Bücher mit dem Tag "trick"
127 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.737)Aktuelle Rezension von: BucherpalastJedem der bis jetzt nur die Filme gesehen hat und sagt das langt ihm, kann ich trotzdem nur die Bücher ans Herz legen. Ich bin schon Jahre lang ein großer Panem Fan und hatte eigentlich auch nie dran gedacht die Bücher zu lesen, bis ich sie billig im Internet gefunden habe. Jetzt bin ich einfach nur glücklich darüber! Es werden einfach noch so viele andere Dinge erwähnt, die die ganze Geschichte nochmal um Längen besser macht.
Für die Charakter in dem Buch scheint das meiste vollkommen normal zu sein, weil es ihr alltägliches Leben ist, ihre Realität. Wir als Leser sind jedoch nicht an solche Brutalität gewöhnt, weswegen es doch sehr erschreckend sein kann. Aber das ist genau einer der Dinge, die ich an diesem Buch liebe. Es ist erschreckend, traurig und nervenaufreibend. Katniss Everdeen bringt einen dennoch dazu an sie zu glauben. Zu glauben, dass sie das ganze Gewinnen kann, selbst wenn sie dafür töten muss. Trotz den ganzen schlimmen Sachen, die in diesem Roman passieren schafft es die Autorin eine Liebesgeschichte auf zu bauen. Ein junger Mann der schon seit seinem 5 Lebensjahr in ausgerechnet das Mädchen verliebt ist, das in ins Kapitol und in die Arena begleiten muss. in Ort, an dem das oberste Gebot ist: Töte oder du wirst getötet. Mehr Drama kann es in einer Liebesgeschichte nicht geben, oder? In dieser Geschichte steht nämlich nicht nur die Liebe zwei junger Menschen im Mittelpunkt sondern auch das Überleben und das heran nahen einer Revolution, die nicht zu stoppen ist!
Zum Schluss kann ich euch nur noch mal sagen wie begeistert ich bin und euch erneut die Bücher ans Herz legen! Ich für meinen Teil bin voll und ganz verliebt. - Anna Todd
After passion
(4.819)Aktuelle Rezension von: NoticethelemonIch habe zuvor noch nie so ein Genre gelesen und war erstaunt, wie leicht und verständlich das Buch geschrieben ist! Ein echter süchtig Macher und auf jeden Fall eine Leseempfehlung, obwohl es zwischen den beiden ganz schön auf und ab geht!!
- Emanuel Bergmann
Der Trick
(166)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMosche ist fünfzehn und Rabbinersohn und fühlt sich doch zu einer anderen Welt hin gezogen. Nach einem Zirkusbesuch im Jahre 1934 will er zum Zirkus und er hat sich nicht nur in die Welt unter der Zirkuskuppel verliebt. Er will mitfahren mit dem Halbmondmann und vor allem will er dessen Assistentin näher kommen. Er packt seine Koffer und der Zirkus zieht Richtung Deutschland.
Max Cohn ist zehn Jahre alt und lebt in Los Angeles. Das Jahr 2007 macht ihn nicht glücklich, denn seine Eltern wollen sich scheiden lassen. Er will aber, dass sie sich wieder richtig lieben und sie endlich wieder eine richtige Familie sind. Max findet eine alte Platte und darauf zaubert der große Zabbatini und genau beim Liebeszauber, hängt die Nadel. Es gibt nur eine Lösung für den Jungen, er muss den Zauberer finden und er muss für seine Eltern den Liebeszauber sprechen.
Emanuel Bergmanns Buch ist eine Wucht, ein ganz großer Wurf. Es ist ein Stück Geschichte, eine große und eine kleine Liebesgeschichte und vor allem ist es voller Magie und das Buch entwickelt einen ganz besonderen und speziellen Zauber. „Der Trick“ ist bewegend und mit vielen Facetten.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.667)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeorge Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.
- Florian Beckerhoff
Herrn Haiduks Laden der Wünsche
(86)Aktuelle Rezension von: IgelchenErzählt wird die Geschichte von Herrn Haiduk. Er besitzt einen kleinen Laden in dem Zeitschriften, Zeitungen, Zigaretten, Süßigkeiten usw. gekauft werden können. Eines Tages findet Alma einen Lottoschein vor seinem Laden. Wie sich herausstellt, ist es der Lottoschein nach dem ganz Berlin sucht. Mehrere Millionen Euro ist der Schein wert. Alma hat es sich zur Aufgabe gemacht, den wahren Besitzer dieses Scheins zu finden. Doch natürlich gestaltet sich die Suche alles andere als einfach. Plötzlich will jeder der Besitzer dieses Gewinnerscheins sein.
