Bücher mit dem Tag "themse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "themse" gekennzeichnet haben.

82 Bücher

  1. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

     (1.859)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Einfach großartig. 

    Vorab: Wer Tiefe, Emotionen und das übliche Krimi-Feeling will, der könnte enttäuscht werden, weil dieser Roman etwas anders ist, aber aus meiner Sicht: absolut lesenswert. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltend. Es gibt einiges zum Grinsen, aber auch Momente zum Nachdenken und natürlich Magie, magische Wesen und einige verrückte Inhalte.

  2. Cover des Buches Das Geheimnis der Themse (ISBN: 9783453360716)
    Susanne Goga

    Das Geheimnis der Themse

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Mel3003

    Der Roman entführt einen in das magische London im 19. Jahrhundert. Wer London liebt und sich für Geheimgesellschaften, magische Elemente und Detektivgeschichten interessiert, wird diese Geschichte lieben. Sie ist kurzweilig und abwechslungsreich geschrieben. Mir gefiel insbesondere auch die moderne Darstellung der Hauptperson Charlotte. Die Kinderlosigkeit von Tom und Charlotte ist ein weiteres Element, das Abwechslung in die Geschichte bringt.

  3. Cover des Buches Rivers of London (ISBN: 9780575132603)
    Ben Aaronovitch

    Rivers of London

     (120)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Rivers of London von Ben Aaronovitch ist der Auftakt einer neuen Reihe die sich im Untergrund Londons abspielt. Direkt nach seiner Ausbildung wird Peter Grant zum Tatort eines Mordes hinzugerufen und sieht dort einen Geist, der ihm den Tathergang schildert. Da dies nicht unentdeckt bleibt wird er direkt zu Thomas Nightingale beordert der die "magische" Abteilung Londons leitet. Bevor er die magischen Fälle aufklären kann muss er erstmal lernen wie man Magie anwendet und tut sich damit relativ schwer - umso stolzer ist er, als er sein erstes Werlicht zaubern kann. Er versucht also, mit minimalistischem Magieeinsatz, die Kriminalfälle in London zu lösen.

    Der Schreibstil ist sehr beschreibend und humorvoll - ich musste öfters bei einigen Szenen schmunzeln. Die einzelnen Orte und Zauber sind sehr bildhaft dargestellt sodass man mittendrin ist. Der Anfang der Handlung war etwas langwierig da er den Werdegang von Peter Grant erläutert, was meiner Meinung nach, nicht so stark von Bedeutung ist. Der weitere Verlauf der Handlung in sich ist aber schlüssig und das Buch endet mit einem gewohnten Cliffhanger der einen neugierig auf Band Nr. 2 werden lässt.

    Für alle Personen, die der Welt der Magie nicht abschwören können ist das Buch eine klare Empfehlung.


  4. Cover des Buches Schwarzer Mond über Soho (ISBN: 9783423213806)
    Ben Aaronovitch

    Schwarzer Mond über Soho

     (758)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Was kann man mehr wollen als Fantasy und Krimileserin?
    Hier gibt es einfach alles, was man sich ausdenken könnte und auch die Charaktere kommen endlich etwas mehr in den Fokus. Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt.

  5. Cover des Buches Ein Wispern unter Baker Street (ISBN: 9783423214483)
    Ben Aaronovitch

    Ein Wispern unter Baker Street

     (591)
    Aktuelle Rezension von: MomentswithNessa

    Der dritte Teil rund um Peter Grant und seiner neuen Tätigkeit im Bereich des "abstrusen Schei$" bringen ihn und seine Partnerin Lesley wieder an einen mysteriösen Mordfall, der evtl magische Hintergründe haben könnte. 

    Doch dieses Mal mischt aufgrund der Identität des Toten, auch das amerikanische FBI mit und es ist gar nicht so einfach die speziellen Fähigkeiten von Peter vor den Agenten geheim zu halten. Besonders da Peter ein Händchen für Gefahren-  und Notsituationen hat, in denen seine Magie ihm aus der Patsche helfen.

    Insgesamt war dieser Teil wieder spannender und informativer als der letzte, der eher ruhig war für meinen Geschmack. Auch das Lesley nun in der Sondereinheit von Thomas Nightingale mit mischt und indirekt die Konkurrenz von Peter ist, macht die Geschichte unterhaltsam.  Zudem lernen wir neue Wesen aus der Magiewelt kennen und auch die Flussgötter haben wieder einen kleinen Auftritt.

    Ein toller Fall der mich wieder super unterhalten hat und neugierig auf mehr zum Werdegang von Peter Grant und Lesley May gemacht hat.

  6. Cover des Buches Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden (ISBN: 9783730601556)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Timothy-Louis
    Einer der weltbekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Dedektiv, den die Literaturgeschichte kennt, ist zweifelsohne Sherlock Holmes. Wenn Holmes zusammen mit seinem Freund und gleichzeitig seinem "Partner in Crime" ermittelt und dabei allerhand Mordfälle aufklärt, ist Spannung angesagt. Diese Edition umfasst alle Werke über Sherlock Holmes und Dr. Watson, zusammen gefasst in einem schicken Schuber.

    Worum geht es bei Sherlock Holmes?

