Bücher mit dem Tag "undercover"
300 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.005)Aktuelle Rezension von: nfu_2525Seit vor fünf Jahren seine Frau Nadja sich und deren gemeinsamen Sohn Timmy vom Kreuzfahrtschiff Sultan in den Tod stürzte, leidet Martin Schwartz unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Er hat sich geschworen, nie wieder ein Kreuzfahrtschiff zu betreten, doch ein mysteriöser Anruf von einer alten Dame, die beteuert, sie wisse etwas über den Verbleib seiner Familie, bewegt in dazu wieder die mit schrecklichen Erinnerungen behafteten Sultan zu betreten.
"Passagier 23" war mein dritter und bisher liebster Psychothriller von Fitzek. Ich konnte meinen Tolino fast nicht mehr weglegen, denn es gab gefühlt keine einzige Szene, die nicht spannend war und neue Fragen aufwarf. Normalerweise kann ich das Ende eines Thrillers oder Krimis etwas erahnen, doch hier wurde ich bis zum Schluss immer wieder verblüfft. Ich kann "Passagier 23" eigentlich allen empfehlen, die Psychothriller mögen - denn spannender gehts meiner Meinung nach nicht mehr!
- Michaela Grünig
Ohne Ziel ist der Weg auch egal
(77)Aktuelle Rezension von: SchokoladenteddyAn diesem Buch hat mich vor allem der aussergewöhnliche und originelle Titel angesprochen. Auch der Klappentext klang vielversprechend. Leider gingen meine Erwartungen in eine ganz andere Richtung als das tatsächliche Buch, weshalb es mich nicht wirklich überzeugen konnte.
Darum geht's in »Ohne Ziel ist der Weg auch egal«:
»Lenja liebt Ben. Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant, sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen. Aber Lenja weiss, wie sie ihn aufhalten kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten…«
Original-Klappentext
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht, manchmal mit einigen ungewöhnlichen Formulierungen, an die ich mich aber im Verlauf des Buches gewöhnen konnte. Die Geschichte wird teilweise aus Lenjas Sicht, teilweise aus der Sicht ihres besten Freundes erzählt.
Wo wir schon bei den Charakteren sind: Obwohl viele unterschiedliche Figuren mit z.T. aussergewöhnlichen Charaktereigenschaften auftauchen, konnte mich keine Figur wirklich berühren. Woran das genau lag, kann ich nicht sagen, aber vielleicht fehlten mir einfach die Emotionen oder zumindest die emotionale Nähe zu den Charakteren. Das bedeutet aber nicht, dass mir die Charaktere total unsympathisch waren - einige waren sehr liebenswert. Aber irgendetwas fehlte mir trotzdem.
Von der Geschichte selbst habe ich einen ähnlichen Eindruck. Zwar ergibt die Kombination aus Liebesroman, Krimi und humorvollen Szenen eine interessante Mischung, aber irgendetwas fehlte mir. So gibt es z.B. Szenen, in denen sich zwei Figuren näher kommen - aber sie konnten mich nicht berühren. Oder es gibt Szenen, in denen ich gerne mehr mit den Charakteren mitgefiebert hätte, aber es packte mich nicht richtig.
Das Buch ist durchaus lesenswert, aber eben eher etwas für zwischendurch. Wer eine berührende Liebesgeschichte oder einen spannenden Krimi sucht, ist mit anderen Büchern sicher besser bedient.
Fazit:
»Ohne Ziel ist der Weg auch egal« ist eine interessante, aber nicht wirklich überzeugende Kombination aus Krimi, Liebesroman und Humor. Obwohl ich die Idee des Buches spannend fand, konnte mich die Geschichte selbst leider nicht überzeugen. Das gibt drei von fünf Sternen.
- Lotte Minck
Die Jutta saugt nicht mehr
(73)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinErwin und Loretta haben mittlerweile ihre eigene kleine Detektei - in Dennis Hinterzimmer - eröffnet. Allerdings hatten sie bisher meist eher langweilige Aufträge, wie vermutete Untreue oder gestohlene Unterwäsche von der Wäscheleine.
Als Frau Berger sie aufsucht, ändert sich das, denn: „Die Jutta saugt nicht mehr!“ Frau Berger glaubt, dass etwas an dem Verschwinden ihrer Nachbarin, Jutta, verdächtig sei und sicherlich der angeblich verlassene Ehemann dahinter stecken würde.
Also muss Loretta mal wieder Undercover gehen, um mehr herauszufinden.
Schnell wird allerdings klar, dass wenig so ist, wie von Frau Berger geschildert. Was die Sache aber nicht unbedingt weniger gefährlich macht, wie sich schließlich herausstellt.Loretta ermittelt mittlerweile zum siebten Mal und die neugegründete Detektei könnte in Zukunft sicherlich noch einige interessante Fälle bringen. Immerhin wird es irgendwann wirklich unglaubwürdig, wenn Loretta weiterhin zufällig über Leichen stolpert. So jedoch gibt es einen ausgezeichneten Grund, warum ihr das auch weiterhin passieren könnte. Ein wirklich guter Einfall von Lotte Minck und tatsächlich auch etwas, was ich mir wunderbar vorstellen konnte, als Erwin diese Idee zum ersten Mal ausgesprochen hat.
Zwar ist Loretta zu Beginn des Bandes ein wenig ernüchtert, immerhin sprühten ihre bisherigen Fälle der neuen Detektei nicht gerade vor Spannung, aber natürlich ändert sich das bald.
