir. Da ich nach wie vor regelmäßig die Filme schaue, sind mir hier die Unterschiede natürlich deutlich ins Auge gesprungen, was mich aber nicht gestört hat, eher im Gegenteil. Das hat das Ganze noch einmal etwas aufregender gemacht.
Aber warum Edward im Buch ein total sexy gekleideter Vampir ist und im Film so gruselig gekleidet ist, verstehe ich nun wirklich nicht 😂
Was mir besonders gut gefallen hat, wir haben deutlich mehr über Alice und ihre Vergangenheit erfahren.
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor und auch der Suchtfaktor ist mit 27 genauso hoch wie mit 15/16! Schätze Fangirl bleibt Fangirl. 😏🫶🏻
Absolute Empfehlung, besonders in der hübschen Schmucksusgabe.
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.237)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightDieses Buch hat mich lange Zeit abgeschreckt und ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Doch wie sagt man? Was lange wärt wird endlich gut. Das Buch ist eine Mischung aus Science-Fiction, Zombie-Apokalypse und Horror, geht aber gleichzeitig sehr ans Herz. Gerade deshalb habe ich so lange gebraucht, weil es mich emotional mehr mitgenommen hat als erwartet. Vor allem die Schilderungen der Gefühle der Protagonisten einzelner Kapitel oder auch der Zug voller Kinder, der immer wieder von Explosionen erschüttert wird, hat mich tief getroffen. Sehr gut geschrieben und es trifft bis ins Mark.
Es ist allerdings auch sehr langatmig, ein wenig Kürzen hätte der Geschichte und dem Spannungsbogen geholfen.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(1.977)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung.
Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:
"Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt."
George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.
Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.
In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.
Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.
Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie.
Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht.
Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden.
Fazit:
"Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen.
Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung.
Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.
- George R. R. Martin
A Song of Ice and Fire, 4 Vols. and companion. Das Lied von Eis und Feuer, 4 Bde., englische Ausgabe
(159)Aktuelle Rezension von: DerRobNeben der Herr der Ringe ein weiteres Meisterwerk. Wer epische Fantasy liebt und sich von Ausführlichkeit und Buchlänge nicht abschrecken lässt, sollte hier zugreifen. Auch wenn es mir teilweise zu ausführlich war (selbst unwichtige Wappen ohne weitere Bewandnis werden beschrieben), habe ich die Reihe 2 mal gelesen, was bei mir eher selten vorkommt. Wer der englischen Sprache fähig ist, dem empfehle ich die Originalfassung (besser als die Übersetzung und nur 5 statt 10 Bänden). Was mir am besten gefallen hat, war die komplexe Verstrickung vieler Intrigen und Personen. Bleibt man nicht dran, verliert man schnell die Übersicht. Leider noch immer nicht zu Ende geschrieben.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.722)Aktuelle Rezension von: angeltearzDiese Buchreihe wollte ich schon lange mal lesen. Nach und nach habe ich mir die Bücher zusammengesammelt, so dass ich aktuell mindestens die Hälfte der 12 Bände lesen kann. Ja, diese Buchreihe ist schon etwas älter und umfasst 12 Bände. Aber mich persönlich schreckt es nicht ab. Eher im Gegenteil. Für mich macht es die Sache noch spannender, denn wenn nach 12 Bänden erst Schluss ist, dann muss es gut sein. Und ich kann mich auch noch gut an den “Hype” erinnern, den diese Buchreihe ausgelöst hat. Von diesem Hype möchte ich mich selber überzeugen.
Band 1 hat mich schon relativ gut überzeugt.
Ich musste ein wenig in den Schreibstil der Autorinnen einfinden, denn der ist teilweise doch sehr rotzfrech. Ja, es ist ein Jugendbuch, aber dennoch erwartet man nicht, dass es stellenweise so vulgär zu geht. Man muss selber für sich entscheiden, ob das okay ist. Mich hat es nur ein wenig überrascht und ich musste mich damit zurecht finden. Sowas habe ich bisher nicht wirklich gelesen, jedenfalls nicht bewusst. Aber nach und nach flutschte es dann doch ganz gut und zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht wieder weglegen.Auch wie beim Schreibstil habe ich bei der Geschichte ein wenig gebraucht um rein zu kommen. Ich mag solch Internatsgeschichten richtig gerne. Also hat mich das ganze Thema eh von Anfang an angesprochen. Allerdings war der Anfang recht langgezogen. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das mit dem “Gezeichnet” nicht direkt verstanden habe. Sowas finde ich dann doch immer etwas schwierig. Also wenn am Beginn eines Buches schon ein dickes Fragezeichen steht.
Die Charaktere fand ich auch am Anfang etwas merkwürdig. Das man unbedingt so grundverschiedene Charaktere in eine Clique packen muss, fühlte sich irgendwie wie ein gesellschaftlicher Druck an, der damals herrschte. Alles abdecken, damit sich nicht einer benachteiligt fühlt.
Aber egal. Nach und nach gefallen mir die Charaktere sehr gut und ich denke, dass sie alle noch ihren Platz finden werden. - Daniel Illger
Skargat 1
(77)Aktuelle Rezension von: Worlds_ApartZusammenfassung: Mykar, der leider das Pech hatte, im falschen Jahr und unter den falschen Umständen geboren zu werden und somit ein Skargat-Kind ist, lebt in einem kleinen Dorf, in welchem er weder von der eigenen Familie, noch von den restlichen Dorfbewohnern Liebe oder Zuneigung erwarten kann.
Sein einziger Freund ist Cay, Sohn eines Priesters.
Als Cays Verlobte ermordet wird, macht das ganze Dorf Mykar dafür verantwortlich. Er wird totgeprügelt und verscharrt.
Sieben Jahre später wacht Mykar wieder auf und stellt fest: Er ist überhaupt nicht tot. Sein bester Freund Cay wurde inzwischen des Mordes an einem Adeligen bezichtigt und Mykar ist wiedererwacht, um ihn zu retten. Unterwegs trifft er auf viele schräge und skurrile Leute, von denen einige, wie zum Beispiel Justinius, ein Adeliger mit einem nicht unerheblichem Alkoholproblem und seine etwas verrückte Magd Scara, zu seinen Verbündeten werden.Meine Meinung: Ich habe das Buch geliebt! Von der ersten Seite an war ich völlig gefesselt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Handlung wird aus den Sichtweisen der drei Hauptprotagonisten erzählt und die Perspektive wechselt mit jedem Kapitel.
