Bücher mit dem Tag "tagelöhner"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tagelöhner" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tore der Welt (ISBN: 9783404178117)
    Ken Follett

    Die Tore der Welt

     (1.310)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Nachdem ich von „Die Säulen der Erde“ so begeistert war, habe ich mich schon sehr auf die Lektüre gefreut. Jetzt, wo ich fertig bin, hadere ich allerdings mit meiner Meinung. Ich fand das Buch nicht schlecht – wie auch bei den „Säulen“ gab es hier sehr viel Positives: die Art und Weise, wie der Autor seine Geschichte aufbaut, wie er die Charaktere zeichnet und man auf jeder Seite dabei ist und wissen möchte, wie es weitergeht, um am Ende das Gefühl zu haben, von liebgewonnenen Freunden Abschied nehmen zu müssen. Das schafft nicht jeder Autor so gut, und auch, wenn es ihm im 1. Band etwas besser gelungen ist, war es auch hier so. Mit 1200 Seiten ist das Buch natürlich auch wieder sehr lang, man muss sich also die Zeit nehmen und darauf einlassen, aber genau das macht die Bücher auch spannend, denn auf so vielen Seiten ist Platz für Details, man hat Zeit, die Charaktere richtig kennenzulernen, in die Welt einzutauchen und ich hatte am Ende auch nicht das Gefühl, dass hier gestreckt wurde. Besonders spannend fand ich den Ausbruch der Pest und den Umgang damit, der einen Großteil des Buches einnimmt, nicht nur, aber gerade auch in Anbetracht unserer aktuellen Situation. Daher muss ich sagen: mir hat das Buch eigentlich gefallen. Aber.

    Was mir unglaublich auf die Nerven ging, waren die ständigen Sex- und Vergewaltigungsszenen, die weit jenseits des guten Geschmacks waren und mich fragen lässt, was zur Hölle einen Autor dazu verleitet, das so zu schreiben. Ich möchte hier gar nicht ins Detail gehen, aber weniger wäre hier mehr gewesen. Dabei meine ich nicht, dass solche Szenen nicht in einem Buch vorkommen dürfen, aber wie sie geschrieben waren, fand ich absolut fragwürdig. Zumal ich oft das Gefühl hatte, dass gerade die gewaltvollen Szenen eher zum Schock reingeschrieben wurden, aber sich mit dem Thema dann nicht weiter befasst wurde, zumindest nicht mit den seelischen Folgen, die solche Ereignisse für die betroffenen Personen eigentlich haben müssten. Und dass, obwohl Follett seine Charaktere auch hier wieder recht gut ausgearbeitet hat (wenn ich auch sagen muss, dass er hier einen deutlicheren Hang zur Eindimensionalität hatte, als im Vorgänger).

    Dazu kommt, dass Follett kaum mal zehn Seiten auskommt, ohne die tollen Brüste irgendeiner Frau zu erwähnen oder, der Abwechslung halber, ihre wohlgeformten Schenkel, ihre Schamhaare o.ä. Vergleiche von Brüsten mit Eiern, Erkennung von Schwangerschaft (Brüste größer!), der Körper von Müttern (Brüste schlaffer), der Körper von älteren Frauen (tonnenförmig, aber mit grooooßen Brüsten!) – vielleicht war das im 1. Band auch so und ich habe es irgendwie geschafft, darüber hinwegzulesen, aber hier fiel es mir zumindest auf, bis ich jedes Mal, wenn schon wieder irgendein Mann irgendeiner Frau auf die Möpse glotzen muss, das Buch kurz weglegen musste, um ausgiebig mit den Augen zu rollen. Normalerweise sehe ich über sowas gerne hinweg, aber hier war das in einer Häufung, die schon nicht mehr feierlich ist. Tatsächlich hat das, gerade zum Ende hin, mein Lesevergnügen doch deutlich geschmälert. Ich hoffe wirklich, dass im nächsten Band wieder weniger Brüste und dafür mehr relevanter Inhalt zu finden ist. Nicht, dass es auf den 1200 Seiten nicht auch so viel Inhalt gegeben hätte, aber ohne den ganzen Mist wäre das Buch mir fünf Sterne wert gewesen.