Typisch Loretta Luchs eben.Es gab dieses Mal wieder ein paar Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Immer gut bei einem Krimi - selbst wenn es nur eine Krimödie sein möchte - und noch besser bei einer längeren Reihe, denn wer will schon in jedem neuen Buch immer das genau gleiche Schema vorfinden?!
Der Humor konnte ebenso wieder bei mir punkten und auch die altbekannten und lieb gewonnenen Charaktere machen mir noch immer Spaß, weil eben die typischen Ruhrpottklischees zwar deutlich vorhanden sind, aber nicht überzeichnet werden, sondern tatsächlich immer noch etwas sehr Authentisches haben.Schade finde ich etwas, dass Loretta und ihr Patrick zwar jetzt schon einige Zeit zusammen sind, wir aber so richtig viel von ihrem gemeinsamen Leben nicht mitbekommen, weil er häufig unterwegs ist. Bei ihm habe ich einfach noch nicht so richtig das Gefühl, ihn zu kennen. Andererseits ist er von Lorettas Ermittlungen ja nicht immer begeistert, weil sie sich dabei ja auch auch häufig in Gefahr begibt und so lässt es sich dann natürlich leichter ermitteln. Trotzdem würde ich ihn einfach gerne besser kennen lernen, aber da ja noch so einige Bände mit Loretta auf mich warten, wird sich das sicherlich noch ändern.
Fazit: Ein weiterer amüsanter Fall mit Loretta Luchs, der auch immer noch für eine Überraschung gut war.
- Annette Wieners
Wildeule
(100)Aktuelle Rezension von: witchqueenDarum geht es:
Gesine Cordes war früher mal bei der Polizei. Bis sie ein schlimmer Schicksalsschlag völlig aus der Bahn warf. Ihr kleiner Sohn ist an einer Vergiftung gestorben. Danach ging es stetig bergab mit ihr. So arg, dass sie ihren Job bei der Polizei, ihre sozialen Kontakte und ihre Wohnung verlor. Nun wohnt sie bei Bauer Josef am Rand einer Wiese in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Sie liebt ihren Job. Doch bei einer Beerdigung geht gründlich etwas schief. Gesine fällt auf, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist und bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass statt Madeleine Jablin der Bestatter, der die Beerdigung ausrichten sollte, in dem Sarg liegt. Erstochen. Schnell fällt der Verdacht auf Gesines besten Freund, Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter. Gesine glaubt nicht, dass Hannes van Deest etwas mit dem Mord zu tun hat. Anders als die Polizei. Denn alle Beweise sprechen gegen ihn. Als er dann auch noch verschwindet, glaubt die Kommissarin sich in ihrer Annahme bestätigt, dass Hannes der Mörder ist. Gesine versucht verzweifelt, ihrem Freund zu helfen. Doch je länger Hannes verschwunden ist und je mehr Beweise auftauchen, je enger zieht sich die Schlinge um Hannes‘ Hals zu. Und je mehr Zweifel regen sich in Gesine. Wird es Gesine gelingen, Hannes Unschuld zu beweisen?
Meine Meinung:
„Wildeule“ ist der dritte Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man kann dieses Buch aber durchaus auch als Einzelband lesen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen oder sie zu verstehen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind also nicht erforderlich.
Sämtliche Personen, Landschaften, Begebenheiten … ja sogar das Wetter werden hier sehr ausführlich beschrieben. Manchmal ZU ausführlich, so dass es manchmal etwas langatmig wurde. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen. Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was die Handlungen der Erwachsenen angeht.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 349 Seiten lange Buch ist in 30 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.
Am Ende mancher Abschnitte findet sich eine kurze Beschreibung einiger Giftpflanzen, die in einem kurzen Nebensatz des vorherigen Artikels erwähnt werden (Auszüge aus dem Notizbuch, das Gesine Cordes seit dem Tod ihres Sohnes führt). Dieses tut aber rein gar nichts für die Geschichte und hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Diese „Lückenfüller“ habe ich dann einfach ausgelassen.
Auch Cover und Titel des Buches haben nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Eulen werden nur zwei- oder dreimal im Baum auf dem Friedhof sitzend erwähnt. Auf dem Cover sieht man hauptsächlich ein grünes Feld (oder Rasen), wobei die Geschichte hauptsächlich auf dem Friedhof/Bestattungsinstituten spielt. Das passt nicht richtig.