Ich mochte es, die unterschiedlichen Personen kennenzulernen, die im Laden von Herrn Haiduk ein und ausgehen. Auch die Geschichte um die Suche des Gewinners fand ich schön. Jedoch hat mir etwas an der Geschichte gefehlt, um mich ganz zu begeistern.
Ein schönes Buch für zwischendurch mit liebenswürdigen Protagonisten. - Stephen King
Carrie
(1.507)Aktuelle Rezension von: FairyFlowerDer Roman „Carrie“ von Stephen King ist in seiner amerikanischen Originalausgabe 1974 erschienen und umfasst 320 Seiten. Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage von 2013 im Bastei Lübbe Verlage, die ein Nachwort von Willy Loderhose enthält. Es handelt sich bei „Carrie“ um den Debütroman von King, der ein riesiger Erfolg wurde und ihn über Nacht berühmt machte. Einer meiner Lieblingsautoren ist definitiv Stephen King. Dementsprechend war ich sehr gespannt, wie mir Carrie gefallen wird.
Carrie White hat es nicht leicht, denn sie ist anders als die anderen Jugendlichen. In der Schule wird sie gehänselt, zuhause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter. Als sie zum Schulball eingeladen wird, hält sie es zunächst für einen Streich. Und mit dieser Vorahnung hat sie gar nicht so unrecht, denn der Abend geht nicht gut aus…
Das Buch ist in der personalen Erzählweise und der Vergangenheitsform verfasst. Es unterteilt sich in drei Abschnitte: „Blutsport“, „Ballnacht“ und „Trümmer“. Die Besonderheit des Romans besteht darin, dass der Fließtext in keinerlei Kapitel unterteilt ist und lediglich durch Einschübe immer wieder unterbrochen wird. Der letzte Abschnitt des Romans besteht nur noch aus Einschüben. Insgesamt gibt es genau 50 Stück, die unter Anderem aus Zeitungsausschnitten, wissenschaftlichen Abhandlungen, Interviews, Zeitzeugenberichten, Notizen auf Schultischen oder Gedichten von Carrie bestehen. Außerdem nimmt Carries Perspektive einen Großteil der Geschichte ein.
Zum Zeitpunkt der Handlung ist Carrie White 17 Jahre alt. Während sie als kleines Kind noch als hübsch und unschuldig gilt, ist davon später kaum mehr etwas übrig. Sie wird seit der Grundschule gemobbt, ist übergewichtig, hat schlechte Haut und ein unsicheres Auftreten. Lediglich Tommy, ihre heimliche Liebe, bemerkt, dass Carrie auch mit 17 ihre schönen Seiten hat. Sie leidet unter der ständigen Ablehnung und wünscht sich, endlich dazuzugehören. Aber auch zuhause erfährt sie keinen sicheren Hafen. Denn ihre Mutter ist überaus religiös und lehrt sie, in Angst vor ihrem eigenen Körper zu leben. Ihr gesamtes Leben ist von Angst, Hass, Leid und Gewalt geprägt. Sie hat telekinetische Kräfte und erkennt diese zum ersten Mal in einem Alter von drei Jahren, als sie ein Steinregen auf ihr Haus niedergehen lässt. Seit geraumer Zeit übt sie, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren.
Carries Mutter Magaret hat bis zu ihrem 30. Lebensjahr zuhause gelebt, bis sie Carries Vater heiratete. Sie hält den Geschlechtsverkehr für eine Sünde und damit den Tod von Carries Vater und Carries außergewöhnliche Fähigkeiten für eine Bestrafung für ihre Sünden. Sie glaubt, dass Carrie vom Teufel besessen ist, hat Angst vor ihr und quält sie.