    Sherlock Holmes ist das beste Beispiel dafür, dass Chaos und Genialität sehr nahe beinander liegen können. So ist Holmes sehr clever und klug, dennoch aber leicht chaotisch. So ist von einer schrecklichen Krankheit befallen. Holmes erquickt immer dann nur dann, wenn ein spannender Fall seinen Intellekt anstrengt und er gefordert wird. Und die 3 Bücher, die in diesem Schuber enthalten sind, verdeutlichen dies auf unzählige Art und Weise.

    Arthur Conan Doyle ist der Verfasser und Erfinder der Figuren Sherlock Holmes und John Watson. Doyle, seines Zeichens britischer Arzt, hat Holmes und Watson erstmalig mit "Eine Studie in Scharlachrot(A Study in Scarlet) das Licht der Welt erblicken lassen. Das zweite veröffentlichte Werk aus Doyles Feder, ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia), konnten leider noch nicht die Aufmerksamkeit bringen, die sich Doyle gewünscht hatte. Als jedoch ein amerikanischer Verleger auf Doyles Werke aufmerksam wurde, begann der große Siegeszug von Sherlock Holmes, seinem Freund John Watson und zahlreichen spannenden Fällen.

    Sherlock Holmes lebt zusammen mit seinem Freund Watson in London, genauer gesagt in der Baker Street 212b. Auch wenn es diese Adresse im realen London so nicht gibt wie in den Büchern dargestellt, ist das Haus trotzdem ein beliebter Ort für Fans auf der ganzen Welt.

    Dieser Schuber umfasst sämtliche Werke von Arthur Conan Doyle für Sherlock Holmes. Das bedeutet, hier finden sich, aufgeteilt auf 3 Bücher, die 4 veröffentlichten Romane und die 56 Kurzgeschichten. Egal ob es ein britische Diplomatendepesche ist, die verschwunden ist und dringend widergefunden werden muss, ob es ein junger Ingeneur ist, der zufällig kriminelle Machenschaften aufdeckt und er dabei seinen Daumen verliert oder ob es eine Geliebte ist, deren Freund urplötzlich verschwindet und nicht wieder auftaucht. Die Abwechselung der verschiedenen Fälle, der Wortwitz, die Spannung, die Romane und Geschichten in diesem Schuber unterhalten sehr gut und sind spannend bis zur letzten Minute.

    Dieses Set ist perfekt für alle Sherlock Holmes Liebhaber und die, die es werden wollen. Zu einem vergleichsweise günstigen Kurs, gibt es hier das Holmes Komplettpaket in einem wertigen Schuber und qualitativer Bindung, mitsamt den Zeichnungen der Ursprungsfassung und vorhandenem Hardcover.
  7. Cover des Buches Vier Farben der Magie (ISBN: 9783596296323)
    V. E. Schwab

    Vier Farben der Magie

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Die Stadt London gibt es vier Mal. Das graue London riecht nach Rauch, das weiße nach Blut, das rote nach Rosen und das schwarze, darüber schweigt man besser.

    Als Kell, einer der letzten Antari (Weltenwanderer) unwissentlich ein mächtiges Artefakt in seine Welt schmuggelt, wird es gefährlich.

    Die Geschichte ist gut aufgebaut. Man erfährt langsam immer mehr über den Aufbau der Welt und dem Magiesystem dahinter. Dabei baut sich ausreichend Spannung auf.

    Die Charaktere sind zum großen Teil gut geschrieben. Einige Nebenfiguren, welche wichtig für die Geschichte erscheinen, bleiben jedoch für mich nicht wirklich greifbar. Die Protagonisten handeln größtenteils nachvollziehbar und bleiben sich treu.

    Der Schreibstil war gut und flüssig. Da es sich um die 5. Auflage handelt, hätte man jedoch den Schreibfehler eines Namens schon korrigieren können (Lia statt Lila). Die kleineren Fehler unterbrechen dennoch nicht den Lesefluss.

    Ich kann das Buch empfehlen. Es ist ein spannender Auftakt zu einer Trilogie. Das Magiesystem wurde gut genug erläutert um sich gut herein finden zu können. Ich denke auch Neulinge können hier ihren Spaß haben.


  8. Cover des Buches Cherringham - Mord an der Themse (ISBN: 9783785780329)
    Matthew Costello

    Cherringham - Mord an der Themse

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Als Sarahs ehemals beste Freundin scheinbar bei einem Unfall ums Leben kommt, kann sie das nicht glauben. Auf der Suche nach Antworten trifft sie auf den pensionierten New Yorker Cop Jack und gemeinsam beginnen sie zu ermitteln.

    Der Auftakt der Reihe hat mir schon einmal sehr gut gefallen. Besonders das Kleinstadtidyll und die Protagonisten mochte ich sehr.

    Sarah und Jack sind sehr unterschiedlich, aber gerade deshalb arbeiten sie, meiner Meinung nach, auch so gut zusammen. Beide sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen und die beiden sind auch ein großer Faktor warum ich die Reihe so mag.

    Der Fall ist für einen Cosy Crime Buch spannend und unterhaltsam, aber umhauen tut er einen nicht.

    Alles in allem wurde ich gut unterhalten und freue mich mit der Reihe weiter zu machen.