Mein Fazit:
Ein Krimi mit Schwächen. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch. Ich vergebe hier lediglich 3 Sterne. - Marlies Ferber
Null-Null-Siebzig, Mord in Hangzhou
(40)Aktuelle Rezension von: Eggi1972Es war mein erster Roman von Marlies Ferber und ihrem Helden James Gerald, mein erster Gedanke wie in letzter Zeit häufig war, mal sehen wie dieser Roman wird, einen siebzigjährigen Geheimagent, dann noch der Zusatz 0070 erinnert mich, und wahrscheinlich noch einige andere, an 007 im Dienste ihrer Majestät oder so ähnlich. Aber wie wird es mit einem siebzigjährigen Geheimagenten, wo doch viele immer wieder denken je jünger desto besser? Aber weit gefehlt! Es wird klar, dass man mit siebzig einiges an Erfahrung hat, einige Dinge auch einfacher werden. Es wird in einer Situation glaubhaft beschrieben, wie er den chinesischen Agenten entwischen kann. Es hat in der Situation etwas wie beim Hasen mit dem Igel. Wo der Igel einfach schneller ist. Der Krimi besticht durch eine gewisse Ruhe im Schreibstill ohne aber langweilig zu werden. Es zeigt sich oft, dass man sich nicht immer auf den ersten Eindruck verlassen, sondern einfach mal hinter die Kulissen schauen sollte. Und es ist auch ein Plädoyer für eine bessere Zusammenarbeit anderer Kulturen, denn vieles sollte man einfach auch in unseren Europäischen breiten einfach übernehmen wie einen größeren Respekt gegenüber dem Alter. Und vielleicht bringt uns ja auch dieser kurzweilige und interessant geschriebene Krimi ein Stückchen weiter, so dass wir nicht immer sagen, der ist alt, der kann das bestimmt nicht mehr. Was diesem Krimi eine in meinen Augen unfreiwillige Komik gibt ist auch die Partnerin Sheila, die ihm doch irgendwie fehlt, die er nicht mitnehmen wollte auf den Trip nach China, die ihm aber immer wieder eine lange Nase macht, mit einem Freund, der sie besucht und noch einiges mehr wo unser ach so ruhiger James dann doch fast die Wände hochgeht. Ich würde mich auf alle Fälle freuen, einen weiteren Krimi mit James und Gerald in den Händen zu halten, denn er hat einen sehr angenehmen Rhythmus zwischen Spannung und Ruhephasen mit einer gewissen Komik. Auch wenn es um einen „Rentner“ geht, ist es ein Buch nicht nur für ältere Menschen sondern einfach für Menschen die einen intelligenten Krimi mögen.
Literaturlounge - Dania Dicken
Die Seele des Bösen - Undercover
(37)Aktuelle Rezension von: AlexandraSternZum Buch:
Für Sadie beginnt eine neue Zeit beim FBI in LA. Auch ihr Mann Matt und Kollege und Freund Phil sind dabei.
Ihre schlimmen Erlebnisse hat sie scheinbar recht gut verkraftet, wenn auch bestimmt noch nicht verarbeitet.
Im Zuge einer Undercover Mission von Matt wird Sadie in den Fall eingebunden und gemeinsam stellen sie ein Dorgen Kartell.
Auch hier kommt das menschliche und familiäre nicht zu kurz.
Mein Fazit:
Sehr spannender Thriller mit vielen Strängen und Aspekten. Ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt und war zugleich total gespannt was noch kommt.
Den Strang mit den toten Müttern fand ich total heftig und eigentlich unglaublich. Auch was hinterher mit den Babys passiert ist - echt eahnsinnig wenn man sich das vorstellt. Auch wahnsinnig was Dania Dicken da immer einfällt.
Die Kronzeugin war super authentisch dargestellt, ich mochte sie richtig.
Zum Bereich Familie: bin gespannt wie es mit Jo weitergeht- hätte ich so nicht gedacht.
Freue mich auf den nächsten Teil.
- Ralf Waiblinger
Bärenklau
(22)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.
Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.
Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.
Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.
Witzig und spannend.
- Elisabeth Florin
Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
(31)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeFee erzählt von der Geschichte
Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.
Fee meint zu dem Krimi
Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.
Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.
Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!
Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.
Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.
Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.
Das Cover
Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).
Fees Fazit
Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3. - Karin Slaughter
Verstummt
(709)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Verstummt" ist - da brauch man gar nicht lange raten - ein Thriller. Das Buchcover verrät es, aber vorallem wird es durch den Autorennamen deutlich. Denn die Meisterin des Thrillers, Karin Slaughter, persönlich steht dahinter. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher von ihr gelesen und war immer wieder von den menschlichen Abgründen und tiefsinnigen Charakateren begeistert. Slaughter schafft es irgendwie die Personen und die Handlung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen zu lassen.
Auch "Verstummt" macht davon keine Ausnahme, allerdings fand ich dieses Buch eher schwach, im Vergleich zu Slaughters anderen Büchern...
Zum einen muss man sich fragen Wer ist jetzt die Hauptfigur? Ist es Will Trent vom GBI, dessen lauter Narben eine schlimme Vergangenheit widerspiegeln? Oder ist es Michael Ormewood, der Polizist, der einen behinderten Sohn und eine zerrüttete Familie hat? Den man absolut nicht einschätzen kann? Oder ist es John Shelley, der als Jugendlicher wegen Vergewaltigung und Mord nach Erwachsenemstrafrecht verurteilt wurde? Vielleicht ist es aber auch Angie Polaski, ebenfalls Polizistin und langjährige Freundin von Will, die jeden Mann zerstört, mit dem sie zusammen kommt?
Im Grunde kann man sagen, dass die Geschichte sich um diese Figuren aufbaut und mit jedem Charakter zu tun hat - auf seine ganz eigene grauenvolle, perverse, kranke oder mitleidige Weise.
Die Charaktere waren alle wieder sehr glaubhaft. Slaughter hat ihnen extremes Leben eingehaucht und nicht mit grässlichen Details gespart.
Die Hauptstory über tote Minderjährige, die brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurden, hatte es auch mehr als in sich. Und wieso das Buch "Verstummt" heißt hat man auch ganz schnell raus. Einfach schrecklich, aber gleichzeitig faszinierend, da Slaughter einfach wieder zeigt, wie grandios sie perverse und ekelhafte menschliche Charakterzüge und dessen Folgen gaubhaft und bildlich darstellen kann.Fazit:
Die Entwicklung der Story und somit auch der Charaktere ging anfangs nur sehr langsam vorran. Doch dann kamen Doppelleben ans Licht, es wurde in die dunkelste Vergangenheit geblickt und jede Menge Dreck zutage gefördert, dass einem als Leser nur die Spucke wegbleibt.
