Bücher mit dem Tag "traumata"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "traumata" gekennzeichnet haben.

108 Bücher

  1. Cover des Buches Tage wie Salz und Zucker (ISBN: 9783499268670)
    Shari Shattuck

    Tage wie Salz und Zucker

     (158)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Im Mai 2016 war ich unterwegs nach Zürich mit der Bahn. Um mir die Fahrtzeit angenehm zu gestalten, habe ich folgendes Buch gelesen:

    Tage wie Salz und Zucker

    Wie mir das Buch gefallen hat, kann man jetzt nachlesen.

     

    Die Freundschaft zweier ungleicher Frauen – oder: die Handlung:

    Ellen Homes ist stark übergewichtig und findet sich unattraktiv. Deswegen freut sie sich, einen Job zu haben, bei dem sie nachts arbeiten muss. Sie putzt in einem Supermarkt.

    Selten kommt sie unter Menschen. Dafür verschanzt sie sich gerne in ihrer kleinen Wohnung und beobachtet durch ein Fenster, was ihre Nachbarn machen.

    Eines Tages verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie lernt Temerity kennen, eine junge charismatische Frau, die blind ist. Ein Mann entreißt ihr ihre Handtasche, will fliehen – und Ellen stellt ihm ein Bein, als sie das gesehen hat. Der Mann stürzt, und Temerity bekommt ihre Handtasche wieder. Sie ist interessiert zu wissen, wer den Handtaschenraub verhindert hat. Ellen und Temerity unterhalten sich miteinander und beginnen von da an, sich immer wieder zu treffen.

    Von da an versuchen sie, ihre Welt und die Welt ihrer unmittelbaren Umgebung etwas angenehmer zu gestalten. Ellen weiß beispielsweise, dass Nachbarin Cindy ein Kind erwartet, aber nicht für das Kind wird sorgen können. Ein wohlhabendes Anwaltsehepaar ist interessiert daran, das Kind zu adoptieren – möchte aber einen Rückzieher machen, als sie erfahren, dass das Kind einen Vater mit afrikanischem Migrationshintergrund hat. Und hier kommen Ellen und Temerity ins Spiel, die versuchen, Cindy zu helfen, aus ihrer Ausweglosigkeit herauszukommen.

    Auch in Ellens Job läuft nicht alles zum Besten. Kollegin Irina kümmert sich um ein Kind, um das sie sich nicht kümmern will – und wird noch zusätzlich vom Chef erpresst. Als Ellen bemerkt, dass der Chef in zwielichtige Geschäfte verwickelt wird, startet sie eine Aktion, um Irina zu helfen…

     

    Fast schon ein modernes Märchen – oder: meine Leseerfahrung:

    Das Buch lässt sich leicht lesen, dank der vielen Dialoge und der oft spannenden Handlung. Einen Ich-Erzähler findet man nicht in dem Buch, und alles ist in der Vergangenheit verfasst – so wie viele Leser es gerne haben.

    Sympathisch sind auch beide Hauptcharaktere – Ellen und Temerity – und ihr näheres Umfeld. So hat Temerity einen Bruder, namens Justice, und einen Hund, namens Wicht. „Wicht“ – diesen Namen für einen Hund finde ich außergewöhnlich. Genauso wie den Namen „Maus“ für den Kater von Ellen.

    Sicherlich läuft vieles in dem Roman zu glatt, zu berechenbar – und ich sagte mir oft beim Lesen, dass manche Ereignisse nicht so laufen können, wie sie im Buch laufen. Wie können beispielsweise wildfremde Menschen andere Menschen in einem Krankenhaus besuchen, ohne dass andere Leute Verdacht schöpfen?

    Andererseits sehe ich diesen Roman als modernes Märchen. Die Freundschaft zwischen Ellen und Temerity hat Auswirkungen auf das Leben der beiden. Und zwar im positiven Sinne. Ellen merkt auf einmal, dass üppiges Essen nicht alles ist im Leben, und man auch von Obst und Gemüse  satt werden kann. Das hat sie durch Temerity gelernt, die sie zum Essen eingeladen hat. Ellen merkt auch, dass sie sich nicht verstecken muss – es gibt durchaus Menschen, die sie als sympathischen Menschen wahrnehmen, ohne zu sehr auf Äußerlichkeiten zu achten. Sie lernt viel durch die Gespräche mit Temerity, die zwar nicht sehen kann, aber deren andere Sinne so gut ausgeprägt sind, dass sie Menschen sehr gut beurteilen kann.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen – es ist kurzweilig, hat aber doch auch Tiefgang. Die Idee, wie man das Leben anderer ein bisschen glücklicher machen kann im Rahmen seiner Möglichkeiten, ist zwar schon alt – aber immer noch aktuell. Man sollte sie auf sein ganzes Leben anwenden.

     

    Mein Fazit:

    Das Buch „Tage wie Salz und Zucker“ von Shari Shattuck ist ein gut und leicht zu lesender Roman über zwei unterschiedliche Frauen, die versuchen, das Leben einiger Nachbarn im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein bisschen besser und glücklicher zu machen.

    An einigen Stellen war mir die Handlung in dem Buch jedoch zu glatt und zu unwahrscheinlich – deswegen ziehe ich auch einen Stern ab.

    Ich vergebe dem Buch „Tage wie Salz und Zucker“ vier Sterne und empfehle es weiter.

     

     

     

  2. Cover des Buches Ein wenig Leben (ISBN: 9783492308700)
    Hanya Yanagihara

    Ein wenig Leben

     (468)
    Aktuelle Rezension von: Mistang

    Das Buch ist eine Achterbahn-Fahrt der Gefühle. Die Autorin lässt uns sehr nahe an die Protagonisten herantreten, sodass beinahe eine Verbindung aufgebaut werden kann. Gleichzeitig geschehen die schlimmsten Dinge, die einem das Herz zerreisen. Teilweise musste ich das Buch bei Seite legen, um das ‚erlebte‘ etwas verdauen zu können. Und doch musste ich unbedingt weiterlesen.

