Bücher mit dem Tag "taufe"
47 Bücher
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.847)Aktuelle Rezension von: larissamarieDas ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.
Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.
Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.
- Helen Fielding
Bridget Jones' Baby
(79)Aktuelle Rezension von: dragis_lieblingsbuecherWitz, Charme und Selbstironie.
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Mit diesen drei Schlagworten würde ich Bridget Jones beschreiben. Nicht, dass diese Worte ausreichen würden, denn sie ist so viel mehr. Sie ist nicht nur lustig, verpeilt, tollpatschig, verträumt und sarkastisch, sondern auch liebevoll und total bodenständig. Anders gesagt, Bridget ist eine von uns. Eine ganz normale Frau, die auch mal Fehler macht, wo nicht alles perfekt läuft und die gelernt hat wieder aufzustehen.
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Als ich die ersten beiden Filme um Bridget Jones gesehen habe, war ich restlos begeistert. Ich konnte mich in vielen Situationen wiedererkennen und war Bridget so unfassbar dankbar, dass sie nicht perfekt daherkommt. Sie spricht über Typen, Frustessen, Liebekummer, Gewichtsprobleme und vieles mehr. Das alles erzählt sie so humorvoll, dass man sie lieben muss.
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In diesem Buch geht es um Bridgets neues Leben als werdende Mutter. Obwohl sie sich in den besten Lebensjahren befindet, einen gut bezahlten Job hat, läuft es mit den Typen nicht immer ganz so glatt. Nun ist sie auch noch schwanger. Das Problem ist, das Baby hat zwei mögliche Väter. Chaos und Missgeschicke sind da vorprogrammiert.
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Das Buch ist eine Art Tagebuch, in dem Bridget als Ich-Erzählerin ihre Geschichte und die ihres Babys aufschreibt. Das Besondere dabei ist, dass sie die Erzählungen an ihr Baby richtet, was dazu führt, dass sie sich öfter mal entschuldigen oder rechtfertigen muss. Der Roman hat eine klare Struktur, einen guten Aufbau und ist einfach geschrieben. Manchmal gibt es nur kurze Anekdoten oder Phrasen, die mit Zeitangaben und Daten versehen sind. Er lässt sich daher wunderbar lesen und ist eine witzige Lektüre für zwischendurch. - Danielle Vega
Die Unbarmherzigen
(70)Aktuelle Rezension von: Chrissy-chanPuh, was soll ich dazu bloß sagen...
Ist leider eines der wenigen Bücher, welches ich einfach nicht fertig lesen konnte.
Die Story konnte mich überhaupt nicht überzeugen, die Charaktere sind flach geblieben und die Handlungen konnten nicht nachvollzogen werden.
Ich habs weitergegeben und auch diese Freundin konnte mit dem Buch nicht allzu viel anfangen.
Daher meine Empfehlung: Lieber ein anderes Buch lesen ;) - Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(793)Aktuelle Rezension von: MarkusZemkeAutorEin Junge der unter Erfolgsdruck in einer gefährlichen Zeit aufwächst. Soll er zum Wohl seines bedrohten Volkes töten oder die getöteten wiederbeleben?
Die Kinder- und Jugendzeit von Jesus wurde in der Bibel ausgespart. Hier wird sie erzählt, indem früheste Kindheitsereignisse aus der Bibel weitergesponnen werden, so dass sich eine logische Erklärung für das Wirken des jungen Erwachsenen Jesus ergibt.
- Cecelia Ahern
Ich schreib dir morgen wieder
(1.095)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderTamara hat sich nie um etwas Sorgen gemacht. Es ging ihr immer gut. Mit ihren Freundinnen jagte sie von einer Party zur nächsten und Mode, ausgehen und einfach nur Feiern war ihr Lebensinhalt. Nach dem Tod ihres Vaters wird ihre Welt aber erschüttert. Nicht nur, dass sie sich selbst schwere Vorwürfe macht, weil sie einen Streit mit ihm hatte, sondern auch wegen dem Umzug. Ihre Mutter ist nur noch in sich gekehrt und so ziehen Tamara und sie zu Onkel und Tante. Alles ist dort etwas komisch und die Tante lässt Tamara nicht aus den Augen und Fragen über die Umgebung und das seltsame Anwesen nebenan werden abgeblockt. Tamara rebeliert aber und möchte mehr erfahren. Da kommt ein junger Mann mit einem Bücherbus, mit dem sie kleine „Reisen“ veranstaltet. Dann trifft sie ein seltsame Nonne, die meint, dass sie eigentlich schon älter sei und dann ist da noch ein junger Rebell. Was hat das alles mit ihrer Vergangenheit zu tun und warum sind die Seiten in ihrem Tagebuch schon voll?
Cecilia Ahern schafft es erneut eine großartige Geschichte zu schreiben. Liebe, Magie, Schmerz und die große Suche nach sich selbst.