Leider spürt man einfach von Beginn an welcher Weg den einzelnden Charakteren vorbestimmt ist und was sie noch darstellen werden, weswegen das Buch dann weniger erschreckend geendet ist. Für mich lag schon nach der Hälfte zuviel auf der Hand, aber wer Slaughters Bücher kennt, weiß, dass sie eigentlich mit der kompletten Wahrheit immer extrem lange hinterm Berg hält. Deshalb war es am Ende doch eher eine Enttäuschung, statt eines grausigen Leseerlebnisses. Thriller ist für mich anders. Schade. - V. S. Gerling
Architekt des Bösen
(26)Aktuelle Rezension von: WuschelDieses Buch hat mir wieder gezeigt, dass ich doch um einiges kritischer lese als noch vor einiger Zeit. Denn obwohl der Schlagabtausch der beiden Ermittler wieder sehr erfrischend und unterhaltsam war, fand ich klare Kritikpunkte; dazu gleich mehr. Was ich etwas schade fand, dass Helen und Nicolas erst sehr spät ins Spiel kommen. Dies macht natürlich Sinn, so wie die Geschichte aufgebaut ist, aber ich wollte es mal erwähnt haben. Obwohl es wieder kleine und größere Sticheleien seitens und unter den "Ermittlern" gab, die ja nun in der privaten Wirtschaft tätig sind, war dieser Band doch um einiges ernster als die Vorgänger. Was ich nicht unbedingt schlecht fand, es ist mir nur aufgefallen.
Was ich jedoch sehr kritisiere ist die Zeichnung des Bösewichts. Der Ansatz war wirklich gut, bis es unglaubwürdig wurde. Bestimmt kann man das irgendwie bewerkstelligen, dass man einen Staat im Staat gründet - oder sollte ich sagen Reich? Denn darum geht's ja: Das deutsche Reich. Sicher kann man Menschen um sich scharen und alles vom System abkapseln, irgendwie. Und ganz bestimmt lässt sich ein Plan entwerfen, wie es der Architekt tut, wobei selbst dieser Schwächen hat. Hierauf werde ich selbstverständlich jetzt nicht näher ein gehen. Die Tatsache WAS der Bösewicht jedoch am Ende dreht war sowas von unglaubwürdig und sinnlos, das war wirklich unfassbar. Ich würde jetzt super gern erzählen was genau ich meine, aber naja, dann könnt ihr euch das Buch wirklich sparen, weil alles verraten wäre, aber ich könnte mich noch heute darüber aufregen. Es hatte alles so viel Potential, das man anders/ sinnvoller hätte nutzen können, mit quasi dem selben Ende, aber nein, ist nicht.
Ich hatte mich wirklich gefreut, da es mal wieder ein Thriller war, der mir gut gefiel. Der spannend und unterhaltsam war. Die Protagonisten sympatisch. Und dann kam ans Ende. So. Nur noch eines: Herr Gerling, das können Sie besser!
Der Geschichte an sich konnte ich gut folgen und der Stil des Autors war gewohnt flüssig. Bei den Kapitel aus der Perspektive von Nicolas Eichborn wird auf die Ich-Perspektive gewechselt. Ob das in den vorherigen Büchern schon so war, weiß ich gar nicht mehr. Vielleicht war es auch weniger auffallend, da die beiden eine größere Rolle spielten. Zu Anfang war ich kurz irritiert, gewöhnte mich jedoch zügig an den jeweiligen Wechsel. Alles in allem wieder ein gutes Buch, aber naja, weniger ist manchmal mehr.
Fazit:
Guter Thriller, tolle Charaktere, aber leider nicht immer ganz logisch.
- Tana French
Grabesgrün
(613)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin sehr spannender, manchmal auch eher unterhaltsamer Kriminalroman. Mir hat er sehr gut gefallen!
Es geht um den Mord an einem jungen Mädchen. Der Fall weist Parallelen auf zu einem Fall von vor zwanzig Jahren. Damals war der heutige Ermittler als eines der Opfer involviert, was er geheimhalten möchte.
Alleine durch diese Parallelen fand ich den Fall schon sehr spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, was damals geschehen ist und auch, was es mit dem aktuellen Fall zu tun haben könnte. Wer ist der Täter?
Dabei fand ich das Buch aber nicht durchgehend spannend, eher atmosphärisch und unterhaltsam. Auch das Privat- bzw. Gefühlsleben der Ermittler nimmt viel Raum ein.
Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt vorhersehbar, dafür aber sehr tragisch und schockierend.
Für einen ersten Band auf jeden Fall überzeugend! Ich werde sicherlich diese Reihe fortsetzen.
- Theresa Sperling
Penelope
(32)Aktuelle Rezension von: miahInhalt
Penelope zieht allein in eine Wohnung nach Berlin, um dort zur Schule zu gehen. Nebenbei arbeitet sie als Fahrradkurierin. Doch das ist nur Tarnung, denn eigentlich ist Penelope eine jugendliche Ermittlerin für ein geheimes Einsatzkommando. Vor Kurzem hat sie ihre Ausbildung beendet und wartet nun auf ihren ersten Einsatz. Der kommt schneller als gedacht...Meine Meinung:
Irgendwie hat mich der Klappentext total angesprochen. Eine jugendliche Ermittlerin, die Schwerverbrechena aufklärt. Das klang nach viel Spannung. Der Fokus dieser Geschichte liegt aber tatsächlich nicht so sehr auf der Aufklärung des Vermissenfalls, sondern viel mehr auf Penelope selbst.Zu Beginn der Handlung steht für Penelope ein Umzug in Berlin an. Sie hat dort zuvor die Sportschule besucht, wurde dann für das GJK rekrutiert und wechselt nun nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur verdeckten Ermittlerin die Schule. Penelope lebt allein.
