Bücher mit dem Tag "trier"
97 Bücher
- Mella Dumont
Colors of Life - Himbeermond
(361)Aktuelle Rezension von: NelebooksCover: Das Cover finde ich von der Vielfältigkeit recht dezent, aber der rosarote Ton und die Abbildung des Mondes sowie der Schnörkel passen einerseits super zum Titel und andererseits bestens zum Inhalt dieses Buches. Mir gefällt die Schriftart auch sehr gut.
Schreibstil: Mella Dumont hat einen sehr guten Schreibstil, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, da ich alles gut und flüssig lesen konnte. Auch hat sie alles so beschrieben, dass man es sich ganz gut vorstellen konnte, aber auch noch seine Fantasie benutzen konnte, ohne dass es dadurch also zu langatmigen Passagen kommen konnte.
Charaktere: Lina ist ein mir sympathisches Mädchen und ich habe sie gerne in dieser Geschichte begleitet. Angie jedoch war mir hier noch sympathischer und ich denke, jeder kann froh sein, wenn er eine Freundin wie Angie hat. Leo ist grundsätzlich sympathisch, aber ist jetzt niemand in den ich mich mitverliebt habe. Er ist für mich irgendwie recht flach geblieben und irgendwie für mich auch nicht ganz zu Lina zu passen - fühlt sich nicht ganz rund an. Darko dagegen hatte mehr Charakter, auch wenn er natürlich grundsätzlich unsympathisch ist. Melanie Morgan tut mir Leid und ich hätte gerne noch mehr über sie und die anderen erfahren (wer, warum, Zustand, Heilung?).
Meinung: Also ich finde die ganze Thematik überaus interessant und habe das Buch wirklich schnell gelesen gehabt. Zusammen mit Lina entdeckt man diese für sie ganz neue Welt mit Angie an ihrer Seite. Dadurch bleibt es interessant, da man stets mehr erfährt über die Gabe an sich, aber auch die Familien/Clans und die Vergangenheit. Ich fand die Geschichte überaus unterhaltend, interessant, spannend und kurzweilig. Ich kann sie jedem Fantasy-Fan weiterempfehlen und werde gerne den nächsten Teil lesen.
- Ilona Jerger
Und Marx stand still in Darwins Garten
(137)Aktuelle Rezension von: MartinAKarl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Historiker, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker des Kapitalismus und der Religion. Bekannt geworden ist er vor allem als Verfasser von DAS KAPITAL. Im Laufe seines Lebens reiste Marx durch viele Teile Europas, bis er 1849 gezwungen war in London ins Exil zu gehen. Die britische Staatsbürgerschaft wurde ihm verweigert. Er starb 1883 in London.
Charles Darwin war ein britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.
Ob Marx tatsächlich still in Darwins Garten stand oder ob die beiden tatsächlich ein gemeinsames Abendessen verbracht haben, wie es Ilona Jerger in ihrem Roman beschreibt ist nicht. überliefert. In UND MARX STAND STILL IN DARWINS GARTEN treffen Fiktion und Realität aufeinander. Ilona Jerger beschreibt die letzten Jahre zweier alter Herren, die durch den Arzt Doktor Beckett (eine fiktive Person) verbunden werden. Darwin stellt dabei die Hauptperson dar, ihm sind die meisten Seiten gewidmet, aber natürlich kommt auch Marx nicht zu kurz.
In einem angenehmen Schreibstil, mit dem einen oder anderen Augenzwinkern, der es dem Leser erleichtert sich im ausgehenden 19. Jahrhundert zurecht zu finden, schreibt Ilona Jerger über Evolution und Glauben, über den Kampf der Arbeiterklasse, über Rankenfüßer und Regenwürmer. Neben Marx und Darwin haben auch andere Zeitgenossen (Engels, Liebknecht …) kleine Auftritte und ehe man es sich versieht ist das kurzweilige Buch beendet, ohne großer Dramatik, aber doch sehr gefühlvoll (sofern man das bei solchen Originalen wie Marx und Darwin sagen kann).
Ein Buch, das den Leser dazu verleitet mehr über Marx und Darwin zu erfahren. - Maria W. Peter
Die Legion des Raben
(88)Aktuelle Rezension von: clematisInvita, Sklavin im Hause des Statthalters von Treveris, sorgt erneut für Aufregung. Nach dem hinterhältigen Mord an einem angesehenen römischen Beamten wird dessen Sklave Hyacinthus als schuldig befunden. Wie es das römische Recht damals ermöglichte, sollen mit ihm alle Leibeigenen des Haushaltes hingerichtet werden. Da sich unter ihnen jedoch Verwandte von Invitas Mitsklaven Flavus befinden, setzt sie natürlich alles daran, Hyacinthus‘ Unschuld zu beweisen.
Auch im zweiten Teil der Serie „Sklavin Invita“ erzählt die aufgeweckte Hauptfigur aus ihrer Sicht in der Ich-Form und nimmt den Leser damit sofort wieder gefangen. Das Rechtswesen ist grausam und ermöglich so etwas wie Sippenhaftung, ein Sklave ist nicht mehr als ein sprechendes Werkzeug, ein Nutzobjekt für seinen Besitzer. Doch das will Invita nicht wahr haben. So stellt sie mithilfe ihrer Domina Marcella Nachforschungen an und gerät prompt in einen Hinterhalt.
Mit aufwendig recherchierten Details besticht Autorin Maria W. Peter wie aus dem Vorgängerband „Fortunas Rache“ gewohnt, indem sie von Sklavenhändlern, harter Arbeit, Gehorsam und Strafe ebenso berichtet wie von baulichen Kunstwerken, typischen Mosaikböden und farbenprächtigen Wandmalereien, von weitläufigen Thermenanlagen und ausgeklügelten Abwasserkanälen. Vor dieser historisch belegbaren Kulisse im römischen Trier spielen sich nun dramatische Szenen einer fiktiven Handlung ab, die geschickt und klug aufgebaut ist und die Zeit um 1012 ab urbe condita (260 n. Chr.) lebendig werden lässt.
