Bücher mit dem Tag "tv-show"
67 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.776)Aktuelle Rezension von: Svenska_Nachdem ich damals den Hype "verpasst" habe, sowohl die Bücher zu lesen, als auch die Filme zu schauen, hole ich das jetzt endlich nach. Und so lese ich nun (mit 27 Jahren) das erste Mal "Die Tribute von Panem" und wünsche mir, ich wäre schon viel früher in diese fantastische Welt eingetaucht!
Vor einigen Wochen habe ich zum ersten Mal die Filme gesehen und war so noch ziemlich nah an der Story dran, sodass ich die entsprechenden Momente im Buch wiedererkannte. Leider gab das meiner Fantasie auch nicht so viel Spielraum, sodass ich häufig Szenen aus dem Film im Kopf hatte oder mir die Schauspieler vorstellte. Ich würde definitiv empfehlen, erst die Bücher zu lesen, um sich die Welt eben selbst vorstellen zu können und nichts "Vorgefertigtes" im Kopf zu haben. Ich würde aber auch behaupten, dass sich das Buch andersherum schneller lesen lässt. Bei mir war es auf jeden Fall so, ich habe das Buch verschlungen!
Die Charaktere sind lebhaft beschrieben und wirken alle stimmig, von der depressiven Mutter bis hin zur überdrehten und euphorischen Effie, von der harten und beschützerischen Katniss bis hin zum liebevollen Cinna, vom gerissenen und stets betrunkenen Haymitch bis hin zur schreckhaften und dünnhäutigen Schwester Prim.
Peeta fand ich hierbei besonders gelungen. Die Autorin hat es hier gut geschafft, ihn in einem "zwiespältigen Licht" darzustellen und seine Intentionen nicht sofort klar zu machen. Auch aus diesem Grund würde ich die Bücher zuerst lesen - hier erfährt man mehr über die Beweg- und Hintergründe und erhält auch so noch einige wichtige Informationen, die uns in den Filmen enthalten bleiben.
Leider gibt es auch eine Kritikpunkte, die zwar nicht schwer wiegen, dem Buch aber insgesamt einen Stern Abzug einhandeln.
Angefangen mit dem Schreibstil: mit dem wurde ich irgendwie nicht so warm. Das Buch lässt sich zwar leicht und schnell lesen, aber irgendwie gab es immer mal wieder Passagen, die mir "zu holprig" vorkamen. Natürlich ist es ein Jugendbuch und wird aus der Sicht einer Teenagerin geschrieben, aber selbst da müssen 4 Wortwiederholungen in 3 Sätzen nicht sein. Außerdem fand ich manche Rückblenden zu ausschweifend und nicht gut genug von der eigentlichen Geschichte abgegrenzt (z.B. durch Kursivdruck oder Absätze). Für mich hindert das etwas den Lesefluss.
ACHTUNG SPOILER!!!
Für mich persönlich gab es aber auch Kapitel, die einfach nur unnötig in die Länge gezogen wurden. Klar, mit Sicherheit gibt es in der Arena Tage, an denen man sich komplett der Nahrungssuche widmet. Wenn das aber am Ende fast nur noch passiert und die Spielmacher nicht eingreifen, obwohl sie das Geschehen nach nur wenigen Tagen zuvor durch einen Waldbrand abkurbeln wollten, ist das eher unglaubwürdig und zieht das Buch nur in die Länge, die es eigentlich nicht braucht. Auch das Ende mit den Bestien war mir persönlich zu lang und unrealistisch. Katniss spricht immer wieder davon, wie viel Blut Peeta verliert - aber natürlich hält er ca. 9 Stunden auf dem ausgekühlten Dach des Füllhorns durch und kann danach noch zum See "laufen". Das hätte man meiner Meinung nach abkürzen können. Vielleicht würde ich aber nicht so hart mit dieser Szene ins Gericht gehen, wenn ich den Film nicht gesehen hätte, in dem diese Szene ja relativ schnell abgehandelt wird. Auch wieder ein Grund dafür, zuerst die Bücher zu lesen!
An sich bin ich wirklich begeistert und freue mich, sofort weiterzulesen! Panem hat mich auf ganzer Linie begeistert und ich bin gespannt, wie die Autorin ihr Werk fortsetzen wird. Ich vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung, auch wenn man schon erwachsen ist!
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.394)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Er ist wieder da
Autor*in: Timur Vermes
Erschienen in Deutschland: 2012
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Satire, Slice of Life
Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]
Seiten: 394
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-404-17178-1
Verlag: Bastei Lübbe AG
Inhalt:
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.
Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?
Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.
Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.
Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.
Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.
Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.
Fazit:
Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.
Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.
- Kiera Cass
Selection – Die Elite
(4.571)Aktuelle Rezension von: Linda19_7America kämpft weiter mit ihren Gefühlen zwischen Maxon und Aspen. Als sie sich schon beinahe entschieden hat kommt es zu einem tragischen Vorfall, der ihr Gefühlswelt nocheinmal völlig durcheinander wirft. Zudem spitzen sich die Rebellenangriffe immer weiter zu.