  9. Cover des Buches From Spring to Winter – London in Love (ISBN: 9783945227688)
    C. M. Hafen

    From Spring to Winter – London in Love

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Janne1

    London ist nicht nur eine aufregende Stadt, sondern auch der Name einer jungen Frau, die Stuttgart verlässt, um in der großen Metropole einen Neustart zu versuchen. Und natürlich wird es nach einem One-Night-Stand turbulent.

    Das Cover ist wirklich schön. Die Protagonistin kommt leicht verpeilt (so scheint es mir), doch sympathisch daher. Alle übrigen Personen sind in der Geschichte hautnah zu erleben, weil gut beschrieben. Für mich ein leichter, vergnüglicher und ansprechender Roman, auch um einfach gut runterzukommen in Stresszeiten.

  10. Cover des Buches Tödliches Blau (ISBN: 9783940258687)
    Katharina M. Mylius

    Tödliches Blau

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Tödliches Blau   -   Katharina M. Mylius

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Der Trainer des Ruderclubs der Universität Oxford treibt tot in der Themse. Zunächst sieht es danach aus, als sei der Mann ertrunken. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass er hinterlistig ermordet wurde. Das Inspektoren-Duo Heidi Green und Frederick Collins ermittelt und findet heraus, dass sich der ehrgeizige Trainer mit seiner harschen Art viele Feinde gemacht hat. Dabei gerät ein Ruderer besonders ins Visier der Ermittler. Wenig später wird jedoch auch er tot aufgefunden...

    Mein Leseeindruck:

    Wie immer bin ich von den Krimis aus dem Dryas Verlag begeistert.

    Auch so hier bei Tödliches Blau aus der Reihe der Oxford Krimis.

    Ich hatte das große Glück es auf der Liege im Urlaub zu lesen und kann daher mit Bestimmtheit sagen das es ein richtiges Highlight wieder war.

    Die Story an sich lässt sich nicht so schnell durchschauen und ich muss auch bis zum Ende gestehen das ich wohl einiges falsch interpretiert hätte und nicht so ein guter Ermittler wie Green und Collins je sein werde. Das manche Frauen um an ihr Ziel zu kommen ganz gewisse Dinge einsetzen ist auch hier der Fall, aber das dann das Objekt der Bestrebungen plötzlich tot im Wasser liegt wohl nicht so in der Tagesordnung.

    Ich möchte auch gar nicht zu viel verraten, denn das Buch spricht für sich. Es lässt sich schnell und flüssig lesen und ich durfte damit auch die Autorin Katharina M. Mylius kennen lernen. Eine Bekanntschaft die ich gerne mit weiteren Büchern vertiefen werde.

    Fazit:

    Wunderbarer Oxford-Krimi mit diesem gewissen England-Hauch und natürlich viel Spannung und Verwicklungen.

    Kann ich nur absolut empfehlen und für diesen Krimi gibt es auch von mir 5 Sterne. Und das Cover? Das ist doch wirklich ein Traum von Blau, oder? *****

  11. Cover des Buches Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel (ISBN: 9783570403440)
    Jonathan Stroud

    Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel

     (533)
    Aktuelle Rezension von: Bookfan_98

    Eine sehr gelungene Fortsetzung!

    Auch Band 2 hat mir viele tolle Lesestunden geschenkt. Ich habe sowohl mitgefiebert als auch des öfteren schmunzeln müssen. Besonders gut hat mir auch dieses Mal wieder der Humor gefallen, dem man immer wieder zwischen den Zeilen begegnet ist.

    Nun bin ich allerdings sehr gespannt darauf, wie es in Band 3 weitergehen wird, da am Ende von Band 2 ein Geheimnis offenbart wurde.

  12. Cover des Buches Das letzte Königreich (ISBN: 9783499254710)
    Bernard Cornwell

    Das letzte Königreich

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Bernard Cornwell ist ein hochgelobter Autor, von dem ich bisher noch nichts gelesen habe, als Einstieg in sein Werk entschied ich mich für „Das Letzte Königreich“, den Beginn der sog. Uhtred-Saga. Leider wurde ich sehr enttäuscht, habe ich den Schreibstil doch als sehr langatmig empfunden und fand die Geschichte insgesamt seelenlos. Ich habe mich durch das Buch gekämpft, war aber häufiger davor das Lesen abzubrechen. Bei mir entstanden bei der Lektüre keinerlei Emotionen, auch einen Bezug zu den Figuren konnte ich nicht aufbauen. Weitere Bände aus dieser Reihe werde ich nicht lesen, aber ich gebe dem Autor noch eine Chance und werde mir als nächstes seine Artus-Reihe genauer anschauen. Doch nun zum Buch.

