Bücher mit dem Tag "ulf schiewe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ulf schiewe" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Der Attentäter (ISBN: 9783404179039)
    Ulf Schiewe

    Der Attentäter

     (83)
    Aktuelle Rezension von: sabrinchen

    Positive Mundpropaganda, meine Liebe zu historischen Romanen, der interessante Klappentext und das eindrucksvolle Buchcover haben mich dazu animiert zu diesem Buch zu greifen.
    Das Erscheinungsdatum 27.11.2019 ist zwar schon ein bisschen her das ist dem geschuldet das ich mehrere Anläufe brauchte um in die Geschichte zu finden.
    2 mal habe ich das Buch auf die Seite legen müssen weil ich irgendwie nicht in die Handlung gefunden bis ich mich zusammengerissen habe und das Buch unbedingt lesen wollte.
    Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich angenehm lesen ist aber definitiv keine leichte Kost. Die ganzen Namen waren erstmal ungewohnt damit meine ich nicht das berühmte Königspaar sondern die Protagonisten die in Serbien/ Östereich/ Ungarn agieren.
    Was mir gut gefallen hat waren die verschiedenen Erzählstränge aus der Sicht des Thronfolgerpaars, den Ermittlern, Attentäter/innen ect. was auch mit Ort oder Zeit in den Überschriften deutlich gekennzeichnet ist.
    Der Autor hat das Lebensgefühl in Sarajevo zu dieser Zeit toll eingefangen und mit traditionreichen Details ein farbenfrohes authentisches Bild geschaffen.
    Der Zusammenhang mit der schwarzen Hand der erwähnt wird hat mich zum Googlen animiert vor allem da das Thema so interessant ist mit aber nicht so geläufig.
    In der Handlung wird die letzte Woche des Thronfolgerpaars beleuchtet und man spürt die besondere Bindung die der König, die Königin und ihre Kinder zueinander haben.
    Ulf Schiewe ist bekannt für sorgfältig recherchierte historische Bücher und auch hier bedient er sich hauptsächlich an Fakten in die er künstlerische Fiktion nur zur Würze einstreut, darauf geht in einem ausführlichen Nachwort ein das nochmal ein anderes Bild auf die Geschehnisse wirft.
    Die historisch belegten Personen sind glaubwürdig und authentisch beschrieben und reale unverfälschte Zeitungsausschnitte machen dieses Buch zu einer wertvollen Zeitreise mit ein bisschen Lehrwert dazu.
    Ich vergebe 3 sehr positiv zu sehende Sterne da ich das Thema und die Aufmachung mochte aber ein bisschen Probleme hatte in die Geschichte einzutauchen wie ich es mir von dem Buch erhofft hatte.

  2. Cover des Buches Land im Sturm (ISBN: 9783404179732)
    Ulf Schiewe

    Land im Sturm

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Land im Sturm“ ist eine wirklich ausgedehnte Geschichtsreise. Vom Zehnten bis hinein ins neunzehnte Jahrhundert werden verschiedene Familien vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse beleuchtet.

     

    Mit „Land Im Sturm“ hat sich Ulf Schiewe ein wahres Mammutprojekt vorgenommen. 900 Jahre Geschichte auf knapp ebenso vielen Seiten, das ist eine klare Ansage. Natürlich kann man hier nicht jedes Jahr behandeln, stattdessen wurden sich fünf Jahre herausgegriffen und episodenartig aneinandergereiht. In jedem dieser Teile stehen eine Familiensituation bzw. eine Situation eines Paares im Vordergrund, hinzu wird das Ganze mit wirklich gut recherchierten und detailliert beschriebenen geschichtlichen Hintergründen angereichert.

    Das Unterteilen des Buches in einzelne Abschnitte ist einerseits vorteilhaft, denn theoretisch kann man dann „Land Im Sturm“ dementsprechend einteilen, was vielleicht hilfreich für diejenigen ist, die vom Umfang des Romans abgeschreckt sind. Andererseits bietet dieses Vorgehen auch Raum zur Kritik. Mir kam es nämlich oft so vor, dass ich aus einer Epoche herausgeworfen wurde, nur, um in die nächste geworfen zu werden. Zwar hat sich Ulf Schiewe bemüht, durch konsequent gleiche Namen der Hauptcharaktere durch die einzelnen Teile hinweg so etwas wie Konsistenz zu schaffen, dennoch sind die Übergänge lose bis praktisch nicht vorhanden.