  3. Cover des Buches Wenn ihr uns findet (ISBN: 9783453534346)
    Emily Murdoch

    Wenn ihr uns findet

     (142)
    Aktuelle Rezension von: vivreavecdeslivres
    Dieses Exemplar hier ist ein klassisches Beispiel für die Sparte an Büchern, die ich mir vor Jahren (!) zugelegt habe und unbedingt lesen wollte - schliesslich lobten es alle in den Himmel -, aber dann doch tatsächlich erst einige Zeit später wirklich dazukomme. Ich war neugierig und gespannt, war genau in der richtigen Stimmung für eine etwas aufregendere Geschichte und war erstmal angetan, vom lockeren und leichten Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten fliegen liess. Aber ich konnte von der ersten Seite an keine wirkliche Verbindung zu den Charakteren und überhaupt dem ganzen Buch feststellen.

    "Die besten Sachen auf der Welt gibt's fast für umsonst, sagt Mama immer.Wie zum Beispiel das gleissende Morgenlicht, das wie Diamanten über die Wasseroberfächeunseres Flüsschens tanzt. Oder der Fluss selbst, der den ganzen Tag lang Musik vor sichhin brabbelt, so wie Nessa als Baby. Glück is' umsonst, sagt Mama."


    Dabei sind einige der Ideen sehr gut umgesetzt und die Ausarbeitung der Charaktere auch sehr feinsinnig. So ist Carey sehr schlau, aber doch auch immer wieder wahnsinnig naiv und leichtgläubig. Was vielleicht einfach mit der fehlenden Erfahrung zusammenhängt. Aber diese beiden Polen wurden immer wieder ausgehoben und in die Extreme verfrachtet, etwas, was ich nicht leiden kann, weil das nicht wirklich real ist. Die Mischung sehr kluger und doch auch naiver Denkensweise gibt es oft, aber die Trennlinie ist oft nur sehr fein sichtbar. Hier gab es einige Stellen, an der ich das Buch stirnrunzelnd zur Seite gelegt habe, da ich einfach nicht damit zurecht kam, wie Careys Handlungen oder Äusserungen, unabhängig vom tatsächlichen Inhalt, beschrieben wurden.
    "Es stimmt: Wir hatten  nicht viel. Kein schickes Haus, teure Kleider oderSachen zum Angeben. Aber ich hab immer darauf geachtet, dass wir sauber sind.
    Sauber bedeutet frei."


    Irgendwie fehlte mir der Geschichte einfach an Substanz und Details. Das grosse Vorher (leben im Wald) sowie das grössere Nachher (in der zivilisierten Gesellschaft und den völlig fremden Sitten und Gegenständen) wurden ziemlich reduziert, es wurde einiges ausgelassen. Und vieles wurde beschönigt. Versteht mich nicht falsch, es geschahen schreckliche Dinge in der Vergangenheit der zwei Mädchen, jedoch waren mir diese Dinge zu sehr auf die Spitze getrieben. Es war dann immer ein Schlag. So fehlte der Geschichte einfach an Substanz. Das sind für mich diese Momente, in denen etwas nicht schwarz oder weiss ist, die feinfühligen und dadurch viel emotionaleren Momente. Es wurde mir in diesem Buch zu selten differenziert. So war die Beziehung der Schwestern einfach unglaublich eng, aber etwaige Abweichungen oder Sonderheiten mangelten Stark, was der Geschichte wieder an Authentizität und auch Fluss raubte. 
    "Vermutlich kann man zwar das Mädchen aus dem Wald holen,aber nicht den Wald aus dem Mädchen."
    Das ich das Buch als nicht wirklich gut empfand, hat wohl einige Gründe seitens des Buches, aber auch ich ging nicht unvoreingenommen daran ran. So hatte ich aufgrund all dieser positiven Meinungen sehr hohe Erwartungen. Und ich hatte kurz zuvor Room gesehen, bei diesem das Setting ganz anders war, die Geschichte aber eine ähnliche. Da wurden keine Details ausgelassen und alles war wahnsinnig vielschichtig und hatte so viel mehr Dimension. Natürlich war dies ein Film und es hat vielleicht auch mit dem Alters- und Geschlechterunterschied zu tun, aber es machte mich regelrecht wütend, als Careys neuen Leben fast schon beschränkt wurde auf Glitzerjeans, Dates und Partys. Das finde ich auch woanders, wenn ich Ablenkung brauch. Und tiefgründig ist dieser Roman meiner Meinung nach, bis auf die paar schönen Textstellen, die ich euch rausgesucht habe, halt einfach nicht.

    http://wonderful-ne-books.blogspot.ch/2016/04/wenn-ihr-uns-findet.html
  4. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

     (3.327)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Fitzek hat sich nun wirklich und absolut als mein Lieblingsthrillerautor etablliert. Auch mit "Der Seelenbrecher" schafft er es mich alles andere vergessen und nur mit den absolut notwendigsten Pausen durchlesen zu lassen.
    Mit Zeitstempeln wie "71 Tage vor der Angst" war das lesen wirklich wie ein Herantasten an den Höhepunkt, nur das in diesem Psychothriller selbst die kleinsten Szenen wichtig wurden und Angst verbreiten konnten. Bei Fitzek - wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat - weiß man, dass nichts unwichtig ist und am Ende des Buches meist nochmal darauf hingewiesen wird.

