Bücher mit dem Tag "tansania"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tansania" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Sehnsucht nach Sansibar (ISBN: 9783442476664)
    Micaela Jary

    Sehnsucht nach Sansibar

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookworm

    3.5


    1888 sind drei Frauen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen an Bord eines Schiffes auf dem Weg nach Sansibar. Da ist zum einen Viktoria, eine Reederstochter, die nach einem Skandal Hamburg verlassen soll, um ein wenig Gras über die Sache wachsen zu lassen, zum anderen Antonia, die einen Forscher als seine Sekretärin auf einer Expedition begleitet und Juliane, ein verwöhnte junge Frau aus reichem Hause. An Bord freunden die sich drei Frauen und starten in ihr Abenteuer auf Sansibar.


    Mich konnte die Geschichte um die drei Frauen sehr gut unterhalten und ich fand ihre unterschiedlichen Lebensweise und Lebenshintergründe sehr interessant. Wir begleiten die drei Frauen auf ihrem Abenteuer in einem fremden Land, wie sie sich zurechtfinden müssen und neue Dinge auf sie warten.


    Auch die Umgebung und das Land werden mit vielen Details beschrieben und man hat das Gefühl alles genau vor Augen zu haben. Dennoch haben sich ab und an ein paar Längen eingeschlichen und mir fehlte manchmal ein wenig ein roter Faden. Die Geschichte konnte mich aber auch des öfteren überraschen.


    Insgesamt war das Buch für mich ein unterhaltsamer historischer Roman, der mit einem tollen Setting überzeugen kann.

  2. Cover des Buches HELIX - Sie werden uns ersetzen (ISBN: 9783734105579)
    Marc Elsberg

    HELIX - Sie werden uns ersetzen

     (400)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Afrika : Ringsrum vernichten überall Raupen die Maisernte, aber ein Feld mittendrin ist wie durch ein Wunder von dem Raupenbefall verschont geblieben. Eine große Saatfirma ist alarmiert und schickt Mitarbeiter aus, den Fall zu untersuchen. Als diese feststellen, dass der Mais andere Gene aufweist, sieht die Firma ihren Profit in Gefahr. Auch in anderen Teilen der Welt scheint es solche Wunder zu geben.

    USA : Ein Ehepaar versucht vergeblich ein Kind zu bekommen. Bei einem weiteren Versuch mit künstlicher Befruchtung werden sie gefragt, ob sie ihr Kind optimieren wollen. Näheres würden sie erfahren, wenn sie ein Wochenende an einem ihnen unbekannten Ort verbringen. Was sie dort zu sehen kriegen ist unfassbar und sprengt ihre Vorstellungskraft. 

    Eine hochbegabtes Mädchen verschwindet spurlos. Sie ist erst 10, hat aber anscheinend intensiv zum Thema Genetik geforscht. Lässt sich ihr Computer entschlüsseln ?

    Sehr spannend geschrieben. Einiges ist nicht neu. Vor 20 Jahren habe ich schon Ähnliches von Robin Cook gelesen. Aber dort, wo andere Bücher aufhören, geht es hier weiter. Natürlich tauchen beim Lesen die üblichen Gedanken zu dem Thema auf : Was wäre, wenn ich die Möglichkeit hätte, mein Kind besonders intelligent, gutaussehen oder sportlich zur Welt kommen zu lassen ? Was, wenn ich das nicht tue, aber alle anderen ? Kommt es dann in der Schule noch mit ? Wird es je eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen, wenn alle anderen super sind und es "nur" normal ist ? Aber dies Buch geht über diese Fragen hinaus. Bzw. werden sie irrelevant, weil wir gar nicht gefragt werden und uns eine solchen Entscheidung abgenommen wird. Aber nicht von einer Regierung o.ä. , sondern von... nein, ich will hier nicht spoilern.  Einige Szene sind sehr beklemmend und lassen einen mit einem Hilflosen Gefühl zurück.

    Das Buch hat mehrere Handlungsstränge, die sich natürlich irgendwann kreuzen. Mit den Charakteren bin ich nur mäßig warm geworden, da ich anfangs genug Schwierigkeiten hatte, mir zu merken, wer wer ist. Dass der Autor für die Hauptpersonen Namen wie Helen, Hannah, Helge, Horst, Jessica, Jill, Jim, Greg, Gordon, Gene, Gardner genommen hat, machte die Sachen nicht leichter. Warum er sich auf so wenige Anfangsbuchstaben begrenzt hat weiß ich nicht, aber anders wäre es leichter gewesen. Das Buch liest sich flüssig und spannend. In vielem erinnert es mich an die Bücher von Robin Cook. Klare Leseempfehlung, auch wenn ich "Blackout" von Marc Elsberg bisher am Besten fand. 

  3. Cover des Buches Das Herz einer Löwin (ISBN: 9783426510810)
    Katherine Scholes

    Das Herz einer Löwin

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    *Inhalt*

    Ein Kind, das seine Mutter verloren hat.
    Eine Frau auf der Suche nach einem neuen Anfang.
    Ein Massai-Arzt, der sich für seine Patienten aufopfert.
    Das Versprechen einer großen Liebe.


    Eigentlich hatte Emma nur vor, in Tansania an einer Safari teilzunehmen und der Missionsstation einen Besuch abzustatten, auf der ihre Mutter einst an einem tödlichen Fieber starb. Doch dort begegnet sie dem charismatischen Massai-Arzt Daniel, und plötzlich scheint ihr ganzes bisheriges Leben in Frage zu stehen.

    *Meine Meinung*

    "Das Herz einer Löwin" ist das 2. Buch, dass ich von Scholes gelesen habe. Vorher hatte ich schon "Roter Hibiskus" von ihr gelesen, aber das Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen. Dementsprechend stand das jetztige Buch schon einige Zeit lang in meinem Regel.