Einige aus dem ersten Teil bekannte Figuren begegnen dem Leser hier wieder, sodass man deren Entwicklung gut verfolgen und nachvollziehen kann. Vertrauen und Skepsis müssen gewissenhaft gegeneinander abgewogen werden, will man der Wahrheit auf die Spur kommen und dem Recht Genüge tun. Verschiedenste Mörder kommen infrage, wessen Motiv ist das wahrscheinlichste? Kein Wunder, dass hier Spannung vom Anfang bis zum Ende herrscht, die den Leser immer wieder mitfiebern lässt bei der Suche nach dem tatsächlichen Täter und dessen Beweggründen.
Wer historische Grundlagen schon während der Geschichte parat haben möchte, kann das Nachwort durchaus vorab lesen, Glossar, Reise- und Stöbertipps runden den Roman dann noch zusätzlich ab und verleihen dem Buch ein gewisses Extra.
„Die Legion des Raben“ vermittelt eine in sich abgeschlossene Handlung, dennoch ist das Lesen von „Fortunas Rache“ davor jedenfalls empfehlenswert.
Wer einen ausgesuchten Mix aus Krimi, ein wenig Romantik und interessanten historischen Aspekten sucht, der wird hier bestimmt fündig.
Titel Die Legion des Raben
Autor Maria W. Peter
ISBN 978-3-492-50055-5
Sprache Deutsch
Ausgabe Flexibler Einband, 416 Seiten
ebenfalls erhältlich als ebook
Reihe Sklavin Invita, Teil 2
Erscheinungsdatum 2. Juni 2017
Verlag Piper
- Deana Zinßmeister
Der Pestreiter
(55)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhaltsangabe:
Trier 1652: Susanna Arnold ist nach dem Schatzfund endlich zur Ruhe gekommen und lebt mit ihrem Vetter Arthur bei den Blatters, die sich nach ihrer Migration aus der Schweiz nach Trier ein neues Leben aufbauen wollen.
Karl Kasper von der Leyen ist nun neuer Erzbischof und Fürst von Trier. Sein Anliegen ist es, die Stadt nach dem langen Krieg wieder aufzubauen. Doch noch immer wütet in einigen Dörfern die Pest und die Menschen sind den Juden und Hexen schlecht gesonnen. Die Menschen machen sie für die Pest verantwortlich.
So ersinnt er einen Plan: Er will den Pestreiter durch die Dörfer schicken, um die Kranken von den Gesunden zu trennen. Außerdem soll Bendicht Blatter zusammen mit seinem Neffen Urs die Pest weiter erforschen, um vielleicht ein Heilmittel finden zu können. Doch das muss in aller Heimlichkeit geschehen, denn der Kurfürst möchte keinen Aufruhr.
Susanna, nach dem Schatzfund reich, versucht ihren eigenen Weg zu gehen, nachdem sie glaubt, das Urs kein wirkliches Interesse mehr an ihr hat. Doch auch sie ist sich den Gefahren nicht bewusst und lernt die falschen Menschen kennen.
Mein Fazit:
Ich bin mit einer ziemlich hohen Erwartungshaltung an diesen Roman rangegangen, denn bislang konnte mich die Autorin mit ihren Geschichten überzeugen. Den ersten Band habe ich ja begeistert gelesen und wusste daher noch, worum es ungefähr geht.
Aber leider wurde ich mit diesem Band enttäuscht. Ich hatte oft das Gefühl, dass sich die Autorin ein wenig verzettelt hat. So viele verschiedene Personen und häufige Sprünge zwischen den verschiedenen Stationen haben die ganze Geschichte etwas unübersichtlich gemacht. Wie ich finde, wurde es auch bis zum Schluss zu keinem richtigen Bild geformt.
Des Weiteren empfand ich es sehr befremdlich, dass eine junge Frau zu diesen Zeiten sich eine eigene Wohnung nahm und somit völlig ohne Schutz leben konnte. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es damals so möglich war, ohne dass die Frau irgendwelche Repressalien erfuhr. Es ist richtig, dass sie keine Familie hatte. Aber sie konnte bei den Blatters leben und irgendwie hätte ich das glaubwürdiger gefunden.
Andererseits hat die Autorin sehr viele historische Ereignisse in den Roman eingebunden. Der damalige Erzbischof und Fürst von Tier, Karl Kasper von der Leyen, war seiner Zeit wirklich voraus und schaffte heimlich die Hexenverfolgung ab. Auch war ihm daran gelegen, die Stadt wieder zur Blühte zu bringen und so die Wirtschaft anzukurbeln. Aber ob es den Pestreiter wirklich gab? Darüber gibt es wohl nichts zu lesen! Die Pest war und ist eine furchtbare Krankheit. Daher wurde hier ziemlich plastisch geschildert, wie sehr Bendicht und Urs um das Leben der erkrankten kämpften, aber meist doch verloren.
Nun, ich habe mich da ziemlich durchgekämpft und fand es oftmals sehr schwierig, die schnellen Sprünge zwischen den Orten und Personen nachzuvollziehen. Leider fehlte mir von Anfang der rote Faden. Schade, das kann die Autorin wirklich besser. Deshalb gibt es von mir nur drei Sterne, in der Hoffnung, dass der letzte Band der Trilogie wieder leichter zu lesen ist.
- Marita Spang
Hexenliebe
(84)Aktuelle Rezension von: BlockbusterDie historischen Geschehnisse hat Marita Spang sehr gut recherchiert. Die Hexenverfolgung mit ihren grausamen Auswüchsen machten auch vor der Neuerburg und Umgebung nicht halt. Im Roman trifft Claudia von Leuchtenberg auf Sebastian de la Val, in den sie sich verliebt. Da Sebastian sich mit Barbara verlobt, wenn auch nicht aus Liebe, sondern wie meistdamals auf Druck der Familie, kann die gegenseitige Sympathie und Verliebtheit nur im Geheimen geschehen. Die intrigante Adela mit ihren Praktiken der verschiedenster Art schreckt nicht vor geheimen Treffen mit dem Verlobten von Elisabeth, der Tochter des Landgrafen, zurück. Claudia und Adela verabscheuen sich, während Claudia ihre Aufgabe als Begleiterin von Elisabeth auf der Neuerburg besinnt.