So hat man die Möglichkeit, alle Figuren noch etwas persönlicher kennenzulernen und mehr über deren Vergangenheit zu erfahren. Die einzige Person, die ich bis zum Schluss nicht richtig einschätzen konnte, bzw. nicht richtig „gekannt“ habe, war Mykar selbst. Ich kann mir aber vorstellen, dass das absichtlich so gedacht war.
Die Stimmung im Buch ist sehr düster, gruselig und brutal. Jedoch wird sie durch den schrägen Humor und die wunderbar skurrilen Gestalten, denen man während der Handlung über den Weg läuft, wieder etwas aufgehellt. Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen.Also kurzum: Ein toller Fantasy-Roman, der definitiv mehr Bekanntheit verdient!
- Bram Stoker
Dracula
(1.071)Aktuelle Rezension von: Nik_SanderDas war das Buch, das mich in meiner Jugend zum Horrorgenre geführt hat. Es ist nicht bloß eine Gruselgeschichte. Es ist eine Erzählung von Verrat, ewigem Streben nach mehr und der Unerreichbarkeit der Perfektion. Alles ist vergänglich und wenn der Mensch glücklich sein will, muss er lernen, es zu akzeptieren.
- Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere
(1.956)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksFriedhof der Kuscheltiere ist ein sehr bekanntes Werk von Stephen King und ich habe es auch bereits vor etwas längerer Zeit gelesen, dennoch wollte ich dazu gerne eine Rezension verfassen.
Louis und Rachel ziehen gemeinsam mit ihren Kindern Ellie und Gage und deren Kater in eine neue Kleinstadt.
Man wird langsam in die Geschichte eingeführt; kann den Protagonisten und seine Familie kennenlernen. Dann jedoch geschieht ein Unglück und alles läuft aus dem Ruder.
Purer Nervenkitzel und Gänsehautmomente sind hier garantiert, und dann dieses Ende 😱
- Nadine Erdmann
Cyberworld 4.0
(66)Aktuelle Rezension von: hexe2408Achtung: vierter Band! Meine Rezension kann ganz kleine Spoiler in Bezug auf die ersten Bücher enthalten.
Jemma und Jamie sind gemeinsam mit ihren Freunden gern und regelmäßig im CyberNetz unterwegs um die verschiedensten Abenteuer zu erleben. Als nun die Eröffnung von Yonderwood, dem ersten Erlebnispark, in dem man sowohl in der realen Welt, als auch in der CyberWorld Rätsel lösen und geschickt kombinieren muss, kurz bevorsteht, sind die alle super happy zu denen zu gehören, die das austesten dürfen. Ob die sechs gemeinsam mit den anderen Team das Geheimnis von Yonderwood ergründen können? Wieso verlassen alle Einwohner das Dorf? Welche Schrecken der Vergangenheit lauern darauf, die Bewohner erneut heimzusuchen?
Will, Ned, Charlie, Zack, Jemma und Jamie tauchen in ein düsteres, aber auch spannendes Abenteuer ein und haben viel Spaß bei den Herausforderungen – zumindest solange, bis es auch eine reale Bedrohung gibt, die sie nicht ignorieren können.Das Abenteuer im Cyberpark ist zwar ziemlich unabhängig von den vorherigen Büchern, die Geschichte der Protagonisten geht jedoch weiter, daher würde ich Vorwissen auf jeden Fall empfehlen. Einem würden sonst doch einige Zusammenhänge fehlen und man wüsste nicht, wie die Figuren zueinander gefunden haben, was sie ausmacht, welche Hürden sie schon überstanden haben und so weiter. Es wird zwar auch im Verlauf des Buch das eine oder andere am Rande erwähnt, so dass man damit kleine Erinnerungslücken wieder schließen kann, eine komplette Zusammenfassung gibt es jedoch nicht. Ich mochte auch die ersten drei Bücher richtig gern und kann schon allein daher empfehlen, sie einfach zu lesen. ;)
Der tolle Schreibstil von Autorin Nadine Erdmann schafft es immer wieder, mich mitzureißen und zu begeistern – so auch in diesem Buch. Es war von Beginn an spannend und umso weiter man liest, umso turbulenter, düsterer und bedrohlicher wird es. Es gibt jedoch auch immer wieder Raum für die Figuren, sich zu entwickeln und zu verdeutlichen, wie innige und vertraut ihre Bindung zu dem einen oder anderen Charakter ist. So hat man neben den abenteuerlichen Erlebnissen in Yonderwood auch eine stetige Figurenentwicklung, die einem die Protagonisten noch näher bringt, Einblicke in ihre Vergangenheit gibt und zeigt, wie sie als Team, als Paare, als Freunde oder als Geschwister funktionieren. Ich habe alle von ihnen sehr ins Herz geschlossen und mag, wie sie gemeinsam agieren, wie sie aufeinander aufpassen, sich gegenseitig stützen und stärken, wie sie aber trotzdem eben auch alle noch eigenständig sind, mit eigenen Sorgen, Ängsten und Problemen, aber auch mit ihren Stärken und Erfolgen. Es ist toll sie zu begleiten, immer mehr von ihnen zu erfahren und einfach ein Stück ihrer Entwicklung zu begleiten. Obwohl alle sechs so unterschiedlich sind, verbindet sie ihre bedingungslose Freundschaft und schafft ihnen so einen Raum, in dem sie sein können, wie sie sind, ohne dafür verurteilt, belächelt oder schräg angeguckt zu werden. Kleine Sticheleien gibt es natürlich auch mal, aber alles eher auf einer liebevollen und nicht auf der bösartigen Ebene.
In diesem Buch ist das Erlebnis der CyberWorld ein ganz besonderes durch den Aufenthalt im Erlebnispark. Sobald die Teilnehmer ankommen, schlüpfen sie in ihnen zugewiesene Rollen und müssen sowohl im realen Dorf ihre Aufgaben erfüllen, Informationen sammeln und verknüpfen und so auf weitere Verstrickungen und Hinweise kommen, als auch Aufträge in der CyberWorld erledigen und dabei teilweise ziemlich tückische und gefährliche Abenteuer bestehen. Der Wechsel zwischen der realen Spielewelt und der im CyberNetz hat mir unglaublich gut gefallen. Mit viel Liebe zum Detail wird im Dorf Yonderwood dafür gesorgt, dass die Spieler glauben könnten, ihre online Abenteuer sind wirklich passiert. So entsteht ein komplexes Abenteuer, das die Spieler nahezu den gesamten Tag beschäftigt. In der CyberWorld wird es gruselig und düster, die Gegner sind nicht zu unterschätzen und oft giftiger, als sie zunächst wirkten. Teamgeist, Zusammenhalt, Cleverness und Geschick ist gefragt um die Aufträge erfolgreich abzuschließen und so etwas zum Erfolg der Gesamtmission beizutragen. Die anschaulichen Beschreibungen lassen die Geschehnisse im Erlebnispark sehr lebendig werden, man kann sich sowohl die unterschiedlichen Monster, als auch das jeweilige Setting richtig gut vorstellen. So schwappte beim Lesen die angespannte, mit Gänsehaut angereicherte Atmosphäre zu mir rüber, was das Erleben des Buches noch intensiver gemacht hat.