    Emma ist nach Afrika gereist, um endlich ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Sie will an den Ort reisen, wo ihre Mutter gestorben ist. Ihr Tod hat ein großes Loch in ihr Herz gerissen und sie wurde nie damit fertig. Durch die Reise möchte sie endlich mit ihrer Trauer abschließen können. Zeit zum Trauern blieb nie, da sie für ihren Vater immer die starke Tochter spielen musste. Und auch ihr Freund Simon ist ihr keine große Hilfe. Er will mit dem Ganzen nichts zu tun haben. So macht sich Emma alleine auf die Reise in die Vergangenheit...

    Unterdessen verliert das Mädchen Angel ihre Mutter in der Wüste durch einen Schlangenbiss. Tapfer baut sie aus Steinen ein Grab, um die Leiche ihrer Mutter vor wilden Tieren zu schützen. Doch was soll sie nun machen?

    Die Charaktere im Buch sind frei erfunden, aber laut dem Nachwort der Autorin hat sie auch einiges recherchiert, insbesondere des Zusammenleben von Mensch und Natur. Dies hat man im Verlauf der Geschichte auch gemerkt.

    Die Hauptpersonen dieses Buches sind gut beschrieben und auch die Gefühle der der jeweiligen Person gut dargestellt.

    Auch wenn mich die Geschichte nicht so tief berührt hat, dass es mich zu Tränen gerührt hätte, konnte die Autorin doch Freude und Trauer gleichermaßen gut rüberbringen.

    An manchen Stellen musste ich auch den Kopf schütteln. Emmas Freund hat sie alleine nach Afrika reisen lassen. Er versteht nicht, warum Emma sich immer noch so große Gedanken um ihre Mutter macht. Er will einfach nur noch, dass sie damit abschließt. Es soll einfach nur noch sie beide geben und basta. Was für ein Eisklotz!

    Emmas Leben wird in Afrika komplett auf den Kopf gestellt. Zuerst fühlt sie sich dort fremd und hat die ganze Zeit Angst vor Bakterien und Tieren, aber nach und nach erliegt sie dem Zauber der WIldnis. Und das nicht nur wegen dem gut aussehenden Tierarzt Daniel, der auf der Station arbeitet, in der ihre Mutter ums Leben kam....

    Angel hingegen ist ganz allein. Sie hat ihre Mutter verloren und auch ihre Kamele sind vor den wilden Tieren, die einen Bissen von der Leiche ihrer Mutter ergattern wollten, weggelaufen. Was soll sie nur ohne die Kamele und den Proviant machen?

    Als auf einmal eine wilde Löwin mit ihren Jungen auf sie zukommt, ist Angel starr vor Schreck. Doch sie merkt, dass die Löwin ihr nichts tun will. Soll sie ihr folgen weiter in die Wüste folgen ? Aber was hat sie schon groß zu verlieren?

    Wie Angels und Emmas Wege sich kreuzen werden, verrate ich jetzt mal nicht ;) Auf jeden Fall werden sich beide Leben von Grund auf ändern und sich Emmas Denkweise gegenüber Afrika und dessen Bewohnern grundlegend ändern.

    *Mein Fazit*

    Eine schöne berührende Geschichte, die mich aber nicht immer 100 % ergriffen hat. Jedoch bin ich relativ überrascht, dass mir das Buch doch so gut gefallen hat nachdem ich von dem anderen Buch der Autorin so enttäuscht war. Aber da sieht man wieder wofür 2. Chancen gut sind ;)




  4. Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)
    Jan Guillou

    Die Brückenbauer

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Als Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
    Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.

    Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."

    Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.

    So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.

    Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.

    Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
    Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
    Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.

    Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.

    Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.

    Vera Seidl

  5. Cover des Buches African Boogie (ISBN: 9783866807495)
    Helmut Barz

    African Boogie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Kriminaldirektorin Katharina Klein muss weg. Weit weg. Untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt ist. Einen klaren Kopf bekommen, weil sie sich in den völlig falschen Mann verliebt hat. Allein sein, weil ihre persönlichen Dämonen sie verfolgen.
    Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste ist genau das Richtige. Palmen, Pool, sogar ein toller Kraftraum, wie gemacht für die halbkoreanische Kampfsportlerin. Aber so leicht entkommt Katharina nicht, schon nach zwei Tagen ist das Hotel voll. Voller Hessen.
    Als der erste Gast auf unschöne Weise ertrinkt, denkt sie sich noch nichts Böses. Doch dabei bleibt es nicht, und spätestens, als die einzige Verbindung zur Außenwelt in die Luft fliegt, verwandelt sich das Urlaubsparadies in eine Hölle, in der jeder jeden verdächtigt.
    Mafia Island! Das mag ja wirklich aus dem Arabischen stammen und nichts mit der Cosa Nostra zu tun haben. Aber beim nächsten Mal wird Katharina sehr viel genauer aufpassen, wo sie hinfliegt – wenn es ein nächstes Mal gibt.

    Cover:

    Dieser Cover zeigt stilisiert eine Palme und davor eine wegrennende Person mit einer Waffe in der Hand. Die stilisierten Formen sind in weiß gehalten, der Hintergrund ist schwarz, nur die rote Waffe und die rote Schrift des Titels heben sich ab. Das Cover ist passend zu den anderen dieser reihe gewählt, da alle in diesem Stil entworfen sind. Ein tolles Erkennungsmerkmal. Mir persönlich gefällt das Cover gut, es macht neugierig.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte hinein und es lässt sich locker lesen, aufgrund des fesselnden und spannenden Geschehens.

    Dies ist bereits der zweite Band der Katharina Klein Reihe. Auch ohne den ersten Band zu kennen würde man ganz gut hineintraten, da man die Bände durchaus auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber natürlich das drumherum weitergeht. 

    Ich hatte den ersten Band erst vor kurzem gelesen, daher waren mir die Charaktere noch sehr gut bekannt und ich kam sehr gut in das Geschehen und die Handlungen hinein.

    Toll fand ich auch ganz zu Beginn die Übersicht der handelnden Personen, dies macht es einem leichter den Überblick zu behalten und so kann man etwas nachschlagen, wenn man mal unsicher mit den Namen und Personen seien sollte.

    Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive der Protagonistin geschrieben. So kann man sich alles sehr gut aus ihrer Sicht vorstellen und bekommt die Handlungen und Geschehnisse sehr gut mit.