    Obwohl es sicherlich noch andere Kritikpunkte gibt. Beispielsweise fällt auf, dass Follett ein ähnliches Muster benutzt, wie im Vorgänger: hassenswerte Charaktere, denen zunächst alles zu gelingen scheint und die „Guten“, die hart arbeiten, aber die immer wieder zurückgeworfen werden. Fairerweise muss ich sagen: es funktioniert auch ein zweites Mal. Hätte der Autor vielleicht mal das warme Gefühl in den Lenden ausgeschaltet und den ganzen Nonsens weggelassen, wäre „Die Tore zur Welt“ ein würdiger, wenn auch nicht an den ersten Band heranreichender, Nachfolger gewesen.

    Fazit: Ich habe das Buch gerne gelesen. Ich würde es auch weiterempfehlen. Aber meine Güte, ich möchte nie wieder irgendwas von den wohlgeformten Rundungen eines weiblichen Busens lesen.

  2. Cover des Buches Die Asche meiner Mutter (ISBN: 9783641118655)
    Frank McCourt

    Die Asche meiner Mutter

     (882)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Vom Klappentext her dachte ich erst so "Na ja, kannst du ja mal lesen" und so lag es jahrelang auf meinem Bücherregal, bis es an die Reihe kam. Ich sage nur: völlig zu unrecht, diese lange Wartezeit! Oder anders: es hat sich gelohnt, was lange währt usw. Frank McCourt beschreibt sein Leben in den Elendsgassen von Irland und wie er sich mit einem alkoholkranken Vater, einer überforderten, depressiven Mutter und mehreren jüngeren Geschwistern durchschlägt und irgendwie immer einen Weg findet. Er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen und zeigt sich auch durchaus sozial und empathisch. Nie verzweifelt er vollends. Sehr bewundernswert. Ich habe mir sofort das Nachfolgebuch bestellt. Absolute Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches John Steinbeck 'Of Mice and Men' (ISBN: 9783866686687)
    John Steinbeck

    John Steinbeck 'Of Mice and Men'

     (128)
    Aktuelle Rezension von: noel384

    Eine Geschichte aus dem Alltag des früheren Amerikas.

    Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen. Es ist schnell gelesen und bleibt durchweg spannend. Das Ende des Buches lässt einen Schlucken und regt zum Nachdenken an!

    Steinbecks Erzählstil ist sehr entspannt zu lesen, bei entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen würde ich hier auch ganz klar die Originalfassung empfehlen. 

    Ein Klassiker, der dieses Titel verdient, sollte man gelesen haben.

  4. Cover des Buches Zeit der Ernte (ISBN: 9783453271012)
    James Lee Burke

    Zeit der Ernte

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Janko-Unchained
    JAMES LEE BURKE - Zeit der Ernte
    (Heyne Hardcore)

    - ein Gewalt- und Alkoholexzess aus Wüste, Hitze, Schweiß und Staub -

    Mit seiner Reihe um den alternden, aber durchsetzungsstarken Anwalt und Korea-Kriegsveteran Hackberry Holland, hat der, 1936 in Louisiana geborene Autor James Lee Burke, direkt ins geschundene Herz des amerikanischen Traums gestochen. Obschon "Zeit der Ernte", der erste Teil der raubeinigen Krimi-Thriller Reihe, erst am 28.08.2017 über Heyne Hardcore auf dem deutschen Markt veröffentlicht wurde, also lange nach den Folgeromanen, erschien dieser Roman bereits im Jahre 1971 in den USA. Auf 384 Seiten erzählt Schriftsteller Burke die Geschichte des mexikanischstämmigen Landarbeiters Art Gomez, der gemeinsam mit dem Texaner Hackberry Holland im Vietnam Krieg gedient hat. Als der Anwalt und aussichtsreiche Kandidat der Demokraten für den Kongress Hackberry Holland Post von seinem alten Freund und Kriegskameraden erhält, erfährt er, dass Art bei einem Streik in Schwierigkeiten geraten sei und daraufhin wegen einer Rangelei in einer Streikpostenkette zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Grobschlächtig und unnahbar, wie sich Hackberry Holland nun mal gibt, kann er das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und fährt kurzerhand in Valley, um dem Mexikaner anwaltlichen Beistand zu leisten. 

