Bücher mit dem Tag "theodor storm"
36 Bücher
- Tilman Spreckelsen
Der Nordseespuk
(52)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick.
Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?Meinung:
Das ist der zweite Teil einer Reihe- die ich vorher nicht kannte. So habe ich mit diesem Teil begonnen, da ich es mal geschenkt bekommen habe. Den ersten Teil kenne ich somit nicht. Aber ich denke, man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, denn die Teile sind in sich abgeschlossen, es ist jedes mal ein neuer Fall. Und alles wichtige wird erwähnt was man wissen muss.
Erst einmal muss ich sagen, das ich es als richtigen Krimi nicht bezeichnen würde. Es ist zwar spannend und und teilweise aufregend, aber richtig Krimimäßig eben nicht.
Für mich ist diesen Werk etwas besonderes, da ich selber aus der Nähe von Husum komme und oft durchfahre.
Es spielt im 18. Jahrhundert und es wird wirklich bildlich die Zeit von früher beschrieben. Ich konnte mir wunderbar die alten Kachelofen vorstellen, die kleinen, zugigen Häuser, die Straßen, den Nebel und das Wasser. Ich war fast dabei.
auch wurde hier wirklich gut Recheriert, finde ich- was die damalige Zeit und der Charakter einer bestimmten Person betrifft- die es tatsächlich gab.
Die Charaktere sind gut gelungen finde, jedoch finde ich den Schreiber Söt etwas zu ruhig und zurückhaltend.
Der Fall selber ist interessant und man überlegt, was da wohl im Gange ist.
Gibt es tatsächlich eine Geheime Sekte die schon seit Jahrhunderten ihre Finger im Spiel hat und verantwortlich für die Toten ist oder agieren hier ganz andere Personen?
Ich würde germe die anderen Teile auch lesen, ich finde sie sehr interessant.
- Sabine Anders
Liebesbriefe großer Männer
(106)Aktuelle Rezension von: Edith_HornauerPessoa, eins seiner Bücher habe ich immer bei mir. Ob Briefe, Gedichte, Geschichten - sie erzählen vom Leben, von der Vorstellung davon, mit allem, was dazu gehört... Was soll ich noch schreiben,
ich habe mich in seine Literatur verbissen... - Helmut Barz
Die Herrin
(19)Aktuelle Rezension von: Magicsunset„Ich habe da eine Theorie, die den Fluch der Stadt erklären würde: Es gibt hier einen Vampyr.“ (Zitat Seite 140)
Inhalt
Jonathan Hansen, ein junger Staatsanwalt in Berlin, freut sich auf eine Tätigkeit als Amtsrichter in der kleinen, beschaulichen Stadt Broiversum an der Nordsee. Seine Ehefrau Katharina ist weniger begeistert, sie rechnet mit einem langweiligen Kleinstadtleben, auch wenn sie die Zeit für das Schreiben ihrer Doktorarbeit nützen will. Daher freut sie sich über die Einladung einer gebildeten und interessanten alte Dame, sie zu besuchen. Von allen Menschen nur „Herrin“ genannt, ist diese Philanthropin seit vielen Jahren die Wohltäterin von Broiversum. Warum aber werden gerade hier am Strand immer wieder tote junge Frauen gefunden, die offensichtlich aus einer ausweglosen, persönlichen Notlage den Freitod im Meer gewählt haben? Ist der berüchtigte Puntendreher, der hier gebrannte Schnaps, wirklich das einzige Gefährliche in Broiversum? Der Arzt Mies van Helsing, Jonathans bester Freund, sieht dies völlig anders, als er zu Besuch kommt.