Doch auch abseits der Cyberwelt gibt es einige Herausforderungen für die Charaktere zu bestehen, denn es gibt Mitspieler, die ihnen nicht wirklich wohlgesonnen sind und es sich zur Aufgabe machen, ihnen das Leben so schwer zu machen, wie nur möglich. Das sorgt für zusätzliche Dramatik, Tempo und Spannung.Fazit
Ein rundum gelungenes Buch, das mich von Anfang bis Ende mitgenommen, gefesselt, zwischendurch berührt oder den Atem hat anhalten lassen. Neben den abenteuerlichen, düsteren Ausflügen in die CyberWorld, die richtig genial umgesetzt sind und in denen immer wieder neue Ideen eingearbeitet sind, gibt es auch Raum für Figurenentwicklung und gefühlvolle Momente. Der Wechsel zwischen dem realen Dorf und dem Äquivalent in der CyberWorld hat für mich richtig gut funktioniert. Es ist alles gut aufeinander abgestimmt, so dass ein harmonischer Übergang stattfindet, auch wenn einem stets bewusst ist, in welcher Welt man sich befindet.
- P.C. Cast
Betrogen
(2.637)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyIch bin wirklich froh, dass ich der House of Night Reihe eine zweite Chance gegeben habe. Beinahe alles, was ich am ersten Teil auszusetzen hatte, hat sich im zweiten Teil berestet. Kaum albernen Teenie-Unterhaltungen über Jung und schlechte Umgangssprache waren ein Thema. Stattdessen gab es Spannung und reizvolle Kehrtwenden. So wird die Hohepriesterin des House of Night in Frage gestellt, Zoey entdeckt ihre starke Macht immer mehr und die Geschichte mit Heath wird heftiger ins Rollen gebracht. Schlussendlich nutzt ihr frevelhaftes Verhalten ihr, indem es ein großes Unglück verhindert. Auch die unausgesprochene Beziehung zu Aphrodite hat der Geschichte neuen Glanz und Spannung verliehen.
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*Triggerwarnung*
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Leider hat mir die Triggerwarnung gefehlt, da mehrfach von Rasierklingen und Schnitten die Rede war. Alles in allem bin ich sehr glücklich, die Reihe noch nicht aufgegeben zu haben.
- Markus Heitz
Die Zwerge
(1.107)Aktuelle Rezension von: HerrmaennchenIch dachte immer, diese Serie wäre nur ein Abklatsch vom Herrn der Ringe. Nein, es ist etwas eigenes, und wenn man das Genre mag, spannend. Aber leider sehr brutal.
- Stephanie Kempin
Alice - Follow the White
(71)Aktuelle Rezension von: JoyceCruzeDieses mal ist es eine ganz andere Alice Geschichte, eine die mir so noch nicht bekannt war.Es geht um Miss Yorks Internat für Mutare, aussergewöhnliche Kinder mit besonderen Fähigkeiten und da ist es kein Wunder, dass Alice als Spiegelsichtige auch dort ist.Gemeinsam mit ihren Freunden Zoey, die ein Seuchenopfer ist und Chloe, die sich tot stellen kann machen sie sich gemeinsam mit dem Hasen Ethon Bond ins Dämmer-Spiegel-Land um dort der Sache mit den Seuchenopfern und Zoeys Mord auf den Grund zu gehen.Die Geschichte wird in Alice 3.Form und Bettys Tagebucheinträgen erzählt, wobei mir die Tagebucheinträge von Betty leider etwas zu wiederholt waren.Nichts desto trotz war die Geschichte sehr interessant mit ihren Charakteren und durch aus lesenswert. - George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 06
(1.060)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenEigentlich hätte ich es nach den letzten fünf Büchern wissen müssen, dass der Titel des Buches - in diesem Fall "Die Königin der Drachen" - kein Garant dafür ist, dass wirklich die Drachenkönigin im Mittelpunkt steht, aber da Daenerys Targaryen eine meiner Lieblingsfiguren der Reihe ist, hatte ich dieses Mal zumindest auf mehr als drei Kapitel ihrer Geschichte gehofft - wurde aber leider enttäuscht.
Völlig egal an welchem Ort oder welche Person im Mittelpunkt steht: Band sechs der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist vollgestopft mit epischen Szenen und Dialogen und wurde zu meinem bisherigen Lieblingsband dieser Fantasy Saga.
Durch Arya, die immer noch eine Geisel von Lord Beric Dondarrion und seinen Geächteten ist, haben wir im letzten Band einen weiteren Roten Priester kennen gelernt: Thoros aus Myr, der Beric mehr als einmal von den Toten zurückgeholt hat und einen ganz anderen Eindruck von R'hllor, dem Herrn des Lichts, vermittelt, als Melisandre an der Seite von Stannis Baratheon. Auch wenn sie und Thoros den selben Gott haben, sind sie so unterschiedlich, dass man eigentlich meinen sollte, sie würden auf verschiedenen Seiten stehen. Wahrscheinlich liegt es einfach nur an Thoros gütmütiger Art, während Melisandre eher kalt und skrupellos erscheint. Gendry ist von den Rittern ohne Banner begeistert und sieht eine Chance für das Richtige einzustehen, also bietet er Lord Beric seine Schmiedekünste an, was Arya wütend macht. Heiße Pastete hat sie schon verlassen und nun will auch Gendry von ihr weg.
Aryas Kapitel waren immer interessant, weil sie nie an einem Ort war und überall ungesehen mithören konnte, was große Lords planten und wie sie über bestrittende Kämpfe berichteten. Und auch Arya selbst als Person ist interessant, die mit ihren neun Jahren völlig alleine in einer gnadenlosen Welt ist und sich dennoch immer durchzusetzen weiß. Ihre Kapitel und die ihrer älteren Schwester Sansa sind wie Tag und Nacht - genau wie die Schwestern selbst. Während sich Sansa ohne große Gegenwehr mit Tyrion Lennister verheiraten lässt und immer noch ihrem Traum-Leben hinterher weint, weiß Arya sich zu verteidigen und ist bereit zu töten. Beide Schwestern passen sich an.