    Hackberry träumt von den entsetzlichen Erlebnissen seiner Kriegsgefangenschaft, die ihn immer wieder einholen und aus der Bahn werfen. Verfolgt von diesen traumatischen Ereignissen frönt der, im ersten Teil noch als Unsympath dargestellte, fast zwei Meter große Anwalt Hackberry Holland dem Alkohol, fühlt sich von der käuflichen Liebe magisch angezogen und ist ein Ekel zu seiner Frau Verisa. Sperrig, alkoholisiert und dadurch mental verkrüppelt, wie Hackberry über sich selber sagt, betreiben er und seine sogenannten Freunde Wahlkampf inklusive Klinkenputzen und Partys auf seine ganz eigene Weise. Der Anwalt lässt dabei keine Situation ungenutzt, sich zu betrinken und wie ein flegelhafter Rüpel zu benehmen. Die Story, die irgendwo in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts angesiedelt ist, schmeckt also permanent nach Whiskey, Bier, Wüste, Gewalt, Hitze, Schweiß und Staub. Es ist eine durchaus intelligente, aber geistig keineswegs hochtrabende Sprache, derer sich Burke bemächtigt. Die Romane des Autors sind zwar generell nichts für Zartbesaitete, dennoch fühlt man sich in seiner Sprache sogleich zu Hause.

    Hackberry Holland will sich direkt vor Ort über die Zustände informieren und besucht die Mitglieder der United Farm Workers in ihren billig zusammengezimmerten und windschiefen Häusern. Bei einem, von ihm organisierten Saufgelage, verguckt er sich in die Gewerkschafterin und Streikorganisatorin Rie, die seine Avancen prompt erwidert. Der Anwalt will den streikenden Feldarbeitern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er trinkt aber zu viel und verliert häufig die Kontrolle. Sogleich legt sich der übermütige Anwalt, der laut ist, säuft und pöbelt, mit der texanischen Polizei an, was ihn kurzerhand eine Nacht im örtlichen Polizeigewahrsam einbringt. Hackberry macht sich unter den Offiziellen im Valley also wirklich keine Freunde, was ihn aber auch nicht davon abhält, sich weiterhin gegen jeden aufzulehnen. Als Art Gomez, auf die Initiative von Anwalt Hackberry Holland hin, kurz vor seiner Entlassung aus der texanischen Haftanstalt an der Grenze zu Mexiko steht, wird dieser ermordet aufgefunden. Nun wird es gänzlich ungemütlich im Valley, denn jetzt gerät der Anwalt erst so richtig in Fahrt.