    Nach den Handlungen des ersten Bandes muss Katharina weite weg. Sie muss untertauchen und so versetzt es sie nach Afrika in ein Resort Hotel, doch als da der erste Mord geschieht und diese sich nach und nach häufen, steckt Katharina mittendrin in ihrem nächsten Fall. Kann sie verhindern, dass noch mehr sterben oder ist sie vielleicht selbst die nächste?

    Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Da dieser spannende Band selbst gelesen werden sollte und ich so nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, neben Katharina trifft man hier auf eine Vielzahl von Nebencharakteren, die alle samt sehr gut und sehr vielfältig angelegt sind, vom Lehrer, über Priester, bis hin zum typischen Touristen und versnobten Reisenden, denen man es nie recht machen kann. 

    Der Autor bringt hier neben einer spannenden Story, auch humorvolle und witzige Details und Dialoge mit ein, so dass man als Leser auch das ein oder andere mal Schmunzeln muss. Neben Spannung und Nervenkitzel, findet man hier auch eine gewisse Prise Humor, die für gute Unterhaltung und Lesespaß sorgt.

    Fazit:

    Mir hat dieser zweite Band auch sehr gut gefallen. Ein spannender Teil, tolle Charaktere und der gewisse Humor bescheren ein tolles und spannendes Krimi-Lese-Abenteuer.




  6. Cover des Buches Inspektor Jury und der Weg des Mörders (ISBN: 9783442490707)
    Martha Grimes

    Inspektor Jury und der Weg des Mörders

     (10)
    Aktuelle Rezension von: baerin
    Inspector Richard Jury und sein adeliger Freund Melrose Plant bzw. Lord Ardry ermitteln mal wieder zusammen. Vor einem noblen Londoner Spielcasino wurde ein Ehepaar erschossen, als es aus dem Taxi stieg. Der Täter tauchte aus dem Nichts auf, stieg in das Taxi und ließ sich durch London chauffieren. Doch der Taxifahrer hatte Glück, der Mörder stieg am Bahnhof aus und bezahlte sogar noch die Fahrt.

    Dieser eher ruhige Krimi hat mir wieder gut gefallen. Es gab ein Wiederlesen mit vielen altbekannten Charakteren. Die große Frage: wird aus Melrose und Vivian jemals ein Paar? bleibt auch diesmal leider unbeantwortet. Die Autorin versteht es immer wieder, mit ihrem feinem, englischem Humor zu punkten. Jury versteht es immer wieder, Melrose zu manipulieren - so bringt er ihn diesmal dazu, nach Kenia zu fliegen und dort zu ermitteln. Auch Trueblood wird eingespannt und darf sich als Croupier im Spielcasino beweisen.

    Wer wilde Action sucht, ist hier fehl am Platz. Aber wer englischen Humor liebt, wird hier fündig!
  7. Cover des Buches Pussy (ISBN: 9783849303464)
    Tamara Faith Berger

    Pussy

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tiffi20001
    Klappentext:

    Während eines verunglückten Familienurlaubs in einem schäbigen Party-Strandbad in Key West lernt die sechzehnjährige Myra den doppelt so alten Elijah kennen. Elijah ist schwarz und übt eine ungekannte sexuelle Anziehungskraft auf sie aus. Myras Gefühle schwanken zwischen Faszination, Angst und der alles beherrschenden Sehnsucht ihre Unschuld an diesen Mann zu verlieren.
    Kurz nachdem Myra mit ihrer Familie in ihre Heimatstadt Toronto zurückkehrt, tauchen Elijah und Gayl, eine mysteriöse Frau an seiner Seite, dort auf. Myra liefert sich ihnen aus und begibt sich bereitwillig in eine ihr unbekannte, gleichermaßen faszinierende und grausame Welt, die von Sex, Pornografie, Demütigung, Rassismus und Klassenbewusstsein beherrscht ist.

    Buchgestaltung:

    Das Cover zeigt neben dem Titel „Pussy“ eine rosa-weiße Fläche, die für mich stoffähnlich wirkt. Ich finde das Cover prinzipiell gelungen, da der Titel sehr passend gewählt wurde und schon auf die Richtung des Buches hinweist. Das Cover ist hat zwar kaum Aussagekraft, ist aber dennoch meiner Meinung nach gelungen, da es mich neugierig gemacht hat und es bei einem Buch wie „Pussy“ schwierig ist ein Cover zu finden, das Einblick in das Buch erlaubt. Der Klappentext hätte etwas mehr auf die Besonderheiten des Buches eingehen können. Alles in allem gesehen eine gelungene Buchgestaltung, die Lust auf das Buch macht.

    Eigene Meinung:

    Zuerst einmal muss gesagt werden, dass das Buch sehr schwer zu beschreiben und dementsprechend schwer zu bewerten ist. Die Figuren des Buches sind alle sehr speziell, besonders Myra, die mit ihren jungen Jahren schon sehr heftige Ansichten hat, die für Diskussionen sorgen und viele Leser wahrscheinlich abschrecken werden. Ich persönlich fand die Figur gut, da sie polarisiert und schockiert. Die Nebenfiguren konnte ich dagegen nicht wirklich sympathisch finden und ich habe mich vor allem mit Elijah sehr schwer getan. Die Handlung des Buches ist z.T. sehr schwierig nachzuvollziehen und hat mich oftmals sprachlos und schockiert zurückgelassen. Es werden immer wieder Gedanken über Sklaverei in die Geschichte integriert, was ich persönlich gut fand. Die Sprache ist ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie ist nicht schlecht geschrieben, doch die Wortwahl ist meist sehr eindeutig.

    Fazit:

    Ein Buch, das ich nicht jedem empfehlen kann, doch wer offen ist und sich nicht leicht schockieren lässt, wird interessante Lesestunden haben.

    Autor:

    Tamara Faith Berger ist in Toronto geboren und verdiente ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben pornografischer Geschichten. 1999 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Lie with Me, der 2004 verfilmt wurde. Pussy, ihr dritter Roman, erschien 2012 unter großer Presseaufmerksamkeit und ist mit dem Believer Book Award ausgezeichnet worden.