Auch dieser Band überzeugt mit seinem lockeren angenehmen Schreibstill der sich schnell lesen lässt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Geschichte geht spannend weiter. Was mich allerdings gestört hat war, dass mir Maxon einfach nicht richtig sympathisch wurde. Zwar kann ich seine Beweggründe für seine Handlungen schon nachvollziehen, trotzdem bleibt die Bindung der beiden für meinen Geschmack in diesem Band ein wenig zu kühl um deren Gefühle füreinander richtig nachvollziehen zu können. Am Ende hingegen beginnt Maxon wieder etwas aufzutauen… Ich bin mal über die Entwicklung in Band drei gespannt.
Über Aspen erfährt man für meinen Geschmack auch ein bisschen zu wenig um so richtig mit ihm mitzufiebern. Trotzdem ist er derzeit mein Favorit, da ich mit ihm besser zurechtkomme. Ich denke mit ihm hätte America ein angenehmeres Leben. Aber wir werden sehen…
Es bleibt spannend. Wer Dreiecksbeziehungen mag ist hier genau richtig. Der romantische Prinzessinen Flair verfliegt allmählich und die Missstände des Volkes nehmen die Überhand.
- Kiera Cass
Selection
(5.312)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Prinz Maxon, der Thronfolger von Ilea, ist im heiratsfähigen Alter. Eine Chance für America, die aus einer niederen Kaste kommt, in die obere Schicht der Gesellschaft aufzusteigen. Denn es werden 35 Mädchen aus dem ganzen Land ausgewählt um Prinz Maxon kennenzulernen und diesen später auch zu heiraten. Wieder erwarten wird America tatsächich ausgewählt. Doch was ist mit ihrer Jugendliebe Aspen? Kann sie ihn einfach zurücklassen?
Vor einigen Jahren hatte ich die Reihe durch den damaligen großen Hype schon einmal begonnen aber aus den Augen verloren. Damals war ich ein wenig enttäuscht, da ich mir das Buch etwas anders vorgestellt hatte. Doch die Reihe hat mich trotz allem nie ganz losgelassen, also habe ich noch einmal einen Neustart gewagt und diesen nicht bereut.
Die Reihe hat etwas dystropisches und doch auch etwas märchenhaftes an sich. Das Setting ist durch die technischen Details modern, durch die Monarchie aber dennoch sehr klassisch gehalten.
Das Auswahlverfahren von Maxons Braut hat ein wenig was vom Bachelor, was mir persönlich gut gefallen hat. Man sollte aber Dreiecksbeziehungen mögen um sich mit der Geschichte anzufreunden. Trotzdem ist die Storyline nicht flach. Das ungleichgewicht zwischen Arm und Reich, das durch das Katensystem entsteht spielt eine große Rolle in der Geschichte. Auch treten einige Geheimnisse über Ileas Vergangenheit und dessen Geschichte auf. Zudem kommt es immer wieder zu Angriffen der Rebellen die etwas Spannung reinbringen.
Ein vielschichtiges Buch, dass einen zeitgleich um träumen bringt. Da möchte man doch glatt selbst Prinzessin werden…
- Kiera Cass
Selection – Der Erwählte
(3.778)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Das Casting geht in die letze Runde. Von 35 Mädchen sind nur noch 4 übrig. Darunter auch Maxons Favoritin America. Doch auch Americas Jugendliebe Aspen kämpft weiter um sie. Nicht einfacher wird es durch Maxons Vater, der die beiden um jeden Preis auseinander bringen will.
Dieser Band hat mir wieder ein wenig besser gefallen. Auch wenn mir Maxon am Anfang durch einige Handlungen weiter ein wenig unsympathisch war, habe ich seine Entwicklung im weiteren Verlauf doch zur Kenntnis genommen und begonnen ihn zu respektieren. Auch die neu entstandene Freundschaft zwischen den verbliebenen Kandidatinnen hat mir sehr gut gefallen.
Die Rebellenangriffe gehen weiter und kommen zu ihrem Höhepunkt. Auch wenn ich fand, dass die Revolution doch ein wenig untergegangen ist und beinahe wie eine Nebenhandlung gewirkt hat. Trotzdem fand ich es nicht schlecht, dass dies mal nicht das Überthema in einer Reihe ist. Der Fokus auf das Casting hat mir auch gut gefallen. Dennoch war mir das Ende ein wenig zu plötzlich und zu schnell abgehandelt.
Eine gelungene Fortsetzung, in der man den Charakteren beim wachsen an ihren Aufgaben zuschauen kann. Eine Rebellion, die nicht Überhand ergreift und eine romantische Liebesgeschichte…
- Kiera Cass
Selection – Die Kronprinzessin
(2.192)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Eadlyn, Maxons Tochter ist die Thronfolgerin von Illea. Nun ist es an ihr ein Casting abzuhalten um ihren zukünftigen Ehemann zu finden. Noch ist Eadlyn nicht besonders begeistert. Kann sich das noch ändern? Doch auch nach der Abschaffung des Kastensystems herrschen weiterhin Unruhen im Volk. Findet Eadlyn eine Lösung um das Volk zu besänftigen?