- Sophie Kinsella
Mini Shopaholic
(427)Aktuelle Rezension von: Vespasia„Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.
Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.
Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.
Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.
- Thomas Kowa
Erik Lindberg ermittelt
(11)Aktuelle Rezension von: JoanStef"Am Ende die Dunkelheit" ist die Sammenlausgabe von "Seelenschlaf" - Bd. 1 & "Engelstille" - Bd.2, der "Der Lindberg Ermittlungen".
Der Autor:
Thomas Kova, geboren 1969, lebt heute abwechselnd in Bern und Mannheim.
Als Verwaltungschef eines pharmazeutischen Konzerns, hat er über 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt.
Seine kreative Ader, zeigt er bei seinen Auftritten und Lesungen vor Publikum.
Hierbei wird immer wieder klar: Kowa kann bei seinem Publikum nicht nur Gändehaut hervorrufen. Er ist auch in der Lage, die Menschen zum Lachen zu bringen.
Einige seiner Werke sind inzwischen Europaweit, bekannt.
Zum Inhalt:
Ermittler Erik Lindberg ist persönlich von einer Tragödie betroffen. Seine große Liebe liegt im Koma.
Trotz dieser Herausforderung ist Erik Lindberg beruflich äußerst aktiv. Er untersucht, unterstützt von seinem Ermittlerteam einen Todesfall, der Fragen aufwirft.
Kurze Zeit später kommen ungeahnte Zusammenhänge ans Licht. Eine Herausforderung!
Beide in diesem Bundle zusammengefassten Bücher können problemlos, getrennt voneinander, gelesen werden.
Zum Cover:
Eine Frontal - Ansicht zeigt uns eine graue Betonwand.
Bluttropfen verlaufen von oben nach unten, einige weiße Federn fallen - schweben, durch das Bild. Der Titel,in blutroten Großbuchstaben geschrieben sowie die "Bundle - Bezeichnung 2 in 1"
nehmen meinen Blick gefangen.
Alle wichtigen Informationen sind schnell und klar zuzuordnen.
Mein persönlicher Leseeindruck:
Der Einstieg in die Geschichte gelingt ist absolut mühelos. Der bildhaft, realitätsnahe Umgang zwischen den Protagonisten sehr glaubhaft und gut nachvollziehbar erzählt.
In die kurzen Kapitel wurden konsequent, wiederholt Spannungsbögen eingebaut.
Diese, werden auch im Buchverlauf immer mal wieder verstärkt oder aufgelöst.
Durch die Zusammenlegung zweier Bände, ist der Leser im "Wissens-Vorteil".
Die Geschichte ist fesselnd & spannend. Die emotionalen Ereignisse nehmen aber ebensfalls einen großen Teil, der Story ein.
Während über Emotionen und darausfolgende Aktionen berichtet wird, habe ich einen Augenblick, um meine Nerven zu entspannen und mich auf weitere Entwicklungen, vorzubereiten.
Erik Lindberg ist mir nach der Lektüre wohl bekannt.Ich fühle mich, als ob ich bei den Geschehen, direkt an Eriks Seite gewesen wäre.
Zusammenfassung:
Ein Bundle aus 2 Kriminalromanen.
Zwei, sehr gute & logisch konstruierte Erzählungen, der es weder an positiven Emotionen, zwischenmenschlichen Verbindungen noch an spannenden Momenten, fehlt.
Fazit:
Meine 4 *Sternebewertung für diese Fallsammlung!
Spannende Unterhaltung gewürzt mit Mitmenschlichkeit.
Ich bedanke mich für das elektronische Leseexemplar.
Verlag: Digital Publisher
EAN: 9783986374099
Auflage: 2
Veröffentlichung: 17.02.2022
Format: epub & kindle
- Tony Hawks
Mit dem Kühlschrank durch Irland
(259)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlEine verlorene Wette steht am Anfang des Buches. Und es ist eine wahre Begebengeit. Ich musste mir schon am Anfang den Bauch vor Lachen halten! Ich liebe Irland und war dort selbst schon mehrfach im Urlaub. Das Buch zeigt ein tolles Bild der herzlichen Iren. Ein Muss für alle Irland-Fans! Ich hab das Buch nach einigen Jahren nochmal gelesen, weil es so witzig ist. Aber am Besten einfach lesen und selbst herausfinden...
- Michael Mittermeier
Achtung Baby!
(326)Aktuelle Rezension von: HoldenMichl Mittermeiers "Gedanken" zu Kinderlosigkeit, verändertem Essverhalten bei Schwangeren und Zeugungsvorschlägen aus der näheren Umgebung, alles "humorvoll" unterlegt mit Verweisen auf Zombiefilme, Ghostbusters usw. Des wos a Schmarrn. Alles komplett unlustig und unlesbar, fürchterlich!