    Allgemeine Infos:

    Titel: Pussy
    Autor: Tamara Faith Berger
    Verlag: Metrolit
    Seitenzahl: 224
    Preis: 15,00 EUR
    ISBN: 978-3849303464
  8. Cover des Buches Der Sommer, in dem es zu schneien begann (ISBN: 9783492309110)
    Lucy Clarke

    Der Sommer, in dem es zu schneien begann

     (389)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Nachdem Evas Mann angeblich im Meer ertrinkt kurz nach ihrer Hochzeit beschließt sie in seine Heimat Tasmanien zu reisen um seine Familie und Freunde kennenzulernen.

    Jedoch ist die Familie alles andere als begeistert sie zusehen und will auch nichts sagen oder das Sie Freunde ihres Mannes kennenlernt. Sie beschließt länger zu bleiben und kommt Schritt für Schritt vielen Geheimnissen auf die Spur.


    Der Einstieg in das Buch gelingt gut, man kann Evas Gefühle und Beweggründe sehr gut nachvollziehen, sie ist eine sehr tapfere und mutige Person, in dem Sie sich allem stellt und die Wahrheit herausfinden will, dabei verliert sie sich manchmal selbst. Im Nachgang wirkte sie in ihrerseits Beziehung zu Jackson total naiv bzw. Blind.
    Jacksons Gründe konnte ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen, er ist für mich total egoistisch und unverantwortlich. Daher habe ich mich sehr über das Ende gefreut.

    Manchmal hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Personen gewünscht, dennoch war es ein tolles Buch über die Liebe und die Wahrheit bzw. Lügen.


  9. Cover des Buches Eine Frage der Zeit (ISBN: 9783423254274)
    Alex Capus

    Eine Frage der Zeit

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Spinelldete

    Das Buch hat mehrere Protagonisten und springt zwischen diesen hin und her - eine Systemschwäche von Ensemblestoffen, die auch Capus nicht zu umschiffen geschafft hat. Die Atmosphäre hingegen ist dicht und gut eingefangen, aber am Schluss endet das Buch völlig anders, als der Prolog das versprochen hatte - es fehlen mindestens noch 200 Seiten. Schade, denn die Figuren sind gut gezeichnet, genauso wie die Umstände, in denen sie sich bewegen (müssen). Kein Fall für ein Wiederlesen, leider. 

  10. Cover des Buches Schwarze Frau, weißes Land (ISBN: 9783426783641)
    Waris Dirie

    Schwarze Frau, weißes Land

     (22)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Es ist das fünfte Buch, welches ich von Frau Dirie lese, und ich muss sagen, es reicht mir langsam. Ich habe nichts Neues erfahren und muss lieber aufpassen, dass mir dieses wirklich wichtige Thema der weiblichen Genitalverstümmelung, für welches Sie ohne Zweifel zu Recht und großartig kämpft, nicht langsam auf den Zeiger geht. Man merkt diesem Buch nur allzu sehr an, dass es nur geschrieben wurde, um Geld einzubringen und natürlich –  wie sie auf fast jeder Seite betont – auf das Thema aufmerksam zu machen. Klar ist die Frage, die mir auch bewusst ist, was soll sie denn machen. Sie merkt die Bücher bringen Geld und Publicity, also warum damit aufhören. Dafür gibt es ja keinen Grund. Aber ich muss damit aufhören, ihre Bücher zu lesen.

    Ich fand das erste Buch “Wüstenblume” noch wirklich faszinierend, aufrüttelnd und erschreckend. Und auch die drei weiteren Bücher fand ich gut und jedes Mal dachte ich, welch starke Frau. Allerdings war es in diesem Buch eher so, und das von Anfang an, dass sie mir unsympathisch und fast ein wenig fanatisch rüberkam. Ihr ist ja auch schon alles passiert und jeder will ihr was Böses. Natürlich ist das schlimm, wenn man andauernd bedroht, entführt oder gestalkt wird, nur sie erwähnt es jedes Mal so nebenbei, dass es eher merkwürdig und nicht nachvollziehbar rüberkommt.

    Aber am Schlimmsten an diesem Buch fand ich ihre ewige Rummeckerei. Es wurde ohne Ende über Europa geschimpft, was die Europäer Afrika in der Kolonialzeit angetan haben und dass sie dem Land jetzt falsch helfen usw. Auch an der Umweltkatastrophe in Afrika ist Europa Schuld und und und. Na klar, versteht mich nicht falsch, sie hat mit vielen wirklich Recht, aber ich habe das Gefühl, dass das Buch eine einzige Anklage ist. Dabei lebt sie in Europa und sie versucht auch immer wieder zu erwähnen, was sie toll findet, aber nichts geht über Afrika. Vor allem trifft sie etliche Pauschalurteile. Z.B. in Europa zählt die Familie nichts und alles ist so einsam und kalt. Na klar, so ist es in Europa. Ich fand es fast eine Frechheit das zu lesen. Ein paar Kapitel weiter, sagt sie, sie bekommt ein Kind, aber dem Vater des Kindes sagt sie es nicht, da sie nicht mit ihm zusammenleben möchte. Ja, aber wo ist denn der so hochgelobte Familiensinn? Der Vater hat doch auch ein Recht auf sein Kind und das Kind auf seinen Vater! Klar treffe ich da jetzt ein Urteil über sie, was ich mir gar nicht anmaßen darf und kann. Das ist richtig. Aber sie macht das über die Europäer auf fast jeder Seite!

    Immerhin ganz unterhaltsam waren die Szenen über den Dreh des Filmes “Wüstenblume”, wobei es natürlich auch da nur um Werbung für den Film ging. Schade, ich bin enttäuscht über dieses Buch und Waris Dirie. Aber nichtsdestotrotz bleibt ihr Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung bewunderns- und unterstützenswert, weshalb ich das Buch auch nicht abbrechen wollte.