Es hat mir gefallen wieder in Illeas Welt abzutauchen. Mit der Fortsetzung bekommt man einen Einblick über das Leben und die Veränderungen nach Maxons Casting. Man merkt schnell, auch jetzt herrschen immer noch Unruhen in der Bevölkerung.
Die Geschichte wird aus Eadlyns Sicht erzählt. So bekommt man auch mal einen Einblick aus der Sicht des Casters. Auch ist es eine schöne Abwechslung, dass nun einmal die Männer an der Reihe sind um das Herz ihrer Angebeteten zu kämpfen.
Eadlyn selbst ist leider aber manchmal ein bisschen schwierig. Sie wirkt doch ein wenig eingebildet, verzogen und kaltherzig, auch wenn der Grund dafür in der Geschichte aufgearbeitet wird.
Die Handlung hat ein paar spannende Wendungen zu bieten und lässt einen auch mal mitfiebern.
Eine gelungene Fortsetzung, auch wenn ein paar Schwächen vorhanden sind.
- Kiera Cass
Selection - Die Krone
(1.354)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Eadlyn war anfangs nicht besonders überzeugt von dem Casting, in dem sie aus 35 jungen Männern ihren zukünftigen Ehemann auswählen soll. Doch so nach und nach beginnt sie die übrig gebliebenen Kandidaten doch ins Herz zu schließen. Wer wird ihr Herz am Ende wirklich erobern?
Nachdem mir Eadlyn in Band vier nicht besonders sympathisch war, bemerkt man in dem abschließenden Band doch eine charakterliche Entwicklung ihrerseits. Natürlich trifft Eadlyn sowohl im Casting als auch in ihrer Rolle als Kronprinzessin auf Hindernisse und Schwierigkeiten, die es zu lösen gilt. Der Schreibstil war wie in den anderen Teilen angenehm und schnell zu lesen. Und ein paar wirklich überraschende Wendungen gab es zum Schluss auch.
Ein toller Abschluss der Selection Reihe, die ein paar schöne Werte vermittelt.
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.232)Aktuelle Rezension von: Alexa-TimEs ist mein erstes Buch von der Autorin gewesen. Daher war ich sehr gespannt auf den Schreibstil und die Geschichte. Es hat mich von Anfang an abgeholt. Der Schreibstil war sehr flüssig, sodass ich nur durch die Seiten flog.
Ich mochte die Geschichte um Joyce, ihren Vater und Justin sehr. Joyce hat etwas tragisches erlebt. Sie macht in dem Buch eine tolle Charakterentwicklung durch. Ihr Vater war mir von Anfang an sympathisch. Man merkte seine Gebrechlichkeit im Alter. Die beiden zusammen wirkluch eine tolle Familie.
In der Mitte des Buches wurde es ein wenig langatmig, da es viele Situationen gab, wo Justin und Joyce hätten aufeinander treffen können und reden oder sich vorstellen. Aber zum Ende hin war ich wieder Feuer und Flamme und habe beiden hinterher gefiebert und mitgetrauert.
Ein schönes Buch der Autorin. Ich freue mich schon auf mehr von ihr. - Kiera Cass
The Selection
(1.441)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerDie Geschichte spielt in der Zukunft. Das Kastensystem erinnert mich stark an die Distrikteinteilung Panems. Je höher die Kastenzahl, desto ärmlicher die Lebensumstände.
Aufgrund des flüssigen, sehr gut verständlichen Schreibstils las der Roman sich hintereinander weg.
Die Protagonisten sind realistisch dargestellt und die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Charaktere sorgen immer wieder für Reibereien unter den Kandidatinnen.
America ist mir sehr sympathisch und ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehbar. Ihre anfänglichen Vorurteile schlagen im Laufe der Geschichte in das Gegenteil um, weshalb es auch nie langweilig wird. Schnell gewöhnt sie sich an das Palastleben, obwohl sie ihre Familie aus tiefstem Herzen vermisst.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und Band2 wartet bereits darauf, dass das Lesen in die nächste Runde gehen kann.
- Meike Winnemuth
Das große Los
(243)Aktuelle Rezension von: SamadevaFrau Winnemuth hat nicht nur das Geld für diese Reise, sondern auch den Mut dazu. Als Reiselustige habe ich mich zeitweise selbst in manche Situationen hineinversetzen können. Vor allem als Alleinreisende. Die Frau ist viel herum gekommen. Das prägt. Im positiven Sinne. Nur wenige Seiten in dem Buch fand ich ein wenig langatmig, dafür einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin sehr ansprechend. Das Buch weckt Reise- und Abenteuerlust.
- Veit Etzold
Final Cut
(598)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderClara Vidals ist Hauptkommissarin in Berlin. Sie und ihr Team arbeiten im Bereich der Pathopsychologie. Seit kurzem gibt es einen Mörder, der besonders grausam ist. Seine Opfer sind meist mit tiefen Schnittwunden versehen und Spuren von sexuellen Praktiken geben große Rätsel auf. Fast alle haben auf Facebook viele Freunde und auch nach ihrem Tod posten sie Neuigkeiten. Zur gleichen Zeit wird ein neues Fernsehformat vorgestellt. Eine Castingshow der besonderen Art und dies bietet nur ein neues Ziel für einen grausamen Mörder, der alle Tricks zu kennen scheint und der Clara Vidals nicht nur durch seine Taten im tiefsten erschüttert, sondern auch persönlich. Ein Thriller der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht. Veit Etzold braucht sich mit diesem Buch nicht vor Bestsellern wie [Das Schweigen der Lämmer[, [Cupido[ oder [Der Hypnotiseur[ verstecken. Man kann sich dem Buch nicht entziehen und aktuelle Themen wie Facebook oder Castingshows und der Schauplatz Berlin, machen es noch realer. Nichts für schwache Nerven!