    Zudem bemerkte ich in der Mitte des Romans ein leichtes Absteigen der Handlung. Gerade im dritten Teil war für mich die Handlung etwas zäher als in den anderen Teilen, bei denen praktisch ständig etwas passiert.

     

    So ist „Land Im Sturm“ ein wunderbarer Historischer Roman für diejenigen, die mal Geschichte im Schnelldurchlauf erleben wollen. Die eher episodenartige Erzählweise sollte einen dabei jedoch nicht abschrecken.

  3. Cover des Buches Die Kinder von Nebra (ISBN: 9783404184286)
    Ulf Schiewe

    Die Kinder von Nebra

     (64)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Mit Hilfe der bronzenen Himmelsscheibe ihres Vaters möchte die Priesterin Rana den grausamen Herrscher Orkon stürzen, der ihr Volk unterdrückt. Ihre Göttin des Lichts gegen Hass und Zerstörung.
    .
    Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, man bekommt also die verschiedensten Einblicke in die wirklich sehr vielen Charaktere. Diese stammen aus verschiedenen Völkern, weshalb es durchaus interessant ist, wie sich die Kulturen voneinander unterscheiden. Aus den verschiedenen Perspektiven ergeben sich auch unterschiedliche, kleinere Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches immer weiter miteinander verflechten und letztendlich zu einer großen Handlung mit vielen verschiedenen Aspekten werden. Die historischen Bezüge, die ebenfalls schön in die Handlung eingeflochten sind, liefern ein paar interessante Informationen über die Völker. Leider ist der Schreibstil sehr anstrengend zu lesen, da er unglaublich langatmig ist.

  4. Cover des Buches Der Schwur des Normannen (ISBN: 9783426516409)
    Ulf Schiewe

    Der Schwur des Normannen

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine ganz persönliche Meinung:

    Nachdem ich schon die beiden ersten Bände der "Normannen-Sage" geniessen durfte hatte ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Erneut gelingt es dem Autor historische mit fiktiven Ereignissen und Personen zu einem eindrucksvollen Gesamtbild zu verquicken. 

    Dem Buch fehlt es weder an Spannung und Tempo; lediglich im ersten Drittel kam es zu einigen Längen, die aber im letzten Drittel furios ausgeglichen wurden. Sowohl die historisch belegten als auch die fiktiven Protagonisten sind äusserst lebendig und liebevoll gezeichnet.

    Es ist nicht zwingend erforderlich die Vorgängerbände vorab zu lesen, aber aus meiner Sicht dringend zu empfehlen. Nur so kann man die Entwicklung der Geschehnisse und insbesondere der Protagonisten nachvollziehen und richtig würdigen.

    Ich freue mich sehr auf den vierten Band!
  5. Cover des Buches Bucht der Schmuggler (ISBN: 9783426516935)
    Ulf Schiewe

    Bucht der Schmuggler

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Da der Bremer Kaufmann Jan van Hagen dem Schuldturm entgehen möchte lässt er sich auf eine waghalsige Fahrt ein: Er bringt Schmugglerware nach Santo Domingo auf Hispaniola.


    „Bucht der Schmuggler“ von Ulf Schiewe ist streng genommen ein Sammelband bzw. eine Komplettausgabe der fünfteiligen eBook-Serie „Gold des Südens“. Dieser wird zwar meist unaufgeregt und ruhig erzählt, bringt aber dennoch die Spannung der Schmuggelei und den Reiz der Westindischen Inseln herüber. Schön sind auch die kleineren Hintergrundinformationen, die Ulf Schiewe quasi en passant mit einfließen lässt und der Geschichte auch ihre historische Verwurzelung mitgeben.

    Leider ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Ungeschönt wird auch auf den damaligen Sklavenhandel aufmerksam gemacht, mit all den Seiten, die das Bestialische aus einem Menschen herauslassen.