Auch Jon ist anpassungsfähig und folgsam, aber auch wieder auf eine andere Art, denn obwohl er bereit ist alles zu tun um das Vertrauen der Wildlinge zu erlangen, argiert er nach seinem eigenen Moral Kompass, der dem seines Vaters Ned Stark, sehr ähnelt. Seine Auseinandersetzungen mit Ygritte zeigen deutlich wie unterschiedlich die Wildlinge in ihrem Denken sind und ich finde das hat GRRM sehr faszinierend gemacht, denn als Leser sich für eine Seite zu entscheiden, ist unmöglich. Beide Parteien können recht haben: Die Brüder der Nachtwache, die von brutalen Wildlingen warnen und deren Erzählungen bestimmt auf einige Wildlinge zutreffen. Aber auch die Wildlinge haben ihre Gründe, wenn man sieht, wie Ygritte es beschreibt:
"Die Götter haben die Erde für alle gemacht, damit die Menschen sie miteinander teilen. Dann jedoch kamen die Könige mit ihren Kronen und stählernen Schwertern und haben alles für sich beansprucht. Meine Bäume, haben sie gesagt, Ihr dürft die Äpfel nicht essen. Mein Bach, Ihr dürft hier nicht fischen. Mein Wald, Ihr dürft hier nicht jagen. Meine Erde, mein Wasser, meine Burg, meine Tochter, lasst die Finger davon, oder ich schlage Euch die Hände ab, aber vielleicht, wenn Ihr das Knie vor mir beugt, lasse ich Euch ein wenig daran schnuppern."
Jon Schnee ist genau der richtige Charakter um diese zwei Denkweisen zu vereinen und sein Mut, sein schnelles Denken und sein Wille in schwierigen Zeiten voran zu gehen, ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Charakter - auch wenn mir seine Gutherzigkeit manchmal ein wenig zu dick aufgetragen wurde und ich mich deshalb nie so ganz mit ihm anfreunden konnte.
Tyrion Lennister ist da eher nach meinem Geschmack, den man etwas schwerer einschätzen kann und der sich so in seinen Sarkasmus gekleidet hat, das man meinen könnte es sei sein einzigster Selbstschutz. Und bei all den Ereignissen, die in diesem Band passieren, kann man ihm das eigentlich nicht vorwerfen. Sein Vater sieht in ihm den Mörder seiner Frau und hat ihm schon einige schwere Lektionen erteilt. Seine Schwester hat ihm nie den Tod ihrer Mutter verziehen und ergreift jede Gelegenheit um ihn fertig zu machen. Das Gemeine Volk lacht über den Gnom. Nur sein Bruder Jaime ist freundlich und nicht so voreingenommen um Tyrion vorschnell zu verurteilen, was für ein paar tolle Momente zwischen zwei Brüdern reicht, bis Jaime - der sich scheinbar stark verändert hat und auf "Wiedergutmachungstour" ist - eine schwere Last gesteht.
Jaime Lennister ist der beste Charakter dieses Buches, mit den meisten Geistern, die ihn antreiben etwas zu verändern und dem Leser weitere Geständnisse machen, die ein Bild eines fünfzehnjährigen Jaime zeichnen, der aus eigensinnigen Gründen der Königsgarde beigetreten ist und der erst viel zu spät bemerkte, dass er Aerys Targaryens Trumpf gegen Tywin Lennister war. Die Rückblicke auf Aerys' Herrschaft und Roberts Rebellion sind fast schon geizig und doch eine große Bereicherung für die Geschichte und das Verständnis des Lesers für gewisse Charaktere. Doch nun, achtzehn Jahre später, ist Jaime selbst Lord Kommandant der Königsgarde und als einarmiger Krüppel muss er einen Weg finden sich anzupassen. Seine ungleiche Allianz mit Brienne von Tarth auf dem Weg nach Königsmund hat ihn geprägt, daran besteht kein Zweifel. Als hätten sie sich gegenseitig die Ecken und Kanten geschliffen.
Eine weitere Bereicherung für die Geschichte ist die Ankunft von Prinz Oberyn Martell aus Dorne und seinem Gefolge am Ende des letzten Bandes, der bereits viel Chaos und böses Blut versprach, da die Martells und die Tyrells aus Rosengarten Feinde sind. Doch durch Margaerys bevorstehende Hochzeit mit Joffrey und das Prinzessin Myrcella in Sonnsperr ist und dort einem Dornischen versprochen wurde, soll beide Häuser gleichermaßen zu Verbündeten der Krone machen. Oberyn Martell, der auch als Rote Viper bekannt ist und Schuld sein soll, dass der Erbe Rosengartens ein Krüppel geworden ist, kommt aber nicht wegen der Hochzeit, sondern weil er auch nach sechzehn Jahren noch Gerechtigkeit für seine Schwester Elia - Prinz Rhaegar Targaryens Gemahlin - sucht, die zusammen mit ihren Kindern Aegon und Rhaenys einen brutalen Tod starb.
Über Rhaegar erfährt der Leser auch mehr durch Erzählungen von Arstan Weißbart, der an Daenerys Targaryens Seite steht, die zusammen mit Ser Jorah Mormont, ihrem kleinen Khalasar und den befreiten Unbefleckten von Astapor nach Yunkai reisen um weitere Befreiungen der Sklaven zu erreichen. Sie trifft sich mit Söldneranführern und Sklavenhändlern und schwört sich selbst jeden Sklaven zu befreien. Einer von drei Anführern der Sturmkrähen - Daario Naharis - bringt ihr schließlich die Köpfe der zwei anderen Anführer und legt ihr seine Armee zu füßen, was zu Spannungen zwischen Dany und Jorah führt, der scheinbar bereit ist jeden Mann durch Misstrauen von ihr fernzuhalten. Doch bald muss Dany feststellen, dass sie nicht nur einen Spion in ihren Reihen hat, sondern zwei, die sich in ihrem Anreiz jedoch völlig unterscheiden.
Verrat begleitet auch Catelyn Stark, die durch die Befreiung Jaimes und der daraus resultierenden Revolte enger Verbündeter, immer noch unter schwerer Anspannung steht. Und Robb, der Walder Frey persönlich seine Entschuldigung über sein gebrochenes Versprechen vortragen soll, macht es seiner Mutter noch schwerer, in dem er ihr mitteilt, dass er plant Jon Schnee als seinen vorläufigen Erben einzusetzen, bis er eigene Söhne hat.
