Bücher mit dem Tag "tauren"
5 Bücher
- Bernhard Hennen
Elfenlicht
(403)Aktuelle Rezension von: RaidenDie Charaktere wirken leider charakterschwach, vor allem, da sie in Band 1 so intelligent und gefestigt gezeigt wurden.
Durch die vielen Charaktere, deren Geschichte hier erzählt wird, die in den Zeitlücken von Band 1 stattfinden wird es teilweise zäh. Und um zu den Handlungssträngen von "Die Elfen" zu passen mussten die Charas teilweise dümmlich und gegen ihre dem Leser vorgestellte Natur handeln. Das hat teilweise den Lesespaß getrübt. Die Geschichte und Entwicklung ist aber echt fabelhaft gelungen. Es ist grandios wie Band 3 mit den vorhanden Handlungssträngen Verwoben wurde und ein runder Abschluss gelang.
- Julie Heiland
Bannwald
(324)Aktuelle Rezension von: Epos45Zu dieser Trilogie bin ich über den klassischen Weg gekommen. Man sieht das Buch ausgelegt in der Buchhandlung, findet gefallen am Cover, ließt die Inhaltsangabe und kauft das Buch.
Dabei habe ich einen Fehler gemacht. Ich habe mir nur den ersten Band gekauft, bin damit in den Urlaub gefahren und hatte es dort in wenigen Tagen ausgelesen. Die Wartezeit, bis ich mir endlich den zweiten Teil kaufen konnte, war schlimm, denn ich hätte mir wirklich sofort die ganze Trilogie aus dem Buchladen mitnehmen sollen.
Die Welt die Julie Heiland erschaffen hat, ist fantastisch und authentisch, nicht zu abgehoben oder undurchsichtig. Auch die Charaktere sind ausgereift und die Hauptprotagonisten sehr sympathisch. Man kann sich mit ihnen identifizieren. Besonders die weibliche Hauptfigur schließt man schnell ins Herz und aus ihr wird die Heldin, die man sich wünscht.
Spannend ist an dieser Story vor allem, dass die Handlung nicht so verläuft, wie man es am Anfang von einer klassischen Young-Adult-Fantasy-Geschichte erwarten würde und deshalb Suchtpotential garantiert ist.
Auch die Love-Story fehlt in dieser Trilogie nicht, wobei sie nicht kitschig oder oberflächlich aufgebaut wird, sondern auf eine angenehm langsame Weise, bei der man sich auf mehr freuen kann, da sie im ersten Band nicht zu Ende erzählt wird.
- A.v.G. Koopmans
Iasanara: Der Gardegeneral des Elbenkönigs
(33)Aktuelle Rezension von: greenfaerybooksDer Klappentext beschreibt den Inhalt ganz gut, also werde ich diesen nicht groß wiederholen. :)
Deshalb komme ich gleich zu meiner Meinung/meinen Gedanken ( enthält Spoiler ) :
Ich habe diese Buch über einige Monate gelesen, da ich zwischendurch immer einige Pause zwischen dem Lesen eingelegt habe, bzw. andere Bücher dazwischengeschoben hatte. Dies lieg vor allem daran, dass in diesem Buch nie eine wirkliche Spannung entsteht. Es fesselte mich schon, aber man braucht viel Zeit und Hingabe, um sich erstmal einzulesen. Das Worldbuilding ist sehr kompliziert und hätte hier und da gerne ein wenig mehr erklärt werden können.
Der Schreibtstil ist sehr einzigartig und hat mir gut gefallen, ist aber teilweise ein wenig schwer zugänglich für mich gewesen - auch dementsprechend brauchte ich immer gute 50 Seiten am Anfang jeder Lesesession, um wieder in die Geschichte zu finden. Das ist nichts Schlechtes, fordert aber einiges an Durchhaltevermögen von Seiten des Lesers - es lohnt sich!