    Hier ist auch mein einziger Kritikpunkt: Zwar ist das Buch bereits 2015 erschienen, also zu einem Zeitpunkt, als aktive Rassismusdebatten wenn überhaupt, dann eher verhalten geführt wurden. Aber die in dem Roman doch recht häufige Verwendung des N-Wortes stößt aus heutiger Sicht doch recht sauer auf.


    Dennoch handelt es sich bei „Bucht der Schmuggler“ um einen wirklich gut gemachten und empfehlenswerten historischen Roman, der eine interessante Thematik wirklich gut aufarbeitet.

  6. Cover des Buches Die Rache des Normannen (ISBN: 9783426513170)
    Ulf Schiewe

    Die Rache des Normannen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Dieses Buch ist der zweite Teil der insgesamt 4 Bände umfassenden Normannen-Saga und steht dem ersten Teil in nichts nach! 

    Eine spannende, historisch belegte Handlung ist meisterhaft mit einer fiktiven Handlung verknüpft. Wunderbar dargestellt ist das leben der Menschen im 11. Jahrhundert mit all seinen Mühseligkeiten und vielfach grausamen Ungerechtigkeiten durch Adel und Obrigkeit. Manches Schlachtgetümmel ist so lebendig beschrieben, dass sich der Leser direkt hinein versetzt fühlt. 

    Es ist immer wieder erstaunlich wieviel "echteHistorie" der Autor dem Leser in leichter, verständlicher Form nahezubringen vermag. Auch der Mix aus verbürgten historischen Personen mit erfundenen Personen gelingt mühelos und für den Leser nur durch das im Anhang beigefügte Personenregister zu entschlüsseln. Dabei gelingt es ihm, die Protagonisten in beeindruckender Tiefe zu zeichnen und gibt ihnen Charakter und Leben. 

    Zwar lässt sich das Buch auch einzeln lesen, ich empfehle aber unbedingt vorher den ersten Band "Das Schwert des Normannen" zu lesen. 

    Ich freue mich jedenfalls schon sehr in Kürze auch Band 3 und 4 geniessen zu dürfen!

  7. Cover des Buches Der Bastard von Tolosa (ISBN: 9783426503096)
    Ulf Schiewe

    Der Bastard von Tolosa

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen winzigen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

    Bis auf die Montalban-Familiensaga (deren erster Band dieses Buch ist) habe ich bereits alle Bücher von diesem Autor geniessen dürfen. Nun habe ich mich auch seines Debütwerkes angenommen. Natürlich waren meine Erwartungen sehr hoch, konnte ich doch alle anderen Bücher mit der Höchstbewertung auszeichnen. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Die Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Weise erzählt: In Ich-Form und zwar in Form einer Retrospektive. Der Protagonist erzählt von seinem abenteuerlichen Leben zur Zeit der Kreuzzüge im "Heiligen Land" und den Gefahren und Intrigen in der Heimat nach seiner Heimkehr. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

    Dabei bedient sich der Autor einer bildgewaltigen, bunten Sprache, die den Leser mit ungeheuerer Sogkraft förmlich in das Geschehen hineinzieht. Das Leben zu jener Zeit - sowohl in Kriegszeiten als auch in der Heimat - wird mit einer wundervollen Lebendigkeit geschildert. Der Leser kann sich der Faszination dieser Schilderungen beim besten Willen nicht entziehen. Dass dabei auch sehr verstörende Grausamkeiten keineswegs ausgespart werden, gehört zwingend dazu und mag manchen Leser schaudern lassen. Aber das gehört nunmal zu dieser Zeit...! Die Komplexität des Protagonisten und dessen Wandlung im Laufe der Zeit wurde hervorragend geschildert.

    Man merkt dem Buch nicht an, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt. Es ist allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu lang geraten und ein paar kleinere Längen im ersten Teil des Buches ließen sich wohl ob der nötigen Erklärungen nicht vermeiden. Die verwirrenden Familienverhältnisse und eine grosse Vielzahl von Personen haben stellenweise etwas Verwirrung hervorgerufen. Da muss sich der Leser schon sehr aufmerksam durchbeißen!