Die Verfolgung unschuldiger Frauen, wie etwa die Wirtstochter, die gut dargestellte Magdalena oder die schließlich durch dubiose Anschuldigungen ebenfalls gefangen genommene Barbara, rufen einen schrecklichen Prozess hervor…
Was mir an der Umsetzung der umfangreichen Geschichte weniger zusagte, waren die unglaublich vielen Adjektive. (Dazu z.B. die Beschreibung „lustiges Feuer“, das mehr als einmal auftauchte und man nachdenkt, was an einem Feuer lustig ist). Sie ließen keinen Raum für die eigene Fantasie. Mehr noch störte mich, dass es mindestens 13 Protagonisten gab, von denen manche nur in einer Szene vorkamen, wo man sich fragte, warum taucht z.B. Marie die Köchin jetzt auf mit ihren eigenen Gedanken, da verschwanden sie wieder in der Versenkung. Mancher Wechsel von Szenen wurde nicht weiter hinten nicht wieder aufgenommen. Oder Widersprüche, etwa als Sebastian die Bäume am Wegrand nicht mehr erkennt, weil es so dunkel ist, gleichzeitig aber unterscheiden kann, ob die Hufspuren frisch sind oder nicht. Weniger genaue Beschreibung von den Treffen zwischen Adela und ihrem Knecht wären mir lieber gewesen.
Zudem gab es manche intensive Beschreibung unwichtiger Dinge, wie etwa die Herkunft einer Madonnenfigur, die nicht relevant für die Geschichte waren, die Spannung ausbremste und ehrlich gesagt nicht interessierte. Manche Figuren/Hauptdarsteller waren mir zu einseitig dargestellt, wie etwa Claudia zu modern handelnd, Barbara zu duckmäuserich.
Insgesamt hat mich die Recherche und Detailgenauigkeit rund um die Hexenprozesse beeindruckt. Mit der stilistischen Umsetzung konnte ich mich weniger anfreunden.
- Maria W. Peter
Fortunas Rache
(59)Aktuelle Rezension von: Julia_Kathrin_MatosDies ist ein Historienkrimi, der einige Wochen im 3. Jahrhundert des Römischen Reiches in Trier abbildet.
Der Roman endet abgeschlossen. Es gibt Folgebände um die Ich-Erzählerin, die gebildete Sklavin Invita, und ihre Bekanntschaften.
Einen großen Pluspunkt sehe ich in der flüssigen Lesbarkeit. Ich suche regelmäßig Lesestoff für Gelegenheiten, bei denen ich nicht so konzentriert lesen kann oder vielen Unterbrechungen ausgesetzt bin, z. B. im ÖPNV. Da möchte ich sofort wieder in der Handlung drin sein, genau das gelingt hier super. Die Anzahl der Figuren und Verwicklungen ist angenehm. Es lässt sich ohne Herumblättern ein guter Überblick wahren, gleichzeitig sind es so viele, dass es realistisch und schwer vorhersehbar ist, dass man zu Zusammenhängen und Motiven spekulieren und richtigen und falschen Fährten folgen kann. Das fordert und macht richtig Spaß.
Ich fühlte mich auf angenehme Weise in die Epoche zurückversetzt, die ich auf dem Weg zum Großen Latinum kennenlernte. Mir gefallen die Bezüge zu Gelehrten, deren Schriften im Schulunterricht zu übersetzen und deuten waren, z. B. Ovid. Hier dienen diese nicht nur als Beiwerk, sondern sind coolerweise für die Handlung relevant.
Die Recherche um die Orte, Kultur, Hierarchien, Lebens- und Arbeitsverhältnisse wirkt fundiert. Römische Ausdrücke sind enthalten, deren Bedeutung sich meistens aus dem Zusammenhang herleiten lassen, ergänzend im Glossar nachgeschlagen werden können. Ich freue mich über den Kenntniszuwachs.
Angenehme Prisen von Humor und Erotik sind enthalten. Trotz Darstellungen zum harten Dasein als Sklavin zieht der Roman beim Lesen nicht emotional runter.
Für meinen Geschmack hätte das Erzähltempo etwas gestrafft werden können. Der sprachliche Ausdruck war manchmal nicht meins, z. B. setzt bei Invita gefühlt zu oft ein Herzschlag aus, wenn sie sich erschreckt oder eine wichtige Erkenntnis gewinnt.
Das Ende klärt alle aufgeworfenen Fragen, enthält Wow-Effekte, stellt mich inklusive des informativen Nachworts voll zufrieden.
Die Charaktere und das antike Trier (Belgisch Gallien) bergen viel Potenzial für zusätzliche aufregende Entwicklungen. Ich habe mir zwei Folgebände gekauft, um Invita, Flavus, Marcella und andere interessante Figuren weiter zu begleiten. - Maria W. Peter
Der Schatz Salomos
(56)Aktuelle Rezension von: JosseleDas Buch ist der dritte Band der historischen Krimireihe um die Sklavin Invita, die in Trier und Metz im Jahre 260 n. Chr. lebt und dort in Verbrechen verwickelt wird.
Die Geschichte ist gut ausgedacht und vielschichtig. Die Lebensbedingungen der damaligen Zeit werden sehr realistisch beschrieben, bis hin zu den enormen Standesunterschieden innerhalb der Bevölkerung. Die historischen Hintergründe sind korrekt dargestellt. Es ist dem Text anzumerken, dass die Autorin einige Mühe auf die Recherche verwandt hat, was sich auch in einem ausführlichen Nachwort und einem Glossar mit den Übersetzungen römischer Begriffe ausdrückt.