- Wiebke Otto
Meine durchgeknallte Schwester, die geheime Liste und ich
(11)Aktuelle Rezension von: cho-iceIch weiß nicht, wann ich bei einem Buch zuletzt so viel gelacht habe! Mein Testleserjunge (7 ½ Jahre) war absolut begeistert – und ich bin es auch.
Die verrückt-liebenswerte Familie Fuchs ist uns im Laufe der 15 Kapitel richtig ans Herz gewachsen. Eigentlich sind sie gar nicht so verrückt … Mama und Papa sind ziemlich normal. Aber die drei Kinder, insbesondere die mittlere Schwester Lilja, hecken allerlei Schabernack aus, der sie selbst – und manchmal auch ihre Eltern – in allerlei aberwitzige Situationen bringt. Vergleiche mit Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf, dem Sams oder Madita sind da durchaus angebracht!
Was mir sehr gefallen hat: Die Geschichten bauen aufeinander auf, das heißt die Handlung ist fortschreitend. Die Kapitel sind kurz genug, um sie vor dem Schlafengehen zu lesen. Sie enden immer gleich – die Kinder werden von den Eltern ins Bett gebracht und schlafen ein. Toll fand ich auch die anderen wiederkehrenden Elemente, z. B. „das wollte ich eigentlich gar nicht erzählen“ oder „Abgefahren!“. Und nicht zuletzt auch die Art, wie lebensnah der Glaube an Gott bei dieser verrückt-liebenswerten Familie beschrieben wird. Mein Junge hat sich davon direkt inspirieren lassen und mit seiner Busfahrerin ein Gespräch über Gott angefangen … > danke, Wiebke Otto!
Zudem ist das Buch schön aufgemacht – mit tollen Zeichnungen von Guido Apel, einem festen Einband und Lesebändchen (das in keinem Vorlesebuch fehlen darf, finde ich!).
Was mir nicht so gut gefallen hat: Die Sprache ist an einigen Stellen etwas derb. Aber da man das als Vorleser(in) gut ausgleichen und abmildern kann, vergebe ich hierfür nur einen halben Stern Abzug.
Fazit: Wir würden sehr gern mehr von der Familie Fuchs lesen! Die Geschichten begeistern alle zwischen 5 und mindestens 12 Jahre, und vermitteln ein einladendes Bild von Gott.
- Lydia Schwarz
Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung
(12)Aktuelle Rezension von: LEXIAnna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück
„Ich heiße Anna Tanner. Ich erhebe meine Stimme für die Freiheit und für die Demokratie. Ich lasse mir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich glaube immer noch an das Leben, und ich glaube an die Liebe.“
Die gesuchte Rebellin und Volksheldin Anna Tanner hat einen Weg gefunden, unerkannt in den hermetisch abgeriegelten Teilstaat Mitteleuropa zurückzukehren, um Fluchtwillige aus dem Land zu schleusen. In Mitteleuropa gibt es keinen Respekt vor Menschenleben und keinen Platz für Schwäche, Angst bestimmt das Leben und Denken der Bevölkerung. Der menschenverachtende Despot Demokrit Magellan herrscht mit eiserner Hand, doch es werden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieses Regimes fordern. Die gefährlichsten Aktivisten sind die sogenannten „Schwarzen Rächer“, eine aus gewaltbereiten finsteren Gestalten bestehende Gruppe, die sich als Volksbefreier präsentiert, dabei aber Schrecken verbreitet. Als die Situation im Land sich zuspitzt, bedarf es nur noch einer kleinen Ermutigung, um die einzelnen Untergrundorganisationen zu einen. Anna, die Tochter des legendären Rebellenkönigs Reinhold Tanner, scheint aufgrund ihrer Beliebtheit beim Volk die perfekte Kandidatin für diese Aufgabe zu sein. Doch selbst die kleinste Kritik gegen das Regime bedeutet in Mitteleuropa das Todesurteil. Ein halsbrecherisches Abenteuer beginnt, das sämtliche Beteiligten in Lebensgefahr bringt.