Thema und Genre
Diese Geschichte ist ein Vampirroman im Sinne der klassischen Schauerliteratur. Es muss nicht unbedingt der düstere Borgopass in Rumänien sein, die dunkle Seite Londons oder ein einsames Schloss in der Steiermark im späten 19. Jahrhundert, es können auch die Zwanzigerjahre nach dem Ende des ersten Weltkrieges sein und die stürmische Nordsee. Auch Faust’sche Elemente spielen eine Rolle, es muss nicht immer der Teufel sein, dem wir unsere Seele verkaufen, und es muss nicht immer die Seele sein, die wir in den Handel einbringen.
Charaktere
Dass Jonathan Hansen und Mies van Helsing an Bram Stokers Figuren erinnern, ist Absicht. Für den Familiennamen „van Helsing“ hat der Autor eine durchaus originelle Erklärung. Auch in dieser Geschichte ist Jonathan diplomatisch, etwas vorsichtig und realitätsgebunden, während Mies als großer Freund von Schauergeschichten auch in der Realität die deutlichen Zeichen erkennt: in Broiversum lebt ein Vampyr.
Handlung und Schreibstil
Die Sprache nimmt Anleihe an den klassischen Vorbildern und passt in die Ausdrucksweise der frühen Zwanzigerjahre, jedoch in einer modernen, sehr angenehm zu lesenden Interpretation.
Die Ereignisse finden im Jahr 1921 statt. Tagebucheinträge des Vampyrs ergänzen die Handlung durch Details, die niemand sonst wissen kann.
Obwohl bereits auf dem Buchrücken bestätigt wird, dass zu den in ihrer Art sehr treffend geschilderten Einwohnern von Broiversum auch ein Vampyr gehört, ist es eine spannende Geschichte, denn die Hintergründe, die sich erst nach und nach zeigen, sind überraschend anders, als erwartet.
Fazit
Ein spannender, unterhaltsamer Schauerroman mit einer neuen Interpretation eines Vampyrwesens, das schon vor sehr langer Zeit einen gegenseitigen Pakt mit den Menschen eingegangen ist.
- Theodor Storm
Der Schimmelreiter
(1.050)Aktuelle Rezension von: MinaCleganeEin Klassiker, der eindrucksvoll die Härte der Nordsee und seines alten Volkes transportiert und mit Stoff aus Sagen verwoben wird. Übrigens ist die Graphic Novel von Jens Natter (aus 2014) sehr zu empfehlen, nur leider hier bei Lovelybooks nicht extra aufgeführt. Ich habe mir die Graphic Novel gekauft, nachdem ich den Roman wieder einmal gelesen hatte. Das war eine perfekte Ergänzung, denn hier machen es einfach nicht die Worte sondern die wirklich interessanten und schönen Bilder aus.
- Theodor Strom
Pole Poppenspäler
(65)Aktuelle Rezension von: RunenmädchenTheodor Storm hat mit dieser Novelle wieder eine etwas melancholische Geschichte erschaffen.
Die Geschichte wurde wieder mit einer Rahmenhandlung konstruiert, und soweit ich das beurteilen kann, war genau dies‘ sein Stil, Geschichten zu erzählen.
Der Protagonist hat als Kind ein Puppenspiel gesehen, was ihn sehr geprägt hat, insbesondere hinsichtlich seiner Einstellung ggü. den Künstlern, zumal er sich in die Tochter des Puppenspielers verliebt. Die reisenden Künstler an sich wurden eher belächelt und das Handwerk wurde nicht als solches anerkannt, was mich sehr überrascht hat.Die Novelle hat mich insbesondere zum Ende hin sehr berührt, ich konnte so mit dem Puppenspieler fühlen. Ich kann die Novelle empfehlen, sie ist ja auch schnell zu lesen!