    Bewertung: 1 von 5 Punkten

  11. Cover des Buches Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte (DuMont Reiseabenteuer) (ISBN: 9783770182800)
    Wolf-Ulrich Cropp

    Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte (DuMont Reiseabenteuer)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    ‚Doch über allem bleibt der Schatten jahrzehntelanger blutiger Unterdrückung mit Zehntausenden von Toten, Grausamkeiten, Ausbeutung.‘

    Inhalt:
    Wolf-Ulrich Cropp macht sich auf die Reise nach Sansibar, um mehr über Salme, die Prinzessin von Oman und Sansibar, zu erfahren. Diese verließ im 19. Jahrhundert ihre Heimat und lebte an der Seite ihres deutschen Ehemannes als Emily Ruete in Hamburg.

    In ‚Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam‘ erzählt der Autor von ostafrikanischen Völkern und ihren Traditionen, vom Kilimandscharo und Dar es Salaam, von Sklaverei und Kolonialgeschichte, von Stone Town und Freddie Mercury, von Gewürzen und Sansibar-Stummelaffen, von Plattenbau und verfallenen Villen, von Zoroastrismus und schamanischem Geisterglaube, von Pemba und Sansibar - und natürlich von Salme und ihrem Leben.

    Mein Eindruck:
    Ich habe bereits ‚Dschungelfieber und Wüstenkoller‘ von Cropp mit großer Begeisterung gelesen und auch ‚Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte‘ hat mir sehr gut gefallen.

    Obwohl ich mich schon sehr intensiv mit Afrika beschäftigt habe, habe ich bislang kaum über Tansania und Sansibar gelesen, so dass ich von Cropp sehr viel lernen und Neues erfahren konnte.

    Neben seinen Erlebnissen und Erfahrungen auf der Reise nach Tansania/Sansibar erzählt der Autor auch von früheren Reisen nach Ostafrika, erwähnt Expeditionen anderer, beschreibt im Detail historische und politische Begebenheiten und lässt unterwegs getroffene Reisende und Ortsansässige zu Wort kommen. Das Ergebnis ist ein umfassender Bericht über das Leben in Tansania und auf Sansibar, der den Leser mitnimmt auf eine Reise in diese exotische Welt.

    Mein Resümee:
    Lehrreich, unterhaltsam, farbenfroh.
  12. Cover des Buches Die Regenkönigin (ISBN: 9783426511923)
    Katherine Scholes

    Die Regenkönigin

     (122)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman habe ich nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Durch die bildhaften Landschaftsbeschreibungen kann man sich alles wunderbar vorstellen. Man kann richtig in eine andere Welt eintauchen. Super zum abschalten. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4,5 Sterne. Einen Punkt Abzug gibt es für ein paar Längen jedoch sehr empfehlenswert. 

  13. Cover des Buches Codename Tesseract (ISBN: 9783442472574)
    Tom Wood

    Codename Tesseract

     (53)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Der Auftragskiller “Tesseract”, der sich selbst Victor nennt, hat den Auftrag, in Paris eine Zielperson zu eliminieren und einen USB-Stick an sich zu bringen.
    Der Job ist fast lächerlich einfach für Victor, doch als er zurück in sein Hotel kommt, erwartet ihn dort ein ganzes Killerkommando und er wird selbst zum Gejagten. Er lässt den Termin zur Übergabe seiner Beute platzen, da er vermutet, dass sein Auftraggeber hinter der Säuberungsaktion stecken könnte.
    Mit dieser Entscheidung macht sich Victor endgültig zur lebenden Zielscheibe, denn viele einflussreiche Parteien sind hinter den Daten auf dem Stick her, eine atemlose Hetzjagd beginnt …

    Meine Meinung:
    Zwischendurch lese ich ja sehr gerne actionreiche Agenten- und Killerstories und so habe ich mich schon sehr auf den Beginn dieser bald sechsbändigen Reihe gefreut.
    Im Großen und Ganzen wurde ich auch nicht enttäuscht, denn der einzige Kritikpunkt bezieht sich auf einige Passagen, die man gerne etwas hätte kürzen können. Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch, ausführlich und für meinen Geschmack an manchen Stellen einfach ein klein wenig zu detailreich.
    Eine Kampfszene, die sich über mehrere Seiten erstreckt, habe ich beispielsweise großzügig quergelesen, aber viele Thrillerfans werden sicher große Freude daran haben. Alles wirkt wie ein spannender Actionfilm mit zahlreichen Verfolgungsjagden, Schießereien, Explosionen, Nahkämpfen, Hinterhalten und am Schluss der großen Abrechnung mit dem ebenbürtigen Endgegner. Dabei fließt natürlich auch reichlich Blut, aber alles noch im erträglichen Rahmen.

    Mir gefiel besonders die Entwicklung von Victor vom strikten Einzelgänger zu einem Kerl, der langsam sein Herz öffnet und Gefühle zulässt. Das lässt ihn im Lauf der Geschichte immer sympathischer werden – ungeachtet dessen, dass er sein Geld mit der Ermordung anderer Menschen verdient. Richtig viel erfahren wir im ersten Band auch noch nicht über ihn, aber der zweite Teil liegt ja schon bereit.

    Die Story ist sehr komplex, nicht zuletzt durch die vielen Parteien, die in das Geschehen involviert sind. Man kann der Geschichte trotzdem immer prima folgen und verliert nie den Überblick, wenngleich Victor praktisch kreuz und quer um den Globus reist.
    Das Ende lässt einigen Raum für Spekulationen und so freue ich mich umso mehr auf den nächsten Teil.
    Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen, denn es bietet fesselnde Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite. Und wer – ebenso wie ich – auf unnötige Bettszenen verzichten kann, der wird hier auch nicht enttäuscht, denn der Autor verzichtet gänzlich darauf, solche Nebenhandlungen einzubringen.

    Fazit:
    Eine spannende Katz- und Mausjagd rund um die Welt mit einer sympathischen Hauptfigur und jeder Menge Action!