- Bianca Wege
Love or Lie
(78)Aktuelle Rezension von: Daniela_FranzelinIch fand das Buch sehr unterhaltsam. Anfangs hatte ich etwas Angst, es könnte zu oberflächlich sein, ich wurde aber glücklicherweise eines besseren belehrt.
Insgesamt ist das Buch für mich mehr ins Comedy/Unterhaltsames-Genre einzuordnen. Nicht unbedingt unter Romance. Die große Romanze bleibt für mich nämlich etwas aus. Dan und Eyla sind zwar süß miteinander und harmonieren gut - damit es romantischer wird, hat mir aber ein bisschen etwas an Details gefehlt. Dafür war es etwas zu einfach geschrieben und zu sprunghaft. Ich hätte so gerne auch 1-2 Kapitel aus Dans Sicht gelesen. Das wäre extrem interessant gewesen und hätte einem die Charaktere noch näher heran gebracht.
Somit bleibt das Buch bei mir im Unterhaltungsbereich.
Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist das einzigartige Setting und die Idee, über eine Show, wie den Bachelor, zu schreiben.
Das Buch hatte ich in 3 Tagen durchgelesen. Es ist also nicht extrem umfangreich. Das ist OK - es hätte aber durchaus Potential für mehr. Also z.B. Kapitel aus der Bachelorsicht, etwas mehr über den Showalltag, etwas mehr Zickenkriege, usw.
Insgesamt also sehr unterhaltsam und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Erwartet euch aber keine große Romanze oder ausschweifende Beschreibungen.
- Greta Milán
The Wedding Project
(17)Aktuelle Rezension von: peedeeThe Wedding Project, Band 2: Maggie ist Liebesromanautorin und privat auf der Suche nach der wahren Liebe. Bei der Fernsehshow „The Wedding Project“ hofft sie, diese zu finden. Sie heiratet den schüchternen Henry vor laufender Kamera. Es ist sicher Schicksal, oder? Was wohl das Konkurrenzpaar Ivana und Will über ihre Heirat sagen würde? Beide Paare wohnen gleich nebeneinander und laufen sich öfters über den Weg, insbesondere Maggie und Will, die beide von zu Hause aus arbeiten. Es beginnt zu knistern, doch beide sind anderweitig verheiratet…
Erster Eindruck: Das Cover mit der Filmklappe und den bunten Farben gefällt mir.
Dies ist Band 2 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden. Da ich erst vor ein paar Tagen Band 1 gelesen habe, war ich noch ganz in der Geschichte drin.
Die Fernsehshow ist beim Publikum sehr gut angekommen und daher hat das Produktionsteam beschlossen, nach einem Jahr eine zweite Auflage zu starten. Die Grundregel, dass ein Paar zufällig zusammengestellt und das andere aufgrund wissenschaftlicher Berechnungen, blieb unverändert. Ein paar Neuerungen musste es jedoch schon geben. Die grosse Frage, die ich mir schon beim ersten Band gestellt habe, wer heiratet einfach einen Unbekannten? Für mich wäre das mal so gar nichts.
Maggie hat eine Schreibblockade – schlimm, wenn das Schreiben der Beruf ist und einem so gar nichts in den Sinn kommen will, was nach dem ersten Niederschreiben auch immer noch Bestand hat. Henry ist so etwas von schüchtern, das glaubt man gar nicht. Doch sie haben eine Gemeinsamkeit: sie lieben Bücher – er arbeitet in einem Antiquariat. Aber abgesehen davon? Ich hatte richtig Mitleid mit ihm – und auch mit Maggie. Henry kam so gar nicht aus sich heraus, wollte es ihr immer recht machen, schreckte vor jedem persönlichen Wort oder jeder Berührung zurück. Oh je, wirklich schwierig. Ivana und Will geben optisch ein Traumpaar ab und sie scheinen sehr harmonisch. Wie viel davon ist Show und wie viel davon Wahrheit? Beide scheinen klar zu wissen, was sie wollen. Das Autorinnenduo lässt die Leser aber ziemlich lange im Dunkeln, was Wills Motive sind.
Auch im zweiten Band habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es 4 Sterne und ich würde mich über eine weitere Fortsetzung freuen. - Anabelle Stehl
Worlds Apart
(84)Aktuelle Rezension von: buecher_verliebtDarum geht es:
Ihre Träume liegen Welten auseinander Die zwanzigjährige Kaycee hat das Gefühl festzustecken. Seit dem Tod ihrer Mutter muss sie daheim die Verantwortung übernehmen und hat ihre eigenen Wünsche zurückgestellt. Aber dann ergibt sich die Chance, ihren großen Traum von einer eigenen Konditorei doch noch zu verwirklichen: Kaycee darf an der Realityshow Bake That Cake! teilnehmen. In der Jury sitzt zudem Schauspieler Leo Campbell, der in echt nicht nur noch attraktiver ist als auf dem Bildschirm, zwischen den beiden knistert es auch gewaltig. Doch Kaycee weiß: Nur ein Kuss könnte ihre Chancen auf den Sieg gefährden und ihren Traum für immer zerstören ...