Eine weitere Hauptperson ist „Sue“ Susan Snell. Sie ist beliebt, angepasst und konfliktscheu. Tommy und sie sind DAS Liebespaar der Schule. Erst später stellt sie fest, dass sie ihn tatsächlich mag und nicht nur den gesellschaftlichen Erwartungen mit der Beziehung entspricht. Sie hat Angst vor dem „sich anpassen“ und zweifelt an ihrer eigenen Persönlichkeit. Aus diesem Grund setzt sie sich für Carrie ein und versucht, ihr früheres Verhalten wiedergutzumachen. Sie will das ultimative Opfer bringen, indem sie Tommy mit Carrie zum Frühlingsball gehen lässt.
Die beiden größten Feinde von Carrie sind „Chris“ Hargensen und Billy Nolan. Während sie den Stereotyp des reichen verwöhnten Mädchens bedient, das immer nur Ärger macht, ist Billy ein verschlagener und emotionsloser Schlägertyp, der seinen Spaß dabei hat, Menschen und Tiere zu quälen.
Es gibt viele weitere interessante Nebencharaktere. So mochte ich Miss Desjardin oder den Rektoren Henry Grayle als weitere moralische Instanz sehr. Insgesamt hat mir die Figurenzeichnung von King sehr gefallen. Jeder Charakter wirkt realistisch und agiert nachvollziehbar. Selbst die Antagonisten haben ihre Vielschichtigkeit und sind nicht nur grundlos böse. Besonders fällt einem dabei natürlich der Wahnsinn von Carries Mutter auf. Sie macht Carrie für alle ihre Sünden verantwortlich und steigert sich so in ihren Fanatismus hinein, dass sie sogar mehrmals bereit ist, ihre eigene Tochter zu opfern, um ihr den Teufel auszutreiben.
Ebenfalls gelungen fand ich die (männliche) Perspektive auf die Menstruation. Inzwischen ist die Gesellschaft dahingehend so gut aufgeklärt, dass die Thematik schon gar nicht mehr als anstößig wahrgenommen wird. Damals war es eine Art Revolution, so explizit über diese Thematik zu schreiben.
Schließlich mochte ich auch die Parallele, die zwischen Sue und Carrie entsteht. Während Carrie unbedingt dazu gehören möchte, will Sue unbedingt anders sein als die anderen. Die beiden jungen Frauen streben nach ganz unterschiedlichen Dingen und sind sich dabei in ihrem Streben trotzdem ähnlich. Sie wollen selbstbestimmt leben.
Mein größter Kritikpunkt an dem Buch bezieht sich auf den schwer zugänglichen Schreibstil. Denn dieser hat dazu geführt, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um in die Geschichte gut hineinzukommen. Andererseits haben mir die Einschübe auch gefallen und das Geschehen aufgelockert. Außerdem hat mir das Ende nicht komplett gefallen. Das sich King ein Schlupfloch für eine Fortsetzung lässt, finde ich dabei nicht schlimm. Allerdings halte ich Carries Kontrollverlust am Ende des Buches für übertrieben. Die Zerstörung der Schule, wie auch im Film so belassen, hätte für mich voll und ganz ausgereicht.
Ich würde den Roman denjenigen Lesenden empfehlen, die gerne in dem Bereich Horror lesen und sich für eine Charakterstudie eines gequälten jungen Mädchens mit übernatürlichen Kräften interessieren. Für King-Einsteiger*innen ist das Buch allerdings aufgrund seiner außergewöhnlichen Erzählstruktur eher weniger geeignet. Ich gebe 3/5 Sterne.
- Regina Meißner
Sommer hinter Dornen
(47)Aktuelle Rezension von: svenjaDas Buch ist zwar kein riesiger Roman aber der Autorin ist hier trotz der Kürze eine unterhaltsame Märchenadaption gelungen. Der Schreibstil ist sehr bildlich und beschreibt die Personen und Orte sehr bildlich. Die Stimmung wechselt zwischen Romantik und Humor und auch klassische Märchenstimmung kommt auf. Die Perspektive die hier gewählt wurde ist mal ganz was anderes und regt durchaus zum Nachdenken an. Schönes Leseerlebnis - V. E. Schwab
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
(432)Aktuelle Rezension von: KaylameDas unsichtbare Leben der Addie LaRue ist eine wundervoll bewegende Geschichte über den Wunsch nach Freiheit, Selbstfindung und Liebe.