So, bevor ich zu den Punkten komme, die mir nicht gefallen habe, erstmal das Beste vorne weg: die Charaktere! Man merkt, dass die Autorin ihre Charaktere wirklich sehr liebt und wunderbar ausgearbeitet hat. Sie sind unfassbar lebendig, besonders die zwei Elben, die meiner Meinung nach im Hauptfokus der Geschichte liegen. Beide haben so viele kleine Ecken und Kanten, ich liebe es! Die Verbindung zwischen den beiden war von Anfang an zu spüren. Die anderen Protagonisten sind auch sehr gut herausgearbeitet, man versteht klar und deutlich die Motivationen der einzelnen Partien.
Auch einige der Nebencharaktere sind sehr gut, sie wirken echt und haben ihren ganz eigenen Kopf. Besonders Asharel ist super putzig und hat für tolle comic relief Momente gesorgt ( ich würde ein eigenes Buch nur über ihn lesen wollen, literally i love him sm )
Andere Charaktere hasse ich wie die Pest, aber ich denke auch nicht, dass der Leser sie mögen soll...ich hoffe jedenfalls nicht.
Dass die Geschichte aus vielen verschiedenen Sichten erzählt wurde, hat mir gut gefallen. Dadurch kam Abwechslung auf und man konnte sehr vielen Charakteren einmal in den "Kopf gucken". Es wird allerdings keinerlei Konsistenz gebildet, also es gibt keine feste Reihenfolge, welche POV als nächstes kommt. Teilweise überlagerten sich auf ein oder zwei, was ich ziemlich verwunderlich fand. Oder plötzlich wechselte die POV zu einem Nebencharakter in der selben Szene, jedoch nur für ein paar Sätze. Das hat mich teilweise durcheinandergebracht oder verwirrt die Stirn runzeln lassen, da es ja eigentlich keinen Sinn macht, verschiedene POV zufällig zu mischen, wenn es der Plot braucht - und dann ohne Vorwarnung oder Absatz.
Nun ein weiteres Wort zu dem Pacing, bzw.dem Tempo, in dem die Geschichte vorangeht. Wie schon am Anfang erwähnt, wird nur selten Spannung aufgebaut, die dann ein, zwei Kapitel anhält und sich wieder im Sand verläuft. Natürlich gibt es einen Gesamtplot, der durchaus interessant ist. Es gibt eine Bedrohung, die abgewendet werden muss, bei der wir verschiedene Partien auf ihrem Weg begleiten - die einen haben friedlichere Intentionen, die anderen wollen die Welten in den Krieg stürzen, manche sind neutral. Trotzdem: es passiert sehr viel in diesem Buch, doch das meiste sind kleine, scheinbar unbedeutende Events, die jedoch zu dem großen und Ganzen beitragen. Nebencharaktere kommen und gehen. Es ist ein stetiger Fluss von Ereignissen, von denen viele nur geradeso interessant sind, dass sie den Leser am Ball halten. Für mich war es einfach nur Unterhaltsam, den Charakteren bei ihren Aktionen zuzusehen, so banal diese auch schienen. Also wer große epische Action auf ganzer Linie sucht, ist bei diesem Buch vermutlich nicht ganz so gut aufgehoben, da es sich doch recht flächig gestaltet.
Ein Punkt, den ich positiv sehr überraschend fand, war die Repräsentation verschiedener Sexualitäten. Zwar schien dies nur für männliche Charaktere zu gelten ( siehe den folgenden "Mysogonie" Punkt ), aber sie war da. Und sie ist selbstverständlich. Mit so etwas kann man mich wirklich begeistern, das will ich nicht leugnen. Generell gibt es sehr viele verschiedene Beziehungen/ sexuelle Spannungen innerhalb der Geschichte. Einige waren etwas verwirren für mich, schienen sich aus dem nichts zu entwickeln oder endeten sehr schnell, aber da habe ich nichts zu bemängeln ( außer dem Fakt dass die putzige Dämon x Drache Romanze in dem halbherzigsten und peinlichsten Tod aller Zeiten geendet ist - oder vielleicht auch nicht, wir werden sehen was noch kommt... )
Jetzt zu dem Punkt, den ich wie die Pest hasste, und der mich oft dazu gebracht hat, das Buch aus der Hand zu legen und ein anderes stattdessen zu lesen: Die Mysogonie.