    Letztendlich tut dies dem hervorragenden Gesamteindruck des Buches keinen Abbruch! Ich habe es genossen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band!
  8. Cover des Buches Die vierte Zeugin (ISBN: 9783746628790)
    Heike Koschyk

    Die vierte Zeugin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman ist ein Gemeinschaftswerk von 12 Autoren. Herausgegeben wurde es von Heike Koschyk und Alf Leue und erschien 2012. Jeder der 12 Autoren zeichnet für einen Abschnitt verantwortlich, in dem jeweils eine Person und deren Sicht auf die Dinge im Mittelpunkt steht. Die Geschichte spielt in Köln im 16. Jahrhundert. Im ersten Teil geht es um den Prozess gegen die Witwe Agnes Imhoff, den der englische Kaufmann Richard Charman wegen der Betrügereien ihres verstorbenen Gatten 1534 gegen sie anstrengte. Im zweiten Teil der 21 Jahre später spielt, geht es hauptsächlich um Agnes‘ nunmehr erwachsene Tochter Sophie Elverfeldt. Die Handlung beruht auf einer historischen Begebenheit.

    Um gleich auf den Punkt zu kommen: der Roman war für mich eine Enttäuschung. Sprachlich auf sehr überschaubaren Niveau, vielleicht geschuldet der projektbedingten Vernachlässigung der autoreneigenen Ausdrucksweisen und Stilmittel, um keine Brüche entstehen zu lassen. Die Einigung auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner, das sieht man an diesem Werk, kann dabei jedoch nicht die Lösung sein. Zumal die eigentlich geniale Idee, jeden Autor aus der Sicht einer anderen Person schreiben zu lassen, sprachliche und stilistische Brüche zugelassen hätte.

    Die Handlung, historische Begebenheit hin oder her, strotzt vor Widersprüchlichkeit. Alles aufzuzählen, würde zu weit führen, daher nur ein Beispiel: der Richter Hauser, der von „ganz oben“ beauftragt ist, ein Exempel zu statuieren und auch vor eiskalter Erpressung nicht zurückschreckt, sieht sich bemüßigt, mehreren Anträgen eines 18-jährigen Anwaltsgehilfen stattzugeben, den er danach von Prozess ausschließt. Echt jetzt? Angedeutet wird der Druck des Publikums, das auf der Seite der Angeklagten ist. Im 16. Jahrhundert? Veräppeln kann ich mich alleine.

    Auch die meisten der handelnden Personen sind sehr ambivalent beschrieben. Hier ebenfalls nur ein Beispiel. Da gibt es die Tochter Sophie, die so verschreckt und schüchtern ist, dass sie sich vor einem männlichen Besucher im Schrank versteckt und andererseits Sätze raushaut wie den folgenden: „Du musst ihnen erzählen, was für ein großes Herz sie hat und dass sie niemals willentlich jemandem schaden würde.“ (Aufbau TB, 1. Aufl. 2012, S. 151)

    Auch das Verhör der Magd Stingin Bruwiler ist seltsam beschrieben. Die angebliche Magd benutzt Metaphern, die nicht zu ihr passen, sie schwankt zwischen Unsicherheit und Selbstbewusstsein in Millisekunden und macht Aussagen, die sie mangels Wissen nicht machen kann, z.B. zu dem einäugigen Clewin. (ebd., S. 118/119)

    Ich kann nur spekulieren, dass die Absicht der Autoren war, den Leser von einer Gefühlswallung in die nächste anderer Art zu stürzen, ein beständiges Schwanken zwischen Wohlwollen und Zweifel an der Person Agnes Imhoff hervorzurufen.

    Eine vollkommen unlogische Episode noch zum Prozessende: Ihre Cousine Gerlin offeriert Agnes Unterkunft und Verpflegung. Auf Agnes‘ Einwand, dass sich Gerlin das doch nicht leisten könne, erläutert ihr Gerlin, dass sie dafür als Magd arbeiten müsse. Als ob sich dadurch an den finanziellen Verhältnissen Gerlins etwas ändern würde. (ebd. S. 282/283)

    Die meisten Personen sind extrem schablonenhaft gezeichnet, vieles ist deswegen vorhersehbar.

