Bücher mit dem Tag "trauer bewätigen"
10 Bücher
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.808)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDieses Buch ist so voller Kraft und Liebe. Es zeigt, wie schwer es ist nach einem Schicksalsschlag zurück ins Leben zu finden. Wie sehr man neben sich steht und wie wichtig Freunde und Familie in der Zeit sind.
Es geht um Holly. Sie hat gerade ihren Mann an einen Hirntumor verloren und kämpft darum, es irgendwie zu verarbeiten, als Sie von jenem verstorbenen Ehemann ein Paket mit 10 Nachrichten erhält. Eine für jeden der nächsten Monate. Diese "Liste" und ihre Familie und Freundinnen bringen Holly allmählich wieder zurück ins Leben...
Das Cover, egal welcher Ausgabe ist einfach wunderschön gestaltet. Bei meiner Ausgabe ist es das Bild eines glitzernden Meeres. Es hat etwas, dass die weite einfasst und einem Beruhigt. Aber auch das Cover mit der Frau auf der Leiter, die Sterne pflückt ist genauso passend. Holly greift langsam wieder nach den Sternen, nach den glücklichen Momenten im Leben und steigt langsam wieder auf aus ihrer Trauer.
Auch der Schreibstil passt dazu perfekt. Er hat etwas gefühlvolles und geschmeidiges, aber wird dabei nie kitschig oder komisch. Aber am besondersten finde ich, wie tapfer Holly sich durch alles durchkämpft. Jeder der bereits jemand wichtigen verloren hat weiß, wie hart es einen trifft und erst recht, wenn man sich vorstellt, in welcher Situation Holly ist. Ich finde die kurzen Briefe von Gerry süß, auch wie er sich Gedanken darum macht, was Holly wohl nötig haben könnte. Es ist einfach so einfühlsam, zeigt aber auch, was für große Höhen und Tiefen gerade so eine Zeit mit sich bringt.
Ein klein wenig Kritik möchte ich natürlich nicht vergessen. Da ist zum einen der riesige Zufall, dass Gerry passend stirbt. Er schreibt schon Monate auf die Briefumschläge, als wisse er, wann er sterben werde. Auch kann man es als sehr gestellt merken, wie passend Gerrys Aufgaben auf der Liste sind für Hollys Situation, wobei er davon eigentlich nicht wissen kann. Das sind kleine Überlegungen, die einem negativ auffallen könnten, jedoch konnte ich diese sehr gut vernachlässigen.
- Bianca Iosivoni
Flying High
(630)Aktuelle Rezension von: ClaraJoniVorab: Leider musste ich das Buch abbrechen, da ich mich echt zum lesen zwingen musste.
Die Geschichte von Hailee und Chase geht weiter. Zu Beginn wird glücklicher Weise erstmal das Ende von Teil 1 aufgeklärt und man weiß wieder schnell wo man dran ist. Doch der weitere Verlauf ist leider sehr offensichtlich. Es werden am Anfang recht schnell alle Themen wieder aufgegriffen und ich hatte als Leser das Gefühl, ich kenne die Antwort auf alle Fragen, obwohl ich erst 6 Kapitel gelesen habe.
Leider steht die Fortsetzung, für mich, in keinem Vergleich mit "Falling Fast".
- Lucinda Riley
Das Mädchen auf den Klippen
(1.040)Aktuelle Rezension von: luckytimmiIn diesem Buch passiert so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Es spielt zum einen in der Gegenwart und dreht sich um Grania, die aus New York und von ihrem Freund flieht und zu ihrer Familie nach Irland zieht. Dort lernt sie das achtjährige Mädchen Aurora kennen. Granias Mutter ist anfangs davon nicht so begeistert, man erfährt den Grund aber nicht sofort...
Zum anderen spielt die Geschichte in der Vergangenheit, wo Mary, ein Dienstmädchen, ein Kind namens Anna großzieht...
Wie die beiden Geschichten zusammengehören, wird nach und nach klar. Hier hat auch ein mittendrin abgedruckter Stammbaum geholfen...
Zwischendurch liest man immer wieder kurze Berichte von Aurora selbst...