    Zu Beginn liest man eine schreckliche Erfahrung eines weiblichen Opfers, die etwas unsagbar schlimmes erlebt. Doch die Überschrift ist mehr als verwirrend: Seite 1 ff. der Patientenakte Nr. 131071/VL. Es ist weder stichwortartig, noch aus der Sicht eines Arztes geschrieben, sondern ganz klar als Geschichte. Im nächsten Kapitel bekommt man wieder einen ganz anderen Eindruck, denn jetzt scheint die eigentliche Geschichte zu kommen, die viele Jahre später stattfindet. Dort sitzen Studenten, die sich für ein Experiment gemeldet haben. Sie sollen genau diese Patientenakte lesen. Was der Sinn dieses Experiments ist, weiß keiner von ihnen und der Professor ist zwar nett und freundlich, gibt ihnen auch die Chance auszusteigen, aber dennoch merkt man, dass es nicht einfach irgendeine x-beliebige Sache ist.
    Sobald die Studenten weiterlesen, geht auch die Patientenakte weiter und wird erst wieder an einer sehr spannenden Stelle unterbrochen, bei denen die Studenten sich das erste Mal eine kleine Pause gönnen. Der Professor macht jedoch deutlich, dass sie ganz schnell weiterlesen sollten.
    Irgendwie war ich ja dankbar dafür, weil klar war, dass die Patientenakte vorerst der spannendste Teil des Buches sein würde. Auch optisch hat er sich durch eine andere Schriftart von der eigentlichen Erzählung abgehoben.

    Fitzek hat seine Dialoge wieder richtig gut in Szene gesetzt und an den unheimlichen Stellen den Leser natürlich wieder zappeln lassen. Der Weg zur Wahrheit war ein ziemliches Rätsel, aber durch die überzeugenden Charaktere, die in ständiger Todesangst leben, einfach perfekt erzählt.

    Im Mittelpunkt steht natürlich Caspar und als er und seine Verbündeten dem ganzen Wahnsinn zu entfliehen versuchen, kehrt sein Gedächtnis Stück für Stück zurück, was mir wirklich Angst gemacht hat. Er kam mir nämlich sympathisch rüber. Obwohl man sehr wenig über ihn wusste, waren seine Entscheidungen für mich die Messelatte seinen Charakter beurteilen zu können. Und doch ist da was, wovor man sich wirklich fürchten kann.

    Und wieder diese ganzen Wendungen... Ich werde es wohl nie müde zu sagen, dass Fitzek der Meister des Wahns ist, bei dem man wirklich erst ganz zum Schluss alles verstehen kann. 

    Fazit:

    Für mich ist "Der Seelenbrecher" vom Gesamtbild ein fantastisches Buch, was erschreckendes zutage fördert und bei dem ich richtig Lust hatte solange zulesen, bis mir das Gesamtbild endlich klar ist.
    Es ist niemals das, was man zuerst denkt und auch dieser Thriller ist wieder eine Reise durch den dunkelsten Abgrund menschlicher Gedanken.

  5. Cover des Buches Länger als sonst ist nicht für immer (ISBN: 9783548612256)
    Pia Ziefle

    Länger als sonst ist nicht für immer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Jonas1704
    Wie schwer hat man es wenn einem die Mutter oder gar auch der Vater als Kind verlässt? Immens schwer würde man sagen. Den drei Menschen, bei denen es in dieses Buch geht, ist dieses wiederfahren. Erstmal lernen wir Lew Bergmann kennen, der in Dehli über den Tod seiner Mutter erfährt. Aufgrund dessen, und da er von nun an bloß noch ihn hat, macht er sich auf die Suche nach seinem Vater, den er 29 Jahre lang nicht gesehen hat. Er hat das Gefühl von Verlassensein nie vergessen und möchte endlich von seinem Vater erfahren, was damals passiert ist und warum sie ihn beide verlassen haben. Was er erfährt überschreitet seine Vorstellungen. 
    Danach kommt Ira, die als Bäckerin arbeitet und auch kein leichtes Leben hat, nebenbei sich noch liebevoll um den kranken Vater kümmert und um ihren Sohn John. Auch Ira sucht nach Antworten den auch sie wurde von Ihrer Mutter irgendwann verlassen. Die Jahre die sie präsend war, hat sie sich nicht um sie gekümmert und Ira kann dies weder vergessen noch verstehen. Der einzig große Halt in ihrer Kindheit war Fido. Fido, ein Junge aus Jugoslawien der mit seinem Großvater nach Heidelberg kam auch um nach seiner Mutter zu suchen. Er verlässt jedoch schon bald Heidelberg und sucht selbst eine Antworten. 
    Ein einfühlsamer Roman über die innere Ruhe die jeder mit sich mehr oder weniger trägt, je nachdem wie seine Kindheit verlief. Den unser Charakter und Erwachsensein hat im größtenteil mit unserer Kindheit zu tun. 
    Tiefgründig und in einer flüssigen Schreibweise geschrieben.
  6. Cover des Buches Abgeschnitten (ISBN: 9783426522813)
    Sebastian Fitzek

    Abgeschnitten

     (2.052)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch „Abgeschnitten“ ist mein erstes Buch von den beiden Herren Fitzek und Tsokos und ich war begeistert.  Die Mischung aus von Fitzeks Fantasie für Thriller zusammen mit dem Fachwissen von Michael Tsokos gefiel mir richtig gut.

    Das Buch ist durchweg spannend geschrieben und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen ist da die Sicht des Rechtsmediziners Paul Herzsprung, der eine Nachricht im Kopf einer Leiche entdeckt und damit in eine grausige Schnipseljagd hineingerät. Zum anderen lernt man die Comiczeichnerin Linda kennen, die eigentlich vor ihrem Exfreund auf Helgoland geflüchtet ist, nun soll es aber ganz anders kommen. Dann gibt es noch die Opfersicht, die wirklich grausam und nichts für schwache Nerven war. Betitelt wurden diese Kapitel mit „Aus der Hölle“, was diese Kapitel wirklich auf den Punkt trifft. Die rechtsmedizinischen Aspekte der Geschichte finde ich unglaublich interessant und es wurden sehr gut erklärt welche Schritte bei der Obduktion einer Leiche vorgenommen werden.