Schwab schafft es mal wieder, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, weil ihr Schreibstil einfach grandios ist. Durch die Zeitsprünge und Perspektivwechsel ist die Geschichte zu jedem Moment fesselnd. Besonders bewegend empfand ich die Charakterentwicklung von Addie von einem naiven Mädchen zu einer intelligenten Frau. Das Ende hat mich sehr berührt und mit einer gewissen Befriedigung zurückgelassen. Zeitweise habe ich mich wirklich in den Worten verloren und die verschiedensten Emotionen durchlebt.
Dieses Buch bleibt noch lange in Erinnerung und eine Empfehlung für jeden, der gerne tiefgründige, ruhige und einfühlsame Geschichten mag.
- Agatha Christie
Das Geheimnis von Sittaford
(63)Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs„Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.
Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.
Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere. - Anne Rice
Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray
(573)Aktuelle Rezension von: Pascal_thewildEs ist schon etwas länger her, aber ich weiß noch, dass dies eines der ersten Bücher war, die ich als Junge gelesen habe. Es war ein Geschenk vom Freund meiner Mutter und ich habe es regelrecht gefressen. Vorher war lesen eher eine Pflicht in der Schule, hinterher konnte ich mich an Büchern nicht sattlesen. Jeder hat dieses eine Buch, das einen zur Leseratte macht. Hier ist meines.
Über den Inhalt brauche ich hier wohl nichts schreiben. Aber das Buch unterscheidet sich doch in einigen Punkten vom Film. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der Vampire mag und sie gerne in historischem Zusammenhang sieht.
- Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(1.122)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlZu meinem Erschrecken gibt es inzwischen Literatur, die lästiges Recherchieren zu Lessings Drama "Nathan der Weise" ersparen und weniger Zeit zur Vorbereitung kosten soll.
In Anbetracht solcher Worte und da ich seit einundzwanzig Jahren in der Lessingstraße wohne, wird es Zeit, dass ich dem hervorragenden Dichter und Denker ein Denkmal setze.
Das Buch "Nathan der Weise" habe ich zwei Mal gelesen und mir fünf Inszenierungen auf der Bühne angesehen, wobei mir die des Poetenpacks am besten gefallen hat.
Wie viel mehr das 1779 erschienende Ideendrama beinhaltet als die Frage, welcher Ring (Religion) der richtige sei, wird deutlich, wenn man das Werk in seinen Kontext einordnet.
Ein Streit mit dem der lutherischen Orthodoxie angehörenden Theologen Johann Melchior Goeze führte nicht nur zu elf Erwiderungen Lessings mit dem Titel "Anti-Goeze" (1778), sondern auch zur Entstehung der Figur des Patriarchen im Drama, welcher als Antagonist Nathans und Saladins als christlicher Fanatiker dargestellt wird.
Wenn man sich Lessings religionsphilosophisches Hauptwerk "Die Erziehung des Menschengeschlechts" (1780) anschaut, tritt seine deistische Auffassung noch mehr hervor und zeigt die Intoleranz des für seine Religionstoleranz berühmten Aufklärers gegenüber dem Theismus noch deutlicher.
Der rational denkende Nathan schärft seiner Ziehtochter, Recha, in Anbetracht ihrer Rettung aus dem Feuer ein, nicht an das Wirken von Schutzengeln zu glauben.
Ebenso sei die Begnadigung des Tempelritters durch Saladin ein Zufall, möchte der Autor dem Leser glauben machen.
Nach Untersuchungen mittels funktioneller Magnetresonanztomografie sagte der Neurologe John-Dylan Haynes vom Bernstein Center for Computational Neuroscience in Berlin 2008: "Unsere Entscheidungen sind, lange bevor unser Bewusstsein ins Spiel kommt, unbewusst vorherbestimmt. Anscheinend trifft das Gehirn die Entscheidung vor der Person."
Wenn es nach der Aufklärung keine Wunder (mehr) gibt, woher hatte dann Gotthold Ephraim Lessing die Ideen für sein Ideendrama? Der Verstand kann ähnlich wie ein Computer nur das wiedergeben, womit er mittels Erfahrung gefüttert wurde. Werden Computer demnächst von sich sagen: "Ich denke, also bin ich", so wie es Descartes irrtümlicherweise getan hat? Waren Lessings Ideen Zufall so wie die Rettung Rechas und des Tempelritters? Ein Zufall ist, wenn einem etwas zufällt. Von wo fällt es denn? Laut Grawitationsgesetz kann es ja nur von oben fallen.