    Uhtred, Sohn des Aldermanns Uhtred, wohnhaft auf der Bebbanburg, begegnet 866 im Alter von zehn Jahren erstmals den Dänen. Sein ältester Bruder wird ermordet, als dieser die Dänen näher auskundschaften soll. Im Jahr 867 zieht Uhtreds Vater dann in den Krieg gegen die Dänen, wird aber vernichtend geschlagen und der Zehnjährige wächst fortan bei den Feinden auf, und zwar bei seinem Ziehvater Ragnar und dessen blindem Vater Ravn. Er freundet sich auch mit Rorik, dem zweiten Sohn Ragnars an, und wird schon bald von Ragnar als seinesgleichen akzeptiert. Ab 868 beginnen die Nordmänner ihren Machtbereich zu erweitern, Uhtred ist an Ragnars Seite mittendrin. Zuerst fällt Northumbrien, dann Mercien, später Ostanglien. Der Autor betont dabei auch, dass es vor allem um einen Aufeinanderprall zweier unterschiedlicher Glaubensrichtungen geht. Uhtred durchläuft eine Ausbildung und integriert sich mit der Zeit so gut, dass er als Däne, als einer von den ihren, akzeptiert wird. Dann geht es gegen Wessex, man eilt von Schlacht zu Schlacht. Doch diese werden weder opulent, noch mitreißend in Szene gesetzt. Als einzige Ausnahme kann die Schlacht am Ende des Buchs angeführt werden, in der der gereifte Uhtred gegen Ubba in den Kampf zieht. Anders als die anderen Provinzen Englands erringt Wessex jedoch einen Sieg gegen die Wikinger, keine Seite kann sich danach so richtig durchsetzen. 871 wird Alfred neuer König von Wessex, es kommt zu einem Friedensvertrag. Als Uhtred 16 Jahre alt ist, wird sein Ziehvater Ragnar brutal und heimtückisch von einem alten Feind ermordet. Uhtred schwört Rache. Er begibt sich mit Brida in den Süden von Mercien, von dort verschlägt ihn das Schicksal nach Wessex zu König Alfred. Uhtred gibt ihm wichtige Informationen zu den Dänen und Alfred will, dass Uhtred auf einem seiner Schiffe das Kommando führt. Jahre später treffen die Dänen und Alfred erneut im Kampf aufeinander, diesmal kämpft Uhtred auf englischer Seite, beide Seiten können sich nicht durchsetzen. Uhtred heiratet und er erhält das Kommando über die Flotte von Alfred. Er reift zu einem Anführer heran. 

    Das Problem bei der Darstellung dieser Ereignisse ist aber, dass keinerlei Emotion beim Lesen aufkommt, der Stil ist viel zu sachliche, nüchtern und distanziert. Die Charaktere bleiben flach, die Beziehungsverhältnisse zwischen den Figuren sind oberflächlich. Die Protagonisten besitzen keinerlei psychologische Tiefe. Dies wird allzu deutlich, wenn man sich z.B. das Verhältnis von Uhtred und seiner Freundin Brida anschaut, die praktisch nicht vorkommt. Das alles ist richtig enttäuschend. Das einzige, was dieses Buch in Hülle und Fülle bietet ist Brutalität in Kampfhandlungen, doch diese wird nicht einmal sonderlich kreativ oder gar fesselnd in Szene gesetzt, sondern sie langweilt. Insgesamt fehlte mir in dieser Geschichte eine Art übergeordnetes Ziel. Worauf zielt die Handlung ab? Wo geht die Reise hin? Dass ein Handlungsziel fehlt, darunter leidet die Motivation, überhaupt weiterzulesen, denn man weiß überhaupt nicht, worauf die Entwicklung Uhtreds hinauslaufen soll, zumal er wie ein emotionsloser „Brocken“ dargestellt wird. 

     

    Fazit: Ein langatmiger historischer Roman, der keinerlei Emotion beim Lesen auslöst und nur flache Charaktere sowie oberflächliche Beziehungsverhältnisse aufweist. Eine herbe Enttäuschung!

  13. Cover des Buches Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade (ISBN: 9783596812493)
    Kate Saunders

    Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade

     (21)
    Aktuelle Rezension von: daskleinebackglueck
    Das Buch punktet für mich mit Witz, unglaublich netten, sympatischen Charakteren und einer total coolen Katze! 
    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und empfand sie als
    kurzweilige und unterhaltsame Lektüre.
  14. Cover des Buches Die Verlorenen (ISBN: 9783499001871)
    Simon Beckett

    Die Verlorenen

     (400)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Ich bin sehr großer Fan der David Hunter-Reihe von Simon Beckett und bin deshalb an dieses Buch etwas skeptisch rangegangen und habe mich gefragt, ob ich diesen Ermittler mögen kann und ich muss sagen JA. Mir gefällt Jonah Colley sehr und ich mochte ihn von Anfang an. Er scheint ein guter Mensch zu sein und sowas finde ich wichtig.
    Die Geschichte selbst ist ein typischer Simon Beckett, in der ersten Hälfte passiert wenig Action, das ist immer eher was psychologisches, aber es wirkt auch nie wirklich langweilig. Zum Ende hin geht es dann richtig los, auch mit viel Action und Gewalt, wie man das von einem Thriller erwartet.
    Ich muss sagen, dass ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen werde und ich gespannt auf das nächste Band bin.

    Aber erstmal erscheint der neue David Hunter und dahin wird auch schon sehr gefiebert und ich kann es kaum erwarten.

  15. Cover des Buches Amnesie (ISBN: 9783442476435)
    Michael Robotham

    Amnesie

     (310)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Vincent Ruiz ist ein hartgesottener Ermittler der London Metrolpolitan Police und ist völlig neben sich, als er aus der Themse gezogen wird, mit fehlendem Ringfinger samt Ehering (dabei war er dreimal verheiratet!), mit Morphium vollgepumpt erwacht er 8 Tage später aus dem Koma im St. Mary`s Hospital in Paddington. Auf einem Boot in der Nähe hat man sein Boot und das drei anderer Personen gefunden, von ihnen fehlt jede Spur. So nach und Nch stellt sich die Erinnerung wieder ein, er weiß, daß er ein entführtes Mädchen finden wollte, die der Rest der Welt für tot hält....Der Ermittler ohne Gedächtnis ist nun nicht gerade die originellste Konstellation, die man sich für eine Thriller aussuchen kann, wenn das Ganze aber so rasant und pageturnerisch geschrieben ist und man in die erfolglose Suche nach dem Mädchen so elegant hineingezogen wird, schrammt das Buch knapp an der Höchstwertung vorbei. So macht man das, liebe Thrillerschreiber!