    In meinen Augen ist der, in der Ich-Form geschriebene Roman "Zeit der Ernte" allerdings nicht unbedingt der geeignete Einstieg in die Serie. Die Zeichnung der Protagonisten, wie auch des Lokalkolorits sind zwar hervorragend ausgestaltet, dennoch wirkt die egoistische, egozentrische und widersprüchliche Lebensart seines Hauptprotagonisten durchaus befremdlich auf diejenigen Leser, die in der Hackberry Holland-Reihe bereits fortgeschrittenen sind. Aufgrund der unablässigen Sauferei wirken die Charaktere, deren Kommunikation und Interaktion leider zum Teil arg konstruiert und gekünstelt. Das steht im krassen Gegensatz zu den grandiosen Folgewerken (inklusive der "Dave Robicheaux"-Reihe) des Autors. Die doch recht bildhafte Erzählweise offenbart jedoch die Brutalität, die Härte und die Demütigungen in den gewaltbereiten Distrikten Amerikas und Mexikos. Allerdings zieht sich die Geschichte zum Teil wie ein frisch verdauter Kaugummi. Es wird über zu viel belangloses sinniert, Holland plaudert munter aus dem Nähkästchen, die Action wird kurz gehalten und der Aufbau der Story erscheint im Vergleich mit der weiteren Reihe wenig geistreich. Eine Buchseite, die nicht von einem Alkoholexzess berichtet, scheint man in diesem Roman vergeblich zu suchen. Lediglich die seelischen uns körperlichen Grausamkeiten, die Hackberry während seiner Zeit in Kriegsgefangenschaft erlebte, sind interessant vorgetragen und ziemlich heftig. Aber mit stumpfsinnigen Macho- oder Anglergeschichten und angestaubten Kriegsneurosen, lockt man heute keinen Leser mehr in den Lesesessel. Action tritt erst ab Seite 327 zu Tage, was für einen 384 Seiten starken Thriller-Roman dann doch etwas arg dürftig ausgefallen ist. Der gesamte Roman ist also so überflüssig wie Haushaltsreiniger im Aquarium und so weit entfernt von "unterhaltsam" wie die Ringe des Saturns vom Mittelpunkt der Erde. 

    Meine Wertung: 63/100



    Aus dem Amerikanischen von Daniel Müller 
    Originaltitel: Lay Down my Sword and Shield
    Originalverlag: The Countryman Press
    Paperback, Klappenbroschur, 384 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
    ISBN: 978-3-453-27101-2
    € 18,00 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,90* (* empfohlener Verkaufspreis)
    Verlag: Heyne Hardcore
    Erschienen:  28.08.2017

    More Hard Stuff @ www.lackoflies.com

  5. Cover des Buches Von Mäusen und Menschen (ISBN: 9783423253970)
    John Steinbeck

    Von Mäusen und Menschen

     (331)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    George und Lennie könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine groß und stark wie ein Bär und der andere geistig zurück geblieben. Sie ziehen gemeinsam durch die Lande und suchen Arbeiten auf denFeldern und Höfen des Landes. Sie verbindet eine tiefe Freundschaft und als Außenseiter halten sie zusammen. Lennie ist stark wie ein Bär, aber liebt kleine Tiere und schöne Frauen, aber die haben Angst vor ihm. Alles geht gut, bis die junge Frau eines Gutsbesitzers ihn heraus fordert. John Steinbeck ist der große Meister der amerikanischen Literatur und erzählt diese Geschichte wie immer in einer grandiosen Sprache.

  6. Cover des Buches Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen: Historischer Kriminalroman (ISBN: 9798647901002)
    Albrecht Sommerfeldt

    Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen: Historischer Kriminalroman

     (49)
    Aktuelle Rezension von: MarthaAG

    Nachdem ich 2022 den historischen Kriminalroman „Der Pesthof“ (Hamburg, 1619) und den Band „Gassengeflüster“ mit vier schwarzen, historischen Geschichten gelesen habe, musste ;-) ich auch „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“ lesen, denn Albrecht Sommerfeldts Zeitreisen in die Anfänge des 17. Jahrhunderts und u.a. ins Hamburg der damaligen Zeit sind wahrlich faszinierend.

    Dieses Buch nun (ent)führt mich ins Hamburg der Jahre 1617 und 1618, spielt also zeitlich vor dem „Pesthof“, was absolut unproblematisch ist, da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind. 

    Zum Inhalt selbst werde ich nicht viel verraten, denn schließlich kann und sollte jede(r) diese fesselnde Geschichte selbst erlesen und erleben.