In "Die Königin der Drachen" gibt es drei große Ereignisse, die ich nicht spoilern möchte, aber die Art und Weise wie diese Geschehnisse abwechselnd durch Catelyn und Arya erzählt werden, die nicht einmal wissen wie nahe sie einander sind. Und der Leser später durch Sansa und Tyrion wie ein Detektiv der Brotkrumenspur folgen kann, die ein gewisser Dolch aus Band eins verstreut hat und ein weiteres Großereignis aus verschiedenen Richtungen ausleuchtet. Auch die Mauer, um die sich sonst kein König geschert hat, ist Schauplatz einer Schlacht mit völlig unerwartetem Ausgang und der Ankunft eines Heers, der über die Zukunft völlig neu entscheiden kann.
George R.R. Martin konnte mich bereits durch seinen Schreibstil im ersten Band davon überzeugen, dass mich der Fantasy Anteil des Buches durchhalten lässt auch den Ritterkram zu lesen, von dem ich kein großer Fan bin und auch wenn in Band sechs einige Schlachten gleichzeitig statt finden und sich Kampfgeschehen detailiert über einige Seiten strecken, kam mein Lesefluss nie so ins stocken wie in den vorangegangen Büchern. Da ich die Bücher erst nach der TV Serie gelesen habe, gab es einige Schreckmomente, wo sich eine bestimmte Handlung ankündigte und ich all meinen Mut zusammen nehmen musste, um herauszufinden, was von diesen Ereignissen auch in dem Buch vorkommt und als ich die schlimmsten Stellen geschockt hinter mir gelassen habe, musste ich ein wenig grinsen, denn GRRM beweist in dem Moment, dass er geschickt um die eigentlichen Szenen herum erzählen kann und der größte Horror mehr dahinter lauert welcher dahergelaufene Charakter mit ausgeschmücktem Wahnsinn und sehr wahrscheinlich zusätzlichen Details, die nie stattgefunden haben, von dem Event erzählt.
Einige Male kam Frust darüber auf, dass man als Leser über gewisse Schicksale bereits Bescheid wusste, während es für die Charaktere neu war und man ihnen am liebsten durch die Seiten "Achtung, Verrat!" entgegen schreien möchte, letztendlich aber nur hilflos weiterlesen muss und auf das Beste hofft. Manche Kapitel enden mit nervenaufreibenden Cliffhangern und es dauert hunderte Seiten, bis man durch eine erzählte Geschichte - meist durch einen Unbeteiligten Dritten - erfährt, was passiert ist, bzw. sein könnte, denn die meisten Geschichten sind schon durch so viele Ohren und Mündern gegangen, dass man deren kompletten Wahrheitsgehalt anzweifeln sollte.
Bei einer so gewaltigen Geschichte wie dieser, ist es leicht zu vergessen, dass sich manche Charaktere noch nie begegnet sind und nur durch Erzählungen voneinander gehört haben - wenn überhaupt. In diesem Buch treffen sich Bran und Samwell Tarly und als Leser weiß man einfach, dass sie sich vertrauen können, doch diese muss sich erst erarbeitet oder durch eine überzeugende Geschichte eines gemeinsamen Freundes verdient werden.
Und all dies sind die Gründe dafür, warum "Die Königin der Drachen" sich meiner Meinung nach von den ersten fünf Bänden abhebt. Natürlich auch, weil nun viel mehr passiert und man als Leser nicht mehr mit farbenfrohen Details über Kleidung und Essen zugetextet wird. Endlich geht es um etwas, die Handlungen werden greifbarer.
Fazit:
Das Buch ist nichts für jemanden, der Verrat, und den damit verbundenden Spott, hasst. Und auch wenn ich mich dazu zähle, habe ich "Die Königin der Drachen" geliebt. Es war genau das richtige Tempo an Ereignissen, wo sich eins nach dem anderen selbst übertroffen hat. Gerade wenn ich dachte, schlimmer kann es nicht kommen, wurde ich eines besseren belehrt.
George R.R. Martins Welt der Magie ist in Band sechs eine Selbstverständlichkeit geworden und auch wenn man - gerade aus Brans Kapiteln - Geschichten über alte Feinde und uralte Magie so erzählt bekommt, als würde man nachts an einem Lagerfeuer sitzen, wird immer deutlicher wie viel Wahrheit in diesen alten Legenden stecken könnte. Es ist die Rede von viel Heldenmut und harten Strafen der Götter.
Auch wenn es immer noch jede Menge Charaktere an verschiedenen Orten gibt, entsteht so langsam der Eindruck, dass sich Personen immer näher kommen und aus mehreren Schlachten eine Große wird.
Dieses Buch war in meinen Augen das brutalste und trotzdem ehrlichste - auch wenn ironischerweise sehr viel Verrat vorkommt, doch dieser ist so offen ausgelegt, dass man als Leser ziemlich gut einschätzen kann, welcher Charaktere am besten an den Galgen gehört.
Der Epilog schickt noch einmal einen letzten, gewaltigen, unerwarteten Schock durch das Leserherz und gibt das beste Versprechen, was man als Leser einer Reihe bekommen kann: Im nächsten Buch geht es gewaltig weiter... - Anonymus
The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen
(640)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerWie habe ich diesen Roman verschlungen.
Interessante Charaktere, mystische Ereignisse, Emotionen, grausame Brutalität, blutige Morde und finstere Kreaturen. Mittendrin: der berüchtigte Killer Bourbon Kid.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, denen man konzentriert folgen sollte, da viele unterschiedliche Protagonisten eine wichtige Rolle spielen. Auf ein blutiges Gemetzel folgt das Nächste.
Die Spannung bleibt kontinuierlich aufrecht erhalten und ist durch und durch mit unerwarteten Wendungen und mit schwarzem Humor gespickt.
Das Mysterium um die Identität des Bourbon Kid und dem Auge des Mondes hält sich bis zum Schluss.
- Nadine d'Arachart und Sarah Wedler
Saviour. Absolute Erlösung (Die Niemandsland-Trilogie, Band 3)
(52)Aktuelle Rezension von: hauntedcupcakeEs handelt sich hierbei um den Abschluss einer Trilogie - wer die Vorgänger nicht kennt und sich nicht spoilern lassen möchte, sollte nicht weiterlesen.