Lydia Schwarz hat mit ihrem dritten Roman „Heldendämmerung“ einen fantastischen Abschluss ihrer „Kreuzträgerin-Trilogie“ geschaffen. In diesem aufregenden finalen Band trifft man auf wohlbekannte Gesichter aus den Vorgängerbüchern, unter anderem auch Mitglieder der Christengruppe aus Annas Heimatstadt wie beispielsweise Norbert, Eunice und Giséle. Das Geschwisterpaar David und Stephanie Beyeler, Levin Morton Stanley sowie Annas Halbschwester Antonia begleiten die zweiundzwanzigjährige Protagonistin das gesamte Buch hindurch. Adonis Magellan versteht es wie so oft, sich geschickt zu tarnen und völlig unverhofft aufzutauchen. Als ihre erste große Liebe bringt der attraktive Mann mit den honigfarbenen Augen Annas Gefühlsleben erneut in Aufruhr. Es hat zudem den Anschein, dass der von Hass und Rachegelüsten zerfressene Ziehsohn des Diktators Demokrit Magellan nicht mit offenen Karten spielt. Ob er tatsächlich auf der Seite des Volkes steht, wie er nur allzu gerne betont? Lydia Schwarz zeichnet ein bedrohliches Bild einer vollständig reglementierten Gesellschaft, die ein fremdbestimmtes Leben führt, wo ausnahmslos perfekte Menschen geduldet sind, die lückenlos überwacht werden.
Die Autorin verlieh ihren handelnden Figuren allergrößte Authentizität und hat sie allesamt hervorragend charakterisiert. Lydia Schwarz präsentiert in diesem aufregenden Finale einige neue, hoch interessante Nebenfiguren. Der düster wirkende Chemondrio Damokles Pergamon, oder aber die regimetreue und gefährliche Humanita Perfecta namens Karneola Pankreas mit ihrer Assistentin Ignatia Orbis waren Beispiele dafür. Neben der tapferen, aber auch mitfühlenden und warmherzigen Anna galt meine größte Sympathie Kephas. Der Mann, dessen erste Begegnung mit Anna das Leben der jungen Apollinerin von Grund auf veränderte, wird als tief gläubiger Krieger des Lichts dargestellt. Ich habe ihn aufgrund seiner warmherzigen und liebevollen Art auf der Stelle ins Herz geschlossen. „Kephas hatte, wo immer er war, jedes einzelne Menschenleben berührt, durch seine sanfte Art, ein mitfühlendes Wort oder eine einfache Tat der Liebe. Sein Leben auf dieser Erde hat tiefgreifende Spuren hinterlassen.“
„Die Kreuzträgerin – Heldendämmerung“ ist ein faszinierendes, hoch spannendes, und rasantes Buch mit eindrucksvollen Protagonisten und ansprechendem Schreibstil, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Es wartet mit vielen Spannungselementen und einem hohen Unterhaltungswert auf und beinhaltet eine sehr ernste Thematik. Mein einziger Kritikpunkt ist die für meinen Geschmack viel zu kleine Schriftgröße mit zu engen Zeilenabständen, ein Umstand, der mein Lesevergnügen ein klein wenig beeinträchtigte.
Ich vergebe dennoch nur allzu gerne fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch, bin jedoch der Meinung, dass eine Lektüre der beiden Vorgängerromane für das bessere Verständnis der Handlung sowie der Vergangenheit der Charaktere unabdingbar ist. - Sandro Göpfert
40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer
(10)Aktuelle Rezension von: Lealein1906"40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer" ist ein wunderbares Buch für die Fastenzeit, um sich auf Ostern vorzubereiten. Das was man als Adventskalender für die Weihnachtszeit kennt ist dieses Buch für die Vorosterzeit. Ich faste sehr gerne und bin froh, dass ich jetzt dieses Buch auch für das seelische Fasten gefunden habe.
In dem Buch gibt es 40 Bonhoeffer-Texte zu den unterschiedlichsten Themen: Arbeiten, Dankbarkeit, Taufe, Not, Morgen, Abschied...
Was mich am meisten an dem Buch überzeugt hat, ist der Aufbau. Zunächst gibt es den kurzen Bonhoeffer-Text. Da dieser meist gar nicht so leicht zu verstehen ist, empfiehlt es sich, den Text öfter zu lesen. Anschließend gibt es einen kurzen passenden Bibelvers dazu. Als nächstes lädt eine Bank dazu ein, in kurzer Stille über das Gelesene nachzudenken, auf ein paar leeren Linien kann man auch seine Gedanken aufschreiben. Dann gibt es eine Erläuterung zum Text vom Autor Sandro Göpfert, der wirklich sehr schöne Interpretationen zu den Texten geschrieben hat. Im Anschluss kann man bei ein paar Fragen nocheinmal über das Gelesene reflektieren. Und was mich besonders angesprochen hat sind danach noch die Impulse für ein kurzes Dankgebet, das einfach nochmal verdeutlicht, was Bonhoeffer uns sagen und zeigen will und was Gott dabei für eine Rolle spielt.