  14. Cover des Buches Gabun (ISBN: 9783954511372)
    Meinrad Braun

    Gabun

     (11)
    Aktuelle Rezension von: anne7778

    Man taucht förmlich ein in ein Bild von Afrika. Es hat eine sehr schöne Erzählsprache und der Autor nimmt einen mit auf die Reise.

    Ich habe es gern gelesen, auch wenn es mir lieber gewesen wäre, wenn der Protagonist etwas länger in der Lodge geblieben wäre.

  15. Cover des Buches Liberty (ISBN: 9783442713356)
    Jakob Ejersbo

    Liberty

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    "Liberty" ist der erste Roman aus der posthum veröffentlichten Afrika-Trilogie des dänischen Schriftstellers Jakob Ejersbo, der 2008 viel zu früh im Alter von 40 Jahren an Krebs verstorben ist. Der fast 900 Seiten lange Roman beginnt mit der Ankunft des 12-jährigen Christian in Tansania. Abwechselnd wird die Geschichte von Christian und Marcus, dem um ein Jahr älteren schwarzen Hausdiener der Larssens erzählt. Zwei Erzählungen, die aus unterschiedlichen Perspektiven das großteils unmoralische und unethische Treiben der in Tansania tätigen Geschäftsleute und Entwicklungshelfer schildern. Gleichzeitig sind es zwei ebenso unterschiedlich verlaufende Entwicklungen, die Jakob Ejersbo hier zeichnet. Auf der einen Seite Marcus, der sich bemüht, der Familie eine treue und starke Hilfe zu sein, was zwar von Katriina gewürdigt wird, in den Augen ihres immer mehr im Sumpf von Sex, Akohol, Drogen und Korruption versinkenden Ehemanns immer stärker zu Verstimmung und Aggression führt. Marcus träumt davon, nach Schweden zu gehen und hofft darauf, durch die Anstellung in der Familie und harter Arbeit irgendwann das Ticket nach Schwedern zu erhalten. Christians Familie zerbricht nach einem schrecklichen Unglücksfall und Christians Entwicklung nimmt dadurch eine unvorhergesehene Wendung. Christians Eltern sind unfähig, mit ihrer Tragödie angemessen umzugehen und zwingen Christian dadurch unbewusst, früh einen eigenen Weg zu gehen. Jakob Ejersbos Prosa ist einfach, am Anfang dem Alter der beiden Erzähler angepasst und entwickelt sich im Verlauf des Romans mit dem Alter der beiden Erzähler. Nichstdestotrotz ist sie oft zu einfach, zu flapsig und auch mitunter plump, was möglicherweise ein Manko der Übersetzung ist, möglicherweise aber auch am Original liegt. Jakob Ejersbo hat die drei Bände "Liberty", "Exil" und "Revolution" ein paar Wochen vor seinem Tod als ca. 1600 Seiten Manuskript seinem Lektor übergeben, der nur leichte Retuschen daran vorgenommen hat und keine Möglichkeit mehr hatte, Änderungen oder Kürzungen mit dem Autor zu besprechen. Möglicherweise wäre nach einer Zusammenarbeit ein etwas kürzerer, strafferer Roman dabei herausgekommen. "Liberty" ist eine Geschichte, die definitiv spannend ist. So spannend und mit so ausgezeichnten Charakterzeichnungen, dass man lange über gewisse Mängel der Prosa hinwegsieht. Etwas störend sind allerdings die immer häufiger und intensiver werdenden Sexszenen, die mit zunehmenden Alter der beiden Protagonisten immer pornographischer werden. Durch diese Überreizung verliert dieser Roman leider an Intensität und Tiefe. Diese zu heftige Konzentration auf die Triebe nimmt dem Roman dann doch den Wind aus den Segeln, vor allem, da durch die Häufigkeit der auftretenden sexuell inspirierten Gedanken und Taten diese dann schon zu einem Klischee verkommen. Weniger wäre hier definitiv besser gewesen, noch dazu, wo einige der Szenen äußerst gut geschrieben sind. "Liberty" ist ein fast 900 Seiten langes, teilweise schockierendes, teilweise spannendes Leseerlebis, das von großartigen afrikanischen Stimmungsbildern lebt. Man spürt immer, dass der Autor selbst lange in Tansania gelebt hat. Ein Roman, der jedoch, wie bereits geschildert, neben großartigen Momenten einige wirkliche Schwächen hat. Wollte man diesen Roman in wenigen Worten einer Gattung zuordnen, so würde ich ihn als "gehobene Unterhaltungsliteratur mit ausgeprägtem Afrikakolorit und immer häufiger auftretenden, teilweise sehr expliziten Sexszenen" beschreiben.
  16. Cover des Buches Das magische Baumhaus 11 - Im Tal der Löwen (ISBN: 9783732005161)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 11 - Im Tal der Löwen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: gedankenweltdenise

    Mit jedem weiteren Buch aus der Reihe finde ich die Entwicklung von Anne und Philipp interessant. Es sind zwar erst wenige Wochen vergangen als Anne und Philipp das Baumhaus gefunden habe aber sie haben sich schon etwas entwickelt. Ich fand diesen Teil sehr gut gemacht von den Informationen über Afrika und die Tiere. Einige Fakten kannte ich noch gar nicht und war sehr erstaunt über das was ich erfahren habe. 


    "Anne.", ermahnte Philipp seine Schwester, "jetzt hör doch mal mir zu und nicht diesem Vogel. Ständig lässt du dich ablenken." Seite 54


    Als ich diesen Satz gelesen habe war ich wirklich ein wenig stolz auf Philipp. Es geht also nicht nur mir so das ich finde das Anne sich immer so schnell ablenken lässt. Ich hoffe das sich das in den nächsten Bänden noch ändern wird.  


    Die Reihe an sich gefällt mir sehr gut und dieser Band war auch wieder etwas besser aber richtig Packen kann mich die Reihe noch nicht so ganz. Ich denke aber das ich schon etwas zu alt für die Reihe bin aber für Kinder zum Vorlesen perfekt gemacht ist.