    Die Protagonisten sind ebenfalls sehr gut dargestellt. Sie sind facettenreich und haben alle ihre individuellen Stärken und Schwächen. Linda merkt man neben der ganzen abstrusen Situation, in der sie sich durch Paul befindet, ihre Angst vor ihrem Exfreund an, was sie sehr stark prägt. Paul ist Rechtsmediziner beim BKA und durch einen Fund in einer Leiche gerät sein Leben komplett aus den Fugen. Seine Tochter wurde verschleppt und er setzt alles daran, sie wiederzufinden. Aber auch die Nebencharaktere wie Ingolf und Ender empfinde ich als sehr interessant.

    Alles in allem hat mir dieser Thriller unheimlich gut gefallen. Es war spannend, man hat mit Paul mitgefiebert, ob er es schafft, seine Tochter zu befreien und auch herauszufinden, wer der Mörder ist. Ich vergebe fünf Sterne und eine klare Empfehlung, allerdings ist das Buch nichts für zartbesaitete Personen.

  7. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

     (2.406)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Strafverteidiger Robert Stern staunt nicht schlecht, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Erstaunen wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn Simon berichtet nicht nur von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch ...

    Der Schreibstil hat mich hier nicht wirklich gepackt. Zu oft wurde für meinen Geschmack an Kapitelenden versucht, künstlich Spannung aufzubauen, wo keine war, plumpe Dinge wurden aufgebauscht.

    Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Mühe. Während Robert aufgrund der Geister seiner Vergangenheit beinahe in einen Wahn verfällt um den Hintergrund von Simons Geschichte zu ergründen, setzt Carina ihre Karriere, ihr Leben und auch dasjenige des Jungen aufs Spiel um… etwas, das sich meinem Verständnis entzieht.

    Die Thematik fand ich sehr interessant, ein kleiner Junge, der sich an Morde aus seinem früheren Leben erinnern soll? Was da wohl dahintersteckt?

    Ansonsten gab es für mich irgendwie zu viele Zufälle und zu viel an der Geschichte war nicht wirklich nachvollziehbar. Obwohl der Schluss im Grossen und Ganzen durchaus Sinn macht, bin ich doch am Ende etwas enttäuscht. Ich habe mehr erwartet, auch weil die anderen Bücher des Autors um einiges besser sind.

  8. Cover des Buches Der Koffer (ISBN: 9783551560292)
    Robin Roe

    Der Koffer

     (61)
    Aktuelle Rezension von: inktravelling

    Bei machen Büchern fällt es mir leichter eine Rezension zu schreiben, als bei anderen. Bei diesem hier war es fast unmöglich. Es ist ein so unglaublich gutes, vielschichtiges und ergreifendes Buch über eine so schreckliche Thematik. Es machte mich wütend und traurig und berührte zugleich mein Herz.

    Das Buch wird abwechselnd aus Julians und Adams Sichtweise erzählt. Der Leser erfährt langsam durch Rückblenden, was in Julians Leben passiert ist und von seiner komplexen und vielschichtigen Beziehung zu Adam.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen doch gleichzeitig unglaublich tief. Sowohl bei Adam, als auch bei Julian hatte ich das Gefühl, als würden ich tatsächlich die Worte der beiden lesen und nicht die der Autorin. Ich hatte das Gefühl die Charaktere wirklich zu kennen. Nicht nur Adam und Julian, sondern auch Adams Freunde Emerald und Charlie. Alle Charaktere sind authentisch und bringen ihre eigenen Motive und Gefühle mit in die Handlung. Viele von ihnen machen eine Entwicklung durch, die ich nachvollziehbar und glaubhaft empfand.

    Der 14-jährige Julian ist ein sehr stiller, schüchterner Junge, der Schwierigkeiten hat sich auszudrücken und oft wäre er am liebsten unsichtbar, nicht weil er das tatsächlich gerne wäre, sondern weil er sich nicht sicher fühlt.

    Der 18-jährige Adam dagegen ist wie die Sonne. Alle scheinen um ihn zu kreisen. Jeder kennt und mag ihn. Und wer ihn nicht kennt, mit dem schließt er innerhalb weniger Minuten Freundschaft. Wie z.B. mit dem Museumswächter, der ihn erst anblafft und ihm 10 Minuten später eine Waffensammlung zeigt, die für Besucher nicht zugänglich ist. Mit Adam erleben wir auch ein paar sehr lustige Szenen, die die Handlung auflockern.

    Die Szene, die mir am besten die Unterschiedlichkeit zwischen Adam und Julian vor Augen geführt hat, war die Beschreibung von Julians Versteck in der Schule. Während es in Julians Worten sicher, gemütlich und toll anhörte, erfahren wir von Adam, wie stickig, winzig und gefährlich Julians Versteck auf ihn wirkt.

    Aufgrund des Klappentexts hatte ich schon erwartet, dass dies kein fröhliches Buch sein würde. Ich hatte viele Dinge erwartet, die passierten. Vieles allerdings auch nicht. Es hat mich geschockt, wütend und traurig gemacht. Nicht nur wütend auf Julians Onkel, sondern auch auf seine Lehrer, auf seine Mitschüler und auch auf die Polizisten. Mir hat es fast das Herz zerbrochen, als der Koffer, den Julian zu seinem neunten Geburtstag von seinen Eltern bekam – der Gegenstand, der Julians sicher Hafen war, zu seinem Gefängnis wurde.