Schon Platon wusste lange vor Lessing, dass Ideen als eigenständige Entitäten existieren und dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnet sind.
Ohne Lessings Drama "Nathan der Weise" wären meine kritischen Gedanken zu seinem Werk nicht entstanden. Deshalb möchte ich ihn durch folgendes Gedicht ehren.
Nathan der Weise
Nathan der Weise
Spricht leise
Oder schweigt
Seiner Tochter zugeneigt
Seine Vermutungen
Abwägungen
Dass seine Ziehtochter
Viel gemochter
Die Schwester sei
Und damit nicht frei
Für den Tempelritter
Bitter
Vera Seidl - Agatha Christie
Die Katze im Taubenschlag
(81)Aktuelle Rezension von: halo123Also zuerst muss einmal gesagt werden, das Poirot wirklich erst nach einem guten Stück im Buch vorkommt. Mich persönlich hat es schon ein kleinen wenig gestört, da wie vermutlich die meisten anderen auch, ich das Buch gelesen habe um den belgischen Detektib zu beobachten, der in diesem Buch jedoch eine wirklich kleinere Rolle spielte.
Der Fall an sich war interessant. Es gab Wendungen mit denen ich gar nicht gerechnet hatte, da man sich auf ein ganz anderes Problem konzentriert hatte.
Nicht einer der besten Christies aber ganz ok
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(294)Aktuelle Rezension von: AleshaneeEs gibt ja einige Bücher von Agatha Christie, die durch die Verfilmungen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben und ich denke, dieser Band hier mit Miss Marple gehört dazu.
Ich hab weder den Film mit Margaret Rutherford noch die Serie mit Joan Hickson in der Hauptrolle gesehen, werde das aber auf jeden Fall nachholen.
In den meisten Miss Marple Büchern bisher war ja die alte Dame eher weniger präsent. Hier haben wir wieder einen Band, in dem sie öfter vorkommt und eine zielgerichtete Rolle spielt. Eine Freundin von ihr, Mrs McGillicuddy, beobachtet während einer Zugfahrt nämlich einen Mord, doch die Leiche taucht nicht auf und auch keine Vermisstenmeldung.
Während die Polizei zwar nachforscht, aber nicht so wirklich an die Version des Zugmordes glaubt, weiß Miss Marple genau, dass sie sich auf die Aussagen ihrer alten Freundin verlassen kann. Sie macht sich selbst auf den Weg, um Hinweise zu finden und engagiert schließlich jemanden, der ihr bei der Suche nach der Leiche helfen soll.
Recht schnell füllt sich dann auch der Kreis mit Verdächtigen, wobei scheinbar niemand mit der Toten etwas zu tun hat und man somit viel mit zu rätseln hat, was jetzt wohl dahintersteckt.
Wie immer finde ich die Atmosphäre der Zeit gerade aus der Sicht von jemanden, der in dieser tatsächlich gelebt hat besonders spannend. Die reichen Großeltern oder Eltern, die jungen Erben die nur auf das Geld warten und die Familienkonstellationen bzw. der Umgang miteinander fasziniert mich total. Hier waren einige sehr unterschiedliche Charaktere zusammen gewürfelt und man hatte ein klares Bild, auch wenn man nicht so recht wusste, woran man war. Was natürlich dazu beiträgt bis zum Schluss zu rätseln, wer und warum hinter dem Mord steckt.
Ein solider Krimi mit dem typischen Agatha Christie Flair, von dem ich mir ein bisschen mehr erwartet hatte. - Eoin Colfer
Artemis Fowl
(820)Aktuelle Rezension von: KayuriArtemis ist 12 Jahre alt, und ein Genie. Leider hat er sich dem bösem verschrieben. Er findet heraus das es Magie und Elfen wirklich gibt. Er Kidnapped Captain Holly, und muss feststellen das Elfen dann doch zurück schlagen.
Dieses Urban Fantasy Buch macht von der Story her Spaß. Vor allem da die fantastischen Wesen hier doch anders dargestellt werden als sonst. Der Einstieg machte Lust auf mehr. Die Geschichte wirkt rund und gut erzählt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Man bekommt schnell die Eigenheiten der Charaktere mit, die unterschiedlichen Einfluss auf das Geschehen haben.