  17. Cover des Buches Tata & Squack - Die Große Reise (ISBN: 9783939225010)
    Elisabeth Visser

    Tata & Squack - Die Große Reise

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Maeve
    „Tata & Squack - Die Große Reise: Die Wanderung der Gnus” von Elisabeth Visser, das Buch ist ein Leseabenteuer für die ganze Familie. Meine Kinder haben mit viel Freude die Abenteuer von Tata und Squack verfolgt und dabei eine Menge Informationen über die Wanderung der Gnus im Serengeti Nationalpark in Afrika bekommen. Die Tiere und Afrika werden durch kindgerechte Texte und schönen Bildern vermittelt. Die Bilder sind schön groß, dadurch kann, dass Kind noch eine Menge andere Dinge entdecken. Super ist das wunderbare Lesezeichen, was zu dem Buch mitgeliefert wurde, darauf sind viele Tiere mit Namen abgebildet, die im Nationalpark in Afrika leben.
  18. Cover des Buches Esepata (ISBN: 9783426286180)
    Stephanie Fuchs

    Esepata

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Kleeblatt2804

    Zufällig bin ich auf das Buch gestoßen, das einem direkt anschaut. Auf dem Bild ist Stephanie Fuchs zu sehen. In dem Buch Esepata erzählt sie die ersten Begegnungen mit ihrer großen Liebe. Einem Mann der Massai. Sie lässt ihr altes Leben zurück und nimmt den Leser an die Hand, um allen zu zeigen, wie die Gebräuche und die Sitten der Massai sind. Was für uns selbstverständlich ist, ist in Afrika alles anders. Ein sehr lesenswertes Buch.

  19. Cover des Buches Auf den zweiten Blick: Roman (ISBN: 9783492959827)
    Jodi Picoult

    Auf den zweiten Blick: Roman

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Dieses Drama von Jodi Picoult hat mir ausgesprochen gut gefallen.   Ich werde keine Inhaltswiedergabe betreiben, da der Roman dadurch sehr viel an der Spannung verliert. Ich sage nur was zu meinen Empfindungen während des Lesens.

    Zwei wichtige Themen kennzeichnen den Roman "Auf den zweiten Blick": häusliche Gewalt und Diskriminierung der indigenen Völkern Amerikas.


    Sicherlich ist dieser Roman von Picoult kein literarischer Preisträger, allerdings eine gute Unterhaltung, die mir einige spannende Tage des Lesens geschenkt hat. Es ist sehr emotional und nachdenklich stimmend.

    In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner.

    (Bundesministerium für Familien...)

    Ganz besonders hat mir gut gefallen, dass die Autorin sehr gut die handelnden Charaktere gezeichnet hat. Die hat das Thema ganz sicher recherchiert, denn sie hatte sehr gute psychologischen Profile von Tätern und Opfern der häuslichen Gewalt erstellen können. Die Beweggründe, mögliche Reaktionen, Ursprünge dieser Reaktionen und Folgen solches Handels. Ich fand es sehr spannend, die Entwicklungen der Protagonisten zu beobachten. Und obwohl ich die Mechanismen solcher Beziehungen kenne, konnte ich mich nicht loslösen von dem Ärger, der unweigerlich aufsteigt als Reaktion auf bestimmte Handlungen. Sehr schwer zu verdauen, was die Autorin in diesem Familiendrama erzählt.  

    Von mir gibt es für diesen Roman 5 Sterne und eine Empfehlung an die Liebhaber von Familiendramen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder Leser den Protagonisten mit Verständnis begegnen kann, denn das ist in der Tat sehr schwierig. 

  20. Cover des Buches Die Kinder der Regenmacher (ISBN: 9783779501770)
    Aniceti Kitereza

    Die Kinder der Regenmacher

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Nachleben (ISBN: 9783328602590)
    Abdulrazak Gurnah

    Nachleben

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Nil

    Was für ein sympathischer Mann der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah ist! Ich habe ihn in diesem Jahr auf der Buchmesse (2022) zweimal erleben dürfen und er hat mich tief beeindruckt. Der dritte Roman ist nun auch auf Deutsch erschienen: Nachleben. Eva Bonné hat ihn vortrefflich übersetzt und alle Feinheiten gemeistert!

    Erzählt in klassischer Manier nimmt uns Gurnah mit auf eine Reise in die Vergangenheit und arbeitet die koloniale Besetzung Ostafrikas auf, besonders eine Gegend die sich heute in Tansania befindet. Eine Region aus der Gurnah selbst stammt. ‚ Nachleben‘ legt sein Augenmerkt auf die deutsche koloniale Besetzung von 1885 bis 1918 mit dem Umbruch während des 1. Weltkrieges und die folgende britische Verwaltung.

    Gurnah entwirft ein Panorama an Geschichten, die erst lose wirken, aber alle ineinandergreifen. Vom jungen Mann Iilyas, der sich den Askari anschließt und mit den Deutschen kämpft. Er verschwindet und wird Jahre später in Deutschland aufgespürt. Er lässt eine Schwester zurück, die bei Khalifa unterkommt, einem indischstämmigen Banker. Und dann ist da noch eine wichtige Figur: Hamza, ein bildhübscher Junge, den sich ein deutscher Offizier als Assistent krallt.

    Gurnah beschreibt und bildet ab, er urteilt nicht und gibt keine Meinungen wieder. Eine sanfte Art der Erzählung die eine vielschichte Art der Betrachtung zulässt. Der Blickwinkel der lokalen Unterjochten, es ist aus der Sicht der Afrikaner geschrieben. Es wird die ambivalente Grundeinstellung der kolonialen Mächte deutlich. Einerseits bringen sie Bildung, andererseits verheizen sie das Volk in ihren Kriegen.

    Mich hat der Roman stark bereichert, war mir die Kolonialherrschaft der Deutschen in Ostafrika nicht so präsent und vor allem die Askari kein Begriff. Hervorragend erzählt und anregend sich mit den historischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen. 