    Schon vertraut mit dem flüssigen und zur damaligen Zeit wunderbar passenden Schreibstil des Autors, bin ich gleich mittendrin im Geschehen, in den Straßen und schmutzigen Twieten Hamburgs, sehe dank der wunderbaren und historisch genauen Schilderungen des Autors die Behausungen der Bewohner des Armenviertels St. Jakobi vor mir und gehe mit Johann Gabelschlag, seines Zeichens Veteran und Tagelöhner, durch die Stadtviertel Hamburgs, in düstere Kneipen, zum Bader und zu manch anderer Gestalt, deren Beschreibungen so bildhaft sind, dass man meint, sich mitten unter ihnen und sich, genau wie Johann, wiederholt in Gefahr zu befinden. 

    Es entspinnt sich eine spannende Geschichte, die mich von Anfang an packt. Ich ermittle gemeinsam mit Johann, denn, ja, es gilt, rätselhafte und teils mysteriöse Vermisstenfälle aufzuklären. Ich leide mit Johann, bange um ihn und kämpfe ;-) an seiner Seite. Figuren, die ich schon im „Pesthof“ kennengelernt habe, begegnen mir hier wieder, so dass ich etwas von ihrer Vorgeschichte erfahre; andere hingegen lerne ich hier kennen, unter ihnen ärmliche Handwerker und windige Händler, am Hungertuch nagende Bettler und bemitleidenswerte Habenichtse, gefährdete Huren und gefährliche Gauner. 

    Auch sprachlich ist diese Geschichte (be)merkenswert, denn so manche Gestalt spricht Rotwelsch, eine Art Geheimsprache, durch deren Gebrauch Gesprochenes für Fremde und Angehörige der höheren Schichten möglichst unverständlich sein soll. Keine Sorge, ein Glossar erläutert viele Begriffe, obwohl einige sich schon aus dem Zusammenhang heraus selbst erklären.

    Was ich hier lese, fesselt mich, auch wenn die Ereignisse und deren Darstellung immer wieder erschütternd sind, zuweilen sogar erschreckend, aber so war sie wohl, die damalige Zeit, die Gesellschaft und das Leben überhaupt (nicht nur) in Hamburg vor mehr als 400 Jahren.

    „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“ (die Letztgenannten sind die im Rotwelsch so genannten Kinder von Huren) möchte ich ausdrücklich all denen empfehlen, die – ob nun als Kenner oder Genre-Neulinge - eine historische, hervorragend recherchierte, bildhaft geschriebene, fesselnde und spannende Kriminalgeschichte lesen und mit dieser eine auch sprachlich interessante Zeitreise in eine ganz andere Zeit, ich würde fast sagen, in eine noch so ganz andere Welt machen möchten. 

    Von mir gibt es – genau wie schon für die anderen, oben genannten Bücher von Albrecht Sommerfeldt - 5 große ;-) histo-kriminalistische Sterne!

     

     

     

     

     

  7. Cover des Buches Die Pastakönigin (ISBN: 9783822505366)
    Maria Orsini Natale

    Die Pastakönigin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    In dieser ausladenden Familiensaga wird die Entstehung der italienischen Nudelindustrie geschildert, von ganz einfachen Anfängen bis zur hohen Professionalität und USA-Export. Nebenbei aber erfährt man auch viel über die italienische Staatsgründung und die Entstehung der Camorra. Und so ganz nebenher-beiläufig wird über das Schicksal der Familienangehörigen berichtet, die im Satz zuvor noch die Hauptperson waren, eine sehr interessante Erzählperspektive, wie ich finde. Man taucht auch häufig nur ganz kurz in einzelne Zeitabschnitte ein, um die Veränderungen bis dahin zu erfahren, und ist schon wieder weg. Ein schönes Buch einer viel zu ubekannten Autorin!
  8. Cover des Buches The Pearl (ISBN: 9780140292930)
    John Steinbeck