  16. Cover des Buches Die stillen Wasser des Todes (ISBN: 9783442474653)
    Deborah Crombie

    Die stillen Wasser des Todes

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Oktober in dem beschaulichen Städtchen Henley-on-Thames in der Nähe von London. Das Boot der Polizistin und Ruderin Rebecca Meredith wird ans Ufer der Themse gespült. Kurz darauf findet der Hundeführer Kieran Connolly Rebeccas Leiche unterhalb eines Wehrs. Der Rechtsmediziner Rashid Kaleem kommt zu dem Schluss, dass Rebecca in Folge eines Unfalls ertrunken ist. Doch dann wird Connolly Opfer eines Brandanschlags, den er nur knapp überlebt. Hatte er Beweise dafür, dass Rebeccas Tod kein Unfall war, und sollte nun zum Schweigen gebracht werden? Superintendent Duncan Kincaid und seine Frau Inspector Gemma James sind gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt, da beauftragt Chief Superintendent Childs Duncan mit der Ermittlung in beiden Fällen. Gemma ist noch in Elternzeit, aber sie verfolgt interessiert die Arbeit ihrer Untergebenen Constable Melody Talbot: Melody hat in Gemmas Abwesenheit eine Stelle bei einer Einheit der Londoner Polizei angetreten, die auf Sexualverbrechen spezialisiert ist. Schon bald wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Melodys Nachforschungen zu Vergewaltigungen und Duncans Fällen gibt. Gemeinsam kommen Gemma und Duncan einem Korruptionsfall auf die Spur, der immer größere Ausmaße annimmt und in die höchsten Ränge der Londoner Polizei führt.

     

    Dies ist der 14. Teil der englischen Krimireihe, die ich früher verschlungen habe. Aber seit bestimmt 10 Jahren habe ich nichts mehr von Gemma und Kincaid gelesen und als ich "Die stillen Wasser des Todes" letztens auf einem Büchermarkt entdeckt habe, dachte ich mir, es wäre doch mal wieder Zeit, mit der Reihe weiterzumachen. Anfangs hatte ich ein paar Startschwierigkeiten (ich glaube, mir fehlte für den richtigen Anschluss doch ein Teil) , aber das legte sich nach ein paar Seiten.

     

    Dass die Autorin Amerikanerin ist, vergisst man nach ein paar Seiten, denn ihr Schreibstil ist "very british" und das mochte ich schon immer an der Reihe. Dieses Mal spielt das Ganze ein wenig außerhalb von London im schönen Henley-on-Thames. Gewohnt routiniert und ohne große Action führt sie durch die Handlung, dafür aber nicht weniger spannend. Hauptsächlich begleitet man natürlich Kincaid bei seinen Ermittlungen, zusammen mit seinem Kollegen Doug Cullen, der sich gerade ein Haus gekauft hat. Er hat selbst Erfahrungen im Rudern und kann wertvolle Tipps geben. Erzählt wird aber auch aus Sicht des Hundeführers Connolly, seiner Kollegin Tavie, Rebeccas Ex-Mannes Freddy und natürlich Gemma. So kommen mehrere Handlungsfäden zusammen, es gibt Überraschungen und Wendungen, was die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält. Hinzu kommt das Setting in dem kleinen englischen Städtchen, das sehr anschaulich dargestellt wird. Auch die eingeschworene Gemeinschaft und die Bedeutung des Ruderns sowie dessen lange Tradition in England ist sehr authentisch beschrieben.

     

    Auch das Familienleben von Duncan und Gemma spielt eine Rolle. Die beiden haben die dreijährige  Charlotte zu sich genommen und Gemma wollte eigentlich nun wieder arbeiten, aber dann kommt der neue Fall dazwischen und es ist nicht sicher, ob Duncan wie geplant die zweimonatige Elternzeit nehmen kann. Das sorgt ein wenig für Spannung zwischen den beiden. Außerdem kommen durch die Nachforschungen im Todesfall Rebecca Meredith Dinge ans Licht, die auch Gemmas Vergangenheit betreffen. 

     

    Mit Labrador Finn hat die Autorin übrigens meine Lieblingsfigur der Geschichte erfunden.😊 


    Fazit: Spannende Krimiunterhaltung zum Miträtseln. Und für mich war es wie ein "Wiedersehen" mit alten Bekannten. 