Ihre Mutter wohnt ländlich abgelegen und malt den ganzen Tag furchteinflößende Bilder. Penelope ist bereits für den Besuch der Sportschule nach Berlin gegangen und hat dort in einem Internat gelebt, sodass es nun auch mit dem Schulwechsel logisch erscheint, dass sie in Berlin bleibt. Wobei ich mir als ihre Mutter durchaus mehr Gedanken machen würde, wenn meine jugendliche Tochter ganz alleine in einer Großstadt lebt. Aber Penelopes Mutter ist anders, in jeglicher Hinsicht. Auch der Vater ist ziemlich eigen, er hat die Familie verlassen, um allein zu sein.
Penelope wartet nun auf ihren ersten Einsatz und merkt erstmal gar nicht, dass sie schon mittendrin ist. Der Fokus der Geschichte liegt aber hauptsächlich bei Penelope selbst, wobei ich schon sagen muss, dass ich es interessant fand, wie sie denkt und welche Schlüsse sie aus ihren Beobachtungen im Alltag so zieht.
Besonders gefallen haben mir Mo, Burcu und ihr Vater. Es war sehr schön, wie Penelope mit der verängstigten Burcu umgegangen ist. Der Dönerladen wurde schnell ein zweites Zuhause für Penelope und irgendwie auch zu einer Art Familie.
Penelope selbst war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist zwar etwas eigen, aber das kommt zum großen Teil auch durch ihre Ausbildung. Überall analysiert sie mögliche Gefahren und Fluchtwege. Sie schützt ihr Zuhause zusätzlich und ist ständig aufmerksam.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Penelope die Ermittlungen im Fall der vermissten Schülerin übernehmen soll. Doch sie wartet vergeblich auf Anweisungen und nimmt die Sache schließlich selbst in die Hand. Dabei wird es schnell gefährlich.
Der Schreibstil ist einnehmend, sodass sich die ganze Geschichte sehr gut lesen lässt. Immer wieder gab es Überraschungen und es blieb spannend bis zum Schluss.
Das Ende zeigt, wie brutal die Welt eigentlich ist, in der Penelope als Ermittlerin zu leben hat. Es bleiben dennoch einige Fragen offen und ich bin neugierig, wie es mit Penelope weitergeht.
- Brigitte Pons
Der Träume blauer Schlussakkord
(20)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Kurz bevor Frank Liebknecht in den wohlverdienten Urlaub verschwindet, ruft ihn ein besorgter Vielbrunner Mitbürger an, der einen Mordkomplott in einem Hotel belauscht haben will. Im Dorf ist er als Trunkenbold und Choleriker bekannt und auch am Telefon wirkte er alles andere als nüchtern. Ob seiner Aussage zu trauen ist? Das Hotel wird zu dieser Zeit von einer Produktionsfirma in Beschlag genommen, die nach einem neuen Schlagerstar sucht. Wie so oft in der Fernsehwelt ist nicht immer alles wie es scheint.
Meine Meinung:
Als Fan von Frank Liebknecht war ich natürlich gespannt auf seinen mittlerweile vierten Fall. Ganz besonders war ich diesmal an den privaten Entwicklungen interessiert, da sich im dritten Band interessante Sachen andeuteten.
Die gewohnte Aufmachung durch die kurzen Kapitel, unterteilt nach Zeit und Ort und der angenehme Schreibstil haben das Buch wieder zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Selbst für mich, die ich das Thema Musik eigentlich nicht mag.
Das Thema ist für mich auch leider der Punkt, weshalb das Buch diesmal kein Highlight war. Ich bin im Allgemeinen kein Fan von Musik und Castingsendungen sind mir mittlerweile auch ein Graus. Thematisch hat mich das Buch folglich nicht sehr angesprochen. Der Zickenkrieg und dieses dämliche Verhalten, vor der Kamera ein komplett anderer Mensch zu sein, haben mich sehr genervt. Aber natürlich ist so etwas Geschmackssache und daher bin ich zwar enttäuscht, aber es ist dennoch vollkommen okay, dass der vierte Fall mich nicht so überzeugen konnte, wie die anderen drei.
Die Handlung abseits des Falls hat mir dafür wieder sehr gut gefallen. Es sind ein paar Dinge ausgesprochen worden (endlich!) die bereits vorher angedeutet wurden (oder besser gesagt total offensichtlich waren), was ich sehr mochte. Der Fall steht zwar immer im Mittelpunkt, aber es gefällt mir, dass sich die Charaktere und vor allem ihre Leben weiter entwickeln und zwar so, dass der Leser es mitbekommt.