Der Schreibstil (es wurde auf Englisch gelesen) war gut und einfach gehalten. Das Buch eignete sich als Wiedereinstieg in das Lesen der Bücher auf Englisch.
- Anne Hertz
Glückskekse
(661)Aktuelle Rezension von: luckytimmiJana wird genau am 35. Geburtstag von ihrem Freund verlassen . Total deprimiert und unglücklich trifft sie sich mit ihren beiden Freundinnen, 1 davon verheiratet, die andere eher beziehungsgeschädigt. Auf deren Vorschlag hin schreibt Jana eine SMS an eine wildfremde/ ausgedachte Nr und fragt: Was kann ich tun, um glücklich zu werden?
Diese Nachricht erhält Ronald, der ebenfalls von seiner Freundin verlassen wurde. So schreiben die beiden hin und her und geben sich gegenseitig Tipps zur Suche nach dem Glück...
Irgendwann machen sie tatsächlich ein Treffen aus (erinnert ein bisschen an einen bekannten Hollywoodfilm😉). Was aber passiert??? Wird nicht verraten...
Nebenfiguren bzw. -geschichten sind Miriam und Steffie, die Freundinnen von Jana, Felix, der Nachbar v. Jana, ebenso Georg, der Freund v. Roland und eine alte Dame...
Ich finde dieses Buch wunderschön: man bekommt Tipps bzw Denkanstöße fürs Glücklichsein, eine berührende Geschichte fürs Herz, die nicht primitiv ist, und auch viele lustige Szenen. Und es liest sich total schön.
Was ich nicht gebraucht hätte, sind die Romanauszüge von Roland, der versucht, einen Roman zu schreiben; das unterbricht immer mal wieder den Lesefluss.
Ein empfehlenswertes Buch!!! - Agatha Christie
Tödlicher Irrtum oder Feuerprobe der Unschuld
(35)Aktuelle Rezension von: ArmilleeAls alter Christie-Fan muss ich sagen, dass diese Geschichte mich nicht umhaut.Natürlich sind alle verdächtig, (wie immer), und die Romanfiguren kann man gut auseinander halten.Plot:Mutter Jackson wurde ermordet. Angeklagt und verurteilt wurde anhand der Beweise der Adoptivsohn Clark. Während der Haft verstirbt er an Lungenentzündung.Zwei Jahre später taucht ein Zeuge auf, der das Alibi von Clark bestätigt. Nun rollt die Polizei erneut den Fall auf, um den wahren Täter dingfest zu machen.
Sehr unlogisch hier und meines Erachtens auch ein Fehler in der Geschichte ist das Geld. Clark hatte es bei sich, kann es ja aber nicht selber gestohlen haben (Alibi). Er sagte, seine Mutter hatte es ihm nicht gegeben, obwohl fast alle im Haus gehört haben, dass er Drohungen gegen die Mutter ausstieß, weil sie ihm kein Geld gab...!!Warum ist dieser Mann nun in den Knast gewandert, ohne zu sagen, wer ihm das Geld wirklich gab,...?
Ich habe keine Lösung parat. - Sophie Hannah
Still, still
(78)Aktuelle Rezension von: zusteffiZum Inhalt:
Alice schaut morgens nach ihrer Tochter Florence, doch sie sieht das Gesicht eines fremden Babys. Ihr Mann behauptet jedoch das Gegenteil und zeigt sich von einer ganz neuen Seite. Versucht er Alice in den Wahnsinn zu treiben?
Meine Meinung:
Es handelt sich hier definitiv um einen Psychothriller, der auf einer guten Grundidee basiert. Generell wird man als Leser die ganze Zeit hauptsächlich mit der Frage konfrontiert, wem man Vertrauen schenken soll.
Die Handlung wechselt zwischen dem Bemerken der angeblichen Verwechslung von Florence und den Ermittlungen, dadurch erhält man parallel Einsicht in Alice Leben ab dem Zeitpunkt des Kindtausches und in die Ermittlungen einige Zeit später. Diese Wechsel haben mich zu Beginn etwas verwirrt, durch die Zeitangaben habe ich mich dann aber doch recht schnell zurechtgefunden.