~*~*~*~*~Inhalt
Jo und Cy haben ihre Tage als Watcher hinter sich gelassen; ihr Chip wurde deaktiviert und sie sind wieder zu normalen Menschen geworden. Nach einem vorgetäuschten Absturz verschlägt es die beiden mit ihren Freunden in das Niemandsland, wo sie Zuflucht und vor allem Unterstützung in ihrer Sache suchen. Sie wollen ihren Widersacher Darian Leigh stürzen und die Welt zu einer besseren machen. Doch dessen Macht ist schier unbezwingbar...
Meine Meinung
Wieder ist ein Jahr vergangen, seit ich den letzten Teil gelesen habe. Ich frage mich, woran das liegt. Vermutlich an der Tatsache, dass ich die Trilogie wirklich liebe und einfach nicht Abschied nehmen will. Denn selten hat mich eine Welt so verstört, haben mich Protagonisten so gepackt und habe ich mich so mittendrin gefühlt. Jo, Cy, Patience, Skinner, Lynn und Charlie, ich werde euch schmerzhaft vermissen. Noch während dem lesen hatte ich das dringende Bedürfnis, die Trilogie noch einmal zu lesen - wenn es die Zeit erlaubt, werde ich das ganz bestimmt tun! Die beiden Autorinnen schreiben phänomenal, dramatisch, gefühlvoll, spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Cy und Jolette haben ihre Watcher-Chips deaktiviert und leben nun als Normalsterbliche weiter. Doch ihr neues Glück wird durch die Untotenarmee von Darian Leigh überschattet - und dessen Vorhaben, das gesamte Niemandsland um London zu zerstören. Gemeinsam mit Patience, der Heilerin, Skinner, dem Halb-Cupid, Lynn, der letzten Cupid Londons und Charlie, dem besten Freund ihres Widersachers wollen sie die Bewohner des Niemandslandes warnen und zum Kampf ausbilden. Ein schier unschaffbares Ziel...
Ja, mit der Niemandsland-Trilogie haben die beiden Autorinnen bewiesen, dass sie Worldbuilding können. Komplex verstrickt, furchtbar, dystopisch, fantastisch und brutal. Und doch alles irgendwie logisch und am Schluss verständlich. Und wenn man denkt, dass das der Höhepunkt war, kommt bereits der nächste angerollt - denn Darian Jed Leigh ist der Inbegriff des Bösen und hat seine ganz eigenen Pläne.
Man verbringt viel Zeit im Niemandsland, einer trostlosen Einöde voller verarmter, kranker und gebrochener Menschen. Und doch findet sich dort mehr Menschlichkeit, als an anderen Orten. Jo kommt dort ihrer Vergangenheit auf die Spur, während Cy an seiner Zukunft arbeiten möchte. Skinner und Lynn hingegen, die beide Cupid-Blut in sich tragen, werden von allen gemieden. Dann wechselt die Szenerie und wir kehren nach London zurück - direkt in die Welt der Reichen und Schönen. Mich konnten beide Parts vollkommen überzeugen.
Jolette, unsere Hauptprotagonistin, hat einen harten Kampf hinter sich und eine grossartige Wandlung gemacht. Kein Wunder ist sie langsam des Kämpfens müde und wünscht sich nichts sehnlicher als Frieden. Cy, seiner Zeichens Kämpfernatur geht es nicht anders. Er ist stark und mutig - aber auch erschöpft und fühlt sich hilflos. Diese Hilflosigkeit, diese Verzweiflung war so greifbar, dass mir richtig schwer ums Herz wurde.
Patience trägt einen wichtigen Part in diesem letzten Teil - ihre Wandlung ist unglaublich. Vom kleinen Mädchen zur selbstbewussten Frau. Ich mochte diese Entwicklung unglaublich gerne. Auch Skinner habe ich noch mehr in mein Herz geschlossen. Meine Lieblinge in diesem Band aber waren Cupid Lynn und Watcher Charlie. Für die beiden würde ich mir eine eigene Geschichte, ein Spin-Off wünschen!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von meinen liebgewonnenen Protagonisten, ihrer brutalen und nun besseren Welt, und den Abenteuern, die ich mit ihnen erleben durfte. Danke Nadine, danke Sarah, dass ihr uns diese Geschichte geschenkt habt!
Fazit
Ein perfekter Abschluss für eine perfekte dystopische Trilogie. Spannungsgeladen und dramatisch geht die Geschichte um unsere Helden weiter und kann mit dem genialen Setting und den wunderbar ausgearbeiteten Charakteren punkten. Die Bedrückung ist greifbar, die Bedrohung zu realistisch, ich liebe es einfach! Die Trilogie hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. - Neil Gaiman
American Gods
(376)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyNeil Gaiman ist einer dieser Autor*innen von denen ich irgendwann alles mal gelesen habe möchte – weshalb ich mich nun rückwärts in seinen Werken voran lese.
Und da dieses Buch als Serie verfilmt wurde und mir die ersten Folgen gefallen haben, dachte ich mir, dass ich als nächstes dieses Buch von ihm lese, bevor ich die Serie weiter gucke.
Es bietet einen guten Stil und vor allem eine tolle Atmosphäre.
Im Prinzip haben wir hier eine Heldenreise eines Anti-Helden. Shadow ist gleichermaßen perfekt als Protagonist, wie er ungeeignet ist: Ihm geschieht alles, ist eher lethargisch/passiv – aber trotzdem trägt er das Geschehen und ist dabei keinesfalls ein Störfaktor, sondern Projektionsfläche.
Man wird auch mit einer Flut an Göttern konfrontiert – ein Schmelztiegel sämtlicher Religionen, wie man eben auch in den USA vorfindet.
Diese Götter sind oft genauso resigniert und in prekären Situationen, was dem Buch seine Stimmungsfarbe verleiht.
Es ist ein ähnliches Milieu, wie man es auch den Werken von Chuck Palahniuk erwarten würde (einer meiner absoluten Lieblingsautor*innen). Ich mag das sehr, denn dort ist es interessant.
Generell soll dieses Buch der Versuch des Autors sein, sich die USA zu erklären. Kann sein, aber dieser Aspekt verfing bei mir nicht.
Ich erkenne durchaus Elemente, wie eben dieser Schmelztiegel Amerika, die „Neuen Götter“ als Klischee, die Funktionsweise von Kleinstädten und Vororten, die obligatorischen Sehenswürdigkeiten am Straßenrand, Geheimorganisationen, Krieg und Trickbetrug, etc.