    Kurzum: das ganze Werk liest sich wie ein Kolportageroman. Solcherart Literatur aber hat Karl May vor ca. 100 Jahren schon besser hingekriegt. Zwei Sterne.

  9. Cover des Buches Die Hure Babylon (ISBN: 9783426511947)
    Ulf Schiewe

    Die Hure Babylon

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen knappen Einblick in das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Dies ist der dritte Band der sogenannten "Montalbano-Familien-Saga" und steht den beiden Vorgängerbänden in nichts nach.
    Immer wieder werden "Brücken" eingebaut hin zu Ereignissen und Personen aus den ersten beiden Bänden, die dem Leser schöne Erinnerungen an diese Bücher beschert.

    Es ist nicht unbedingt nötig die vorhergehenden Bücher gelesen zu haben, ich würde es aber dennoch dringend empfehlen. Das Lesevergnügen wird durch Kenntnis der bisherigen Geschehnisse doch deutlich vergrößert.

    Die Geschichte des vorliegenden Bandes strotzt wieder vor prallem, mittelalterlichem Leben und Lieben, von Intrigen und dem Fluch der verführten Religiosität. Darüberhinaus befasst sich das Buch sehr ausgiebig mit dem Leben und Leiden der Menschen auf dem Kreuzzug. Dem Leben im Tross und auf der Wanderschaft und den unfassbaren Gräueln der Schlachten. 

    Die Protagonisten sind hervorragend gezeichnet in all ihrer Unsicherheit, ihrer Zwiespältigkeit und ihren Selbstzweifeln - aber auch in ihrer Liebe, ihrer Lebenslust, ihrer Freude und freundschaftlichen Verbundenheit.

    Sehr interessant und dem Lesevergnügen sehr zuträglich ist es, dass Teile des Buches in Ich-Form aus Sicht von Ermengarde von Narbona heraus geschrieben ist. Dies bietet eine schöne Abwechslung zur ansonsten vorherrschenden Erzählform-

    Wie immer verbindet auch dieser Band wieder echte historische Ereignisse und Figuren mit einer fiktiven Handlung und erfundenen Personen. Dies gelingt dem Autor mühelos - ohne die im Anhang aufgeführte Erläuterung würde man kaum das eine vom anderen unterscheiden können. Sehr gut auch wieder die Erläuterung der Fremdwörter im Anhang. 

    Erneut ein Buch zum Geniessen! 
  10. Cover des Buches Die Comtessa (ISBN: 9783426507315)
    Ulf Schiewe

    Die Comtessa

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich kenne nur wenige Schriftsteller, die aus einer Verbindung von historischen Fakten mit einer fiktiven Handlung ein gelungenes Buch erschaffen können. Dieser Schriftsteller gehört zweifelsfrei dazu!

    Wieder kann er mit seiner bildhaften und bunten Schreibweise ein tiefes Gefühl für die Zeit und die Protagonisten erzeugen. Überhaupt sind die vielen handelnden Personen sehr detailliert und mit Tiefe gezeichnet. Die Handlung hat Tempo und Spannung. Bemerkenswert, dass es fast keine Längen zu beklagen gibt.

    Die Aufmachung des Buches bedarf besonderer Erwähnung: Zunächst ist das Cover sehr gut gewählt und passt zur Geschichte (ist ja nicht gerade allzuoft anzutreffen...). Sehr gut auch die Erklärung des Autors in seinen Anmerkungen bezüglich der historischen Fakten und zu den historischen Personen bzw. den fiktiven Personen. Ergänzend dazu noch Karten und ein umfangreiches Glossar.

    Ach so - und hier werden die Vorzüge eines E-Books mal so richtig gewürdigt: Die Verlinkung von Personen, Namen und Fremdworten zum Glossar! Man kann also sofort zur entsprechenden Stelle im Glossar zwecks Erklärung und wieder zum Text zurückspringen. Toll! 