    Auch wenn ich das Buch beendet habe, hat es mich noch nicht losgelassen und ich denke, das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben.

  9. Cover des Buches Herzensbrecher am Horizont (ISBN: 9782496707052)
    Cornelia Engel

    Herzensbrecher am Horizont

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt:
    Wanda hat sich ihren Traum erfüllt und arbeitet als Flugbegleiterin. Anfangs hat sie es in vollen Zügen genossen fremde Länder kennenzulernen. Doch zunehmend ist sie unzufrieden. Durch ihren besten Freund Tom erfährt sie von einer Stelle als Assistentin bei Tierarzt Dr. Hark Harksen auf Borkum. Tiere liebt sie über alles, jedoch fehlt es ihr an Qualifikation. Bei einem persönlichen Gespräch kann sie Hark davon überzeugen, warum genau sie die Richtige für die Arbeit in seiner Praxis ist und somit beginnt für Wanda ein neuer Lebensabschnitt auf der Insel. Vorerst für ein Jahr. Aber wer weiß das schon? Denn da gibt es noch diesen geheimnisvollen Mann, der Wanda schon bei ihrer Ankunft gleich aufgefallen ist......

    Leseeindruck:
    "Herzensbrecher am Horizont" ist der Auftakt der Verliebt auf Borkum Reihe von Cornelia Engel. Das erste was ich gedacht habe: bestimmt ein typischer Arztroman, in dem sich die Hauptfigur unsterblich in ihren Chef verliebt. Also voll das Klischee. Aber weit gefehlt. Der Roman hat viel mehr zu bieten. Da ist zum einen Wanda. Sie ist herrlich unkonventionell. Zwar redet sie zu viel und bringt sich deshalb schnell in peinliche Situationen, aber das Herz hat sie am rechten Fleck. Die Geschichte sprüht förmlich vor witzigen Szenen. Wozu aber nicht nur Wanda, sondern auch ihr Chef Hark oder Strandkorbvermieter Kai Uwe Linnhardt beigetragen haben. Die Dialoge zwischen den Dreien sind einfach nur klasse. Gut hat mir auch gefallen, wie Wanda nach und nach durch ihre Art das Herz manch eines raubeinigen Inselbewohners - ich denke da an den Strandkorbvermieter - erobert hat. Von den Tieren ganz zu schweigen. Nebenbei gibt es natürlich auch eine Lovestory. Diese hat alles was ich von einem Liebesroman erwarte. Erst dauert es bis man sich annähert. Dann ist man schwer verliebt und ein bisschen Drama am Ende darf natürlich auch nicht fehlen. Alles jedoch so geschrieben, dass es mich gut unterhalten hat und ich nicht mit den Augen rollen musste. Daumen hoch dafür.

    Fazit:
    "Herzensbrecher am Horizont" ist ein Liebesroman wie ich ihn mir vorstelle. Er ist unterhaltend von Anfang an. Hat witzige, aber auch ernste Szenen. Wirkt vor allem kein bisschen schnulzig. Perfekt für mich. Das hat schon was zu heißen. Liebesromane haben es nicht immer einfach mit mir. Der erste Band der Verliebt auf Borkum Reihe ist ein ganz toller Roman, den ich gerne weiterempfehle.

  10. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.324)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ekelhaft, darauf steuert die Autorin, aber gleichzeitig fand ich es total mutig von der Autorin, über jede erdenkliche Körperausscheidungen der Figur zu schreiben. Ich könnte niemals über meine eigenen Körperflüssigkeiten so berichten, alles unverschämt detailliert niederschreiben und mit der eigenen Erfahrung so protzen. Das fand ich gut.

    Aber irgendwann fühlte sich die Geschichte so an, als würde sie sich nicht mehr bewegen. Sie liegt im Krankenhausbett und denkt über ihre Vergangenheit nach, holt winzige Ereignisse hervor, bauscht sie auf und wenn der Ekelfaktor nicht mehr funktioniert, bremst die Geschichte ganz hart. Alles, was sie danach erzählt, wirkt wie von einem Teenager, der sich selbst für wichtig hält und absolut bescheuerte Ideen hat, die keinen Reiz besitzen.

    Die ganze Magie des Buchs geht irgendwann in der Mitte verloren, bis es sich so anfühlte, als wollte sich die Handlung keinen Zentimeter mehr bewegen. Ich habe begonnen, mich zu langweilen und schließlich wollte ich keine einzige Seite mehr lesen.

  11. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (859)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Gut hervorgebracht wird wie ich finde, die Zerrissenheit eines Menschen mit multiplen Persönlichkeiten.


    In den Büchern sind viele Handlungen sehr detailliert beschrieben, dadurch wird das Unfassbare und Abstoßende von sexuellen Perversionen deutlich und greifbar gemacht.


    Es sind definitiv keine Bücher für nebenbei, denn sie erfordern ein wenig Konzentration und auch die Bereitschaft sich auf verschieden Ebenen zu bewegen. Sie öffnet einem die Augen auch wenn wir sie lieber verschließen würden von all der Abscheulichkeit die in unserer Gesellschaft Alltag ist.