    The Pearl

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Kino (seltsamer Name) haust mit seiner Frau und dem kleinen Sohn in einer Hütte an einem Strand bei La Paz in Mexiko in bitterster Armut, als sein Sohn nachts von einem Skorpion gebissen wird. Den Arzt, den Kino mit seinem Sohn aufsucht unter Unterstützung seiner Nachbarn, hat kein Interese zu handeln, weil Kino arm ist und ihm das Kind am Arsch vorbei geht. Erst, als Kino als Perlentaucher eine riesige Perle findet, interessiert sich der Arzt für die kleine Familie, nachts kommen Halsabschneider, um die Perle zu stehlen, und die Perlenankäufer in der Stadt versuchen Kino nur, übers Ohr zu hauen. Eine bittere Geschichte um soziale Benachteiligung und die Gefahr plötzlichen Reichtums und was er mit Menschen macht. Well done Mr. Steinbeck!
  9. Cover des Buches Das Erbe der Bretagne (ISBN: 9781503937093)
    Margot S. Baumann

    Das Erbe der Bretagne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    In "Das Erbe der Bretagne" von Margot S. Baumann geht es um Amélie die ein Tagebuch zugesteckt bekommt. Das Tagebuch mit Einträgen aus dem Jahr 1937 fasziniert sie und als sie ihrer Mutter davon erzählt reagiert diese abweisend. Die Mutter versucht indes mit Hilfe eines Freundes das Buch verschwinden zu lassen. Als auch das nicht erfolgreich ist kommt der Maler Matthieu ins Spiel der auch Interesse an dem Tagebuch hat. Beide spüren sofort das sie miteinander verbunden sind und wollen das Geheimnis um das Tagebuch lüften.

    Wie man es von Margot kennt, sind die Bücher sehr leicht und angenehm geschrieben sodass man der Geschichte sehr schnell folgen kann. Durch die kurzen Kapitel wird die Geschichte nicht zusätzlich aufgebauscht aber es fehlt auch nichts. Wieder einmal hat Sie sich über die Gegebenheiten vor Ort gut informiert und diese auch sehr detailreich beschrieben. Nach dem Buch bekommt man definitiv Sehnsucht auch einmal in die Bretagne zu fahren. Neben dem Familiengeheimnis kommt auch hier die Romantik nicht zu kurz.

    Eine klare Buchempfehlung für Personen die Familiengeschichten & Romantik lieben. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Bücher von Margot lesen.

  10. Cover des Buches Das Leben auf dem Lande (Ut mine Stromtid) (ISBN: 9783937801001)
  11. Cover des Buches Der Entführer (ISBN: 9783423102889)
    Paul Savatier

    Der Entführer

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Bittere Orangen: Ein neues Gesicht der Sklaverei in Europa (Edition Trickster) (ISBN: 9783779505907)
    Gilles Reckinger

    Bittere Orangen: Ein neues Gesicht der Sklaverei in Europa (Edition Trickster)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Mit Sklaverei verbinde ich Baumwollplantagen im Süden der USA irgendwann vor dem Bürgerkrieg, aber garantiert nicht die Orangen (natürlich aus Europa, weil das ja fast noch regional ist) im Supermarkt. Bittere Orangen hat mich allerdings eines Besseren belehrt. Ähnlich einer Doku beschreibt der Autor seine Reise durch eine von Europas ärmsten Gegenden (Calabrien), die von der Migrationsströmung am meisten betroffen ist.

    Es herrscht offener Rassismus von einer Bevölkerung, die selbst kaum das Nötigste hat, unter starker Perspektivlosigkeit leidet und die teils illegalen Migranten offensiv ausbeutet, um auf einem Markt agieren zu können, wo Geiz geil ist und jeder nur so wenig wie möglich zahlen möchte. Er beschreibt, wie die Migranten in von der Regierung und ngo‘s verlassenen Zeltstädten wohnen, wo es nicht mal fließend Wasser gibt und die Hoffnungslosigkeit aus jeder Pore trieft.