- Sandra Lüpkes
Das Hagebutten-Mädchen
(41)Aktuelle Rezension von: NelingWenke Tydmers ermittelt auf Juist. Als ich den Klappentext las, erwartete ich gute Unterhaltung und einen soliden Regionalkrimi. Ich mag den Norden insgesamt sehr gern und die Insel Juist klang verführerisch. So wollte ich auch ein wenig Inselgefühl tanken . Und ich war gespannt auf einen interessanten Krimi. Leider wurden diese beiden Erwartungen enttäuscht. Der Plot war schwach und der Krimi total vorhersehbar. und auch die Insel wurde nicht schön beschrieben, die Geschichte hätte überall spielen können. Den schreibstil empfand ich als sperrig. Ich sah nun, dass es eine 9 bändige Reihe über dieses Ermittlerin ist. Nachdem mir dieses Buch aber nicht zusagte, werde ich mir auch die restlichen Bücher der "Wenke Tydmers"Reihe sparen und weiß auch nicht, ob ich der Autorin nochmals eine Chance gebe. Bestenfalls ein Einschlafkrimi, der von mir nicht mehr als 2 Sterne erhält. - Theodor Storm
EinFach Deutsch - Textausgaben / EinFach Deutsch Textausgaben
(4)Noch keine Rezension vorhanden - Dietrich Weber
Gespenstergeschichten aus 300 Jahren
(6)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowAls jemand der sich gerne gruselt, bin ich immer auf der Suche nach Geschichten, die ich noch nicht kenne. Das hübsche Buch „Gespenstergeschichten aus 300 Jahren“ erschien mir da genau richtig. Gerade weil die jüngste Geschichte aus den 80er Jahren stammt, war ich mir ziemlich sicher ein paar Überraschungen zu erleben. Aber die Menschen vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte hatten zum Teil noch eine ganz andere Vorstellung von Grusel und so habe ich es schon oft erlebt, dass mich diese Geschichten oft nicht packen oder zum fürchten bringen können. Und richtig gegruselt habe ich mich tatsächlich nicht, jedoch überkam mich mehrmals ein wohliger Schauer, ein feiner Grusel und das finde ich eigentlich am besten.
Die Gespenstergeschichten selbst sind gut gemischt. Es sind viele bekannte Autoren dabei und gerade die ältesten lassen sich aufgrund der geschwollenen Sprache manchmal recht schwer lesen. Da gibt es Wörter, die einen völlig unbekannt sind, weil sie heute nicht mehr benutzt werden und demzufolge versteht man dann auch das Gruselige an der Erzählung nicht. Zweimal habe ich mich richtig amüsiert, weil Geschichten vorkommen, die in abgewandelter Form bei „X-Factor – Das Unfassbare“ gezeigt wurden. Ob als wahr oder falsch, kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber in dem Buch sind es einfach ausgedachte Geschichten. Wobei ich sagen muss, dass viele davon wie eine reale Erzählung anmuten. Man wird oft mitten in eine Geschichte hinein geworfen und so kommt es einem vor, als würde man in einer gemütlichen Runde sitzen, wo man einander seine gruseligen, wahren Begebenheiten erzählt. Eine weitere Überraschung war für mich „Das Gespenst von Canterville“. Der Titel war mir wohl bekannt, aber ich wusste weder, dass Oscar Wilde der Autor ist, noch dass es sich um eine so witzige Geschichte handelt.
Die Gespenstergeschichten lesen sich teilweise etwas trocken (genau wie das all zu lange Nachwort), nicht jede konnte mich fesseln, aber insgesamt freue ich mich über ein paar Neuentdeckungen. Von mir gibt es dafür 4 Sterne. - Theodor Storm
Immensee
(4)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Die tragische Liebesgeschichte von Theodor Storm, gelesen von Heinz Kilian.
Es ist mal wieder Zeit für Klassiker und Gedichte.
Reinhard erinnert sich als alter einsamer Mann an die große Liebe seiner Jugend. Die schöne Elisabeth hat er nie vergessen. Doch diese wählt seinen Schulfreund Erich und schenkt diesem ihre innige Liebe.
Immensee schrieb Theodor Storm im Jahr 1849. Die Geschichte selbst ist auch heute noch so real und auf unser Leben übertragbar. Trotz neuzeitiger Probleme wie Internet, Tinder und sonstiger Kontaktbörsen passt Storms Immensee auch heute noch in unsere Welt.