  17. Cover des Buches Ich beschütze dich (ISBN: 9783442478354)
    Penny Hancock

    Ich beschütze dich

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Samtpfote
    Inhalt:
    Sonia führt eigentlich ein normales Familienleben. Ihre erwachsene Tochter ist ausgezogen und kommt nur noch gelegentlich zu Besuch, ihr Mann ist häufig auf Geschäftsreise und sie selber geniesst es, das Haus für sich alleine zu haben. Sie arbeitet als Stimmtrainerin für Sänger und Schauspieler und hat einige Freundinnen, zu denen sie eine gute Beziehung hat. Aber Sonia trägt eine schwere Last durch ihr Leben. Eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit lässt sie nicht ruhen und als der junge und attraktive Jez plötzlich vor ihrer Tür steht und sich eine Schallplatte ihres Mannes ausleihen will, kommen alte Gefühle wieder hoch. Was von Sonia nicht verarbeitet wurde, nimmt von ihr Besitz und es fällt ihr immer schwerer, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Erinnerung auseinander zu halten. Weil sie noch viel Zeit mit Jez verbringen will, bewegt sie ihn dazu, mit ihr zu essen und ein wenig länger bei ihr zu bleiben. So lange, dass sie ihn gar nicht mehr gehen lassen will.

    Schreibstil und Handlung:
    Penny Hancock hat sich mit "Ich beschütze dich" eine abgründige Geschichte ausgedacht, die unglaublich spannend ist und den Leser ans Buch fesselt. Erst nach und nach versteht man, was genau Sonia in ihrer Jugend widerfahren ist und dies zeigt, dass die Autorin einen genauen Plan hat. Sie weiss, wo sie ihre Geschichte hinführen will. Während sie den Leser lange im Dunkeln lässt und nur ab und zu ein weiteres Detail offenbart, spitzt sich die Lage von Jez zu. Kann er befreit werden? Durchschaut er Sonias Spiel? Und als wäre dies alles nicht schon genug spannend, erfährt man nicht nur vieles von Sonia, ihrer Familie und dem Verhältnis zu ihrem Mann, sondern man lernt auch noch die Familie von Jez kennen. Seine überbehütende Mutter, seine Tante, die zu viel trinkt und deren Mann, der sich angeekelt von ihr abwendet, sowie Jez Freundin und seine zwei Cousins werden in das Drama involviert und beteiligen sich an der Suche. Während Jez nicht immer alles von seiner Lage mitbekommt, brodeln die Gefühle in seiner Familie hoch. Alter Hass und ungelöste Probleme kommen ans Tageslicht und verstärken noch die angespannte Situation.
    Diese brisante Geschichte könnte aber nie so gut wirken, wenn der Schreibstil nicht genau so ausgeklügelt und professionell wäre. Mit klaren Worten werden Figuren und Handlungsstränge beschrieben. Gedankenströme und Charakterzüge sind genau so eindeutig, wie sie raffiniert gestaltet sind. Sonia verliert zunehmend den Bezug zur Realität, was meiner Meinung nach sehr faszinierend beschrieben wird. Und auch die Abgründe in den verschiedenen Familien und die einzelnen Probleme und Ausbrüche sind feinfühlig und intelligent konstruiert.

    Meine Meinung:
    "Ich beschütze dich" hat mich positiv überrascht. Eine durchdachte Handlung und ein sehr angenehmer Schreibstil haben mich dieses Buch sehr schnell lesen lassen. Ich konnte immer sofort in die Geschichte eintauchen und das Lesen hat mir grosses Vergnügen bereitet.
    Fiese Cliffhänger sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und weil ich mir wirklich bis zum Schluss nicht sicher war, wie die Geschichte ausgeht, wollte ich es sofort wissen. Häufig passiert es ja, dass dann das Ende einer Geschichte zu plötzlich kommt, dass es zu fröhlich oder dramatisch ist oder dass von einer Sekunde auf die andere alles wieder gut ist. Eine fantastische Geschichte kann durch ihr Ende zerstört oder zusätzlich aufgewertet werden. Hier war definitiv zweiteres der Fall. Ich hätte zwar nie mit diesem Ende gerechnet, aber es hat hervorragend zur Geschichte gepasst.
    Die mystische Umgebung der Themse lädt wohl ein, ein wenig gruselige, spannende und abgründige Bücher zu schreiben. Die Autorin hat es meiner Meinung nach geschafft, die Themse immer wieder so in die Handlung und in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren zu integrieren, dass ein stimmiger Hintergrund entstand und dass die Geschichte sehr sinnvoll in die Umgebung und die Zeit eingebettet wurde.

    Empfehlung:
    Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Wer Spannung mag und aushalten kann, wer gerne komplexe und abgründige Geschichten liest und wer von der ersten bis zur letzten Seite eines Buches unterhalten werden will, der soll dieses Buch lesen.

    Zusätzliche Infos:
    Autorin: Penny Hancock
    Kartonierter Einband: 382 Seiten
    Sprache: Deutsch
    Originalsprache: Englisch
    Übersetzt von: Eva Kemper
    Verlag: Goldmann
    ISBN 978-3-442-31315-0
  18. Cover des Buches Panischer Frühling (ISBN: 9783518466414)
    Gertrud Leutenegger

    Panischer Frühling

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Romane, die sich mit Kindheitserinnerungen auseinandersetzen, gibt es viele. Gertrud Leutenegger setzt die Reflexion der Vergangenheit in „Panischer Frühling“ jedoch in einen originellen zeitlich-räumlichen Kontext, in dem das Vergangene sich mit traumwandlerischer Leichtigkeit mit der Gegenwart verwebt.