Ja, ich war auch überrascht so etwas in einem Buch anzutreffen, dass von einer Frau geschrieben wurde. Ja, ich weiß, dass z.B. das Drachenvolk in der Story weibliche Wesen nur als minderwertige Sklaven sieht. Ja, ich weiß dass Männer wenn sie die Macht hätten, alles Schlimme mit schutzlosen Frauen anzustellen. Trotzdem, muss es sein? Zwingend? Nein.
Es kann doch nicht sein, dass das einzige, mit dem Frauen ( seien sie Kämpfer, andere Wesen oder schutzlose Zivilisten ) stets mit Vergewaltigung gedroht wird - und das passiert so oft innerhalb der Geschichte. Hauptsächlich von den Antagonisten, ja. Aber trotzdem: wenn ich einen "bösen" Charakter so oft solche Dinge sagen lassen muss, um zu zeigen was ein Arschloch er ist...das ist enttäuschend. Es gibt auch andere Mittel und Wege, dies zu illustrieren. Das lässt diese Männer nur erbärmlich aussehen.
Es gibt viele starke Frauenfiguren in diesem Buch, keine Frage. Aber um des "Realismus" wegen sexuell übergriffige Drohungen und Handlungen einzufügen, ist ein altes Mittel, dass mich verstört. Ich bin eine Frau, ja ich weiß dass mir Männer physisch überlegen sind und sich jeder Zeit "holen könnten was sie wollen". Ich lese, um der Realität zu entkommen, nicht um von der Fiktion getriggert zu werden.
Von den Drachen will ich gar nicht anfangen, generell Zomrus ist der widerlichste Charakter alles Zeiten. Ja, ich weiß - er soll ein furchtbares und grausames Wesen sein, er nimmt sich was er will - sei das Macht, Frauen, was auch immer. Aber trotzdem brauchte ich nicht mehrere Szenen von Drachen - Smut, der einer Gewalttat gleicht, um mir das zu zeigen. Ich meine, die Autorin will vermutlich dass man ihn hasst? Ich hoffe doch. T_T
In Highfantasy ist Mysogonie leider so oft vertreten. Dabei ist sie kein Muss, nein - ganz und gar nicht! Es ist ja eine phantastische Welt, also kann man sie sich doch zurechtbiegen, wie man will. :/
Fazit ( keine Spoiler ):
Eine tolle Story, die aus der Sicht vieler interessanter und ( mehr oder weniger liebenswerten ) Charakteren erzählt wird! Diese sind definitv der stärkste Pluspunkt dieses Buches. Man merkt, wie viel unendliche Liebe und Hingabe in diesem Werk steckt! Spannungen gibt es nur hier und da, angesehen von dem Hauptplot. Also wer Durchhaltevermögen und Lust auf Highfantasy hat, wird hier fündig. Minuspunkte gibt es jedoch für die frauenfeindlichen Passagen...
Ich freue mich schon auf den zweiten Band!
- Julie Heiland
Blutwald
(150)Aktuelle Rezension von: WaylandDu wirst eine von ihnen werden. Du wirst mit ihnen an einem Tisch sitzen. Du wirst ihr Essen essen. Du wirst in ihrem Bett schlafen. Du wirst töten.Nach ihrem gescheiterten Aufstand gegen die Tauren haben die Leonen jeden Lebensmut verloren und fürchten sich vor grausamer Rache. Robin, die zudem noch mit ihrem Schicksal hadert – halb Leonin, halb Taurin zu sein – und sich vor Sehnsucht nach Emilian verzehrt, soll nun, nach Almaras Tod, die Anführerin ihres Stammes werden. Doch Birkaras will sie zu einer echten Taurin machen. Er zwingt sie, ihren Stamm zu verlassen und bei den Tauren zu leben. Als er schließlich von ihr verlangt, einen unschuldigen Menschen zu töten und einen widerlichen Taurer zu heiraten, kann Emilian nicht länger tatenlos zusehen.