Reinhard beschließt, seine Elisabeth nach Jahren der Schmach zu besuchen.
Er reist nach Immensee und trifft dort auf Erich und Elisabeth. Doch der Versuch, mit seiner unerfüllten Jungendliebe endlich abschließen zu können, scheitert.
Wieder kann er sich nur auf seine selbst geschriebenen Gedichte aus seiner Kindheit besinnen.
Als einsamer alter Mann erinnert sich Reinhard an die große Liebe seiner Jugend. Schon als Kinder hatten Elisabeth und er ihr Leben gemeinsam verbracht. Doch Reinhard verliert sie an seinen Schulfreund Erich. Jahre später besucht er das Paar in Immensee, doch die Begegnung ist für ihn unerträglich.
Jahre der Trennung haben einen Keil zwischen diese innige Jungendliebe getrieben, auch wenn Reinhard stets bemüht war, ausreichend Briefe und Geschichten an Elisabeth zu senden.
Mit Storm begeben wir uns auf eine lange und scheinbar endlose Reise der Sehnsucht. Elisabeth als Ziel endloser Jahre wirft einen trübseligen Schatten auf Reinhard. Dieser kann nur in seinen Märchen und Gedichten erstrahlen, die ihm den Mut und die Hoffnung lassen.
Eine rührende Liebesgeschichte, die mit der Stimme von Heinz Kilian ein gutes Ende, aber kein Happy End findet.
Wieder mal ein Klassiker, den es zu hören lohnt. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten passt auch diese Geschichte hervorragend in unsere Zeit.
- Tilman Spreckelsen
Das Nordseegrab
(64)Aktuelle Rezension von: kindergartensylviNordseegrab von Tilman Spreckelsen
zur Geschichte:
Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will…
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, fesselnder historischer Roman. Wir begeben uns ins Jahr 1843, an die Nordseeküste. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre im 19. Jahrhundert eingefangen und Bezug auf historische Begebenheiten genommen. Das gefiel mir besonders gut. Der Schreibstil war flüssig und spannend, mit geheimnisvollen Episoden.
Der Spannungsbogen stieg ständig an. Ein Buch, das mich in seinen Bann gezogen hat.
- Theodor Storm
Die Regentrude
(25)Aktuelle Rezension von: TrotatTheodor Storm kann nicht nur tragische Novellen, sondern auch Märchen – und das sogar sehr gut. Viele Märchen gibt es von Storm zwar nicht, mit dem sehr kurzen Häwelmann und der Regentrude finden sich in dieser Ausgabe der Hamburger Lesehefte allerdings zwei sehr schöne Märchen, die sogar ein Happy End haben. (Wobei ich mir beim Häwelmann da nicht so sicher bin, ob man es als ein solches bezeichnen kann).
Die Regentrude ist jedenfalls eine Art Fee, die für das nötige Nass auf Erden zuständig ist. Da der Regen allerdings seit einigen Jahren ausbleibt, verdorrt das Heu, vertrocknen die Feldfrüchte und verdurstet das Vieh. Ein Szenario wird beschrieben, dass auch heute aktuell ist, wenn gleich nicht so einfach zu lösen (oder doch?). Die Regentrude muss jedenfalls eingeschlafen sein und durch unsere Heldin und den richtigen Spruch aufgeweckt werden. Als Belohnung winkt auch eine Hochzeit. Ist das schon feministisch, was Storm hier zu Papier gebracht hat? Jedenfalls sind alle drei Schlüsselfiguren weiblich. Das Ende ist jedenfalls eines Märchens würdig, was an dieser Stelle als Beschreibung reichen muss. Für Storm-Fans ein Muss, für alle anderen eine kurzweilige Unterhaltung und meiner Meinung nach auch für Kinder geeignet (im Gegensatz zu anderen Storm-Texten). - Wimmer Wilkenloh
Poppenspäl
(8)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDie Geschichte beginnt im Schlosspark, wo spät Abends offenbar willkürlich drei Frauen erschossen werden. Was hat es damit auf sich ?