Je mehr Seiten gelesen waren umso größer wurden die Längen, die mir nicht genug Spannung boten.
Die Auflösung war ok, hat mich aber dann nicht mehr vom Hocker gerissen, da ich nach ca. 2/3 des Buches den großen Spass an dem Buch verloren hatte.
Mein Fazit:
Wer auf Psychothriller steht kann nach dem Buch greifen. Für mich ist es aber kein Buch, dass man gelesen haben muss. - Gemma Townley
Ein zauberhafter Liebesschwindel
(42)Aktuelle Rezension von: Annette126Dieses ist ein besonderes Exemplar. Neu aufgelegt wurde es unter: "Verlieben will gelernt sein" und "Wie angle ich mir meinen Chef". Das steht auch so bei "Verlieben will gelernt sein" drin.🤩🤩🤩 Herrlich....
Ein wirklich wunderschönes ebook.🧡🧡🧡
- Agatha Christie
Sie kamen nach Bagdad
(39)Aktuelle Rezension von: Doreen_KlausDie junge Victoria ist sprunghaft und nimmt das Leben wie es kommt. Als sie, wiedereinmal, ihre Stellung als Stenotypistin verliert ist sie nicht lange unglücklich. Im Park trifft sie auf den gutaussehenden Edward und nach einem kurzen Gespräch ist ihr klar, sie muss den jungen Mann wiedersehen. Dumm nur, das dieser gerade zu einem längeren Aufenthalt nach Bagdad unterwegs ist.
Agatha Christie, die Queen of Crime kennen die meisten eher durch ihre Krimis um den schrulligen Hercules Poirot, oder die altjüngferliche Miss Marple. Allerdings hat die Autorin auch einige Spionagegeschichten verfasst und eine davon ist diese hier.
In bekannter Manier werden die Figuren ei geführt, direkt zu Beginn allerdings gleich eine größere Anzahl, ohne dass der Leser weiß, wer davon wichtig ist und in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen. Leider macht das den Anfang etwas unübersichtlich. Ich liebe die Bücher der Autorin, habe aber oft Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, auch hier war das der Fall.
Die Story an sich ist schon spannend, aber leider doch auch stark konstruiert und oft sehr undurchsichtig. Das typische "mitkriminalisieren", das ich bei ihren klassischen Krimis so liebe kommt hier eher nicht zustande, obwohl man zum Ende schon merkt, dass die Autorin ihrer Leserschaft durchaus Hinweise einstreut.
Die Geschichte lebt sehr von ihrer polarisierenden Hauptfigur, der fast kindlich naiven Victoria. Vielleicht nicht eines ihrer besten Bücher, aber ein guter Einblick in die weiteren Arbeiten der Autorin.
- Ken Follett
Die Nadel
(604)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin kein Fan von den ausufernden Büchern von Ken Follett, aber Ken Follett finde ich als Person sehr nett. Bin im in Leipzig auf der Buchmesse auf die Füße getreten und wir haben uns großartig unterhalten. Die Nadel ist auch tatsächlich eines der wenigen Bücher, dass mich gepackt hat. Ende 1944 spielt die Handlung und obwohl schon so oft in Krimis gewählt, findet Ken Follett eine neue Geschichte und mit seinem ganz eigenen Ton und viel Mut, erzählt er diese Geschichte. Super spannend und gekonnt verflochten mit der Geschichte und ohne viel Fierlefanz oder unnötigen Übertreibungen.
- Scott Smith
Dickicht
(299)Aktuelle Rezension von: Universum_der_WoerterDie Überschrift meiner Rezension habe ich aus dem Klappentext des Buches übernommen. Denn das klingt schon mal ziemlich spannend. Und man fragt sich, was oder wer auf die fünf jungen Menschen wartet.
Es ist eine recht einfache Story. Fünf junge Menschen machen Urlaub und beschließen in den Dschungel zu gehen. Dort treffen sie auf Personen die versuchen sie davor abzuhalten hinein zu gehen. Doch vergebens.
Der Autor schafft es den Leser einzufangen. Allerdings wird die Geschichte hin und wieder etwas langatmig. Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen denn die Spannung war vorhanden.