    Insgesamt ein Buch, welches sich würdig als Nachfolger von "Der Bastard von Tolosa" erweist und mir sehr viel Lesespass bereitet hat.
    Mit viel Vorfreude beginne ich gleich im Anschluss den Dritten Band der "Montalbano-Familien-Saga"!
  11. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Thors Hammer (ISBN: 9783426520024)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Thors Hammer

     (53)
    Aktuelle Rezension von: SimoneLorenz

    Ulf Schiewe zog mich von ersten Seite in die Geschichte von Harald Harade, macht ihn lebendig und authentisch. Er erzählt kurzweilig, wie ein Abend am Lagerfeuer mit Freunden.

    Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen und würde mitgerissen in die Welt der Wikinger, Kriege und Geschichte großer Männer.

    Man begleitet die Hauptfigur von Kindesbeinen durch seine Entwicklung und Erlebnisse, lernt ihn kennen und verstehen. Ein Stück nordische Geschichte wunderbar erzählt 

  12. Cover des Buches Der eiserne Herzog (ISBN: 9783785728185)
    Ulf Schiewe

    Der eiserne Herzog

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Ulf Schiewe schafft es mal wieder eine bzw. mehrere historische Personen zum Leben zu erwecken und einen Eindruck zu vermitteln, wie es zu gewissen Ereignissen gekommen sein kann.

    Die Schlacht von Hastings (das Finale im Buch) hat England verändert wie kaum ein anderes Ereignis und doch ist es schon fast 1000 Jahre her. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte so vielfältig und mit gefällt es besonders gut, dass hier erzählt wird, wie es dazu gekommen ist.

    Die Recherche von Ulf Schiewe, wenn auch sicher nicht einfach, ist wirklich sehr gut, sodass die historischen Hintergründe sehr fundiert sind. 

    Mir gefällt es, dass auch aufgezeigt wird wie wichtig Mathilda als Ehefrau für Guilhem (Wilhelm der Eroberer) war und das Vertrauen, dass er in sie gesetzt hat. Ob die Beziehung wie dargestellt war ist nicht klar aber ich finde es schön, dass hier das Bild einer starken Frau gezeigt wird, die nicht nur schönes Beiwerk ist und da belegt ist, dass sie die Normandie regiert hat als Guilhem England erobert hat ist nachgewiesen.

    Alle Personen sind vielschichtig und es zeigt sich sehr gut, wie es ja auch heutzutage ist, dass nicht jeder nur Gut oder Böse ist.

    Besonders gut fand ich auch, dass die Namen der Personen und Orte in der damals gängigen Schreibweise genutzt werden, dies kann sicher auch irritieren, wie bei dem Hauptprotagonisten, aber durch die ausführliche Liste zu Beginn ist man vorbereitet und mir hat es sehr gut gefallen.

    Auch sehr schön sind die immer wieder auftretenden Beschreibungen der Umgebung und Zustände in den Heerlagern oder Unterkünften und das Wetter, denn es waren harte Zeiten in denen man oft dem Wetter ausgeliefert war und das macht die Reisefreudigkeit und die Eroberung für mich noch viel spannender und beeindruckende.

    Wilhelm der Eroberer war ein spannender Mann der das unmögliche versucht und geschafft hat.

  13. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Odins Blutraben (ISBN: 9783426520031)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Odins Blutraben

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Odins Blutraben - ist der zweite Teil einer Trilogie, die das Leben und Wirken in einer so authentischen, bildgewaltigen und auch brutalen Weise wieder auferstehen lässt. 

    Ulf Schiewe hat hervorragend recherchiert und den Wikingerkönig Harald Hardrada auf eine so lebendige und spannende Art und Weise geschildert, dass ich das Buch von der ersten Seite nicht aus der Hand legen konnte. Es ist mein erstes Buch aus dieser Reihe und hat mich sofort neugierig auf den ersten wie auch auf den dritten Teil gemacht. Durch die bildgewaltige und spannende Sprache kann man auch zwischendrin einsteigen, denn jede Geschichte ist einmal in sich abgeschlossen, doch die Neugier auf die anderen beiden Teile ist geweckt.....

    Im Jahr 1035 hat sich Harald den Ruf eines mehr als kompetenten Söldnerführers beim Großfürsten der Rus erworben. Seine Fähigkeiten zu führen und zu kämpfen werden bei der Verteidigung Kiews auf eine fast unerträgliche und harte Probe gestellt, denn die wilden Steppenreiter kämpfen wild entschlossen. 