Dann werden in der Vergangenheitsform alle Drei vorgestellt. Ihre Hintergründe, Vorlieben, Freunde, persönliches und das Leben an sich. Unter (fast) jedem Kapitel steht dann, wie viele Stunde Jede noch zu leben hat.
Mir fiel auf, wie oft "Pole-Poppenspäler-Festival" auf den Seiten vorkam. Nach dem dritten Mal verdrehte ich gedanklich schon die Augen. Es verhinderte (für mich) den Lesefluss.
Auch von der Spannung her war es nicht so toll. Mir ist keine einzige Romanfigur so richtig ans Herz gewachsen.
Die Figuren hatten schon ihre Macken und Kanten, aber es wirkte einfach herbei geführt, stark konstruiert.
Deshalb habe ich wohl auch lange gebraucht, bis zur letzten Seite.
Schade
- Theodor Storm
Immensee - Marthe und ihre Uhr - Im Saal. Aus den "Sommergeschichten und Liedern" des Jahres 1851. Dreissigstes (30) Hamburger Leseheft. Ungekürtzte Texte.
(2)Aktuelle Rezension von: TrotatAuch die Novelle Immensee berührt. Wie auch bei "Hans und Heinz Kirch" möchte man ins Buch springen und die Protagonisten - Elisabeth und Reinhardt - an den Schultern packen und kräftig durchschütteln. Ja, es mögen andere Zeiten gewesen sein, aber ein bisschen mehr Mut würde dem heimlichen Liebespaar sicherlich nicht schaden. Bei anderen Autoren bringen sich die verzweifelt Liebenden wenigstens noch um, hier aber ... ach lest selbst!
Hier soll nicht der Eindruck entstehen, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat. Im Gegenteil: Sie hat mich sogar sehr mitgenommen. Nicht ganz so packend war die ebenfalls in der Ausgabe 30 der Hamburger Lesehefte enthaltene Geschichte von Marthe und ihrer Uhr. Ein solides Zwischenspiel, das allerdings erst dann unterhaltsam wird, wenn man im Nachwort erfährt, dass Storm damit seine Haushälterin auf die Palme gebracht hat.
"Im Saal" dagegen regt auf gerade einmal fünf Seiten stark zum Nachdenken an: Was hinterlassen wir unseren Kindern und damit auch unseren Enkeln, Urenkeln usw.
- Theodor Storm
Hans und Heinz Kirch
(22)Aktuelle Rezension von: TrotatStorm ist definitiv in den TOP-5 meiner Lieblingsautor*innen zu finden, was ganz einfach an seinem (kann man es "nordisch" nennen?) Schreibstil liegt. Diese seiner Werke zu Grunde liegende Tragik, welche durch einen detailverliebten und doch distanziert, nüchternen Erzählfluss getragen wird, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. So auch bei "Hans und Heinz Kirch", einer Vater-Sohn-Geschichte. Wie auch in der Novelle "Immensee" wollte ich an einigen Stellen der Geschichte hineinspringen und die Figuren anbrüllen, sie mögen doch endlich den Mund aufbekommen, um miteinander zu reden. Nur: Sie tun es an jenen Stellen nicht, was dann die Tragik und bei mir als Leser einen fast physischen Schmerz erzeugt. Unterm Strich ist es eine solide (das Wort schön passt hier inhaltlich nicht) Storm-Erzählung, die bei mir allerdings die Frage offen lässt, was nun in dem verdammten Brief stand ...