Der zweite Teil konnte mich an vielen Stellen mehr überzeugen als Teil 1. Es ist schade, dass die Situation für Robin und Emilian so verfahren ist. Robin muss schweren Herzens ihren Stamm verlassen, um sie zu schützen. Ihre Entscheidungen konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn sie sich für meinen Geschmack an vielen Stellen wieder zu zurückhaltend verhalten hat.
Das hin und her zwischen Emilian und Robin hat mich stellenweise etwas genervt, aber die Situation hat es wohl erfordert und ich konnte die inneren Zweifel sehr gut verstehen. Die Dreiecksbeziehung mit Marvin kam mir leider wieder etwas konstrukiert vor, um die Spannung "künstlich" aufrecht zu erhalten. Laurin ist nicht mehr Teil der Geschichte, da Robin nicht mehr bei den Leonen ist, aber so konnte Marvin einspringen. In diesem Teil hat es mich aber insgesamt nicht so sehr gestört. Der Verlauf der Geschichte und die Häppchen an Informationen, die wir bekommen, kamen mir irgendwie natürlicher vor.Die Entstehung der Stämme und die Geschichte der Urgötter haben mir sehr gut gefallen.
Jetzt freue ich mich auf den Abschluss der Reihe und hoffe, dass Robin und Emilian endlich die Leonen befreien und - ja, da bin ich etwas altmodisch - ihr Happy-End bekommen :) - Julie Heiland
Sternenwald
(98)Aktuelle Rezension von: Bambi-NiniAchtung: 3. Band. Abschluss der Trilogie, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden
Die Handlung wird nahtlos weitergeführt, Rückblicke gibt es nur sehr wenige.
Sehr spannend fand ich neuen Erkentnisse zu der Welt der Sternenvölker, in der immer mehr Elemente der Menschenwelt auftauchen, sodass ein dystopisches Setting entsteht.
Nachdem ich mit Robin im Vorgängerband teilweise Probleme hatte, weil sie sich zu oft ihrem Selbstmitleid hingibt, empfand ich sie hier wieder als etwas stärker. Zwar hat sie auch wieder schwache Momente, aber sie rappelt sich immer wieder auf und kämpft weiter. Schade dabei ist nur, dass sie eher verschwiegen ist und dadurch immer mal wieder die angebotene Hilfe verweigert, was zu sich wiederholenden inneren Monologen führt.
Am sympathischsten ist mir Emilian, der durchweg mit Stärke und Loyalität überzeugt.Insgesamt ist die Handlung super spannend. Die Lage hat sich so weit zugespitzt, sodass die Katastrophe jederzeit eintreffen könnten. Niemand kann abschätzen, wann und wo Birkaras zuschlagen wird.
Dadurch hat die Handlung insgesamt ein recht hohes Tempo, Robin muss einige Probleme überwinden, um ihren Ziel näher zu kommen. Aber auch für sie drängt sie Zeit und überhaupt ist unklar, ob sie auf dem richtigen Weg ist… Immer wieder gibt es spannende und dramatische Szenen, aber auch einige gefühlvolle Momente.
Mit mehreren Wendungen konnte mich die Handlung immer wieder überraschen und neu fesseln, was auch die kleinen Längen wettmacht.Es handelt sich ja ohnehin um eine Fantasygeschichte. In einem Punkt wurde mir die Handlung allerdings etwas zu fantastisch und die daraus resultierende Konsequenz war mir etwas zu einfach.
Dennoch empfand ich das Ende als stimmig, es bleiben nur wenige Fragen offen.
Fazit
Spannender Abschlussband mit unerwarteten Wendungen, Dramatik und Gefühl. Zwar hatte auch das Finale für mich ein paar kleinere Längen und ich hadere mit einer Wendung der Handlung bzw. ihrem Grad der Fantastität (gibt’s das Wort?), insgesamt konnte mich das Finale aber mit der ereignisreichen Handlung gut unterhalten.