  12. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783832156091)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (939)
    Aktuelle Rezension von: Ferdinand-Uth

    Norwegian Wood (zu Deutsch: Naokos Lächeln) ist der Roman, der Murakami weltweit bekannt gemacht hat. Er behandelt die Liebe des Protagonisten Toru zu der stillen Naoko. Nach dem Suizid seines besten Freundes, der gleichzeitig seit ihrer Kindheit Naokos große Liebe war, hatten sie sich aus den Augen verloren. Jahre später treffen sie sich zufällig in Tokio wieder. Beide hat der Suizid schwer getroffen und beide versuchen darüber hinwegzukommen. Sie verabreden sich wöchentlich zu Spaziergängen und kommen sich dabei näher. Dann ist da aber auch noch die fröhliche Midori, die Toru an der Universität kennenlernt...
    Ich hatte den Roman vor ein paar Jahren auf Deutsch gelesen und fand ihn nur mittelmäßig. Inzwischen habe ich die englische Fassung gelesen und war plötzlich neu begeistert: Die Sprache in dieser Übersetzung kommt mir wie ausgetauscht vor und erweckt die Figuren wirklich erst richtig zum Leben. Was mir jedoch noch stärker als die Liebesgeschichte nachgegangen ist, sind die verschiedenen Lebenswege und Lebensarten, die durch die Charaktere verkörpert und geschildert werden. Die Frage nach richtig und falsch wird dabei jedoch nie gestellt: Eher zeigt sich, wie viel Äußeres unser Leben bestimmt und wie unser Inneres darauf reagiert. Die englische Fassung kann ich voll und ganz empfehlen, die deutsche hat mir weniger gut gefallen.

  13. Cover des Buches Die Fremde (ISBN: 9783552072008)
    Claudia Durastanti

    Die Fremde

     (40)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Dieses Buch hat eine sehr interessante Schreibweise: die Kindheit und Jugend der Protagonistin und der Eltern werden parallel erzählt und verglichen. Fokus scheint hier das Unausweichliche zu sein, von eigenen Fehleinschätzungen, die Unklarheiten wie man lieben kann und sollte bis hin zum Umgang mit eigenen Behinderungen und Gehörlosigkeit. Ist man selbstbestimmt wenn man rebellisch ist wie die Welt um einen herum? Wer bestimmt eigentlich wer oder was wir sind? Die Beschreibungen wechseln zwischen Ekel und Harmonie. Über das Lügen, dem Gefühl dass Rebellion immer mit illegalen Inhalten zu tun haben müssten und die Fertigkeit selbstständig und doch ungeliebt zu sein. "Früher oder später sind wir alle behindert."

  14. Cover des Buches Schokoladentage (ISBN: 9783458364429)
    Gabriele Diechler

    Schokoladentage

     (45)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Der Inhalt des Romans wurde hier bereits ausführlich beschrieben. So beschränke ich mich auf meine Meinung. 

    Die Romane von Gabriele Diechler mag ich sehr gerne. So wollte ich auch unbedingt "Schokoladentage" lesen. Der Schreibstil der Autorin ist besonders, bildhaft, poetisch und gefühlvoll, gespickt mit Lebensweisheiten was mir wieder sehr gut gefallen hat. 

    Man konnte sich wunderbar die Stadt Salzburg vorstellen. Die Charaktere mochte ich auch gerne. 

    Jedoch gab es diesmal kleine Längen für mich die mich etwas im Lesefluss störten. Besonders wenn es ums Backen ging. Das liegt wohl daran, dass ich mich fürs Backen nicht so sehr interessiere. Die Geschichte war für mich auch etwas voraussehbar. 

    Die anderen Romane der Autorin konnten mich mehr begeistern. Doch das ist eben Geschmacksache. Daher vergebe ich 4 Sterne. 

    Die Romane von Gabriele Diechler sind auf jeden Fall etwas besonderes und sehr lesenswert und empfehle sie weiter. Immer wieder sehr gerne greife ich zu den Romanen dieser Autorin. 


  15. Cover des Buches Der Hypnotiseur (ISBN: 9783404178797)
    Lars Kepler

    Der Hypnotiseur

     (478)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Auf einem Sportplatz wird ein brutal ermordeter Mann gefunden. Die Polizei möchte nun seine Frau darüber informieren, doch dabei machen sie eine weitere Entdeckung. Die Frau und ihre Tochter sind ebenfalls ermordet worden. Eine weitere Tochter ist spurlos verschwunden und der Sohn ist schwer verletzt. Der Kommissar Joona Linna hofft auf die Hilfe des Hypnotiseurs Erik Maria Bark. Das was der Junge während der Hypnose erzählt, ist einfach nur grauenhaft… 

    Das Buch war ein  interessanter Auftakt der Reihe. Aber es konnte mich nicht ganz überzeugen .

  16. Cover des Buches Altes Land (ISBN: 9783328602101)
    Dörte Hansen

    Altes Land

     (681)
    Aktuelle Rezension von: schaebelchen

    Vera, eine Vertriebene aus Preußen, verbringt ihr Leben in einem geliehenen Bauernhaus im alten Land. Sie ist schon immer eigenartig, geprägt durch ihre Kindheit und durch die Umstände. Das alte Land verändert sich. Leute ziehen weg, neue Leute kommen. Rückblicke in die Vergangenheit erklären die Gegenwart. Bildreich und mit viel Wortwitz schreibt Dörte Hansen einfühlsam, man möchte immer weiterlesen. Durch die verschiedenen Sichtweisen der Handelnden baut sich viel Verständnis auf, warum es so ist und nicht anders.

  17. Cover des Buches Die perfekte Strafe (ISBN: 9783404179077)
    Helen Fields

    Die perfekte Strafe

     (50)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Ein zunächst als Unfall oder Selbstmord bezeichneter Tod eines jungen Mädchens stellt sich bei näherer Betrachtung als sorgfältig inszenierter Mord heraus. Als kurze Zeit später die Leiterin einer Wohltätigkeitsorganisation auf ähnlich uneindeutige Art stirbt, ruft das Ava Turner und ihr Team auf den Plan. Gleichzeitig müssen sich die Polizisten mit dem vermeintlichen Selbstmord ihres ehemaligen Chefs befassen. Beide Fälle fordern alles von den Beamten.