Meine Meinung:
Die Geschichte rund um Kaycee und Leo hat mir sehr gefallen, da ich das ganze Setting rund um die Backshow sehr interessant fand und auch, dass man auch mehr mitbekommen hat, wie sowas abläuft und natürlich auch, was es für Probleme mit sich bringt, wenn Gefühle in den Wettbewerb mit einsteigen. Auch, dass man etwas mehr über Leos Beruf und seiner Unzufriedenheit mit der Entwicklung seiner Rolle erfährt, hat das Bild nur mehr für mich abgerundet, da man Leo so auch besser verstehen konnte. Ich mochte Kaycee und Leo super gerne, da sie beide sehr erwachsen mit den Problemen umgegangen sind aber auch gleichzeitig so emphatisch und voller Gefühle waren. Gut hat mir auch gefallen. dass das Buch weitestgehend ohne große Dramen ausgekommen ist, was für mich sonst auch nicht zu den beiden Protagonisten gepasst hätte.
Für mich 5 von 5 Sterne!
- Kerry Drewery
Marthas Widerstand
(221)Aktuelle Rezension von: StinsomeMarthas Widerstand hatte ich mir damals vorbestellt, weil mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hat. Dennoch stand das Buch bis jetzt im Regal. Warum? Keine Ahnung, denn eigentlich ist dieser Auftakt ziemlich klasse.
Die spannende Idee, die der Geschichte zugrunde liegt, ist folgende: Das Rechtssystem, wie wir es kennen, wurde abgeschafft, Urteile werden per Telefonanruf, SMS oder Online-Voting per Mehrheitsentscheid von der Bevölkerung gefällt. Beweise? Braucht keiner. Jeder „Angeklagte“ verbringt eine Woche lang jeden Tag in einer anderen Zelle und wird dann, wenn die Bevölkerung es so entscheidet, am 7. Tag hingerichtet. Und Martha wird angeklagt.
Die Autorin hat dafür einen interessanten Perspektivwechsel gewählt: Mal liest man aus der Sicht von Martha, mal aus der Sicht anderer Personen wie z.B. ihrer psychologischen Betreuerin Eve und dann wiederum erhält man Einblicke in die TV-Sendung „Death is Justice“, die von den Gefangenen und dem Voting berichtet.
Zu Beginn wird man gnadenlos in die Geschichte geworfen und erfährt dann mit jeder Seite mehr über die Geschehnisse vor Marthas Inhaftierung. Vor allem der Sprung in die Vergangenheit, der regelmäßig in Marthas Kapiteln stattfindet, hat mir gut gefallen. Mit jedem Puzzleteil erhält man mehr Einblicke in ihr Seelenleben und ihren Charakter - und je mehr man erfährt, desto mehr Sympathie empfindet man auch für sie.
Auch andere Charaktere wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz, sogar solche, von denen man das zu Beginn gar nicht gedacht hätte. Wiederum andere lösen Wut in einem aus und können eigentlich nur gehasst werden.
Während ich die erste Hälfte des Buches neugierig, aber noch nicht Feuer und Flamme für die Geschichte war, änderte sich dies in der zweiten Hälfte, denn auf einmal häufen sich die Szenen, in denen man Gänsehaut kriegt und die man fast schon als „episch“ bezeichnen könnte. Alles beginnt mit den Telefonanrufen in „Death is Justice“, bei denen man als Leser*in einen Stimmungsumschwung bemerkt und die die Spannung langsam ansteigen lassen. Es wird immer intensiver und ich habe mich an den Seiten nur so festgesaugt, hier und da habe ich sogar ein paar Tränen vergossen.
Durchhalten lohnt sich also, falls man in der ersten Hälfte noch nicht so überzeugt sein sollte, denn es wird in der zweiten Hälfte richtig gut! Was ich von dem Ende halten soll, weiß ich dagegen nicht so genau, aber vielleicht weiß ich es, nachdem ich Band 2 gelesen habe.
Fazit
Eine sehr spannende Dystopie, die zum Nachdenken anregt und sich mit stets aktuellen Themen wie z.B. der Manipulation durch Medien beschäftigt. Ich gebe 4 Sterne und definitiv eine Leseempfehlung!
- Stephen King
Menschenjagd – Running Man
(366)Aktuelle Rezension von: lenakolli_7Ich habe den Hauptcharakter von Seite 1 weg nicht gemocht, er war sehr unsympathisch. Das Buch war etwas langatmig zu lesen, aber trotzdem nicht schlecht
- Jan Costin Wagner
Im Winter der Löwen
(47)Aktuelle Rezension von: efellirgendwie werde ich mit dem Autor Jan Costin Wagner ist ganz so warm. Es war für mich schwierig, die finnischen Namen auseinander zu halten und so tat ich mich schwer. Außerdem gabs immer wieder ein Kapitel mit Andeutungen zum Motiv, diese störten meinen Lesefluss.