Fazit:
Auch wenn mich das Buch thematisch leider nicht unterhalten konnte, begegne ich Frank Liebknecht und Sweety immer sehr gern. Wer Sweety ist, müsst ihr allerdings selbst rausfinden. :) - Roberto Saviano
Gomorrha
(181)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- David Edmonds
Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
(51)Aktuelle Rezension von: 0Soraya0Zum Inhalt (Klappentext):
Ein Roboter (heimlich!) in der Schule
Dotty ist Teil eines supergeheimen Geheimprojekts. Ein Jahr lang soll das Robotermädchen eine normale Schule besuchen. Dabei darf niemand merken, dass sie gar kein echter Mensch ist. Dotty stolpert von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Woher soll man als Roboter auch wissen, dass Lehrer nicht immer die Wahrheit hören wollen? Oder dass Regeln manchmal dazu da sind, gebrochen zu werden? Da brennen einem ja glatt die Schaltkreise durch! Wird Dotty es schaffen, ein ganzes Schuljahr undercover zu überstehen? Eine witzige, spannende und kluge Geschichte darüber, was es eigentlich heißt, ein Mensch zu sein - und worauf es im Leben wirklich ankommt.Meine Meinung:
Dank dem Klappentext war ich wirklich sehr gespannt auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend recht einfachgehalten und beschreibt dabei aber recht gut. So kommt man an sich gut voran. Aber irgendwie hab ich nicht so richtig Zugang zu der Geschichte bekommen, es blieb für mich leider sehr oberflächlich.
Stellenweise war es mir dann doch auch etwas zu übertrieben und unrealistisch. Aber vielleicht sieht das ein junger Erstleser auch ganz anders.Fazit:
Super Idee, aber irgendwie hab ich den Zugang zur Geschichte leider nicht so richtig gefunden. - Colleen Hoover
Too Late
(183)Aktuelle Rezension von: coffee_and_bo0ksIch lese nur Colleen Hoover Bücher, wenn es keine NA/YA Bücher sind. In dem Fall war die Geschichte eine Gradwanderung, da einzelne Scenen wirklich krass waren.
- Nicola Attadio
Nellie Bly
(24)Aktuelle Rezension von: HEIDIZGebundene Ausgabe: 214 Seiten
Verlag: Orell Füssli Verlag; Auflage: 1 (11. Oktober 2019)
ISBN-13: 978-3280057155
PREIS: 20 Euro
Dieses Buch ist die Biografie einer furchlosen Frau und Undercover-Journalistin !!! (so der Untertitel)
Das Buch ist gegliedert in 10 Kapitel und einen Epilog.
Wir befinden uns im Jahr 1887 - es ist Herbst und wir lernen den Chefredakteur der Pulitzer Zeitung "New York World" John Cockerill kennen. Eine junge Frau - Elizabeth Cochran - klopft an dessen Tür und möchte als Reporterin eingestellt werden. Elizabeth ist keine andere als Nellie, die unter diesem Pseudonym für den "Pittsburgh Dispatch" schreibt.
Sie trägt ihre Idee vor, undercover aus der Irrenanstalt Blackwell´s Island über die dortigen Zustände zu berichten. Die Redaktion ist begeistert und lässt sie machen. Diese Reportage soll - damals war das noch nicht klar - in die Historie des Journalismus eingehen. Nellies Karriere kann beginnen ...
Sie reist um die Welt und ist der Albtraum jedes korrupten Menschen - von Politikern und Wirtschaftsbossen .... die von Männern dominierte Pressewelt ist im Aufruhr ....
Nach Jahren heiratet Nellie und arbeitet schließlich als Managerin eines Industriekonzerns. Die, die sie als ihre engsten Vertrauten ansieht, denen sie vertraut, hintergehen sie. Der Journalismus hilft ihr in dieser schweren Zeit. Nellie geht nach Europa - sie berichtet vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges - sie wird vier Jahre an der Ostfront sein und von dort berichten.
Sie hinterfragte stets die Zustände, über sie berichtete. Nellie wird zur Ikone ihrer Zeit, zum Vorbild nicht nur der Frauenwelt und zur Pionierin - sie steht für die Generation Frau ihrer Zeit.
Leseprobe:
========Im Saal herrscht der übliche Lärm der Börsenmärkte. Doch dann verkündet eine Stimme: "Da ist Nellie Bly!", und plötzlich wird es merkwürdig still. Alle Anwesenden drehen sich nach ihr um, nehmen den Hut ab, und ein riesiger Applaus bricht aus. ...
Sehr anregend, kurzweilig, informativ und spannend lebendig geschrieben hat mich diese Biografie einer wirklich mutigen Frau, die ihren Weg unbeirrt ging, begeistert. Nicola Attandio, die Autorin hat es geschafft, mich mitzunehmen in die Zeit und zur Person der Nellie Bly, hat es geschafft, einen authentischen Blick in die Historie und hinter die Kulissen des damaligen Journalismus zu gestatten und mich bestens unterhalten.
Wundervolles Buch - gelungene Publikation !!!
- Hugh Laurie
Bockmist
(248)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaHugh Laurie hat ein Buch geschrieben? Davon war ich zunächst überrascht und äußerst skeptisch. Was macht der Mann denn noch alles? Schauspielern, Musik machen und nun versucht er sich auch noch als Autor? Das Ergebnis war unerwartet positiv.
Thomas Lang, Waffen- und Nahkampfspezialist, hat es im Leben nicht leicht. Ständig muss er Jobs suchen und hat auch bei Frauen nicht unbedingt den richtigen Riecher. Und dann taucht Sarah Woolf auf. Wieder eine Frau, die für ihn nur Ärger bedeutet, denn plötzlich sieht er sich gefangen in einer internationalen Affäre um Drogen- und Waffenhandel. Dass er auch noch als Kopfgeldjäger engagiert werden soll, schmeckt ihm gar nicht. Doch aus dieser Sache kommt er nicht so leicht heraus. Im Gegenteil, es tauchen immer wieder neue Probleme und Menschen auf, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen wollen.