    Wieder ein spannender Fall für DCI Ava Turner und ihr Team. Der Fall der vermeintlich an Überdosen Gestorbenen ist spannend und war für mich auch neu, was ich interessant fand. Der Täter lebt von der Trauer der Zurückgebliebenen, mit denen er sich vor dem Tod ihrer Angehörigen angefreundet hat. Er labt sich in ihrem Kummer, während er schon das nächste Opfer im Visier hat. Wirklich spannend!

    Nicht gebraucht hätte ich den zweiten Tatort in Form des Selbstmordes bzw. Mordes am ehemaligen Chef des Teams. Hier war es mir von allem ein bisschen zu viel und das Buch fühlte sich dadurch etwas aufgebläht an. Die Auflösungen in beiden Fällen haben mir gefallen, auch wenn es in beiden Szenarien etwas viel Dramatik gab.

    Insgesamt hat mir auch dieser Fall für Ava Turner und Luc Callanach gut gefallen und ich freue mich auf weitere Ermittlungen!

  18. Cover des Buches Totenherz (ISBN: 9783744854856)
    Daniela Arnold

    Totenherz

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Buchliebe4

    Totenherz von Daniela Arnold


    Klappentext:


    Turku/Finnland: Die alleinerziehende Kriminalkommissarin Julia kehrt nach Jahren in Deutschland in ihre alte Heimat zurück. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag wird eine junge Frau entführt und kurz darauf bestialisch ermordet. Als wenig später auch deren Lebensgefährte grauenvoll zugerichtet aufgefunden wird, stehen Julia und ihr Team vor einem Rätsel. Niemand von ihnen ahnt, dass die beiden Toten erst der Auftakt einer beispiellosen Mordserie sind, die den beschaulichen Küstenort in Angst und Schrecken versetzen wird



    Handlung:



    Die alleinerziehende Hauptkommissarin Julia Henning kehrt nach vielen Jahren in Deutschland wieder in ihre alte Heimat Finnland zurück. Ihr Vater, der als Profiler jahrelang tätig war, hat einen Infarkt erlitten und hat deswegen seine Arbeit niedergelegt. Julia hat lange mit sich gehadert ob sie zurück geht nach Finnland, schließlich war das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Vater nie gut gewesen, wo er so als Ehemann und als Vater versagt hatte. Aber er ist ihr Vater und braucht sie und seinen Enkel.

    In Finnland angekommen ist sie auch gleich mit Elan voll dabei und befindet sich mitten in einem Fall. Ein junger Mann meldet seine Freundin als vermisst und erzählt ihnen von einem mysteriösen Mann der ihm gedroht hat und von einem Video…und dann wird eine Tote gefunden, die auf grausame Art und Weise umgebracht worden ist. Und dabei bleibt es nicht…

    und nichts ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint…….




    Meinung:



    Ich bin über eine Anzeige einer LR auf die Autorin aufmerksam geworden und habe mir dann auf Anhieb dieses Buch gekauft.


    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Handlungen und Geschehnisse spannend, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte.


    Schon gleich am Anfang der Geschichte ist man mitten drin im Geschehen, denn ein Unfall ist passiert. Dann folgt ein Selbstmord , eine Entführung und ein junger Mann, der völlig aufgebracht ist. Die verschiedenen Handlungsstränge sind perfekt aufgebaut und die Geschichte nimmt einem voll mit. Man wird einfach gebannt gefesselt von dem Verlauf der Geschichte und befindet sich auf einmal mittendrin wieder.


    Die Protagonisten waren alle sehr authentisch und ich konnte sie mir alle gut vorstellen.

    Julia war mir persönlich mega sympathisch und ihre Gedanken sind gut auf mich rüber gekommen. Der Leser lernte die Julia als Polizistin kennen und die Julia als Polizistin und das kam alles sehr authentisch rüber.



    Der Autorin ist es perfekt gelungen mich zu unterhalten und mich zum miträtseln zu verleiten.

    Während ich irgendwann schon ganz fest davon ausging, den Täter gefunden zu haben und ich mich noch fragte, was kann da wohl noch kommen, war es dann doch nicht so, wie ich es vermutet hatte und das fand ich als absolut perfekt gelungen.

    Absolut unvorhersehbar und unvermutet!


    Ein großartiger Thriller, die einem als Leser voll mitreißt und mitfiebern und mitzittern lässt und man einfach nicht anders kann, außer die fesselnder Spannung zu genießen.



    5 Sterne für dieses Highlight

  19. Cover des Buches Tage wie Seeglas (ISBN: 9783958185104)
    Lurleen Kleinewig

    Tage wie Seeglas

     (43)
    Aktuelle Rezension von: linaaa_xx

    Die Geschichte war sehr emotional. Liv und Dan haben eine nicht ganz so leichte Vergangenheit und als Leser, hat man die Gefühle der Beiden richtig gespürt. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte, denn nicht immer ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Die Liebe von allen Personen, Geschwister & Freunden lies man richtig mit. Sehr schön.

    Die Landschaft an der Ostsee wird sehr schön beschrieben, sodass man das Gefühl hat an Ort und Stelle zu sein. 

    Ich gebe dem Buch eine Leseempfehlung mit Vorwand in eine Achterbahn der Gefühle einzutauchen. :)

  20. Cover des Buches Uns geht's allen total gut (ISBN: 9783104902555)
    Daryl Gregory

    Uns geht's allen total gut

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Kodabaer
    Leider kann ich die vielen guten Bewertungen nicht teilen.
    Für mich war der Schreibstil sehr gewöhnungbedürftig. Ich musste ständig aufpassen, wer gerade Teil der Diskussion ist, oder gerade am Dialog beteiligt ist.
    Irgendwie stellte sich bei mir keine Spannung ein und ich hatte da von einem solchen Kurzroman irgendwie mehr erwartet, gerade bei diesem Genre.