Die Personen sind der Autorin in vielen Fällen ein wenig zu holzschnittartig geraten. Es gibt gute Menschen und schlechte Menschen und diese sind das jeweils durch und durch, die Cornelier komplett schlecht, die beiden Juden komplett gut und das schlägt sich sogar als schlechte und gutes Aussehen der Personen nieder. Nur wenige Personen, wie der Legatus weisen differenziertere Eigenschaften auf.
Gefühlt ist Invita ohne Unterbrechung im Panikmodus, was mir persönlich etwas zu viel ist. Auch werden einige Stränge der Geschichte nicht richtig auserzählt. Fast hat es den Eindruck, die Autorin habe selbst ein wenig den Überblick verloren.
Die Sprache ist lebendig und angenehm zu lesen. Drei Sterne.
- Mella Dumont
Als die Zeit vom Himmel fiel
(70)Aktuelle Rezension von: GatitaDie Idee schien vielversprechend - die Umsetzung ist jedoch pure Enttäuschung und die vielen guten Bewertungen unverständlich.
Es ist derart langweilig, unter anderem aufgrund der vielen Ausführungen über das Boxen, und ohne jegliche Spannung, da man eigentlich schon von Anfang an weiß, was Sache ist.
Die Protagonisten, allen voran Karla, nerven ungemein und sind einfach nur unsympathisch.
Der Schreibstil erinnert an einen Jugendroman und auch die Protagonisten wirken nicht viel älter als 15.
Auch verstehe ich nicht, was es mit diesen englischen Aussagen alle paar Seiten auf sich hat. Es wirkt einfach nur unglaubwürdig. Wer bitteschön redet so?
Ich musste gegen Ende die Seiten überlesen, weil es mich so gelangweilt hat. Erst die letzten drei Kapitel habe ich wieder vollständig gelesen, in der Hoffnung, es passiert doch noch etwas Unvorhergesehenes. Natürlich wurde ich auch hier enttäuscht.
Alles in allem, bereue ich es, knapp 13 Euro für dieses Buch ausgegeben zu haben. - Deana Zinßmeister
Das Pestzeichen
(119)Aktuelle Rezension von: MalkaEs geht in dem Buch um Ende des Dreißig jährigen Krieg, um eine junge Frau namens Susanna. Diese junge Frau verliert durch einen Mann namens Jeremias ihre ganze Familie. Warum? Aufgrund magischer Schriften, welche den Weg zu einem Schatz zeigen. Susannas Vater vertraut seiner Tochter kurz vor seinem Tod das Versteck der magischen Schriften an.
So begibt sich die junge Frau auf eine gefährliche Abenteuerreise und lernt dabei sogar noch große Liebe kennen.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass den Roman für sehr einfach geschrieben empfunden habe. Es wurden wenig bis gar keine Fremdwörter verwendet. Und wenn doch dann wären sie leicht verständlich. Die Autorin schreibt den Roman sehr flüssig und zusammenhängend. Die Beschreibung der Charaktere sorgt dafür, dass man sich diese sehr gut bildlich vorstellen konnte.
Besonders gut fand ich dass die Autorin in dem Roman die Sichtweisen gewechselt hat. So wurde mal aus Susannas Sich und mal aus der Sicht von dem Jeremias geschrieben zum Beispiel.
Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und haben meiner Ansicht auch gut in die Handlung gepasst.
Die Hauptfigur Susanna hat Trotz ihres großen Verlustes niemals aufgegeben und immer weiter gekämpft. Am Ende hat sich ihr Kampf ausgezahlt. Susanna hat nicht nur den Schatz gefunden sondern auch ihre Liebe gefunden.
Für mich gehört dieser Roman mit zu den gelungendsten historischen Romanen die ich jemals gelesen habe. Er ist ein Roman für zwischendurch. Ich habe ihn innerhalb von drei Tagen verschlungen. So gut fand ich diesen. Ich persönlich freue mich auf die Fortsetzung. Des Weiteren kann ich diesen Historischen Roman auf jeden Fall zum lesen weiter empfehlen. Er ist spannend, aufschlussreich bezogen auf das verwendete Zeitalter. Dieser Roman weckte in mir sehr viel Interesse für diese Zeitspanne. - Christelle Zaurrini
Winternachtssonne
(48)Aktuelle Rezension von: Meine_Welt_aus_BuchstabenEine schön und nachdenkliche Geschichte für zwischendurch. Heutzutage müsste wohl noch eine trigger Warnung im Buch vorhanden sein. Diese fehlt hier zwar aber gut, der Klappen Text sagt auch ein wenig über den Inhalt aus. Betty hat vor langer Zeit ihre Eltern verloren. Sie wächst mit ihrer kleinen Schwester bei ihrem großen Bruder auf. Eigentlich könnte alles ziemlich friedlich laufen, doch Betty hat den Verlust bis heute nicht verkraftet. So gibt es immer wieder hohe Schwankungen in der Familie. Als Betty ihr Bruder Beruflich auch noch umziehen will, ist das Maß für Betty endgültig voll. Doch sie kann ihrem Schicksal nicht entkommen. So muss sie sich schwerlich mit ihrer neuen Umgebung auseinandersetzen. Bei einer offenen Gruppen Therapie lernt sie Aiden kennen. Durch ihn lernt sie was es heißt zu leben. Doch der Schein trügt, denn Aiden ist in der Schule ganz anders als im privaten Leben. Nach und nach kommt Betty hinter Aiden sein Geheimnis und was sie hier erfährt, stellt ihre eigene Sichtweise auf den Kopf. Jeder Verlust ist schmerzhaft. Jeder Mensch bearbeitet seine Trauer anders. Doch es gibt auch Menschen die täglich mit noch viel mehr Schmerz zu leben haben. Nicht nur psychisch sondern auch körperlich. Es gibt Familien die fangen einen auf und es gibt Familien die es mit Gewalt nur schlimmer machen. Doch Freunde und Geschwister sind ein Teil des Ganzen. Die Geschichte war unglaublich spannend und ergreifend. Hier trafen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Jeder bot dem Gegenüber einen Anker an. Gemeinsam kann man viel erreichen, wenn man sich öffnet und nicht wegschaut.