Das Buch „Bockmist“ ist viel witziger und humorvoller als erwartet. Es wurde vielfach kritisiert und als eher lahm dargestellt. Doch die witzigen Dialoge und Gedanken des Protagonisten lassen den Leser grinsen und teilweise auch lachen. Der Sprachstil ist flüssig und die Lektüre nicht schwerfällig. Von Anspruch kann vielleicht nicht gerade gesprochen werden, aber es unterhält und ist humorvoll. Als ein wenig störend empfand ich die permanente Witzelei des Protagonisten. Anscheinend konnte er in keiner Situation, selbst in einer, in der Ernsthaftigkeit geboten wäre, ernst sein.
Da ich selbst auch Dr. House sehr gerne verfolgt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es gehört vielleicht nicht zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, hat sich aber als nette Urlaubslektüre herausgestellt.
- Jennifer Crusie
Chaos auf High Heels
(26)Aktuelle Rezension von: Moorteufel
Alec Prentice ist Undercover -Agent und will dieses Wochenende einen Betrüger dingfest machen,Dennie Banks ist Journalistin und will das Interview machen,das sie in ihrer Kariere weiter bringen würde..
Dennie will momentan sich nur auf ihre Karieere versteifen und da sind Männer Bekanntschaften nicht erwünscht.Nur merkt sie rasch das sie ohne Alecs hilfe ihr Interview vergessen kann.
Alec steht dabei mehr zwischen den Stühlen,einerseits hat er großes Interesse an ihr als Person,aber er vermutet auch das sie mit dem Betrüger mit unter einer Decke steckt.Und sie auch noch verhaften ,würde er nicht über sich bringen.Aber er will auch seinen Job machen.
Schon im Vorwort verspricht die Autorin das es in dem Buch chaotisch und drinter und drüber gehen wird.Und damit hat sie nicht Zuviel verraten und versprochen.
Auf lockere und amüsante Art nehmen die Dinge ihren Lauf.Und als Leser wird man hier bestens unterhalten. - Erin Beaty
Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
(388)Aktuelle Rezension von: HollabeereIch habe dieses Buch förmlich verschlungen, ebenso den Nachfolger. Ich bin begeistert von der Erzählstruktur und der ganz eigenen Welt, die Erin Beaty in diesem Buch (inklusive Landkarte in der Titelei) aufbaut. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, nur von den Kriegsstrategien und Militärrängen hatte ich im Vorfeld keine Ahnung. Die Spannung zwischen den Protagonisten ist fast einmalig dadurch dass jeder vorgibt ein anderer zu sein.
Ich kann die Trilogie sehr empfehlen, mir hat es unfassbar viel Freude bereitet, sie zu lesen.
- Ben Aaronovitch
Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
(135)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ ist der achte Band der Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch. Er erzählt, wie Peter nach den Ereignissen des Vorgängerbandes vom Polizeidienst suspendiert wird und eine neue Anstellung in der Technologiefirma eines Milliardärs namens Terrence Skinner findet, wo er für den Sicherheitschef spionieren soll.
Aaronovitchs großartiges Urban-Fantasy-Setting und Magie-Konstrukt steht wieder im Mittelpunkt und bietet erneut großartige Ideen und detailreiche Beschreibungen, wie man sie auch aus den anderen Bänden kennt. Allerdings ist die Umsetzung diesmal nicht so gut gelungen. Ja, Band 8 ist mal was anderes und definitiv ein einzigartiger Band innerhalb der Reihe, aber nicht im positiven Sinne. Es wird sehr technisch und mir hat definitiv die Magie gefehlt, denn diese kommt fast gar nicht vor.
Was den Protagonisten Peter Grant betrifft, so gibt es zwar wieder den einen oder anderen humorvollen Kommentar, aber das hat mich eher genervt, weil es sehr aufgesetzt wirkte. Auch seine persönliche Geschichte und sein Leben mit Beverley fand ich nicht besonders toll und eher überhastet. Die Zeit, in der die beiden ein Paar sind, ist nicht sonderlich lang und schon steht die Familienplanung im Raum. Da werden auch alle Warnungen von Tyburn in Band 6 in den Wind geschlagen. Schade!
Leider hat dieser Teil der Reihe auch an Spannung verloren, wahrscheinlich nicht zuletzt, weil die Handlung um den gesichtslosen Magier abgeschlossen ist und Band 8 einen Neustart darstellt. Auch die Art des Falles, eine Undercover-Mission, ist für die Reihe eher ungewöhnlich und nimmt dem Ganzen die Luft. Es plätschert vor sich hin und zieht sich, bis kurz etwas Spannendes passiert und das war’s dann auch schon.
Für mich ist „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ der schlechteste Band der Reihe und unterbietet damit noch „Fingerhut-Sommer“, der mir auch nicht so gut gefallen hat. Es war mir zu langatmig, zu zäh und für einen Fantasyroman definitiv zu wenig fantasievoll und viel zu technisch.
Wer sich aber für diese technischen Komponenten begeistern kann und auch mit weniger Zauberei auskommt, wird hier trotzdem etwas geboten bekommen.
- Romina Gold
Dangerous Hearts - Mit dir gegen jede Gefahr
(50)Aktuelle Rezension von: vivian233Nach dem feurigen Inferno des Reihenauftakts war ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten in Bezug auf die Fortsetzung. Denn im zweiten Teil handelt es sich bei der Protagonistin um niemand geringeren als Nikki, die im ersten Teil, sagen wir mal, eine etwas schwierige Person war. 😅 Doch ich habe mich bemüht ihr eine faire Chance zu geben. Außerdem war ich neugierig auf weitere Zeilen der Autorin.