Das Buch ist durchzogen von Schicksalsschlägen, Trauer, Liebe, einem Hauch von Mystik und Überraschungen. Bis auf eine Sache fand ich die Geschichte auch nicht vorhersehbar, sondern einfach nur toll. Das Ende allerdings ist gemein... - Florian Rauch
Wie Kinder trauern
(6)Aktuelle Rezension von: Lia48INHALT:
Wir Erwachsene tun uns oftmals schwer mit Themen wie Sterben, Tod oder Trauer. Während diese Thematik früher viel mehr in den Alltag der Menschen integriert war, wird sie heute in unserer Kultur nach Möglichkeit eher gemieden, meist aus Angst und Unsicherheit. Und da Eltern ihre Kinder in der Regel gerne beschützen wollen, haben viele die Tendenz, ihre Kinder eher von der Thematik fernzuhalten, statt wenn jemand stirbt, sie aktiv in die Prozesse miteinzubeziehen.
Doch um "den Schmerz zu verarbeiten, muss Trauer erlaubt sein. Denn wenn wir uns und unseren Kindern das Trauern verbieten, wird ein Abschiednehmen unmöglich." (S.10)
Doch was ist Trauer überhaupt? Wie erleben Kinder diese (im Vergleich zu uns Erwachsenen)? Welche altersabhängigen Vorstellungen gibt es vom Tod? Mit welchen Traueraufgaben werden Kinder während der Trauer konfrontiert? Wie lassen sich Kinder in die Zeit des Sterbens miteinbeziehen? Wie können Gespräche geführt werden?
Diese Fragen versucht das Buch zu beantworten und beschäftigt sich außerdem mit der Zeit von Abschied & Trauer, wie man selbst trauern und gleichzeitig Halt geben kann, mit plötzlichen Todesfällen, und mit Ideen für Rituale vor und nach dem Tod.
Im Anhang befinden sich noch Literatur- & Filmempfehlungen sowie diverse Adressen.
MEINUNG:
Ich möchte dieses Buch besonders Eltern und anderen Bezugspersonen von Kindern ans Herz legen, da sich das Buch mit der Trauer innerhalb der Familie beschäftigt. Doch auch Leute die beruflich mit Kindern arbeiten und sich einen Überblick über das Thema verschaffen wollen, kann ich es empfehlen, auch wenn sich das Buch nicht explizit mit dem Umgang der Themen in Kindertageseinrichtungen auseinandersetzt. Als gelernte Erzieherin konnte ich trotzdem einige Aspekte für mich mitnehmen, im Besonderen wie wichtig es ist, trotz der eigenen Unsicherheit, die Kinder aktiv in die Sterbens- und Trauerprozesse miteinzubeziehen, aber auch die altersabhängige Vorstellung vom Sterben.
Ausgesprochen gut hat mir gefallen, dass immer wieder mögliche kindgerechte Erklärungen zu schwierigen Themen aufgelistet werden, bei denen es uns Erwachsenen oft schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Von denen hätte ich gerne noch ein paar mehr gehabt!
Der verständlich und nachvollziehbar geschriebene Text, macht ein flüssiges Lesen möglich. Doch durch die für uns eher schwierigen Thematik, muss man evtl. manchmal etwas pausieren.
Übersichtlichkeit ist mir bei Ratgebern & Sachbüchern immer besonders wichtig, um bei Bedarf mal etwas nachschlagen zu können. Das Buch ist auf jeden Fall strukturiert. Das Inhaltsverzeichnis wirkt recht übersichtlich.
Durch die Aufteilung in die sich zum Teil etwas überschneidenden Kapitel, gibt es einige Wiederholungen, welche mich aber nicht gestört haben.
Für Struktur sorgen zudem verschiedene Schriftgrößen, wichtige Schlüsselwörter sind fett gedruckt, es gibt Kästen mit Verhaltensvorschlägen an Erwachsene und am Kapitelende findet man immer noch eine Zusammenfassung des vorhergehenden Inhalts.
FAZIT: Verständlich, übersichtlich und informativ - ein Buch das ich besonders Eltern und anderen Bezugspersonen von Kindern ans Herz legen möchte! 4,5/5 Sterne! - Karen Swan
Sternenwinternacht
(94)Aktuelle Rezension von: zeilenzumverliebenDie Story gibt einen aufgrund des Schauplatzes winterliche Vibes und nimmt einen mit in die (einsamen) Rocky Mountains. Meg lebt in einer abgelegenen Hütte in den Bergen, zusammen mit ihrem Verlobten und ihrem Hund - doch die winterliche Idylle trügt, da ihr Verlobter einem Unfall zu Opfer fällt. Meg versucht Hilfe zu alarmieren und funkt zufälligerweise die ISS, genauer gesagt Jonas einen Astronauten, an.