    London ist im April 2010 vom Rest der Welt abgeschnitten, als der Ausbruch des isländischen Vulkans den Flugverkehr behindert. Währenddessen streift die namenlose Ich-Erzählerin durch die Metropole und lässt sich von ihren Sinneseindrücken und ihren Erinnerungen treiben. Eines Tages lernt sie Jonathan kennen, einen jungen Verkäufer einer Obdachlosenzeitung mit einem entstellten Gesicht. Beide merken, dass sie etwas verbindet, und so beginnen sie, einander von ihrer Vergangenheit zu erzählen und sie dabei zu verarbeiten. Die Grenzen ihrer Erfahrungen verschwimmen langsam, sodass die Ich-Erzählerin immer mehr von Jonathan wissen möchte…

    So simpel und schnell die Handlung des Romans erzählt ist, so raffiniert ist sie sprachlich eingebettet. Kurze Passagen, gegliedert von Hoch- und Niedrigwasser der Themse, geben einen schillernden Einblick in das heutige London und verschiedene Kindheiten in unterschiedlichen Epochen. Dabei sind die Sätze mitunter so ausgefeilt, dass sie fast wie Prosalyrik wirken. In der Verwebung von Erinnerung und Erfahrung scheinen alle Passagen selbst wie Traumszenerien, die den Leser in den Bann schlagen. Besonders spannend ist das Motiv der Trennung und des Zueinanderfindens, das den Roman bis in das kleinste Detail wie Pulsschläge durchzieht. Großbritannien ist getrennt vom Rest der Welt, eine Mutter von der Tochter, die Ich-Erzählerin von Jonathan, Gegenwart von der Vergangenheit – und doch berührt sich alles schließlich immer wieder. Wo die Handlung und die Figuren nur an der Oberfläche angetastet werden, springt die Sprache stattdessen ein, um den Leser zu vereinnahmen.

    Mit „Panischer Frühling“ hat es die Schweizer Autorin geschafft, auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises aufgenommen zu werden. Alles in allem ein kurzer, melancholischer Roman, der es in seiner Rätselhaftigkeit verdient, zweimal gelesen zu werden.

    © Bücherstadt Kurier 
  19. Cover des Buches His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss (ISBN: 9783551318398)
    Philip Pullman

    His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss

     (170)
    Aktuelle Rezension von: LuisasBuecherliebe

    Kann leider nicht mit der Original-Reihe mithalten ...

    Ich war so begeistert von "His Dark Materials", dass ich mich sehr auf die Vorgeschichte gefreut habe. Doch leider bin ich etwas enttäuscht.
    Der Ausgangspunkt der Geschichte war sehr interessant und spannend, doch die Geschichte selber hat sich insgesamt etwas gezogen. Es war spannend, vor allem der zweite Teil des Buches. Der erste Teil plätscherte so vor sich hin und erst mit dem Einsetzen der Flut nahm die Geschichte mehr Fahrt auf. Im zweiten Teil passierte dann auch wirklich viel und es ging Schlag auf Schlag bis zum Ende, womit ich ein weiteres Problem habe. Das Ende kam dann wiederum nämlich sehr schnell und das Buch endete so abrupt und ließ meiner Meinung nach etwas viele Fragen offen.
    Die Charaktere waren dafür wiederum sehr gut. Malcom war ein beeindruckender Charakter, den man einfach ins Herz schließen musste. Mit Alice dauerte es zwar etwas länger, bis ich sie wirklich mochte, aber auch dann verfolgte ich sie sehr gern. Rund um die beiden gab es sehr, sehr viele Charaktere, die teilweise nur kurz vorkamen und bei denen es schwer war, den Überblick zu behalten. Außerdem war mir nicht immer klar, warum diese überhaupt eingeführt wurden.

    Fazit: Das Buch hat eine interessante Grundidee, braucht aber in der Umsetzung etwas, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Die Protagonisten sind großartige Personen, die man gern verfolgt. Drumherum gibt es allerdings etwas zu viele Personen und Geheimnisse, die am Ende nicht zufriedenstellend aufgelöst werden.

  20. Cover des Buches Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund! (ISBN: 9783717524403)
    Jerome K. Jerome

    Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund!

     (30)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Drei überarbeitete Müßiggänger machen – samt Hund – eine Bootsfahrt entlang des Ufers der Themse, um ihre gestressten Nerven zu beruhigen und sich so von ihren eingebildeten Krankheiten zu erholen. Doch diese harmlos anmutende Bootsfahrt bietet ihnen tückische Missgeschicke, unverhoffte Bekanntschaften und wetterbedingte Herausforderungen am Busen der Natur und wird so zu einem Füllhorn an Anekdoten.

    Dies ist die Handlung dieses Romans: Mehr passiert nicht!

    Eine Gruppe von Individuen machen sich auf eine Reise von A nach B. In filmischer Form wurden wir das Werk als „Road Movie“ bezeichnen. Doch als was charakterisieren wir es in seiner literarischen Form? Gerne schließe ich mich der Einschätzung von Harald Martenstein an, der in seinem Nachwort diesen Roman als „Road Novelle“ betitelt. Sie rudern los. Sie kommen an. Und dazwischen passiert eine ganze Menge und gleichzeitig reichlich wenig. Diese Form von Unterhaltungsroman bietet dem Autor eine willkommene Möglichkeit, etliche Geschichten und Geschichtchen, reichlich Weisheiten und kritische Ansichten über die Gesellschaft in eine lose Rahmenhandlung einzubinden.