- Bente Seebrandt
Im Licht der Nebensonnen
(14)Aktuelle Rezension von: WinterzauberKunstlehrer David zieht von Stuttgart nach Husum um nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin komplett neu anzufangen. Dem Schwaben gefällt das rauhe Klima der See und die Menschen dort. Er lernt Kollegin Louise näher kennen, die mit Mann und 3 Kindern im Pastorat in Westerbüll lebt. David gibt Louises Sohn Nachhilfe und hat daher sehr viel mit der Familie zu tun. Louise ist unzufrieden, da ihre Schwester Charlotte sich bei ihr einquatiert hat und ihren Mann bezirzt.
Eines Tages kommt es durch die Unachtsamkeit von Louises Mann zu einer Katastrophe, die die Familie überschattet. Das Leben von Louise ist aus den Fugen gerissen. David findet keinen Zugang mehr zu Louise und auch bei seiner Arbeit läuft nicht alles gut. Die Schulleiterin macht David das Leben schwer, weil er auf ihre Annäherungsversuche nicht eingeht.
Toller Schreibstil mit einer wundervollen fast schon poetischen Sprache mit vielen passenden Zitaten des Dichters Theodor Storm. Gefühlvoll und detailliert beschreibt die Autorin Menschen, die nach einem furchtbaren Ereignis versuchen ihren Alltag zu meistern .
Sehr ungewöhnliches Buch, was auf jeden Fall raussticht. Für mich blieben allerdings am Schluss noch viele Fragen offen.
- Gerhard Hay
Deutsche Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart
(2)Aktuelle Rezension von: LilStarEine interessante Auswahl an über 300 deutschsprachigen Gedichten aus verschiedenen Themen aus dem Barock bis zur Gegenwart. - Thomas Kraft
DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren. - Theodor Fontane
Mondnacht
(4)Aktuelle Rezension von: Zwillingsmama2015Allein der Titel "Mondnacht" und das wunderschöne Cover mit den bunten Eulen haben mich sofort angesprochen und ich habe mich sehr gefreut, dass ich die CD zum rezensieren bekommen habe.
Aber nicht ich alleine bewerte das Hörbuch, sondern auch meine Kinder, denn es ist ja ein Hörbuch zur guten Nacht, mit vielen schönen Geschichten und Gedichten für kleine Ohren.
Meine Kinder sind jetzt 28 Monate alt, also noch etwas weg von 4 Jahren, dennoch mögen sie es zum einschlafen Geschichten zu hören und Mama soll immer lesen und singen - von daher ist es für uns die perfekte Mischung aus Geschichten, Gedichten und Liedern.
Ich persönlich finde es sehr toll, dass moderne Gedichte und Gutenachtgeschichten zu finden sind, wie z.B. "Der Schneider im Mond" von Ludwig Aurbacher oder von Helge May "Was man gegen Gespenster tun kann" und ebenfalls klassische Gedichte wie "Träum Kindlein, träum!" von Christian Morgenstern. Und nicht nur mir gefällt die Mischung. Die kleinen Lauscher sind begeistert von den Liedern, die sie zum Teil schon mitsingen können und die wie sie so schön sagen von Kindern gesungen werden - und auch den Geschichtenlauschen sie gebannt!
Ich würde sagen, dass es für sich spricht, wenn meine Kinder sagen: Mama Eulen-CD hören!"
Gelesen werden die verschiedenen Gedichte und Geschichten von Bibiana Beglau, Simone Kabst, Wolfram Koch. Shenja Lacher, Axel Milberg und Jochen Striebeck - alle Geschichten und Gedichte sind sehr schön ansprechend und rhythmisch vertont - ein ganz tolles Gesamtkonzept, welches uns hellauf begeistert hat! - Wimmer Wilkenloh
Hätschelkind
(8)Aktuelle Rezension von: jennyjennyDieser Roman hat alles, was ich mir von einem Krimi wünsche, Spannung, gute Hauptdarsteller und interessante Hintergründe. Mehr davon, fünf Sterne! - Edda und Helmut (Hrsg.) Fensch
Im Garten der Phantasie. Kunstmärchen von Theodor Storm bis Max Frisch
(0)Noch keine Rezension vorhanden