Dieses Buch wird mich von nun an sicher in jeder Fastenzeit begleiten und innerlich weiterbringen. - Charlotte Link
Sturmzeit - Die Stunde der Erben
(278)Aktuelle Rezension von: _jamii_Deutschland 1977. Alexandra Marty hat viel von ihrer Großmutter Felicia geerbt – nicht nur deren Familiensinn, sondern vor allem auch ihren Ehrgeiz und Freiheitsdrang. Aufgewachsen in den Jahren politischer Unruhen und Veränderungen, ist Alexandra eine junge Frau ihrer Zeit, kühl und zärtlich, eigenwillig und anschmiegsam, träumerisch und mit einem ausgeprägten Blick für die Wirklichkeit. Doch als sie das große Erbe Felicias antritt und das Familienunternehmen übernimmt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, durch die auf einmal alles auf dem Spiel steht. Ein Zurück in die behütete Idylle auf dem Gut der Familie kann es nicht geben, und Alexandra muss sich erneut entscheiden, ob sie ihren ganz eigenen unabhängigen Weg gehen und sich endlich aus dem Schatten ihrer Familie lösen möchte ...
Ich hatte echt meine Zweifel, ob ich dieses Buch überhaupt lesen sollte, weil ich solche Mühe mit dem zweiten Teil bzw. vor allem mit Felicia und Belle gehabt habe.
Ich bin froh, habe ich es dann doch gelesen, denn Teil 3 ist um Längen besser als der Vorgänger! Zum einen hilft, dass Felicia und Belle nicht mehr die Hauptfiguren sind, sondern eben ihre Erben, mit welchen ich deutlich besser klargekommen bin. Belle nimmt nur noch eine Rolle am Rande ein, Felicia ist immer noch präsent. Während diese am Anfang immer noch schwierig zu ertragen war, ging das im Verlaufe des Buches besser.
Es gibt hier mehr unabhängige Einzelgeschichten als vorher. Man kann an mehreren Schicksalen teilhaben, welche eigentlich nichts miteinander zu tun haben, ausser dass die einzelnen Personen auf welche Art auch immer miteinander verwandt sind. Entsprechend weniger sind sie auch miteinander verknüpft.
Ebenfalls wird die Zeit der deutschen Spaltung sehr interessant und bildlich dargestellt.
Manchmal, vor allem gegen Ende, ziehen sich die Ausführungen etwas in die Länge, aber ansonsten sehr gelungener Roman mit starken Charakteren!
- Eric-Emmanuel Schmitt
Das Evangelium nach Pilatus
(51)Aktuelle Rezension von: SaintGermainEin Mann im Garten am Ölberg, allein, am Vorabend seiner Verhaftung. Die Worte der Mutter klingen ihm noch im Ohr: »Jemand, der liebt wie du, wird leiden müssen.« Ein schlechter Jude, ein schlechter Zimmermann. Er wartet auf die Soldaten, die ihn holen und abführen werden. Er wartet auf seine Hinrichtung. Ein anderer Mann, ein anderer Ort. Vielleicht fünfzehn Verhaftungen, nur drei Kreuzigungen, es hätten geruhsame Feiertage für ihn werden können. Doch dann verschwindet die Leiche eines der gekreuzigten Männer. Ganz Jerusalem ist erschüttert, die Menschen sprechen von Wunder und Auferstehung, manche sagen, der Gekreuzigte sei ihnen erschienen, oder man habe zumindest davon gehört. Pilatus hat wenig Verständnis für die jüdischen Verrücktheiten, die Lage muß beruhigt, der Tote muß gefunden werden, die Ermittlungen beginnen. Judas, der Verräter, Pilatus, der Henker, und Jesus das Opferlamm? – vergessen wir diese Rollenfestschreibung. Schmitt befreit die Protagonisten der Passionsgeschichte von jeder Überhöhung oder Vorverurteilung, haucht ihnen mit frischer Feder neues Leben ein und erzählt uns eine sehr vertraute Geschichte so spannend und neu, als hörten wir sie zum ersten Mal.
Die Geschehnisse der Evangelien in Romanform gab es ja schon häufig, mal mehr, mal weniger skandalös.
Dieses Buch hat mich aber besonders berührt, weil die Darstellung etwas anders als üblich ist. Der erste Teil wird aus der Sicht von Jesus selbst erzählt, wie er sich als Junge zunächst wie alle Kinder für unsterblich hält, nach dem Tod seines Vaters Joseph aber begreift, dass Menschen sterben müssen. Erst spät entdeckt er seine Berufung und beginnt öffentlich zu lehren.
Nach der Kreuzigung wechselt die Perspektive. Nun erzählt Pilatus, der römische Statthalter, der Jesus widerwillig zum Tod am Kreuz verurteilt hat, weil das Volk es so wollte. In Briefen an seinen Bruder in Rom berichtet er von diesem seltsamen "Magier", der so sehr den Zorn des Volkes auf sich gezogen hat, dass es seinen Tod forderte.
Als drei Tage später die Leiche des Gekreuzigten aus dem Felsengrab verschwindet, glaubt Pilatus zunächst an eine Verschwörung, doch alle seine Aufklärungsversuche laufen ins Leere. Und überdies stellt sich heraus, dass seine über alles geliebte Frau Claudia heimlich eine Anhängerin dieses Jesus war.