    Dies gelingt Jerome K. Jerome im Grunde auch ganz wunderbar: Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich seine Anekdoten entlang des Laufs der Themse aneinander und bieten humoristische Bonmots, ironische Übertreibung, sozialkritische Seitenhiebe, Albernheiten und Slapstick. Die Nichtigkeiten des Alltags werden zu Wichtigkeiten und fordern unsere Helden immer wieder auf ein Neues heraus. Die Tücke des Objekts bietet unzählige Möglichkeiten des Scheiterns. Jerome blickt auf seine drei Männer durchaus liebevoll, überschüttet sie aber mit der nötigen Ironie und verhindert so, dass sie wie unsympathische Taugenichtse wirken. Wobei seine Freude am galanten Fabulieren und detaillierten Schwadronieren auf jeder Seite spürbar bleibt und so auch mir beim Lesen Freude bereitete.

    Leider nutzen sich diese Talente bei einem Roman mit einem (vorliegenden) Umfang von über 350 Seiten etwas ab: Aufgrund Ermangelung einer echten Handlung mit Spannungsbogen, Konflikte etc. wirkte auf mich manches zu sehr austauschbar. Die Fülle an Geschichten lässt wenig Raum für erinnerungswürdige Highlights. Weniger wäre mehr gewesen!

    Was mir bleibt ist eine schöne Erinnerung an eine literarische Seifenblase (in vielfältigen Farben schimmernd), die trotz des Alters (Erscheinungsjahr: 1889) noch eine überraschende Frische besitzt!

  21. Cover des Buches Und ruhe in Frieden (ISBN: 9783442469680)
    Deborah Crombie

    Und ruhe in Frieden

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina13582
    Auch hier lebt, liebt und leidet man mit den überaus sympatisch und menschlich dargestellten Hauptcharckteren Duncan Kincaid und Gemma James. Deborah Crombie gelingt es außerordentlich gut den Leser mit auf die Reise zu einen bizarren und verstrickten Mordfall zu nehmen. Ich konnte das Buch wiedermal kaum aus der Hand legen und bin mittlerweile schon süchtig nach ihren Büchern. Es kommt einfach keine Langeweile auf und die Dialoge zwischen Kincaid und James sind einfach nur klasse.
  22. Cover des Buches Schwarzer Sommer (ISBN: 9783499249693)
    Camilla Way

    Schwarzer Sommer

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Also mein Fall war „Schwarzer Sommer“ leider nicht. Dabei finde ich die Ausgangssituation grandios, denn die drei Kinder auf der Schwelle zum Erwachsenwerden sind sehr interessant, allen voran Anita, aus deren Sicht die Handlung geschildert wird. Alle drei haben es schwer im Leben und müssen irgendwie damit zurechtkommen.

    Auch stilistisch überzeugt Ways Debütroman. Kluge Beobachtungen und atmosphärische Beschreibungen entfalten über die gesamten 200 Seiten ihre Wirkung. Und trotzdem konnte mich „Schwarzer Sommer“ einfach nicht packen.

    Und das liegt letztlich an dem Umstand, dass ewig lang nichts passiert. Die Kids sind viel unterwegs, erkunden die Umgebung, hängen zusammen herum – und sonst nichts. Es kommt einfach keine Spannung auf und die Handlung tritt auf der Stelle. Die anfängliche Faszination für die Ausgangssituation schlug erschreckend schnell in Langeweile um. Und die blieb bis kurz vor Schluss.

    Das Finale hat mich nämlich dann ziemlich umgehauen, es war in der Form unerwartet, überraschend und richtig gut. Aber das hat leider nicht für die 170, 180 Seiten davor entschädigt. Dann wäre es sinnvoller gewesen, eine Kurzgeschichte daraus zu machen und schneller auf den Punkt zu kommen.

  23. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  24. Cover des Buches Bleiche Knochen (ISBN: 9783898979016)
    Gay Longworth

    Bleiche Knochen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Die Leiche von Verity Shore, Frau des berühmten Sängers P.J. Dean wird gefunden. Erstmal nichts Aufregendes, wäre es nicht fast unmöglich die Identität festzustellen. Denn weder Zahn- noch Fingerabdruck sind möglich. Die Knochen, welche überhaupt noch da sind, sind bleich und sauber wie es nur geht. Diese wurden mit Säure behandelt. Der einzige Hinweis wer das Opfer ist, sind zwei Silikonkissen mit Nummern, welche auf Frau Shore zurückführen lassen. Hat da der Mann etwa seine Frau umbringen lassen?

    Die Polizistin Jessie Driver kann dies erstmal gar nicht glauben, denn der Ehemann ist viel zu sympathisch. Doch schon bald gibt es die nächste Leiche und schon wieder besteht ein Bezug zum Sänger.

    Die Geschichte ist zur Abwechslung mal aus der Sichtweise einer Frau und dazu noch recht sympathisch. Einziges Manko ist halt, dass sich diese den Mordverdächtigen etwas zu sehr zu Herzen nimmt.

    Alles in allem fehlt dem Buch etwas Spannung, so das der Thriller-Effekt etwas fehlt. Schlecht ist das Buch aber bei weitem nicht gewesen.

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