- Michael E. Vieten
4 Fälle für Kommissarin Christine Bernard: Siebenschön, Das Eisrosenkind, Der unsichtbare Feind, Die Legende vom bösen Wolf. Trier-Krimi-Bundle
(31)Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancescaChristine Bernards zweiter Fall! Die achtjährige Rosalia ist spurlos verschwunden. Während ihre Mutter ob dieser Nachricht einen nervlichen Zusammenbruch erleidet, scheint es den Vater der Kleinen nicht zu kümmern, was aus seinem Kind geworden ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und die Nerven aller liegen blank.
Der zweite Fall um die Trierer Kommissarin Christine Bernard hat mich wieder in den Bann gezogen. Der flüssige Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Der Fall geht aber an die Substanz, denn nicht nur ist die kleine Rosalia spurlos verschwunden, auch scheint es wenige Menschen zu kümmern, dass sie weg ist. Ganz sicher nicht ihren Vater, der Marget Lemke, Rosalias Mutter, verließ, weil er keine Kinder wollte. Das ist mal wirklich ein Rabenvater wie er im Buche steht und beim Lesen wollte ich ihn immer wieder schütteln. Die Dynamik der Kommissare des LK1 Trier hat mir auch in Band 2 gut gefallen. Da ist Hauptkommissar Rottmann, der Obermacho, der es mit den Vorschriften auch mal nicht so genau nimmt, wohingegen Hauptkommissar Kluge eher der besonnene Kopf ist, während Bernard in ihrem Übereifer auch gern mal übers Ziel hinausschießt. Dennoch sind sie ein unterhaltsames Gepann, das sich gut ergänzt. Etwas gestört hat mich in diesem Teil, dass Kommissarin Bernard immer wieder im Krankenhaus landet, während ihre Kollege so gut wie nie was abbekommen, was zu vielen Szenen führt, in denen die besorgten Kommissare am Krankenbett ihrer jungen Kollegin ausharren. Das kam mir etwas stereotyp vor^^ Auch Bernards Beziehung zu Torben, dem Musiker, wirkte mir insgesamt etwas zu perfekt. Zum Glück spielt ihre Beziehung jedoch nur am Rande eine Rolle und dominiert nicht das eigentliche Geschehen.
Alles in allem ein überzeugender Thriller, der zum Mitfiebern anregt und einem den Schauer über den Rücken jagt!
- Arno Strobel
Der Sarg
(720)Aktuelle Rezension von: YoliKikiKöln im Grauen eines Mörders. Mehrere Frauen werden lebendig in einem Sarg begraben. Der Mörder spielt der Polizei Hinweise zu, doch sobald sie am Tatort ankommen sind die Frauen bereits tot. Zur selben Zeit hat Eva immer wiederkehrende Träume und erwacht in einem Sarg, voller Panik versucht sie sich zu retten und erwacht jedes Mal in ihrem Bett und weiss nicht wie sie dahin gekommen ist.
Ein spannender Einstieg ins Buch und ein Thema das einem Gänsehaut beschert. Die Protagonisten wirken auf mich jedoch manchmal sehr übertrieben bzw. überzogen. Mit Realitätsbezug hat das nichts mehr zu tun. Ausser Kommissar Menkhoff hat mich sonst niemand richtig überzeugen können. Trotzdem waren die Kapitel flüssig zu lesen und ich wollte auch unbedingt wissen wie es endet und wurde leider etwas enttäuscht. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Allem in Allem kann ich mich nicht richtig dafür begeistern und doch werde ich weiterhin Bücher von Arno Strobel lesen, schliesslich kann mir auch nicht jedes Buch ans Herz wachsen.
- Deana Zinßmeister
Das Pestdorf
(23)Aktuelle Rezension von: bookwalkerDer dritte Teil der Pestreihe beginnt mit einem großen Zeitsprung. Susanna und Urs sind verheiratet und haben bereits 2 Kinder, Gritli und Michael. Michael ist ein Kaufmann geworden, während Gritli ihrer Mutter in der Schneiderei aushilft. Michael wurde vor geraumer Zeit nach Italien auf „Geschäftsreise“ geschickt, um neue Kunden zu gewinnen. Dort hat Michael eine Affäre, die aber nur kurz erwähnt wird und auf die erst später genauer eingegangen wird. Währenddessen haben Susanna sowie Urs alle Hände voll zu tun, unteranderem weil Urs nun sein eigenes Hospital leitet. Als die Rückkehr Michael’s immer näher kommt, beschließt die Familie ein Willkommensfest zu veranstalten. Nach der Rückkehr des Sohnes wird bald bekannt, dass ebendieser schwul ist. Urs findet die beiden bei einem Schäferstündchen im Glashaus. Er verprügelt die Affäre seines Sohnes und schickt ihn weg. Michael selbst wird von seinem Vater ignoriert und im Zimmer eingesperrt, aus welchem er nicht versucht zu fliehen. Die Familie fällt allgemein in ein tiefes Loch, aus welchem sie nur schwer rauskommen. Dann wird Gritli mit einem Kleid zu einer Kundin nach Piesport geschickt. Gemeinsam mit einem jungen Mann, Melchior, nimmt sie die Reise auf sich, als plötzlich ebendort die Pest ausbricht und Melchior und Gritli in Piesport eingeschlossen werden. Urs, Michael, sowie der Vater von Melchior setzen alles daran, die zwei zu retten und werden dabei auch von dem Kurfürsten unterstützt. Nach einer schwierigen Aktion werden beide gerettet und können zu ihren Familien zurückkehren.