Nikki und der männliche Protagonist Jared haben zumindest schon mal eine Sache gemeinsam: sie sind beide recht frisch zugezogen. Nikki hat Judson Creek hinter sich gelassen und ist inzwischen die gute Seele des Teams im Glacier Nationalpark. Auch Jared versucht seine Vergangenheit zu vergessen und so ziehen die beiden sich schnell gegenseitig an. Als Ranger wird Jared sich gemeinsam mit den anderen dem Problem der Wilderer stellen müssen. Und dabei geht es plötzlich immer gefährlicher zu. Werden sie das Problem lösen können?
Leider muss ich sagen, dass Teil zwei für mich deutlich schwächer ist als der erste. Und das liegt nicht einmal an Nikki, denn sie tritt ganz anders auf als bisher. Das mag natürlich auch daran liegen, dass der Leser nun direkt in ihre Gedankenwelt eintaucht. Doch die Bindung zwischen ihr und Jared hat mich leider so gar nicht ergriffen. Der Funke sprang nur zwischen den beiden über, aber nicht bei mir. Ich hatte das Gefühl, dass die Story, außer in Bezug auf den Park und den Kampf der Ranger gegen die Wilderer, kaum in Gang kam. Nikki habe ich als relativ unstet empfunden, als Person, die sich immer wieder umentscheidet. Jared ist zwar recht sympathisch, aber viel mehr kann ich über ihn nicht sagen.
Ich finde beide zu schwach charakterisiert.
Irgendwie habe ich mit Laurie und Ethan viel mehr mit gefiebert, ich habe die beiden wirklich liebgewonnen. Bei Jared habe ich das Gefühl ihn überhaupt nicht zu kennen und über Nikki habe ich eigentlich nicht mehr erfahren als ich schon wusste. Die Lovestory ließ mich kalt und auch die Wilderer-Geschichte konnte das Buch für mich nicht retten. Schade, aber das war überhaupt nicht mein Ding.
- Tom Rob Smith
Kolyma
(283)Aktuelle Rezension von: nord_zeilenBereits ab der ersten Szene des Buches, baut der Autor Spannung auf. Diese Spannung wird immer wieder durch kleine Verfolgungsjagden oder anderen Zwischenereignissen gesteigert. Die Atmosphäre ist detailreich beschrieben, sodass mir das Buch an manchen Stellen sogar zu brutal war. Ab und zu musste ich es weglegen, um die Geschehnisse im Buch zu verarbeiten. Grundlegende Geschichtskenntnisse sind in diesem Fall sinnvoll, um den Geschichtsstrang zu verstehen.
Der Hauptcharakter Leo Demidow ist mir zu Anfang sehr sympathisch, allerdings ändert sich das im Laufe des Buches. Leo setzt sein Leben auf`s Spiel, um seine Tochter zu retten, die ihn hasst und seine Liebe nicht erwidert. Dieses Verhalten erscheint mir naiv und ich kann seine Handlungen nicht immer nachvollziehen.
Obwohl das Buch immer wieder in Zeitabschnitte gegliedert ist, gehen mir manche Geschehnisse zu schnell. Dabei geht es nicht um fehlendes Verständnis, sondern darum, dass die Ereignisse in der Realität nicht so schnell ablaufen können.
Insgesamt kann das Buch den Leser durch die durchgehende Spannung sowie den lebhaften und detailreichen Schreibstil fesseln, weshalb ich das Buch mit vier Sternen bewerte. - Ursula Poznanski
Vanitas - Schwarz wie Erde
(447)Aktuelle Rezension von: Schaetze_auf_PapierInhalt:
Carolin arbeitet in einer Friedhofsgärtnerei in Wien und genießt es in ihren freien Minuten über den Friedhof zu schlendern und die alten Meister der Musikgeschichte zu besuchen. Zwischen Mozart und Schubert findet sie zu sich selbst, denn Carolin ist nicht ihr richtiger Name. In einem anderen Leben war sie ein Polizeispitzel und ist nun untergetaucht. Unerwartet und unwillkommen taucht ihr alter Verbindungsmann der Polizei auf, und bitte sie um einen erneuten Einsatz als eine verdeckte Quelle. Der Auftrag klingt machbar, sie soll sich lediglich mit der Nachbarin anfreunden, welche die Tochter eines Baumagnaten ist. Schnell kristallisiert sich, der Auftrag ist nicht so einfach wie er geklungen hat, und die Verstrickungen gehen tief in die Vergangenheit zurück.
Meine Meinung:
Vanitas – schwarz wie Erde ist ein gut geschriebener Spannungsroman, der den Leser insoweit neugierig macht, dass er diesen zu Ende lesen möchte. Ihn als Thriller zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben, für mich ist es keiner. Die an manchen Stellen doch übertriebene paranoide Protagonistin machen das weiterlesen an manchen Stellen schwierig, aber durch die anhaltenden Geschehnisse in der Geschichte wird ein Spannungsbogen aufgebaut, dem der Leser weiter folgen möchte. Zwei vorkommende Punkte haben für mich diesen Roman doch sehr positiv überrascht. Einen davon kann ich nicht nennen, denn das wäre ein mega Spoiler, und der andere war der Kommunikationsaustausch mit Blumen. Für mich war diese Art der Kommunikation einfach passend, da Carolin in einem Blumenladen schließlich untergetaucht ist. Der mir angenehme Schreibstil hat bereits Teil 2 und 3 dieser Trilogie auf meine Leseliste gesetzt auf die ich bereits gespannt bin.
Dies war mein erstes Buch von Ursula Poznanski, aber nicht mein letztes.