Die Handlung mag vielleicht etwas unrealistisch sein, aber ich fand sie trotzdem schön. Die Interaktion zwischen den Handelnden finde ich gelungen und vor allem menschlich. Die Story hat sich für mich nicht in die Länge gezogen, auch wenn immer wieder neue Faktoren dazu kamen, war es nicht störend.
- Abby Fabiaschi
Für immer ist die längste Zeit
(178)Aktuelle Rezension von: abuelitaDas ist irgendwann noch mein Ruin, da kann ich einfach nicht dran vorbei gehen…. 😊
Ich mag so Bücher, wo jemand stirbt, aber doch – noch – nicht „weg“ ist. Hier geht es um Maddy, vom Dach der Bibliothek gestürzt und jeder geht davon aus, dass es Selbstmord war. Sie blickt nach wie vor aus kurzer Höhe auf Ihre Tochter Eve und ihren Ehemann Brady, die beide einfach verloren sind ohne sie. Vor allem in ganz einfachen Alltagsdingen – was kann Sie nun tun, um den beiden irgendwie zu helfen? Mit etwas Übung kann sie „Botschaften“ schicken.
Der Anfang war etwas seltsam, aber nach und nach kam ich rein in die Geschichte und sie gefiel mir ganz gut. Es geht um Trauer, Wut und Selbstvorwürfe, hat aber auch humorvolle Szenen.
Die Protagonisten lernt man sehr gut kennen und vieles ist durchaus vorstellbar. Auch, wie Vater und Tochter sind wieder langsam einander annähern ist gut geschildert.
Das Ende bietet dann eine Überraschung, aber die verrate ich natürlich nicht…😊
- Verena Rabe
Thereses Geheimnis
(24)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGroßmutter Therese musste einen schrecklichen Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit erleiden der sich bis in das Leben der Tochter Elke und Enkelin Marie hindurchzieht. Nach dem Tod von Therese versucht Marie das Geheimnis zu lüften, dass das Leben dreier Frauen beeinflusst.
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf den Geschichten und Gefühlen von Therese und Marie. Therese ist eine sehr geheimnisvolle und faszinierende Frau, die mich als Leser sofort in ihren Bann zog. Ich wollte mehr von ihr wissen, mehr aus ihrem Leben erfahren und sie besser verstehen.
Marie kam Anfangs etwas flach rüber, aber mit jedem Kapitel gab Frau Rabe mehr von ihr und ihrem Leben Preis, so das man auch zu Marie eine Verbindung fand.
Am Ende gab es leider zu viele Wiederholungen bezüglich der Erkenntnis, wie toll und super doch das "Allein-sein" sein kann, als Maria anfing ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Das nervte ein wenig. Aber ansonsten war das Buch ein tolles Lesevergnügen und ich konnte es, trotz fehlender Spannung, nicht aus der Hand legen. Und einige, für mich unlogische Begebenheiten haben mich auch etwas gestört. - Franz Simon Meyer
Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens
(3)Aktuelle Rezension von: Aischa
Das Buch ist ein herausragendes Werk, es wurde von Herausgeber und Verlag mit außerordentlich viel Liebe und Leidenschaft zum Detail gestaltet.
Dies ist bereits am hochwertigen, edlen Einband erkennbar, die wunderschönen Illustrationen von René Hübner zeigen viel Einfühlungsvermögen, und das farblich abgestimmte Lesebändchen rundet den optischen Genuss ab.
Zum Inhalt: Der gutbürgerliche Bankier Franz Simon Meyer schildert in seinen vorliegenden persönlichen Aufzeichnungen die Zeit von 1829 bis 1849. Jedem Kalenderjahr ist ein Kapitel gewidmet. Meyer schildert penibelst genau Wetteraufzeichnungen, den Ertrag von Obst- und Getreideernten sowie besondere Vorkommnisse seines Alltags in Rastatt und Baden-Baden. Er führt Geburten, Hochzeiten und Todesfällen in Familie und Freundeskreis auf, stellt aber auch umfangreich seine Sicht auf die politische Lage in Baden, Deutschland, Europa, ja bisweilen auch Amerika und Asien dar. Besonders viel Platz räumt Meyer der badischen Revolution in den Jahren 1848/49 ein. Mit Schaudern kann man etwa lesen, wie er - aus Rastatt geflüchtet - mit dem Fernrohr die Kampfhandlungen auf dem Schlachtfeld beobachtet; die Sorge um seine Frau, die (samt Baby) zurückgeblieben war, um Haus und Vermögen zu verteidigen, ist greifbar.