Der Fall im kalten Finnland um die Weihnachtszeit war interessant, originell, Gäste einer Fernsehshow werden ermordet.Sie sprachen als Gerichtsmediziner und Puppenhersteller für Fernsehdokus über den Tod und wie er Menschen dabei verändert. Diese Ausführungen fanden nicht alle lustig!Mit dem Titel kann ich nicht viel anfangen!
- François Lelord
Im Durcheinanderland der Liebe
(102)Aktuelle Rezension von: CalipsoEin sehr schönes leichtes Buch welches man bis zum Ende nicht an die Seite legen möchte. Es betrachtet die Liebe von einer anderen Warte und an der einen oder anderen Stelle findet man sich wieder. Mal ist es zum schmunzeln und mal zum nachdenken.
- Kerry Drewery
Marthas Mission
(69)Aktuelle Rezension von: FairyOfBooksIch wusste eigentlich schon, warum ich nach Band 1 nicht weiter gelesen habe. Dieser zweite Band nun hat mir nämlich noch weitaus weniger gegeben als der erste.
Es ist zwar nicht so, dass ich nicht mit den Charakteren mitfühlen konnte, aber es gab kaum noch Sympathie, die ich für irgendjemanden anbringen konnte. Und irgendwie war es doch sehr klischeehaft action-geladen und darauf bedacht immer einen guten Cliffhanger zu haben. An sich zwar auch nichts wirklich Schlechtes, um Spannung zu erzeugen und zum Weiterlesen zu animieren.
Mich hat in Band 1 aber vor allem das System des Rechtssystems basierend auf einer TV-Voting-Show interessiert und geradezu schockiert und das würde mir im zweiten Band zu wenig behandelt. Stattdessen jammerte sich besonders unsere Protagonistin Martha von einer Szene in die nächste. Und Isaac hat ebenfalls jede Sympathie, die er hatte, für mich verloren. Einzig Max, der Sohn von Eve Stanton, einer psychologischen Betreuerin, und Joshua Decker, der Moderator von Death is Justice, der TV-Voting-Show, gewannen an Sympathien oder zumindest an Authentizität. Vor allem Joshua's Outing als schwuler Mann, wobei geoutet war er letztlich in der Handlung schon, aber für uns als Leser/innen eben nicht, war eine der einzigen positiven Dinge in diesem Buch.
- Arno Strobel
Schlusstakt
(169)Aktuelle Rezension von: L_RyanAn sich fand ich den Schreibstil sehr gut und auch das Cover passt zur Story. Für ein Buch, welches sich allerdings als „Young Adult Thriller“ bezeichnet, fehlte mir zu wenig „Thrill“
Zudem hätten die Charaktere mehr Tiefe haben können, schade eigentlich. Gut, es war nicht ganz das was ich erwartet hätte, dennoch war es angenehmer Lesestoff für zwischendurch. Nichts was einem die Gänsehaut über den Körper jagt, dennoch unterhaltsam.
- Sara Gruen
Das Affenhaus
(171)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Die junge Forscherin Isabel Duncan beschäftigt sich mit Menschenaffen. Die zutraulichen und hochintelligenten Bonobos kommunizieren mit ASL. Ihre großartige Gabe für Sprache macht es Isabel und ihrem Team leicht, von ihnen zu lernen.
Die Forschungsergebnisse sind fantastisch, bis eines Nachmittags vor dem Labor eine Bombe explodiert. Isabel wird dabei schwer verletzt. Für die Tat stehen zahlreiche Tierschutzorganisationen Pate. Doch die Ermittlungen laufen vorerst ins Leere.
Nach der Explosion ist die Bonobo Gruppe ins Freie geflohen. Isabel kann nur vom Krankenbett aus zusehen, wie die Suche nach den Affen beginnt.
Für die Journalisten beginnt ein Spießroutenlauf. Ausgerechnet John, der am Tag vor der Explosion ein Exklusiv-Interview mit den Affen führen durfte, wird entlassen. Doch so leicht gibt er nicht auf, denn auch ihm liegen die Affen am Herzen.
Mit einem Knaller startet urplötzlich eine neue Bezahlshow im Fernen. Der schwerreiche und skrupellose Pornokönig Faulks bringt das „Affenhaus“ ins Fernsehen. Isabel kann das nur schwer verkraften, ihre Schützlinge dort anzusehen.
Sie trifft auf Celia, ihre ehemalige Assistentin und gemeinsam treten die beiden gegen Faulks an. Doch der kämpft mit harten Bandagen um sein Imperium.
Politisch wie auch emotional geht es hoch her. Bei John stehen familiäre Veränderungen bevor und Isabel muss mehr als eine bittere Wahrheit verkraften. Beide gehen gestärkt aus diesen hervor und die nächste Runde zur Befreiung der Bonobos kann beginnen.