    Der Großfürst bietet ihm die Hand seiner Tochter und Harald nimmt. Doch seine Gier nach Beute treibt Harald immer weiter. Er ist völlig rastlos und landet schließlich in Konstantinopel, wo er wiederum seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt und als Offizier auf jahrelangen Kriegszügen es rund um das Mittelmeer weiter zu Ruhm und Reichtum bringt.

    Doch Harald ist ein Mann, der es gewohnt ist, sich zu nehmen was er will und so bringt ihn die heimliche Affäre mit der Kaiserin Zoe in höchste Gefahr.

    Der Roman endet mit einem Cliffhanger, der einem sofort in die nächste Buchhandlung treibt um zu erfahren, wie es mit Harald weitergeht....

    Für Freunde des Nordens und der Wikinger ist dieser Roman eine Pflichtlektüre. Absolute Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Das Friedrich-Lied (ISBN: 9783849580384)
    Henning Isenberg

    Das Friedrich-Lied

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HenningIsenberg
    Ein historischer Roman nach einer wahren Geschichte. Zudem, wer den Parzival noch nicht gelesen hat, erfährt hier mehr über seine Reifung und die Friedrichs, des Helden dieses Romans.
    Während sich der erste Teil um die Reifung Friedrichs im Italienkrieg Kaiser Ottos IV. dreht, fordert der zweite Teil den gereiften Helden im Nordreich, als der Erzbischof von Köln ihn enteignen will. Pikanter Weise ist Erzbischof Engelbert Friedrichs Großonkel. Soll Friedrich sich gegen sein eigen Blut erheben?
  15. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Die letzte Schlacht (ISBN: 9783426520048)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Die letzte Schlacht

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Tudde
    Der dritte Teil der Harald-Saga war wie die Vorläufer. Leicht zu lesen und spannend. Das einzige womit ich meine Probleme hatte, war die Gegenwartsform in der Ich-Perspektive.
  16. Cover des Buches Das Schwert des Normannen (ISBN: 9783426513163)
    Ulf Schiewe

    Das Schwert des Normannen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Scilla

    Nach der Lektüre dieses Buches wurde mir wieder bewusst, warum ich bereits seit Jahrzehnten seltenst aktuelle historische Romane lese.
    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Augenfälligste ist die Verehrung des jungen "Helden" Gilbert, die er dem realen Protagonisten Robert Hauteville entgegen bringt. Der nämlich meuchelt auf den ersten Seite dessen Mutter und nimmt das Kind Gilbert mit, das in der Folge bei den Hauteville als Schweineknecht aufwächst. Bis es erwachsen wird, den Mörder seiner Mutter dauerhaft anhimmelt und ihn nach Italia begleitet.
    Das ist nicht mal für mittelalterliche Verhältnisse realistisch.
    Nun ist es aber möglich, dass Robert Hauteville ein so charismatischer Bursche war, dass man ihm selbst das durchgehen ließe.
    Das ist, wenn man alle Sekundärliteratur und zahlreiche Quellen gelesen hat, sogar sehr wahrscheinlich. Aber dann gelingt es Herrn Schiewe nicht, Robert so darzustellen. Der Mann bleibt blass. Und definitiv nicht er selbst. Der Robert Hauteville, der hier vorgestellt wird, würde sich selbst nicht erkennen.
    Aber egal --das zu bemerken bedürfte schon einer intensiven Beschäftigung mit der Geschichte des 11 Jahrhunderts in der der gesamten Region des Mezzogiorno, Byzanz und Sizilien. Vor allem wäre es notwendig, sich von dem zu befreien, was man, als Laie an absonderlichen Vorstellungen bspw. über den Christglauben in Mittelalter hat.
    Gut, hier stieß ich auf oberflächliche Charaktere.
    Und leider auch noch auf einen naiven Erzählton. Gilbert, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, ist nicht eben die hellste Kerze auf der Torte. Das ist geschickt gemacht, weil so nicht auffällt, wo sich der Autor selbst unsicher ist. 

    Ich beende das hier, weil ich nicht imstande war, das Buch bis zur letzten Seite zu lesen.


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