Das Buch ist so wie die ersten beiden Teile oft interessant geschrieben. Leider fehlt mir auch hier das gewisse etwas, zumal die Tatsache, dass Michael schwul ist und das scheinbar in Italien nie aufgefallen ist, mir doch etwas unwahrscheinlich erscheint, auf andere jedoch eindeutig wirken kann. Die Tatsache, dass er dann die Reise auf sich nimmt um Michael nach Trier zu folgen, erscheint in meinen Augen leider wie eine schlechte Liebesgeschichte. Leider wechselt das Buch oft mitten im Kapitel von einer Sicht zur anderen, was oft etwas verwirrend wirkt und gewöhnungsbedürftig ist. Die Sicht von Gritli wird hingegen sehr gut dargestellt und lässt den Leser schön in ihre Welt eintauchen. Als sie mit Melchior nach Piesport reist, um dort das Kleid an eine Kundin abzuliefern und dort plötzlich die Pest ausbricht, wiederholen sich für den Leser einige Szenen aus dem ersten und zweiten Teil, was das Lesen etwas beschwerlich macht. Die Flucht aus dem Ort erscheint in meinen Augen völlig übertrieben und nicht wirklich glaubhaft. Das Ende jedoch finde ich sehr ansprechend und wundervoll, auch, wenn es eher ein plötzliches ist. Urban Griesser, welcher seit dem ersten Teil auch immer wieder in den Büchern auftaucht, wirkt für mich als Leser eher uninteressant und „störend“, da er für mich nicht ganz in das Geschehen passt. Als Abschluss für die Pest-Reihe ist „Das Pestdorf“ das beste Buch der Serie, jedoch hätte ich mir doch etwas mehr von den Büchern erwartet und wurde leider enttäuscht.
- Angelika Lauriel
Frostgras
(68)Aktuelle Rezension von: aestaeAlso ich fand das Buch zwar gut, aber manchmal unnötig in die Länge gezogen. Teilweise war schon hervorzusehen was als nächstes geschehen wird und der Inhalt recht trocken. Auch ist es ein wenig komisch, wie schnell die Beziehungen der Protagonisten enden und wie schnell sie sich wieder in einer findet.
- Hanns-Josef Ortheil
Die Moselreise
(32)Aktuelle Rezension von: rose7474Nachdem mich die "Berlinreise" bereits so fasziniert hat musste ich auch unbedingt die "Moselreise" lesen, die der Autor ein Jahr früher mit seinem Vater unternahm.
Schon da merkt man die Begabung zum Schreiben des Autors. Auch dieser Reisebericht begeisterte mich sehr. Die Kapitel nach dem Reisebericht fand ich auch sehr interessant und ausschlussreich. Auf jeden Fall muss ich noch den autobiografischen Roman von Hanns-Josef Ortheil "Die Erfindung des Lebens" lesen.
Die "Moselreise ist sehr empfehlenswert und 5 Sterne von mir.
- Michael E. Vieten
Christine Bernard. Die Legende vom bösen Wolf
(16)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookInhalt:
Es gibt zwei Leichen und alles deutet darauf hin, dass beide Personen durch die Wölfe umgekommen sind. Christine Bernard, muss nun beweisen das die Tier wahrscheinlich unschuldig sind und sie nur an den Prager gestellt werden.
Erster Satz:
Der klagende Ruf der einsamen Krähe wäre nicht nötig gewesen.
Meine Meinung:
Endlich schaffe ich es zu diesem tollen Krimi eine Rezension zu schreiben. Ich habe ihn schon vor längerer Zeit gelesen und jetzt wird es endlich Zeit ihn euch zu zeigen.
Kommen wir als erstes zum Cover :)
Ich finde das Cover wirklich sehr toll gestaltet, mit dem Wolf und zugleich die düstere Wirkung dann. Ich finde es hat dann fast was Mystisches an sich und das finde ich richtig gut.
Auch der Schreibstil des Autors konnte mich wieder fesseln und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und ich habe es nur so verschlungen, da ich unbedingt wissen wollte wer der Täter war und weil mich die Wölfe einfach so fasziniert haben.
Da ich ein allgemeiner Wolfsfan bin, hat der Autor natürlich bei mir voll ins Schwarze mit diesem Buch getroffen und ich fand es wirklich sehr erschreckend, wie selbst diese Tiere noch mit Vorurteile kämpfen müssen.
Ich meine es sind Tiere, die können sich nicht wehren. Klar, dass Märchen mit dem "Bösen Wolf" macht es nicht wirklich besser, aber iwann muss man zwischen Realität und Märchen unterscheiden.
Unsere Kommissarin Christine Bernard, wird genau mit diesen Vorurteilen konfrontiert, weil für die Bürger ist klar, es war der Wolf und Fall erledigt.
Dass, sich durch den Fall der Sumpf der menschlichen Abgründe aufgetan hat, mit dem rechnet man Anfangs überhaupt nicht.
Christine Bernard, war mich auch wieder sehr sympathisch, ich mag die Kommissarin einfach. Ich mag ihrere Gedankengänge und es macht einfach Spaß sie als Leser bei den Ermittlungen zu begleiten und man fiebert mit ihr mit.
Ihr Partner Jörg, war mich auch gleich wieder sympathisch, obwohl man teilweise mit seinem Charakter wirklich klar kommen muss, aber er ist zusammen mit Christine ein wirklich gute Team.
Alles in einem kann ich an diesem Krimi wieder nicht meckern.
Auch finde ich das der Autor, wieder ein ausgesprochen, aktuelles Thema genommen hat, mit dem man sich auch als Leser auseinander setzen muss und wie gesagt ich finde es wirklich sehr gut gewählt und es bringt einen zum Nachdenken, weil selber hat man auch brutal viele Vorurteile und warum? Weil es einem vorgelebt wird!
Manchmal sollte man erst nachdenken, bevor man die Vorurteile von anderen einfach mit übernimmt. - Arno Strobel
Das Rachespiel
(431)Aktuelle Rezension von: claudias_buecherweltFrank Geissler glaubt an einen Scherz, als er die Website aufruft: Ein Mann, nackt, am Boden festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig, ausgehungert.
Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des »Spiels« wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank beginnt zu zweifeln. Hätte er dem Unbekannten helfen können? Hätte er nicht sofort die Polizei informieren müssen? Aber es ist zu spät. Und nicht nur für den Toten. Auch Frank ist schon mittendrin. Mittendrin in einem Spiel, das ihn in einen Atombunker in der Eifel führt. Einem Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht – für Frank, für seine Frau. Und für seine Tochter. In einem Spiel, in dem er einer der Vier ist, einer der vier Kandidaten, für die es um alles geht. Um ihr eigenes Leben. Aber auch um das Leben aller, die ihnen etwas bedeuten.
Die Story spielt hauptsächlich in der Gegenwart. Zwischendurch gibt es kleine Rückblicke und der Leser erfährt, nach und nach die Hintergründe. Denn die vier Spieler kannten sich in ihrer Kindheit. Doch wer hat die ehemalige Bande in den Bunker gelockt?
Wieder einmal hat Arno Strobel es geschafft, meine Nerven und meinen Spürsinn zu fordern. Falsche Fährten? Offensichtliche Tatsachen? Ist das Offensichtliche eine falsche Fährte? Spielt jemand falsch? Und wenn ja, wer und wie? Manche Wendungen sind vorhersehbar, doch ob das vorhersehbare auch die Wahrheit ist?
Ein Psychothriller der eventuell nichts für Menschen mit Klaustrophobie ist und/oder Angst vor Ratten hat.
- Mella Dumont
Engel und Apfelkuchen
(30)Aktuelle Rezension von: Linny1Johanna steht plötzlich an einer Supermarktkasse und hat keine Ahnung mehr, wer sie ist und woher sie kommt. Sie weiß nur, dass sie offensichtlich ein paar Katzen besitzt, denn im Einkaufswagen befindet sich Futter für sie. Es wird noch verrückter, denn offenbar ist sie eine erfolgreiche Anwältin (wie konnte das nur passieren?) und heiratet in Kürze einen Mann, der ihr auf den ersten Blick herzlich unsympathisch ist. Und dann ist da noch die gleichnamige Johanna, eine Studentin, die mit gebrochenem Bein im Krankenhaus liegt, und um die sie sich kümmern soll. Jo stellt sich der Herausforderug, während sie insgeheim verzweifelt versucht, ihr Gedächtnis zurückzuerlangen. Und wer ist eigentlich dieser sonderbare Herr Engel, der ständig ungebeten auftaucht? Und warum scheint außer ihrer Namensvetterin keiner mehr zu wissen, was ein Apfelkuchen ist?
"Engel und Apfelkuchen" hat mich begeistert, denn es ist frisch, kreativ und wendungsreich. Klare Leseempfehlung!
- Marie Gräff
Das Amulett des Trebeta: Oder wie Gott dem Schicksal ein Schnippchen schlug
(13)Aktuelle Rezension von: Mel4193Das Amulett des Trebeta ist das erste Werk der Autorin. Es geht um Helene, ein totes Mädchen das nicht tot sein will und eine Wette mit Gott eingeht. Um den freien Willen den Gott den Menschen gab und nun seine liebe Mühe mit hat die Auswirkungen anzusehen in die er nicht mehr eingreifen kann. Die Eifel 1817, Willy und seine Mutter nagen am Hungertuch wie viele zu der Zeit. Bei der Suche nach essbarem im Wald trifft er auf Helene. Sie ist ein Geist seit ihrem Tod und will sich damit nicht abfinden. Um ihr Leben wiederzuerlangen geht sie eine Wette mit Gott ein. Sie hat einen Plan den sie mit Willys Hilfe in Trier verwirklichen möchte. Zusammen begeben sie sich auf die Reise nach Trier, zu noch mehr Geistern, Nekromanten und düsteren Prophezeiungen. Die Ereignisse überschlagen sich in Trier und die Stadt ist dem Untergang geweiht. Meine Meinung: Das Buch hat mich gleich nach den ersten Seiten gefesselt, obwohl ich weniger der Fantasyliebhaber bin. Helene und Willy in ihrem jeweiligen Schlagabtausch haben mir das ein oder andere Lachen entlockt. Nichtsdestotrotz ist das Buch auch sehr spannend und verliert diese Spannung auch im Laufe der Geschichte nicht. Die ganzen Charaktere sind mit so viel Liebe beschrieben, dass sie einem bildlich vor dem Auge erscheinen. Spannend ist auch der teilweise auf historischem Hintergrund basierende Kern der Geschichte Triers. Und zu guter letzt noch ein Schmankerl, das niemand anderes als Gott selbst die Geschichte erzählt. Das Ende hat mich dann doch nochmal überrascht. Ein abgeschlossenes Ende an das man aber vielleicht ja doch noch anknüpfen könnte mit einem zweiten Teil. Insgesamt eine absolut erfrischende, lustige und spannende Geschichte. Dies wird nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein, denn ihr Schreibstil macht Lust auf mehr. - Marion Johanning
Aelia, die Kämpferin
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
Trier, im Jahr 441: Der Zerfall des Weströmischen Reiches ist nicht mehr aufzuhalten. Trier, einst blühende Kaiserresidenz, ist nach mehreren Frankenüberfällen nur noch ein unbedeutender Außenposten an der Reichsgrenze. Verfall und Verbrechen herrschen in der Stadt. Die junge Waise Aelia lebt bei einem reichen Händler, der Waisenmädchen zu Kämpferinnen ausbilden lässt. Die Mädchen müssen Schaukämpfe bei abendlichen Gastmählern vorführen. Als ihre Freundin eines Abends nicht zurückkehrt, folgt ihr Aelia und gerät in einen Kampf auf Leben und Tod, den sie nur mit Mühe überlebt. Dabei wird der Militärpräfekt der Stadt auf sie aufmerksam. Er zwingt sie, für ihn bei den Franken zu spionieren. Ihre gefährliche Mission führt Aelia nach Dispargum, an den Hof des gefürchteten fränkischen Königs Chlodio. Als sie sich ausgerechnet in den Königssohn verliebt, verschärft sich ihre Lage, während sich die Grenzen zwischen Freund und Feind aufzulösen scheinen. Aelia muss eine Entscheidung treffen, die ihr Leben für immer verändern wird.