Sara Gruen lässt einen zweifeln. Wie weit muss und kann Forschung gehen? Anfänglich betrachtet man die Situation skeptisch, bis der Kommerz auch hier Einzug hält. Der Schutz solcher Tiere steht im Vordergrund, auch wenn sich diese Sprachforschung für uns Menschen als wahrer Segen zeigt.
Gruen beleuchtet auch diverse Tierschutzorganisationen. Hier zu erkennen, ob militant oder nicht, ist nur schwer zu unterscheiden. Wie weit darf man hier gehen, um Tiere zu retten?
Das Affenhaus hat mich schwer beeindruckt und einen genaueren Blick auf diese Forschung und ihr Engagement zum Schutz dieser Tiere ist sehr zu empfehlen.
- Thomas Finn
Dark Wood
(144)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie ersten Seiten waren ziemlich langweilig, die Show wurde erklärt und man merkte, dass der Autor die Charaktere vorstellen wollte, als dann aber der Parkour begann, begann es, spannender zu werden. Katja, Dagmar und Sören mochte ich direkt am meisten, die anderen drei Herren eher nicht (SPOILER), besonders, da Bernd unfaire Mittel benutzte. (SPOILER ENDE) Die Atmosphäre in Trollheimen war natürlich wundervoll, den mittleren Mittelteil liebte ich, dieser hätte fünf Sterne verdient. (SPOILER) Nachdem Gunnar von der Kreatur angefallen worden war, und langsam festgestellt wurde, dass das Filmteam weg war, begann dieser Abschnitt für mich. Ich fand es sehr spannend, wie alle in der Hütte waren, aber als sie sich dann zum Sanitäter aufmachten und in die Felsspalte kletterten, endete der Höhepunkt des Buches für mich. Die Szenen mit den Kreaturen waren mir zu sehr Fantasy, es war ja eine richtige Schlacht, zudem stand dann die Hütte nicht mehr. Dass Sören noch lebte, war mir direkt klar, aber dass er als tot dargestellt wurde, erinnerte mich sehr an Richard Laymons „Die Insel“, wie auch andere Punkte hier. Zwar befindet man sich nicht auf einer Insel, die Atmosphäre ist aber ähnlich. Der mittlere Mittelteil erinnerte mich sehr an das Gefühl beim Lesen von „Die Insel“, wenn es auch eigentlich zwei ziemlich verschiedene Bücher sind. Gegen Ende wurde es für mich noch einmal ein bisschen spannender, die Auflösung mit dem Schimmel machte es immerhin zu einem mehr oder weniger logischen Buch, aber es gab für mich zu viele Schlachten, das ist einfach nicht, was ich gern mag, und ich kenne es auch eigentlich eher von Fantasy-Büchern. Außerdem tauchten ständig kritische Einstellungen auf, zum Beispiel Transphobie, Sexismus und Fettfeindlichkeit und es ging auch sehr um militärische Dinge. Für mich war es einfach etwas langweilig, zu lesen, wie das komplette unterirdische Lager beschrieben wurde, das ist vielleicht eher etwas für Weltkrieg-Interessierte. (SPOILER ENDE) Den Autoren werde ich auf jeden Fall nicht vergessen, das Buch hatte eine tolle Atmosphäre sowie wirklich spannende Stellen. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite hundertfünfundfünfzig steht „Sören hingegen hockte hilflos zwischen ihnen, und Katja konnten seinem verstörten Gesichtsausdruck entnehmen, dass er nicht glauben konnte, was Dagmar ihm gerade berichtet hatte“, hier ist also fälschlicherweise ein N beim Verb, das sich auf Katja bezieht. Außerdem ist mir, wenn ich mich nicht irre, ein Logikfehler aufgefallen, denn auf Seite hundertsiebenundneunzig reißt Dagmar ihren Umschlag auf, um ihr Interview freizuschalten, eigentlich hatten sich aber ja schon alle (außer Gunnar) darüber beklagt, dass diese geöffnet worden waren. Vielleicht habe ich aber auch etwas falsch in Erinnerung. Sonst fand ich keine Fehler, manchmal gab es nur sehr unschöne Wortwiederholungen (aber die gibt es bei Laymon ja auch), hier ein Beispiel: „Sie lag wenige Schritte von ihr entfernt; der Sanitäter hingegen blieb verschwunden. [Zeilenumbruch] Der Höhlenboden selbst hingegen glich einer Schutthalde, die auf Höhe der Tasche schräg abfiel.“ (Seite dreihundertelf)
- Thomas Hermanns
Mörder Quote
(18)Aktuelle Rezension von: beastybabeEinen Comedy-Thriller habe ich bisher noch nie gelesen und eine gewisse Skepsis im Vorfeld kann ich nicht verleugnen, aber ich wurde positiv überrascht.
Der Schreibstil von Thomas Hermanns, den man normalerweise eher als Moderator von beispielsweise „Quatsch Comedy Club“ kennt, ist wirklich bestens zu lesen. Er hat eine sehr humorvolle Art und man merkt auch direkt, dass er „vom Fach“ ist und diesen ganzen Showzirkus wirklich als Insider kennt.