Schmitt erzählt ganz schlicht und sehr menschlich die Geschichten, die man aus der Bibel kennt, und erfüllt sie mit Leben, entstaubt sie, regt dabei zum Nachdenken an, zeigt aber auch viel Sinn für Humor und Zwischenmenschliches.
Als kleines Bonbon gibt es noch einen Anhang über die Entstehungsgeschichte des Romans und Schmitts eigene Gedanken und Erfahrungen zum Christentum, eine sehr interessante Ergänzung. - Ulrike Schweikert
Die Tochter des Salzsieders
(140)Aktuelle Rezension von: OdenwaldwurmWegen des Covers habe ich das Buch nicht gekauft. Die Kurzbeschreibung und der Ort des Geschehens waren für mich interessant. Aber nach dem ich die ersten Seiten gelesen habe, habe ich meine Entscheidung auch nicht bereut. Die Autorin kann einen gut in die alte Zeit zurück versetzen und wann kann sich gut vorstellen wie die Leute zu dieser Zeit gelebt haben.
Inhalt: Die Geschichte spielt in Schwäbisch Hall einer Salzsieder Stadt in Württemberg. Die jungen Anne Katharina Vogelmann ist die Tochter eines wohlhabenden Salzsieders und unzufrieden mit ihrer Rolle als das sittsame Mädchen, das nur auf den Ehemann zu warten hat. Ihr beschauliches Leben ändert sich, als sie dunkle Geheimnisse und sogar einen Mord entdeckt. - Volker Klüpfel und Michael Kobr
Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
(163)Aktuelle Rezension von: RenateZDieses Mal hat es Kluftinger besonders schwer. Erika geht es nicht gut und kann den Haushalt nicht schmeißen, so muss Kluftinger ran. Doch wie füttert man eine Waschmaschine? Im Geschäft muss er den Mörder einer Lehrerein fangen, die vor 30 Jahren ermordet wurde. Und an eine neue Kollegin muss es sich auch noch gewöhne.
Wie diese Geschichte verpackt wurde ist wieder genial. Spannung und Humor kommen auch in diesem Kluftinger nicht zu kurz. Teilweise musste ich schallend lachen. wenn Kluftinger auf Dr. Langhammer trifft, bleibt kein Auge trocken.
Ein kleiner Vorteil ist es bei diesem Band, wenn man den vorher " Kluftinger" gelesen hat. es geht aber auch ohne.
Klüpfel-Kobr ist wieder ein toller, runder Kluftinger gelungen. Ich liebe diese Bücher und finde, sie werden von Mal zu Mal besser. Freue mich schon auf die nächsten Geschichte.
- Tina Tschage
Auf das Leben!
(8)Aktuelle Rezension von: MotherGooseImmer wieder schlagen wir neue Kapitel im Buch unseres Lebens auf – dieses Buch ermutigt dazu, dies bewusst zu tun.
Geboren werden, die Schulbeginn, der Start ins Erwachsenen- und ins Eheleben werden thematisiert – aber auch der Umgang mit Verlusten, mit Abschieden und dem Sterben. Nicht nur die großen Stationen im Leben werden beleuchtet; auch den Tages- und den Jahresablauf kann man bewusst und achtsam und dadurch intensiv erleben, Rituale ganz unverkrampft in den Familienalltag integrieren, auf Ausgewogenheit zwischen Schaffen und Pausen achten.
Das Buch enthält dazu eine Vielzahl praktischer Tipps, Checklisten und sogar einige Rezepte, und dazwischen immer wieder interessante Erfahrungsberichte. Gut fand ich auch den horizonterweiternden Blick über den Tellerrand hin zur Feierkultur im jüdischen und muslimischen Kulturkreis.
Stimmungsvolle Fotografien und eine exzellente grafische Gestaltung runden dieses inspirrierende Buch ab.
- Ivonne Hübner
Im Land der Sümpfe
(23)Aktuelle Rezension von: LumiFjäder und Erik wachsen im 12. Jahrhundert gemeinsam im selben wendischen Dorf im äußeren Nordosten des heiligen römischen Reiches auf. Sie können sich nicht vorstellen, einmal getrennt zu werden oder ihre Heimat verlassen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen: Die Wenden werden verfolgt, sie sollen zum Christentum bekehrt werden. Im Zuge dieser Ereignisse werden die beiden auseinandergerissen. Jahrelang müssen sie getrennt voneinander leben und viele schwere Prüfungen überstehen, bis irgendwann keiner der beiden mehr zu hoffen wagt, den Anderen jemals wiederzusehen...