Als ich jedoch an die Stelle kam, an der ich den Killer kennenlernte, war meine Freude etwas gedämpft und musste erst einmal verdauen was in dem Text beschrieben wurde. Ich konnte mich nicht bis zum Schluss mit der Handlung anfreunden. Aus einem Thriller wurde ein Horrothriller. Wäre dieses Buch ein Film, wäre es ein Horrorfilm von der billigen Sorte.
Da ich aber wissen wollte wie die Geschichte endet, habe ich mich weiter durchgerungen und oftmals den Kopf geschüttelt über einige Handlungen und Ereignisse. Das Buch hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Es lässt sich schnell lesen und trägt zur Unterhaltung bei.
Empfehlen kann ich es eigentlich nicht wirklich, es sei denn man steht auf Horrothriller und mag Geschichten die sich im Dschungel abspielen. Dann wäre dieses Buch genau das richtige.
- Peter Swanson
Die Gerechte
(247)Aktuelle Rezension von: abuelitaDas musst Du Lily fragen….
London, Flughafenbar. Hier sitzt Ted und wartet auf seinen Rückflug nach Boston und trinkt ein bisschen zu viel. Er muss damit fertig werden, dass seine Frau ihn betrogen hat. Als sich eine attraktive Frau zu ihm setzt, erzählt er ihr davon. Aber dass sie nun anbietet, ihm beim Mord an der Ehefrau zu helfen – damit hat er ganz sicher nicht gerechnet….
Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Der Autor hat lebendige Figuren entworfen und ihre Lebensumstände, die Vergangenheit und den Bogen zur Gegenwart lebendig, nachvollziehbar und sehr gut geschildert.
Ja sorry, Mord ist Mord – aber hier ist die Entwicklung der zwei seelisch gestörten und ihrer Denkweisen wirklich so genial erzählt, dass ich es durchgehend spannend und gar nicht so böse empfand. Zudem ist Lily natürlich „im Grunde“ verachtenswert, aber Swanson schafft es, sie so zu schildern, dass sie doch tatsächlich sympathisch beim Leser ankommt…das habe ich so noch nicht erlebt.
Spoiler:
Den Detective, der sich erst von Lilys Schönheit beeindrucken lässt, aber nicht aufgibt, ihr etwas nachweisen zu wollen, lässt sie charmant und gekonnt auflaufen. Aber ganz am Ende dann ein Satz und wir wissen: auch Lily wird nicht davon kommen……
- Harlan Coben
Ich vermisse dich
(227)Aktuelle Rezension von: LeseabenteuerKat ist Kommissarin und entdeckt auf einer Datingseite das Foto ihres eins davongelaufenen Verlobten.v Dann nimmt ein Jugendlicher zu ihr Kontakt auf, da er seine Mutter vermisst, die mit diesem Mann verabredet und verreist war.
Das Buch fängt ganz sachte an und es war erst nicht ganz abzusehen, auf welchen Fall es hinausläuft. I'm laufe der Geschichte wird es aber zunehmend spannender. Neben dem Geschehen versucht Kat auch noch herauszufinden, wer ihren Vater getötet hatte. Hier hätte man mehr herausholen können. Die Auflösung war nicht so bombastisch. Ansonsten lesenswert.
- Barb Hendee
Dhampir - Halbblut
(121)Aktuelle Rezension von: vormiDie junge Magiere und der Halbelf Leesil sind ein eingespieltes Gaunerpärchen. Sie geben vor, Vampirjäger zu sein, um gutgläubige Menschen mit ein wenig Hokuspokus um ihr Vermögen zu erleichtern. Das geht so lange gut, bis sie eines Tages auf einen echten Vampir stoßen und ihn versehentlich zur Strecke bringen. Die Gemeinschaft der Untoten trachtet ihnen fortan nach dem Leben …Erster Roman der international erfolgreichen Vampirjäger-Serie. Populärer Genre-Mix aus klassischer High Fantasy und modernem Vampirroman: ein wunderbares Lesevergnügen!Inhaltsangabe auf amazon
Ich hatte das Buch schon eine ganze Weile auf meinem SUB liegen.Umso erstaunter war ich davon, wie gut es mir gefallen hat.Es war nicht jur abwechslungsreich, spannend und unvorhersehbar, es hat mir auch mal wieder richtig Lust auf Vampir-Romane gemacht.Teil 2 ist direkt nach meiner Lektüre auf meinem Wunschzettel gelandet...