An vielen Stellen musste ich schmunzeln und manchmal sogar richtig lachen, denn die immer etwas überzogene Art, mit der Situationen beschrieben werden, ist einfach toll:
„Seine Mundwinkel hingen wieder so tief, dass die Maskenbildnerin schon seit Minuten Puder in diesen Gräben versenkte. Das war nicht mehr Schminken, das war Aufschütten!“ (S. 125)Entgegen aller Befürchtungen war das Buch aber zusätzlich auch noch sehr fesselnd und spannend, denn fast bis zur letzten Seite wartet der Autor mit neuen Überraschungen auf.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Tanya, einem Jurymitglied und Sascha, einem Teilnehmer der Castingshow erzählt. Tanya war mir ganz sympathisch, mit ihr habe ich gut mitfühlen können, nicht nur weil wir im gleichen Alter sind. ;)
Man hat beim Lesen ständig lebendige Bilder im Kopf, die meistens sehr reale Medienstars zeigen, denn – rein zufällig natürlich – werden manche Figuren doch fast exakt wie ein paar Promis beschrieben, die man im Umfeld von Castingshows üblicherweise antrifft. Die Geltungssucht und das Streben nach Ruhm und Geld werden sehr gut beschrieben, sowohl unter den Kandidaten als auch bei der Jury oder den Verantwortlichen der Show.
Und trotz der vielen Todesfälle, die die Sendung überschatten, heißt es doch immer wieder „The Show must go on“.Wenn Thomas Hermanns einen weiteren Comedy-Thriller schreiben würde, dann würde ich diese gerne lesen. Bin angenehm überrascht!
- Poppy J. Anderson
Taste of Love - Zart verführt
(129)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinEigentlich soll Liz in der TV-Talkrunde Werbung für ihre neu eröffnete Chocolaterie machen. Aber wer kann bitte daran denken, wenn der eigene Jugendschwarm, seines Zeichens Ex-Model und Fitnessguru, so nah neben einem sitzt? Doch dann macht Adam eine eindeutig zweideutige Bemerkung über sie. Was für ein Idiot! Ihre Familie sieht das hingegen ganz anders: endlich jemand, der Liz aus ihrem Dornröschenschlaf weckt. Sie setzen alles daran, die beiden zu verkuppeln ...
Normalerweise liebe ich die verschiedenen Reihen von Poppy J. Anderson, da sie mir normalerweise beste kurzweilige Unterhaltung bieten, doch mit der „Taste of love“-Reihe konnte ich mich bisher einfach nicht anfreunden. Aber da es ja auch in den anderen Reihen einzelne Bände gibt, die nicht so ganz überzeugen können, habe ich der Reihe nun noch mal eine dritte Chance gegeben.
Aber was soll ich sagen? Es will einfach nicht funken zwischen mir und dieser Reihe.Liz war mir ja im Grunde noch ganz sympathisch, allerdings hatte ich leider ziemlich schnell den Verdacht, dass hier mal wieder einer vollkommen normalen Frauenfigur ein Gewichts-/Größenkomplex eingeredet wurde. Liz findet sich „eigentlich“ total in Ordnung; bis sie merkt, dass sie nicht in ihr (schon etwas älteres) Lieblingskleid passt und dann auch noch Fitnesstrainer Adam etwas von „Problemzonen“ quatscht.
Im Verlauf des Buches stellt sich dann aber heraus, dass Liz in dieses Kleid in einer extremen stressigen Phase gepasst hat, zu der sie kaum gegessen hat und dass sie momentan tatsächlich nur eine Größe 40 trägt, es aber gerne mal so klingen lässt als wäre es mindestens eine 48.
Ganz ehrlich, solche Körperbilder nerven mich mittlerweile extrem.
Auch Adams mehrfache Betonung, wie toll sie doch aussieht und dass er keinen „Hungerhaken“ will, weil er ja auch was zum „Anpacken“ will und die Frau nicht gleich zerbrechen soll, fand ich mehr als daneben.
Irgendwie blieb der Eindruck: egal wie Frau es macht, es gibt immer was zu meckern.Überhaupt hat mich Adam gerne mal genervt. Er hat zum Beispiel überhaupt nicht kapiert, dass Liz ihn nicht charmant in der Sendung fand, sondern sich von ihm beleidigt/kritisiert gefühlt hat. Wie eingenommen von den eigenen „Flirtkünsten“ kann man eigentlich sein?
Auch dieses künstliche aufgebauschte Drama, war für mich vollkommen übertrieben. Anfangs ist er derjenige, der Liz ständig nachstellt und sie überreden will, ihm eine Chance zu geben und dann stößt er sie ganz plötzlich einfach weg weil er ja wegen der Scheidung seiner Eltern ein „Trauma“ mit sich herumträgt.
Diese „Trauma“ ist dafür dann aber nach einem einzigen Gespräch mit seinem Vater wohl schon überwunden. Wobei ich mich auch da gefragt habe, warum er dieses Gespräch nicht schon mal längst mit ihm geführt hat. Immerhin haben Vater und Sohn ein ziemlich gutes Verhältnis und treffen sich und reden regelmäßig.Fazit: So sehr ich ja ansonsten Poppy J. Andersons Schreibstil, ihren Humor und ihre Bücher im Allgemeinen mag, diese Reihe kann mich einfach nicht begeistern. (2,5 Sterne)