Mit "Im Land der Sümpfe" legt Ivonne Hübner einen ganz besonderen historischen Roman vor. Die Thematik, also die Verfolgung des slawischen Stammes der Wenden zwecks ihrer Bekehrung zum Christentum, ist ungewöhnlich und neu. Das lässt diesen Roman aus der Masse der historischen Romane der letzten Jahre hervorstechen. Zudem ist der Roman gut geschrieben und man kann sich wunderbar mit den Charakteren identifizieren. Abgerundet wird das Buch durch eine Zeittafel, ein Namensregister sowie ein Slawisch-Glossar.
Sehr löblich ist außerdem, dass je 50 Cent des Buchpreises an das Ukranenland gespendet wird, einem Freilichtmuseum, in dem ein frühmittelalterliches Slawendorf zu neuem Leben erweckt wird. - Willemijn de Weerd
Die Kinderbibel
(4)Aktuelle Rezension von: theophiliaKlappentext: „So macht der Einstieg in die biblischen Geschichten Freude! Ausdrucksstarke und fröhliche Bilder, kurze, aber dennoch gehaltvolle Texte und spielerische Anregungen zum Mitmachen am Ende jeder Geschichte – Sterne zählen wie Abraham, Schaukeln wie in einem Schiff, ein fröhliches Lied singen – machen schon kleinen Kindern Lust, sich mit dem Gesehenen und Gelesenen zu beschäftigen.“
Meine Meinung
Als ich den Namen der Autorin Willemijn de Weerd lesen, denke ich gleich an meine eigene Kinder Bibel von Anne de Fries. Scheinbar gibt es viele Kinderbibelautoren in den Niederlanden.
Mt 19,14 Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.
Aus dem Grund sind Kinder nie zu klein für biblische Geschichten. Dieser Satz macht mir Mut die 40 Geschichten in diesem Buch durchzusehen.
Die Autorin hat genau 20 Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament ausgewählt. Der kurze Textabschnitt und die vielen bunten Bilder laden die Kinder in die Welt der Bibel ein.
Sehr gelungen ist, dass zum Abschluss jeder Geschichte eine Frage oder Spielidee steht. Hier können die Kinder die Geschichte in Ihren Alltag mitübernehmen.
Fazit
Eine gelungene Geschenkidee zur Taufe oder den ersten Lebensjahren
- Lisa T. Bergren
Ein Geschenk des Himmels - Meine Kinderbibel
(9)Aktuelle Rezension von: Lealein1906Diese Kinderbibel wurde mit viel Liebe und Details gestaltet. Ich kann wirklich nur Positives finden. Dafür gibt es eine klare 5-Sterne-Bewertung. Toll für die eigenen Kinder, aber auch super als Geschenk.
Die Kinderbibel erzählt mit sehr kindgerechten Worten die wichtigsten Bibelstellen. Dazu ist sie aber noch in eine Geschichte eingebettet. Mama Eisbär liest ihrem Sohn und seinen Freunden die Geschichten vor. Im Anschluss gibt es dann oft eine kleine Unterhaltung dazu, in der die Bibelstelle nochmal etwas aufgearbeitet wird. Das macht das ganze Buch noch runder, weil es nicht nur eine lose Aneinanderreihung ist.
Dazu kommen die tollen Illustrationen. Die Bibel ist sehr farbenfroh, mit wunderschönen Zeichnungen. Daran kann man sich gar nicht satt finden.
So wie die Bibel aufgebaut ist, nimmt sie die Kinder auf jeden Fall ganz schnell ins Bibelgeschehen mit auf. Eine wunderbare erste Bibel, mit der man nichts falsch machen kann.
- Ann-Marie MacDonald
Vernimm mein Flehen
(17)Aktuelle Rezension von: WildRoseIch las das Buch nach "Wohin die Krähen fliegen", finde aber, dass "Vernimm mein Flehen" nicht ganz so genial ist wie das andere Buch der Autorin. "Wohin die Krähen fliegen" fand ich einfach so sensationell, dass es nicht mehr zu toppen ist. "Vernimm mein Flehen" ist dennoch sehr spannend und auch gewissermaßen verstörend. Der Roman ist durchaus lesenswert, aber am Anfang war die Geschichte manchmal ein wenig zu langatmig. Später hat der Roman mir dann besser gefallen. Die Themen, die darin behandelt werden, sind äußerst interessant, der Schreibstil ist gut. Anne-Marie MacDonald ist ein echter Geheimtipp. - Iny Lorentz
Die Tochter der Wanderapothekerin
(18)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung.
Der vierte Band der Reihe spielt rund 20 Jahre nach dem Vorgängerband. Die damaligen Figuren kommen weiterhin am Rande vor, deren Kinder bestimmen aber jetzt das Geschehen.