    Die Charaktere waren interessant und auch das Thema hat mich gereizt, doch  war die Umsetzung für mich eher langweilig und zu undurchsichtig.
    Ich konnte mich in die Situation schwer hineinversetzen, vielleicht fehlten auch zu viele Hintergrundinformationen oder es war mir zu abgedreht? Ich kann es gar nicht genau ausmachen, aber leider konnte mich dieses Werk nicht fesseln.

  21. Cover des Buches Aroma des Todes (ISBN: 9783732519842)
    Jacob Nomus

    Aroma des Todes

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Aurora
    Als ich bei vorablesen.de die Leseprobe gelesen habe, war ich bereits nach wenigen Seiten gespannt, was in diesem recht kurzen eBook steckt, sodass ich die Leseprobe nicht weitergelesen habe. Ich wollte den Rest quasi in einem Rutsch durchlesen, und das war auch genau richtig. Denn obwohl das eBook mit geschätzten 125 Seiten nicht wirklich lang ist, konnte es mich voll und ganz fesseln. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Buch auf sich hat, was dahintersteckt und auch warum Sylvia immer wieder zusammenbrich sowie hin und wieder Dinge sieht, die kein anderer wahrnehmen kann. Aber die Auflösung des Ganzen war schockierender als alles andere, was mir zuvor durch den Kopf ging. Es wird auch erst zum Ende hin klar, warum das Buch diesen absolut passenden Titel hat. Ich kann dieses eBook nur jedem Thrillerfan ans Herz legen. Es lohnt sich auf jeden Fall!
  22. Cover des Buches Nur einen Traum entfernt (ISBN: 9783426215487)
    Susanna Ernst

    Nur einen Traum entfernt

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Lesen24_7
    Die Liebesgeschichte von Lorena und Lennard - wie sie zusammengekommen sind und sich immer wieder getrennt haben und doch wieder zueinander fanden - wunderschön und rührend und so wie es nur in Büchern geschrieben steht...ups ist ja ein Buch. Die Geschichte wirkte so real und man ist beim Lesen komplett in das Geschehen eingetaucht und hatte das Gefühl man wäre dabei gewesen, die ganze Zeit. Ich habe das Buch angefangen und dann kam mitten in diesem Buch die Nachricht vom Tod eines Familienmitgliedes. Ich habe danach mehr als einen Monat nichts mehr gelesen, weshalb ich bei einigen Leserunden die Fristen sehr weit überschritten habe, was mir wirklich leid tut aber ich brauchte die Zeit für mich. Aber jetzt nichts mehr dazu sondern zum Buch. Als ich dann weitergelesen habe war ich sofort wieder mitten in der Geschichte und es hat mich wieder total gefesselt. Ich kann euch allen nur empfehlen es auch einmal zu lesen.
  23. Cover des Buches Die Angst kommt in der Dunkelheit (Libby Whitman 8) (ISBN: B08XXVWY1Y)
    Dania Dicken

    Die Angst kommt in der Dunkelheit (Libby Whitman 8)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Kate_nte

    Libby muss sich nach ihren traumatischen Erlebnissen wieder zurück ins Leben kämpfen und zu alter Stärke zurück finden. Zudem muss sie um ihre berufliche Zukunft bangen. Owen, der bereits wieder im Dienst ist, muss sich nicht nur um Libby kümmern, sondern sich auch bei seinem aktuellen Fall mit Korruptionsvorwürfen auseinandersetzen. Noch nicht ganz wieder regeneriert, versucht Libby ihren Mann von den Vorwürfen loszusprechen und läuft fast schon wieder zu Hochform auf. Doch zu welchem Preis?

    Dieser Teil der Reihe beschäftigt sich Großteils mit der Aufarbeitung von Libbys Trauma. Hier sind Vorkenntnisse vom vorigen Teil Voraussetzung. 

    Der Traumabewältigung wird viel Platz eingeräumt. Ein wichtiger Baustein, damit die Serie um Libby weitergehen kann, ohne dabei unrealistisch zu wirken. Dies hat aber auch zur Auswirkungen, dass das Buch, im Gegensatz zu seinen Vorgänger, eher unaufgeregt und leise ist. Dennoch können sich die Leser auch hier auf einen spannenden Fall, tolle Ermittlungsarbeit und einen super Showdown freuen. Das Buch ist toll, keine Frage, manchmal müssen auch ruhigere Töne angeschlagen werden. Ich persönlich freue mich allerdings schon auf den nächsten Teil, wenn es wieder ordentlich zur Sache geht.

  24. Cover des Buches Der gelbe Vogel (ISBN: 9783789107054)
    Myron Levoy

    Der gelbe Vogel

     (277)
    Aktuelle Rezension von: peggy

    Naomi, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, ist mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York geflohen; den Vater haben die Deutschen getötet. Dieses Erlebnis hat Naomi tief verstört. Nun wird Alan gebeten sich ein wenig um sie zu kümmern. Der sportbegeisterte Junge übernimmt nur widerwillig die Aufgabe. Aber allmählich gelingt es ihm Zugang zu Naomi zu finden ihr Schweigen zu lösen und eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Doch dieser Heilungsprozess wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in Frage gestellt...

    Meinung

    Ein Buch das zu Herzen geht. Sehr klarer, flüssiger Schreibstil. Gut ausgearbeitete Protagonisten.

    Ich habe gelesen das das Buch Schullektüre ist. Ich finde es stellenweise ziemlich brutal und stelle die Eignung etwas in Frage. 

    Die Vertonung fand ich gut gelungen. Gerade die Dialoge zwischen Charly und Ivette fand ich großartig gesprochen.

    Eine Herzzerreißende, emotionale Geschichte mit einem sehr traurigen Ende.

    Große Lese/Hör Empfehlung 

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