Aber wie gesagt, für mich ist diese Geschichte in erster Linie eine Heldenreise von jemanden der keine Lust hat einer zu sein und einfach versucht zu leben und langsam anfängt Abzweigungen und Augenblicke zu erkennen.
Den ersten Teil des Buches fand ich richtig gut, der zweite zog sich etwas und den dritten fand ich dann wieder gut.
Insbesondere zum Ende hin, wenn alle Stränge zusammen laufen und es Sinn ergibt – das mochte ich sehr und empfand ich als sehr befriedigend.
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(908)Aktuelle Rezension von: Roman-Tipps„Die Farben der Magie“ von Terry Pratchett ist der 1. Band der Scheibenwelt-Romanreihe, die insgesamt 41 Romane umfasst. Aufmerksam geworden auf die Reihe bin ich durch eine befreundete Bloggerin (Petrissa vom Blog Morgenwald). Auch ist es das erste Buch, das ich von Terry Pratchett gelesen habe. Durch den Klappentext war ich jedenfalls schon sehr gespannt darauf, was da auf mich zukommen wird. Und es war definitiv ein verrücktes Abenteuer. ^^
Die Geschichte beginnt in Ankh-Morpork, einer ziemlich heruntergekommenen Stadt mit einigen zwielichtigen Persönlichkeiten. Ankh-Morpork befindet sich auf der Scheibenwelt, die flach und scheibenförmig ist und auf dem Rücken von vier Elefanten ruht, die wiederum auf dem Rücken einer intergalaktischen Schildkröte namens Groß-A’Tuin stehen. Diese Schildkröte „schwimmt“ durch den Weltraum. Und eines Tages taucht der absolut sorgenlose Tourist Zweiblum in Ankh-Morpork auf, um seinem langweiligen Leben zu entfliehen und ein richtiges Abenteuer zu erleben. Rincewind, ein Zauberer, der nicht zaubern kann und einen unglaublichen Überlebensinstinkt hat, wird zu Zweiblums Reisebegleiter. Und zusammen geht die Reise los über die Scheibenwelt.
Der Roman ist wahnsinnig witzig, beeindruckend fantasievoll, bizarr, genial und so verrückt, dass ich total fasziniert davon bin. Die Ideen, die Pratchett hier eingebaut hat mit seinem lockeren und flüssigen Schreibtstil, sind auf eine besondere Weise richtig krass. Der Fokus liegt insgesamt auf dem Humor und der Fantasie, anstatt auf den Charakteren. Doch das ist keineswegs schlecht, da sich die Charaktere mit ihren amüsanten Verhaltensweisen wunderbar in die Story fügen. Da wäre z. B. der Zauberer Rincewind, der gar nicht zaubern kann, sich lieber von Gefahren fernhält, ziemlich schnell in Panik gerät und ein unerschöpfliches Reservoir an Glück hat. Und der risikofreudige und unbesorgte Tourist Zweiblum, den nichts aus der Ruhe bringen kann und der nirgendwo Gefahren sieht, sondern nur ein unglaubliches Abenteuer – und wenn es mal Probleme gibt, so wird sich ja bestimmt irgendwie eine Lösung finden lassen. ^^ Nicht zu vergessen die mysteriöse Truhe, die Zweiblum auf Schritt und Tritt folgt und so einige verborgene Talente hat. Und diese drei begeben sich auf eine Reise durch eine gefährliche Welt u. a. voller Trolle, Drachen, Zauberer, Barbaren, Dieben und Helden. Wodurch einige herrliche Szenen entstehen.
„Die Farben der Magie“ ist in 5 Kurzgeschichten unterteilt, in welchen ein Abenteuer nach dem nächsten geschieht. Insgesamt hat mir die erste Kurzgeschichte am besten gefallen, aber auch die anderen haben herrlich amüsante Szenen zu bieten. Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Es ist manchmal auch ein bisschen langatmig und anstrengend, da eine Story die nächste Jagd und oft etwas Neues verrücktes auftaucht bzw. auch so detailreiche Beschreibungen, dass ich nicht selten den Faden verloren habe. Aber insgesamt ein sehr schönes Leserlebnis.
Fazit:
Ein herrlich amüsantes und kurzweiliges Leseerlebnis, das Lust auf noch mehr Bücher der Scheibenwelt mit diesen Charakteren macht.
- Max Brooks
Der Zombie Survival Guide
(147)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Leider überhaupt nichts für mich.
Ich bin da wohl mit einer ganz falschen Erwartung ran gegangen. Irgendwie dachte ich dieses Buch wäre ein humorvolles und witziges Buch.
Allerdings lag ich damit weit daneben. Es ist so geschrieben als wäre alles wirklich komplett ernst gemeint. Es ist geschrieben wie ein echter Ratgeber und auch genauso sachlich. Daher eher langweilig und tröge. Zu Beginn dachte ich es könnte ironisch oder sarkastisch sein… aber auch das war es nicht. Im weiteren Verlauf konnte ich keine Spur von Sarkasmus oder Ironie finden. Allerdings ist für mich solch eine Zombie-Apokalypse so abwegig, dass ich den Inhalt nicht ernst nehmen konnte.Am Anfang habe ich mich noch so durchgequält und gedacht es könnte interessanter werden, aber Fehlanzeige. Ich kam zu dem Kapitel mit der Bewaffnung wo alle möglichen und unmöglichen Schusswaffen aufgeführt wurden und zu jeder Waffe gab es einen eigenen Absatz mit Erklärungen, Hadhabungen, Vor- und Nachteile und ähnliches. Als ich das durch hatte, war ich froh, dass dieses Kapitel hinter mir liegt. Von wegen… dann ging es weiter mit Stichwaffen und dann mit Hiebwaffen und dann mit Schlagwaffen und dann mit Werkzeug und dann mit Alltagsgegenständen die man als Waffe benutze könnte… ich habe dieses Kapitel übersprungen und anschließend nur noch durchgeblättert um zu schauen was für Themen dann noch kommen. Das einzige Thema an dem ich nochmal hängen geblieben bin war „Zombies in der Geschichte“ und danach habe ich abgebrochen. Das Lesen hat sich für mich leider überhaupt nicht gelohnt.
Meiner Meinung nach passt das comichafte Cover auch überhaupt nicht zum Inhalt. Das suggeriert eigentlich ein lustiges oder fantastisches Buch. Aber es suggeriert keinen erst gemeinten Ratgeber.
Für mich was es leider ein Reinfall. Schade, denn die Grundidee hätte potential.