Bewertung:
Ein Buch, das in einer abenteuerlichen Zeit des Umbruchs spielt. Lange war das Römische Reich prägend, jetzt fängt es an zu zerbrechen. Spürbar ist das auch und besonders in Trier, das schon immer eher eine Grenzregion war. Die Autorin hat diese Stimmung und diese Veränderungen sehr schön dargestellt. Mehr oder minder zeitlos ist auch der Konflikt - wer war zuerst da, wer hat das Vorrecht auf Grund und Boden, wessen Kultur ist die bessere?
Nicht vollständig gelungen fand ich die Hauptperson, Aelia. Sie war für mich wenig greifbar, teils auch sehr zwiespältig. Ausgebildet zur Sklavenkämpferin setzt sie ihre Fähigkeiten aber kaum ein. So bleibt sie die meiste Zeit nur ein spionierendes Mädchen, das wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen an den Tag legt.
Das Ende ist nett, aber auch sehr vorhersehbar.
Alles in allem ein lesenswerter historischer Roman, der schön den gesellschaftlichen Umbruch beim Zusammenbruch des Römischen Reichs thematisiert. - Petra Schwarz
Schwanengrab
(45)Aktuelle Rezension von: SonnenwindWieder mal ein Buch, das ich sehr genossen habe:
Samantha zieht mit ihrem Vater aus Kalifornien zurück, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Beide sind noch ziemlich traumatisiert, deshalb hat Samantha wenig Unterstützung von ihrem Vater.
In der neuen Schule stößt sie auf deutliche Ablehnung: Sie sieht einer kürzlich umgekommenen Mitschülerin zum Verwechseln ähnlich. Und dann wird sie auch noch anderweitig angefeindet...
Sehr schön erzählt, wie unsicher Sam ist und wie gern sie sich an jemand anlehnen würde. Im Grunde muß sie sich allem allein entgegenstellen, denn sie weiß noch immer nicht, wem sie trauen kann und wer sie verfolgt.
Sehr schön zu lesen, spannend, ein bißchen geheimnisvoll und gefährlich, hat mir sehr gut gefallen! - Ansgar Sittmann
Ein glasklarer Mord
(8)Aktuelle Rezension von: Simi159Inhalt:
Der Berliner Privatdetektiv Castor L. Dennings bekommt von Jochen Staudt, Juniorchef der Glasfassadenfirma OmniFen, den Auftrag seinen Vater zu beschatten. Dieser verhält sich seit geraumer Zeit merkwürdig.
Dennings nimmt diesen Auftrag sehr gerne an, und macht sich auf den Weg nach Trier um dort an der Mosel den Seniorchef zu beschatten. Schnell findet Dennings heraus, dass dieser nicht nur mit Freunden Bordellbesuche macht, sondern auch noch in illegale Geschäfte verstrickt ist. Das bekommt Castor zu spüren, als er mit einem weiteren Privatschnüffler, Hesse, der den Seniorchef ebenfalls beschattet aneinander gerät. Da scheinen noch mehr Leute etwas im Schilde zu führen, und für Dennings wird es langsam eng. Hesse nimmt sich das Leben und ein tödlicher Unfall ereignet sich auf der Bitburger Bundesstrasse. Schaft es Castor L. Dennings das Rätsel um OmniFen zu lösen?
Fazit:
„Glasklarer Mord“ ist ein kleiner, feiner, kurzweiliger Krimi. So begleitet man als Leser Dennings nicht nur bei der Lösung des Falles, sondern auch durch den Rest seines teilweise etwas chaotischen Lebens. Er ist dabei Schlagfertig und hat seine eigenen Methoden den Job zu erledigen. Auch mal ein guter Wein und sein Liebesleben kommen nicht zu kurz. Ein Privatdetektiv alter Schule.
Der Autor, Ansgar Sittmann, schafft es mit seinem Schreibstil, der locker, leicht und auch humorvoll ist, dass man als Leser sich nie langweilt.
Wer allerdings einen Krimi sucht, bei dem sich die Ermittlungsergebnisse und falsche Fährten die Hand geben, der könnte enttäuscht sein. Es ist gutgemachte Krimikost, die unterhält und nicht belastet. Das war bestimmt nicht der letzte Fall, den ich mit Castor L. Dennings einen Fall gelöst habe.
Ich gebe „Glasklarer Mord“ 4 STERNE. - Ben Aaronovitch
Der Oktobermann
(118)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Die Reihe rund um Peter Grant finde ich ja toll, umso gespannter war ich dann natürlich auf das deutsche Pendant.Der Autor arbeitet hier mit sehr viel Liebe zum Detail, ohne, dass es auf den doch recht wenigen Seiten irgendwie überfüllt wirkt. Er bringt sehr viel aus der Umgebung und ihrer Kultur ein und kreiert daraus einen magischen Kriminalfall, der auch wirklich spannend war.Durch Tobi Winters Arbeit gibt es auch einen interessanten Einblick in deutsche Polizeiarbeit im Vergleich zu der bei Peter Grant. Ich muss zugeben, dass ich Peter zwar irgendwie einfach lieber mag als Tobi, trotzdem gefiel er mir als Protagonist und ich mochte seine Herangehensweise an den Fall und die einzelnen Ermittlungsschritte.Diese kurzweilige deutsche Version gefiel mir sehr gut und bietet mal einen anderen Einblick in die magische Welt dieses Universums durch das Einbinden einer anderen Region und ihrer Kultur.
4,5 Sterne - Mella Dumont
Colors of Life - Lavendelmond
(172)Aktuelle Rezension von: Isika0510Dieser Teil konnte mich gar nicht fesseln, ich hab das Buch auch nicht zu Ende gelesen sondern abgebrochen. Das mache ich sehr selten, weil ich jedem Buch eine faire Chance geben will, aber bei diesem ging leider kein Weg rein. Sehr schade.