Die Handlung ist gut aufgebaut und bietet durch verschiedene Erzhlstränge ein gutes, abwechslungsreiches Leseerlebnis. So werden Kapitel aus der Heimat mit solchen von der abenteuerlichen Reise gekonnt abgewechselt. Die Haupthandlung bezieht sich auf den Reiseteil und führt den Figuren über Venedig bis hin in das Heilige Land mit Jerusalem und an den Jordan. Dabei kommt es zu vielen, teils auch spannenden Abenteuern. .
Der Schreibstil ist einfach bis blumig und hat für meinen Geschmack etwas "kindliches". das hat mir nicht so gut gefallen. Ausserdem ist einiges auch ziemlich vorhersehbar.
Insgesamt aber ein durchaus gutes historisches Abenteuer Erlebnis das dem Leser ein paar gutes Leseabende ermöglicht.
- Isabell Pfeiffer
Das Sündentuch
(10)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeInhalt:
Christine Köpperlin ist die Ehefrau eines reichen Tuchhändlers im mittelalterlichen Ravensburg. Doch bereits zu Beginn des Buches muss sie einen herben Rückschlag erleiden: Ihr Mann ist auf dem Weg zu einer Frau, mit der er vor Ewigkeiten einen -logischerweise-unehelichen Sohn gezeugt hatte, um diesen in sein Handwerk einzuführen. Die Ehe von Christine und ihrem Mann blieb bisher leider kinderlos. Als eines Tages aber Geld bei einem jüdischen Pfandleiher leiht, um eben diesem Sohn ein Geschenk zu machen, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Christine verliebt sich in David Jud, doch das junge Glück wird zerstört, da köpperlins Sohn verschwindet und später tot in einem Baum gefunden wird. Es dauert nicht lange, da fällt der Verdacht auf die jüdische Gemeinschaft Ravensburgs und damit auch auf Christines neue Liebe....
Meine Meinung:
Isabell Pfeiffers Schreibstil hat mich wahrlich gefangen genommen. Ehrlich gesagt, kann ich nicht einmal sicher beschreiben, was genau ich so besonders fand, aber ihr Stil ist so detailliert, bildhaft und fließend, sodass man die Seiten nur so wegliest. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat, dass ich mich sowohl in Christine, als auch alle anderen Charakter versetzen konnte.
Generell finde ich, dass sich sagen lässt, dass die Chatraktere äußerst realistisch, also die Sympathieträger sympathisch und die Antagonisten so richtig gemein und böse rüberkamen. Wobei Christines Ehemann so ein richtiges A******ch ist, aber dabei so authentisch rüberkommt, dass ich sogar ihn oft verstehen konnte.
Jetzt kann man natürlich sagen: Hallo? Nur Positives! Wieso "nur" drei Sterne? - Kurze Antwort: Die Handlung als solche, beziehungsweise die lange Dehnung eben dieser. Die Geschichte braucht schon recht lange, um ins Rollen zu kommen. Bis der Junge verschwindet, ist locker ein Drittel des Buches vorbei, doch dann wird dem Leser gegenüber der Tod des Jungen schon knapp 150 Seiten vor Ende des Buches offenbart. Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn die Geschichte dennoch einige Irrungen und Wirrungen bereit halten würde, was sie aber leider nicht tut. Nach der "Auflösung" des Ganzen beobachten wir leider nur, wie lange es dauert, bis die anderen ebenfalls auf diese Lösung kommen.
Ein Punkt, der mich allerdings wieder für sich eingenommen hat, war das Nachwort der Autorin. Darin erfahren wir nämlich, dass es sich bei diesem Buch um eine Geschichte handelt, die großteils auf einer wahren Geschichte beruht.
Fazit:
Auch wenn das Buch einige Längen hat, kann ich es für geschichtlich interessierte Leute wahrlich empfehlen, da es sich um eine Nachzählung einer wahren Geschichte handelt. Einige schöne Stunden sind auf jeden Fall programmiert.
Viel Spaß beim Lesen!
Bis bald! - Ulf Nilsson
Die besten Beerdigungen der Welt
(32)Aktuelle Rezension von: EvaMinnaDrei Kinder beschließen aus Langeweile, alle toten Tiere in ihrer Umgebung würdevoll zu begraben. So wie bei der Beerdigung von Menschen wird ein Grab geschaufelt, werden die Gräber geschmückt, hält man eine sehr persönliche Grabrede und werden Tränen vergossen. Die Geschichte erscheint auf den ersten Blick makaber, aber ist sie nicht. Sie führt Kindern auf behutsame und gleichzeitig humorvolle Weise vor Augen, dass alle irgendwann Abschied nehmen müssen von diesem Leben - und dass selbst Hamster, Mäuse, Hähne und Heringe eine würdevolle Beisetzung verdienen. Auch die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen - sie sind schlicht und doch ausdrucksstark! "Die besten Beerdigungen der Welt" ist eines meiner absoluten Favoriten in Sachen Kinderbücher.