- Markus Heitz
Kinder des Judas
(686)Aktuelle Rezension von: 19gernot-winkler90Mit "Kinder des Judas" trifft Markus Heitz genau meinen Vampirgeschmack. Auf der einen Seite richtig schön blutig, wie sich das für Vampirliteratur gehören sollte, auf der anderen Seite historische, intelligente und organisierte Vampire. Das einzige, was etwas stört, ist die im dritten Teil des Buches etwas zu sehr im Vordergrund stehende Lovestory. Aber irgendwie auch ein cleverer Schachzug von Heitz, so wollte er sicherlich das Buch auch für Frauen ansprechender machen. Man muss ja auch auf die Verkaufszahlen achten. Aber da der Ausgang des ganzen versöhnt, sehe ich von einem Punktabzug ab.
- P.C. Cast
Ungezähmt
(1.940)Aktuelle Rezension von: Crissy_Loves2readIch weiß noch, dass ich früher die House of Night Serie als Jugendliche verschlungen habe, aber die Schwächen (salopper Jugendjargon, manche Figuren nervig und unreif, total krasse Ideen (ein Mörder und Vergewaltiger wird wiedergeboren und ist dann in die Protagonsitin vernarrt und sie füphlt sich zu ihm hingezogen!) wurden mit jedem Band deutlicher.
Die ersten drei Bände kann ich gut empfehlen, sie sind spannend, magisch und ein leichter Lesespaß.
Inhalt: Das Leben ist total ätzend, wenn deine Freunde so richtig sauer auf dich sind. Zoey weiß, wovon sie spricht. In nur einer Woche wenden sich alle Ihre Freunde von ihr ab und sie wird zur absoluten Außenseiterin. Jetzt bleiben ihr nur noch zwei wirkliche Freunde, allerdings ist die eine untot und der andere nicht mal Gezeichnet. Außerdem hat die Hohepriesterin Neferet den Menschen den Krieg erklärt und Zoey weiß tief in ihrem Herzen, dass das falsch ist. Aber wird irgendjemand auf sie hören? Zoeys Abenteuer auf dem Vampyr-Internat nehmen eine gefährliche Wendung: Ihr Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt, schreckliche Pläne kommen ans Licht, und eine uralte, böse Macht erhebt sich.
- Jeaniene Frost
Blutrote Küsse
(1.170)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_elaAlso dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.
Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht.
Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist.
Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.
Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte.
Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen.
Beim Cover gilt: Oldie but Goldie.
Fazit
Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial.
Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.
- J.R.Ward
Nachtjagd
(1.871)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Das Leben der jungen Journalistin Beth Randall ändert sich von einem Moment auf den anderen mit dem scheinbar nicht mit ihr in Zusammenhang stehenden Mord an einem Mann, durch die Explosion einer Autobombe. Dieser zwingt den geheimnisvollen Wrath in ihr Leben, der eine geradezu unheimliche Anziehung auf sie ausübt. Während weitere Morde in Beth Umfeld ihre Freunde bei der Polizei beschäftigen, behauptet Wrath nun auch noch ein Vampir zu sein – und nicht nur das: Er ist das Oberhaupt der Bruderschaft der Black Dagger und diese kämpfen seit Jahrhunderten um das Schicksal der Vampire sowie der Welt…
》EIGENE MEINUNG:
Nach Sookie Stackhouse habe ich mich mit Black Dagger gleich noch einer weiteren älteren, jedoch sehr bekannten und beliebten, Reihe auf meinem SUB angenommen. Diese umfasst im Moment ganze 39 Bände, wobei (zumindest zu Beginn) wohl jeweils 2 Bände die Geschichte eines Paares abbilden.
Nachtjagd macht dabei den Anfang und führt uns in eine spannende Welt ein: Wir erleben unser bekanntes New York einerseits durch die Augen der jungen, sympathischen Beth Randall, ihres Zeichens Journalistin und damit eng verbandelt mit der ansässigen Polizei. Was keiner von ihnen weiß ist, dass Vampire existieren, auch wenn viele von ihnen bereits getötet wurden – diesen Teil lernen wir durch den Vampirkönig Wrath näher kennen.
Das Weltenbild, welches die Autorin hier schafft, ist groß angelegt und wird deshalb auch in einem Glossar zu Beginn des Buches erklärt. Es gibt Vampire, Vampirjäger, eine Art Krieger bzw. Jäger auf beiden Seiten, übergeordnete Organisationen, eine Kodex und vieles mehr. Hier war ich tatsächlich erstaunt, wie ausgefeilt das System bereits in Band 1 beschrieben wird. Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen profitieren hiervon und der dadurch geschaffenen Spannung sehr.
Die Charaktere sind sehr verschiedenartig aufgebaut, was ich super fand: Wrath ist natürlich groß und stark und ich fand ihn als männlichen Hauptcharakter sehr anziehend, gerade was seine innere Zerrissenheit angeht. Seine schlechte Sicht hat mich etwas irritiert, aber vielleichte erfährt man hierzu in späteren Bänden noch mehr. Seine Krieger – die in den Folgebänden zu weiteren Hauptcharakteren werden – sind alles andere als glänzende Helden, was bei mit auf jeden Fall für Interesse sorgt. Hinzu kommen intelligente und damit höchst gefährliche Charaktere auf der Seite der Vampirjäger, höchst zerrissen gezeichnete Protagonisten in den Reihen der Polizei und weitere vampirische sowie menschliche Nebencharaktere die die Reihe bereichern und sicher auch in Zukunft keine Langweile aufkommen lassen sollten.
Im ersten Band finden wir also viele Infos, aber auch Gewalttaten, Verluste, anrührende Hintergrundgeschichten und natürlich die Liebe, mit einem Schuss schön ausgearbeiteter Erotik. Teilweise wird aus der Sicht eines Mr. X erzählt, was die Spannung zusätzlich erhöht.
Was mir im Vorfeld nicht klar war: Es gibt dazu einen Cliffhanger in ungeahnten Ausmaßen, für die Geschichte zwischen Wrath und Beth, da dieser Band im Deutschen wohl vom Verlag geteilt wurde. Der Schreibstil ist jedoch flüssig und sehr gelungen.
》FAZIT:
In diesem kleinen Büchlein steckt viel mehr als erwartet: Ein groß angelegtes Weltbild rund um Vampire, ihren sozialen Zusammenhalt, Krieger und Jäger. Dazu kommen interessante Haupt- wie Nebencharaktere, anregende erotische Szenen und das richtige Quäntchen Spannung. Unterhaltsam!