Der Schreibstil ist zunächst durchaus gewöhnungsbedürftig, hat Sebastian Diziol doch die Aufzeichnungen Meyers akribisch nahezu unverändert transkribiert. Aber gerade dadurch ist ein einzigartiges und anschauliches Zeitzeugnis deutscher Geschichte entstanden, die Authentizität des Geschriebenen ist auf jeder Seite spürbar.
Sehr hilfreich für Verständnis und Lesefluss sind Randnotizen des Herausgebers, die sowohl nicht mehr gebräuchliche Ausdrücke erläutern als auch die kompletten Namen (samt Geburts- und Sterbejahr) der von Meyer erwähnten Personen aufführen.
Der vorliegende Band ist der zweite einer Trilogie und auch eigenständig ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gut verständlich. Ich werde mir die Ausgabe über Franz Simon Meyers Jugendjahre aber auf jeden Fall noch kaufen und bin schon sehr auf den dritten und letzten Band gespannt.
Ich lese gerne und viel, und die meisten meiner Bücher machen nur kurz bei mir Zwischenhalt, da ich sie weiter verkaufe oder verschenke. "Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens" ist jedoch ein Schatz, der dauerhaft einen Platz in meinem Regal wie auch in meinem Herzen gefunden hat.
Dieses Werk ist ein wahres Kleinod für jeden Buchliebhaber, der gute Gestaltung zu schätzen weiß, aber ich empfehle es nicht nur Bibliophilen, sondern jedem, der sich für die deutsche Geschichte interessiert. - Judith Guest
Eine ganz normale Familie
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenTony di Nozzo in "NavySIS" sagte gegenüber Ziva, daß ihre Familie so normal sei wie die Familie in "Eine ganz normale Familie", wodurch ich auf die Verfilmung aufmerksam wurde (Robert Redfords erste Regiearbeit!) und mir gleich darauf das Buch besorgte. Wie konnte eine so ergreifende und tieftraurige Geschichte so in Vergessenheit geraten? In dieser Familie ist fast nichts normal, die Jarretts leiden jeder auf seine Weise am Verlust ihres ältesten Sohnes, der während eines Unwetters im Michigan-See ertrunken ist. Sein jüngerer Bruder hat versucht, sich das Leben zu nehmen, weil er bei dessen Tod dabei war, er es aber nicht verhindern konnte und darufhin eine lange Psychiatriekarriere hinter sich hat und mit dem schrulligen Professor Berger er nun versucht, einen Ausweg aus dem Teufelskreis zwischen Selbstvrowurf und Depression zu finden. Die Eltern reden aneinander vorbei und wissen nicht, wie mit ihrem Sohn umgehen, die Mutter wirkt unnahbar und gefühlskalt. Einzig die beginnende Romanze mit Jeannine kann den Sohn schließlich retten....Redford scheint sich einige Freiheiten gegenüber der Buchvorlage genommen zu haben, aber Buch und Verfilmung sind ohne weiteres zu empfehlen. - Jaqueline Claus
Der Kampf um mein Leben
(4)Aktuelle Rezension von: HexxeEs geht um die Geschichte von Mark und Jessy (in der Reihenfolge der Kapitel). Mark, der den Verlust seiner besten Freundin verarbeiten muss, verstehen muss, was geschah und damit weiterleben soll, obwohl er keine Ahnung hat, wie das funktionieren könnte. Dabei verfällt er in eine tiefe Depression.
Jessys Geschichte wiederum verläuft ähnlich depressiv und endet sinnlos..."In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunflälle, Drogen und AIDS zusammen." Und das sind nur etwa "15 % der Menschen, die an Depressionen leiden, nehmen sich das Leben."
Das Buch ist nicht immer leicht zu lesen, gibt aber tiefe Einblicke in zwei Schicksale geprägt von Depressionen. Es spiegelt realistisch die Gefühle in der Depression wieder und wieder (nur dass bei Depressiven nicht immer die Wohnung blitzt und blinkt.. ;) ). Dafür braucht man Geduld und Verständnis .
Andererseits zeigt es auch, wie man jemanden unterstützen kann, der tief darin gefangen ist, und wie man es nicht machen sollte. Und deshalb macht die Autorin Jaqueline Claus die Welt schon ein kleines bisschen besser.
Ein weiters bisschen, weil sie damit den Verein Freunde fürs Leben e.V. unterstützt, die wertvolle Aufklärungsarbeit über Depressionen betreiben.
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