    Keine feel-good Lektüre, nach der ich mich sehr machtlos fühle und Mitleid sowohl mit den überforderten und allein gelassenen Süd-Italienern als auch den Migranten empfinde, die unter falschen Vorstellungen ihr Land verlassen um für einen Hungerlohn harte körperliche Arbeit zu verrichten, die es ihnen nicht mal ermöglicht, sich etwas aufzubauen. Ein Reisebericht der etwas anderen Art, der mich sehr nachdenklich gemacht hat und den es momentan noch bei der Bundeszentrale für politische Bildung für wirklich kleines Geld gibt.


  13. Cover des Buches Grüner Juni (ISBN: 9783746654331)
    Erwin Strittmatter

    Grüner Juni

     (6)
    Aktuelle Rezension von: DieBerta
    Grüner Juni von Erwin Strittmatter
    Klappentext:
    Als Esau Matt nach langer Odyssee durch karelischen Urwald, Ägäisches Meer und böhmisches Land nach Grottenstadt kommt, wo er einst als verachteter Unterproletarier vergeblich versucht hatte, ein anerkannter Schriftsteller zu werden, sitzt Frau Amanda auf dem Schoß eines amerikanischen Soldaten. So muss der Heimkehrer weiter wandern im grünen Juni 45 über die Thüringer Berge, mit nichts als einem Gebirgsjägerrucksack und dem Sorgerecht für die Söhne Arne und Jarne auf dem Buckel. Da entdeckte er einen kleinen Garten Eden. Dort findet er Arbeit und Raum und Zeit zum sinnen über Vergangenes und Künftiges, über verlorene Liebe und Frieden, über den krummen Lebensweg eines wunderlichen Schreibers.

    Ich habe ein kleines Büchlein aus dem Aufbau-Verlag gefunden. Es ist aus dem Jahr 1985 und wurde in der DDR gedruckt.
    Hier habe ich eine kleine Kostbarkeit von Erwin Strittmacher gefunden. Gelockt hat mich der Titel, da ich im Juni ein Buch mit dem Monatsnamen lesen wollte. Grüner Juni – Eine Nachtigall-Geschichte – ich hatte keine Ahnung um was es geht und befinde mich in Böhmen am Ende des zweiten Weltkrieges. Es geht um einen Kriegsheimkehrer, einen Deserteur von seiner Ehefrau betrogen. Schon vor dem Krieg ging es ihm nicht wirklich gut und nun steht er eigentlich vor dem Nichts. Aber auch einem Mann, der scheinbar schon alles verloren hat kann man doch noch etwas nehmen.
    Auf 165 Seiten ohne Unterteilung in Kapitel berichtet Strittmacher über das Schicksal des Kriegsheimkehrers und der Leser kann sich gut in das Gefühlsleben des Mannes und die Zeit nach dem Krieg einfühlen. 
  14. Cover des Buches Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben (ISBN: 9783442438341)
    Janosch

    Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Der fremde Reiter (ISBN: 9781542049788)
    Marion Johanning

    Der fremde Reiter

     (27)
    Aktuelle Rezension von: LadyWord
    Die Geschichte von Lioba und Thomas ist wunderbar erzählt und als Leser kann man sich von der ersten Seite an in die Figuren hineinversetzen. Marion Johannig gelingt es mühelos, die mittelalterliche Kulisse zu beschreiben, ohne sich zu weit in Details zu verlieren, sodass man eine gute Vorstellung hat. 
    Die Geschichte ist spannend aufgebaut, auch wenn es keine überraschenden Wendungen gibt. Sprachlich ist der Roman dem Mittelalter entsprechend geschrieben und leicht zu lesen.
    Das einzige Unpassende ist der Titel, denn der Fremde wird verletzt im Wald gefunden und wird erst sehr viel später zu einem Reiter, als er alles andere als fremd ist. Vom Titel  und vom Cover her hätte ich eine andere Geschichte erwartet.
  16. Cover des Buches Die wunderlichen Schelme von Tortilla Flat (ISBN: 9783552070301)
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