  22. Cover des Buches Das kann uns keiner nehmen (ISBN: 9783455009255)
    Matthias Politycki

    Das kann uns keiner nehmen

     (107)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Das Buch ist hier ein gebundenes Buch und wenn ich eher Taschenbücher bevorzuge, so lag es sehr gut in der Hand, weil es eben auch nicht so arg viele Seite umfasst. Den Umschlag lege ich beim Lesen immer zur Seite. Da er ja nicht fest mit dem Buch verbunden ist, finde ich das immer etwas hinderlich.


    Das Cover finde ich absolut passend zur Story und find es echt gelungen.


    Doch um welche Geschichte geht es hier eigentlich? Es geht im Grunde um zwei Männer, die wohl auf normaler Weise nie ein großes Wort miteinander gewechselt hätten. Da gibt es den Tscharli, der schon – zur Enttäuschung vom Hansi – oben auf dem Berg ist. Dabei wollte der Hansi dem Berg doch etwas anvertrauen um einen Abschluss zu finden und dies kann er ja nun nicht. Das der Tscharli, dann noch ein „lauter“ Kerl ist, der mit seinen Sprüchen daher kommt lässt ihn sich noch mehr zurück ziehen. Dabei kann man sich dem Tscharli im Grunde gar nicht entziehen. Die beiden Gruppenführer legen sich schon bald zusammen und so wird Hansi mit Tscharli weiterhin konfrontiert. Das es dem Tscharli in Wirklichkeit gar nicht si gut geht und er selber auch mit seiner eigenen Geschichte den Berg erklommen hat, wird immer mehr in den Fokus geraten.


    So wird der eher distanzierte und ruhige Hansi vom Tscharli aufgezogen und gleichzeitig kommen sie sich sogar näher. Der Hansi sei ein Windelhansel, weil er sich ein Molltontuch als Kopfschutz umwickelt, dass der Tscharli später selber so eine trägt soll euch verraten, dass hier eine Geschichte über Freundschaft dahinter steckt. Diese wird zwar meiner Meinung nach auf der einen Seite zwar tiefer sein, auf der anderen Seite aber eben nur für den Augenblick sein.


    Ich möchte dazu auch gar nicht so viel verraten, denn hier sieht man, dass man manchmal mit seinen Vorurteilen gegenüber anderen falsch liegt und manchmal mehr Schein als Sein ist. Klar ist, dass die Beiden auf normalen Wege wohl nie über die eigenen Geschichten berichtet hätten. So redet jeder sich seine Kummer von der Seele und der Hansi steht dem Tscharli sogar in schweren Zeiten bei.


    Zu Beginn tat ich mich mit diesem Buch etwas arg schwer, was ich hier zugeben muss. So „haute“ der Tscharli so manchen bayrischen Dialekt raus, der auch zu lesen arg schwer war. Das bremst einen zu Beginn schon und ich dachte mittendrin einige Male, dass ich es wohl doch nicht zu Ende lesen kann. Aber dann…ja, dann ist man mittendrin und mag doch wissen, wie es weiter geht und welche eigene Geschichte der Protagonisten dahinter steckt. So habe ich das Buch erstaunlicherweise in wenigen Tagen gelesen.


    Das Buch ist gut, nicht hervorragend meiner Meinung nach, aber dennoch 4 Sterne wert. Wer sich zu Beginn des Dialektes, welches sich durchs ganze Buch zieht nicht abschrecken lässt, hält ein Buch über Freundschaft in den Hände.

  23. Cover des Buches Insel im Sturm (ISBN: 9783898973410)
    M. M. Kaye

    Insel im Sturm

     (11)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Sterne über Afrika (ISBN: 9783499332869)
    Ilona Maria Hilliges

    Sterne über Afrika

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Heleflo
    Klappentext:
    EINE MUTIGE FRAU. EIN GROSSES ABENTEUER. EINE UNSTERBLICHE LIEBE Deutsch-Ostafrika 1906: Die junge Ärztin Amelie von Freyer schließt sich einer Expedition zur Bekämpfung einer todbringenden Seuche an. Die Reise führt an den Tanganjikasee - durch ein Land voller Geheimnisse und Gefahren. Mehr als deutlich lassen die Männer sie spüren, dass eine Frau in dieser Welt der Abenteuer nichts zu suchen hat. Gegen alle Widerstände kämpft Amelie um ihr Leben und ihre Liebe.


    Kurzbeschreibung des Inhaltes:
    In dieser Zeit, in der das Buch spielt, ist es für eine Frau praktisch noch unmöglich Medizin zu studieren. Doch Amelie, Waise und von der Familie von Freyer adoptiert, gelingt dies.
    Auf dem Schiff, mit dem sie nach Deutsch-Ostafrika zurückkehrt muss sie ihre erste Bewährungsprobe bestehen. Als sie eine, für diese Zeit noch ungewöhnliche, Bluttransfusion durchführt, und diese gelingt, ringt sie dem Schiffsarzt und den anwesenden Männern der besseren Gesellschaft Respekt ab.
    Kaum angekommen, wird sie vom Arzt des örtlichen Krankenhauses angeworben. Doche Amelie lehnt ab, möchte sie doch endlich auf die heimische Farm zu ihrem Bruder reisen. Dort taucht wenig später ein Mitreisender vom Schiff auf und bietet ihr an, eine Expedition zu leiten, bei der es um die Erforschung von Malaria , der Schlafkrankheit, und dem Medikament Chinin geht.
    Auch auf der Expedition muss sie immer wieder ihre Stellung als Ärztin behaupten. Einen verbündeten findet Amelie in dem Medizinmann des mitreisenden Stammes. Auch begegnet sie unterwegs wieder einem Jugendfreund aus berliner Tagen.


    Meinung:
    Das Buch ist spannend. Ein kitschfreier Roman über Abenteuer und das schwierige Leben von intelligenten Frauen in der Kolonialzeit von Deutschland bzw. Afrika. Es entführt in eine Welt aus Exotik und auch eine Spur Mystik, und erzählt sowohl eine Medizin-als auch Kolonialzeitgeschichte. Was auch sehr schön ist, daß vorne im Buch eine Karte ist, auf der die Route eingezeichnet ist, die Amelies Expedition genommen hat.


    Fazit:
    Ein wunderbar spannendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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